Wie Online-Sichtbarkeit und Membership zusammengehen – Ein Interview mit Frank Katzer

Wie Online-Sichtbarkeit und Membership zusammengehen – Ein Interview mit Frank Katzer

In einer Welt, in der digitale Präsenz immer wichtiger wird, stellt sich für viele die Frage, wie man erfolgreich online sichtbar werden kann. Frank Katzer, bekannt als „der Technik-Mentor„, teilt in diesem exklusiven Interview wertvolle Einblicke in die Kunst der Online-Sichtbarkeit und verrät, wie er seinen erfolgreichen Mitgliederbereich aufgebaut hat.

Podcast-Episode #134: Sichtbar werden ohne Perfektionismus – Interview mit Technik-Mentor Frank Katzer über Tools, Technik und erste Schritte ins Online-Marketing

Vom Website-Entwickler zum Technik-Mentor: Frank Katzers Weg in die digitale Sichtbarkeit

Frank Katzer ist vielen als Experte für Online-Sichtbarkeit und Technik bekannt. Doch sein Weg begann ganz anders – mit einer Agentur für Website-Erstellung. Nach über 250 umgesetzten Projekten spürte er, dass er eine neue Herausforderung brauchte. „Irgendwann ist das Thema durch“, beschreibt Frank seine damalige Situation. Mit einem Mitarbeiter, einem Azubi und einem repräsentativen Büro hatte er sich zwar ein solides Geschäft aufgebaut, fühlte sich aber nicht mehr erfüllt.

Die Wende kam etwa nach der Geburt seines Sohnes im Jahr 2010, als er seine Agentur auflöste. Der Weg zu seiner heutigen Tätigkeit war allerdings alles andere als geradlinig. „Ich war danach ziemlich planlos, also völlig planlos eigentlich unterwegs“, gibt Frank offen zu. Rückblickend räumt er ein, dass er damals nicht alle Kundenprojekte so sauber abgeschlossen hat, wie es wünschenswert gewesen wäre – eine wertvolle Lektion für seinen weiteren Weg.

Was dann folgte, war ein organischer Entwicklungsprozess: Frank begann, in Facebook-Gruppen Fragen zu beantworten – ohne den typischen Hinweis „schreib mir eine PN für mehr Infos“. Dieses authentische Engagement wurde zu seinem wichtigsten Marketing-Instrument. „Das hat halt gut funktioniert“, erinnert er sich. Parallel dazu veröffentlichte er einige Tutorials auf YouTube, die gut ankamen. So baute er sich nach und nach einen Namen auf, ohne eine konkrete Strategie zu verfolgen.

Die Geburt der Online-Technik-Challenge und des Membership-Modells

Ein entscheidender Wendepunkt in Franks Karriere war die Einführung seiner Online-Technik-Challenge, die mittlerweile zum 13. Mal stattgefunden hat. Seit Ende 2018/Anfang 2019 führt er diese zwei- bis dreimal jährlich durch. Die Idee dazu kam nicht von ihm selbst: „Die Birgit Quirchmayr hat mal gesagt, mach doch mal so eine Challenge, fünf Tage irgendwas, Technik irgendwas. Und dann war das nächste Ding geboren.“

Das Konzept der Challenge ist einfach, aber effektiv: Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmer täglich eine oder mehrere Aufgaben, bei denen sie verschiedene Tools ausprobieren können. Die Hauptaktivität findet in einer Facebook-Gruppe statt, obwohl diese nicht zwingend notwendig ist. Der Clou: Die Teilnehmer werden „aus Versehen“ sichtbar, weil sie mit den Tools experimentieren und dabei Content veröffentlichen. „Das sind so Sachen, wo man die Leute so ein bisschen über Tool-Spielereien mal ein bisschen in die Sichtbarkeit schiebt“, erklärt Frank.

Besonders erfolgreich ist die Challenge zum Jahreswechsel, wenn viele Menschen neue Vorsätze fassen und etwas Neues ausprobieren möchten. Interessanterweise funktioniert sie aber auch gut, wenn sie zeitlich nah an Weihnachten liegt – entgegen allen Erwartungen. „Gar nicht mal so sehr auf Timing-Überlegungen hören“, rät Frank daher, „weil es manchmal wirklich sehr nah an Weihnachten und Leute machen trotzdem mit, weil es halt Spaß macht.“

Mittlerweile hat Frank die Challenge um Sprechstunden erweitert, bei denen Teilnehmer in einer Zoom-Sitzung ihre Fragen stellen können. Dies gibt ihnen einen Einblick in den Ablauf seiner Membership, wo Sprechstunden ein zentrales Element darstellen.

Ähnlich verhielt es sich mit seinem Membership-Modell. Auch hier brauchte es einen Anstoß von außen: „Die Marit Alke hat auch mal gesagt, jetzt mach mal, jetzt müssen wir einfach mal, du musst mal irgendwas umsetzen.“ Den Namen „Technik-Mentor“ verdankt er Silvia Chytil, die erkannte, dass es nicht nur um Technik, sondern auch um Begleitung geht – eine wichtige Erkenntnis für Franks Selbstverständnis.

Die wahre Herausforderung der Online-Sichtbarkeit

Entgegen der verbreiteten Meinung, dass technisches Know-how die größte Hürde bei der Online-Sichtbarkeit sei, sieht Frank das Problem woanders:

„Letztendlich geht es bei dem, was ich mache, nicht um Tools oder den ganzen Kram, sondern letztendlich geht es darum, dass du dich vor die Kamera traust.“

Er betont, dass wir eigentlich alles haben, was wir zum Starten brauchen. Alles andere sei „Pille-Palle“ und oft nur eine Ausrede, um nicht loszulegen. „Der Rest ist eigentlich Blödsinn, was man sich dann noch denkt machen zu müssen, sichtbar zu werden“, bringt er es auf den Punkt. Natürlich macht es trotzdem Spaß, mit verschiedenen Tools zu experimentieren und neue Möglichkeiten auszuprobieren – wie in seinen Challenges.

Was viele brauchen, ist jemand, der sie antreibt: „Du brauchst immer mal Leute, die dir in den Hintern treten und sagen, du brauchst das im Moment grad nicht, mach einfach das scheiß Video fertig und geh damit raus.“ Diese Rolle als Motivator und Begleiter hat Frank für seine Mitglieder übernommen. „Nichts anderes tue ich“, fasst er seine Arbeit zusammen – er hilft Menschen dabei, ihre Hemmungen zu überwinden und endlich in die Sichtbarkeit zu kommen.

Wie eine Membership erfolgreich wird – Franks Erfahrungen

Als Frank seine Membership startete, hatte er durchaus Bedenken: „Wenn ich jetzt starte und keiner interessiert, das ist doof. Wenn ich starte und ich habe jetzt 50 Buchungen und jeder fragt am Tag zehn Fragen, dann ist auch doof, weil dann schaffe ich das nicht.“ Ein Dilemma, das viele kennen, die über ein Membership-Modell nachdenken.

Dennoch wagte er den Schritt – und 41 „Verrückte“ ließen sich darauf ein. Dabei kostet seine Membership heute etwa viermal so viel wie zu Beginn – ein Zeichen für den gestiegenen Wert und die Etablierung seines Angebots. Heute weiß er: „Es ist leichter zu starten, als es dauerhaft gescheit am Laufen zu halten.“

Seine wichtigste Erkenntnis für angehende Membership-Anbieter: „Ich würde jedem empfehlen, so simpel wie möglich zu starten, dann überfordert man sich selber nicht und auch die Mitglieder nicht.“ Die Gefahr besteht darin, zu viele Formate und Inhalte anzubieten, die sowohl den Anbieter als auch die Mitglieder überfordern können.

Die größte Herausforderung sieht er darin, dass Mitglieder oft überfordert sind, wenn zu viele Formate oder Angebote vorhanden sind. „Du hast ja keinen Bock, dich jetzt als neues Mitglied erstmal in alle möglichen Formate oder Angebote einzuarbeiten“, erklärt Frank aus der Perspektive eines Mitglieds. Die häufigste Abbruchursache sei tatsächlich eine Überforderung, nicht mangelnder Nutzen.

Gleichzeitig gibt es Mitglieder, die von Anfang an dabei sind und die Gemeinschaft schätzen – ein Element, das Frank auch im Zeitalter der KI als entscheidenden Vorteil seines Angebots sieht.

Corona als Katalysator – Tägliche Sprechstunden als Erfolgskonzept

Während der Corona-Pandemie intensivierte Frank sein Angebot und führte tägliche Sprechstunden ein – nicht zuletzt, um selbst Struktur in seinen Tag zu bringen: „9 Uhr war die Sprechstunde, 10 Uhr war sie zu Ende. Sonst wäre das alles sehr undefiniert geblieben.“

Dieses Format hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen und existiert bis heute, wenn auch in reduzierter Form: montags, mittwochs und freitags. Besonders clever ist die Art, wie Frank die Teilnahme gestaltet: Wer möchte, kann direkt in Zoom teilnehmen und Fragen stellen. Wer lieber passiv dabei sein möchte, kann den Livestream in der Facebook-Gruppe verfolgen und dort Kommentare hinterlassen.

Diese flexible Teilnahmemöglichkeit nimmt eine wichtige Hürde: „Manchmal ist man morgens 9 Uhr halt nicht parat, in Zoom jetzt hier Fragen stellen zu können“, weiß Frank aus eigener Erfahrung. Er erinnert sich noch gut an sein erstes Zoom-Erlebnis: „Irgendein Zoom-Link geklickt, aufgemacht und gesagt, Webcam, Mikrofon freigeben, nee, alles wieder zu, alles zumachen, alle Fenster zu, weg da.“ Diese Hemmschwelle berücksichtigt er bei seinem eigenen Angebot.

Mittlerweile können Mitglieder sogar feste Termine buchen, was die Planbarkeit erhöht: „9.40 Mittwoch bin ich dran. Alles klar, weiß ich, muss ich einschalten.“ Ein durchdachtes System, das die Bedürfnisse seiner Zielgruppe optimal berücksichtigt.

Membership – Die Königsklasse des Angebots?

Obwohl Memberships oft als „Königsklasse“ des Online-Angebots bezeichnet werden, sieht Frank das differenzierter: „Muss nicht immer unbedingt die Königsklasse sein.“ Er betont die Flexibilität des Modells: „Du kannst dir das Modell so zurecht stricken, wie du es hinbekommst, wie du es haben möchtest.“

Eine Membership könne ganz unterschiedliche Formen annehmen – von monatlichen Tutorials mit Q&A-Sessions über WhatsApp-Gruppen bis hin zu einfachen Unterstützermodellen, wie man sie von YouTube-Kanälen kennt. Entscheidend sei, dass man als Anbieter eine gewisse „Meinungsführerschaft“ für ein bestimmtes Thema übernimmt und Vertrauen aufbaut.

Was den Umgang mit wiederkehrenden Fragen betrifft, hat Frank einen pragmatischen Ansatz: „Ich breche mir da auch keinen ab, wenn die Frage zum hundertsten Mal gestellt wird.“ Den Versuch, das gesammelte Wissen irgendwie auffindbar zu hinterlegen, hat er aufgegeben: „Das macht überhaupt keinen Sinn, weil es einfach so viel Veränderungen gibt und so viele kleine Fragen.“

Erste Schritte in die Online-Sichtbarkeit – Franks Empfehlungen

Für alle, die ihre Online-Präsenz stärken möchten, hat Frank klare Empfehlungen. Während er früher zum Bloggen geraten hätte, sieht er das heute anders: „Das ist mittlerweile nachgelagert, vorsichtig ausgedrückt. Auch wenn es nach wie vor wichtig wäre und wir hätten es gerne alle viel wichtiger, dass wir nicht so abhängig wären von Facebook und so weiter.“

Stattdessen schlägt er einen stufenweisen Einstieg in die Sichtbarkeit vor:

  1. Reagieren: „Das Einfachste wäre natürlich, mindestens ein Level wäre halt zu reagieren, wenn du einen Artikel siehst, den du gut findest, dass du da ein Like drunter drückst oder sowas.“
  2. Kommentieren: „Möglichst schlau auch kommentieren. Nicht nur sagen, toller Artikel oder schön hast du das geschrieben, sondern vielleicht noch einen Punkt dazuliefern oder sagen, nee, bei mir war das ganz anders.“ Gerade LinkedIn bietet hier gute Möglichkeiten zur inhaltlichen Diskussion.
  3. Selbst veröffentlichen: „Das muss nicht gleich ein Video sein, das kann auch mal ein Zweizeiler sein“, betont Frank. Er plädiert für Einfachheit statt Perfektion: „Es muss nicht immer das super schicke Canva Bildchen sein, wo man zwei Tage dran gesessen hat. Die Aussage ist wichtiger.“
  4. Persönlicher werden: „Nächster Level ist dann natürlich klar, Foto von sich selber oder Audio oder dann eben Video.“ Live-Videos bezeichnet er als den „höchsten Level“.

Interessanterweise sind es oft gerade die nicht perfekten Inhalte, die am besten ankommen:

„Das Beste passiert, wenn du ein bisschen Magenschmerzen hattest beim Veröffentlichen. Das sind die Sachen, die meistens am besten funktionieren.“

Er teilt eine persönliche Erfahrung: „Wo du dir ganz sicher bist, dass es toll ist und jedem gefällt und super durchgearbeitet, interessiert an niemanden. Und wo du mal sagst, das war mir jetzt mal super wichtig und ich habe das jetzt hier total und es verwackelt und man hört mich kaum, das sind die Sachen, die funktionieren, weil das ist echt.“

KI als Helfer für die Online-Sichtbarkeit – Chancen und Grenzen

Ein Thema, das auch im Bereich der Online-Sichtbarkeit immer wichtiger wird, ist Künstliche Intelligenz. Frank nutzt KI-Tools wie Claude AI und DeepSeek für verschiedene Aufgaben und sieht darin großes Potenzial: „Die Ausrede, nicht zu wissen, was man macht, die gibt’s nun definitiv nicht mehr. Die ist weg durch KI.“

Er experimentiert regelmäßig mit verschiedenen KI-Tools und teilt seine Erkenntnisse in seiner Membership: „Dienstagabends ist immer der Kienstag sozusagen bei uns. Da geht es immer um KI-Themen.“ Dabei zeigt er sowohl verspielten Anwendungen als auch praktische Nutzungsmöglichkeiten – wie beispielsweise das Klonen seiner eigenen Stimme, die für seine Mitglieder nicht vom Original zu unterscheiden war.

Grundsätzlich wechselt Frank zwischen verschiedenen KI-Tools je nach Anwendungsfall. Besonders angetan ist er von Claude AI: „Das Tool formuliert einfach schön, ist nicht so roboterhaft in den Antworten, labert aber auch nicht zu viel.“ Für besonders detaillierte Denkprozesse nutzt er DeepSeek: „Dem kannst du zumindest auf Englisch beim Denken zugucken.“

Gleichzeitig sieht er in der KI keine Konkurrenz für seinen Mitgliederbereich, denn: „Was uns gegenüber KI unterscheidet, ist die Gemeinschaft und das Einordnen, wie ich jemandem einen bestimmten Lösungsweg mitgebe. Du gehst nicht bei einer KI in eine Gemeinschaft.

Bei aller Begeisterung für KI zeigt sich Frank aber auch kritisch gegenüber bestimmten Anwendungen: „Was ich halt nicht mag, ist Dinge automatisieren oder sowas, die einem anderen vorgaukeln, dass das personalisiert ist.“ Er berichtet von automatisierten Nachrichten, die vorgeben, persönlich zu sein, aber offensichtlich KI-generiert wurden – ein Ansatz, den er ablehnt: „Sowas finde ich doof. Weil das ist ein blöder Anfang, wenn ich hier veräppelt werde mit was, was so pseudo-individuell umgesetzt ist.“

Tools und Technik – Was wirklich wichtig ist

Trotz seiner Rolle als „Technik-Mentor“ überrascht Frank mit einem eher minimalistischen Ansatz, wenn es um Tools geht. Auf die Frage nach seinen persönlichen Favoriten antwortet er: „Das sind ganz banale Sachen. Das ist ein Screenshot-Tool. Und das ist so was wie Loom oder so was, wo du schnell ein Video aufnimmst und das verschicken kannst.“

Er betont, dass es oft nicht um komplexe Anwendungen geht, sondern um grundlegende Hilfsmittel, die den Arbeitsalltag erleichtern. Selbst bei seinem Smartphone nutzt er hauptsächlich Basis-Funktionen: „Außer Video gucken auf YouTube und Facebook ein bisschen. Das Ding ist völlig unterfordert bei mir.“

Diese Einstellung passt zu seiner Philosophie, dass nicht das perfekte Tool entscheidend ist, sondern die Fähigkeit, mit dem Vorhandenen zu arbeiten und ins Tun zu kommen. „Letztendlich, wenn ich mir organisieren und ich tippe die Sachen in die Notiz-App rein und hab dann meine Liste stehen, dann reicht das meistens“, erklärt er.

Er warnt vor überkomplexen Systemen, die am Ende mehr Zeit für die Einrichtung als für die eigentliche Arbeit verschlingen: „Viel besser als irgendein Asana-Sonstwas-Tool mit allen möglichen tollen Sachen, die du dann nicht benutzt, weil es dich erschlägt von den Funktionen, weil du dann nur am Einrichten bist und das Eingerichtete dann überhaupt nicht verwendest.“

Fazit: Authentizität als Schlüssel zur erfolgreichen Online-Präsenz

Das wichtigste Fazit aus dem Gespräch mit Frank Katzer: Der Aufbau einer Online-Präsenz beginnt heute auf Social Media, nicht mehr mit einer Website. „Website ist erst mal völlig egal, würde ich mittlerweile sagen“, betont er – eine Kehrtwende zu früheren Empfehlungen.

Dabei ist es entscheidend, dass die eigene Persönlichkeit durchscheint:

„Letztendlich folgt man der Person und nicht dem Fachwissen – das Fachwissen ist austauschbar.“

Dies ist eine zentrale Erkenntnis für alle, die online sichtbarer werden möchten.

Um langfristig erfolgreich zu sein, empfiehlt er den Aufbau einer E-Mail-Liste von Menschen, die sich freiwillig für die Inhalte interessieren. Dies setze voraus, „dass du dich auch selber zeigst und dass sich die Leute darüber halt auch gut aussuchen können.“

Mit diesem Rat schließt Frank das Gespräch ab – ein Plädoyer für Authentizität in einer immer digitaler werdenden Welt. Sichtbarkeit beginnt demnach nicht mit perfekten Tools oder ausgefeilter Technik, sondern mit dem Mut, die eigene Persönlichkeit zu zeigen und mit der Bereitschaft, kleine, kontinuierliche Schritte in Richtung mehr Präsenz zu gehen.


Frank Katzer ist Online-Experte und bekannt für seine Online-Technik-Challenge. In seiner Mitgliedschaft hilft er Menschen dabei, die passenden Tools zu finden und ihre Online-Sichtbarkeit zu erhöhen. Die nächste Online-Technik-Challenge wird voraussichtlich im Mai/Juni 2025 stattfinden. Wer Interesse hat, kann sich auf der Warteliste eintragen.


This or That mit Frank Katzer

  • Kaffee oder Tee? Kaffee
  • Das Meer oder die Berge? Meer
  • Blog oder Podcast? Podcast (obwohl er aktuell keinen hat)
  • Instagram oder LinkedIn? LinkedIn („Instagram habe ich irgendwie keinen Griff dran“)
  • Apple oder Windows? Apple („Wobei Windows auch mittlerweile gut ist“)
  • Nutella mit oder ohne Butter? Mit Butter, unbedingt! (Obwohl er mittlerweile eine gesündere Alternative mit Schokoladenpulver, Cashewmus und Datteln herstellt)
SEO und Google Ads: Ein Experten-Gespräch mit Simone und Frank Sarodnick

SEO und Google Ads: Ein Experten-Gespräch mit Simone und Frank Sarodnick

Hallo und herzlich willkommen zur neuen Folge von „Alles im Griff im Online-Marketing“. Heute habe ich die besondere Freude, gleich zwei besondere Gäste bei mir im Podcast zu begrüßen: Simone und Frank Sarodnick. Beide sind absolute Profis auf dem Gebiet der organischen Suchmaschinenoptimierung sowie der Google Ads. Ich kenne die beiden von einem Barcamp und freue mich sehr, dass sie heute hier sind.

Podcast-Episode #130: Google Ads & SEO: Expertenwissen von Simone und Frank Sarodnick

Der Weg in das Online-Marketing

Frage: Wie seid ihr zum Thema Online-Marketing und Google gekommen?

Simone: „Unsere Reise begann Ende der 90er Jahre, als wir intensiv Google für Vertrieb und Marketing einsetzten. Google war nicht die Suchmaschine, wie wir sie heute kennen. Vieles hat sich entwickelt. 2015, als unsere Kinder aus dem Haus waren, habe ich mich auf SEO und SEA spezialisiert und erkannt, dass das mein Ding ist. Google ist für mich eine Akquise-Maschine.“

Frank: „Für mich ist Googles beständiges Mantra faszinierend: Das beste Resultat für den Suchenden bereitstellen. Trotz technischer Fortschritte ist das Ziel geblieben. Die ständige Innovation – sei es Audio oder KI – eröffnet immer wieder neue Möglichkeiten.“

Die Faszination für Google

Frage: Was ist es, das euch an Google fasziniert?

Simone: „Google ist der beste Mitarbeiter für die Akquise. Seine richtige Nutzung führt zu großer Sichtbarkeit.“

Frank: „Die Tatsache, dass es bei Google immer darum geht, den besten Inhalt für den Suchenden zu präsentieren. Die Technik entwickelt sich stetig weiter, was es sehr spannend macht.“

Dienstleistungen von Alsa Digital

Frage: Was bietet ihr mit Alsa Digital an?

Simone: „Unsere Dienstleistungen zielen darauf ab, Kunden über Google sichtbar zu machen. Der erste Schritt ist die Sichtbarkeit. Es folgt der Besuch der Webseite und die Zielerreichung, die sogenannte Conversion. Wir helfen Kunden, sich über Google zu positionieren und ihren Umsatz zu steigern.“

Silke: „Und was ist der erste Schritt?“

Simone: „Wir lernen den Kunden kennen, definieren die Zielgruppe, und beginnen dann mit der Keyword-Recherche. Der Rest ist Handwerk.“

Keyword-Recherche und ihre Bedeutung für Google

Frage: Warum sind Keywords so wichtig?

Simone: „Google basiert auf einem Suchschlitz, in den Nutzer Suchbegriffe eingeben. Suchvolumen und Relevanz sind entscheidend, um die richtige Zielgruppe zu erreichen. Wir achten sehr auf das Suchverhalten und die Suchintention der Nutzer.“

Frank: „Oft denken Unternehmen, ihre Fachbegriffe werden gesucht, aber die Realität sieht anders aus. Ein Lackierer wollte für ‚Heizkörper lackieren‘ ranken, aber gesucht wird ‚Heizung streichen‘.“

Optimierung und erste Schritte bei Google

Frage: Welche Schritte sind am wichtigsten für die Website-Optimierung?

Simone: „SEO beginnt bei der Website-Planung. Leider kommen oft Kunden mit fertigen Seiten, die nicht ranken. Der Nutzer sollte sofort erkennen können, wie die Seite hilft. Oft sind Webseiten zu ich-bezogen und verlieren den Kundenfokus.“

Zeit für Google Ads?

Frage: Wann sind Google Ads sinnvoll?

Frank: „Das hängt vom Unternehmen und den Produkten ab. Große Pläne können durch Google Ads forciert werden, besonders wenn Sichtbarkeit schnell erreicht werden muss. Bei Dienstleistungen ist es ebenso wertvoll. Wir bieten Erstgespräche an, um die Strategie zu erarbeiten.“

Silke: „Und im Online-Business?“

Simone: „Auch da, etwa beim Aufbau eines Funnels mit einem Freebie. Wir nutzen Ads auch zur Validierung von Geschäftsideen.“

Unterschiede zwischen Meta-Ads und Google Ads

Frage: Was sind die Unterschiede zwischen Meta- und Google-Ads?

Simone: „Bei Meta handelt es sich um Push-Marketing – der Nutzer wird ‚geschubst‘. Google ist Pull-Marketing – der Nutzer sucht gezielt. Google bietet auch Performance-Max-Kampagnen, die eine Mischung bieten.“

Was zeichnet eine gute Kampagne bei Google aus?

Frage: Was macht eine gute Google-Kampagne aus?

Simone: „Effizienz. Für jeden ausgegebenen Werbe-Euro sollte der Return of Advertising Spend (ROAS) über eins liegen. Wir arbeiten kontinuierlich an der Optimierung der Kampagnen.“

Frank: „Das technische Verständnis der Website ist entscheidend. Eine Landingpage muss schnell laden und optimal strukturiert sein.“

Technik und Kreativität bei Google Ads

Frage: Wie wichtig sind Technik und Kreativität bei Ads?

Simone: „Kreativität ist entscheidend, besonders bei den stark begrenzten Zeichen für Anzeigentitel. KI kann helfen, aber Technik bleibt essenziell.“

Braucht man einen Experten für Google Ads?

Frage: Ist es machbar, Google Ads alleine zu meistern?

Simone: „Es ist komplex. Google suggeriert, dass vieles selbst gemacht werden kann, aber ohne Experten geht oft Geld verloren.“

Frank: „Regelmäßige Anpassungen sind nötig. Ohne den Überblick kann man schnell den Anschluss verlieren.“

Trends und Ausblick

Frage: Wie entwickelt sich die Zukunft von SEO und Google Ads?

Simone: „Die organische Suche bleibt relevant, aber KI-Tools verändern den Markt. Alle Kanäle zahlen aufeinander ein. Google bleibt stark vorherrschend.“

Frank: „Die Veränderung einzelner Kanäle zu einem Puzzle aus vielen Teilen wird stärker. Unterschiedliche Inhalte tragen zur Gesamtstrategie bei.“

Abschließende Gedanken

Simone: „Optimiere stets für den Nutzer, nicht für Google. Google gibt nur die Tools dazu.“

This or That – Persönliches von Simone und Frank

Zum Abschluss eine kleine Runde „This or That“:

  • Kaffee oder Tee? Beide: Kaffee
  • Meer oder Berge? Frank: Meer, Simone: Meer
  • Blog oder Podcast? Beide: Podcast
  • Instagram oder LinkedIn? Beide: LinkedIn
  • Apple oder Windows? Beide: Apple
  • Nutella mit oder ohne Butter? Frank: Ohne, Simone: Das überrascht mich jetzt!

Danke an Simone und Frank für das tolle Gespräch!

Infos und Links

Website Alsa Digital

Podcast „SEO Häppchen

Blog von Alsa Digital

Meine Erfahrungen auf dem CoachCamp Köln – warum Barcamps dein Business nachhaltig bereichern können

Meine Erfahrungen auf dem CoachCamp Köln – warum Barcamps dein Business nachhaltig bereichern können

Heute möchte ich dir von einem Event-Format erzählen, das mich nicht nur begeistert, sondern auch mein Business und meinen Blick auf meinen Selbständigkeit nachhaltig beeinflusst hat: Das CoachCamp Köln. In diesem Artikel teile ich meine persönlichen Erfahrungen, spannende Einblicke und erkläre dir, warum Barcamps möglicherweise genau das sind, was dein Business jetzt braucht.

Du möchtest dir meinen Erfahrungsbericht lieber anhören? Dann geht’s hier zur Podcast-Episode:

Podcast #129: Meine Erfahrungen auf dem CoachCamp Köln – Netzwerken, Inspiration & Aha-Momente

Was ist eigentlich ein Barcamp?

Stell dir eine Konferenz vor – aber vergiss dabei alles, was du über klassische Konferenzen weißt. Ein Barcamp ist nämlich eine sogenannte „Unkonferenz“. Das bedeutet, es gibt zu Beginn der Veranstaltung noch keine festgelegte Agenda. Stattdessen werden die Themen und Sessions von den Teilnehmenden selbst bestimmt. Das mag im ersten Moment chaotisch klingen, folgt aber einem durchdachten Konzept.

So funktioniert’s:

  • Die Veranstaltung startet mit einer offenen Agenda
  • Teilnehmende können Sessions zu ihren Expertisen oder Interessensgebieten anbieten
  • In 30-Sekunden-Pitches werden die Session-Ideen vorgestellt
  • Die Sessions werden auf verschiedene Räume und Zeitslots verteilt
  • Jede*r kann frei wählen, welche Sessions besucht werden

Das CoachCamp Köln: Eine besondere Form des Barcamps

Das CoachCamp Köln ist speziell auf die Bedürfnisse von Coaches und Selbstständigen zugeschnitten. Über zwei Tage hinweg treffen sich hier Menschen, die eines gemeinsam haben: Sie wollen ihr Business weiterentwickeln und sich mit Gleichgesinnten austauschen.

Die Besonderheit liegt in der Vielfalt der Themen. Von Coaching-Methoden über Business-Entwicklung bis hin zu Mindset-Themen ist alles dabei. Was die Veranstaltung besonders wertvoll macht: Es herrscht absolutes Pitch-Verbot. Das bedeutet, niemand versucht dir etwas zu verkaufen. Der Fokus liegt zu 100% auf dem Austausch und gegenseitigen Lernen.

Besonders wertvoll fand ich beim CoachCamp Köln, dass die Initiatorin und Moderatorin Annette Bauer auf #dasgroßeWIR, #wirsindVIELFALT und #wirsindbunt aufmerksam gemacht hat. Mit dieser Einstimmung, dass es um das uneingeschränkte Miteinander geht, unabhängig von Geschlecht, Alter, Aussehen, usw., wurde eine ganz bestimmte schöne und unterstützende Stimmung geschaffen, die sich (wieder) durch das ganze CoachCamp gezogen hat.

Meine persönlichen Session-Highlights des CoachCamp Köln 2025

Es hat ja einige Sessions in den zwei Tagen des CoachCamp Köln 2025 gegeben. Leider konnte ich nur einen Teil davon besuchen. Dennoch möchte ich dir gerne hier meine persönlichen Highlights vorstellen:

Die 7 Grundmotivatoren

Eine der faszinierendsten Sessions beschäftigte sich mit den sieben Grundmotivatoren menschlichen Handelns. Anders als das bekannte DISC-Modell geht dieser Ansatz tiefer und zeigt, was Menschen wirklich antreibt. Für Coaches und Beraterinnen ein wertvolles Tool, um Klientinnen noch besser zu verstehen und zu unterstützen.

Ungezähmte Frauen

Diese Session traf einen Nerv: Wie können wir als Unternehmerinnen, aber auch als Privatpersonen, authentisch bleiben und uns von gesellschaftlichen Erwartungen befreien? Die Diskussion zeigte, dass viele von uns ähnliche Herausforderungen haben – und dass es Wege gibt, diese zu meistern.

Umsatzblockaden mit EMDR lösen

Eine innovative Herangehensweise an ein klassisches Problem: Wie können wir mentale Blockaden lösen, die uns am Business-Erfolg hindern? Die Vorstellung der EMDR-Methode öffnete vielen Teilnehmenden neue Perspektiven.

Verdeckte Aufstellungen

Eine der „magischsten“ Sessions: Ohne Vorwissen über das eigentliche Thema wurden hier systemische Aufstellungen durchgeführt. Die Ergebnisse waren verblüffend und zeigten, wie tief diese Methode wirken kann.

Der große Aha-Moment: Social Media neu gedacht

Eine der intensivsten Diskussionen entstand spontan zum Thema Social Media. Eine Teilnehmerin äußerte ihren Unmut über den gefühlten Zwang, auf Instagram aktiv sein zu müssen. Diese Diskussion führte zu einem wichtigen Punkt: Als Unternehmer*innen haben wir die Freiheit, zu entscheiden, welche Plattformen für uns wirklich Sinn machen. Das ist ja auch in meiner persönlichen Arbeit mit meinen Kundinnen ein Grund-Tenor: Du darfst entscheiden, auf welchen Plattformen du aktiv sein möchtest und kannst.

Die Erkenntnis, dass eine Kollegin aber mit dem Druck von Außen so hadert, war für mich so einschneidend, dass ich noch während des Barcamps meinen Instagram-Account löschte. Eine mutige Entscheidung? Vielleicht. Aber sie fühlte sich richtig an und hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, Business-Entscheidungen nach den eigenen Werten zu treffen.

Die verborgenen Schätze der „Bar-Sessions“

Ein nicht zu unterschätzender Aspekt des Barcamps sind die informellen Gespräche an der „Bar“ – dem Bereich für Kaffee und Snacks. Hier entstehen oft die wertvollsten Kontakte und tiefgehendsten Gespräche. Es ist dieser ungezwungene Austausch, der Barcamps so besonders macht.

Warum Barcamps dein Business voranbringen

Menschen wirklich kennenlernen

Bei einem Barcamp entstehen echte Gespräche – nicht diese oberflächlichen „Und, was machst du so?“-Unterhaltungen, die man von klassischen Networking-Events kennt. Du sitzt vielleicht mit einer Kaffeetasse in der Hand zusammen und merkst plötzlich, dass aus einem kurzen Gespräch eine einstündige, intensive Diskussion geworden ist. Solche Begegnungen sind wertvoll, weil sie natürlich entstehen und oft zu langfristigen Business-Freundschaften führen. Das Besondere: Niemand versucht dir etwas zu verkaufen – es geht um echten Austausch.

Trends und Entwicklungen hautnah erleben

Statt Trend-Reports zu lesen oder Webinare zu besuchen, erlebst du bei einem Barcamp direkt, was die Branche bewegt. In den Sessions und Gesprächen erfährst du aus erster Hand, welche Methoden andere ausprobieren, welche Tools sich bewährt haben und wo sich neue Entwicklungen abzeichnen. Das ist wie ein Blick in die Zukunft deiner Branche – aber einer, den du aktiv mitgestalten kannst.

Gemeinsam Lösungen finden

Kennst du das? Du grübelst tagelang über ein Problem nach und kommst nicht weiter. Beim Barcamp triffst du auf Menschen, die ähnliche Herausforderungen haben oder sie bereits gemeistert haben. Durch die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen entstehen oft völlig neue Lösungsansätze. Was für den einen ein unlösbares Problem scheint, hat ein anderer vielleicht schon erfolgreich bewältigt. Dieser Erfahrungsaustausch ist unbezahlbar und funktioniert viel besser als jedes Coaching-Handbuch.

Lernen nach deinen Regeln

Das Beste am Barcamp? Du bestimmst selbst, was du lernen möchtest. Keine vorgegebenen Workshops, keine festgelegten Zeitpläne. Spricht dich eine Session nach fünf Minuten nicht an? Dann gehst du einfach in eine andere. Interessiert dich ein Thema besonders? Bleib dabei und vertief dich in intensive Gespräche. Diese Freiheit macht das Lernen nicht nur effektiver, sondern auch viel angenehmer. Du kannst zwischen intensiven Lernsessions und entspannten Netzwerk-Gesprächen hin- und herwechseln, ganz wie es dir gut tut.

Diese natürliche Mischung aus Lernen, Austausch und Networking macht Barcamps so wertvoll. Es ist diese besondere Atmosphäre, in der du sowohl als Teilnehmerin als auch als Wissensvermittlerin wachsen kannst – und dabei noch interessante Menschen kennenlernst, die dein Business wirklich weiterbringen können.

Die wichtigsten Learnings aus meinen Barcamp-Erfahrungen

Aus so einer Veranstaltung, egal ob sie nun einen Tag oder wie das CoachCamp zwei Tage dauert, nimmt man in der Regel ganz viele Learnings mit. Meine wichtigstens Learnings waren:

  1. Alle haben ähnliche Herausforderungen
    Egal ob erfahrener Coach oder Neueinsteigerin – die grundlegenden Fragen und Herausforderungen sind oft sehr ähnlich. Das zu wissen, ist unglaublich befreiend.
  2. Gemeinsam findet man bessere Lösungen
    Der Austausch über Probleme oder Herausforderungen bringt oft bessere Lösungen als einsames Grübeln. Die verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen der Teilnehmenden sind Gold wert.
  3. Networking kann entspannt sein
    Anders als bei klassischen Business-Events steht beim Barcamp der natürliche Austausch im Vordergrund. Das macht das Netzwerken entspannt und authentisch.

Dein Weg zum ersten Barcamp

Möchtest du selbst ein Barcamp besuchen? Hier sind meine wichtigsten Tipps:

  1. Recherchiere Barcamps in deiner Region
    Es gibt mittlerweile viele spezialisierte Barcamps zu verschiedenen Themen.
  2. Geh auch alleine hin
    Lass dich nicht davon abhalten, wenn du niemanden kennst. Die offene Atmosphäre macht es leicht, Anschluss zu finden.
  3. Sei offen für Überraschungen
    Die besten Erkenntnisse kommen oft aus Sessions, die du ursprünglich gar nicht besuchen wolltest.
  4. Bring dich aktiv ein
    Du musst keine Expert*in sein, um eine Session anzubieten. Manchmal reicht es, ein Thema zur Diskussion zu stellen.

Die ungeschriebenen Regeln eines Barcamps

Um dir den Einstieg zu erleichtern, hier die wichtigsten „Spielregeln“:

  • Das „Law of Two Feet“: Wenn eine Session dir keinen Mehrwert bringt, darfst du jederzeit gehen
  • Keine Verkaufspitches: Barcamps sind zum Austausch da, nicht zum Verkaufen
  • Dokumentation erwünscht: Fotos, Notizen und Social-Media-Posts sind meist willkommen (frag aber sicherheitshalber nach)
  • Alle sind gleich: Es gibt keine Hierarchien – jede Stimme ist gleich wichtig

Meine konkreten Erfahrungen beim CoachCamp Köln

Das CoachCamp Köln fand über zwei Tage statt, mit jeweils fünf Zeitslots und fünf parallelen Räumen. Die Räume trugen inspirierende Namen wie „Stolz“, „Freude“, „Dankbarkeit“, „Entspannung“ und „Leichtigkeit“ – was bereits die positive Grundstimmung der Veranstaltung widerspiegelte.

Besonders beeindruckend war die Vielfalt der Themen:

  • Raumenergie in den Fluss bringen
  • Live-Work-Balance für Coaches
  • Umsatzblockaden lösen
  • Ahnenforschung im Business-Kontext
  • Lego Serious Play
  • Scanner-Entlastung
  • und vieles mehr

Dazu kommt auch die tolle Location mitten im Herzen Kölns: Das Bürgerhaus Stollwerck. Stollwerck – das war einst die mitten in der Südstadt gelegene Schokoladenfabrik, die Ende der Siebziger Jahre vom „alten“ Stollwerckgelände wegzog. Unter dem Namen Stollwerck ist heute das Bürgerhaus Stollwerck über die Grenzen Kölns hinaus bekannt, als das Kulturzentrum in der Südstadt! Mit den tollen Räumlichkeiten bietet es eine optimale Atmosphäre für Austausch, nette Gespräche, ruhige Momente am Tresen.

Ein besonderes Highlight war für mich der spontane Line Dance-Workshop am Ende des zweiten Tages. Nach meiner Erwähnung beim morgendlichen Pitch, dass ich Line Dance mache, wollten alle eine Tanz-Session. Also habe ich mit ihnen einen Line Dance gemacht – ein perfektes Beispiel für die spielerische und offene Atmosphäre eines Barcamps.

Der nachhaltige Effekt von Barcamp-Teilnahmen

Was mir besonders aufgefallen ist: Die Wirkung eines Barcamps geht weit über die eigentliche Veranstaltung hinaus. Aus meinen Barcamp-Besuchen sind bereits mehrere Podcast-Interviews entstanden, und ich pflege bis heute wertvolle Kontakte zu anderen Teilnehmenden.

Community und Wachstum

Ein wichtiger Aspekt, den ich nicht unerwähnt lassen möchte: Barcamps schaffen eine besondere Form von Community. Anders als in Online-Gruppen oder bei klassischen Netzwerk-Events entsteht hier oft eine tiefere Verbindung zwischen den Teilnehmenden. Das liegt vor allem an:

  • Der gemeinsamen aktiven Gestaltung des Events
  • Der Möglichkeit, verschiedene Rollen einzunehmen (mal Lernender, mal Lehrender)
  • Dem informellen Rahmen für Gespräche
  • Der Abwesenheit von Verkaufsdruck

Fazit: Warum du ein Barcamp besuchen solltest

Barcamps sind mehr als nur eine Alternative zu klassischen Konferenzen – sie sind Orte der Innovation, Inspiration und echten Verbindung. Sie bieten die perfekte Mischung aus strukturiertem Programm und freier Gestaltung, aus Lernen und Lehren, aus Professional Development und persönlichem Wachstum.

Mein wichtigster Rat: Trau dich! Die Investment in Zeit und möglicherweise Reisekosten zahlt sich mehrfach aus – durch neue Erkenntnisse, wertvolle Kontakte und manchmal auch durch mutige Entscheidungen, wie in meinem Fall die Instagram-Löschung.

Dein nächster Schritt

Möchtest du selbst die Barcamp-Erfahrung machen? Hier sind deine nächsten Schritte:

  1. Google nach Barcamps in deiner Region
  2. Schau dir verschiedene Formate an (Coach Camps, Business Camps, Tech Camps etc.)
  3. Reserviere dir Zeit im Kalender – ein Barcamp lebt von der vollen Präsenz
  4. Bereite dich mental darauf vor, dich einzubringen
  5. Pack eine offene Haltung und Neugierde ein

Links zur Veranstaltung und zu weiteren Informationen

Mindset-Reset für dein Marketing 2025: Alte Glaubenssätze raus, neue Power rein

Mindset-Reset für dein Marketing 2025: Alte Glaubenssätze raus, neue Power rein

Stell dir vor, du sitzt vor deinem Laptop, solltest eigentlich Content erstellen, Angebote bewerben oder deinen nächsten Launch planen – aber irgendetwas hält dich zurück. Eine leise, aber hartnäckige Stimme in deinem Kopf flüstert: „Bist du wirklich gut genug dafür?“ oder „Was werden die anderen denken?“ Du weißt genau, was zu tun wäre, aber diese inneren Zweifel lähmen dich und halten dich davon ab, ins Tun zu kommen.

2025 sind diese Selbstzweifel im Marketing aktueller denn je. Die digitale Welt entwickelt sich rasant, neue Plattformen entstehen beinahe wöchentlich, und der Druck, überall präsent zu sein, wächst stetig. KI-Tools versprechen zwar Erleichterung, schaffen aber oft nur neue Unsicherheiten. Doch was, wenn der Schlüssel zu erfolgreichem und authentischen Marketing gar nicht in noch mehr Tools, Strategien oder Taktiken liegt, sondern in deinem Mindset? Dann wäre ein Mindset-Reset ein guter Schritt in die richtige Richtung…

Podcast-Episode #126: Glaubenssätze adé: So wird 2025 dein Marketing-Jahr

Die häufigsten Glaubenssätze im Online-Marketing

Lass uns doch mal spaßeshalber einigen Glaubenssätzen im Online-Marketing auf den Zahn fühlen und schauen, ob die im Jahre 2025 überhaupt noch Bestand haben sollten oder doch eher ein Mindset Reset angebracht ist.

No. 1: „Ich muss überall präsent sein“

Dieser Glaubenssatz treibt viele Selbständige und Unternehmerinnen in die Überforderung. Instagram, LinkedIn, TikTok, Facebook, Pinterest, YouTube – die Liste scheint endlos. Die Angst, etwas zu verpassen oder irgendwie auf das „falsche Pferd“ zu setzen, führt zu oberflächlichem Content auf zu vielen Kanälen. Die Wahrheit ist: Qualität schlägt Quantität. Es ist besser, auf einem oder zwei Kanälen wirklich präsent und authentisch zu sein, als überall halbherzig dabei zu sein. Finde heraus, wo deine Zielgruppe sich wirklich aufhält und konzentriere dich darauf.

No. 2: „Ich bin nicht gut genug, um mich und meine Angebote zu präsentieren“

Ein klassischer Fall von Impostor-Syndrom, der besonders bei Frauen im Business häufig auftritt. Du zweifelst an deiner Expertise, obwohl du jahrelange Erfahrung hast. Vergleichst deine ersten Schritte mit den Meisterleistungen anderer. Dabei vergisst du: Deine Erfahrungen, dein Wissen und deine einzigartige Perspektive sind wertvoll – auch wenn du nicht „perfekt“ bist. Gerade deine authentische Art und dein persönlicher Weg machen dich interessant und erreichbar für deine Zielgruppe.

No. 3: „Ich will nicht aufdringlich wirken“

Diese Sorge sitzt besonders tief und hält viele davon ab, ihr volles Potenzial zu entfalten. Der Gedanke „Was werden die anderen denken?“ führt zu zurückhaltender Kommunikation und verhindert klare Verkaufsbotschaften. Oder wann hast du das letzte Mal selbstbewusst gesagt: „Ich habe dieses Angebot zu verkaufen und kann dir damit weiterhelfen!“ Marketing bedeutet jedoch nicht, andere zu belästigen, sondern die richtigen Menschen zu finden, die von deinen Angeboten profitieren können. Denk daran: Wenn du wirklich an den Wert deiner Arbeit glaubst, ist es sogar deine Pflicht, andere darüber zu informieren.

No. 4: „Marketing liegt mir nicht, ich bin nicht kreativ genug“

Ein weitverbreiteter Irrglaube, der oft aus einem falschen Verständnis von Kreativität entsteht. Du vergleichst dich vielleicht mit Content Creators, die aufwendige Reels produzieren oder kunstvolle Grafiken erstellen. Dabei ist Kreativität viel mehr als das. Manchmal ist der direkteste, ehrlichste Weg der kreativste – keine aufwendigen Grafiken oder ausgefeilten Texte nötig. Authentizität und echte Geschichten sind oft wertvoller als perfekt produzierter Content. Auf der anderen Seite geht es bei der Contenterstellung wie Blog oder Podcast weniger um Kreativität als um Handwerk – und Handwerk kann man lernen.

No. 5: „Ich bin nicht interessant genug“

Ein fataler Irrtum, der besonders im Vergleich mit anderen entsteht. Du siehst die scheinbar perfekten Lives, Stories und Posts anderer und denkst, dein Alltag sei zu langweilig. Dabei vergisst du: Deine authentische Geschichte und deine echten Erfahrungen sind interessanter als jede perfekt inszenierte Marketing-Fassade. Gerade deine „normalen“ Erlebnisse, Herausforderungen und Lösungen sind für viele relevant und hilfreich. Trau dich also unbedingt, deine Geschichte zu erzählen.

Woher diese Glaubenssätze wirklich kommen

Gesellschaftliche Prägung und Erwartungen

Unsere Gesellschaft vermittelt oft widersprüchliche Botschaften: Sei erfolgreich, aber bleib bescheiden. Zeig dich, aber nicht zu viel. Sei selbstbewusst, aber nicht arrogant. Besonders Frauen werden früh mit diesen Doppelbotschaften konfrontiert. Diese gesellschaftlichen Erwartungen schaffen innere Konflikte, die sich im Marketing-Mindset manifestieren. Der Wunsch, es allen recht zu machen, führt zu verwässerten Botschaften und unauthentischer Kommunikation.

Vergleiche mit anderen Unternehmerinnen

Social Media macht es leicht, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Der algorithmische Feed zeigt uns die Highlights anderer Unternehmerinnen: ihre erfolgreichen Launches, die begeisterten Kundinnen-Testimonials, die perfekt produzierten Reels. Dabei sehen wir nur die Erfolge, nie die Zweifel und Rückschläge hinter den Kulissen. Dieser verzerrte Blick auf die Realität nährt unsere eigenen Selbstzweifel und verstärkt negative Glaubenssätze.

Frühere negative Erfahrungen

Vielleicht hast du schon einmal negative Kommentare zu deinem Content erhalten. Oder ein Launch ist nicht wie erhofft gelaufen (i feel you! 😍). Möglicherweise wurde eine vulnerable Story von der falschen Person kritisiert. Solche Erfahrungen können tiefe Spuren hinterlassen und führen oft zu übertriebener Vorsicht und Zurückhaltung im Marketing. Die Angst vor erneuter Ablehnung oder Kritik wird zur selbsterfüllenden Prophezeiung.

Perfektionismus als Blockade

Der Wunsch, alles perfekt zu machen, kann zur größten Blockade werden. Er verhindert, dass wir überhaupt anfangen. Content wird immer wieder überarbeitet, Launches verschoben, Angebote nicht kommuniziert – alles aus Angst, es könnte nicht gut genug sein. Dieser Perfektionismus ist oft ein Schutzmechanismus: Solange wir nicht „fertig“ sind, können wir nicht scheitern. Dabei vergessen wir, dass Perfektion der größte Feind von „gut genug“ ist.

Die wahren Fakten zum Online-Marketing 2025

Jetzt lass uns mal gucken, was für dein Online-Marketing in 2025 wirklich wichtig ist.

Was Kunden wirklich wichtig ist

Vergiss die perfekt gestylten Feeds und makellosen Hochglanz-Präsentationen. Was deine Kunden 2025 wirklich suchen, ist Authentizität und echte Verbindung. Studien zeigen: 82% der Konsumenten vertrauen einem Unternehmen mehr, wenn es auch Einblicke hinter die Kulissen gibt. Menschen kaufen von Menschen – nicht von perfekt optimierten Marketing-Maschinen.

Der Trend geht eindeutig zu:

  • Authentischen Behind-the-Scenes Einblicken
  • Ehrlichen Erfahrungsberichten, auch über Herausforderungen
  • Direkter, menschlicher Kommunikation
  • Transparenz im Geschäftsprozess

Und Achtung: Nur weil du zeigst, was in deinem Business vor sich geht heißt das nicht, dass du private Dinge teilen sollst oder musst. Du entscheidest, wie weit du deine potenziellen Kunden mitnimmst.

Welche Marketing-Aktivitäten nachweislich funktionieren

Die gute Nachricht: Erfolgreiche Marketing-Aktivitäten müssen weder kompliziert noch teuer sein. Die effektivsten Strategien 2025 sind:

  • Storytelling mit persönlicher Note: Teile deine eigenen Erfahrungen und Learnings
  • Konsistente Präsenz: Sei durchgehend da. Und nicht mal einen Monat super fleißig und dann wegen Erschöpfung wieder drei Monate nicht zu sehen.
  • Fokussierte Kommunikation: Mein Lieblingstipp, denn die Konzentration auf wenige Kanäle durchdachter Strategie schlägt wildes Experimentieren oder zeitweise Abwesenheit auf vielen Plattformen
  • Community Building: Echte Beziehungen und Interaktionen sind wertvoller als hohe Follower-Zahlen
  • Lösungsorientierter Content: Biete echten Mehrwert statt oberflächlicher Unterhaltung – kontrolliere unbedingt die Wahl deiner Marketingkanäle, denn wo suchen die Menschen, die du anziehen möchtest, wirklich nach Lösungen

Minimale technische Anforderungen für maximale Wirkung

Der Tech-Stack 2025 muss nicht komplex sein. Was du wirklich brauchst:

Basis-Ausstattung:

  • Eine Website als Content-Hub
  • Einfaches Tool für Content-Planung
  • Zuverlässiges Email-Marketing-System

Optional, aber hilfreich:

  • KI-Tool für Content-Inspiration
  • Podcast-Aufnahme-Equipment (wenn relevant)
  • Ein Smartphone mit guter Kamera, falls du auf Social Media präsent sein möchtest

Authentizität vs. Perfektion

Der größte Paradigmenwechsel im Marketing 2025: Authentizität ist das neue Premium.

Was das konkret bedeutet:

  • Spontane, echte Momente werden mehr geschätzt als perfekt inszenierte Shoots
  • Persönliche Geschichten generieren mehr Engagement als generische Marketing-Botschaften
  • Ehrliche Einblicke in Herausforderungen stärken die Kundenbeziehung
  • Fehler dürfen zugegeben werden – sie machen dich menschlich und nahbar
  • Die Menschen wissen es zu schätzen, wenn du dich nicht nur meldest, sobald du etwas zu verkaufen hast
  • Du darfst entscheiden, wie dein Marketing aussehen darf – unabhängig davon, was der nächste Social-Media-Guru ruft

Praktische Übungen zum Mindset-Reset

So, jetzt hast du eine Menge gelesen zum Mindset-Reset. Vielleicht hast du dich das ein oder andere Mal ertappt gefühlt. Das ist überhaupt nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Dann bist du hier vollkommen richtig. Und jetzt schauen wir uns an, was wir Gutes für unseren Mindset-Reset tun können.

Glaubenssatz-Inventur: Identifikation limitierender Gedanken

Übung 1: Der Reality Check

Das ist eine scheinbar super simple Aufgabe, der Reality-Check. Und so geht er:

  • Nimm dir 15 Minuten Zeit und einen leeren Zettel
  • Schreibe alle Gedanken auf, die auftauchen, wenn du an Marketing denkst
  • Markiere negative Glaubenssätze rot
  • Frage bei jedem: „Ist das wirklich wahr? Was sind die Beweise dafür/dagegen?“

Übung 2: Die Wurzelanalyse

Die Übung hat es ziemlich in sich, denn da gehst du ganz tief rein in die Gründe für deine limitierenden Glaubenssätze:

  • Wähle deinen stärksten limitierenden Glaubenssatz
  • Frage fünfmal „Woher kommt das?“
  • Erkenne die eigentliche Quelle deiner Blockade

Reframing-Techniken für negative Überzeugungen

Das Gute ist: Hat man die Glaubenssätze einmal identifiziert, kann man sich auch verändern bzw. shiften. Das geht so:

Die SHIFT-Methode:

  • Situation identifizieren
  • Hinterfragen der Annahmen
  • Interpretation ändern
  • Fokus auf Lösungen
  • Transformation in positive Aussage

Beispiel:

  • Alt: „Ich bin zu langweilig für Marketing“
  • Neu: „Meine authentischen Erfahrungen helfen anderen, sich wiederzufinden“

Probiere das unbedingt mal aus und bleibe auch dran, wenn es vielleicht zunächst nicht so gut klappen will. Oft braucht es ein bisschen, bis man einen neuen, positiven Glaubenssatz gefunden hat, der wirklich zu einem passt.

Erfolgsgeschichten-Tagebuch führen bzw. Journaling

Was du auch machen kannst, ist Tagebuch zu führen oder noch heute mit deinem „Marketing-Wins-Journal“ zu beginnen:

  • Dokumentiere jeden noch so kleinen Erfolg
  • Sammle positive Kundenreaktionen
  • Notiere Learnings aus Herausforderungen
  • Schreibe dir selbst Dankesbriefe für mutige Marketing-Schritte

Hier geht es darum, dir quasi verbal auf die Schulter zu klopfen. Das geht super im Rahmen der Tages-, Wochen- oder auch Monatsreflexion. Ich rate aber dazu lieber öfter zu reflektieren, weil man sonst ganz viele tolle Erlebnisse wieder vergisst.

Du möchtest mehr über die Möglichkeiten des Bullet-Journals wissen. Dann ist dieser Blogartikel genau das Richtige für dich: Bullet Journal starten: Dein 10-Schritte-Plan für mehr Produktivität und Erfolg

Micro-Wins dokumentieren und feiern

Auch das ist eine tolle Möglichkeit, sich zu vergegenwärtigen, was man alles schafft.

Tägliche Erfolgs-Routine:

  • Setze dir ein kleines, erreichbares Marketing-Ziel
  • Führe es aus, egal wie perfekt
  • Feiere die Umsetzung bewusst
  • Reflektiere: Was hat gut geklappt? Was hat es dich gelehrt?

Nach dem Marketing-Reset: Dein neues Marketing-Mindset entwickeln

Jetzt gehen wir noch ein bisschen mehr darauf ein, wie du nach dem Mindset Reset dein neues Marketing-Mindset entwickeln und daran arbeiten kannst.

Klarheit über deine wahren Stärken

Es ist Zeit, deine natürlichen Marketing-Talente zu erkennen und zu nutzen. Oftmals sind unsere größten Stärken so selbstverständlich für uns, dass wir sie gar nicht als solche wahrnehmen.

Schau hin, was deine Stärken sind:

  • Welche Marketing-Aktivitäten fallen dir leicht?
  • Bei welchen Aufgaben vergisst du die Zeit?
  • Welche Komplimente hörst du oft von anderen?
  • Was können andere von dir lernen?

Praktische Übung: Stärken-Feedback

  1. Frage 5 Kunden/Kollegen: „Was schätzt du besonders an meiner Art zu kommunizieren?“
  2. Analysiere deine erfolgreichsten Posts/Emails: Was war das Besondere daran?
  3. Erstelle deine persönliche Stärken-Landkarte für authentisches Marketing

Fokussierte Marketingstrategien

Weniger ist mehr – dieser Grundsatz gilt 2025 mehr denn je. Denn es geht nicht darum, 2025 in einem Hustle-Modus zu versinken, ganz im Gegenteil. Entwickle eine Strategie, die auf deinen Stärken aufbaut und sich natürlich anfühlt, mit der du dich authentisch zeigen kannst. Eine Möglichkeit ist, dass du ganz klare Prioritäten hinsichtlich deiner Marketing-Kanäle setzt:

Der 3-Säulen-Ansatz:

  1. Säule: Hauptkanal (75% Energie)
    • Wähle den Kanal, der dir am meisten liegt, z.B. Blog oder Podcast (lies mehr, wie du dich entscheiden kannst: Blog oder Podcast – welche Content-Art passt zu dir?)
    • Zeige auf dem Kanal regelmäßig was du kannst bzw. was deine Expertise ist
    • Baue diesen Kanal aus, bist du dich ganz wohlfühlst und Menschen dich darüber finden
  2. Säule: Unterstützender Kanal (20% Energie)
    • Dieser Kanal ergänzt deinen Hauptkanal sinnvoll (z.B. E-Mail-Marketing oder ein Social-Media-Kanal)
    • Damit erreichst du zusätzliche Menschen deiner Zielgruppe
    • Benötigt wenig Extra-Aufwand, weil du den Content aus dem Hauptkanal recycelst
  3. Säule: Experimentierkanal (5% Energie)
    • Teste neue Formate und Plattformen
    • und das ohne Druck und Erwartungen
    • achte dabei auch auf Trends – vor allem aber darauf, ob der neue Kanal zu dir passt

Authentische Kommunikation aufbauen

Authentizität ist kein Buzzword, sondern dein wichtigstes Marketing-Asset. Hier erfährst du, wie du sie praktisch umsetzt.

Die ECHT-Formel für authentische Kommunikation:

  • Ehrlich in deiner Ausdrucksweise
  • Charakter zeigen, auch wenn’s manchmal polarisiert
  • Haltung bewahren, auch bei Gegenwind
  • Transparent sein in deinen Prozessen

Konkrete Umsetzungsbeispiele:

  • Teile regelmäßig „Work in Progress“-Einblicke
  • Sprich offen über Herausforderungen und Learnings
  • Zeige dich auch mal ungeschminkt/unvorbereitet
  • Kommuniziere klar deine Werte und Grenzen

Nachhaltige Routinen etablieren

Der Schlüssel zu langfristigem Marketing-Erfolg liegt in der Etablierung gesunder Routinen, die du auch in stressigen Zeiten durchhalten kannst. Hier habe ich dir ein paar Beispiele mitgebracht. Bitte probiere einfach für dich aus, was funktionieren könnte und zu dir passt

Deine Marketing-Kraftstunden:

Morgenroutine (20 Min)

  • Community-Check und Interaktion
  • Inspiration sammeln
  • Tagesplan reviewen

Content-Block (90 Min)

  • Ungestörte Kreativzeit
  • Batch-Creating von Content
  • Fokussiertes Arbeiten

Review-Zeit (30 Min)

  • Wöchentliche Analyse
  • Anpassung der Strategie
  • Erfolge dokumentieren

Implementierungs-Tipps:

Und hier sind noch einige Tipps, wie du diese Marketing-Kraftstunden in deinen Tagesablauf integrieren und implementieren kannst:

  • Blocke diese Zeiten fest in deinem Kalender
  • Schaffe ein inspirierendes Arbeitsumfeld
  • Entwickle Rituale, die dich in den Flow bringen
  • Plane Puffer für Unvorhergesehenes

Von der Theorie in die Praxis

Die 5-Minuten-Marketing-Challenge starten

Die größte Hürde im Marketing ist oft der erste Schritt. Dein Kopf sagt dir, dass alles perfekt sein muss, dass du erst einen ausgefeilten Plan brauchst, dass du noch nicht bereit bist. Doch genau diese Denkweise hält dich davon ab, überhaupt anzufangen. Die 5-Minuten-Marketing-Challenge durchbricht dieses Muster elegant und effektiv.

Das Prinzip ist denkbar einfach: Du wählst eine Marketing-Aktivität, die maximal fünf Minuten deiner Zeit in Anspruch nimmt. Der Schlüssel liegt in der Winzigkeit der Aufgabe – sie ist so klein, dass dein innerer Kritiker gar nicht erst in Gang kommt. Fünf Minuten sind so überschaubar, dass die üblichen Ausreden („keine Zeit“, „zu kompliziert“, „muss noch vorbereitet werden“) nicht greifen.

Konkrete Beispiele für deine 5-Minuten-Aktivitäten:

  • Beantworte eine Frage in deiner LinkedIn-Gruppe ausführlich und hilfreich
  • Schreibe einer Kundin eine persönliche Nachricht, wie ihr letztes Feedback dich inspiriert hat
  • Notiere drei Content-Ideen, die aus aktuellen Kundengesprächen entstanden sind
  • Mache ein spontanes Behind-the-Scenes Foto und teile es mit einer ehrlichen Caption

Das Besondere an der Challenge: Sie setzt auf die Kraft der kleinen, aber konstanten Schritte. Nach 21 Tagen wirst du nicht nur über 100 Minuten aktives Marketing absolviert haben – du wirst vor allem eine neue Gewohnheit etabliert haben, die sich natürlich und mühelos anfühlt.

Ein persönliches Marketing-Ritual entwickeln

Marketing braucht einen festen Platz in deinem Business-Alltag, genau wie Kundentermine oder Buchhaltung. Ein persönliches Marketing-Ritual hilft dir dabei, in einen produktiven Flow zu kommen und Marketing von einer lästigen Pflicht in einen belebenden Teil deines Business zu verwandeln.

Ein effektives Marketing-Ritual besteht aus drei Phasen, die ineinandergreifen und sich gegenseitig verstärken:

1. Die Vorbereitungsphase
Schaffe dir einen Raum, in dem du kreativ und fokussiert arbeiten kannst. Das bedeutet:

  • Räume deinen Schreibtisch auf, sodass nur die wichtigsten Dinge für deine Marketing-Session griffbereit sind
  • Stelle dir dein Lieblingsgetränk bereit – ob Kaffee, Tee oder Wasser
  • Lege ein schönes Notizbuch und deinen Lieblingstift bereit

2. Das mentale Einstimmen
Bevor du mit dem eigentlichen Marketing beginnst, stimme dich mental ein:

  • Nimm dir 2-3 Minuten für tiefe Atemzüge
  • Visualisiere, wie dein Content genau den Menschen hilft, für die du ihn erstellst; denke an deine:n Wunschkund:in
  • Sprich ein kurzes Erfolgs-Mantra, zum Beispiel: „Meine Botschaft ist wertvoll und erreicht die richtigen Menschen“
  • Setze eine klare Intention für deine Marketing-Session

3. Die fokussierte Aktionsphase
Jetzt geht es ans eigentliche Marketing:

  • Arbeite mit einem Timer, um fokussiert zu bleiben
  • Schalte alle Benachrichtigungen aus
  • Halte dich an deine geplante Aktivität, auch wenn zwischendurch neue Ideen aufkommen
  • Mache regelmäßige Micropausen (alle 25 Minuten 5 Minuten Pause) – z.B. nach der Pomodoro-Technik

Komfortzone systematisch erweitern durch kleine Experimente

Marketing-Wachstum passiert außerhalb deiner Komfortzone – aber das bedeutet nicht, dass du dich überwältigt fühlen musst. Der Schlüssel liegt in systematischen, kleinen Schritten, die dich sanft aber stetig weiterbringen.

Der 3-3-3 Ansatz für kontrolliertes Wachstum:

  1. 3 Minuten täglich etwas Neues ausprobieren
    • Teste eine neue Content-Form
    • Sprich ein anderes Publikum an, welches für dich auch interessant ist
    • Experimentiere mit einer neuen Ansprache – denk an Authentizität
  2. 3 Kleine Experimente pro Woche
    • Eine persönliche Geschichte, statt (immer nur) fachlicher Content
    • Eine spontane Live-Session statt eines durchgeplanten Posts
    • Eine Anfrage für eine gemeinsame Marketing-Aktivität bei einer Kollegin
  3. 3 größere Herausforderungen pro Monat
    • Ein längerer Live-Workshop oder ein Webinar
    • Eine mutige Positionierung zu einem kontroversen Thema
    • Eine neue Art, deine Angebote zu präsentieren

Das Wichtigste dabei: Jedes Experiment ist ein Erfolg – unabhängig vom Ergebnis. Denn selbst wenn etwas nicht wie erhofft funktioniert, hast du wertvolle Erkenntnisse gewonnen und deine Komfortzone erweitert.

Unterstützungssystem aufbauen (Sparringspartner, Mastermind)

Niemand muss den Marketing-Weg alleine gehen, ganz im Gegenteil. Das tue ich auch nicht. Ein starkes Unterstützungssystem macht nicht nur mehr Spaß, sondern führt auch zu besseren Ergebnissen. Ich setze insbesondere auf meine Buddies – aber du darfst selbst herausfinden, welches Support-System am besten zu dir passt.

Die vier Säulen deines Support-Systems:

Dein Marketing-Buddy

  • Regelmäßige Check-ins (idealerweise wöchentlich)
  • Gegenseitige Motivation und Accountability
  • Ehrliches Feedback auf Augenhöhe
  • Gemeinsames Brainstorming

Deine Mastermind-Gruppe

  • 3-5 Unternehmerinnen auf ähnlichem Level
  • Monatliche tiefgehende Strategie-Sessions
  • Unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen
  • Gemeinsames Wachstum und Lernen

Deine Business-Community

  • Online oder offline Netzwerke
  • Regelmäßiger Austausch über Trends und Tools
  • Gegenseitige Unterstützung bei Content-Erstellung
  • Möglichkeiten für Kooperationen

Professionelle Unterstützung

  • Marketing-Coach für strategische Ausrichtung
  • VA für technische Umsetzung
  • Sparringspartner für Content-Entwicklung
  • Expertinnen für spezifische Marketing-Bereiche

Gemeinsam wachsen im „Alles im Griff“ Programm

Eine Möglichkeit ist auch, mit mir zusammen an deinem Marketing zu arbeiten, für einen Mindset Reset zu sorgen und deinen authentischen und umsetzbaren Marketing-Fahrplan zu erstellen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zu mehr Authentizität im Marketing

Im „Alles im Griff“ Programm entwickelst du nicht nur neue Marketing-Strategien, sondern vor allem eine neue Beziehung zu deinem Marketing. Der Fokus liegt darauf, deinen ganz persönlichen, authentischen Weg zu finden.

Das erwartet dich:

  • Tiefgehende Mindset-Arbeit für nachhaltige Veränderung
  • Praktische Übungen für mehr Selbstvertrauen im Marketing
  • Konkrete Techniken für authentische Content-Erstellung
  • Individuelle Anpassung an deinen Persönlichkeitstyp

Meine Erfahrung und mein Wissen auf Abruf

Ich bin die ganze Zeit an deiner Seite, dass heißt du bekommst Marketing-Know How genau dann, wenn du es brauchst:

  • Schritt-für-Schritt Videos zu allen relevanten Marketing-Themen
  • Regelmäßige 1:1-Calls für deine Fragen
  • Ständige Begleitung via Slack (1:1)
  • Tipps rund um Technik und Tools

Strukturierte Umsetzungsbegleitung

Der Unterschied zwischen Wissen und Erfolg liegt in der Umsetzung. Darum bekommst du meine volle Unterstützung dabei, dir nicht nur einen theoretischen Marketing-Fahrplan zu erstellen, sondern diesen auch nach und nach umzusetzen. Dazu gibt’s:

  • 1:1 Begleitung im Slack-Channel (und notfalls auch mal einen verbalten Popo-Stupser)
  • Persönliches Feedback zu deinen Marketing-Aktivitäten
  • Klare Aufgaben und Meilensteine
  • Zugang zur Marketing-Zeit, dem umsetzungsstarken Coworking für 6- (Basic) bzw. 12-Monate (VIP)

Dein nächster Schritt:
Lass uns gemeinsam deinen Marketing-Reset starten. Das „Alles im Griff“ Programm beginnt am 03.02.2025 wieder und die Plätze sind begrenzt. Sichere dir deinen Platz und starte deine Reise zum authentischen Marketing-Fahrplan!
Buche dir jetzt dafür dein unverbindliches Erstgespräch mit mir!

Dein Weg zu einem neuen Marketing-Mindset beginnt jetzt

Die Zeit ist reif für einen echten Marketing-Reset, oder was denkst du? 2025 bietet uns die Chance, alte, limitierende Glaubenssätze hinter uns zu lassen und einen authentischen, nachhaltigen Weg im Marketing zu gehen. Einen Weg, der sich nicht nach Kampf oder Überwindung anfühlt, sondern nach natürlichem Wachstum und echter Verbindung.

Erinnere dich: Marketing ist keine Technik, die du perfekt beherrschen musst. Es ist vielmehr eine Form der Kommunikation – von Mensch zu Mensch. Deine persönlichen Erfahrungen, deine einzigartige Perspektive und auch deine vermeintlichen Unzulänglichkeiten machen dich interessant und wertvoll für deine Zielgruppe.

Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick:

  • Deine größten Marketing-Blockaden sitzen im Mindset, nicht in der Technik
  • Authentizität schlägt Perfektion – heute mehr denn je
  • Kleine, konstante Schritte führen zu nachhaltigen Veränderungen
  • Du brauchst nicht alle Kanäle und Tools – finde deinen Weg
  • Gemeinsam wachsen ist effektiver als einsames Kämpfen

Der erste Schritt zu deinem Marketing-Reset ist die Entscheidung, dass es auch anders gehen kann. Dass du bereit bist, alte Glaubenssätze zu hinterfragen und neue Wege zu gehen. Dieser Artikel ist dein Wegweiser – die Umsetzung liegt bei dir.

Wenn du dabei Unterstützung möchtest, wenn du spürst, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, dein Marketing zu ändern und für dich passender zu gestalten, dann ist das „Alles im Griff“ Programm vielleicht genau das Richtige für dich.

Deine nächsten Schritte könnten sein:

  1. Reflektiere: Welche Glaubenssätze erkennst du bei dir wieder?
  2. Wähle: Mit welchem kleinen Schritt möchtest du morgen starten?
  3. Entscheide: Möchtest du diesen Weg alleine gehen oder mit Unterstützung?

Egal, welchen Weg du wählst – das Wichtigste ist, dass du anfängst. Denn deine Botschaft ist es wert, gehört zu werden, und es gibt Menschen da draußen, die genau auf deine Lösung warten.

Lass uns gemeinsam dein Marketing von einer Pflichtaufgabe in eine erfüllende Business-Aktivität verwandeln. Dein Marketing-Reset 2025 beginnt jetzt.

PS: Möchtest du mehr über das „Alles im Griff“ Programm erfahren? Dann klicke hier oder buche dir ein unverbindliches Strategiegespräch. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen und mehr über deine Marketing-Vision zu erfahren.

Erfolgreiche Business-Organisation: Diese 4 Faktoren sind entscheidend – Interview mit Claudia Werian

Erfolgreiche Business-Organisation: Diese 4 Faktoren sind entscheidend – Interview mit Claudia Werian

In meinem neuesten Interview durfte ich mit Claudia Werian über eines der zentralen Themen für jedes gut laufende Online-Business sprechen: Business-Organisation. Claudia ist Mentorin für Business-Organisation und arbeitet mit Selbstständigen und Unternehmer:innen daran, Struktur und Leichtigkeit in deren Berufsalltag zu bringen. Was das Geheimnis erfolgreicher Organisation ist, wie du mit einfachen Schritten für mehr Produktivität sorgen kannst und welche Tools dabei helfen – all das verrät Claudia in unserem spannenden Gespräch.

Wenn du also das Gefühl hast, deine To-do-Liste wächst schneller als du sie abarbeiten kannst, oder dich fragst, wie du dein Business besser organisieren kannst, dann ist dieser Artikel genau richtig für dich.


Podcast-Episode #125: Interview mit Mentorin für Business-Organisation Claudia Werian

Was bedeutet Businessorganisation wirklich?

Meine erste Frage an Claudia drehte sich darum, wie sie den Begriff „Businessorganisation“ definiert. Ihre Antwort war klar strukturiert: „Businessorganisation ist die Art und Weise, wie dein Business so aufgebaut wird, dass es einfach und reibungslos läuft.“

Für Claudia gehören verschiedene Bereiche dazu:

  1. Zielsetzung: Nur wer weiß, wo er hinwill, kann die richtigen Schritte in diese Richtung machen.
  2. Aufgabenmanagement: Eine gut durchdachte Aufgabenpriorisierung sorgt dafür, dass nichts liegen bleibt und gleichzeitig keine Überforderung entsteht.
  3. Zeitmanagement: Strukturierte Tages- und Wochenpläne bringen Ruhe in den Kopf und mehr Fokus in den Tag.
  4. Abläufe: Checklisten und standardisierte Prozesse sparen Energie und verhindern Fehler.

Besonders spannend fand ich Claudias Hinweis darauf, dass auch persönliche Bedürfnisse in die Organisation eingebunden werden müssen: „Jeder Mensch arbeitet anders. Eine Mutter mit kleinen Kindern hat andere Prioritäten und Möglichkeiten als jemand ohne familiäre Verantwortung. Deshalb richte ich Strukturen individuell aus.“

Einer der Hauptgründe für Chaos im Business ist laut Claudia das Fehlen von Prozessen. Sie nennt das Beispiel von Blogartikeln: „Wenn ich jedes Mal neu überlegen muss, ob ich gut genug recherchiert habe, ob die Bilder SEO-optimiert sind oder ob ich die Meta-Beschreibung richtig eingetragen habe, kostet mich das unheimlich viel Energie. Mit einer Checkliste bin ich auf der sicheren Seite, spare Zeit und gehe entspannter bei jeder neuen Aufgabe vor.“


Die Suche nach dem perfekten Tool

Ein wiederkehrendes Thema in puncto Businessorganisation ist die Frage: Welches Tool soll ich nutzen? Claudia selbst arbeitet hauptsächlich mit Asana. „In Asana bilde ich mein gesamtes Business ab, von meiner Wochenplanung über meinen Contentplan bis hin zu Branding-Infos wie Farben oder Schriftarten,“ erklärt sie.

Doch sie hat auch einen wichtigen Tipp parat: „Es gibt nicht nur DAS eine perfekte Tool. Vielmehr muss es zu deinen Bedürfnissen, deinem Alltag und deinem Stil passen.“

Hier schlägt Claudia drei strategische Schritte zur Tool-Auswahl vor:

  1. Kriterienliste erstellen: Was brauche ich von einem Tool? Möchte ich eine Kalenderübersicht? Ist eine mobile Version wichtig? Welche Funktionen sind unerlässlich?
  2. Ausprobieren: Teste verschiedene Tools und ihre Oberflächen. Gefällt dir das Layout? Findest du intuitiv alle Funktionen?
  3. Reflektieren: Nach einer Testphase solltest du aktiv bewerten, ob das Tool deinen Anforderungen entspricht. Wenn ja, bleib dabei. Wenn nicht, schaue dich weiter um.

Eine zusätzliche Anmerkung von Claudia hat mir besonders gefallen: „Das Tool ist nur so gut wie die Organisation in deinem Kopf. Nur weil du eine neue Software nutzt, wirst du nicht automatisch strukturierter. Du musst das Tool mit guten Gedanken und Prozessen füttern.“


Klein anfangen: Ordnung Schritt für Schritt

Claudia empfiehlt unbedingt, klein anzufangen, wenn man sich überfordert fühlt: „Viele meiner Kund:innen wollen gleich alles umkrempeln. Das funktioniert nicht. Stattdessen arbeiten wir uns Stück für Stück voran.“

Ein Beispiel, das Claudia gerne nennt: die Verwaltung von Notizen. Hier rät sie, sich auf einen Sammelort festzulegen – sei es Trello, Asana, Notion oder sogar eine analoge Methode – und sämtliche Gedanken und Ideen konsequent dort zu speichern.

Eine weitere kleine, aber wirkungsvolle Strategie: „Alles sollte seinen festen Platz haben – sei es das Ladekabel in einer Schublade oder wichtige digitale Dokumente in einem bestimmten Ordner.“


Claudias Weg zur Expertin für Businessorganisation

Claudias beruflicher Werdegang zeigt, dass Organisation für sie mehr ist als nur ein Job – es ist eine Leidenschaft. Ursprünglich arbeitete sie über 30 Jahre lang als Assistentin und später im Projektmanagement. Dort war sie für viele organisatorische Herausforderungen verantwortlich: von der Planung der Arbeitsabläufe ihrer Vorgesetzten bis hin zur Einführung neuer Prozesse.

„Organisation ist für mich eine ganz natürliche Fähigkeit und gleichzeitig etwas, das ich immer weiterentwickelt habe,“ sagt Claudia. Der Schritt in die Selbstständigkeit als Mentorin sei für sie also eine logische Weiterentwicklung gewesen.

Dabei setzt sie jedoch auf Individualität: Statt Kunden One-size-fits-all-Lösungen zu präsentieren, sucht sie in intensiven Gesprächen nach den Bedürfnissen, den Zielen und den Herausforderungen jedes Einzelnen.


Claudias Angebot: Der „By-your-Side“-Call

Für alle, die gerade das Gefühl haben, bei der Organisation ihres Business im Chaos zu stecken, bietet Claudia ein besonderes Angebot: den „By-your-Side“-Call.

Dabei handelt es sich um einen 90-minütigen, individuellen Beratungstermin, in dem Claudia mit dir gemeinsam deine aktuellen Herausforderungen angeht – ganz gleich, ob es um Zeitmanagement, Aufgabenplanung oder Prozessoptimierung geht. Was dieses Format so besonders macht, ist die anschließend integrierte WhatsApp-Betreuung.

„Es ist mir wichtig, dass die Teilnehmenden nicht beim Call stehen bleiben, sondern wirklich ins Tun kommen. Deshalb bin ich in den Tagen danach via WhatsApp für sie erreichbar, um sie während der Umsetzung zu begleiten und offene Fragen zu beantworten,“ erklärt Claudia.

Dieser Call ist perfekt für alle, die individuelle Unterstützung suchen und schnell Ergebnisse sehen möchten. Ein großer Vorteil: Der Fokus liegt auf praktischen Lösungen, die direkt im Alltag umgesetzt werden können.


Dranbleiben: Strukturen, die zu dir passen

Ein zentraler Punkt von Claudias Philosophie lautet: „Erfolg in der Organisation braucht kleine Schritte und Disziplin.“ Ihre Kund:innen unterstützt sie dabei mit klaren Prozessen und auf sie abgestimmten Methoden. Doch die Veränderung muss auch innerlich gewollt sein: „Wer nicht bereit ist, sich mit seinen Organisationsherausforderungen auseinanderzusetzen, wird keine langfristigen Verbesserungen erzielen.“

Für alle, die sich leicht entmutigen lassen, hat Claudia noch folgenden Ratschlag: „Manchmal braucht es nur einen kleinen Erfolg, der Mut macht, weiterzumachen. Also lieber mit etwas Kleinem starten und sich dann vorarbeiten.“


Mein persönlicher Austausch mit Claudia in „Alles im Griff“

Claudia war Teilnehmerin meines Programms „Alles im Griff“. Die Fortschritte, die sie während des Programms gemacht hat, sind beachtlich – darunter die Neugestaltung ihrer Website, der Start eines wöchentlichen Newsletters und das Veröffentlichen regelmäßiger Blogartikel.

Besonders stolz war sie darauf, ihre eigenen Marketingprioritäten klar zu definieren: „Für mich steht mein Newsletter an erster Stelle. Blogartikel kommen an zweiter Stelle, und Social Media hat die niedrigste Priorität.“

Claudia beschreibt das als befreiend: „Ich habe jetzt klare Prioritäten. Wenn es stressig wird, kann ich Aufgaben leichter streichen – und zwar ohne ein schlechtes Gewissen.“

Übrigens startet die nächste Runde „Alles im Griff“ am 03.02.2025 – dieses Mal mit 6-monatiger Begleitung. Wenn du dich also auch dabei unterstützen lassen möchtest, dein Marketing in den Griff zu bekommen, sei mit dabei!

Alle Infos dazu findest du hier: Alles im Griff – Programm


Abschlussgedanken

Claudia hat mir im Interview noch einmal gezeigt, dass Businessorganisation kein Hexenwerk ist, sondern das Ergebnis von kleinen, bewussten Entscheidungen. Mit den richtigen Werkzeugen, klaren Prioritäten und einer guten Portion Geduld wird Organisation sogar zu einer Sache, die Spaß macht und entlastet.

Für alle, die tiefer in das Thema einsteigen möchten, empfehle ich Claudias Newsletter. Dort teilt sie ihre besten Tipps und macht Lust darauf, die eigene Organisation auf das nächste Level zu bringen.


This or That – Die schnelle Fragerunde

Natürlich durfte am Ende unseres Gesprächs meine Standard-Fragerunde nicht fehlen. Claudias spontane Antworten geben spannende Einblicke in ihre persönlichen Vorlieben:

  • Kaffee oder Tee? „Beides – aber Kaffee ist für mich ein Genussmittel. Zuhause trinke ich Lupinenkaffee, unterwegs ab und zu einen Latte Macchiato.“
  • Meer oder Berge? „Meer, definitiv. Wasser entspannt mich unglaublich.“
  • Blog oder Podcast? „Als Content-Erstellerin: Blog. Aber ich liebe es auch, Podcasts zu hören.“
  • Instagram oder LinkedIn? „Von der Oberfläche her mag ich Instagram lieber, aber ich weiß, dass meine Zielgruppe auch viel auf LinkedIn zu finden ist.“
  • Apple oder Windows? „Apple ist für mich die bessere Wahl.“
  • Nutella-Brot mit oder ohne Butter? „Weder noch – ich esse gar kein Nutella!“

So erreichst du Claudia

Website: https://claudiawerian.com/

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