Erfolgreiche Business-Organisation: Diese 4 Faktoren sind entscheidend – Interview mit Claudia Werian

Erfolgreiche Business-Organisation: Diese 4 Faktoren sind entscheidend – Interview mit Claudia Werian

In meinem neuesten Interview durfte ich mit Claudia Werian über eines der zentralen Themen für jedes gut laufende Online-Business sprechen: Business-Organisation. Claudia ist Mentorin für Business-Organisation und arbeitet mit Selbstständigen und Unternehmer:innen daran, Struktur und Leichtigkeit in deren Berufsalltag zu bringen. Was das Geheimnis erfolgreicher Organisation ist, wie du mit einfachen Schritten für mehr Produktivität sorgen kannst und welche Tools dabei helfen – all das verrät Claudia in unserem spannenden Gespräch.

Wenn du also das Gefühl hast, deine To-do-Liste wächst schneller als du sie abarbeiten kannst, oder dich fragst, wie du dein Business besser organisieren kannst, dann ist dieser Artikel genau richtig für dich.


Podcast-Episode #125: Interview mit Mentorin für Business-Organisation Claudia Werian

Was bedeutet Businessorganisation wirklich?

Meine erste Frage an Claudia drehte sich darum, wie sie den Begriff „Businessorganisation“ definiert. Ihre Antwort war klar strukturiert: „Businessorganisation ist die Art und Weise, wie dein Business so aufgebaut wird, dass es einfach und reibungslos läuft.“

Für Claudia gehören verschiedene Bereiche dazu:

  1. Zielsetzung: Nur wer weiß, wo er hinwill, kann die richtigen Schritte in diese Richtung machen.
  2. Aufgabenmanagement: Eine gut durchdachte Aufgabenpriorisierung sorgt dafür, dass nichts liegen bleibt und gleichzeitig keine Überforderung entsteht.
  3. Zeitmanagement: Strukturierte Tages- und Wochenpläne bringen Ruhe in den Kopf und mehr Fokus in den Tag.
  4. Abläufe: Checklisten und standardisierte Prozesse sparen Energie und verhindern Fehler.

Besonders spannend fand ich Claudias Hinweis darauf, dass auch persönliche Bedürfnisse in die Organisation eingebunden werden müssen: „Jeder Mensch arbeitet anders. Eine Mutter mit kleinen Kindern hat andere Prioritäten und Möglichkeiten als jemand ohne familiäre Verantwortung. Deshalb richte ich Strukturen individuell aus.“

Einer der Hauptgründe für Chaos im Business ist laut Claudia das Fehlen von Prozessen. Sie nennt das Beispiel von Blogartikeln: „Wenn ich jedes Mal neu überlegen muss, ob ich gut genug recherchiert habe, ob die Bilder SEO-optimiert sind oder ob ich die Meta-Beschreibung richtig eingetragen habe, kostet mich das unheimlich viel Energie. Mit einer Checkliste bin ich auf der sicheren Seite, spare Zeit und gehe entspannter bei jeder neuen Aufgabe vor.“


Die Suche nach dem perfekten Tool

Ein wiederkehrendes Thema in puncto Businessorganisation ist die Frage: Welches Tool soll ich nutzen? Claudia selbst arbeitet hauptsächlich mit Asana. „In Asana bilde ich mein gesamtes Business ab, von meiner Wochenplanung über meinen Contentplan bis hin zu Branding-Infos wie Farben oder Schriftarten,“ erklärt sie.

Doch sie hat auch einen wichtigen Tipp parat: „Es gibt nicht nur DAS eine perfekte Tool. Vielmehr muss es zu deinen Bedürfnissen, deinem Alltag und deinem Stil passen.“

Hier schlägt Claudia drei strategische Schritte zur Tool-Auswahl vor:

  1. Kriterienliste erstellen: Was brauche ich von einem Tool? Möchte ich eine Kalenderübersicht? Ist eine mobile Version wichtig? Welche Funktionen sind unerlässlich?
  2. Ausprobieren: Teste verschiedene Tools und ihre Oberflächen. Gefällt dir das Layout? Findest du intuitiv alle Funktionen?
  3. Reflektieren: Nach einer Testphase solltest du aktiv bewerten, ob das Tool deinen Anforderungen entspricht. Wenn ja, bleib dabei. Wenn nicht, schaue dich weiter um.

Eine zusätzliche Anmerkung von Claudia hat mir besonders gefallen: „Das Tool ist nur so gut wie die Organisation in deinem Kopf. Nur weil du eine neue Software nutzt, wirst du nicht automatisch strukturierter. Du musst das Tool mit guten Gedanken und Prozessen füttern.“


Klein anfangen: Ordnung Schritt für Schritt

Claudia empfiehlt unbedingt, klein anzufangen, wenn man sich überfordert fühlt: „Viele meiner Kund:innen wollen gleich alles umkrempeln. Das funktioniert nicht. Stattdessen arbeiten wir uns Stück für Stück voran.“

Ein Beispiel, das Claudia gerne nennt: die Verwaltung von Notizen. Hier rät sie, sich auf einen Sammelort festzulegen – sei es Trello, Asana, Notion oder sogar eine analoge Methode – und sämtliche Gedanken und Ideen konsequent dort zu speichern.

Eine weitere kleine, aber wirkungsvolle Strategie: „Alles sollte seinen festen Platz haben – sei es das Ladekabel in einer Schublade oder wichtige digitale Dokumente in einem bestimmten Ordner.“


Claudias Weg zur Expertin für Businessorganisation

Claudias beruflicher Werdegang zeigt, dass Organisation für sie mehr ist als nur ein Job – es ist eine Leidenschaft. Ursprünglich arbeitete sie über 30 Jahre lang als Assistentin und später im Projektmanagement. Dort war sie für viele organisatorische Herausforderungen verantwortlich: von der Planung der Arbeitsabläufe ihrer Vorgesetzten bis hin zur Einführung neuer Prozesse.

„Organisation ist für mich eine ganz natürliche Fähigkeit und gleichzeitig etwas, das ich immer weiterentwickelt habe,“ sagt Claudia. Der Schritt in die Selbstständigkeit als Mentorin sei für sie also eine logische Weiterentwicklung gewesen.

Dabei setzt sie jedoch auf Individualität: Statt Kunden One-size-fits-all-Lösungen zu präsentieren, sucht sie in intensiven Gesprächen nach den Bedürfnissen, den Zielen und den Herausforderungen jedes Einzelnen.


Claudias Angebot: Der „By-your-Side“-Call

Für alle, die gerade das Gefühl haben, bei der Organisation ihres Business im Chaos zu stecken, bietet Claudia ein besonderes Angebot: den „By-your-Side“-Call.

Dabei handelt es sich um einen 90-minütigen, individuellen Beratungstermin, in dem Claudia mit dir gemeinsam deine aktuellen Herausforderungen angeht – ganz gleich, ob es um Zeitmanagement, Aufgabenplanung oder Prozessoptimierung geht. Was dieses Format so besonders macht, ist die anschließend integrierte WhatsApp-Betreuung.

„Es ist mir wichtig, dass die Teilnehmenden nicht beim Call stehen bleiben, sondern wirklich ins Tun kommen. Deshalb bin ich in den Tagen danach via WhatsApp für sie erreichbar, um sie während der Umsetzung zu begleiten und offene Fragen zu beantworten,“ erklärt Claudia.

Dieser Call ist perfekt für alle, die individuelle Unterstützung suchen und schnell Ergebnisse sehen möchten. Ein großer Vorteil: Der Fokus liegt auf praktischen Lösungen, die direkt im Alltag umgesetzt werden können.


Dranbleiben: Strukturen, die zu dir passen

Ein zentraler Punkt von Claudias Philosophie lautet: „Erfolg in der Organisation braucht kleine Schritte und Disziplin.“ Ihre Kund:innen unterstützt sie dabei mit klaren Prozessen und auf sie abgestimmten Methoden. Doch die Veränderung muss auch innerlich gewollt sein: „Wer nicht bereit ist, sich mit seinen Organisationsherausforderungen auseinanderzusetzen, wird keine langfristigen Verbesserungen erzielen.“

Für alle, die sich leicht entmutigen lassen, hat Claudia noch folgenden Ratschlag: „Manchmal braucht es nur einen kleinen Erfolg, der Mut macht, weiterzumachen. Also lieber mit etwas Kleinem starten und sich dann vorarbeiten.“


Mein persönlicher Austausch mit Claudia in „Alles im Griff“

Claudia war Teilnehmerin meines Programms „Alles im Griff“. Die Fortschritte, die sie während des Programms gemacht hat, sind beachtlich – darunter die Neugestaltung ihrer Website, der Start eines wöchentlichen Newsletters und das Veröffentlichen regelmäßiger Blogartikel.

Besonders stolz war sie darauf, ihre eigenen Marketingprioritäten klar zu definieren: „Für mich steht mein Newsletter an erster Stelle. Blogartikel kommen an zweiter Stelle, und Social Media hat die niedrigste Priorität.“

Claudia beschreibt das als befreiend: „Ich habe jetzt klare Prioritäten. Wenn es stressig wird, kann ich Aufgaben leichter streichen – und zwar ohne ein schlechtes Gewissen.“

Übrigens startet die nächste Runde „Alles im Griff“ am 03.02.2025 – dieses Mal mit 6-monatiger Begleitung. Wenn du dich also auch dabei unterstützen lassen möchtest, dein Marketing in den Griff zu bekommen, sei mit dabei!

Alle Infos dazu findest du hier: Alles im Griff – Programm


Abschlussgedanken

Claudia hat mir im Interview noch einmal gezeigt, dass Businessorganisation kein Hexenwerk ist, sondern das Ergebnis von kleinen, bewussten Entscheidungen. Mit den richtigen Werkzeugen, klaren Prioritäten und einer guten Portion Geduld wird Organisation sogar zu einer Sache, die Spaß macht und entlastet.

Für alle, die tiefer in das Thema einsteigen möchten, empfehle ich Claudias Newsletter. Dort teilt sie ihre besten Tipps und macht Lust darauf, die eigene Organisation auf das nächste Level zu bringen.


This or That – Die schnelle Fragerunde

Natürlich durfte am Ende unseres Gesprächs meine Standard-Fragerunde nicht fehlen. Claudias spontane Antworten geben spannende Einblicke in ihre persönlichen Vorlieben:

  • Kaffee oder Tee? „Beides – aber Kaffee ist für mich ein Genussmittel. Zuhause trinke ich Lupinenkaffee, unterwegs ab und zu einen Latte Macchiato.“
  • Meer oder Berge? „Meer, definitiv. Wasser entspannt mich unglaublich.“
  • Blog oder Podcast? „Als Content-Erstellerin: Blog. Aber ich liebe es auch, Podcasts zu hören.“
  • Instagram oder LinkedIn? „Von der Oberfläche her mag ich Instagram lieber, aber ich weiß, dass meine Zielgruppe auch viel auf LinkedIn zu finden ist.“
  • Apple oder Windows? „Apple ist für mich die bessere Wahl.“
  • Nutella-Brot mit oder ohne Butter? „Weder noch – ich esse gar kein Nutella!“

So erreichst du Claudia

Website: https://claudiawerian.com/

Newsletter: Business-Flow-Letter

Kostenloses Angebot: Struktur-Impuls-Call

Instagram

LinkedIn

Überforderung im Online-Marketing? 5 Warnsignale und Lösungen für Selbständige in 2025

Überforderung im Online-Marketing? 5 Warnsignale und Lösungen für Selbständige in 2025

Kennst du das? Du sitzt am Schreibtisch, vor dir die nie enden wollende To-Do-Liste fürs Marketing: Instagram-Posts erstellen, Newsletter schreiben, Website optimieren, neue Reels produzieren – und das ist nur die Spitze des Eisbergs der Überforderung. Dein Kopf schwirrt, während du verzweifelt versuchst, all die Marketing-Aufgaben unter einen Hut zu bekommen. Dabei wolltest du eigentlich nur eines: dein Business erfolgreich führen und das tun, was du wirklich liebst.

Als selbstständige Unternehmerin in 2025 scheint es manchmal so, als müsstest du eine Marketing-Expertin, Content-Creatorin und Social-Media-Managerin in Personalunion sein. Die Digitalisierung schreitet voran, neue Plattformen entstehen, und die Anforderungen werden immer komplexer. Was gestern noch funktionierte, scheint heute schon überholt zu sein.

Aber lass mich dir eines versichern: Du bist nicht allein mit diesem Gefühl. Als Online-Business- und Content-Coach begegnen mir täglich erfolgreiche Unternehmerinnen, die trotz ihrer Expertise im Kerngeschäft beim Thema Online-Marketing an ihre Grenzen stoßen. Die gute Nachricht? Überforderung im Marketing ist kein Schicksal, dem du hilflos ausgeliefert bist. Es gibt klare Anzeichen, die dir früh genug signalisieren, wann es Zeit ist, etwas zu ändern.

In diesem Artikel zeige ich dir die 5 wichtigsten Warnsignale, die auf Marketing-Überforderung hinweisen – und vor allem, wie du sie in den Griff bekommst. Du erfährst, wie du dein Marketing so strukturierst, dass es sich nicht mehr wie ein Vollzeit-Job anfühlt, sondern zu einem kontrollierbaren und sogar freudvollen Teil deines Business-Alltags wird.

Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie du die Kontrolle über dein Marketing zurückgewinnst und dabei authentisch und erfolgreich bleibst – ohne dich zu verbiegen oder rund um die Uhr online sein zu müssen.

Du möchtest die Inhalte lieber als Podcast hören? Kein Problem:

Folge No. 124: Wenn dein Marketing dich stresst… – So erkennst (und vermeidest) du Überforderung in 2025

Warnsignal 1: Deine To-Do-Liste wächst ständig

Kennst du das Gefühl, wenn deine Marketing-To-Do-Liste wie ein lebendiges Wesen ist, das einfach nicht aufhören will zu wachsen? Kaum hast du eine Aufgabe abgehakt, kommen drei neue hinzu. Ein neuer Social-Media-Kanal hier, eine innovative Marketing-Strategie dort, und schon wieder eine neue Funktion bei Instagram, die du unbedingt testen solltest. Im Jahr 2025 scheinen die Marketing-Möglichkeiten geradezu zu explodieren – und mit ihnen deine To-Do-Liste.

Warum es passiert

Die Gründe für die sich ständig verlängernde To-Do-Liste sind vielfältig:

  • FOMO (Fear of Missing Out): Die Angst, wichtige Trends zu verpassen, treibt uns dazu, jede neue Marketing-Möglichkeit aufzugreifen. „Was, wenn die Konkurrenz schon auf TikTok ist und ich noch nicht?“
  • Perfektionismus: Als Unternehmerin willst du alles richtig machen. Jeder Post soll perfekt sein, jede E-Mail brilliant geschrieben und jede Story professionell produziert.
  • Fehlende Strategie: Ohne klaren Plan sagst du zu vielem „Ja“, ohne zu prüfen, ob es wirklich zu deinen Zielen passt.
  • Vergleich mit anderen: Du siehst, was andere Unternehmerinnen alles machen und denkst, du müsstest das auch tun. Dabei übersiehst du, dass viele von ihnen möglicherweise ein ganzes Team haben.

Lösung: Priorisierung und Fokussierung

Die gute Nachricht: Du musst nicht alles machen – und vor allem nicht alles gleichzeitig. Hier sind die effektivsten Strategien für mehr Kontrolle:

Die 80/20-Regel anwenden

  • Identifiziere die 20% deiner Marketing-Aktivitäten, die 80% deiner Ergebnisse bringen
  • Konzentriere dich zunächst auf diese Kernaktivitäten
  • Plane zusätzliche Aktivitäten erst ein, wenn die Basis stabil läuft

Strategische Auswahl treffen

  • Erstelle eine Liste aller aktuellen Marketing-Aktivitäten
  • Bewerte jede Aktivität nach zwei Kriterien:
    • Wie viel Zeit/Energie kostet sie?
    • Welchen konkreten Nutzen bringt sie deinem Business?
  • Streiche alles, was viel kostet aber wenig bringt

Realistische Zeitplanung

  • Plane für jede Aufgabe 30% mehr Zeit ein als du denkst
  • Blocke feste Marketing-Zeiten in deinem Kalender
  • Schaffe „störungsfreie“ Zonen für konzentriertes Arbeiten

Systematische Delegation

  • Identifiziere Aufgaben, die andere besser oder schneller erledigen können
  • Beginne mit kleinen, klar definierten Aufgaben
  • Investiere in Tools oder Virtuelle Assistenten, die dir Routineaufgaben abnehmen

Praxis-Tipp:
Nimm dir heute 30 Minuten Zeit und erstelle eine „Not-To-Do-Liste“. Ja, du hast richtig gelesen! Schreibe auf, welche Marketing-Aktivitäten du in den nächsten drei Monaten NICHT machen wirst. Diese bewusste Entscheidung gegen bestimmte Aktivitäten schafft Freiraum für das, was wirklich wichtig ist.

Denk dran: Eine kürzere, fokussierte To-Do-Liste, die du tatsächlich abarbeitest, bringt dir mehr als eine lange Liste mit halbherzigen Aktionen. Qualität schlägt Quantität – gerade im Marketing.

Warnsignal 2: Du fühlst dich von Social Media überfordert

„Hilfe, schon wieder ein neuer Algorithmus!“, „Reels oder doch lieber Carousel-Posts?“, „Und was ist jetzt eigentlich mit diesem neuen KI-Feature?“ – Kommt dir das bekannt vor? 2025 ist Social Media komplexer denn je, und viele Unternehmerinnen fühlen sich wie in einem nie endenden Hamsterrad gefangen. Während du versuchst, auf allen Plattformen präsent zu sein, merkst du, wie deine Energie schwindet und die Freude am Business langsam verloren geht.

Die Ursachen der Social-Media-Überforderung

Die Gründe für die zunehmende Social-Media-Überforderung sind vielschichtig:

  • Plattform-Überflutung: Instagram, LinkedIn, Facebook, TikTok, Pinterest, Threads und Co. – jede Plattform hat ihre eigenen Regeln, Formate und optimale Posting-Zeiten.
  • Ständiger Wandel: Was heute viral geht, kann morgen schon irrelevant sein. Die Algorithmen ändern sich gefühlt wöchentlich, und neue Features erfordern ständige Anpassungen.
  • Content-Druck: Der gefühlte Zwang, täglich neuen, kreativen Content zu produzieren, kann erdrückend sein – besonders wenn du alles alleine machst.
  • Interaktionsstress: Die Erwartung, ständig erreichbar zu sein, auf Kommentare zu reagieren und mit der Community zu interagieren, kann überwältigend werden.

Lösung: Kanalauswahl und Content-Strategie

Es ist Zeit, vom „Ich muss überall sein“-Mindset wegzukommen. Hier ist dein Aktionsplan für ein entspannteres Social-Media-Marketing:

Strategische Kanalauswahl

  • Analysiere, wo deine idealen Kundinnen wirklich aktiv sind
  • Konzentriere dich auf maximal 2-3 Hauptkanäle
  • Wähle Plattformen, die zu deiner Persönlichkeit und deinem Content-Stil passen
  • Archiviere oder pausiere inaktive Profile professionell

Smarte Content-Planung

  • Entwickle ein Content-Cluster-System:
    • Ein hochwertiger Hauptbeitrag (z.B. Blog oder Video)
    • Daraus abgeleitete Micro-Content-Stücke für verschiedene Plattformen
    • Wiederverwertung erfolgreicher Inhalte in neuem Gewand
  • Nutze moderne KI-Tools für Content-Ideenfindung und Inspiration

Effizienter Posting-Rhythmus

  • Definiere realistische Posting-Frequenzen
  • Plane feste Batch-Working-Tage für Content-Erstellung
  • Automatisiere das Posting mit Tools wie Later oder Buffer
  • Reserviere spezielle Zeitfenster für Community Management

Authentizitäts-Strategie

  • Bleib bei deinem authentischen Stil, statt jeden Trend mitzumachen
  • Teile auch Behind-the-Scenes und „imperfekte“ Momente
  • Entwickle eine eigene, wiedererkennbare Ästhetik
  • Kommuniziere offen mit deiner Community über deine Posting-Rhythmen

Praxis-Tipp:
Führe eine „Social Media Detox-Woche“ für dein Business durch. Plane eine Woche, in der du nur auf deinem Hauptkanal aktiv bist. Beobachte, wie sich das auf deine Energie und deine Ergebnisse auswirkt. Oft stellst du fest, dass weniger tatsächlich mehr ist.

Denk daran: Social Media sollte ein Werkzeug für dein Business sein, nicht dein Business dominieren. Es ist völlig in Ordnung, sich bewusst zu beschränken und dafür in den gewählten Kanälen wirklich präsent und authentisch zu sein.

Warnsignal 3: Dein Content-Plan ist chaotisch oder nicht existent

Montag morgen, 9 Uhr: Panik macht sich breit, weil dir einfällt, dass du heute eigentlich einen Newsletter verschicken wolltest. Gleichzeitig sollte ein Instagram-Post raus, und war da nicht noch dieser Blog-Artikel, den du schon seit Wochen vor dir herschiebst? Wenn dein Content-Marketing sich mehr nach Feuerwehreinsatz als nach strategischer Kommunikation anfühlt, dann ist das ein deutliches Warnsignal.

Die Folgen eines fehlenden Content-Plans

Ein chaotischer oder nicht vorhandener Content-Plan hat weitreichende Konsequenzen:

  • Qualitätsverlust: Unter Zeitdruck erstellte Inhalte erreichen selten das Niveau, das du eigentlich liefern möchtest.
  • Stress und Überforderung: Das ständige „Last-Minute-Marketing“ erhöht deinen Stresspegel und führt zu Burnout-Symptomen.
  • Inkonsistente Kommunikation: Ohne Plan verlierst du den roten Faden in deiner Kommunikation, was deine Zielgruppe verwirren kann.
  • Verpasste Chancen: Wichtige Termine, Ereignisse oder saisonale Themen werden übersehen oder zu spät aufgegriffen.

Lösung: Entwicklung eines strukturierten Redaktionsplans

Zeit, Ordnung in das Content-Chaos zu bringen. Hier ist dein Schritt-für-Schritt-Plan:

Content-Grundgerüst erstellen

  • Definiere deine Content-Säulen (3-5 Hauptthemen)
  • Plane quartalsweise deine wichtigsten Kampagnen
  • Erstelle einen Jahreskalender mit:
    • Branchenrelevanten Ereignissen
    • Saisonalen Höhepunkten (sofern relevant)
    • Deinen Launch-Terminen
    • Feiertagen und besonderen Anlässen

Praktische Umsetzung

  • Nutze ein digitales Planungstool (z.B. Trello, Asana oder ClickUp)
  • Erstelle Content-Vorlagen für wiederkehrende Formate
  • Führe ein Content-Repository für Ideen und Inspiration
  • Implementiere ein Kategorisierungssystem für deine Inhalte

Effiziente Content-Erstellung

  • Plane monatliche Content-Batching-Tage
  • Erstelle Content-Cluster:
    • Ein Hauptthema pro Monat
    • Aufteilen in Subthemen für verschiedene Kanäle
    • Verschiedene Perspektiven und Formate nutzen
  • Baue eine Content-Bibliothek mit Evergreen-Inhalten auf

Qualitätssicherung und Workflow

  • Entwickle eine Content-Checkliste:
    • SEO-Optimierung
    • Corporate Identity Check
    • Rechtschreibung und Grammatik
    • Call-to-Action Überprüfung
  • Etabliere einen Review-Prozess
  • Plane Pufferzeiten für unvorhergesehene Änderungen

Praxis-Tipp:
Reserviere dir diese Woche zwei Stunden für einen „Content-Reset“. Erstelle eine einfache Excel-Tabelle oder nutze eine kostenlose Vorlage in Trello. Trage zunächst nur die wichtigsten Termine für die nächsten vier Wochen ein. Plane pro Woche maximal einen größeren Content-Piece (wie einen Blog-Artikel) und zwei bis drei kleinere Inhalte (wie Social-Media-Posts). Selbst dieser simple Plan wird dir sofort mehr Struktur und Klarheit geben.

Power-Hack für 2025:
Nutze KI-gestützte Content-Planungs-Tools, die dir bei der Ideenfindung und Strukturierung helfen. Diese Tools können Vorschläge für Content-Themen machen, die zu deinen definierten Säulen passen, und sogar erste Outline-Entwürfe erstellen. Aber denk dran: Die KI ist dein Assistent, nicht dein Ersatz – deine persönliche Note macht den Content einzigartig.

Warnsignal 4: Du investierst viel Zeit, siehst aber keine Ergebnisse

Kennst du das? Du postest brav dreimal die Woche auf Instagram, weil „man das so macht“, obwohl es dich eigentlich total anstrengt. Deine LinkedIn-Posts fühlen sich nach Qual an, während dein wöchentlicher Newsletter dir nicht nur Freude bringt, sondern auch regelmäßig positive Resonanz bringen. Wenn Marketing sich wie eine energieraubende Pflichtübung anfühlt und trotzdem keine Früchte trägt, ist das ein deutliches Warnsignal.

Gründe für mangelnde Effizienz im Marketing

Gegen die eigene Energie arbeiten:

  • Marketing-Aktivitäten, die dir keinen Spaß machen
  • Formate, die sich unnatürlich und gezwungen anfühlen
  • Kanäle, die nicht zu deiner Persönlichkeit passen

Blinder Aktionismus:

  • Marketing nach „Lehrbuch“ statt nach Intuition
  • Nachahmung von Strategien anderer ohne Authentizität
  • Vernachlässigung der eigenen Stärken

Verzettelung und Energieverlust:

  • Zu viele verschiedene Aktivitäten gleichzeitig
  • Fokus auf energieraubende Kanäle
  • Ignorieren der eigenen Erfolgsmomente

Lösung: Energie-aligntes Marketing und bewusste Optimierung

Führe einen Energie-Check durch

  • Erstelle eine Liste deiner Marketing-Aktivitäten
  • Bewerte sie nach:
    • Wie viel Freude macht es dir?
    • Wie leicht fällt es dir?
    • Welche Resonanz erhältst du?
  • Identifiziere deine „Energy Gains“ und „Energy Drains“

Folge deiner natürlichen Stärke

  • Bist du eine geborene Geschichtenerzählerin? → Setze auf Blog-Artikel oder Podcasts
  • Sprühst du vor Energie vor der Kamera? → Nutze mehr Video-Content
  • Liebst du den direkten Austausch? → Fokussiere auf Community Building
  • Schreibst du gerne? → Konzentriere dich auf Newsletter und LinkedIn

Optimiere mit Leichtigkeit

  • Verstärke, was mühelos funktioniert
  • Transformiere energieraubende Aktivitäten:
    • Wandle geschriebene Blog-Artikel in Audio-Content um
    • Lass Video-Interviews transkribieren für schriftlichen Content
    • Nutze spontane Voice-Messages statt durchgestylter Posts

Entwickle deinen authentischen Marketing-Flow

  • Plane Marketing-Aktivitäten entsprechend deiner Energiekurve
  • Schaffe Synergie-Effekte zwischen verschiedenen Kanälen
  • Höre auf dein Bauchgefühl bei der Kanalauswahl

Praxis-Tipp:
Führe eine Woche lang ein „Marketing-Energie-Tagebuch“. Notiere nach jeder Marketing-Aktivität:

  • Wie hat sich die Umsetzung angefühlt?
  • Wie war dein Energielevel danach?
  • Welche Resonanz hast du erhalten?

Die Aktivitäten, die dich energetisch aufladen UND positive Resonanz erzeugen, sind dein „Marketing Sweet Spot“. Hier solltest du mehr Zeit investieren.

Erinnerung für 2025:
In Zeiten von KI und Automatisierung ist deine authentische, menschliche Energie dein größtes Unterscheidungsmerkmal. Nutze Technologie, um die administrativen Aspekte zu vereinfachen, aber lass deine Persönlichkeit und natürliche Energie im Marketing durchscheinen.

Warnsignal 5: Marketing fühlt sich wie ein notwendiges Übel an

Wenn du beim Wort „Marketing“ innerlich die Augen verdrehst und es sich anfühlt wie ein lästiges Übel, das du gezwungenermaßen mitmachen musst, dann ist das ein deutliches Warnsignal. Besonders als Unternehmerin, die ihre Dienste oder Produkte von Herzen anbietet, sollte Marketing keine Qual sein, sondern eine natürliche Verlängerung deiner Mission.

Warum eine negative Einstellung zum Marketing problematisch ist

Diese innere Ablehnung hat oft tiefere Ursachen:

  • Limiting Beliefs rund ums Marketing:
    • „Marketing ist manipulativ“
    • „Selbstvermarktung ist peinlich“
    • „Ich will niemanden belästigen“
    • „Echte Qualität verkauft sich von selbst“
  • Auswirkungen dieser Blockaden:
    • Du kommunizierst zurückhaltend und unsicher
    • Deine Angebote werden unter Wert verkauft
    • Potenzielle Kundinnen spüren dein Unbehagen
    • Deine wertvollen Lösungen erreichen nicht die Menschen, die sie brauchen
  • Energetische Folgen:
    • Marketing wird zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung
    • Du versteckst dich und deine Expertise
    • Die Freude an deinem Business leidet
    • Du erreichst nicht die Impact-Größe, die eigentlich möglich wäre

Lösung: Authentisches Marketing und Mindset-Arbeit

Entwickle ein neues Marketing-Mindset

  • Marketing ist Service:
    • Du hilfst Menschen, deine Lösungen zu finden
    • Du machst wertvolles Wissen zugänglich
    • Du ermöglichst informierte Entscheidungen
  • Reframe deine Marketing-Geschichte:
    • Von „Verkaufen müssen“ zu „Teilen dürfen“
    • Von „Aufdringlich sein“ zu „Sichtbar werden“
    • Von „Manipulation“ zu „authentischer Kommunikation“

Finde deinen authentischen Marketing-Stil

  • Stelle dir diese Fragen:
    • Wie würdest du einer guten Freundin von deinem Angebot erzählen?
    • Was macht dich in deinem Business wirklich glücklich?
    • Welche Erfolgsgeschichten deiner Kundinnen berühren dich am meisten?
  • Übersetze diese natürliche Begeisterung in dein Marketing

Verbinde dich mit deiner Mission

  • Erinnere dich an dein „Warum“:
    • Welches Problem löst du für deine Kundinnen?
    • Wie verändert sich ihr Leben durch deine Arbeit?
    • Was treibt dich wirklich an?
  • Mache diese Mission zum Herzstück deiner Kommunikation

Implementiere herzbasiertes Marketing

  • Kreiere Content aus Verbundenheit:
    • Teile echte Geschichten und Erfahrungen
    • Zeige auch verletzliche Momente
    • Feiere die Erfolge deiner Kundinnen
  • Baue echte Beziehungen auf:
    • Führe bedeutungsvolle Gespräche
    • Höre aktiv zu
    • Schaffe Mehrwert ohne Erwartung

Praxis-Tipp:
Schreibe einen „Liebesbrief an dein Business“. Was liebst du an deiner Arbeit? Welchen Unterschied machst du im Leben deiner Kundinnen? Lies dir diesen Brief vor deinen wichtigsten Marketing-Aktivitäten durch, um dich mit deiner wahren Mission zu verbinden.

Mindset-Boost für 2025:
„Marketing ist die Kunst, die richtigen Menschen zu finden und ihnen zu zeigen, wie du ihr Leben bereichern kannst. Es ist deine Verantwortung, sichtbar zu sein, damit die Menschen, die dich suchen, dich auch finden können.“

Erlaube dir, Marketing als das zu sehen, was es wirklich ist: Eine Brücke zwischen dir und den Menschen, denen du helfen kannst.

Der Weg aus der Überforderung: Dein individueller Marketing-Fahrplan

Nach all den Warnsignalen und Lösungsansätzen ist es nun Zeit, deinen persönlichen Weg zu einem entspannten und erfolgreichen Marketing zu entwickeln. Denn eines ist klar: Es gibt nicht die EINE richtige Marketing-Strategie für alle. Was du brauchst, ist ein maßgeschneiderter Ansatz, der zu dir, deinem Business und deinem Leben passt.

Wie du deinen persönlichen Plan entwickelst

Hier findest du einige Ideen, wie du deinen persönlichen Marketing-Plan entwickeln kannst:

Standortbestimmung und Vision

  • Wo stehst du jetzt?
    • Was funktioniert bereits gut?
    • Was kostet zu viel Energie?
    • Welche Ressourcen hast du?
  • Wo möchtest du hin?
    • Wie sieht dein idealer Marketing-Alltag aus?
    • Welche Ergebnisse strebst du an?
    • Was würde sich leicht und mühelos anfühlen?

Dein individueller Marketing-Mix

  • Wähle deine Kernkanäle:
    • Ein Hauptkanal für tiefgehenden Content
    • Ein bis zwei Support-Kanäle für regelmäßige Präsenz
    • Ein persönlicher Kontaktpunkt (z.B. Newsletter)

Realistische Zeitplanung

  • Erstelle deinen Rhythmus:
    • Wöchentliche Marketing-Routinen
    • Monatliche Content-Planung
    • Quarterly Review und Anpassung
  • Berücksichtige dabei:
    • Deine Energie-Peaks
    • Private Verpflichtungen
    • Saisonale Business-Zyklen

Unterstützungssysteme aufbauen

  • Identifiziere Bereiche für:
    • Delegation
    • Automatisierung
    • Vereinfachung
  • Plane Budget für:
    • Tools und Software
    • Support-Team
    • Weiterbildung

Das „Alles im Griff“ Programm

Wenn du merkst, dass mehrere der beschriebenen Warnsignale auf dich zutreffen, dann habe ich eine noch bessere Lösung für dich: Das „Alles im Griff“ Programm, das am 03.02.2025 startet.

In diesem 6-monatigen intensiven 1:1-Programm entwickelst du deinen individuellen Marketing-Fahrplan, der zu dir und deinem Business passt. Dabei arbeiten wir eng zusammen an:

  • Deiner persönlichen Marketing-Vision und -Strategie
  • Der Auswahl der für dich richtigen Marketing-Kanäle
  • Der Entwicklung einer authentischen Content-Strategie
  • Einem realistischen Zeitplan für die Umsetzung

Das Besondere am Programm:

  • Intensive 1:1 Betreuung über 6 Monate
  • 10 Module mit über 50 Videoeinheiten für flexibles Lernen
  • Regelmäßige Coaching-Calls für individuelles Feedback
  • Kontinuierliche Unterstützung via Slack
  • Zugang zur „Marketing-Zeit“ für gemeinsames Coworking

Es gibt zwei Programmvarianten:

  1. Basic (1.497 €)
    • Alle Grundmodule und Videoeinheiten
    • 1:1 Kickoff-Call (90 Min)
    • 6 Coaching-Calls (je 30 Min)
    • 6 Monate Slack-Support
    • 6 Monate „Marketing-Zeit“ Zugang
  2. VIP (1.797 €)
    • Alles aus dem Basic-Paket
    • 2 zusätzliche 1:1 Calls (je 60 Min)
    • 12 Monate „Marketing-Zeit“ Zugang
    • Verlängerter Slack-Support

👉🏻 Early Bird Bonus bis 08.01.2025: 10% Rabatt auf beide Varianten!

Das Programm ist für dich richtig, wenn:

  • du endlich Struktur in dein Marketing bringen möchtest
  • du einen authentischen Weg suchst, der zu dir passt
  • du bereit bist, aktiv an deinem Marketing-Erfolg zu arbeiten
  • du Unterstützung bei der konkreten Umsetzung suchst

Alles im Griff Ablauf neu

Mit der richtigen Strategie zur Marketing-Meisterin

Marketing muss sich nicht wie ein endloser Kampf anfühlen. Die fünf Warnsignale, die wir in diesem Artikel besprochen haben, sind keine Schwächen – sie sind wertvolle Hinweise darauf, dass es Zeit für Veränderung ist. Zeit, dein Marketing neu zu denken und einen Weg zu finden, der zu dir passt.

Erinnere dich: Du musst nicht auf allen Kanälen präsent sein, nicht jeden Trend mitmachen und schon gar nicht rund um die Uhr erreichbar sein. Was du brauchst, ist ein klarer, strukturierter Ansatz, der:

  • zu deiner Persönlichkeit passt
  • sich in deinen Arbeitsalltag integrieren lässt
  • nachhaltige Ergebnisse bringt
  • sich authentisch und gut anfühlt

Der wichtigste Schritt ist, anzuerkennen, wo du jetzt stehst. Vielleicht erkennst du dich in einem oder mehreren der Warnsignale wieder – das ist völlig in Ordnung. Es bedeutet einfach, dass du bereit bist für den nächsten Schritt in deiner Marketing-Entwicklung.

Ob du dies nun in Eigenregie angehst, dir Unterstützung im „Alles im Griff“ Programm holst oder einen ganz anderen Weg wählst: Das Wichtigste ist, dass du anfängst. Denn jeder noch so kleine Schritt in Richtung strukturiertes, authentisches Marketing bringt dich deinen Business-Zielen näher.

Denk daran: Marketing ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es geht nicht darum, alles sofort perfekt zu machen, sondern darum, einen nachhaltigen Weg zu finden, der dir und deinem Business gut tut. Mit der richtigen Strategie, authentischer Kommunikation und einem klaren Plan kannst du dein Marketing nicht nur in den Griff bekommen – du kannst es zu deinem wertvollsten Business-Tool machen.

Der erste Schritt ist getan: Du hast die Warnsignale erkannt und weißt jetzt, welche Lösungen es gibt. Jetzt liegt es an dir, ins Handeln zu kommen und dein Marketing-Potenzial voll zu entfalten.

Keine Angst vor Technik und Tipps zum richtigen Freebie – Interview mit Technik-Coach Jenny Holtz

Keine Angst vor Technik und Tipps zum richtigen Freebie – Interview mit Technik-Coach Jenny Holtz

Im Online-Business ist es oft eine Herausforderung, mit der ganzen Technik und den neuen Herausforderungen zurechtzukommen. Jenny Holz begegnet der Angst ihrer Kunden vor der Online-Business-Technik mit Ruhe und Gelassenheit. Als „Techi in Crime“ unterstützt sie Selbstständige dabei, die technischen Hürden im Online-Business zu meistern und dabei authentisch zu bleiben. In unserem ausführlichen Gespräch teilt sie ihre Erfahrungen und gibt wertvolle Einblicke in ihre Arbeit.

Vom Wirtschaftsinformatik-Studium zum Technik Coach für Online-Selbständige

Silke: Jenny, dein Werdegang ist sehr interessant. Wie kam es von der Wirtschaftsinformatik zum Online Business?

Jenny: „Mein Weg begann tatsächlich sehr klassisch mit einem Wirtschaftsinformatik-Studium, Schwerpunkt Logistik. Das bedeutete natürlich, dass ich alle grundlegenden Aspekte sowohl der Informatik als auch der Wirtschaft kennenlernte. Nach dem Studium arbeitete ich zunächst in der Industrie, aber irgendwann spürte ich, dass das nicht mehr meine Welt war.

Parallel hatte ich mich bereits intensiv mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt, verschiedene Coachings durchlaufen und selbst eine Coach-Ausbildung begonnen. Der Ausstieg aus der Industrie war dann der erste große Schritt in Richtung Selbstständigkeit.

Allerdings war der Start nicht so einfach wie gedacht. Die Online-Business-Welt stellte mich vor völlig neue Herausforderungen. Aber je tiefer ich eintauchte, desto faszinierender wurde es. Es öffnete sich eine magische Welt voller Möglichkeiten, besonders an der Schnittstelle zwischen Technik und Marketing. Diese Kombination kannte ich aus meinem Studium nur oberflächlich, aber sie wurde zu meiner Leidenschaft.“

Die „Techi in Crime“ – Vertrauensvolle Zusammenarbeit

Silke: Dein Claim „Techi in Crime“ ist sehr einprägsam. Was steckt dahinter?

Jenny: „Der Name entstand aus der Erkenntnis, dass technische Expertise allein nicht ausreicht. Durch meine Coach-Ausbildung kann ich einen ganzheitlicheren Ansatz bieten. Meine Kunden können zu mir kommen und auch mal sagen ‚Heute war alles richtig schlecht‘ – dann schauen wir gemeinsam, woran es liegt und entwickeln Lösungen.

Ein wichtiger Aspekt meiner Arbeit ist, dass es bei mir keine dummen Fragen gibt. Jeder Mensch hat sein eigenes Lerntempo und seinen eigenen Weg. Wenn ich etwas mehrmals erklären muss, ist das völlig in Ordnung. Es geht darum, dass sich jeder verstanden und unterstützt fühlt.

Diese Kombination aus technischem Know-how und empathischer Begleitung macht den Unterschied. Viele meiner Kunden haben vorher schlechte Erfahrungen gemacht, weil sie sich von technischen Experten nicht verstanden fühlten. Bei mir finden sie einen sicheren Raum, wo sie alle Fragen stellen können.“

„Bei mir gibt es keine dummen Fragen zur Technik. Jeder hat seinen eigenen Weg und sein eigenes Tempo beim Lernen.“

Tipp vom Technik-Coach: Die wichtigsten Tools für Online Business Starter

Silke: Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Tools für den Start ins Online Business?

Jenny: „Diese Frage ist sehr wichtig, denn die richtige Toolauswahl kann über Erfolg oder Frustration entscheiden. An erster Stelle steht ein gutes Projektmanagement-Tool. Für Einsteiger empfehle ich Trello, weil es sehr intuitiv ist und man innerhalb von 15 Minuten die Grundfunktionen versteht.

Wer bereits mit einem Team oder virtuellen Assistenten arbeitet, für den ist Asana eine gute Wahl. Es bietet mehr Funktionen für die Zusammenarbeit. Der ‚König‘ unter den Projektmanagement-Tools ist für mich Notion. Ich nutze es mittlerweile für alles – von der Wissensdokumentation bis zur Teamkommunikation.

Was viele überrascht: An zweiter Stelle setze ich ein E-Mail-Marketing-Tool – noch vor der eigenen Website! Der Grund ist einfach: Mit einem guten E-Mail-Tool wie MailerLite kann man schnell eine funktionale Landing Page erstellen. Ich hatte kürzlich eine Kundin, mit der wir in nur 30 Minuten eine komplette One-Pager-Website aufgesetzt haben.

Von einer aufwendigen Website rate ich in den ersten 6-9 Monaten sogar ab. Es ist wichtiger, erste Erfahrungen zu sammeln und zu verstehen, mit wem und wie man arbeiten möchte. Die Website kann dann später entsprechend dieser Erkenntnisse entwickelt werden.“

„Es ist besser, drei Tools richtig gut zu beherrschen als zehn nur oberflächlich zu kennen.“

Innovative Freebie-Strategien mit Quiz-Marketing

Silke: Du bist ja eine echte Expertin für Quiz-Freebies. Was macht diese Form des Lead-Magnets so besonders?

Jenny: „Ein Quiz bietet deutlich mehr Vorteile als klassische PDF-Downloads. Bei einem PDF wissen wir oft nicht einmal, ob es überhaupt geöffnet wurde. Ein Quiz dagegen schafft sofortige Interaktion und Engagement.

Ich gestalte meine Quizze bewusst über Alltagssituationen, die das Problem meiner Zielgruppe widerspiegeln. Nehmen wir ein Beispiel aus meiner Coach-Zeit: Ich hatte einen Kurs zum Thema ‚Entspannt Nein sagen ohne schlechtes Gewissen‘ entwickelt. Allerdings war das Interesse zunächst gering. Warum? Weil die Menschen noch nicht erkannt hatten, dass sie ‚zu nett‘ waren. Also entwickelte ich ein Quiz mit dem Titel ‚Bin ich zu nett?‘, das genau diesen Erkenntnisprozess anstoßen sollte.

Das Besondere an Quizzen ist auch die Möglichkeit der Personalisierung. Am Ende erhält jeder Teilnehmer eine auf sein Ergebnis zugeschnittene Lösung. Das fühlt sich für den Nutzer viel wertvoller an als ein Standard-PDF. Zusätzlich gewinnen wir als Unternehmer wertvolle Einblicke in unsere Zielgruppe und können unsere weiteren Angebote gezielt ausrichten.“

Von Live-Workshops zum Selbstlernkurs – Eine Entwicklungsgeschichte

Silke: Du hast deinen Quiz-Workshop mehrfach live durchgeführt, bevor du ihn als Selbstlernkurs entwickelt hast. Warum dieser Weg?

Jenny: „Das war eine sehr bewusste Entscheidung. Ich habe den Workshop fünf oder sechs Mal live durchgeführt und dabei unglaublich viel gelernt. In jeder Runde gab es intensive Gespräche mit den Teilnehmern, ich konnte sehen, wo Fragen aufkamen und welche Aspekte besonders wichtig waren.

Ein einzelner Beta-Durchlauf, wie er oft empfohlen wird, reicht meiner Erfahrung nach nicht aus. Man muss sein Produkt wirklich am Kunden entwickeln und verfeinern. Nur so kann man sicher sein, dass es auch als Selbstlernkurs funktionieren wird.

Jetzt, wo ich den Kurs als Selbstlernvariante anbiete, fließen all diese Erfahrungen ein. Ich weiß genau, an welchen Stellen zusätzliche Erklärungen nötig sind und wo die häufigsten Fragen aufkommen. Das macht den Kurs viel wertvoller für die Teilnehmer.“

Technik-Coach Jenny Holtz erzählt von ihren ersten Erfahrungen im Online-Business

Praktische Tipps für Online-Business-Einsteiger

Silke: Was sind deine wichtigsten Tipps für Menschen, die ins Online-Business starten wollen?

Jenny: „Erstens: Nicht zu viel auf einmal wollen. Viele versuchen direkt am Anfang, alles perfekt zu machen – die Website, alle Social-Media-Kanäle, komplexe Marketing-Automation. Das führt oft zu Überforderung.

Zweitens: Mit den grundlegenden Tools beginnen und diese wirklich verstehen lernen. Es ist besser, drei Tools richtig gut zu beherrschen als zehn nur oberflächlich zu kennen.

Drittens: In die Interaktion mit der Zielgruppe gehen, bevor große Investitionen getätigt werden. Ob durch Quiz, E-Mail-Marketing oder Social Media – der direkte Austausch mit potenziellen Kunden ist Gold wert.

Viertens: Sich nicht von jedem neuen Tool-Trend mitreißen lassen. Das ‚Shiny Object Syndrome‘ ist im Online-Business weit verbreitet. Prüft kritisch, ob ein neues Tool wirklich einen Mehrwert für euer Business bringt.

Fünftens: Sich Unterstützung holen, wo sie nötig ist. Niemand muss alles alleine können. Es ist völlig in Ordnung, sich Hilfe zu suchen – sei es bei der Technik, beim Marketing oder bei der Strategie.“

„Wir brauchen alle irgendwie jemand im Business, der uns so ein bisschen zur Seite springt und uns unterstützt an Stellen, wo es halt einfach nicht weitergeht.“

This or That mit Jenny Holz

Zum Abschluss unseres intensiven Gesprächs spielten wir eine lockere Runde „This or That“:

  • Kaffee oder Tee? → „Definitiv Kaffee!“
  • Meer oder Berge? → „Meer, keine Frage.“
  • Blog oder Podcast? → „Nach kurzem Überlegen: Blog.“
  • Instagram oder LinkedIn? → „Instagram.“
  • Apple oder Windows? → „Apple all the way.“
  • Nutella-Brot mit oder ohne Butter? → „Mit Butter – wie sonst?“

Das Gespräch mit Jenny Holz zeigt eindrucksvoll, wie technische Expertise und menschliche Wärme sich ergänzen können. Ihre Entwicklung von der Wirtschaftsinformatikerin zur verständnisvollen Online-Business-Beraterin ist nicht nur inspirierend, sondern macht auch Mut, neue Wege zu gehen. Besonders ihre durchdachte Herangehensweise an Freebies und Online-Kurse gibt wertvolle Einblicke in die erfolgreiche Gestaltung von Online-Angeboten.

Jenny Holz beweist, dass es im Online-Business nicht nur um Technik und Tools geht, sondern vor allem um Menschen und ihre Bedürfnisse. Ihr Ansatz, technisches Know-how mit empathischer Begleitung zu verbinden, könnte wegweisend sein für die weitere Entwicklung der Online-Business-Branche.

Podcast-Episode #122: Techie in Crime – Technik meistern & mit Freebies durchstarten mit Jenny Holz

Alle Infos zu Jenny

Hier findest du Jennys Website: Technik für Coaches

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So gehen Authentizität und Selbstfürsorge im Online-Business – Interview mit Karin Graf-Kaplaner

So gehen Authentizität und Selbstfürsorge im Online-Business – Interview mit Karin Graf-Kaplaner

In der neuesten Folge meines Podcasts „ALLES IM GRIFF im Online-Marketing“ hatte ich einen ganz besonderen Gast: Karin Graf-Kaplaner, Slow Business Mentorin und selbsternannte „Wildblüte und Wikingerbraut“. Kennengelernt habe ich Karin ursprünglich durch ihre Rauhnächte-Kurse, die sie zusammen mit Anja Fischer anbietet. Ihre authentische Art hat mich sofort angesprochen und neugierig auf ihr Business-Konzept gemacht.

Was bedeutet eigentlich Slow Business?

Als Slow Business Mentorin steht Karin für einen anderen Ansatz als viele Business Coaches da draußen. Ihr Fokus liegt auf Achtsamkeit und Selbstfürsorge im Business – allerdings nicht im Sinne von „auf der Couch liegen und warten“. Vielmehr geht es darum, im eigenen Tempo nachhaltig zu wachsen. „Slow Business bedeutet nicht, dass wir langsam dahin dümpeln“, erklärt Karin. „Es steckt ganz viel Arbeit dahinter, aber eben gepaart mit Achtsamkeit, Selbstfürsorge und Rücksicht auf das eigene Tempo.“

Der Weg zu diesem Ansatz war für Karin kein leichter: Ein Burnout und die ernüchternde Erkenntnis, trotz Rund-um-die-Uhr-Arbeit kaum Gewinn zu erwirtschaften, waren ihre Wendepunkte. „Als 2017 die Steuerberaterin zu mir sagte, mein Mann solle den Alleinverdienerabsetzbetrag beantragen, obwohl ich das ganze Jahr rund um die Uhr gearbeitet hatte – das war mein Wendepunkt“, erzählt sie. Sie begann, ihre Arbeitszeit zu tracken und in Balance mit dem Umsatz zu bringen. Ein Prozess, der etwa 3-4 Jahre dauerte.

Ich weiß, ich bin die wichtigste Ressource in meinem Unternehmen. Wenn es mir nicht gut geht, funktioniert gar nichts

– Karin Graf-Kaplaner

Der Kampf mit dem Perfektionismus

Wie viele Selbstständige hatte auch Karin lange mit Perfektionismus zu kämpfen. Sie setzte sich selbst extrem hohe Standards und war oft enttäuscht, wenn Kundinnen diese gar nicht in dem Maße würdigten. Heute weiß sie: Zwischen „hingeschludert“ und „perfekt“ gibt es viele Abstufungen. Diese Erkenntnis gibt sie auch an ihre Kundinnen weiter.

Das Problem ist, dass wir immer gezeigt kriegen, was das Ergebnis dieses Weges ist und nicht, was der Weg war.

– Karin Graf-Kaplaner

Authentizität im Marketing

Ein großes Thema unseres Gesprächs war Authentizität im Marketing. Karin steht heute zu ihrer direkten, klaren Art – früher hat sie sich dafür geschämt. „Ich bin sehr klar, sehr offen, teilweise auch sehr laut. Mein Mann sagt, ich spreche die Dinge aus, die eigentlich niemand aussprechen möchte“, erzählt sie lachend. Heute ist es ihr Markenzeichen und der Grund, warum Kundinnen sie als Mentorin wählen.

Sie rät, mit kleinen Schritten zur Authentizität zu finden. Das muss nicht gleich bedeuten, sich komplett zu zeigen – es kann auch erstmal der morgendliche Tee sein oder das tägliche Waldstück beim Hundespaziergang. Wichtig ist ihr dabei die Balance zwischen authentisch und professionell. Emotionale Momente müssen nicht sofort in die Story – manchmal braucht es erst Reflexion.

Die beeindruckenden Zahlen hinter dem Erfolg

Was mich besonders beeindruckt hat: Karin ist sehr transparent mit ihren „Facts and Figures“. Über 600 Newsletter, 500 Blogposts, 170 Podcast-Folgen und 60 Website-Projekte zeigen: Erfolg kommt nicht über Nacht. Diese Zahlen stehen für über 10 Jahre kontinuierliche Arbeit. Ein wichtiger Gegenpol zu den „Werde-über-Nacht-reich“-Versprechen, die man so oft im Online-Marketing sieht.

Warum Unterstützung so wichtig ist

Ein wichtiger Punkt, den Karin anspricht: Viele Selbstständige, besonders Frauen, denken sie müssten alles alleine schaffen. „Wenn dein Klo kaputt ist, holst du auch einen Installateur“, bringt sie es auf den Punkt. „Aber in der Selbstständigkeit gehen viele davon aus, dass sie alles alleine können müssen.“ Das führt oft zu Frustration und einem angeknacksten Selbstwert.

Sich Unterstützung zu holen ist kein Zeichen von Schwäche – im Gegenteil: Es spart Zeit, Energie und verhindert unnötige Umwege. Karin betont: „Wenn du versuchst, alles alleine zu schaffen, brauchst du viel mehr Zeit, viel mehr Energie, du machst viel mehr Fehler. Und wenn du müde und erschöpft bist, kannst du kein erfolgreiches Business führen.“

Eine persönliche Geschichte mit wichtiger Lehre

Karins persönliche Geschichte als ehemalige angehende Sängerin unterstreicht dabei einen wichtigen Punkt: Wenn etwas nicht klappt, liegt es nicht unbedingt an uns selbst, sondern vielleicht an der falschen Unterstützung. Als 18-Jährige wurde ihr gesagt, mit ihrer Figur könne sie keine Musicalsängerin werden – eine Aussage, die sie damals nicht hinterfragte. Heute weiß sie: „Wenn es bei dir im Business nicht läuft, dann liegt es nicht daran, dass du das nicht kannst oder dass du irgendwelche Mängel hast, dann liegt es vielleicht wirklich daran, dass du nicht die richtige Unterstützung hast.“

Podcast-Episode #118 mit Karin Graf-Kaplaner

Das ganze Interview mit Karin kannst du dir hier anhören:

Fazit

Das Gespräch mit Karin hat mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, seinen eigenen Weg zu gehen – auch wenn er vielleicht langsamer erscheint als der anderer. Nachhaltiges Business-Wachstum braucht Zeit, Authentizität und die richtige Unterstützung. Ihr Slow-Business-Ansatz ist eine erfrischende Alternative zu den üblichen „Schnell-reich-werden“-Versprechen im Online-Marketing.

Wer mehr von Karin erfahren möchte, findet sie auf ihrer Website, im Slow Growth Club oder kann sich ihre Jubeltage App anschauen. Eine inspirierende Unternehmerin, die zeigt, dass es auch anders geht im Online-Business – nämlich nachhaltig, authentisch und mit viel Selbstfürsorge.

Zwischen Blogothek und Produktivität: Fokus als Erfolgsfaktor – Interview mit Janneke Duinmaijer

Zwischen Blogothek und Produktivität: Fokus als Erfolgsfaktor – Interview mit Janneke Duinmaijer

In der neuen Episode meines Podcasts ALLES IM GRIFF im Online-Marketing habe ich mit der Unternehmerin und Zwillingsmutter Janneke Duinmaijer gesprochen. Sie teilte spannende Einblicke in ihren Werdegang, den Wechsel von der Vielbeschäftigten hin zur fokussierten Unternehmerin und erläuterte, wie die Mutterschaft ihre Arbeitsweise radikal verändert hat. Besonders ging es dabei um die Frage, wie wichtig Fokus im Business ist, wie Janneke ihre Karriere in der Blogosphäre begann und später ihr Arbeitsleben anpassen musste. Dazu gibt sie wertvolle Tipps zu Produktivität und erzählt, wie sie Künstliche Intelligenz (KI) und Tools wie Asana sinnvoll in ihren Alltag integriert.

Podcast-Episode #112: Zwischen Blogothek und Produktivität: Fokus als Erfolgsfaktor

Vom Blog-Coach zur erfolgreichen Unternehmerin

Jannekes berufliche Reise begann bereits während ihrer Schulzeit. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit beschäftigte sie sich mit dem Web 2.0, Blogs und Podcasts. Ihre anfängliche Neugier für die technische Seite des Bloggens entwickelte sich rasch zu einer Leidenschaft, und sie stellte sich der Herausforderung, regelmäßig Inhalte zu veröffentlichen.

Zunächst startete sie einen Hobbyblog ohne jegliche kommerzielle Ambitionen. Sie erzählte, dass es damals – in den Jahren 2007 und 2008 – Blogging kaum als ein ernstzunehmendes Geschäftsfeld wahrgenommen wurde.

Während ihres Kommunikationswissenschaftsstudiums arbeitete sie beim Fernsehen und in einer Online-Agentur, blieb dem Bloggen jedoch treu.

Schließlich entschloss sie sich, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen: 2008 gründete sie die Blogothek*, ein Blog-Coaching-Angebot für angehende Blogger. Zu dieser Zeit gab es den Begriff „Online-Business“ kaum in der Weise, wie wir ihn heute kennen. Doch Janneke wagte sich in diese unbekannte Welt und begann mit ersten Online-Kursen und einem Membership-Angebot.

Ihre Blogothek erfreute sich zunehmender Beliebtheit und zeigt eindrucksvoll, wie erfolgreich langfristige Strategien im Online-Marketing sein können. Es hat sich bewährt — die Blogothek gibt es mittlerweile seit über sechs Jahren und sie entwickelt sich stetig weiter.

Bloggen als Handwerk – und wie Themenfindung gelingt

Ein Schlüsselthema, das Janneke während des Interviews angesprochen hat, war die Ideenfindung fürs Bloggen. Sie erklärte, dass je mehr man sich mit einem Thema auseinandersetzt, desto mehr Ideen von selbst kommen.

Für Unternehmensblogs empfahl sie, sich nicht nur auf die eigenen Interessen zu fokussieren, sondern viel mehr auf die Probleme und Bedürfnisse der Zielgruppe. Wer vermehrt darauf achtet, was die eigenen Kundinnen beschäftigt, wird kaum an Themenmangel leiden.

Ein häufiges Argument, das Bloggern zu schaffen macht, ist der Gedanke: „Über das Thema wurde doch schon alles gesagt“. Doch Janneke betonte, dass die persönliche Perspektive entscheidend ist: „Es ist wichtig, dass man Themen aus der eigenen Sichtweise heraus erklärt und Erfahrungen teilt.“ Dies unterscheide einen von anderen Bloggern. Besonders im heutigen, stark gesättigten Internet sei Authentizität ein wirkungsvoller Weg, um sich abzuheben.

Künstliche Intelligenz (KI) wie ChatGPT liefere zwar Informationen, könne aber die persönliche Note und die individuelle Herangehensweise eines Blogs nicht ersetzen.

Der Einfluss von künstlicher Intelligenz (KI) auf Jannekes Arbeit

Wir sprachen auch darüber, wie Janneke KI-Tools wie ChatGPT in ihrer Arbeit einsetzt. Sie nutzt die KI hauptsächlich zur Unterstützung, beispielsweise für Recherche, Brainstorming oder kreative Formulierungen. Besonders für Metaphern und bildliche Darstellungen, erklärt sie, sei sie dankbar für die Hilfe von KI, da dies nicht ihre Stärke sei.

Wirklich persönliche Inhalte, sowie komplexere Projekte, schreibt sie aber nach wie vor lieber selbst. Sie hat festgestellt, dass sie KI-generierte Texte oft drastisch überarbeiten muss, um sicherzustellen, dass sie wirklich ihre eigene Schreibstimme transportieren. „Die eigene Persönlichkeit und authentische Schreibweise in Blogartikeln beizubehalten, ist wichtiger denn je“, betonte sie.

Von 60-Stunden-Wochen zu einem fokussierten Arbeitsstil – Der Einfluss der Mutterschaft

Ein besonderer Wendepunkt in Jannekes Business war die Geburt ihrer Zwillinge im Jahr 2019. Sie erzählt, dass sie vor der Geburt stets 60 Stunden pro Woche arbeitete und eine Vielzahl von Projekten verfolgt habe, darunter auch der Aufbau von WordPress-Webseiten und Technik-Support. Doch das Leben änderte sich radikal, als sie Mama wurde.

Witzigerweise ging Janneke relativ naiv in das Abenteuer Mutterschaft und dachte, dass sie während der Schlafenszeiten ihrer Kinder einfach weiterarbeiten könne. Doch ihre Zwillinge schliefen nicht so viel, wie erwartet, was ihre ursprünglichen Pläne, wie sie Arbeit und Mutterschaft kombinieren würde, vollkommen über den Haufen warf. Stattdessen saß sie oft mit einem Kind auf dem Schoß am Computer oder hielt in der einen Hand das Smartphone und in der anderen eines ihrer Babys. Diese Zeit zwang sie dazu, ihre Arbeitsweise drastisch zu ändern.

Um Burnout zu vermeiden und produktiv zu bleiben, entschied sie sich gezielt dafür, sich nur noch auf ihr erfolgreichstes Projekt – die Blogothek – zu konzentrieren. Sie legte zusätzlich alle Dienstleistungen wie die Betreuung von WordPress-Webseiten, die zwar lukrativ, aber äußerst aufwendig waren, auf Eis. „Das war der beste Schritt, den ich machen konnte“, sagt sie.

Nicht nur, dass sie ihren Arbeitsstress enorm reduzierte, ihre Fokussierung auf nur ein Projekt erlaubte ihr, ihre volle Kraft und Kreativität in dieses einzubringen und es weiterzuentwickeln. Diese Konzentration führte zu unerwartet hohem Erfolg, da sie eine klare Strategie verfolgte und ihren Kunden exzellente Ergebnisse liefern konnte.

Produktivität und Fokus: Wie Janneke ihren Arbeitsalltag plant

Janneke hat im Laufe der Jahre einen klaren Fokus auf Priorisierung und Produktivität entwickelt, weshalb sie inzwischen einen eigenen Podcast namens Projekt Fokus betreibt. Im Podcast erklärt sie, wie sie mithilfe eines minimalen Aufwands und klarer Ziele viel erreicht. Ihr Hauptwerkzeug der Wahl ist Asana, ein sehr umfangreiches Projektmanagement-Tool, mit dem sie nicht nur eigene Aufgaben strukturiert, sondern auch ihrem Team gezielte Aufgaben zuweist. So erarbeitet sie konsequent übergeordnete Ziele und plant diese detailliert bis hinunter zu täglichen Aufgaben.

Besonders beeindruckt war ich von ihrem Ansatz der „Fokusaufgabe“: Jeden Tag stellt sie sicher, dass mindestens eine der wichtigsten Aufgaben, die sie ihrem Hauptziel näherbringt, erledigt ist. „Wenn ich diese erreicht habe, kann ich zufrieden sein und den Tag entspannt abschließen“, erklärte sie. So bleibt sie organisiert und erleidet keine Überforderung.

Der Mut zu Entscheidungen und der Erfolgsfaktor „Loslassen“

Ein weiterer wichtiger Punkt, den Janneke während unseres Gesprächs ansprach, war das bewusste Treffen von Entscheidungen und das Loslassen von Dingen, die nicht mehr funktionieren. Anstatt mit ihrer Energie und Zeit zu jonglieren, ist sie mutig genug, unnötige Aufgaben und Projekte loszulassen.

Ebenso wichtig ist es, nicht ständig auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. Sei es bei Marketing-Kanälen oder der Nutzung von Tools – wer in allem mitmischen möchte, verliert schnell den Fokus und kommt kaum voran. Stattdessen ist es ratsam, realistisch zu evaluieren, welche Aktivitäten wirklich den gewünschten Erfolg bringen und unangenehme, aber notwendige Entscheidungen zu treffen, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Fazit

Mein Gespräch mit Janneke hat einmal mehr bestätigt, wie wichtig Fokus und Struktur im Business sind. Sie ist ein großartiges Beispiel dafür, wie weniger oft mehr ist. Wer es schafft, sich auf eine klare Aufgabe zu konzentrieren, kann nicht nur effizienter arbeiten, sondern wird langfristig auch erfolgreicher.

Besonders inspiriert hat mich ihre Entwicklung vom Blog-Coach zur erfolgreichen Unternehmerin, die heute über den Blog hinaus auch als Expertin für Produktivitätsstrategien und Online-Business-Optimierung tätig ist. Durch ihre Konstanz, Fokussierung und ihre Fähigkeit, bewusst Prioritäten zu setzen, hat sie ein starkes Business aufgebaut, das nicht nur ihre Leidenschaft widerspiegelt, sondern ihr auch genügend Zeit für ihre Familie lässt.

Hier findest du Janneke

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