Blogartikel schreiben ist etwas, das den wenigsten von uns in die Wiege gelegt wurde. Und meistens sind wir durch die Schulzeit so verkorkst, dass wir uns kaum mehr zutrauen, einen längeren Text zu verfassen, ohne dass das Imposter-Syndrom voll zuschlägt. Blogthemen finden scheint mindestens genauso schwierig. Vor allem Neu-Bloggern fällt es schwer, Ideen für Blogthemen zu finden. Denn über allem steht die Frage:
Was soll ich noch schreiben – es wurde doch schon alles gesagt
Kennst du diesen Einwand auch? Was soll ich noch schreiben – es wurde doch schon alles gesagt. Der Knock Out für jedes deiner potenziellen Blogthemen!
Und wahrscheinlich hast du damit nicht mal unrecht: Es wird wenige Themen geben, über die nicht schon ein Blogartikel zu finden ist. Wenn du nicht gerade investigativ oder erfinderisch unterwegs bist, dann schreibst du im Zweifelsfalle über etwas, worüber schon mal geschrieben wurde.
Und jetzt kommt das große DENNOCH: Niemand hat einen Blogartikel über eines deiner Blogthemen so geschrieben, wie du es tust. Niemand hat deine Worte benutzt, hat deine Sichtweise eingenommen.
Menschen möchten aber vielleicht gerne wissen, wie du die Dinge siehst. Was deiner Herangehensweise ist. Wie du etwas interpretierst.
Es ist egal, ob jemand anderes schon “alles” gesagt hat. Solange du es noch nicht gesagt hast.
Also fang an, Blogthemen zu finden und Blogartikel zu schreiben!
Die Podcast-Episode: Blogthemen finden leicht gemacht – Die 11 besten Tipps für deine Blogartikel
Ein wichtiger Tipp vorab, damit deine Blogthemen nicht verloren gehen
Wenn ich etwas gelernt habe, dann ist es die Tatsache, dass einem die besten Blogthemen immer dann einfallen, wenn man am wenigsten damit rechnet. Das kann auf einem Spaziergang sein, beim Picknick, beim Einkauf oder während man mit Freunden unterwegs ist.
In der Regel hat man dann auch kein Papier und Stift zur Hand, um die Ideen für Blogthemen zu notieren. Was wir aber meistens dabei haben, ist unser Smartphone.
Ich bin deshalb dazu übergegangen, mir meine Blogthemen Ideen in meiner Trello-App abzuspeichern. Du kannst dazu natürlich auch andere Apps nutzen, wie z.B. Evernote, Onenote oder Google Drive.
Im besten Falle sammelst du deine Ideen für Blogthemen dort, wo du sie auch weiter verarbeitest. Aus diesem Grunde nutze ich Trello – aber dazu später noch mehr.
11 Blogthemen, mit denen du auf dich aufmerksam machen kannst
In diesem Beitrag möchte ich 11 Blogthemen mit dir teilen, mit denen du ganz sicher auf dich aufmerksam machen kannst. Wenn du diese Blogthemen geschickt einsetzt, kannst du Content für mehrere Monate produzieren.
Und denk daran: Eine Idee für Blogthemen ist nicht nach einmal benutzen schon aufgebraucht. Versuche, Dinge von mehreren Blickwinkeln aus zu betrachten.
Welche Fragen stellen deine Kund*innen – gib’ ihnen Antworten
Eine der wichtigsten Regel, um erfolgreich zu werden, ist es, zuzuhören. Höre deinen Kund*innen zu und notiere dir alle ihre Fragen, die sie stellen.
Überlege dir für deine Blogthemen z.B.,
was deine Kund*innen in der Vergangenheit oft von dir wissen wollten
mit welchen Glaubenssätzen deine Kund*innen zu kämpfen haben
über welche Mythen rund um dein Thema sie sich Gedanken machen oder
welche Basic-Fragen immer wieder auftauchen.
Aus diesen Fragen oder Anmerkungen kannst du hervorragende Blogthemen entwickeln. Du kannst nämlich sicher sein, dass es noch eine Menge Menschen gibt, die sich bisher nicht getraut haben, die gleiche Frage zu stellen. Die Antworten dazu kannst du mit deinen Blogartikeln liefern.
Nutzt du Fachbegriffe? Erläutere sie!
Aus der Expertensicht machen wir uns überhaupt keine Gedanken darüber, dass wir Begrifflichkeiten nutzen, die für unsere Leser*innen nicht so selbsterklärend sind oder die einfach auch falsch genutzt werden.
Eines meiner liebsten Beispiele in diesem Zusammenhang ist die Verwendung der Begrifflichkeiten „Website“, „Webseite“, „Webpage“ und „Homepage“. Die wenigsten Menschen nutzen diese Begriffe tatsächlich korrekt.
Überlege dir, welche Blogthemen du aus Fachbegriffen entwickeln kannst. Erläutere diese Fachbegriffe dann in Blogartikeln so, dass die Leser*innen sie ganz einfach und leicht verstehen können.
Eventuell bietet sich auch eine Art Glossar an, wie es z.B. meine Kollegin Beatrice Krammer führt: Das Webseiten ABC. Dort sind übrigens auch die Begriffe Website, Webseite und Homepage genauer erläutert 😉
Löse die Probleme deiner potenziellen Kund*innen
Menschen googlen, weil sie Lösungen für ihre Probleme suchen.
Überlege dir deshalb,
welche Probleme deine potenziellen Kund*innen bzw. Leser*innen haben könnten und
mit welchen Problemen sich in der Vergangenheit Menschen an dich gewandt haben.
Hier kann es auch helfen, eine Umfrage durchzuführen, z.B. in einer Facebook-Gruppe, in deinem Newsletter oder auf Instagram.
Bitte die Menschen, dir zu sagen, womit sie sich beschäftigen und was ihnen auf dem Herzen liegt. Für welche Probleme suchen sie Lösungen?
Und dann präsentiere diese Lösungen mithilfe deiner Blogartikel.
Ich bin mir sicher, dass sich hier eine Menge Blogthemen finden werden.
Nutze Keyword-Tools für die Ideenfindung
Eine weitere tolle Möglichkeit, Themen für Blogartikel zu finden, sind Keyword-Tools. Bevor wir aber zu den ausgesprochenen Keyword-Tools kommen noch ein ganz einfacher Tipp vorweg:
Nutze doch mal die Google Suche, um neue Aspekte und Fragen rund um dein Thema zu finden. Hier ein Beispiel:
Du bietest E-Mail-Marketing als Dienstleistung an und möchtest Blogartikel rund um das Thema Newsletter schreiben. Du gibst in die Google Suche “Newsletter erstellen” ein und sofort wird die Autovervollständigung ausgelöst:
Google Autosuggest
Wenn du dann den Suchbegriff vervollständigst, erscheinen die Google-Suchergebnisse. Hier kannst du schon mal die Überschriften nach spannenden Blogthemen durchforsten.
Dabei geht es nicht um das Abkupfern, sondern um das Sammeln von Blogartikel-Ideen.
Ganz unten auf der Seite mit den Suchergebnissen findest du dann wiederum weitere sogenannte Longtail-Keywords, also zusammengesetzte Suchbegriffe. Diese setzen sich aus deinem Suchbegriff “Newsletter erstellen” und weiteren Ergänzungen zusammen. Auch hier können sich tolle Inspirationen für Blogthemen verbergen:
Und dann gibt es natürlich noch „richtige“ Keyword-Tools, die du zur Inspiration nutzen kannst, um Blogthemen finden zu können. Im Folgenden nenne ich dir nur zwei meiner beliebtesten Tools:
Ubersuggest
Mein absolutes Lieblingstool ist Ubersuggest. Damit arbeite ich tatsächlich bei der Erstellung jedes meiner Blogartikel und bei der Suche nach den richtigen Keywords tauchen wieder unzählige andere Ideen auf, worüber ich schreiben könnte.
AnswerThePublic
Auch AnswerThePublic ist ein sehr spannendes Tool. In dieses kannst du Suchbegriffe eingeben und er spuckt dir dann die spannendsten Fragen rund um ein Thema aus.
AnswerThePublic am Beispiel des Suchbegriffs „Blogthemen“
Lass dich inspirieren und sammle alles, was dir spannend vorkommt an Blogthemen in deiner Themensammlung.
Gib’ Tipps rund um deine Angebote – und zwar mehrfach
Über jedes dieser Angebote kann ich schreiben und erklären, worum es in den Programmen oder Coachings geht. Da Blogartikel aber kein Abklatsch der Landing- bzw. Salespage werden sollten, kannst du auch anders an deine Angebote herangehen.
Nimm Aspekte aus deinen Programmen, Dienstleistungen oder Angeboten und erläutere diese in deinen Blogartikeln. So könnte ich z.B. in Bezug auf das 12-Wochen-Programm “Alles im Griff” über die Wichtigkeit von Klarheit im Marketing schreiben (stell dir vor, habe ich schon gemacht 😉) oder warum du einen Fahrplan für dein Business brauchst. Hier findest du sogar einen Blogartikel, in dem ich beleuchte, ob das Programm auch etwas für dein Business sein könnte.
Schreibe über deine Angebote, ohne direkt über sie zu schreiben. Das darfst du auch gerne öfter machen. Das sollte dir schon zahlreiche Blogthemen liefern.
Lass deine Kund*innen für dich erzählen
Eine weitere spannende Idee für Blogthemen sind Interviews mit deinen Kund*innen.
So hast du z.B. die Möglichkeit, ehemalige Teilnehmerinnen von Programmen oder Kursen zu interviewen und ihnen sowohl Fragen zu ihrem Business zu stellen als auch über die Transformation, die sie durch deine Arbeit erlangt haben, zu sprechen.
Am besten überlegst du dir einige Fragen vorab, die du dir im Rahmen eines Video-Calls, z.B. per Zoom, beantworten lässt und schreibst dann die Fragen und Antworten in einem Interview-Blogartikel zusammen.
So kannst du sowohl auf deine Kund*innen und ihr Business als auch auf deine Angebote aufmerksam machen. Eine klassische Win-Win-Situation, da deine Kund*innen diesen Blogartikel sicher auch gerne weiterverbreiten werden.
Welche Themen findest du an deinem Business besonders spannend?
Jeder hat in seinem Business und bei seiner Arbeit Aspekte und Themen, die sie besonders spannend findet.
Ich persönlich mag die Themen Mindset und Content Marketing ganz besonders. Darüber könnte ich stundenlang schreiben.
Stop! Gibt es ein Thema aus deinem Business, bei dem du sagst, dass du darüber stundenlang schreiben oder reden könntest?
Diese Themen solltest du unbedingt in Blogartikeln verarbeiten – man wird deinen Blogartikeln diese ganz besondere Begeisterung des großen Interesses anmerken.
Äußere dich auch mal kontrovers – was findest du in deiner Branche doof?
Genauso wie es Dinge in deinem Business oder in deiner Branche gibt, die du toll findest, gibt es sicher auch Themen, die dich regelmäßig auf die Palme bringen.
Bei mir sind es unsolide Versprechungen von Coaches und Menschen, welche die Sinnhaftigkeit von Content Marketing absprechen und ausschließlich auf Social Media setzen.
Sich über etwas aufregen oder schimpfen, wird auch “rant” genannt. Dieser Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Schimpftirade oder Wortschwall.
Wenn du magst, dann schreibe mal einen Rant und lasse dich über deinen Aspekt in deiner Branche so richtig aus. Das solltest du aber nicht zu oft machen und es nicht übertreiben. Du möchtest ja nicht als Meckerlise abgestempelt werden, oder?
Schritt-für-Schritt zum kleinen Ziel – besser als ein Freebie
Wie schon mehrfach erwähnt, suchen Leser*innen von Blogartikeln in der Regel Lösungen für ein mehr oder weniger kleines oder großes Problem, welches sie haben.
Du kannst mit dieser Blogthemen-Idee den Mehrwert, den sie durch das Lesen eines deiner Blogartikel gewinnen, noch steigern. Erstelle ihnen zur Lösung eines ihrer kleineren Probleme einen Blogartikel im Schritt-für-Schritt-Stil, also eine Anleitung, vielleicht sogar mit einer Checkliste.
Normalerweise kennt man solche Content-Teile als Freebie bzw. Angebot für 0,00 €. Aber vielleicht möchtest du die Lösung eines kleinen Problems auch ohne den Tausch gegen eine E-Mail-Adresse anbieten.
Ein Blogartikel ist der perfekte Ort dafür.
Extra-Tipp: Packe eine Schritt-für-Schritt-Anleitung in den Blogartikel und biete eine zusätzliche Checkliste dann als Download im Austausch gegen die E-Mail-Adresse an. So kannst du die Lösung kostenfrei präsentieren und wenn der oder die Leser*in noch mehr möchte, darf sie quasi mit ihrer E-Mail-Adresse “bezahlen”.
Werde persönlich – was weiß man noch nicht über dich?
Auch wenn ich eine große Befürworterin von Experten-Blogartikeln bin und weniger auf “Ich erzähle, was ich heute den ganzen Tag gemacht habe”-Blogartikel stehe: Die meistgelesensten Blogartikel, die ich je geschrieben habe, waren Berichte aus der Coronazeit und wie wir unsere Tage in Südtirol im harten Lockdown mit Ausgangssperre verbringen 😏
Das bedeutet aber nicht, dass ich jetzt dazu umschwenke, allzu persönlich von mir zu erzählen. Zum einen glaube ich nicht daran, dass danach gesucht wird. Zum anderen bietet es keinen direkten Mehrwert für meine Leser*innen.
Dennoch: Es ist schön, wenn die Menschen, die deine Website besuchen, ein bisschen mehr über dich erfahren können:
Hast du ein spannendes Hobby?
Welche Werte sind dir wichtig?
Wofür würdest du nachts um 2:00 Uhr aufstehen?
Was steht auf deiner Bucket List?
Nur um es noch einmal klarzustellen: Experten-Artikel sollten den Großteil deiner Blog Themen ausmachen. Sie sind das, worüber du über Google gefunden werden kannst und was den Google-Algorithmus füttert.
Wie gestaltest du deinen (Arbeits-) Tag?
Auch diese Art von Blogartikel dürfen Eingang in deine Blog Themen finden: Die Gestaltung deines Arbeitstages und wie bzw. mit welchen Methoden du mit deinen Kund*innen arbeitest.
Dabei geht es nicht darum, dass du eine Auflistung deiner To Do’s machst und dann penibel darstellst, was du zu welcher Uhrzeit gemacht hast.
Vielmehr dient diese Blogartikel-Art dazu, die Menschen in deine Arbeit und deine Arbeitsweise mitzunehmen und ihnen einen Einblick hinter die Kulissen zu bieten.
Diese Blogthemen lassen sich auch gut auf Social Media verbreiten, weil Menschen es lieben, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Blogthemen finden und danach sortieren, wie du sie brauchst
Last but not least noch zwei Tipps, wie du diese Blogthemen nun am besten kategorisieren und nutzen kannst.
Erstelle dir eine Liste der gefundenen Blogthemen
Zunächst ist es wichtig, dass du dir eine lange Liste mit allen möglichen Themen für Blogartikel erstellst. Diese sammelst du im besten Falle an dem Ort, an dem du auch deinen Content planst und z.B. deinen Redaktionsplan erstellst.
In meinem Falle ist das eine Liste in meinem Trello-Board “Content-Planung 2023”. Dort sammle ich alle möglichen Blogartikel-Ideen, unabhängig davon, wie realistisch mir deren Umsetzung erscheint.
Plane deinen Content über mehrere Monate
Ohne zu sehr in das Thema Content-Planung einsteigen zu wollen: Es ist wichtig, dass du deinen Content über mehrere Monate hinweg planst. Im besten Falle rechnest du rückwärts von einem geplanten Launch und planst die 2-3 Monate davor passenden Content ein.
Schiebe zu diesem Zweck einfach passende Blog Themen in die Monatslisten, so dass du genau weißt, wann welcher Blogartikel zu erstellen und zu veröffentlichen ist.
Content-Planung ist nicht sexy, aber sinnvoll
Ich höre schon die Aufschreie wegen der „fehlenden Flexibilität“ und man „wisse ja noch nicht, wann man worüber schreiben wolle“.
Es mag sein, dass Content-Planung nicht sexy, flexibel oder cool erscheint. Meine Erfahrung hat aber gezeigt, dass die genaue Kenntnis und Planung, wann ich welchen Content veröffentlichen werde, mir mehr Flexibilität und vor allem Umsetzung geschaffen hat, als zu viel Freiraum.
Wenn ich weiß, wann ich welchen Content veröffentlichen werde, ist das
sinnvoll
zielgerichtet und
umsetzungsstark.
Fazit: Spannende Blogthemen finden sich überall
Es gibt da draußen endlos viele Möglichkeiten, um spannende Themen für deine nächsten Blogartikeln ausfindig zu machen und sowohl für Blogartikel als auch für andere Content-Stücke, wie z.B. Newsletter oder Social Media Posts zu verwenden.
Versuche im Hinterkopf zu behalten, wie du möglichst viel Mehrwert für deine Leser*innen bieten kannst und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit gibst, dich und deine Angebote näher kennenzulernen.
Durch gezielte Planung deiner Blogthemen kannst du die Vermarktung deiner Angebote unterstützen und den Kund*innen mehr Einblicke in deine Arbeit bieten.
Wie und wo findest und sammelst du deine Blogthemen? Planst du strategisch, wann du welche Blogthemen verwendest?
Ob ein Blog oder eher ein Podcast für dich, dein Marketing und dein Business die richtige Content-Art ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Wichtig ist aber zunächst, dass du Gemeinsamkeiten sowie Vor- und Nachteile der beiden Content-Arten verstehst und auf dein Marketing und dein Business übertragen kannst.
Podcast-Episode zum Blogartikel: Blog oder Podcast – Was ist die beste Content-Art für dich?
Gemeinsamkeiten zwischen Blog und Podcast
Zunächst denkt man vielleicht, dass Blog als schriftliche Content-Art und Podcast als auditive Content-Art nicht viel gemeinsam haben, aber dem ist gar nicht so:
Beide Content-Arten gehören zum Basis-Content und brauchen Zeit
Du weisst vielleicht inzwischen, wieviel Wert ich auf Content-Marketing lege.
Der Grundstock für das Content-Marketing ist der Basis-Content und sowohl Blogartikel als auch Podcast-Episoden gehören dazu.
Beide Content-Arten brauchen Zeit, bis sich die in sie investierte Arbeit auszahlt. Das Dranbleiben wird aber belohnt, denn das regelmäßige Produzieren des Content zahlt sich garantiert dank Google aus.
Noch ein riesiger Vorteil davon, überhaupt Basis-Content zu erstellen: Du brauchst dir keinen Gedanken zu machen, worüber du auf Social Media Kanälen sprichst und was du im Newsletter schreiben sollst.
Du hast den ganzen Content schon vor dir liegen, wenn du Blogartikel schreibst oder Podcast-Episoden produzierst. Content-Recycling ist das Schlagwort.
Mehrwert und Informationen bieten
Sowohl über den Blog als auch über den Podcast hast du die Möglichkeit, Mehrwert und Informationen zu transportieren.
Du hilfst den Leser*innen bzw. Hörer*innen dabei, mit deinem Content kleinere Probleme zu lösen und einfach an Tipps zu einem gewünschten Thema zu kommen.
Kostenloser Content zur Verfügung stellen
Sowohl Blogartikel als auch Podcast-Episoden sind Content Arten, die du grundsätzlich kostenlos zur Verfügung stellst. Zwar gibt es auch die Möglichkeit, diesen Content hinter Bezahlschranken zu verbergen, dies ist jedoch nicht der Regelfall.
Deine Zielgruppe soll die Möglichkeit haben, dein Wissen ohne Bezahlung konsumieren zu können. Dabei ist es aber dennoch sinnvoll, im Rahmen des kostenlosen Contents auf Bezahlangebote aufmerksam zu machen.
Jede Content-Art braucht Zeit
Natürlich brauchen beiden Content-Arten Zeit. Weder ein Blogartikel noch eine Podcast-Episode sind schnell erstellt. Plane dir also immer genügend Zeit für die Erstellung deines Basis-Contents ein.
Mein Tipp: Nutze einen Redaktionsplan, um deinen Basis-Content frühzeitig zu planen und die Übersicht zu behalten.
Und je öfter du Blogartikel schreibst oder Podcast-Episoden aufnimmst, desto schneller und einfacher geht es dir von der Hand.
Beide Content-Arten sind zu 80% Handwerk. Und das kann erlernt und trainiert werden.
Expertise zeigen und Vertrauen aufbauen
Sowohl der Blog als auch der Podcast bieten dir eine hervorragende Möglichkeit, deine Expertise zu zeigen und Vertrauen zu deiner Zielgruppe aufzubauen.
Du setzt dich mit deinem Thema schriftlich bzw. in Audios auseinander und zeigst so, dass du weißt, worüber du sprichst.
Im besten Falle werden dein Blog oder dein Podcast insgesamt zu einer Fundstelle an Informationen für potenzielle Kund*innen von dir, so dass sie deine Website immer wieder besuchen.
Platz für deine Handlungsaufforderungen (CTA – Call to Action)
Sowohl Blogartikel als auch Podcast-Episoden bieten Platz für sogenannte Call to Action (CTA), also Handlungsaufforderungen für deine Leser*innen oder Zuhörer*innen.
Wichtig ist aber, dass du sie nicht mit CTAs zuwirfst, sondern du dir jeweils nur eine Handlung überlegst, die sie im Anschluss vornehmen sollen, z.B. den Eintrag in das Newsletter-Anmeldeformular oder die Buchung eines kostenlosen Gesprächs mit dir.
Unterschiede sowie Vor- und Nachteile der Content-Art Blog und der Content-Art Podcast
Wo es Gemeinsamkeiten gibt, da gibt es auch Unterschiede. Und die möchte ich dir im folgenden aufzeigen.
Aufgrund der Unterschiede kannst du nämlich auch feststellen, welche Content-Art sich für dich vielleicht besser eignet.
Auge vs. Ohr
Der wohl augenscheinlichste Unterschied ist der Sinn, mit dem der Content konsumiert wird. Während du beim Blogartikel die Leser*innen ansprichst, sind es bei Podcast-Episoden Menschen, die lieber Content anhören.
Ein Blogartikel kann relativ schnell konsumiert werden. Die meisten Menschen überfliegen Blogartikel sogar nur. Das macht die Content-Art Blog zu einer spannenden Möglichkeit, deinen Kund*innen schnelle Lösungen zu präsentieren.
Bei Google werden auch eher Blogartikel als Lösung auf eine Frage angezeigt, weil Google den Inhalt der Blogartikel liest und so die richtigen Lösungen relativ leicht zur Verfügung stellen kann.
Bei Podcast-Episoden geht es weniger um punktuelle Lösungen, weil diese sich im gesprochenen Wort schlechter auffinden lassen.
Deshalb ist es wichtig, dass du Podcast-Episoden relativ ausführliche Shownotes hinzufügst, um Google die Analyse deines Contents zu erleichtern.
Die Vor- und Nachteile vom Blog als Content-Art
Zunächst möchte ich dir die Vor- und Nachteile von einem Blog als Content-Art vorstellen.
Vorteile eines Blogs
Um einen guten Blogartikel zu schreiben, brauchst du lediglich ein Textprogramm, eine Website und ein bisschen technisches Verständnis, um den Text und die Bilder einzufügen.
Der Vorteil von Texten bzw. Blogartikeln ist also, dass es eine kleinere Hürde beim Erstellen gibt. Du brauchst nicht viel Technik und kannst quasi immer und überall deine Gedanken festhalten und daraus einen Artikel erstellen.
Es gibt einige Grundregeln, die du bezüglich Suchmaschinenoptimierung beachten solltest, aber ansonsten brauchst du weder besonders viel Kreativität noch spezielle andere Skills.
Ein Text bietet sich also in Bezug auf SEO an und ist -sofern er gut formatiert ist- schnell konsumierbar. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund wichtig, dass Menschen Scanner sind und schnell konsumieren möchten.
Außerdem bietet sich Text immer dann an, wenn du z.B. Schritt-für-Schritt-Anleitungen darstellen möchtest.
Nachteile eines Blogs
Nachteil des Medium Text ist sicher, dass die Menschen deinen Text in der Regel nur scannen, d.h. sie erfassen deinen Text nicht vollständig vom ersten bis zum letzten Wort.
Außerdem bedeutet Text auch immer Bildschirmzeit und dafür müssen die Kunden aktiv auf einen Bildschirm (PC, Laptop, Tablet oder Smartphone) schauen.
Text hat auch den Nachteil, dass er -wenn er nicht klar formuliert ist- missverstanden werden. Gutes Texten ist schwer und benötigt Übung und Feedback, das sollte man sicher nicht unterschätzen.
Die Vor- und Nachteile von Podcast als Content-Art
Auch der Podcast hat als Content-Art seine Vor- und Nachteile.
Vorteile eines Podcasts
Der große Vorteil von Podcast ist die Stimme. Mit einer Stimme kann man Informationen, Gefühle, Stimmungen transportieren und so den Zuhörer beeinflussen und mitnehmen. Mit der Stimme ist man also näher beim Kunden – deshalb sage ich auch immer, dass ein Podcast „Durch das Ohr in den Kopf und ins Herz“ geht.
Das erleichtert natürlich auch den Kontakt und die Beziehung zum Kunden und man zieht einen Menschen schneller „auf seine Seite“.
Ein weiterer großer Vorteil ist, dass es sich beim Podcast um ein passives Medium handelt, das heißt der Zuhörer muss nichts weiter tun, als den gewünschten Podcast einzuschalten und kann sich dann zurücklehnen und die Show genießen. Oder dabei Auto fahren, Sport treiben, die Wohnung putzen. Jedenfalls braucht es für den Konsum des Inhaltes keine direkte aktive Handlung.
Nachteile eines Podcasts
Ein Nachteil des Podcast ist die höhere Einstiegshürde gegenüber der Textform, also dem Blog.
Die meisten Menschen mögen ihre Stimme nicht, sie scheuen die Technik, die mit der Erstellung eines Podcast verbunden ist (aufnehmen, schneiden, verarbeiten) oder sie haben Angst, sich wegen des Equipments in Unkosten zu stürzen.
Bei der Erstellung von Podcast-Episoden brauchst du ein bisschen mehr technisches Verständnis, auch wenn es nicht so schwierig ist, wie man oft hört.
Du kannst deine Episoden mit einem kostenfreien Programm wie Audacity (für Windows) oder Garageband (für Mac) aufnehmen und auch damit schneiden. Letzteres solltest du dir vielleicht mal zeigen lassen.
Ansonsten brauchst du die Podcast-Episoden nur noch bei einem Hoster deiner Wahl wie z.B. Podigee hochladen, Shownotes verfassen und das wars.
Es ist also ein bisschen komplizierter als Blogartikel schreiben.
Ein weiterer Nachteil dürfte auch sein, dass man keinen direkten Call-To-Action integrieren kann, deshalb sind zusätzlich gute ShowNotes und etwaige Angebote für 0,00 € wichtig.
Podcast-Episode #101: Pro und Contra Podcast – ist Podcast das richtige Medium für dich?
So findest du heraus, ob ein Blog oder Podcast die richtige Content-Art für dich sind
Nachfolgend möchte ich dir noch ein paar Ideen mitgeben, wie du herausfindest, ob ein Blog oder Podcast die richtige Content-Art für dich ist
No. 1 Hast du eher Lust zu schreiben oder deinen Content einzusprechen?
Die Frage klingt vielleicht zu profan, um sie so zu stellen. Aber in erster Linie ist es natürlich wichtig, wozu du mehr Lust hast – schreiben oder reden.
Ich glaube, dass jeder Mensch eine Tendenz hat, ob er sich mit Sprache oder Schriftsprache wohler fühlt. Horche mal in dich hinein, was dich eher anspricht, womit du dich wohler fühlst.
No. 2 Welche Content-Art gefällt dir für dein Business besser?
Du kannst das – und zwar unabhängig von den technischen und planerischen Voraussetzungen, die zum Start eines Podcast zu erfüllen wären – herausfinden, in dem du dir selbst überlegst, ob du Lust hast, alle ein bis zwei Wochen über ein Thema, welches dir am Herzen liegt, zu sprechen. Reizt es dich, von dir und deinem Business zu erzählen?
Wenn du dich mit anderen Menschen triffst, hast du dann immer das Bedürfnis, zu erzählen, was du machst und was deine persönliche Mission ist?
Das sind schon hervorragende Anzeichen dafür, dass Podcast ein gutes Medium für dich und dein Business sein könnte.
Falls dem aber nicht so ist und du dich mit einem Schrift-Medium wohler fühlst, vielleicht auch das Gefühl hast, dass du dich schriftlich besser ausdrücken kannst, dann nutze Blogartikel, um deinen Content zur Verfügung zu stellen.
Beides ist vollkommen okay. Wichtig ist nämlich, dass du dich mit der von dir gewählten Content-Art wohlfühlst – und zwar unabhängig davon, was im Moment als “die Content-Art” schlechthin und der neueste Trend verkauft wird.
Wenn du noch mehr Fragen haben möchtest, die dir bei der Beantwortung der Frage, ob Podcast der richtige Content für dich ist, helfen könnten, dann hole dir doch meine kostenlose Checkliste.Dort findest du zahlreiche Tipps rund um die Erstellung (d)eines eigenen Podcast.
No. 3 Welche Content-Art mögen deine Wunschkunden?
Eine Liebe zu Blog oder Podcast bringt dir wenig, wenn deine potenziellen Kunden diese Content-Art nicht gerne konsumieren.
Du überlegst, einen Podcast zu erstellen? Dann ist Grundvoraussetzung, dass das Medium Podcast für dein Business überhaupt funktionieren kann.
Du weißt nicht, ob deine Kunden Podcast mögen oder lieber einen Blogartikel von dir lesen?
Frag sie! Nutze deine Facebook-Seite und mach eine Umfrage, ob sie lieber Podcast hören möchten oder Blogartikel lesen.
Oder schreibe einen Newsletter zu dieser Frage und lass dir mit den Gedanken deiner Abonnenten bei der Entscheidung helfen.
Und wenn du ganz mutig bist, das Ergebnis nicht eindeutig in Richtung Blog oder Podcast geht und du einfach Lust auf die eine oder anderen Content-Art hast, dann probiere es aus.
Das war mein Weg
Wenn mir jemand vor 3 Jahren gesagt hätte, dass ich mal gerne Blogartikel schreibe oder Podcast-Episoden aufnehme, ich hätte ihn lauthals ausgelacht.
Aber das ist tatsächlich der Fall.
Angefangen habe ich Ende 2019 mit Blogartikel zu Pinterest und einige persönliche Artikel. Und dann habe zeitweise jede Woche einen neuen Blogartikel veröffentlicht.
Im Mai 2021 habe ich dann meinen eigenen Podcast “Pin Your Podcast” gelaunched und gemerkt, dass mir das Sprechen über “mein Thema” sehr viel Spaß macht. Es fällt mir leicht, über Dinge zu sprechen, die mich interessieren. Diesen Podcast habe ich im Oktober 2021 eingestellt, weil ich mich thematisch in meinem Business umorientiert habe.
Inzwischen schreibe ich über die Themen Online-Marketing und Business und habe einen neuen Podcast “ALLES IM GRIFF im Online Marketing” seit Mai 2022. Ende offen.
Ich habe auch gemerkt, dass Blogartikel schreiben nichts mit dem zu tun hat, was ich mal im Deutschunterricht gelernt habe. Vielmehr handelt es sich um Handwerk und weniger um eine total-kreative Leistung.
Je öfter ich schreibe und auch Podcast-Episoden produziere, desto schneller geht es mir von der Hand.
Inzwischen veröffentliche ich alle 14 Tage einen Blogartikel und jede Woche eine neue Podcast-Episode.
Mir ist es wichtig, meinen Wunschkundinnen sowohl “schnell konsumierbaren” schriftlichen Content zur Verfügung zu stellen als auch sie einzuladen, sich den Content auf die Ohren zu holen und z.B. beim Putzen, Spazierengehen oder sonstigen Aktivitäten konsumieren zu können.
Fazit
Es gibt nicht das eine Medium, das besser ist als alle anderen!
Am allerbesten wäre es, wenn du eine Content- bzw. Mediummischung nutzen würdest, also sowohl die Leser als auch die Zuhörer und die Zuschauer ansprechen würdest.
Wenn du dich für eine solche Contentmischung entscheidest, dann starte aber nicht mit beiden Möglichkeiten gleichzeitig, sondern mit einem Medium und perfektioniere dieses.
Dann nimmst du dir das nächste Medium vor.
Wichtig ist aber vor allem, dass du dir genau anschaust, was zu dir und deinen Wunschkunden passt, mit welchem Medium du die meisten Leute „abholen“ kannst und auch, was dir einfach Spaß macht.
Denn nur, was dir auch Spaß macht, kannst du mit der notwendigen Regelmäßigkeit und Qualität anbieten – und das sollte Priorität haben!
Falls du zu diesem Blogartikel oder zu Podcast speziell noch Fragen hast, dann kontaktiere mich gerne. Das geht entweder über ein kostenloses Erstgespräch oder du nutzt einen der zahlreichen sozialen Kanäle, dich mit mir zu vernetzen. Ich freue mich drauf!
Das E-Mail Marketing ist eine tolle Methode, wenn es darum geht, eine treue Community aufzubauen und ist deshalb ein Marketing-Tool, das man früher oder später in sein Content Marketing integrieren sollte. Das hat wahrscheinlich jede Selbständige oder Unternehmerin schon mal gehört. Vielleicht weißt du aber noch gar nicht genau, was E-Mail Marketing überhaupt ist, was die Unterschiede zum “einfachen” Newsletter sind und wie du mit dem E-Mail Marketing starten bzw. deinen Newsletter aufbauen kannst? 😉
In diesem Blogartikel erkläre ich dir die wichtigsten Dinge zum E-Mail Marketing und zum Newsletter Aufbau, die du wissen solltest.
Podcast-Episode #016 zum Blogbeitrag: So klappt der Newsletter Aufbau – die besten Tipps
Du möchtest dir die Informationen lieber anhören? Dann geht’s hier zur Podcast-Episode
Was ist E-Mail Marketing?
Die E-Mail (oder für die Leser*innen aus Österreich und der Schweiz auch “das” E-Mail) ist eine auf elektronischem Wege übertragene Nachricht. E-Mails gibt es bereits seit über 50 Jahren und die erste nach Deutschland geschickte E-Mail wurde 1984 aus den USA nach Deutschland gesendet.
Seitdem hat sich viel getan und in Zeiten der Nutzung effektiver Kommunikationskanäle im Online Marketing nimmt die E-Mail im Marketing-Mix eine immer wichtigere Rolle ein.
Aber was ist das E-Mail Marketing genau?
Grundsätzlich ist E-Mail Marketing das Versenden einer kommerziellen Nachricht an eine Gruppe von Personen per E-Mail. Danach könnte jede an einen möglichen Kunden über ein E-Mail-Tool gesendete Nachricht als E-Mail Marketing bezeichnet werden.
Beim E-Mail Marketing gibt es unterschiedliche Arten von E-Mails, die entweder regelmäßig versandt werden oder z.B. durch einen Trigger angestoßen werden.
E-Mail Marketing ist also auch ein Marketing Tool, bei dem es um eine Serie von E-Mails geht, die auch an unterschiedliche Empfänger gesendet werden bzw. nur an solche, die zuvor eine bestimmte Handlung getätigt haben.
Ein Beispiel dafür ist eine E-Mail Sequenz, die ein Empfänger erhält, nachdem er sich ein kostenloses Angebot für 0,00 € gesichert hat. Danach sollte der Empfänger im besten Fall eine auf dieses Angebot abgestimmte Reihe von E-Mails erhalten, die zeitlich begrenzt ist.
Mit dieser Sequenz von E-Mails soll der Empfänger dann zu weiteren Handlungen animiert werden, z.B. ein Kennenlerngespräch wahrnehmen oder ein kleineres Produkt (sog. Tripwire) kaufen.
Das E-Mail Marketing ist also eine Möglichkeit im Rahmen deines Marketings, eine zielgruppenspezifische und auf Empfänger abgestimmte digitale Kommunikation herzustellen.
Die Vorteile von E-Mail Marketing
Das E-Mail Marketing hat viele Vorteile gegenüber anderen Marketing-Tools oder Marketing-Kanälen.
Dies sind die wichtigsten Vorteile des E-Mail Marketing:
Umsatzsteigerung
Steigerung der Markenbekanntheit
Stärkung der Kundenbindung
Übersichtliche Kosten (Tool)
Kundenerreichbarkeit
Unabhängigkeit von Drittanbietern
Kontaktliste gehört dir
Analysemöglichkeiten
Du solltest also die Möglichkeit, das E-Mail Marketing in deinen Marketing-Mix bzw. in dein Marketing-Portfolio aufzunehmen, unbedingt nutzen.
Zusammenhang zwischen E-Mail Marketing und Newsletter
Während es sich bei dem Newsletter klassischerweise um eine wöchentliche oder zumindest regelmäßig wiederkehrende E-Mail handelt, wird das E-Mail Marketing gezielt aufgrund eine bestimmten Handlung von außen eingesetzt.
Außerdem unterscheiden sich der Newsletter und das E-Mail Marketing auch in der Erscheinungsform. Der Newsletter ist immer gleich aufgebaut, enthält ggfs. die gleichen Bausteine oder Bestandteile, während die anderen E-Mails oft ein unterschiedliches Design erhalten.
Genau genommen handelt es sich bei dem Newsletter um einen Teil des E-Mail Marketings. Es ist ein wichtiger Bestandteil neben Trigger E-Mails, Broadcast Mails usw.
Weil der Newsletter einen so wichtigen Bestandteil des E-Mail Marketings darstellt, gehe ich auf den Newsletter und den Aufbau eines Newsletters im Folgenden näher ein.
Newsletter bzw. E-Mail Kampagne
Im Grunde ist der Begriff “E-Mail Marketing Kampagne” eine Umschreibung des Newsletters.
So nutzt z.B. das Tool Active Campaign den Begriff “Kampagne” als synonym für den Newsletter.
Manchmal wird der Begriff der E-Mail Kampagne aber auch für eine Abfolge von E-Mails genutzt, die man nacheinander an einen Kunden oder Interessenten automatisiert verschickt.
Die Begrifflichkeiten werden also oftmals ein bisschen ungenau verwendet.
So, jetzt soll es aber um den Newsletter und den Newsletter Aufbau gehen.
Newsletter Aufbau – so geht’s
Wenn du einen Newsletter versenden möchtest, dann musst du bestimmten Voraussetzungen für den Newsletter Aufbau erfüllen. Diese stelle ich dir nun im Folgenden vor:
Die richtige Software für den Newsletter Aufbau
Um einen Newsletter versenden zu können, brauchst du einen E-Mail Software Anbieter. Andere sprechen dabei auch von E-Mail Service Provider (ESP). Gemeint ist immer das gleiche, nämlich eine Software, mit der du deine E-Mails gestalten, verwalten und automatisiert versenden kannst.
Ich kann dir nur dringend davon abraten, deine E-Mails über gmail.com oder ähnliche Adressen zu versenden.
Zum einen kannst du damit nicht DSVGO-konform E-Mails an mehrere Empfänger versenden. Zum anderen sind die Server von Gmail & Co. nicht für den Versand von E-Mails an eine Vielzahl von Empfängern ausgelegt.
Mein Tipp:
Melde dich bei verschiedenen E-Mail Anbietern an, wie z.B.
und probiere aus, mit welchem Tool du intuitiv am besten klar kommst.
Meine Erfahrung zeigt, dass wenn du 3 verschiedene Personen fragst, wirst du wahrscheinlich 3 verschiedene Meinungen hören, welches das beste Tool ist.
Ich selbst nutze Active Campaign und bin begeistert von den Möglichkeiten, die es mir bietet. Mit dem Kurs von Lisa Gebler (Active Campaign 1×1*) habe ich mir alles Wichtige rund um das Tool selbst beigebracht und bin ganz happy damit.
Erstelle ein OptIn-Formular
Was du dann im Newsletter Aufbau brauchst, ist ein OptIn- bzw. ein Anmeldeformular.
Darin abfragen bzw. angeben solltest du
den Vornamen, damit du die Person im Newsletter personalisiert ansprechen kannst
die E-Mail-Adresse natürlich
den Hinweis auf deine Datenschutzerklärung
einen Hinweis auf die Möglichkeit, sich jederzeit auch wieder abmelden zu können.
Eventuell kannst du in das Anmeldeformular auch aufnehmen, wie oft du deinen Newsletter versenden wirst.
Wichtig ist hier nur: Halte, was du versprichst. Wenn du einen wöchentlichen Newsletter versprichst, dann solltest du nicht unregelmäßig ab und zu nur einen verschicken.
Weite deine Newsletter-Liste aus
Was du brauchst und was auch Sinn des Anmeldeformulars und des Newsletters ist, ist eine gute und qualitativ hochwertige Liste mit Abonnenten. Das bedeutet auch, dass du Menschen aktiv anbieten darfst, auf deine E-Mail Liste zu kommen und Teil deiner Community zu werden.
Für deine Newsletter-Liste braucht es nicht in erster Linie ein Angebot für 0,00 € (Freebie). Dies soll dir nur die Möglichkeit bieten, mehr Menschen einen Anreiz zum Eintrag auf deine Liste zu bieten.
Ich habe in letzter Zeit aber vermehrt auch von meinen Kundinnen gehört, dass die Leute zumindest im B2B Bereich gar nicht mehr so wild darauf sind, sich irgendein kostenfreies Angebot runterzuladen, um auf der Newsletter-Liste zu landen.
Ein Angebot für 0,00 € ist also eine Möglichkeit, aber kein Muss, seine Liste weiter zu vergrößern.
Lass dich deshalb von der Tatsache, dass du noch kein 0,00 € Angebot hast, nicht davon abhalten, schon an der Vergrößerung deiner E-Mail Liste zu arbeiten.
Biete den Eintrag für deinen Newsletter bei jeder Möglichkeit an. Unter jedem Blogartikel, bei Social Media, in Gruppen. Stelle den Mehrwert, den du mit deinem Newsletter bietest, kurz und knackig dar und biete die Möglichkeit, sich einzutragen.
Denk dabei unbedingt an deine Datenschutzerklärung.
Ziel deines Newsletters
Jetzt stellt sich noch die Frage, welches Ziel du mit deinem Newsletter möchtest. Du kannst z.B. auf ein neues Produkt aufmerksam machen, von deinem neuesten Content in Form von Blogartikeln o.ä. berichten oder von dir und deinem Business erzählen.
Aus meiner Sicht ist es schwierig, die Ziele an der Thematik festzumachen.
Für mich ist der Newsletter mein authentischstes Content-Stück. Hier erfährt man
etwas Privates über mich
welchen neuen Content ich erstellt habe, z.B. Blogartikel oder Podcast-Episode
an welchen Produkten ich gerade arbeite
welche Angebote ich verkaufe
welchen Content oder welche Angebote meiner Kolleg*innen ich empfehle usw.
Wer in meiner Newsletter-Liste ist, erfährt alles als erstes. Weil ich jede einzelne Person schätze, die Teil meiner Community ist.
Das ist mein Ziel.
Lege dein Ziel für deinen Newsletter fest.
Häufigkeit deines Newsletters
Jetzt kommt ein super wichtiger Punkt im Newsletter Aufbau, nämlich, wie oft du einen Newsletter verschickst. Wenn ich erzähle, dass ich jede Woche Donnerstag einen Newsletter rausschicke, stößt das oft auf Erstaunen.
Ob das nicht zu häufig sei, werde ich dann gefragt. Ob ich nicht Angst hätte, die Menschen zu belästigen, wenn ich so oft schreibe.
Kurz mal eingeworfen: Mr. Copywriting himself Tim Gelhausen verschickt 3 (!) Newsletter pro Woche und ich liebe sie! Ich lese jeden einzelnen. Warum ist das so?
Tim bietet mit jedem seiner Newsletter Mehrwert. Und zwar richtig guten Mehrwert.
Sobald du es aus diesem Gesichtspunkt betrachtest, sollte sich bei dir ein Mindset-Shift ergeben:
Wenn du jede Woche guten Mehrwert kostenlos an deine Community herausgibst, sie als erstes auf Angebote und neuen Content aufmerksam machst und zusätzlich auch noch ein bisschen was Persönliches von dir erzählst (wer liest das nicht gerne? 😉) – wieso sollte man sich dann belästigt fühlen?
Das ist doch total super!
Und falls sich jemand belästigt fühlen sollte (was ich nicht glaube, solange der Mehrwert stimmt), gibt es ja den Abmelde-Button. Dann ist es auch gut, wenn jemand wieder geht, denn faktisch zahlst du für jeden der Kontakte auf deiner Liste.
Ich schreibe jeden Donnerstag einen Newsletter. Um 12:12 Uhr geht er an meine Community raus. Komme was wolle. Und ich habe eine ausgesprochen geringe Abmelderate. Ich scheine also nicht alles falsch zu machen.
Unsexy aber wichtig: Aufnahme des Newsletters in deine Datenschutzerklärung
Um auf Nummer Sicher zu gehen, solltest du die Nutzung deines E-Mail Marketing Tools unbedingt in deine Datenschutzerklärung aufnehmen. Dies deshalb, weil du ja Daten speicherst und verwendest.
Informiere dich hier ggfs. bei einem Anwalt deiner Wahl dazu.
Weitere Tipps zum Newsletter
Hier kommen noch ein paar praktische Tipps rund um deinen Newsletter Aufbau, die du aber unbedingt beherzigen solltest.
Schreibe Newsletter ab sofort
Sobald du ein Tool, ein Anmeldeformular und eine Liste hast, schreibst du Newsletter. Und zwar in der von dir festgelegten Häufigkeit und Frequenz.
Und dabei ist es völlig unwichtig, ob du 3 oder 3000 Menschen auf deiner Newsletter-Liste hast. Vielleicht melden sich am Anfang nur Mama, Oma, dein Ehemann und deine beste Freundin an. Das ist aber völlig nebensächlich.
Mit der Erstellung einer Newsletter-Liste gehst du ein Commitment nicht nur dir selbst gegenüber ein. Du hast versprochen, regelmäßig Newsletter zu schreiben, dann mach es auch!
Erstelle ein schönes Newsletter Design
Dein Newsletter soll dich repräsentieren. In den meisten E-Mail Marketing Tools gibt es die Möglichkeit, Header-Bilder und Farbenauf dein Branding anzupassen.
Nutze die Möglichkeit, dass sich dein Newsletter in dein Branding einfügt. Und sollte es etwas besondere anzukündigen geben, darf sich auch das Header-Bild ändern.
Kein Content-Stück ohne Call-to-action
Gerade wenn deine Liste noch klein ist, solltest du jede Möglichkeit nutzen, um Menschen in deine Newsletter-Liste zu bringen.
Setze also auf jeden Fall in deine Blogartikel oder anderen Content-Stücke immer eine Handlungsaufforderungen, sich in deine Newsletter-Liste einzutragen.
Aber auch dein Newsletter ist Content. Deshalb gehört auch in den Newsletter immer eine Handlungsaufforderung, also ein Call To Action (CTA). Dieser kann deine Leser*innen dazu animieren, z.B. deine Website zu besuchen. Im besten Falle verlinkst du eher auf deine Website als auf Fremd-Plattformen, denn du möchtest sie ja in deiner Sphäre behalten.
Achte darauf, dass der CTA in deinem Branding gestaltet ist, sich aber doch deutlich vom Rest des Textes abhebt.
Gib deinem Newsletter einen Namen
Das Wort Newsletter hat einen etwas schlechten Ruf. Darunter verstehen viele die unsäglichen Werbemails, die manche großen Firmen verschicken und die keinerlei Mehrwert (über die Mitteilung von Angeboten hinaus) enthalten.
Wenn du die Möglichkeit hast, dann gib deinem Newsletter einen passenden Namen. Meiner hieß zu Zeiten, als ich noch Pinterest-Marketing gemacht habe “Pin-Letter”, danach, als ich Pinterest-Marketing für Podcaster*innen angeboten habe “MyPinPodLetter” und nun heißt er “Strukturpost”. Das klingt einfach manchmal netter als “Newsletter”.
Eine liebe Kollegin von mir verschickt zum Beispiel die “Technikpost”, eine andere die “Flaschenpost”. Es sollte nur zu deinem Business und zu dir passen.
Ein starker Betreff
Der Betreff ist das erste, was die Kund*innen von deinem Newsletter zu sehen bekommen. Natürlich möchtest du, dass deine Leser*innen beim Lesen des Betreffs sofort Lust haben, deine E-Mail zu öffnen.
Wähle einen kurzen, aussagekräftigen Text, der auch mal ein bisschen provokant (falls passend) oder Aufsehen erregend sein kann. So kannst du die Öffnungsrate deines Newsletters steigern.
Aber wichtig: Versprich im Betreff nichts, was du dann im Newsletter selber nicht hältst!
Sei authentisch in deinem Newsletter
Ich habe es oben schon erwähnt: In deinem Newsletter kannst du dich richtig austoben und ihn zu dem authentischsten Content-Stück machen, dass du herausgibst. Nimm deine Community ein Stück weit mit in dein Leben, in dein Business. Schaffe eine Verbindung zu den Menschen, die deinen Newsletter abonniert haben und frage sie auch um ihre Meinung.
Wenn es dir hilft, dann stell dir vor, du würdest an deine Lieblingskundin oder deine beste Freundin schreiben. Das klingt dann schon ganz anders und viel persönlicher.
Nutze Kategorien bzw. Abschnitte für den Aufbau deines Newsletters
Wie schwierig es sein kann, einen Newsletter zu schreiben merkt man oft dann, wenn man ein weißes Blatt Papier oder eine weiße Seite am Computer offen hat und soll jetzt möglichst informativ oder kreativ schreiben.
Den Tipp, den ich für Blogartikel geben, nämlich sich zunächst eine Struktur bzw. ein Gerüst zu erstellen, den möchte ich auch hier für den Aufbau eines Newsletters teilen.
Unterteile deinen Newsletter gedanklich oder tatsächlich in verschiedene Kategorien oder Unterpunkte. Bei mir sind das grob: Persönliches, Blogartikel, Podcast, Tipp, Angebot, Angebote von Kolleg*innen.
Nicht immer nutze ich alle Kategorien. Meistens sind es nur 3 oder maximal 4 dieser Unterpunkte. Es ist aber wesentlich leichter, einige Sätze unterhalb von Kategorien zu schreiben, als ein leeres Blatt zu füllen.
Achte auf responsives Design
Noch ein wichtiger Punkt, der gerne übersehen wird: Viele Nutzer*innen lesen Newsletter am Handy. Dort ist aber häufig die Darstellung von Bildern ausgestellt bzw. man muss sie manuell einstellen.
Achte bei der Erstellung deiner Newsletter darauf, dass Button ggf als Bild gelten und verwende lieber Text-Links. Außerdem solltest du die wichtigsten Informationen nicht unbedingt grafisch darstellen.
Der richtige Versandzeitpunkt
Wann du deinen Newsletter versenden solltest, hängt stark von deiner Zielgruppe bzw. deinem Wunschkunden ab. Im B2B Bereich ist es sicher sinnvoll, den Versand nicht am Wochenende sondern zu klassischen Arbeitszeiten einzurichten.
Bei B2C Kunden hängt es stark vom Inhalt des Newsletters ab, wann dieser die Zeit findet, deinen Newsletter zu lesen.
Überlege also mal, wann der besten Zeitpunkt sein könnte, um deine Leser*innen zu erreichen. Und dann teste, an welchen Tagen und zu welcher Tageszeit die Öffnungsrate am höchsten ist und finde so die ideale Versandzeit heraus.
Themenfindung für deinen Newsletter
Ganz häufig höre ich, das jemand nicht weiß, worüber er in seinem Newsletter schreiben soll. Das Problem sollte eigentlich schon nicht vorhanden sein, wenn du den vorherigen Punkt beherzigst.
Hier möchte ich dir dennoch ein paar Ideen zur Themenfindung mitgeben:
Content
Informiere deine Newsletter-Abonnent*innen als erstes über neue Content-Stücke von dir, z.B. Blogartikel
Social Media Beiträge
Was du in Social media geteilt hast, eignet sich sicher auch gut für deinen nächsten Newsletter. Lege dir einen Ideen-Pool an
Gruppen
Halte Augen und Ohren auf in Gruppen: Worüber sprechen die Menschen dort. Das kann auch durchaus mal ein politisches Thema sein. Du darfst Stellung beziehen, wenn du möchtest
Daten & Fakten
Gibt es interessante Zahlen rund um dein Thema? Trends oder Fakten über die du sprechen kannst? Dann mach das!
Hintergründe zu deinem Business
Was passiert gerade in deinem Business? Woran arbeitest du? Erzähl den Menschen davon!
Umfragen
Streue hin und wieder Umfragen ein. Die Menschen lieben es, wenn sie ihre Meinung äußern dürfen. Nutze das und komme in den Austausch.
Tipps & Tricks
Kannst du kleine Tipps geben rund um dein Thema. Welche tollen Tricks kannst du verraten, um Mehrwert zu liefern.
Hobbys & Interessen
Wofür interessierst du dich privat? Wo lebst du, was machst du gerne, was ist dir wichtig. Zeig dich nahbar und authentisch.
Deine Entwicklung
Nimm die Menschen bei deiner Entwicklung mit. Das ist spannend für sie zu sehen, was sich bei dir tut.
Schicke dir immer eine Test-Mail
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass einiges schief gehen kann, wenn man einen Newsletter versendet. Nutze deshalb die Möglichkeit deines E-Mail Marketing Tools und versende dir vorab eine Test-Mail, mit der du den Text durchlesen und ggf Links überprüfen kannst, bevor die E-Mail an alle Abonnent*innen rausgeht.
Halte ein, was du (dir) versprichst
Aus meiner Sicht der allerwichtigste Punkt noch einmal hervorgehoben:
Die Menschen, die sich in deinen Newsletter eintragen, die schenken dir ihr Vertrauen. Behandle sie gut und nutze die Möglichkeit, eine echte Verbindung zu ihnen aufzubauen. Dazu gehört auch, dass du einen festen Tag ausmachst, an dem du den Newsletter verschickst und im besten Fall auch eine feste Uhrzeit (du kannst in jedem Newsletter-Tool die Versandzeit vorplanen).
Von mir gibt es jede Woche Donnerstag um 12:12 Uhr den Newsletter. Das ist gesetzt. Daran halte ich mich. Und weil ich (mir) das einmal versprochen habe, hat das Priorität.
Mach deinen Newsletter auch zur Priorität!
Fazit
Ich hoffe, diese Übersicht und Tipps zum Aufbau eines Newsletters haben dir weitergeholfen und du merkst schon jetzt, welches Potenzial im E-Mail Marketing steckt. Solltest du jetzt ganz neu damit starten, einen Newsletter zu versenden, dann hinterlass mir gerne einen Kommentar – dann melde ich mich an und wenn du magst (und nur dann) gebe ich dir kostenfrei Feedback auf deinen Newsletter.
Content Marketing ist Social Media. Content Marketing ist Blogartikel schreiben. Was stimmt denn nun? Fragt man mehrere Selbständige oder Unternehmerinnen, wird man vermutlich unterschiedliche Ergebnisse auf die Frage erhalten, was Content Marketing eigentlich ist. Und um ganz ehrlich zu sein: Vor der Erstellung dieses Artikels habe ich auch gedacht, Content Marketing wären vor allem suchmaschinenrelevanter Inhalte wie Blogartikel, Videos oder Podcast-Episoden.
Ich bin eine große Freundin von suchmaschinenrelevanten Content. Mir ist es auch wichtig, dass meine Kundinnen verstehen, welchen Stellenwert Blogartikel, Videos und / oder Podcast-Episoden als Content für ihr Business und ihre Marketing Strategie haben.
Allerdings beinhaltet Content Marketing mehr als nur Blogartikel, Videos und Podcast-Episoden. Was genau Content Marketing bedeutet, welche Vorteile das Content Marketing und eine Content Marketing Strategie für dein Business haben, damit habe ich mich in diesem Blogartikel ausführlich beschäftigt.
Podcast-Episode „Content-Marketing – was es ist… und vor allem, was es NICHT ist“
Was ist Content Marketing?
Eine Definition für das Content Marketing lässt sich relativ schnell finden.
Danach ist Content Marketing „die strategische Marketing Ausrichtung, bei der es darum geht, wertvollen, relevanten und konsistenten Content zu kreieren und zu veröffentlichen. All das mit dem Ziel, eine klar definierte Zielgruppe oder deine*n Wunschkund*in anzuziehen, sie zu binden und letztlich profitable Handlungen der Kund*in zu erhalten“.
Wow, sperriger geht’s wohl nicht mehr.
Und was ich noch spannender finde: Wenn ich andere Selbständige und Unternehmerinnen frage, was sie unter Content Marketing verstehen, dann bekomme ich ganz unterschiedliche Antworten. Dann ist Content Marketing entweder
Social Media Marketing oder
Basis Content (sogenannter Pillar Content, wobei ich diesen Begriff ungünstig finde), also Blogartikel, Videos und Podcast-Episoden oder
etwas ganz anderes.
Und wenn ich ehrlich bin: Für mich war der Begriff „Content Marketing“ bisher auch eher mit suchmaschinenrelevantem Content verknüpft als mit Social Media Marketing.
Was man aber auf jeden Fall festhalten kann:
Durch Content Marketing kommen interessierte und kaufbereite Kund*innen praktisch von alleine zu dir!
Verständlicher wird es vielleicht auch noch, wenn man das Content Marketing ein bisschen mehr aufsplittet, und zwar in Kanäle, Formate und Arten.
Content Kanäle
Man kann das Content Marketing grundsätzlich in zwei verschiedene Kanäle gliedern. Auf der einen Seite gibt es den Basis Content oder so genannten Pillar Content. Dabei handelt es sich um Blogartikel, Videos oder Podcast-Episoden. Wie gesagt, den Begriff „Pillar Content“ finde ich ein bisschen ungünstig, weil diese Bezeichnung auf für Beiträge mit tragender Rolle genutzt wird. Bleiben wir also bei Basis Content.
Auf der anderen Seite gibt es den Micro Content oder die Micro Content Kanäle. Das sind v.a. Social Media Kanäle, aber auch das E-Mail-Marketing bzw. der Newsletter o.ä.
Die Unterscheidung der Content Kanäle ist vor allem für die Erarbeitung und Erstellung der Content Marketing Strategie wichtig, da es sinnvoll ist, den Content vom Basis Content ausgehend zum Micro Content zu entwickeln. Dazu aber später noch mehr.
Content Arten
Es gibt vier verschiedene Arten von Content, den man in seinem Business erstellen kann.
Textbasierten Content, wie z.B. Blogartikel, Vorlagen, E-Books, Case Studies usw.
Bildbasierten Content, wie z.B. Fotos, Illustrationen, Infografiken, Diagramme usw.
Audiobasierten Content, wie z.B.: Podcast, Musik, Hörbücher und
Videobasierten Content, wie z.B. Reels, Tutorials, TikToks, Gifs, Webinare & Workshops usw.
Die Content Arten bezeichnen also die Art, mit der du als Selbständige oder Unternehmerin den Mehrwert an deine Leserschaft, Hörerschaft oder Zuschauer weitergeben möchtest.
Bei der Content Art ist es deshalb wichtig, dass du darauf schaust, was dein*e Wunschkund*in mag bzw. welche Art von Content sie selbst produziert oder konsumiert.
Content Formate
Die Content Formate wiederum bezeichnen die einzelnen Plattformen oder Formate, in denen du deinen Basis oder Micro Content auf die von dir gewählte Content Art veröffentlichst.
Das kann z.B. textbasierter Content in Form von Blogartikeln als Basis Content sein. Oder videobasierter Content auf YouTube. Aus den Blogartikel wiederum machst du dann Micro Content für deine Social Media Formate wie LinkedIn, Instagram oder Facebook.
Zwischenfazit: Das ist Content Marketing
Das klingt jetzt vielleicht so, als würde ich mich sehr mit Begrifflichkeiten aufhalten.
Es ist aber wichtig zu verstehen, dass Content Marketing nicht “Blogartikel schreiben” oder “Social Media Posts veröffentlichen” bedeutet, sondern der Marketing-Prozess im Rahmen einer Kommunikationsstrategie ist, bei der wertvolle und relevante Inhalte erstellt werden, die auf eine bestimmte Zielgruppe bzw. auf eine*n bestimmte*n Wunschkund*in ausgelegt sind.
Das Ziel ist es, durch diese Inhalte potenzielle Kund*innen anzuziehen und profitable Handlungen zu generieren.
Es geht beim Content Marketing vor allem nicht darum, das eigene Unternehmen mit seinen Produkten und Angeboten in den Mittelpunkt zu stellen, sondern nützliche Informationen zu bieten. Es geht also um Expertise, Beratung, Wissensvermittlung und weniger um die Produkte oder Angebote an sich.
Die Inhalte des Content Marketings können dabei sowohl auf der eigenen Website oder auf dem Blog, auf Social Media Plattformen oder auf fremden Plattformen wie Pinterest oder YouTube veröffentlicht werden.
Beim Content Marketing geht es aber, wie bereits dargestellt, weniger um die Plattform, als um die Art und den Mehrwert der Inhalte.
Vorteile des Content Marketings
Die Vorteile des gezielten Content Marketings sind also, dass du z.B.
Aufträge generieren / Take my money kannst und außerdem
noch Material für alle Marketing Kanäle, also sowohl Basis Content Kanäle als auch Micro Content Kanäle, erstellst.
Das Content Marketing zeichnet sich durch eine skalierbare, langfristige Strategie aus und weniger durch ad hoc – Aktivitäten.
Nochmal: Ziel des Content Marketing ist es, dass die potenziellen Kund*innen und Interessenten von sich aus zu dir kommen, weil sie deinen wertvollen, hilfreichen und inspirierenden Content konsumiert haben und nun mit dir zusammenarbeiten bzw. etwas von dir kaufen möchten.
Content Marketing wird deshalb u.a. bei folgenden Marketing-Maßnahmen eingesetzt:
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Social Media Marketing
E-Mail bzw. Newsletter-Marketing
Lead-Generierung und
Inbound Marketing.
Wichtig: Content Marketing ist keine Verkaufsshow!
Podcast-Episode: „So erstellst du dir eine Content Marketing Strategie – Tipps & Tricks“
Die Content Marketing Strategie
Damit du unter all’ den vielen Content Möglichkeiten die richtigen aussuchst, bedarf es einer Strategie.
Was ist eine Content Marketing Strategie
Eine Content Marketing Strategie ist die strategische Planung, Erstellung und Verbreitung der richtigen Inhalte auf den richtigen Plattformen.
Zentraler Punkt einer Content Marketing Strategie: Die Zielgruppe bzw. die Wunschkundin soll einen echten Mehrwert im Inhalt wiederfinden.
Warum brauche ich eine Content Marketing Strategie
Kurz gesagt, weil du nicht ohne Ende Zeit hast.
Mit der richtigen Content-Marketing-Strategie wirst du nicht nur besser sichtbar bei deiner Wunschkundin – sondern du gewinnst auch ihr tiefes und dauerhaftes Vertrauen zu dir und deiner Marke!
So erstellst du dir eine Content Marketing Strategie
Um dir eine Content Marketing Strategie zu erarbeiten und zu erstellen, gibt es einige Fragen, die du dir stellen und auch gerne ausführlich schriftlich beantworten darfst:
Wofür machst du deinen Content? Welchen Zweck soll er erfüllen?
Wer ist deine Wunschkundin?
Willst du eher eine kleine Gruppe an Menschen mit sehr spezialisierten Themen ansprechen oder eine große Menge mit einer breiteren Themenauswahl?
Welchen Content machen Wettbewerber? Was kannst du von ihnen lernen? Was machst du besser?
Welche Content kannst und willst du leisten? Was kannst du alleine schaffen? Wann brauchst du ein Team?
Aus der Beantwortung dieser Fragen kannst du dann deine Strategie ermitteln. Ich mache das gerne anhand einer Mindmap, die z.B. so aussehen könnte:
Definieren, festlegen und priorisieren deiner Ziele
Zunächst solltest du definieren und festlegen, welche Ziele du in deinem Business und mit deinem Marketing erreichen möchtest. Sinnvoll ist es aus meiner Sicht, von dem Angebot auszugehen, welches du bewerben möchtest.
Dein Ziel könnte z.B. lauten, dass du bis Ende des Jahres zehn Mal dein Angebot X verkaufen möchtest. Ausgehend von Conversion Raten weißt du dann, wie viele Menschen du ungefähr ansprechen und auf dein Angebot aufmerksam machen müsstest, um die gewünschte Anzahl Verkäufe zu erreichen.
Vorhandener Content
Dann kannst du dich fragen, welchen Content du bereits auf der Website hast, der auf dein Ziel einzahlt. Hast du bereits Blogartikel, Videos, Podcast-Episoden, die auf die Promotion deines Angebots einzahlen?
Nur wenn du weißt, wen du ansprichst, kannst du auch die richtigen Kanäle, Formate und Arten für dein Content Marketing festlegen.
Themenanalyse
Dann solltest du dich fragen, für welche Themen Inhalte erstellt werden sollten. Wenn du z.B. einen Abnehmkurs verkaufen möchtest, brauchst du jetzt gerade keinen Content zu erstellen, bei dem es darum geht, ein Sixpack zu bekommen.
Richtige die Themen auf dein aktuelles Ziel aus.
Redaktionsplan erstellen
Das ist ein ganz heißes Thema rund um das Content Marketing und sicher wird es hier auch nochmal einen weiteren eigenen Blogartikel von mir dazu geben.
Nur so viel: Nimm dir die Zeit, erleichtere dir das Leben und erstelle dir einen Redaktionsplan.
Wieder ausgehend von deinem Angebot, was du in den nächsten 3 bis 6 Monaten anbieten willst, legst du Monatsthemen fest, die direkt auf dieses Angebot einzielen. Dann legst du den Basis Content fest, also z.B. dass du (mindestens!) 14-tägig Blogartikel zum Thema schreibst. Und aus dem Basis Content erstellst du dann Micro Content für deinen Newsletter, Social Media & Co.
Du hast es sicher schon von mir gelesen, aber ich wiederhole mich gerne: Nutze ein flexibles Tool für die Erstellung des Redaktionsplans, damit du auch neue Ideen flexibel in den Plan einbauen kannst.
Ich z.B. bin großer Fan von Trello. Sprich mich gerne an, wenn du dazu mehr wissen möchtest.
Inhalte erstellen und optimieren
Ja und da geht’s dann um die Umsetzung. Ja ich weiß… es ist alles so viel. Basis Content, Micro Content, wie sollst du das nur alles schaffen?
Na Stück für Stück. Und du kannst dir auch Unterstützung holen, wenn du alleine nicht in die Umsetzung kommst.
Ich arbeite gerade an einem Angebot, bei dem es genau darum geht: Bei einem Thema in die Umsetzung zu kommen. Das kann das regelmäßige Schreiben von Blogartikeln oder Newslettern sein, die Erstellung eines Redaktionsplans für die nächsten Wochen und Monate, das Repurposing, also die Nutzung von Basis Content für Social Media o.ä.
Du hast ein solches Thema, bei dem du dir Unterstützung wünschst? Schreib mir eine E-Mail und du bekommst weitere Infos: info@silkeschoenweger.com
Seeding oder auch: Reichweite erhöhen
Und dann heißt es, die Inhalte geschickt zu verteilen. Basis Content, Micro Content. Schritt für Schritt und aufeinander aufbauend. Du brauchst Inhalte nicht neu zu erfinden, wenn du schon regelmäßig Basis Content erstellst. Aber du solltest darüber sprechen, dass du das tust. Google muss ja nicht alles alleine machen.
Also heißt es seeden. In Social Media und im Newsletter. Mit gutem Micro Content. Immer und immer wieder.
Erfolgskontrolle
Ganz ohne Tracking und Kennzahlen geht es aber nicht.
Damit du weißt, ob deine Content Marketing Strategie überhaupt funktioniert, solltest du dir regelmäßig bestimmte Zahlen z.B. über Google Analytics oder auf deinen Social Media Plattformen anschauen, z.B.
Reichweite in der Zielgruppe
Anzahl | Wachstumsrate Follower & Fans
Verweildauer auf der Website
Engagement auf den Social-Media-Kanälen
Click-Through-Rate (CTR)
Conversions
Zuwachs an Verkäufen
Newsletter-Abonnements
Was genau du dir anschauen solltest, ist natürlich höchst individuell, da es von deinen persönlichen Zielen im Business und im Marketing abhängig ist.
Aber wenn du dir ein Ziel für dein Content Marketing gesetzt hast, dann ist es auch sinnvoll, die Zielerreichung zu überprüfen oder?
Fazit
Ich hoffe, dieser Überblick über das Content Marketing und die Erstellung einer Content Marketing Strategie hat dir weitergeholfen. Die wichtigste Erkenntnis lautet vielleicht, dass Content Marketing nicht Blogartikel schreiben oder Social Media bespielen bedeutet, sondern man Content Marketing nutzt, um mit den richtigen Inhalten auf den richtigen Plattformen die richtigen Menschen dauerhaft und nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen.
Eigentlich hatte ich für diese Woche die Veröffentlichung eines ganz anderen Blogartikels geplant. Weil es aber in Social Media & Co. wie jedes Jahr rund geht in Sachen “Das Sommerloch” springe ich ausnahmsweise auf diesen Zug auf. Aus diesem Grunde möchte ich dir 7 clevere Ideen liefern, wie du das Sommerloch für dein Business nutzen kannst.
Zunächst stellt sich mir aber die Frage: Gibt es das überhaupt? Das Sommerloch im Online-Business? Wir unterliegen im Online-Business ja generell weder Öffnungszeiten noch sonstigen zeitliche Beschränkungen. Unsere Website z.B. hat normalerweise 24/7 geöffnet.
Auch sind nicht alle Menschen im DACH-Raum, in dem die meisten meiner Kundinnen und Leserinnen dieses Blogs zuhause sind, im Sommerurlaub. Jedenfalls nicht alle gleichzeitig. Was genau ist es dann, dieses Sommerloch?
Definiert wird das Sommerloch als “besonders an wichtigen politischen Nachrichten arme Zeit während der sommerlichen Ferienzeit; Saure-Gurken-Zeit”. Danach ist “Das Sommerloch” eine Bezeichnung der Medien für die nachrichtenarme Zeit während der Sommermonate, da während der sitzungsfreien Wochen der politischen Institutionen und der spielfreien Zeit von kulturellen Einrichtungen wie Opernhäusern und Theatern kaum Tagesaktuelles zu melden ist. In der Regel berichten die Medien dann auch über Ereignisse und Personen, die sonst kein Medieninteresse erregen würden. […]”
Das Sommerloch ist also ein Thema, was eher politischer Natur ist bzw. von den Medien initiiert wurde.
Warum also sprechen so viele im Online-Business vom Sommerloch? Jedenfalls in meiner Bubble ist das so.
Um ehrlich zu sein: Ich habe keine Ahnung. Für mich ändert sich gefühlt nicht viel. Außer, dass in Deutschland Sommerferien sind (die sich übrigens nur zu einer sehr geringen Zeit komplett überschneiden), sehe ich keine Unterschiede. Ich weiß weder, wann meine Podcast-Hörer*innen oder Blog-Leser*innen in Urlaub gehen noch wann in Österreich oder in der Schweiz überhaupt Ferien sind.
Für mich existiert “Das Sommerloch” nicht. Und wenn ich auf Social Media davon lese, dann ist mein erster Gedanke: Wenn du Ferien machen möchtest, dann mach das. Brauchst du kein Sommerloch für. Ist doch deine Entscheidung, wann du in deinem Business eine Pause machst.
Vielleicht hast du aber tatsächlich etwas weniger zu tun. Vielleicht arbeitest du viel 1:1 und einige deiner Kund*innen sind im Urlaub. Dann gehen wir mal davon aus, dass das mit dem Sommerloch keine “Ausrede” für’s Nichtstun sein kann. Wie nutzt du denn die Zeit trotzdem sinnvoll für dein Business?
Podcast-Episode #011: 7 clevere Ideen, wie du das Sommerloch für dein Business nutzen kannst
Idee No. 1: Erstelle (weiterhin) Content
Nutze die ruhigere Zeit und erstelle Content. Das können Blogartikel, Podcast-Episoden oder Videos sein. Du kannst auch Content für Social Media erstellen. Sommerloch oder nicht – jetzt ist eine gute Zeit, Content zu kreieren.
Wenn du jetzt anfängst, dann kannst du sogar für die nächsten Wochen und Monate vorarbeiten und ja, sowas gibt es 😉 Vielleicht hast du schon einige angefangene Blogartikel in der Schublade liegen, die eigentlich nur noch überarbeitet und auf die Website gesetzt werden müssen, oder du möchtest die Zeit nutzen, um ganz in Ruhe Content-Ideen zu entwickeln.
Du kannst die Zeit auch nutzen, um ausgehend von bestehenden Angeboten deinen Redaktionsplan für die nächsten Monate zu entwickeln. Wann möchtest du was anbieten, welchen Content kannst du zu deinen Angeboten rausbringen.
Und wenn du dann so richtig im Flow bist bei der Ideensammlung, dann fang direkt an zu schreiben. Ein zu 50% fertiger Blogartikel ist besser als gar kein Blogartikel.
Bei Content gilt übrigens aus meiner Sicht: Regelmäßigkeit schlägt Perfektion. Immer.
Sorge also am besten dafür, dass regelmäßig Blogartikel auf deiner Website online gehen. Und mit regelmäßig ist nicht unbedingt wöchentlich gemeint. Aber 14-tägig einen Blogartikel veröffentlichen, das schaffst du doch, oder?
Idee No. 2: Entwickle neue Angebote
Vielleicht hast du auch Lust, so richtig kreativ zu werden. Es gibt ja Menschen, die bei Sonnenschein und Wärme erst so richtig aufdrehen und ins Denken kommen. Ich zähle dazu nicht unbedingt. Bei mir ist dann eher gedankliches Sommerloch. Deshalb nutze ich im Sommer vor allem die Stunden frühmorgens, wenn ich Denkarbeit leisten soll.
Aber vielleicht gehörst du zu denen, die gerne draußen sind, wenn sie kreativ sein und z.B. neue Angebote entwickeln möchten. Schnapp dir eine Picknick-Decke oder einen Liegestuhl und geh nach draußen.
Du kannst dir jetzt auch überlegen, wie es um deine vorhandenen Angebote bestellt ist. Horche in dich hinein, was dir gerade Spaß macht, mit welchen deiner Angebote du dich noch wohl fühlst.
Vielleicht darf eines deiner Angebote auch gehen und einer weiterentwickelten Idee und einer ganz neuen Idee Platz machen?
Wenn du jetzt ein neues Angebot auf den Weg bringst, alle inhaltlichen und technischen Voraussetzungen wie Angebots-Definition, Preisgestaltung, Landingpage usw. umsetzt, dann kannst du direkt danach anfangen, über dein neues Angebot zu sprechen und es zu bewerben – und nach dem Sommerloch oder im Herbst trudeln dann die ersten dankbaren Käufer*innen ein.
Idee No. 3: Nutze die Zeit für Weiterbildung
Du hast noch unzählige ungesehene Onlinekurse auf der Festplatte rumliegen oder wolltest so gerne mal in Ruhe die Bücher X, Y und Z lesen?
Jetzt ist die Zeit dafür. Blocke dir jeden Tag eine Stunde für deine Weiterbildung, schnappe dir ein leckeres Heiß- oder Kaltgetränk und schaue dir die interessanteste Online Kurse oder Bücher in Ruhe an.
Du kannst die Zeit auch nutzen, um z.B. neue Tools auszuprobieren. Zu fast jedem Online-Tool gibt es eine Gratis- oder eine Test-Version. Nutze diese, um neue Tools oder neue Technik kennenzulernen und auszuprobieren. Vielleicht willst du dein
Zeitmanagement optimieren
deine Arbeitszeiten tracken
schönere Grafiken erstellen
ein Mindmap-Tool ausprobieren oder
ein Videoschnitt Programm testen?
Jetzt ist die Zeit dafür, in ein neues Tool einzutauchen und es dann nach dem Sommerloch für noch mehr Produktivität und Zeitersparnis in deinem Business einzusetzen.
Idee No. 4: Räume in deinem Business auf
Wenn du jetzt denkst: Aufräumen macht doch keinen Spaß und im Sommer, in der die Motivation eh nur schwer zu finden ist, pack ich das erst recht nicht.
Ich kann das nachvollziehen. Auf der anderen Seite weiß ich auch, wie befreiend es sein kann, wenn man mal richtig aufräumt, sich von Dingen trennt, die einem nicht mehr taugen. Das können unnütze Social Media Kanäle sein oder Tools, die man eigentlich nicht mehr nutzt.
Meine Erfahrung ist: Ein aufgeräumter Geist denkt besser. Und aufräumen im Online-Business kann und wird dir ganz sicher dabei helfen, klarer denken zu können. Außerdem ist Aufräumen im Online-Business eine tolle Idee, um Idee No. 5 umzusetzen.
Idee No. 5: Erstelle einen Fahrplan für den Rest des Jahres
Was möchtest du in 2022 noch erreichen? Jetzt kommt das zweite Halbjahr und während man sagen könnte, dass es nur noch 6 Monate sind kann man es auch positiv betrachten.
Du hast noch 6 Monate in diesem Jahr Zeit, um an und in deinem Business zu arbeiten. Du kannst Menschen weiterhelfen, Probleme lösen, Umsatz generieren.
Wenn du dir jetzt einen Fahrplan für den Rest deines Business-Jahres erstellst, dann hast du zu jeder Zeit im Blick, worauf du dich fokussieren möchtest. Und du kennst jeder deiner nächsten Schritte ganz genau.
Nutze die Möglichkeit und bestimme aktiv, wohin die Reise nach dem Sommerloch und in den nächsten 6 Monaten gehen soll. Jetzt ist eine tolle Zeit dafür!
Falls du nicht genau weißt, wie du dir einen Fahrplan für dein Business erstellen kannst, sprich mich gerne an!
Idee No. 6: Sammle Leads für deine Newsletter-Liste
Du wünscht dir mehr Menschen auf deiner Newsletter-Liste und hoffst, dass endlich deine Community wächst?
Das verstehe ich sehr gut. Ich liebe meine Community und jede*n einzelne*n meiner Newsletter-Abonnentinnen. Mein Newsletter ist der authentischste Teil meines Businesses, hier erfahren Menschen als erstes und sehr viel näher, wie es mir geht, welche Pläne ich habe, was gerade ansteht und welchen aktuellen Content ich produziert habe.
Eine gute Möglichkeit, neue Menschen auf deine Newsletter-Liste und in deine Community zu holen, ist ein Angebot für 0,00 €, ehemals Freebie genannt.
Wie wäre es, wenn du jetzt während der Zeit des Sommerlochs ein neues Angebot für 0,00 € kreierst und umsetzt? Vielleicht magst du auch da mal über den Tellerrand hinausschauen und überlegen, worauf du Lust hast. Es muss ja nicht immer eine Checkliste oder eine E-Mail-Serie sein.
Du könntest z.B. auch
eine Video-Serie produzieren
Webinare planen und geben
eine Anleitung erstellen
Templates kreieren
Mind-Maps zur Verfügung stellen oder
eine tolle Infografik machen.
Womit können Menschen einen schnellen Erfolg erzielen. Was bringt sie gerade weiter? Wie kannst du ein Problem lösen?
Mach’ einfach mal ein Brainstorming und überlege, wonach Menschen um dich herum fragen, welche Probleme sie haben und wo sie nicht weiterkommen. Und dann entwickle ein Angebot für 0,00 €.
Idee No. 7: Setze etwas um, was du schon länger vor dir herschiebst
Vielleicht gibt es auch irgendetwas, was du schon länger in deinem Business angehen wolltest und was du immer vor dir herschiebst, bis “der richtige Zeitpunkt” gekommen ist oder “du mal Zeit dafür hast”.
Das Ding ist: Wir haben nur Zeit für etwas, wenn wir uns die Zeit dafür nehmen.
Und vielleicht kannst du dir jetzt in diesen Wochen die Zeit nehmen, ein Projekt oder eine Sache umzusetzen, die du bisher immer auf “den besseren Zeitpunkt” verschoben hast.
Du willst
eine Zero Inbox haben, dann räum auf
regelmäßig Blogartikel erstellen, dann fang an zu schreiben
Social-Media Posts vorbereiten, dann schreib die Captions dafür
deine Website überarbeiten, überlege dir die einzelnen Schritte oder Punkte, die du umsetzen möchtest
endlich mit dem Newsletter starten, dann komm in die Umsetzung oder
mit einem neuen Marketingkanal starten, dann melde dich dort an und mache die ersten Schritte.
Blocke dir jeden Tag 1 oder 2 Stunden für die Arbeit an diesem neuen Projekt. Du wirst sehen: Wenn du dieser Aufgabe Zeit einräumst, kommst du in den Flow und in die Umsetzung. Es wird dir Spaß machen, weil du endlich nicht mehr verschiebst sondern handelst.
Mein Tipp, falls du dir Unterstützung wünschst: Umsetzungs-Coaching
Wenn du dir bei der Umsetzung eines deiner Business-Themen Unterstützung wünschst, dann hol‘ dir Hilfe. Wenn du merkst, du schiebst etwas, dass du „eigentlich unbedingt machen solltest“ immer wieder vor dir her, dann sprich mich gerne an.
Ich arbeite gerade an der Entwicklung eines neuen Angebots, bei dem ich Selbständige und Unternehmerinnen dabei unterstützen möchte, ein Thema, das sie schon lange vor sich herschieben, endlich (dauerhaft) umzusetzen. Damit sie dieses Thema endlich für sich abhaken können, weil sie einfach regelmäßig in die Umsetzung kommen und gar nicht mehr darüber nachdenken müssen. Weil die Hürden weg sind.
Warum bist du Online-Unternehmerin geworden oder bist selbständig tätig? Sicher nicht, um in deinem Arbeitschaos zu versinken und kaum nach Luft schnappen zu können, so sehr bist du im Strudel deiner Aufgaben verwickelt. Business mit Struktur – das ist nur etwas, von dem du mal gehört hast, dass es das geben soll. So richtig glauben kannst du das nicht. Dein Arbeitstag fühlt sich auch überhaupt nicht strukturiert an. Ist dieses Business mit Struktur vielleicht nur ein Mythos, ein Ding der Unmöglichkeit? Schauen wir mal genauer hin…
Podcast-Episode #33: Drei Tipps für mehr Struktur im Business
Wie fühlst du dich mit deinem Business?
Sei mal ehrlich: Wie fühlst du dich mit deinem Business? Fühlst du dich organisiert, gut strukturiert, hast du die Übersicht? Oder gleicht eher alles einem Teller weichgekochter Spaghetti – dem totalen Business-Chaos?
Als ich mein Programm “Alles im Griff” entwickelt habe, habe ich im Vorfeld viele Interviews geführt, um zu hören, wo konkret der Schuh drückt und wie ich diesen Selbständigen und Unternehmerinnen am besten weiterhelfen kann.
Ich habe dabei ganz oft die gleichen Antworten bekommen (genauso auch von den Teilnehmerinnen der Premieren-Runde von “Alles im Griff”), z.B.
“Ich fühle mich in meinem Business sehr gestresst, weil meine ToDo-Liste nicht kleiner wird. Gerade die Flut an Content-Erstellung auf Social Media, Newsletter und Blog überfordert mich und natürlich das Launchen, Produkt und Angebot erstellen etc.”
“Ich weiss das ich ganz viel machen muss in Sachen Marketing – und ich kenne ja auch die einzelnen Bausteine. Habe aber keine Chance die selber in eine für mich sinnvolle Reihenfolge zu bringen – nicht zuletzt, weil ich immer zu viel gleichzeitig machen will.”
“Ich fühle mich aufgesplittert, irgendwie habe ich das Gefühl meine Kundinnen zu verwirren statt ihnen helfen zu können.”
“Ich mache andauernd irgendwelche Sachen, um Kunden zu finden, dabei würde ich viel lieber an meinen eigenen Zielen arbeiten, meine Projekte und Ideen umsetzen und verwirklichen. Außerdem werde ich nie fertig, das stresst mich. So habe ich mir die Selbständigkeit nicht vorgestellt.”
Vielleicht findest du dich in einer oder mehreren der Aussagen wieder. Ich halte das für völlig normal. Wir alle befinden uns mehr oder weniger im Business-Chaos. Die Frage ist nur: Willst du das genauso haben? Oder möchtest du lieber mehr Struktur, Organisation und Übersicht in deinem Business? Den ultimativen Business-Fahrplan quasi?
Die Frage ist: Muss das so oder kann das weg?
Warum entsteht überhaupt Business-Chaos?
Wie kommt es denn überhaupt, dass ein Business mit Struktur, selbst wenn man es mal hatte, verloren geht? Man sollte doch meinen, dass gerade wenn man grundsätzlich als strukturierte und zielsichere Person gilt, ein Business mit Struktur kein Problem sein sollte.
Aus meiner Sicht geht das Business mit Struktur verloren bzw. entsteht das Business-Chaos aus verschiedenen Gründen:
Du bist das erste Mal selbständig – woher sollst du wissen, wie du dich da organisierst?
du hast viel zu viele To Do’s und verlierst die Übersicht über deine ganzen Aufgaben
du hast dein nächstes Ziel nicht vor Augen
du läufst zu vielen shiny objects hinterher
dir fehlt der Fokus
du bist unsicher, weil es nicht so gut läuft in deinem Business
du traust dich nicht, Marketing-Kanäle still zu legen bzw. Dinge einfach nicht mehr zu machen
Na, erkennst du dich in einem oder mehreren der genannten Punkte wieder?
Falls ja ist das völlig normal, denn wie gesagt: Das Online Business als Solopreneur ist für die meisten von uns neu und niemand hat es studiert oder genau so beigebracht bekommen.
Es ist deshalb schwierig, ganz auf sich alleine gestellt zu sein und dann noch unterscheiden zu müssen, was jetzt zu tun ist und was (erst einmal) nicht. Aber ich kann dir auch verraten, dass es einen Weg aus diesem Business-Chaos gibt.
Was ich unter Business mit Struktur verstehe
Erst einmal möchte ich kurz erläutern, was ich unter einem Business mit Struktur überhaupt verstehe – denn hier scheiden sich vielleicht die Geister und mir ist wichtig, dass wir von den gleichen Dingen ausgehen, wenn ich ich von der Begrifflichkeit „Business mit Struktur“ spreche:
Ein Business mit Struktur liegt nach meinem Verständnis dann vor, wenn
die Organisation des Business durchdacht hast
die Business-Ausrichtung klar festgelegt ist
eine klare Angebotsstruktur vorliegt
die Marketing-Aktivitäten nicht einem digitalen Haufen Spaghetti gleichen
klar ist, was die nächsten Schritte in deinem Business sind
Tools genutzt werden, die bei der Organisation und Strukturierung helfen und
perspektivisch klar ist, wohin die Reise mit dem Business in den nächsten 5 Jahren gehen soll.
Es ist klar, dass nicht zu jeder Zeit alle 7 Punkte in deinem Business gegeben sind oder gegeben sein können. Dennoch wäre es doch schön, wenn sich dein Business geplant und durchdacht anfühlt und nicht wie eine ständige Aneinanderreihung von Reaktionen statt Aktionen, oder?
Wozu brauchst du ein Business mit Struktur?
Aber vielleicht geht’s ja auch einfach ohne Struktur?
Denn ein Business mit Struktur aufzubauen kostet natürlich auch Denkschmalz und Arbeitszeit. Vielleicht geht es ja auch so und du arbeitest einfach (weiter) vor dich hin?
Ich sag es mal, wie es ist: Don’t do that!
Denn weißt du, worin das endet?
Vielleicht reicht schon ein Blick in den Spiegel, ansonsten sage ich es dir noch einmal:
Ohne Struktur hast du keinen Fokus
ohne Struktur gibt es keinen richtigen Feierabend (die To Do Liste ist und bleibt ellenlang)
ohne Struktur fehlt die Effizienz und
ohne Struktur läufst du deinen Aufgaben immer hinterher, bist reaktiv statt aktiv.
Das alles zu erschaffen, also ein Business mit Struktur zu etablieren, ist auch keine Raketenwissenschaft. Aber oftmals fehlt der Blick von außen, um die Stellschrauben erkennen zu können. Dennoch gibt es ein paar Tipps, mit denen du das erste Licht in das Marketing-Chaos bringen kannst.
3 Tipps, wie du dein Business mit Struktur etablieren kannst
Wie schaffst du es denn nun, aus dem Marketing-Chaos und dem unstrukturierten Business ein Business mit Struktur zu schaffen? Theoretisch gibt es dafür unzählig viele Stellschrauben und es ist sehr individuell, was du gerade für dein Business brauchst. Aber generell kann man 3 Dinge ausmachen, die dabei helfen, ein Business mit Struktur zu entwickeln:
Tipp #1: Fokussiere deine Ziele
Du solltest zu jeder Zeit wissen, was dein eines (!) nächstes (!) Ziel ist und dich darauf fokussieren. Ein Business mit Struktur heißt nämlich auch, dass du nicht von Ziel zu Ziel hüpfst und auf x Baustellen gleichzeitig unterwegs bist. Das ist weder energetisch clever noch effizient. Also Fokus!
Was möchtest du als nächstes erreichen? Mehr Newsletter-Abonnenten? Ein Freebie erstellen und eine Automation dazu entwickeln? Ein Produkt launchen?
Ein nächstes Ziel. Schreib’s dir auf!
Tipp #2: Nimm dir Zeit für Planung
Nimm dir bitte unbedingt die Zeit für die Planung deiner nächsten Schritte. Überlege dir genau, welche kleinen Schritte du machen möchtest, um dein nächstes Ziel zu erreichen. Beachte dabei bitte auch realistisch, wieviel Zeit du zur Verfügung hast. Wenn du z.B. wie ich Mutter eines Kindergartenkindes bist, dann ist es eher unrealistisch, dass du jeden Tag 10 Stunden arbeiten kannst.
Hier geht es darum, dass du nicht reaktiv und schnell-schnell loslegst sondern du
alle deine To Do’s und Aufgaben aufschreibst
unterteile sie in Aufgaben, die zum Ziel gehören und solche, die es nicht tun
bringe die richtigen Aufgaben in eine sinnvolle Reihenfolge
notiere alle anderen Aufgaben für später
Eine ordentliche Planung und Struktur an dieser Stelle ist die halbe Miete. Die Zeit, die du hier investierst, holst du locker wieder raus, wenn du einen Fahrplan hast, nach welchem du Schritt für Schritt vorgehen kannst.
Tipp #3: Geh in die Umsetzung. Immer wieder
Und jetzt heißt es umsetzen. Immer und immer wieder. Business mit Struktur führen heißt auch, dass man Dinge einfach mal erledigt, weil sie gemacht werden müssen.
Wenn du ein neues Angebot für 0,00 Euro erstellt hast, dann brauchst du eine Danke-Seite und eine Email, mit der du dieses Freebie auslieferst. End of story. Da kannst du 3 Wochen drumherum schleichen oder diesen Punkt einfach abarbeiten.
Wenn du vorher ordentlich geplant hast, brauchst du dir aber um die einzelnen Punkte keine Gedanken zu machen und nicht jeden Tag zu überlegen, was du denn heute so anstellst. Das weißt du dann ganz genau.
Du hast keine Zeit, Struktur in dein Business zu bringen
Vielleicht denkst du dir jetzt, dass du für sowas keine Zeit hast. Ein Business mit Struktur zu erstellen kostet dir zuviel Zeit, geht ja auch irgendwie ohne.
Ja geht, aber was dann passiert, hast du ja schon weiter oben gelesen, als es darum ging, wozu du ein Business mit Struktur überhaupt brauchst.
Wenn du ein Business mit Struktur hast, wirst du sehr viel Zeit dadurch sparen, dass du gut organisiert bist (z.B. mit einem Tool wie Trello), dass du ganz genau weißt, welche Aufgaben du als nächstes zu erledigen hast und vor allem auch weißt, worauf es jetzt gerade nicht ankommt. Auch Dinge nicht zu tun und sich dafür zu entscheiden, Marketing-Aktivitäten nicht mehr wahrzunehmen, ist hilfreich, um ein Business mit Struktur zu schaffen.
Was aber sicher mehr Zeit kostet – und das liegt einfach in der Natur der Dinge, wenn es um Veränderungen geht – ist, wenn du versuchst, alles alleine zu machen. Das wird dich sehr viel Zeit kosten, weil du dich verhaspeln und immer wieder von vorne anfangen wirst. Du wirst dich ablenken lassen, weil Veränderung unbequem ist und dir fehlt ein Business Sparringspartner, der dir Feedback auf deine Ideen gibt.
Buche dir einen Platz in meinem 12-Wochen-Programm „Alles im Griff“: Dort begleite ich dich 12 Wochen lang intensiv dabei, wenn du dir einen Fahrplan für dein Business erstellst und wir Schritt für Schritt die Themen Bestandsaufnahme, Website, Angebote, Content-Marketing, Suchmaschinen, E-Mail-Marketing, nützliche Tools usw. besprechen. Ich verspreche dir, danach weißt du zu 100%, was deine nächsten Schritte im Business sind:
Hast du auch schon mal gedacht, dass es schön wäre, wenn du dich mit einer objektiven Person über dein Business unterhalten könntest? Dass du eine Art Sparringspartner für’s Business bräuchtest, mit dem du dich austauschen kannst? Was Business Sparring ist und warum jeder einen Business Sparringspartner haben sollte, erfährst du in diesem Blogartikel.
Die Podcast-Episode „Business Sparringspartner – was ist das?“ zum Blogartikel
Coach, Berater, Mentor oder Business Sparringspartner
Ich bin kein großer Freund von Begrifflichkeiten. Mir ist egal, ob jemand sagt, dass er Coach, Berater, Mentor oder was auch immer ist. Allerdings habe ich in letzter Zeit verstärkt bemerkt, dass bestimmte Begrifflichkeiten inflationär benutzt und fast schon “ausgelutscht” sind. Da ist es schon keine gute Idee mehr, wenn man sich selbst Coach nennt. Damit du meinst, wovon ich bei den Begrifflichkeiten genau spreche, möchte ich sie kurz definieren und erklären, wie ich sie verstehe.
Der Coach
Ein Coach ist jemand, der anhand von wissenschaftlichen Methoden einen Menschen betreut, um dessen berufliches (oder sportliches) Potenzial zu fördern und weiterzuentwickeln. Coaching ist dabei ein Sammelbegriff für unterschiedliche Beratungsmethoden, die drei Grundtypen sind Einzel-, Team- und Projektcoaching (Quelle: wikipedia).
Das Problem am Coach ist, dass es keine geschützte Bezeichnung ist und sich quasi jeder Hinz und Kunz so nennen kann. Auf der anderen Seite verstehe ich den Begriff “coaching” auch so, dass es eine Unterstützung einer anderen Person bei der Beseitigung von Problemen oder bei der Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten ist. Ich hätte diese Bezeichnung also für meine Arbeit durchaus auch gewählt.
Der Berater
Bei Berater wird es noch Interessanter. Per Definition ist es “jemand, der (berufsmäßig auf seinem Fachgebiet) einen Rat erteilt“. Klingt schon so steif wie eine Eisenstange, oder?
Unter einer Beratung wird im Allgemeinen eine Form des Gesprächs bzw. der Kommunikation verstanden, also ein Beratungsgespräch. Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde das irgendwie schwammig. Denn steckt nicht auch in einem Coaching eine Beratung?
Und auch wenn ich mich auf meiner Facebook Seite offiziell als Online Business Beratung bezeichne merke ich, dass es den Nagel überhaupt nicht auf den Kopf trifft. Ich berate nicht, denn ich maße mir keineswegs an, dass ich das Business der Person besser führen könnte als sie selbst. Beratung bedeutet also für mich, dass es eher um fachspezifische Fragen geht, bei denen der “Profi” dem “Laien” bzw. Ratsuchenden einen Rat erteilt.
Der Mentor
Wenn ich an einen Mentor denke, dann bin ich gedanklich direkt wieder in der Uni. Da hatte ich auch einen Mentor, der mich bei meinen Fragen rund um das Studium unterstützt hat. Es geht dabei also um die Weitergabe von fachlichem Wissen und Erfahrungen einer erfahrenen Person (Mentor*in) an eine unerfahrene Person (Mentee).
Auch da muss ich passen: Ich habe mitnichten mehr Erfahrung bezüglich der Themen, in denen ich unterstütze, als meine Kundinnen. Ich habe vielleicht andere Herangehensweisen, eine pragmatische Sichtweise, einen objektiven Blick bezüglich ihres Businesses an sich. Aber mehr Fachwissen oder Erfahrungen? Nein, sicher nicht.
Der Mentor scheidet also in jedem Fall aus.
Ein neuer Begriff: Business Sparringspartner
Eine Kundin hat mir heute noch bestätigt, dass dieses Wort am besten ausdrückt, wie sie die Zusammenarbeit mit mir im Rahmen von “Alles im Griff – Das Programm” empfunden hat: Als wäre ich ihr Business Sparringspartner.
Bei Sparring denkt man zunächst an Boxsport, oder? Tatsächlich geht es dabei um Trainingsformen, die Kämpfen ähnlich wie im Wettkampf entsprechen, jedoch mit geänderten Regeln und Vereinbarungen. Dadurch sollen Verletzungen weitgehend verhindert werden können.
Der Begriff des Sparrings zieht sich aber inzwischen auch schon in die Business-Welt. Dann wird unter Business Sparringspartner eine externe Person verstanden, die mit dem Klienten zielorientiert an Herausforderungen arbeitet, um einen Soll-Zustand zu erreichen. Dabei handelt es sich meist um die Befähigung, einen besseren Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten [Quelle: https://www.business-wissen.de/artikel/sparringspartner-wie-sparring-bei-managern-und-unternehmern-funktioniert/].
Dieser Begriff und auch mein Verständnis von dem, was ein Sparringspartner (im Sport und damit auch im Business) tut, gefällt mir sehr gut.
Aufgaben des Business Sparringspartners
Die Aufgabe des Business Sparringspartners ist es also, die Fähigkeiten der Kundin zu trainieren. Dabei werden mögliche Situationen der Kundin simuliert, also Entscheidungen, Aufgaben und Herausforderungen, denen die Kundin aktuell in ihrem Business gegenübersteht.
Diese Herausforderungen werden gemeinsam besprochen, reflektiert und nach unterschiedlichen Handlungsmöglichkeiten gesucht und diese nach Umsetzungsfähigkeit überprüft.
Der Business Sparringspartner übernimmt dabei den Gegenpol zur Kundin. So stellt er mit Fragen oder Impulsen die Entscheidung, zu der die Kundin tendiert, auf den Prüfstand. Hat sich die Kundin gegen eine Möglichkeit entscheiden, kann der Sparringspartner als “advocatus diaboli” die Rolle des Gegenspielers und damit bewusst die Position des Gegners einnehmen.
Wobei Business Sparringspartner weiterhelfen können: Ein Beispiel
Deutlicher werden die Unterschiede zwischen der Vorgehensweise von Coach, Berater, Mentor und Business Sparringspartner, wenn wir uns ein Beispiel dazu anschauen:
Beispiel:
Laura Müller ist selbständig als bildende Künstlerin und Handlettering-Expertin tätig. Sie gibt Handlettering-Workshops und verkauft offline Produkte in einem kleinen Shop auf ihrer Website. Perspektivisch möchte sie einen Online Kurs launchen und als Evergreen-Produkt, also ohne immer wieder launchen zu müssen, verkaufen. Sie ist sehr fleißig auf Instagram und Facebook, aber außer einer ewig lange To Do-Liste hat sie nicht viel zu tun, es fehlt an Kund*innen. Sie kommt nicht richtig vorwärts in ihrem Business, obwohl sie jeden Tag mehr als 8 Stunden arbeitet und oft auch am Wochenende am Schreibtisch sitzt.
Laura sucht Hilfe, um aus ihrem Hustle-Modus und Marketing Chaos herauszukommen und bittet einen Coach, einen Berater, einen Mentor und einen Business Sparringspartner darum ihr zu sagen, was sie tun bzw. ihr raten können.
Der Coach wird Laura für die gesamte Dauer bis zum Launch des Online Kurses begleiten und dafür gezielte Fragetechniken und Methoden einsetzen. Er gibt keine Handlungsvorschläge und kein Ergebnisversprechen sondern will in Laura die Fähigkeit wecken, selbst den passenden Weg für sich zu finden. Der Coach reflektiert die von Laura selbst entwickelten Lösungen.
Der Berater analysiert Lauras Situation ausführlich und entwickelt danach einen konkreten Lösungsvorschlag für Lauras Herausforderung. Dabei plant er auch die nächsten Schritte und steht dann in einem begrenzten Zeitraum beratend bei der eigenen Umsetzung durch Laura zur Verfügung. Der Berater formuliert also für Laura Lösungen, für die ihr bisher das Wissen und die Erfahrungen fehlen.
Der Mentor befindet sich in der Rolle eines Ratgebers oder eines erfahrenen Beraters und fördert die Eigenentwicklung von Laura und die eigene Lösungsentwicklung mit seiner Erfahrung und seinem Wissen. Er wird Laura helfen, große und kleine Entscheidungen zu treffen.
Der BusinessSparringspartner hingegen findet mit Laura gemeinsam eine Lösung für ihre Probleme und Herausforderungen. Dabei hinterfragt er Lauras vorhandene Ideen und Erfahrungen und entwickelt diese weiter bzw. festigt sie. Dabei achtet der Sparringspartner auch auf Lauras Ressourcen, sowohl zeitlich, als auch fachlich und energetisch. Beim Sparringspartner ergeben sich die Lösungen aus der Interaktion mit Laura. Dabei ist unerheblich, wer dann schließlich die Lösung formuliert.
Die Mischung macht’s – der coachende Business Sparringspartner
Mir persönlich gefällt der Gedanke einer Mischung aus Coach und Business Sparringspartner. Der Coach, weil er sich bemüht, die Kundin ihren eigenen Weg finden zu lassen, sich zu entwickeln. Der Coach unterstützt dabei durch aktives Zuhören, das Geben von Denkanstößen und Impulsen. Auch das Anregen dazu, andere Vorgehensweisen zu durchdenken, halte ich für wichtig.
Allerdings ist meine Erfahrung, dass Kundinnen dann oft “in der Luft hängenbleiben”. Es mangelt ihnen ja meist nicht an Ideen, ganz im Gegenteil. Alle meine Kundinnen haben Schreibtischschubladen voll mit Plänen, Angebotsideen und Wünschen, was sie in ihrem Business noch umsetzen möchten. Es geht eher darum, sich von Fehlvorstellungen und “schlechten Ideen” zu befreien.
Was ihnen also tatsächlich fehlt ist jemand, der ihnen ihre Ideen spiegelt. Bei der Frage der Umsetzbarkeit nochmal nachhakt, bei der zeitlichen Komponente “Ist das gerade jetzt wichtig” Impulse gibt. Es geht um einen positiven Schlagabtausch, um das gemeinsame entwickeln von Lösungen und darum, die Tauglichkeit und Umsetzungsfähigkeit der Lösungen immer wieder auf den Prüfstand zu stellen. Das perfekte Feld für einen Business Sparringspartner.
Die Interaktion ist der Schlüssel zum Erfolg, weshalb dieses Konzept, dass ich immer wieder Feedback gebe und kritische Nachfragen stelle, auch in mein Programm “Alles im Griff” Einzug gehalten hat. Bei “Alles im Griff – Das Programm” erstellen Selbständige und Unternehmerinnen in 10 Wochen mit Struktur ihren eigenen umsetzbaren Business-Fahrplan, um das Online-Business zu führen, dass ihnen weniger Hustle-Modus und mehr finanzielle und zeitliche Freiheit ermöglicht!
Wichtige Bestandteile des Programms sind 1:1 Coachings, Masterminds und Aufgaben zur eigenen Umsetzung, zu denen die Teilnehmerinnen schriftliches Feedback von mir bekommen. Das ist wichtig, damit sich die Teilnehmerinnen nicht in nicht-umsetzbare Ideen verlaufen sondern sich jederzeit klar darüber sind, dass ihr bisher entwickelter Fahrplan auch machbar ist.
Fazit
Ich selbst sehe mich deshalb als coachenden Business Sparringspartner und bemühe mich, mit meiner Arbeit den Frauen einen Weg aus dem Hustle-Modus heraus zu mehr Klarheit, Struktur und Fokus in ihrem Business zu verhelfen.
Wenn du dir auch Hilfe bei deinem Marketing wünschst und Schluss machen willst mit Marketing Überforderung, die dir nichts bringt außer voller To-Do-Listen, dann lass uns gemeinsam Ordnung in dein Marketingchaos bringen, damit du mit weniger Aufwand mehr Kund*innen gewinnen kannst.
Buche dir einen Platz in meinem 12-Wochen Programm „Alles im Griff“ und mache Schluss mit Überforderung im Online-Marketing, die dir nichts bringt außer volle To Do-Listen. „Alles im Griff – Das Programm“ für Online-Selbständige und -Unternehmerinnen, die Ordnung in ihr Marketingchaos bringen und mit weniger Aufwand und sinnvollerem Marketing mehr Wunschkund*innen gewinnen wollen.
In der Welt des Online Marketing unterliegen viele Selbständige und Unternehmerinnen immer noch bestimmten Irrtümern über das Online Marketing bzw. es halten sich bestimmte Online Marketing Mythen ganz hartnäckig in der großen Online Welt da draußen. Das führt dazu, dass bestimmte Bereiche dieses Themas fast “ausgeblendet” oder ignoriert werden. Oder aber das der Fahrplan der Selbständigen oder Unternehmerin für ihr Online Marketing nicht ausgereift ist, weil sie aufgrund von Marketing Mythen bestimmte Bereiche ausklammern bzw. nicht mit einfließen lassen. Welche 7 Marketing Fehler du nicht mehr machen und welchen Marketing Mythen du nicht mehr glauben solltest, weil diese falschen Annahmen dich einfach nicht weiterbringen, das erfährst du in diesem Blogartikel.
Du möchtest dir die Infos lieber als Podcast anhören?
Zur Podcast-Episode „7 Online Marketing Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest“
Ich brauche kein Marketing machen, ich werde schon irgendwie gefunden
Nein. Das ist die kurze Antwort auf diesen Marketing Fehler. Du wirst nicht „einfach gefunden“. Außer natürlich, jemand sucht bei Google nach genau deinem Namen. Aber was soll ich sagen? Das wird nicht passieren, wenn jemand nach der Lösung eines Problems im Internet sucht.
Die Menschen interessieren sich (nur) für sich und ihre Probleme. Deine Aufgabe ist es, ihnen aktiv mitzuteilen, dass du eine Lösung für ihr Problem hast. Und zwar immer und immer wieder.
Das Gute ist aber, dass es zahlreiche Marketingmaßnahmen gibt, die du nutzen kannst, um möglichst viele Touchpoints, also Berührungspunkte, mit dem potenziellen Kunden zu haben:
Beispiele hierfür sind
Content Marketing, also Blogartikel, Podcast-Episode, YouTube-Videos usw.
E-Mail Marketing
Soziale Netzwerke
Website
Suchmaschinen wie Google, Pinterest, YouTube usw.
Diese Marketing-Bausteine hängen natürlich alle irgendwie zusammen. Aber theoretisch kannst du dir raussuchen, was dir am besten gefällt. Denn es kommt eher auf Regelmäßigkeit als darauf an, welchen Kanal du tatsächlich wählst.
Gehe aber bitte nicht davon aus, dass du einfach irgendwie gefunden wirst, ohne dass du dich zeigst. Diesen Marketing Fehler solltest du unbedingt vermeiden.
Je mehr Angebote ich auf die Website stelle, desto leichter kann der Kunde eine Auswahl treffen
Das kannste natürlich so machen, aber dann ist es doof und ein großer Online Marketing Fail! Warum? Weil deine Kund*innen nicht in der Lage sind, aus all deinen Angeboten zu unterscheiden, was genau ihnen gerade jetzt am besten weiterhilft. Es handelt sich also um einen Marketing Irrtum, dass der Kunde leichter eine Lösung findet, wenn du ihm viele Angebote zeigst. Womöglich auch noch mit 3 bis 5 verschiedenen Preismodellen, Paketen oder Basic-, VIP-, Platin-, Gold- und sonstigen Varianten.
Die Erkenntnis zu diesem Online Marketing Irrtum solltest du als Chance begreifen, ganz genau festzustellen,
mit wem du arbeiten möchtest
was genau diese Person benötigt und
mit welchem einen Angebot du dieses Problem der Person lösen kannst.
Wenn du mehrere Angebote auf deine Website stellst, besteht auch immer die Gefahr des Bauchladens. Und auch das ist ein weitverbreiteter Marketing Fehler, den gerade Online Business Starter immer wieder machen. Um keine potenziellen Kund*innen auszuschliessen, bieten sie alles mögliche gleichzeitig an. Sie unterliegen dem Marketing Irrtum, dass viel hier viel hilft.
Je mehr Marketing Kanäle ich bespiele, desto mehr Kund*innen gewinne ich
Der vielleicht weitverbreitetste Online Marketing Mythos kommt jetzt: Je mehr Marketing Kanäle ich zu bespielen versuche, desto mehr Kund*innen gewinne ich.
Ich verrate dir etwas: Ich kenne niemanden, der es schafft, alle Online Marketing Kanäle vollständig und mit voller Energie zu bespielen. Wie soll das auch gehen? Du kannst dich als Person schlecht vervielfachen und so bleibt dir faktisch nichts anderes übrig, als Prioritäten zu setzen und Instagram z.B. den Vorzug vor Facebook geben. Oder den Twitter Account links liegen lassen, weil dir die Zeit ausgeht.
Um diesen Marketing Fail nicht zu begehen, solltest du dir folgende Fragen stellen:
Auf welchem Marketing tummeln sich meine potenziellen Kund*innen?
Über welche Marketing-Kanäle habe ich schon mal Kund*innen gefunden?
Auf welchen Marketing-Kanälen bin ich selbst gerne unterwegs?
Welche Marketing-Kanäle lassen sich gut bespielen bzw. kosten mich nicht so viel Energie?
Auch bei diesem Marketing Fehler gilt: Mehr hilft nicht automatisch mehr. Wenn du deine Energie auf 10 Kanäle aufteilst, bleiben für jeden Kanal nur 10%. Teilst du deine Energie auf 4 Kanäle auf, sind es schon 25%. Und hier gilt es natürlich auch, noch mal Prioritäten zu setzen, z.B. in Richtung Website statt Social Media Marketing. Aber dazu gibt es mehr Infos im nächsten Marketing Fail.
Eine Website brauche ich nicht, ich bin ja auf Instagram und Facebook
Wenn du deinen ganzen Content nur für Social Media erstellst, wo deine erstellten Posts eine Halbwertszeit einer Spielfilmlänge oder eines Tagesausfluges haben, verpulverst du da nicht eine Menge Potential?
Es ist eine Fehlvorstellung, dass es ausreicht, nur auf Social Media sichtbar zu sein. Zu kurzlebig, zu unsicher, zu wenig langfristig gedacht.
Wenn du dir aus diesem Blogartikel nur eine einzige Sache mitnimmst, dann bitte die:
Mach deine Website zu deiner Homebase und zu deinem wichtigsten Marketing-Tool!
Auf der Website kann dein potenzieller Kunde theoretisch alles finden, was er von dir braucht: Er kann
eine Einführung in dein Thema bekommen
dich besser kennenlernen
sich über deine Angebote informieren
sich ein Bild von deiner Expertise machen
Vertrauen zu dir aufbauen und
Teil deiner Community werden
Über Instagram oder Facebook sind nur Teile dessen möglich. Glaube also nicht dem Marketing Irrtum, du würdest keine Website benötigen.
Social Media reicht mir, deshalb verzichte ich auf Blogartikel
Glaubst du diesen Marketing Mythos tatsächlich? Dass es ausreicht, einfach fleissig auf Instagram, Facebook und Co. zu posten und du dann keine Blogartikel oder anderen Langzeit-Content brauchst?
Ich kenne überraschend viele Selbständige und Unternehmerinnen, die nicht regelmäßig Blogartikel schreiben oder anderen Longform-Content, wie z.B. Podcast-Episoden oder Videos erstellen. Was ich mich immer frage: Was ist, wenn Mr. Zuckerberg der Hafer sticht und er sich vom deutschen oder europäischen Markt zurückzieht?
Auf den ersten Blick scheint es also die praktischere Variante zu sein, auf Social Media aktiv zu sein. Man kann direkter in den Austausch mit der Community treten und durch Kommentieren und das Erstellen von Stories auf sich aufmerksam machen.
Das Ding ist nur: Wenn die Menschen nach einer Lösung für ihr Problem suchen, dann gehen sie nicht auf Instagram & Co. auf die Suche nach der Lösung sondern bei Google, YouTube, Pinterest oder einer anderen Suchmaschine.
Der Marketing Irrtum, es würde ausreichen, auf Social Media zu posten, führt dazu, dass du nicht gefunden wirst, wenn es tatsächlich um die richtigen Angebote für deine Wunschkund*in geht. Denn nur mit suchmaschinenoptimierten Content kannst du gefunden werden, wenn jemand bei Google seine Frage oder sein Thema eingibt.
Blogartikel schreiben ist so umfangreich, dafür habe ich keine Zeit
Passend dazu direkt der nächste Marketing Fehler und Achtung, jetzt kommt ein kluger Spruch, mit dem man fast jeden Marketing Irrtum entkräften kann:
Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich.
Ich weiß, klingt ein bisschen abgedroschen und ist doch so wahr.
Logisch dauert es länger, einen guten und für Suchmaschinen optimierten Blogartikel zu erstellen, als einen Social Media Post rauszuhauen. Aber der Blogartikel zahlt langfristig auf dein Ziel ein, bei Google gefunden zu werden, du kannst deine Expertise ausführlich zeigen und bekommst außerdem frei Haus Ideen für deine Social Media Posts mitgeliefert.
Sich jedes Mal etwas Neues für Social Media auszudenken, ist damit hinfällig. Du nimmst deinen Blogartikel und erarbeitest daraus in kürzester Zeit zahlreiche Posts und Snippets für Instagram, LinkedIn und Co. Du hast also mehr Outcome bei ein bisschen Mehrarbeit.
Die Kunden auf der Website leiten brauche ich nicht, die finden schon alles, was sie brauchen
Niemand hat Zeit, ewig lang auf einer Website rumzusuchen, um sich zurechtzufinden. Es ist also ein absoluter Marketing Fail, wenn du den Kunden zwar über Google oder Social Media auf deine Website schickst, ihn dann aber im Regen stehen lässt.
Es ist deine Aufgabe, den Kunden auf der Website zu leiten und ihm aktiv Angebote zu machen, wie er
sich noch mehr kostenfreie Informationen zu dem von ihm gesuchten Thema holen kann
sich in deine Newsletter-Liste eintragen kann
er ein Angebot für 0,00 € finden kann, um deine Arbeit kennenzulernen
er auf sich zugeschnittene Angebote findet
usw.
Als ich noch als Expertin für Pinterest-Marketing unterwegs war, habe ich unglaublich viele schlecht gemachte Website gesehen. Tolles Design zwar, aber wenn es um die Kundenführung ging eine absolute Katastrophe. Und da hilft es auch schon, wenn du dir überlegst, wie du dich auf fremden Websites bewegst. Findest du es da auch nicht hilfreich, wenn du geleitet und quasi “an die Hand” genommen wirst? Niemand hat Lust, nach Informationen und Lösungen zu suchen. Man möchte mit der Nase drauf gestuppst werden.
Glaub’ also niemanden der sagt, die Kundenreise auf der Website ist nicht wichtig. Das ist ein Marketing Fehler, der dich nicht weiterbringt.
Schau dir kritisch deine eigene Website an. Funktioniert die Kundenreise dort?
Spezialtipp: Um Marketing Fails auf deiner Website zu entgehen, hilft der Blick von außen bzw. von einem Blick einer Nicht-Expertin auf deine Website.
Fazit
Diese 7 Marketing Fehler kennt fast jeder von uns und dennoch passieren sie uns in der ein oder anderen Form. Das liegt auch an der Tatsache, dass dir jeder Marketer erzählt, dass sein Thema natürlich das wichtigste ist und du das auf keinen Fall vernachlässigen darfst. Bis Ende letzten Jahres hättest du auch von mir noch gehört, dass du “in jedem Fall” auf Pinterest setzen solltest, um mehr Traffic auf deine Website zu bringen 😉.
Das ist auch nicht ganz falsch, aber hier wirst du keine “nur dieser eine Weg funktioniert”-Parolen hören. Ich halte es für unerlässlich, diese Marketing Fails zu kennen und für sich selbst zu entlarven. Jedes Business ist anders und jeder Mensch hat in seinem Business andere Herausforderungen.
Falls du den ein oder anderen Online Marketing Fehler erkannt und vielleicht auch Marketing Mythen geglaubt hast: Du bist in bester Gesellschaft! Und falls du dich durch die vielen Dinge, die man eigentlich erledigen sollte und das entstandene Marketingchaos wie gelähmt fühlst, dann sage ich dir auch: Du bist in bester Gesellschaft.
Und wenn du etwas daran ändern möchtest, dass sich dein Business chaotisch und unstrukturiert anfühlt, dann ist hier mein heißer Tipp:
Die Kundenreise ist etwas, womit jeder Mensch im Rahmen seiner Selbständigkeit und im Zusammenhang mit dem Online-Business einmal in Berührung kommt. Im Grunde geht es darum, das Verhalten von potenziellen Kunden besser zu verstehen, seine Überlegungen und den Weg bis zu einem Kauf nachzuvollziehen und die entsprechenden Berührungspunkte mit einem Kaufinteressenten bestmöglich zu beeinflussen.
In diesem Blogartikel erfährst du, wie die Kundenreise genau definiert wird, welches mögliche Touchpoints in der Kundenreise sind, du lernst die verschiedenen Kundenreise-Modelle kennen und erfährst, in welche Phasen sich eine Kundenreise aufteilen lässt. Zum Schluss gebe ich dir auch noch Tipps mit an die Hand, wie du selbst proaktiv die Kundenreise gestalten kannst.
Die Podcast-Episode „Eine gute Kundenreise ist kein Hexenwerk“ zum Blogartikel
Kundenreise oder Customer Journey
Wenn ich in diesem Blogartikel von der Kundenreise spreche, dann meine ich gleichermaßen auch die Customer Journey. Diese beiden Begriffe können synonym verwendet werden.
Die Customer Experience
Die Customer Journey ist ein Bestandteil der Customer Experience. Bei der Customer Experience handelt es sich um den Sammelbegriff für alle Aspekte eines Unternehmens, welche die Wahrnehmung und Gefühle eines Kunden zu diesem Unternehmen beeinflussen. Diese Aspekte formen die allgemein Kundenerfahrung.
Die Kundenreise: Eine Definition
Die Beeinflussung der Kaufentscheidungen gestaltete sich früher einfacher, da die Berührungspunkte zwischen Unternehmen und Kunde überschaubarer waren. In der Regel ging der Kunde in eine Geschäft, sah sich zwei oder drei mögliche Alternativen eines Artikels an und entschied sich dann für oder gegen eine der Optionen.
Heute sieht das ganze insofern komplizierter aus, als das der Kunde viel mehr Informationsmöglichkeiten hat. Denn wenn es um eine Kaufentscheidung geht, dann haben wir mehr Optionen, uns über Kaufalternativen zu informieren: Wir können z.B.
googlen
große Versandhändler aufrufen
Websites besuchen
Social Media nutzen
in Foren nach Tipps fragen usw.
Das bedeutet, dass wir als Kunden extrem gut informiert sein können und es viel mehr Berührungspunkte (sogenannte Touchpoints) gibt, die einen Kunden bezüglich einer Kaufentscheidung beeinflussen können.
Daher ist es wichtig, die Customer Journey zu kennen, also zu wissen, wie der Kunde zu einer Kaufentscheidung gelangt. Nur wenn die Kundenreise beachtet (und auch beeinflusst) wird, können potenzielle Kunden uns finden und wir die Chance nutzen, gerade unser Produkt, unsere Dienstleistung dem Kunden schmackhaft zu machen.
Die Customer Journey lässt sich also als Reise (engl. “journey”) des potenziellen Kunden über verschiedene Berührungspunkte (engl. “touchpoints”) bis hin zur gewünschten Handlung, in der Regel der Kaufentscheidung, bezeichnen.
Die verschiedenen Modelle der Kundenreise
Grundsätzlich gibt es verschiedene Modelle, mit der die Kundenreise oder auch ein Funnel abgebildet werden. In diesen Modellen werden also die verschiedenen Phasen der Customer Journey dargestellt. Eines der bekanntesten Modelle, von dem du wahrscheinlich schon einmal gehört hast, ist das sogenannte AIDA-Modell.
Das AIDA-Modell
Das klassische AIDA-Modell setzt sich aus folgenden vier Punkten in der Kundenreise zusammen:
A – Attention: In dieser Phase geht es darum, dass der Kunde auf ein bestimmtes Angebot oder eine Dienstleistung das erste Mal aufmerksam wird.
I – Interest: Der Kunde zeigt Interesse an dem Produkt oder der Dienstleistung. Er wird neugierig.
D – Desire: Der Kunde entwickelt den Wunsch, das Produkt zu besitzen oder die Dienstleistung in Anspruch zu nehmen.
A – Action: Der Kunde vollzieht die von ihm gewünschte Handlung, d.h. er kauft das Produkt oder bucht die Dienstleistung.
Wie bereits oben dargestellt haben Kunden inzwischen aber viel mehr Möglichkeiten, sich über Angebote, Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Das AIDA-Modell stößt daher schnell an seine Grenzen.
Das ACPRA-Modell
Eine Weiterführung des AIDA-Modells und damit eine zeitgemäßere Variante stellt das ACPRA-Modell dar. Damit lässt sich die Customer Journey in 5 Phase darstellen:
Phase 5: Wunsch, Erfahrungswerte zu teilen teilen (Advocacy)
Diese Phasen beschreiben verschiedene Stadien des Kunden, die auch durch unterschiedliche Marketing-Aktivitäten begleitet werden.
Awareness: Der Kunde erlangt Kenntnis von einem Produkt z.B. durch Social Media, Suchmaschinen wie Google, Pinterest oder YouTube
Consideration: Der Kunde beginnt damit, sich mit dem Produkt zu beschäftigen. Er informiert sich darüber z.B. in Reviews oder Blogartikeln, Newsletter oder Social Media Kanäle
Purchase: In dieser Phase schlägt der Kunde zu, er kauft das Produkt online oder auch vor Ort im Shop.
Retention: Der Kunde behält das Produkt bzw. nutzt die Dienstleistung und wird durch weitere Blogartikel über Tipps rund um Produkt und Dienstleistung informiert, außerdem bekommt er personalisierte Newsletter mit individuellen Angeboten
Advocacy: In dieser Phase sorgst du auch über den Kauf hinaus für weitere Zufriedenheit bei deine*r Kund*in, so dass deren Loyalität gestärkt wird.
Wie du siehst, gibt es eine Menge Punkte auf der Kundenreise, bei denen du mit deinen Marketing-Aktivitäten in Kontakt mit dem Kunden kommen kannst. Diese Marketingaktivitäten werden auch als Berührungspunkte oder Touchpoints bezeichnet.
Touchpoints in der Kundenreise
Als Touchpoints werden also die Berührungspunkte des potenziellen Kunden mit dem Unternehmen oder der Marke bezeichnet. Touchpoints können dabei sowohl Marketingmaßnahmen der klassischen Werbung wie
Zeitungsanzeigen
TV-Werbespots
Radio-Werbung usw.
sein als auch Onlinemarketing-Maßnahmen, wie z.B.
E-Mail
Soziale Netzwerke
Website
Newsletter
Blogs
Suchmaschinen (Google, Pinterest, YouTube) usw.
Dabei werden diese Berührungspunkte des potenziellen Kunden mit dem Unternehmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedlich wahrgenommen bzw. auch unterschiedlich wichtig.
Touchpoints in der Customer Journey
Während der Kunde vor dem Kauf vor allem durch Werbemaßnahmen beeindruckt werden soll, gibt es auch Touchpoints während des Kaufprozesses (Service, ggfls. Verpackung, Rechnungsabwicklung usw.) und nach dem Kauf (Kundenservice, Mitteilung weiterer Angebote, Erfüllung von Qualitätserwartungen), welche die Customer Experience, also die Kundenerfahrung beeinflussen.
So erstellst du selbst eine Kundenreise
Um selbst eine Kundenreise für deinen Wunschkunden zu gestalten oder ermitteln zu können, bedarf es einiger Schritte, die du durchlaufen solltest. Dabei geht es vor allem darum herauszufinden, wie der Kunde seine Reise bis zum Kauf erlebt, welche Schritte er durchläuft, welche Kontaktpunkte bestehen und wie er seine Reise wahrnimmt.
Recherche und Datensammlung
Um das Kundenerlebnis nachvollziehen zu können, musst du zunächst möglichst viele Informationen darüber sammeln, wie sich eine Person grundsätzlich verhält, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Es gilt also, Daten darüber zu sammeln, was sowohl durch Tracking des Nutzerverhaltens möglich ist (also z.B. Social Media Analytics, E-Mail-Marketing Reports, Web Analyse), als auch durch die Nutzung von Informationen aus Kundenbefragungen.
Kundenavatar erarbeiten
Der nächste Schritt ist die Erarbeitung und Erstellung einer sogenannten buyer personas, eines Kundenavatars. Die Festlegung dieses Kundenavatars ist – auch wenn es sich bei manch’ einer Selbständigen um ein unliebsames Thema zu handeln scheint – unerlässlich und Grundlage jeder Customer Journey Map (dazu gleich mehr). Denn nur wer versteht, sie sein Kunde tickt und sein soll, kann natürlich auch seine Entscheidungen, Gefühle, Denkweisen und Vorgehensweisen verstehen.
Die wichtigsten Informationen und Eigenschaften dieser fiktiven Person sind:
Demografie (Alter, Wohnort, Geschlecht, etc.)
Beschäftigungsverhältnis (angestellt oder selbständig etc.)
An dieser Stelle wird es besonders spannend, denn wenn du den Kundenavatar erarbeitet hast gilt es, die Berührungspunkte, also die Touchpoints zu bestimmen, an denen die Person mit deinem Angebot in Berührung kommen wird. Um diese Touchpoints entlang der Kundenreise zu ermitteln, kannst du Umfragen, Interviews, Keyword-Recherchen o.ä. nutzen.
Mögliche Touchpoints können dabei sein:
Blogartikel oder Podcast-Episoden
Social Media Kanäle
Newsletter
Landingpages
Shop
Telefon
E-Mail
Online-Werbung
Social Media Ads
Tatsächlich hat jede von uns mehr mögliche Touchpoints mit Kunden, als sie wahrscheinlich denkt. Wichtig ist eben, die entsprechenden Touchpoints zum Kundenavatar zu ermitteln. Wie kommen die Kunden an Informationen? Wonach suchen sie? Wo suchen sie? Was hilft ihnen direkt weiter?
Kundenreise visualisieren (Customer Journey Map)
Um die Kundenreise bestmöglich entwickeln zu können, ist das Mapping, also die Visualisierung, ein wichtiger Schritt. Die grafische Darstellung der Kundenreise, auch Customer Journey Map genannt, hilft dabei, die möglichen Berührungspunkte deiner Marke und deines Unternehmens mit dem Kunden leichter erkennbar zu machen.
Wichtig ist dabei, dass du dir auch die Probleme und Gefühle deines Kundenavatars vergegenwärtigst.
In der Map, die sich an den fünf Phasen der Customer Journey nach dem ACPRA-Modell orientiert, kannst du verschiedene Aspekt aufnehmen, wie z.B.
die Ausgangsposition des Kunden
die Kundenrecherche
Zitate von Kunden
Gefühle und Emotionen
Kanäle bzw. Touchpoints
Hier siehst du ein Beispiel einer stark vereinfachten Customer Journey Map, wie du sie dir selbst erstellen kannst:
Auch bei der Customer Journey gilt es, immer genau hinzuschauen, an welchen Stellen Kunden gegebenenfalls aussteigen, nicht kaufen oder auch wo er sich für Angebot der Konkurrenz entscheidet.
Deshalb hilft es, die entsprechenden Zahlen zu tracken und sich in seinem Business auch die Zeit zu nehmen, sich regelmäßig zu fragen, ob ein Marketing-Kanal den gewünschten Kundenavatar tatsächlich erreicht, überflüssig ist, ein Berührungspunkt nicht richtig wahrgenommen wird oder die Kundenreise irgendwo ins Stocken gerät.
Fazit
Die Kundenreise oder auch Customer Journey ist ein wichtiges und umfassendes Marketing-Mittel, um näher an den Wunschkunden heranzurutschen und mit ihm entsprechende Berührungspunkte zu ermitteln und für das eigene Marketing zu nutzen.
Wenn du dir Hilfe dabei wünscht, deine Kundenreise zu erstellen oder zu verbessern bzw. die entsprechenden Marketing-Aktivitäten und -Bausteine zu überprüfen und zu optimieren, dann nutze mein Programm “Alles im Griff”. In diesem 10-Wochen Programm schauen wir uns deine Website, deine Social-Media-Kanäle, deine Marketing-Aktivitäten ganz genau an, erstellen gemeinsam einen Kundenavatar und bringen Ordnung in dein Marketing-Chaos.
Klingt super für dich? Dann setze dich jetzt unverbindlich auf die Warteliste und du bekommst alle spannenden Infos zu „Alles im Griff“ in dein Postfach!
Das passives Einkommen ein für viele Menschen interessantes Thema ist, sieht man schon an den Google-Ergebnissen: Ca. 1.110.000 Ergebnisse zeigt Google an, wenn man nach “passives Einkommen” sucht. Viele Menschen scheinen sich dafür zu interessieren, möglichst im Schlaf oder während sie Cocktail schlürfend den Winter auf den Seychellen verbringen, das “bling” ihres Kontoweckers zu vernehmen. Doch ist das tatsächlich so einfach?
Ich zeige dir, warum passives Einkommen eine Lüge ist, warum das mit dem “reich werden ohne viel dafür zu tun” nicht ganz so einfach funktioniert und welche Möglichkeiten es aber dennoch gibt, nicht dauerhaft aktiv für einen Umsatzzuwachs arbeiten zu müssen.
Podcast-Episode: Passives Einkommen ist eine Lüge – weshalb du trotzdem darüber nachdenken solltest
Was ist passives Einkommen
Was bedeutet passives Einkommen eigentlich? Wikipedia schreibt hierzu: “Passives Einkommen ist Einkommen, das automatisch mit minimalen Arbeitsaufwand verdient oder erhalten werden kann. Es wird als progressives passives Einkommen bezeichnet, wenn der Verdiener wenig Aufwand aufwendet, um das Einkommen zu steigern.”
Einfach ausgedrückt bedeutet es, dass – im Gegensatz zu aktivem Einkommen – der Verdiener nicht seine Arbeitsleistung im direkten Gegensatz zum Erhalt von Einkommen einsetzt. Aktives Einkommen bedeutet also Arbeitseinsatz = Geldertrag. Bei passivem Einkommen gibt es auch Geldeinnahmen, ohne dass direkt ein Arbeitseinsatz gegengerechnet werden muss.
Wie bei der Wikipedia-Definition aber schon deutlich wird, geht es auch hier nicht ohne Arbeitsaufwand. Der Unterschied ist lediglich die Stetigkeit des Arbeitsaufwandes.
Die Lüge vom passiven Einkommen und Geld verdienen im Schlaf
Ist also die Rede von passivem Einkommen, dann denken viele an “Geld verdienen im Schlaf” und das sie nichts dafür tun müssen, das Geld in ihre Kassen gespült wird.
Dem ist aber nicht so, denn auch bei passiven Einkommensquellen muss zunächst eine aktive Arbeitsleistung erbracht werden. Es muss also ein gewisser Aufwand betrieben werden, damit das passive Einkommen entstehen kann.
Vorteile von passivem Einkommen
Dennoch hat das Erschließen einer passiven Einkommensquelle mehrere Vorteile:
Unabhängigkeit
Beim passiven Einkommen findet ein solcher Austausch nicht unmittelbar statt. Passives Einkommen ist schon mit weniger zeitlichem Aufwand, der auch noch zeitlich unabhängig erbracht werden kann, erreichbar. Ein fester Arbeitsplatz oder festgelegte Zeiten sind hierfür nicht notwendig, so dass die Erschließung einer passiven Einkommensquelle theoretisch von überall und zu jeder Zeit stattfinden kann.
Außerdem sind Höhe und Dauer der passiven Einkommensquelle im Gegensatz zu aktivem Einkommen nicht festgelegt.
Sicherheit
Der Aufbau einer zuverlässigen passiven Einkommensquelle als zusätzliches Umsatzstandbein bietet mehr Sicherheit. So kann ein zusätzliches Einkommen erwirtschaftet werden, was wiederum zur Erwirtschaftung einer soliden Altersvorsorge genutzt werden kann. Passives Einkommen eignet sich hervorragend zum Vermögensaufbau.
Freiheit
Mehr Einkommen, für das keine direkte (zeitliche) Gegenleistung erbracht werden muss, bedeutet auch mehr Freiheit und Freizeit, die zum Beispiel mit der Familie verbracht oder für Hobbies genutzt werden kann. Auch die Freiheit dank passivem Einkommen selbstbestimmter arbeiten zu können, darf nicht unterschätzt werden.
Beispiele für passives Einkommen
Was sind denn nun gute Möglichkeiten, um passives Einkommen zu generieren?
Es gibt eine Menge Möglichkeiten, passives Einkommen zu erwirtschaften. Hier möchte ich nur die 3 interessantesten Möglichkeiten für Online-Unternehmer*innen nennen. Darüber hinaus gibt es aber auch weitere Arten von passivem Einkommen, denn mit den Jahren wachsen die Möglichkeiten, passives Einkommen zu generieren, stetig.
Affiliate-Marketing
Wenn du eine Website hast, einen Blog, YouTube-Kanal oder auch Social Media Kanäle wie z.B. Instagram betreibst, dann kann Affiliate-Marketing eine gute Möglichkeit für passives Einkommen sein.
Beim Affiliate-Marketing machst du Werbung für das Produkt oder die Dienstleistung einer anderen Person. Du empfiehlst sie z.B. deinen Newsletter-Leser*innen, sprichst auf Instagram darüber oder verweist in deinem Blogartikel auf das Produkt des oder der anderen Unternehmer*in.
Wenn nun jemand über deinen personalisierten Link kauft, dann bekommst du eine Provision in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes von Angebots- bzw. Produktverkaufspreis.
Wichtig ist, dass die von dir beworbenen Produkte zu dir und deinem Business passen, ohne das sie deine eigenen Einkommensquellen beschneiden. Du solltest nur Produkte empfehlen, die du kennst bzw. die du auch selbst nutzen würdest, um deine Glaubwürdigkeit zu erhalten.
Wie du siehst, musst du aber auch hier aktiv werden, also das Produkt empfehlen, um passives Einkommen durch Affiliate-Marketing erzielen zu können. Dennoch ist dein Aufwand sehr viel kleiner als der des Angebotserstellers.
Onlinekurse und digitale Produkte
Das ist wohl der Klassiker, wenn an passives Einkommen im Online-Business gedacht wird. Einmal einen tollen Onlinekurs oder ein E-Book erstellt, spült es dir im besten Falle ohne viel Zutun dauerhaft Geld in die Kasse.
Auch hier ist aber nicht zu vergessen, dass ein Onlinekurs zunächst erstellt werden muss, d.h. er muss konzipiert und erstellt werden und danach muss er vermarktet werden. Im besten Falle führst du den Onlinekurs – bevor du ihn dann als passive Einkommensquelle automatisiert vertreibst – in der Beta-Version live durch, um ihn zu entwickeln und zu erproben.
Bevor also ein eLearning-Produkt wie ein Onlinekurs, ein automatisiertes Webinar, eine Masterclass oder sonstige digitale Produkte passives Einkommen erzielen können, ist auch hier eine aktive Arbeitsleistung von teilweise nicht geringem Aufwand zu erbringen. Erst wenn das Produkt entsprechend erstellt und vermarktet wurde, kann eine tolle passive Einkommensquelle entstehen.
Standardisierte Produkte
Wenn du Expert*in in einer bestimmten Nische bist und deine Produkte bisher nur aktiv angeboten hast, überprüfe mal, ob sich hier nicht auch passives Einkommen erzielen lässt. Beispielsweise kannst du
als Fotograf*in deine Bilder auch auf Plattformen für Stockfotos anbieten
sonstige Bilder als Postkarten oder Plakate verkaufen
ein Buch schreiben und über Amazon vertreiben
Website-Themes oder Plugins erstellen
bezahlten Audio-Content, wie z.B. Meditationen erstellen usw.
Hier gilt es, über den Tellerrand zu schauen, welche Produkte du schon aktiv verkaufst und wie du eventuelle auch mit einmaligen Arbeitsaufwand ein passives Einkommen damit erzielen kannst.
Zusatztipp
Die Altersvorsorge ist ein großes Thema. Natürlich und vor allem auch für uns Selbständige und Unternehmer*innen. Auch hier gibt es aber Möglichkeiten, durch z.B. Investitionen in Wertpapiere passives Einkommen zu erzielen.
So kannst du durch Investition in Aktien, ETFs oder andere Wertpapiere Anteile an Unternehmen kaufen. Wenn diese dann gewinnbringend wirtschaften, entsteht ein passives Einkommen durch Dividende oder den Verkauf des Wertpapiers zu einem höheren Aktienkurs.
Inzwischen sind bei ETFs auch Sparpläne möglich, so dass du kein Startkapital benötigst, um direkt in Aktien investieren zu können. Wichtig dabei (und Achtung, ich bin kein Aktienprofi!): Du solltest keine Konsumschulden haben, bevor du Geld in Aktien anlegst.
Eigenschaften von Produkten oder Dienstleistungen, die passives Einkommen erbringen
Die Eigenschaften von Produkten und Dienstleistungen, die sich für das Generieren von passivem Einkommen eignen, sind vor allem
vielfache oder unbegrenzte Verkäuflichkeit
geringer Aktualisierungsaufwand (v.a. bei digitalen Produkten)
geringe Konkurrenz
Vertrieb ist automatisierbar
Zeitlosigkeit des Produkts oder der Dienstleistung
es ist keine 1:1-Betreuung notwendig
Fazit
Passives Einkommen klingt vor allem dann nach einer Lüge, wenn nicht miterwähnt wird, dass dafür zunächst eine aktive Arbeitsleistung erforderlich ist. Diese kann unterschiedlich groß ausfallen, ist aber dennoch notwendig, um den Einkommensstrom aus passivem Einkommen starten zu können.
Passives Einkommen zu erzielen hat aber auch insbesondere den Vorteil, dass nicht mehr Zeit gegen Geld gerechnet werden muss und ein (zusätzlicher) Verdienst auch dann möglich ist, wenn du kein Zeitinvest einbringst. Aus diesem Grunde ist es eine gute Idee, zur richtigen Zeit auch die Möglichkeit passiven Einkommens ins Auge zu fassen und eine entsprechende Einkommensquelle zu erschließen.
Ich bin Silke, Online-Marketing- und Content-Coach für selbstständige Frauen, die gestressten Marketing-Muffeln hilft, ihr Online-Marketing mit Leichtigkeit und Authentizität zu meistern, indem ich mit ihnen maßgeschneiderte Strategien entwickle, die nicht nur effektiv sind, sondern auch Spaß machen und perfekt zu ihrer Persönlichkeit passen."