Der ultimative Leitfaden: Blogartikel schreiben leicht gemacht

Der ultimative Leitfaden: Blogartikel schreiben leicht gemacht

Blogartikel schreiben ist eine schwierige und zähe Angelegenheit, oder? Und vielleicht hast du auch das Gefühl, dass du nicht schreiben kannst und sich deshalb jeder Blogartikel wie Kaugummi zieht, bis er das Licht der Welt erblickt?

Ich verstehe das sehr gut. Als ich angefangen habe zu bloggen, hätte ich nie geglaubt, dass ich über 100 Blogartikel rund um Pinterest und Online Marketing schreiben würde. Wo ich doch mein ganzes bisheriges Leben gedacht und gesagt bekommen habe, ich könne überhaupt nicht schreiben. Das galt für mich natürlich insbesondere für Blogartikel, in denen ich auch noch meine Expertise zeigen sollte.

Heute sehe ich das ganz anders, denn ich weiß jetzt, dass Blogartikel schreiben viel weniger mit Kreativität als mit einer handwerklichen Übung zu tun hat.

Du wirst sehen: Blogartikel schreiben – das kannst du auch. Ich verrate dir die besten Tipps und Tricks und auch ein paar Mindset-Tipps.

Ist Blogartikel schreiben überhaupt noch eine gute Idee?

Auch wenn Menschen hin und wieder behaupten, Blogartikel schreiben wäre nicht mehr zeitgemäß und Blogs wären tot, rate ich meinen Kundinnen dennoch dazu, auch auf Text-Content für ihr Marketing zu setzen. Warum? 

Dank Google und Co. hilft ein Blog dir dabei, online gefunden zu werden. Mit Suchmaschinen wie Pinterest hast du außerdem die Möglichkeit, noch zusätzlich Traffic auf deine Website zu bringen, indem du deine Blogartikel dort teilst. 

Und Sichtbarkeit bedeutet mehr potenziellen Kund*innen, die auf dich aufmerksam werden. Das klingt doch nach einer guten Sache, oder?

Ein gut geschriebener Blogartikel zeugt auch von Expertise und ist eine gute Möglichkeit, dein Know How unter die interessierten Leser zu bringen. Wenn sie kluge Texte von dir über ein Thema lesen können, wofür sie sich gerade interessieren, sind sie direkt geneigter, sich in deine Sphäre zu begeben, etwas bei dir zu kaufen oder sich in deinen Newsletter einzutragen. 

Außerdem bietet Basis-Content in Form von Blogartikel direkt auch Futter für deinen Newsletter und Social-Media-Content. Wie praktisch ist das denn? 

Wie du das genau anstellen kannst, erfährst du in meinem Blogartikel “Redaktionsplan erstellen in 3 einfach Schritten – so geht’s”.

Schritt 1: Vorbereitung vor dem Blogartikel schreiben

Tipp vorab: Bevor ich anfange, meine Blogartikel zu schreiben, werfe ich einen Blick in meinen Content-Plan, den ich bei Trello erstelle. Wie das geht, erfährst du in diesem Blogartikel „Redaktionsplan erstellen in 3 einfachen Schritten – so geht’s„.

Bevor du dir nun aber ein leeres Blatt Papier oder besser eine leere Word-Datei oder ein Google-Doc schnappst, solltest du dir Gedanken über die klare Zielsetzung für deinen Blogartikel machen.

Das ist keine mehrstündige Aufgabe, sondern eher ein kurzer Check-in: Was möchtest du mit deinem Blogartikel erreichen?

Willst du

  • Expertise zeigen
  • Auf ein Angebot aufmerksam machen
  • Vertrauen aufbauen
  • Deine Community kennenlernen
  • Die Newsletter-Liste füllen usw.

Die Zielsetzung bestimmt ein Stück weit die Tonalität deines Blogartikels und kann dir die Formulierung erleichtern.

Um die richtige Tonalität zu treffen ist aber noch wichtiger, dass du deine relevante Zielgruppe identifiziert, ihre Interessen berücksichtigt hast.

Du solltest keinen Blogartikel schreiben, ohne dass du dir darüber Gedanken gemacht hast. Die Chance, dass du am Interesse deiner Zielgruppe vorbeischreiben wirst, ist sonst zu groß.

Bei der Recherche zum Blogartikel gehe ich übrigens eher nach dem Motto „quick & dirty“ vor.

Eine kurze Recherche bei Google und bei Ubersuggest müssen für mich in der Regel reichen, bevor ich anfange, einen Blogartikel zu schreiben.

Optimal wäre sicher eine formvollendete Keyword-Recherche, bevor du loslegst. Aber bevor dich diese Hürde vom Schreiben abhält, mache es lieber wir ich 😉

Schritt 2: Struktur und Formatierung beim Blogartikel schreiben

Eine klare und übersichtliche Struktur für den Blogartikel zu haben, ist nicht nur wichtig für die Lesbarkeit, sondern auch für die Qualität deines Textes.

Wenn du dich selbst dazu bringen kannst, dir über eine übersichtliche Struktur deines Blogartikels Gedanken zu machen, führt das zu klareren Gedanken und zu besseren Texten.

Die technische Umsetzung in verschiedenen Schriftarten, z.B. H1 bis H4, mag nicht nur Google. Mit der Verwendung von Überschriften, Absätzen, Aufzählungen und Unterstreichungen kannst du deinen Blogartikel beim Schreiben formen, Schwerpunkte setzen und besonders wichtige Dinge betonen.

Eine ansprechende Formatierung führt zu besserer Lesbarkeit. Vielleicht geht es dir ja wie mir: ich möchte auch merken, dass die Verfasserin des Blogartikels ihren Text mag, Zeit und Herzblut investiert hat.

Spüre ich das nicht, lese ich nämlich nicht weiter.

Ich möchte spüren, dass die Verfasserin der Text ihre eigenen Texte mag, dass sie Freude hatte beim Blogartikel schreiben. Ich habe keine Lust, ungeliebte Texte zu lesen!

Schritt 3: Der Schreibprozess

Auch beim Schreibprozess, d.h. beim Blogartikel schreiben, kannst du einige Dinge beachten. So ist es natürlich zunächst wichtig, dass du überhaupt ins Schreiben kommst und eventuell vorhandene Schreibblockaden überwinden lernst. 

Schreibblockaden entstehen zum Beispiel durch Glaubenssätze wie “Ich kann nicht schreiben”, „Ich kann keine Blogartikel schreiben“ oder “Was habe ich schon zu sagen”?

Hierzu möchte ist dir 3 Tipps mitgeben, die mir am Anfang meiner “Bloggerinnen-Karriere” geholfen haben:

  1. Es ist nicht so, als wenn jedes Mal 10.000 Menschen auf die Veröffentlichung deines nächsten Blogartikels warten würden – also entspann dich beim Blogartikel schreiben.
  2. Better done than perfect – dein Blogartikel wird niemals perfekt sein, denn du könntest ihn immer weiter verbessern, mehr Text einfügen, schönere Bilder gestalten, ihn noch mal überarbeiten. 
  3. Du machst das (auch) für Google – und wenn du sichtbar werden möchtest, solltest du Content veröffentlichen. Wer sich nicht zeigt, kann nicht sichtbar werden. Simple as that. 

Wenn du dich schwer tust mit dem Einstieg zum Blogartikel schreiben, dann versuche, auf dich selbst zu hören, wann du am besten in den Schreibfluss kommen kannst. Könntest du z.B. damit starten, jeden Morgen nur 100 Worte oder vielleicht ein Unterkapitel zu schreiben? 

Willst du dich vielleicht mal am Wochenende hinsetzen und ein paar Worte schreiben, wenn du aus dem “Alltagstrott” raus bist? Versuche, ein bisschen deiner Intuition zu folgen, wann es dir am leichtesten fallen könnte. 

Extra-Tipp: Mein absoluter Gamechanger und meine Lieblingszeit zum Blogartikel schreiben, ist das Coworking in der Marketing-Zeit. Das sind 2×3 Stunden pro Monat, die ich mir für mein Marketing fest geblockt habe. Dann treffen wir Selbständige uns zum Coworking und jede macht etwas für ihr Marketing. Hast du Lust, das mal auszuprobieren? Hier geht’s zur Marketing-Zeit

Schritt 4: Bearbeitung und Überarbeitung

Blogartikel schreiben ist das eine – die Veröffentlichung das andere. Bevor du das machst, achte unbedingt auf eine gründliche Überprüfung und Korrektur des Blogartikels. Niemand möchte einen fehler-gespickten Blogartikel lesen müssen. 

Und die Korrektur ist ja auch ganz einfach. Wenn du deinen Blogartikel z.B. in Google Doc schreibst, unterstreicht er blau, wenn die Rechtschreibung nicht stimmt und rot, wenn die Ausdrucksweise fehlerhaft ist. Wenn du alleine hier die Korrekturen durchgeführt hast, ist das sehr wertvoll. Übrigens solltest du niemals deinen Blogartikel direkt in WordPress oder -noch schlimmer- im Theme Editor schreiben. Nutze lieber ein Texttool und übertrage die Texte in den Standard-Editor deiner Website. Backup und Korrekturmöglichkeit in einem.

Ansonsten google ich zwischendurch bestimmte Begriffe, die Grammatik oder Rechtschreibung, wenn ich mir unsicher bin. Ich mache das tatsächlich auch, während ich den Blogartikel schreibe, weil ich sonst gedanklich bei diesem möglichen Fehler bleibe und mich nicht auf den weiteren Text konzentrieren kann. Aber auch hier darfst du herausfinden, welche Vorgehensweise für dich die beste ist. 

Und ansonsten kannst du deine Texte natürlich auch einfach Korrektur lesen lassen

Die Überarbeitung deines Blogartikels bietet auch noch mal die Möglichkeit, bestimmte Teile des Blogartikels neu zu schreiben oder umzuformulieren. Mir fällt oftmals bei der Überarbeitung auf, dass ich mich kompliziert oder umständlich ausgedrückt habe und mir fällt eine einfachere oder lesefreundlichere Formulierung ein. 

Nutze diesen “Arbeitsschritt”, um deinen Blogartikel noch besser zu machen. 

Schritt 5: Abschluss und Veröffentlichung

Jetzt ist es Zeit, den Blogartikel zu veröffentlichen. Dafür brauchst du auf jeden Fall einen starken Schlussabsatz, um den Gesamteindruck des Artikels zu betonen. Also formuliere gerne so etwas wie eine Zusammenfassung und vor allem nutze die Möglichkeit eines passenden Call to action.

Immer. Bei jedem Blogartikel. Sag de*r Leser*in, was sie als nächstes tun soll, z.B.

  • einen weiteren Blogartikel anschauen
  • ein Erstgespräch mit dir buchen
  • sich ein Angebot für 0,00 € sichern oder
  • die Eintragung in den Newsletter vornehmen. 

Wichtig ist nur, dass du deine*n Leser*in nicht hängen lässt. 

Spätestens jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, die Bilder für deinen Blogartikel zu erstellen. Du brauchst mindestens ein Beitragsbild (das ist gleichzeitig das Vorschaubild, wenn du deinen Blogartikel z.B. auf Facebook teilst, also achte auf ausreichende Schriftgröße). Außerdem kannst du noch weitere Bilder für deinen Blogartikel erstellen, z.B. um bestimmte Aussagen zu betonen. 

Bei den Bildern solltest du unbedingt darauf achten, dass du sie im .jpg-Format herunterlädst und sie anständig mit Keywords benennst. Auch das ist wichtig für Google. 

Wenn du Zitate verwendest, dann mach das ausreichend deutlich. Sie können den Text auflockern und Emotionen bei de*m Leser*in erzeugen – nutze das unbedingt, damit dein Blogartikel in Erinnerung bleibt. 

Denke unbedingt daran, dass du auch davon berichtest, dass du einen neuen Blogartikel geschrieben hast. Die wenigen, auch noch so treuen Leser*innen werden regelmäßig einfach so auf deiner Website vorbeischauen, ob du vielleicht neuen Content erstellt hast. 

Also erzähle von deinem Blogartikel und den Learnings, die man durch das Lesen gewinnen kann. Teile deinen Blogartikel auf Social Media und in deinem Newsletter.

 

Fazit

Blogartikel zu schreiben ist nicht so schwer, wie man vielleicht meint. Vor allem die regelmäßige Übung erleichtert das Schreiben von Blogartikeln sehr. Je öfter du Blogartikel schreibst, desto mehr Übung gewinnst du und desto routinierter gehst du an die Sache heran. Außerdem wirst du merken, dass du von mal zu mal weniger Zeit für die Erstellung deines Contents benötigst. 

Erzähl mir unbedingt davon, wenn du deinen nächsten Blogartikel veröffentlicht hast, in dem du ihn hier unter dem Blogartikel im Kommentar verlinkst

Und wenn du dir eine angenehme Atmosphäre mit tollen Selbständigen wünschst, um deinen Content zu erstellen, dann komm unbedingt in die Marketing-Zeit. Dort erarbeiten wir uns auch alle drei Monate einen Redaktionsplan für Blogartikel & Co. Ich freue mich auf dich!

Redaktionsplan erstellen in 3 einfachen Schritten – so geht’s

Redaktionsplan erstellen in 3 einfachen Schritten – so geht’s

Einen Redaktionsplan erstellen für meinen Content? Brauche ich nicht. Das höre ich immer wieder von Menschen um mich herum und um ehrlich zu sein, diese Aussage überrascht mich 😳

Auf die Nachfrage, wie viel Content sie denn regelmäßig erstellen und posten, folgt dann aber meist ein betretenes Schweigen. Denn ich kenne -mich eingeschlossen- wenige Personen, die regelmäßig Blogartikel, Podcast-Episoden, Posts oder Newsletter erstellen und veröffentlichen, ohne irgendeine Form von Plan erstellt zu haben. Dabei ist auch unerheblich, ob dieser Plan Content Plan, Redaktionsplan, Content-Fahrplan oder Masterplan heißt.

Wenn du, genau wie ich, eben nicht zu den wenigen Menschen gehörst, die regelmäßig Content ohne einen entsprechenden Plan veröffentlichen können, dann aufgepasst: Hier in diesem Blogartikel erfährst du, wie du dir in 3 ganz einfachen Schritten (versprochen!) einen funktionierenden Redaktionsplan erstellen und regelmäßig deinen Content erstellen kannst. 

Podcast-Episode #043: In 3 Schritten deinen Redaktionsplan erstellen – so geht’s

Was ist ein Redaktionsplan?

Ein Redaktionsplan ist eine Art umfangreiche Liste, in der du die Veröffentlichung deiner einzelnen Content-Happen festhältst und planst. Mit Content-Happen sind dabei Blogartikel, Podcast-Episoden, Videos, Newsletter und auch Social Media Posts gemeint. 

Wie bereits erwähnt, ist dabei unerheblich, wie der Redaktionsplan genannt wird. Manchmal wird ein Content-Marketing-Plan nur in Bezug auf Longform- bzw. Basis Content, also Blogartikel, Podcast-Episoden oder Videos genannt. Ein Redaktionsplan kann aber durchaus auch Elemente im Bereich Social-Media-Marketing oder E-Mail-Marketing enthalten. 

Wofür brauchst du einen Redaktionsplan?

Wie bereits erwähnt, kenne ich viele Menschen, denen sich der Sinn eines Redaktionsplanes nicht direkt erschließt. Einige sind auch der Meinung, dass ein Redaktionsplan sie einfach nur in ihrer Kreativität einschränken würde. 

Aus meiner Sicht ist ein Redaktionsplan immer sinnvoll, um strategisch und sinnvoll abgestimmte Inhalte zu planen und zu erstellen. Dies bedeutet insbesondere, dass du dir mit dem Redaktionsplan eine Planungsmöglichkeit schaffst, um deinen Content sowohl inhaltlich als auch zeitlich planen zu können. 

Außerdem soll der Redaktionsplan dir eine Umsetzungshilfe bieten. Durch das Planen und Festhalten deines Contents entsteht ein gewisses Commitment, welches du mit dir eingehst. Du hast dir einmal ausführlich Gedanken über Art und Umfang deines Contents gemacht. 

Das hat auch den Vorteil, dass du dir zum Zeitpunkt der Erstellung keine Gedanken mehr machen musst, worüber du schreibst oder sprichst. Diese Gedanken hast du dir ja bei der Erstellung des Redaktionsplans schon ausführlich gemacht. Das brauchst du kein zweites Mal machen. Du kannst direkt in die Contenterstellung einsteigen. 

Wenn du deinen Redaktionsplan durchgängig führst, dann bietet er dir auch einen Überblick über bereits erstellten und zukünftig geplanten Content. 

Wichtig: Aus meiner Sicht ergibt es Sinn, den Redaktionsplan mindestens für einen Zeitraum von drei Monaten zu erstellen. Dies hat den Vorteil, dass du dich nicht so oft hinsetzen und planen musst. Außerdem hast du einen größeren Zeitraum im Content-Überblick. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. 

Diese 3 Schritte brauchst du für einen funktionierenden Redaktionsplan

Damit du dir einen funktionierenden Redaktionsplan erstellen kannst, brauchst du eigentlich nur drei Schritte, die ich dir hier vorstellen werde. Natürlich könnte man das Thema Redaktionsplan erstellen sehr viel komplexer darstellen, aber aus meiner Erfahrung mangelt es dann meist an der Umsetzung bzw. an der Lust zur Umsetzung, weil es wieder zu kompliziert wird. 

Die genannten drei Schritte sind auch die, die ich für die Erstellung meines Redaktionsplanes verwende, also kommst du damit grundsätzlich aus.

Schritt 1: Ein Launch-Plan für deine Angebote

Als ersten Schritt für deinen funktionierenden Redaktionsplan brauchst du einen Launch Plan. Das ist nicht allzu wörtlich zu nehmen, denn du musst nicht wirklich dein Angebot launchen. 

Aber du solltest dir Gedanken darüber machen, wann du im Laufe eines Jahres ein Angebot entweder launchen oder zumindest den Fokus darauf setzen möchtest. Denn es ist ungleich schwerer, Werbung für mehrere Angebote gleichzeitig zu machen, als sich auf ein Angebot zu konzentrieren. 

Sobald du erkennst, dass Content-Marketing, also die Erstellung von Content, nichts anderes als Werbung für eines deiner Angebote ist, wird klar, warum du dir über diesen Punkt Gedanken machen solltest. 

Also solltest du dir zunächst überlegen, wie du über die 12 Monate des Jahres den Fokus auf deine Angebote verteilen möchtest. 

Beachte bei echten Launches unbedingt, dass du der Werbung eine gewisse Vorlaufzeit geben solltest. Das bedeutet, dass wenn du z.B. Angebot A im Mai launchen möchtest, dann solltest du bereits ab Februar Longform-Content dazu erstellen. 

Wenn du dir Gedanken über die zu bewerbenden Angebote, Dienstleistungen, Produkte usw. gemacht hast, gehen wir über zu Schritt zwei.

Schritt 2: Gewissheit über die Content-Arten, die du erstellen möchtest

Wichtig ist natürlich auch, dass du weißt, welche Arten von Content du erstellen möchtest und in welchen Abständen du veröffentlichen möchtest. 

Was gehört zu deinem Content-Portfolio. Das kann sein

  • Blogartikel
  • Podcast-Episoden
  • Videos

als Longform-Content und natürlich 

  • Newsletter
  • Social-Media-Posts

usw. 

Wichtig ist, dass du dir alle Content-Happen notierst, die du wöchentlich bzw. monatlich veröffentlichen möchtest. Dazu gehört nicht nur der Basis Content, sondern auch der regelmäßige Newsletter und die festen Social Media Posts, die du veröffentlichen möchtest. 

Ich persönlich erstelle z.B. alle zwei Wochen einen Blogartikel, in den Wochen dazwischen eine Podcast-Episode. Ich schreibe jede Woche einen Newsletter und möchte inzwischen zweimal pro Woche einen LinkedIn-Post veröffentlichen. 

Jedes dieser Content-Stücke hat einen festen Veröffentlichungstag. An diesem Tag wird nicht geruckelt, damit ich nicht in Versuchung komme, die Erstellung des Contents zu verschieben. Das führt nämlich in der Regel dazu, dass ich weniger Inhalte veröffentliche, weil ich anderen Business-Dingen den Vorzug gebe. 

Wenn ich meinen Redaktionsplan erstelle, dann darf ich folgende Content-Happen beachten: 

Schritt 3: Monatsthemen für eine leichtere Planung

Nachdem du festgelegt hast, wann du über das Jahr verteilt welches deiner Angebote priorisieren möchtest, solltest du Monatsthemen für deinen Content festlegen. Dies erleichtert dir die Ermittlung von passenden Content-Themen ungemein. 

Denn wenn du schon mal festgelegt hast, dass du z.B. im Monat Januar über das Thema XY schreiben möchtest, brauchst du faktisch nur zwei Unterthemen für Blogartikel, Podcast-Episoden oder Videos zu finden. 

Aus diesem Longform-Content ergibt sich dann im nächsten Schritt automatisch die Inhalte für den Newsletter und auch für Social Media Content in Form von Posts oder Stories.

Praktische Umsetzung

Es ist grundsätzlich egal, wie und mit welchem Tool du deinen Redaktionsplan erstellst. Das kann auf Papier sein, in Asana, Notion, Trello oder jedem anderen Planungstool deiner Wahl. Finde das, was für dich am besten passt. Wenn du dir hier Unterstützung wünschst, schreib mir gerne an info@silkeschoenweger.com und wir sprechen darüber. 

Hier stelle ich dir noch kurz vor, wie ich praktisch vorgehe, wenn ich meinen Redaktionsplan erstelle:

Umsetzung mit Mindmeister und Trello

Ich persönlich nutze zwei verschiedene Tools, um meinen Redaktionsplan zu erstellen, und zwar zum einen “Mindmeister” für das Brainstorming betreffend die Angebote, Monatsthemen und Unterthemen. Dort sammel ich in Brainstorming-Sessions alle Ideen zu den möglichen Themen und ordne sie z.B. den Angeboten zu. 

Die Umsetzung des Redaktionsplans selbst erfolgt dann in Trello. Dort lege ich mir Monatslisten an, in denen ich mir die Monatsthemen notiere. Dann fülle ich dort zunächst den Longform-Content ein (immer im Wechsel Blogartikel und Podcast-Episoden), dann die Newsletter (jede Woche Donnerstags) und zuletzt die LinkedIn-Posts (Dienstag und Freitag). Die jeweiligen Kärtchen werden mit Fälligkeitsdatum versehen und kommen automatisch in meine 1-Minute-To-Do Liste. 

Außerdem habe ich mir noch Kärtchen mit Vorlagen und jeweils eine Liste mit Content-Ideen für jedes meiner aktuellen Angebote, also 

angelegt. 

Aus diesen Ideen-Listen kann ich schöpfen, wenn ich mich hinsetze, um meinen Redaktionsplan zu erstellen. 

Fazit

Ich hoffe, du siehst, dass das Erstellen eines Redaktionsplans kein Hexenwerk ist. Auch hier ist Regelmäßigkeit wieder der Schlüssel zur Umsetzung. Wenn du regelmäßig einen Redaktionsplan erstellst, du deine Vorgehensweise immer weiter verbesserst und an deine Bedürfnisse anpasst, dann wird dein Redaktionsplan dir eine wertvolle Unterstützung bei der Erstellung deines Contents sein. 

Webinar-Aufzeichnung „Redaktionsplan erstellen in 3 einfachen Schritten“ für 0,00 €

Du möchtest dir das Webinar „Redaktionsplan erstellen in 3 einfachen Schritten“ dazu anschauen? Melde dich hier an und sichere dir die Aufzeichnung für 0,00 €:

Ich wollte mich noch einmal für das Webinar bedanken, es hat Klick gemacht wie ich nun einen Plan für mich erstelle. Kein blindes Tapern mehr, was ich mal posten kann.

Tanja Schrödter

Oder du kommst zu mir in die Marketing-Zeit. Dort erstellen wir einmal im Quartal gemeinsam den Redaktionsplan für das jeweils nächste Quartal und ich unterstütze dich direkt bei der Umsetzung. 

So viele Online Marketing Kanäle brauchst du wirklich, um sichtbar zu werden

So viele Online Marketing Kanäle brauchst du wirklich, um sichtbar zu werden

Fragst du dich auch, auf wie vielen Hochzeiten du tanzen bzw. wie viele Online Marketing Kanäle du parallel bespielen musst, damit du endlich sichtbar wirst? Die Online Marketing Welt bietet zahlreiche Möglichkeiten, online auf sich sichtbar zu machen. Da ist es wichtig, gut hinzuschauen, was die richtigen Online Marketing Kanäle für dein Business sind und wieviele du tatsächlich bespielen solltest.

Podcast-Episode #042: Online Marketing Kanäle – so viele brauchst du, um sichtbar zu werden

Was ist ein Online Marketing Kanal?

Unter einem Marketingkanal versteht man grundsätzlich die Verbindung zwischen Kunde und Unternehmerin, d.h. die Art und Weise, wie die Unternehmerin nach außen auftritt bzw. die Plattform, auf der die Unternehmerin auftritt, um andere Personen auf sich aufmerksam zu machen. 

In der Offline-Welt entspricht das dem klassischen Ladengeschäft, wo durch eine ansprechende Auslage vorbeiziehende Kund*innen dazu animiert werden, das Geschäft zu betreten und so zu potenziellen Kund*innen zu werden. 

Ein Online Marketing Kanal stellt im Gegensatz dazu eben einen Kanal dar, mit dessen Hilfe man im Online Marketing auf sich aufmerksam machen und sichtbar werden kann. 

Nachfolgend stelle ich die aus meiner Sicht wichtigsten Online Marketing Kanäle dar und gebe meine persönliche Einschätzung dazu, wie viele von diesen Online Marketing Kanälen du tatsächlich benutzen solltest und warum. 

Die wichtigsten Online Marketing Kanäle

Die Aussage darüber, was als Online Marketing Kanal angesehen werden kann, geht ziemlich auseinander. Ich persönlich meine damit alle Marketingaktivitäten bzw. -plattformen, über die du Sichtbarkeit für dein Online-Business erreichen kannst. 

Deine Website

Aus meiner Sicht ist der wichtigste Online Marketing Kanal deine Website. Hierbei handelt es sich um eine Plattform, die ganz alleine dir gehört (jetzt mal abgesehen vom Hosting, aber da gibt es ja wirklich zuverlässige Anbieter, wie z.B. allinkl.com). 

Auf dieser Plattform kannst du zu 100% die Inhalte selbst bestimmen und hast es daher auch in der Hand, deine Unternehmenswebsite, deinen Blog oder deinen Shop, ganz nach deinen Wünschen und deinen Business-Zielen zu gestalten. 

Welche Möglichkeiten die eigene Website dir insgesamt bietet, habe ich dir in diesem ausführlichen Blogartikel bereits dargestellt: Deine Website als Homebase für dein Business- deshalb ist sie so wichtig

Content-Marketing

Ein weiterer Online Marketing Kanal ist das Content-Marketing, bei dem es sich genau genommen um eine strategische Ausrichtung handelt. 

Mit Content-Marketing ist die Erstellung kostenfreier Inhalte gemeint, also z.B. Blogartikel, Podcast-Episoden oder YouTube-Videos. Diese Inhalte werden für Suchmaschinen wie z.B. Google bereitgestellt. Es dauert eine Weile, bis die Suchmaschinen die Inhalte dann für potentielle Konsumenten dieser Inhalte ausspielen. 

Jedenfalls handelt es sich beim Content-Marketing immer um suchmaschinenrelevanten Content, der auf langfristiges und nachhaltiges Marketing ausgelegt ist. 

Allerdings beinhaltet Content Marketing mehr als nur Blogartikel, Videos und Podcast-Episoden. Was genau Content Marketing bedeutet, welche Vorteile das Content Marketing und eine Content Marketing Strategie für dein Business haben, damit habe ich mich in diesem Blogartikel ausführlich beschäftigt.

Suchmaschinenoptimierung (SEO) als Teil des Suchmaschinenmarketings (SEM)

Damit dein Content auch wirklich gefunden wird, solltest du Suchmaschinenoptimierung (SEO) betreiben, d.h. du optimierst deinen Content für Suchmaschinen, so dass deine Inhalte besser und öfter gefunden werden können. 

Suchmaschinenoptimierung (SEO für search engine optimization) bedeutet dabei die Platzierung einer Webpräsenz zwischen unbezahlten Suchergebnissen. Darüber hinaus bietet das Suchmaschinenmarketing (search engine marketing) auch noch die Platzierung einer Webpräsenz im Rahmen von bezahlten Anzeigen (SEA für search engine advertising). 

Insofern könnte man die Suchmaschinenoptimierung auch mit dem Content-Marketing zusammenfassen. Der Übersichtlichkeit halber habe ich aber einen gesonderten Punkt daraus gemacht. Suchmaschinenoptimierung ist wichtig, kostet aber auch Zeit.

 E-Mail-Marketing

E-Mail-Marketing wird oft mit Newsletter verwechselt. Tatsächlich bedeutet E-Mail-Marketing aber den Versand von E-Mails mittels durchdachter Funnel an den E-Mail Verteiler. In der Regel beginnt das E-Mail-Marketing (EMM) aber durchaus mit dem Versand des Newsletters.

Mithilfe eines auf deine Zielgruppe abgestimmten Lead Magneten, d.h. eines Angebots für 0,00 € (sog. Freebies) kannst du deinen E-Mail Verteiler konsequent aufbauen und durch regelmäßig versandte Newsletter mit den Menschen im Verteiler kommunizieren. 

Der E-Mail Verteiler wird oftmals als die wertvollste Ansammlung von Menschen in deiner Online Marketing Bubble genannt, weil die Menschen an dir und deinen Produkten bereits interessiert sind und durch die Anmeldung zum Newsletter in deine Sphäre gelangt sind. 

Einen ausführlichen Blogartikel zum E-Mail-Marketing und Newsletter-Aufbau findest du hier: E-Mail-Marketing und Newsletter-Aufbau – so geht’s

Social-Media-Marketing Kanäle

Eine weitere große Ansammlung von Online Marketing Kanälen findet sich im Rahmen des Social Media Marketings. Ob man das Social Media Marketing jetzt als einen Online Marketing Kanal bezeichnet oder jede einzelne Plattform als einen der Online Marketing Kanäle sei dahingestellt. 

Jedenfalls bieten Instagram, Facebook, LinkedIn, TikTok & Co. Möglichkeiten für dich, online sichtbarer zu werden und Markenbekanntheit aufzubauen. 

Gerade wenn man aktuelle Formate auf den Plattformen nutzt, wie z.B. Reels auf Instagram, kann man sich schnell eine gewisse Sichtbarkeit aufbauen. 

Affiliate-Marketing

Das Affiliate-Marketing ist eine Marketing-Methode, bei der Unternehmer*inne und Selbständige Werbung für andere Unternehmen oder Einzelpersonen machen, um Kunden zum Kauf der Angebote, Dienstleistungen und Produkte zu bewegen. 

Diese Werbung kann entweder mit Hilfe von Bannern o.ä. geschaltet oder aber auch im Rahmen des E-Mail-Marketings verbreitet werden. Kauft nun jemand über den sogenannten Affiliate-Link, dann bekommt die werbende Person eine Provision. Es entstehen für den Werbetreibenden also erst beim tatsächlichen Verkauf direkte Werbekosten, weil seine Einnahmen um den Anteil der Affiliate-Provision geschmälert werden. 

Online-Werbung (Ads)

Auch die bezahlte Online-Werbung kann als einer der Online Marketing Kanäle genannt werden. Hiermit sind sogenannte Ads, also Anzeigen gemeint, die bei Facebook, Instagram, auf LinkedIn oder bei Google geschaltet werden. 

Ads bieten die Möglichkeit, bestimmten Personengruppen gesponsorte Werbeanzeigen anzeigen zu lassen, so dass man potenzielle Nutzer*innen erreichen, Käufer*innen gewinnen und seine Reichweite deutlich erhöhen kann. 

Wie viele Online Marketing Kanäle brauchst du wirklich

Bei der Beantwortung dieser Frage gehe ich davon aus, dass du Soloselbständige oder Unternehmerin bist. Je größer dein Unternehmen ist, desto mehr Kanäle kannst du natürlich potentiell bespielen. Aber in diesem Fall gehen wir mal davon aus, dass du alleine oder nur mit wenig Unterstützung online sichtbar werden möchtest. 

So wenig wie möglich, so viel wie nötig

Wenn du wissen möchtest, wie viele Online Marketing Kanäle du bespielen sollst, dann wäre dies meine Antwort:

So wenig wie möglich, so viel wie nötig. 

Damit meine ich: Stell dir einen Kuchen vor (yummie). Jeder Online Marketing Kanal ist ein Kuchenstück. Wenn du dir jetzt z.B. 8 Online Marketing Kanäle aussuchst, sagen wir

  • Website
  • SEM
  • E-Mail-Marketing
  • Blog
  • Podcast
  • Facebook
  • Instagram
  • LinkedIn

dann musst du deinen schönen Kuchen auf 8 Stücke aufteilen. Du hast also schon rein rechnerisch für jeden Online Marketing Kanal nur 12,5% Zeit und Energie

Wenn du deinen Kuchen aber nur in 4 Teile aufteilen würdest, dann hast du schon für jeden der Marketing Kanäle 25% Zeit und Energie. 

So sieht die rechnerische und pragmatische Antwort aus. 

Bei deiner Entscheidung, wie viele Online Marketing Kanäle du bespielen solltest, kommt es aber auch darauf an, wie lange du auf den jeweiligen Kanälen schon unterwegs bist. 

Ist z.B. deine Website aufgesetzt und läuft grundsätzlich, so dass du sie “nur” an aktuelle Aktionen und Veränderungen, wie z.B. Webinare oder neue Angebote anpassen musst, dann ist der Aufwand überschaubar und wird keine 25% deiner Zeit und Energie benötigen. 

Hast du einmal einen Blogartikel-Workflow gefunden, dann wirst du auch nicht mehr so viel Zeit für die Erstellung deines Contents benötigen, wie am Anfang. Sind es z.B. zu Beginn deiner Blogger-Karriere noch 8-10 Stunden pro Blogartikel, werden es mit etwas Übung vielleicht nur noch 4-6 Stunden sein. 

Auch bei der Suchmaschinenoptimierung kannst du schon mit kleinen Verbesserungen gute Erfolge erzielen, d.h. du musst theoretisch nicht 25% in SEO investieren.

 

Eins nach dem anderen und immer wieder evaluieren

Mein Tipp ist also: Fange mit möglichst wenigen Online Marketing Kanälen an. 

Und solltest du schon eine Weile unterwegs sein im Online Business und merken, dass du dich mit deinen vielen Kanälen zu sehr auf splittest, dann schau mal nach, auf welche 3 oder 4 Kanäle du dich jetzt gerade konzentrieren kannst.

Wenn diese Online Marketing Kanäle dann funktionieren, die Abläufe klar sind und du wieder zeitliche Kapazitäten in Sachen Online Marketing hast, dann kannst du einen weiteren Kanal dazu nehmen und ihn bespielen. 

Wichtig immer: Überfordere dich nicht mit der Anzahl der Kanäle. Bespiele lieber zunächst weniger Kanäle, dafür aber die richtigen Online Marketing Kanäle regelmäßig. Bemerkst du z.B., dass immer wieder Blogartikel ausfallen müssen, damit du auf Instagram posten kannst, dann funktioniert deine Blogartikel-Routine nicht. 

Diese Online Marketing Kanäle solltest du bespielen

Das ist eine höchst individuelle Frage und nicht allgemein zu beantworten. Falls du dir bei der Beantwortung der Frage persönliche Unterstützung von mir wünscht, kannst du dir gerne ein Impulscoaching bei mir buchen und wir schauen uns deine Online Marketing Kanäle genauer an. 

Grundsätzlich würde ich dir aber raten, auf folgende Kanäle nicht zu verzichten:

  • Eine eigene (Unternehmens-)Website
  • Einen Longform-Content-Kanal (also Blogartikel, Podcast oder Videos)
  • Suchmaschinenoptimierung und
  • E-Mail-Marketing

Der Schritt vom Longform-Content zu Snippets für Social Media ist zwar nicht soooo weit. Hier gibt es viele Tricks, wie man zeitsparend Content auch auf Instagram, LinkedIn & Co. teilen kann. Fehlt dir aber bereits der Longform-Content, dann ist die ganze Zeit, die du für Captions auf Social Media verbringst, aus meiner Sicht in den falschen Kanal investiert. 

Hinterlass mir deinen Kommentar, auf welchen Online Marketing Kanälen man dich findet!

Produktivität steigern im Online-Marketing – die besten Tipps für Selbständige und Unternehmerinnen

Produktivität steigern im Online-Marketing – die besten Tipps für Selbständige und Unternehmerinnen

Wie definierst du, ob du produktiv bist? Im Ergebnis wirst du dein produktives Handeln vermutlich bejahen, wenn du innerhalb einer von dir selbst gesetzten Zeit die von dir vorgenommenen Aufgaben erledigst. Wie ist es aber, wenn du das bisher noch nicht so klappt? Wenn du bisher noch nicht oder selten produktiv bist. Woran kann das liegen? Wie du deine Produktivität steigern kannst als Selbständige oder Unternehmerin und die immer wieder auftauchenden Stolperfallen vermeiden kannst, erfährst du im Blogartikel und in der Podcast-Episode #041 vom ALLES IM GRIFF im Online-Marketing-Podcast.

Podcast-Episode #041: Produktivität steigern im Online-Business – Tipps für Selbständige und Unternehmerinnen

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Es gibt eine Vielzahl von Zeitmanagement-Methoden, die dir helfen können, deine Zeit optimal zu nutzen und deine Produktivität rund um dein Online-Marketing zu steigern. 

In diesem Artikel zeige ich dir die besten Methoden, mit denen du deine Ziele erreichen und deine Träume verwirklichen kannst. Von der Pomodoro-Technik bis zur Eisenhower-Matrix – lass uns gemeinsam schauen, welche der Methoden für dich funktionieren und zu deinem Leben und deinen Bedürfnissen passen könnte.

Was ist Zeitmanagement

Zeitmanagement bezeichnet grundsätzlich die Fähigkeit, die zur Verfügung stehende Zeit optimal zu nutzen, um bestimmte gesetzte Ziele zu erreichen und Aufgaben zu erledigen. Es geht also darum, die eigenen (Marketing-) Aktivitäten so zu planen, dass man seine Zeit möglichst effektiv nutzt und dadurch mehr erreicht. 

Das Ziel des Zeitmanagements ist es also, die eigene Produktivität zu steigern und so auch Stress sowie Zeitdruck zu reduzieren. Es geht darum, 

  • Prioritäten zu setzen, 
  • Zeitfresser zu eliminieren und 
  • sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. 

Mehr dazu kannst du auch in meinem Blogartikel “Zeitplanung für Selbständige im Online-Marketing” nachlesen.

5 Zeitmanagement-Methoden zur Steigerung der Produktivität

Gottlob haben sich Menschen schon immer Gedanken darüber gemacht, wie sie die eigene Produktivität (und auch die anderer) steigern können. Du kannst also auf bewährte Zeitmanagement-Methoden zurückgreifen, sie in deinen Tagesablauf integrieren und schauen, welche der zahlreichen Methoden für dich am besten funktioniert. Auch wenn die Strategien unterschiedliche Ansätze haben, führen sie doch dazu, 

  • dir mehr Zeit im Laufe des Tages zu verschaffen,
  • Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zu setzen,
  • Aufgaben in sinnvoller Reihenfolge zu erledigen,
  • schlechte bzw. zeitfressende Gewohnheiten abzulegen oder
  • den Tag bewusster und achtsamer zu gestalten. 

Pomodoro-Technik

Eine der meistgenannten Zeitmanagement-Methoden ist die Pomodoro-Technik, die tatsächlich nichts mit meinem Lieblingsgemüse zu tun hat. 

[Übrigens: Tomaten gehören zum Fruchtgemüse. Sie sind ein “Mittelding” zwischen Obst und Gemüse. Als Obst werden Früchte, also die aus bestäubten Blüten entstandenen essbaren Pflanzenteile, bezeichnet. In der Regel sind Obstpflanzen mehrjährig. Beim Gemüse dagegen werden andere Pflanzenteile als die Früchte gegessen. Gemüsepflanzen sind meist einjährig. Zudem haben sie deutlich weniger Zucker als beispielsweise Apfel oder Kirschen. Darum zählen Tomaten, Zucchini, Kürbisse, Gurken und Auberginen zum Fruchtgemüse. Quelle: https://www.terramore.net/de/produkt/pomodoro/]

Die Pomodoro-Technik ist eine Methode des Zeitmanagements, bei der Arbeit in 25-minütigen Intervallen (Pomodori) mit jeweils 5-minütigen Pausen durchgeführt wird. Nach vier Pomodori gibt es dann eine längere Pause von meist 20-30 Minuten. 

Der Name der Methode leitet sich von einem Küchentimer in Form einer Tomate (italienisch “pomodoro”) ab, den der Erfinder Methode, Francesco Cirillo, benutzt hat. 

Die Vorteile der Pomodoro-Technik sind:

Höhere Produktivität: Durch die Fokussierung auf eine bestimmte Aufgabe und die Zeitbegrenzung werden die Aufgaben schneller erledigt. 

Bessere Konzentration: Durch die klare Abgrenzung der Arbeitsintervalle wird die Konzentration gefördert und die Ablenkungen werden minimiert. 

Weniger Stress: Durch die regelmäßigen Pausen nach jeweils 25 Minuten kann Stress reduziert werden.

Geringere Ermüdung: Durch die kurzen Arbeitsintervalle wird eine Überlastung vermieden

Die Nachteile der Pomodoro-Technik sind:

Weniger Flexibilität: Die Methode kann schwierig sein, wenn es notwendig ist, Aufgaben abzubrechen oder umzuplanen.

Strenge Zeitvorgabe: Die feste Zeitvorgabe kann für manche Menschen stressig sein und dazu führen, dass sie sich gestresst fühlen, wenn sie nicht alles in der vorgegebenen Zeit schaffen.

Langsame Einarbeitungszeit: Die Umstellung auf die Methode kann zu Beginn Zeit kosten und erfordert eine gewisse Gewöhnungsphase.

Insgesamt kann die Pomodoro-Technik jedoch eine effektive Methode sein, um die eigene Produktivität zu steigern und sich besser zu konzentrieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sie nicht für jeden geeignet ist und dass es oft eine gewisse Anpassungsphase braucht, um die Methode optimal zu nutzen.

Für mich persönlich hat die Pomodoro-Technik nicht funktioniert. Das sollte aber nicht bedeuten, dass du sie für dich nicht ausprobieren solltest. Ich kenne viele Kolleginnen, die mit dieser Zeitmanagement-Methode hervorragend zurechtkommen und ihre Produktivität steigern können.

Getting Things Done (GTD) und mein Tipp dazu

Bei Getting Things Done geht es schlichtweg darum, dass du nicht einfach versuchst, deine ellenlange To-do-Liste irgendwie abzuarbeiten – das ist nämlich unmöglich, weil du als Selbständige oder Unternehmerin immer eine schier endlose To-do-Liste haben wirst. Vielmehr geht es bei GTD um die Priorisierung der Aufgaben in einem System.

Diese Zeitmanagement-Methode wurde von David Allen entwickelt und basiert auf der Idee, dass das Festhalten und Organisieren von Ideen in einem System dazu beiträgt, den Kopf frei zu machen und produktiver zu sein. 

Die Methode besteht aus 5 Schritten:

Erfassen: Sammle alle Aufgaben, Ideen und Verpflichtungen an einem Ort. 

Kategorisieren: Ordne die Aufgaben nach Projekten und Zusammenhängen.

Planen: Plane die nächste Aktion für jedes Projekt und berücksichtige dabei die verfügbaren Ressourcen und Prioritäten

Erledigen: Führe die geplanten Aktionen aus.

Überprüfen: Überprüfe regelmäßig deine Projekte und Aufgaben, um sicherzustellen, dass du noch auf Kurs bist.

Die Vorteile der GTD-Methode sind:

Bessere Organisation: Durch das Festhalten aller Aufgaben und Ideen in einem System behält man den Überblick und kann so Prioritäten setzen. 

Weniger Stress: Durch die klare Organisation und die Priorisierung der Aufgaben wird Stress reduziert. 

Erhöhte Produktivität: Durch die klare Planung und Strukturierung der Aufgaben wird die Produktivität gesteigert. 

Mehr Kreativität: Das Auslagern von Ideen und Verpflichtungen macht den Kopf frei für mehr kreative Tätigkeiten.

Die Nachteile der GTD-Methode sind:

Hoher Zeitaufwand: Die Umsetzung der Methode erfordert zumindest zu Beginn eine gewisse Eingewöhnungsphase und dauert deswegen ein bisschen länger.

Fehlende Flexibilität: Die strikte Planung und Organisation kann dazu führen, dass es schwierig ist, auf unvorhergesehene Ereignisse oder Änderungen zu reagieren. 

Komplexität: Die Methode kann aufgrund ihrer Komplexität und des benötigten Systems für manche Menschen schwer umsetzbar sein.

Ich finde den Grundgedanken von Getting Things Done richtig gut und ich denke, die Vorteile sprechen auch für sich. Allerdings war GTD wegen der Nachteile für mich so nicht umsetzbar. 

Mein Tipp zu dieser Zeitmanagement-Methode

Ich habe diese Zeitmanagement-Methode Getting Things Done deswegen ein bisschen abgewandelt und arbeite mit zwei Systemen

Im ersten System, das bei mir Trello ist, sammle ich alle Aufgaben, Ideen und Verpflichtungen auf einem Board. Dort werden diese Aufgaben und Projekte auch sortiert und auf weiteren Boards (z.B. Content Plan, Projektplanung) sortiert. 

Die (Tages-)Planung an sich mache ich allerdings ganz “oldschool” auf Papier mit einer modifizierten To-do-Liste, nämlich der Ziele-Liste. Dort kann ich pro Tag nur 3 Hauptaufgaben mit 3 Teilaufgaben notieren und diese dann Schritt für Schritt abarbeiten. Das funktioniert unheimlich gut für mich. Sollte ich nach Erledigung der Ziele-Liste noch Zeit zur Verfügung haben, suche ich mir einfach noch etwas vom Trello-Board. 

Eisenhower-Matrix

Die Eisenhower-Matrix ist eine einfache, aber effektive Zeitmanagement-Methode, die dabei hilft, Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit zu priorisieren. Die Methode basiert auf der Idee, dass man seine Zeit und Energie am besten auf diejenigen Aufgaben fokussieren sollte, die jetzt im Moment wichtig und dringlich sind. 

Die Methode besteht aus vier Quadranten:

Die Eisenhower-Matrix besteht aus vier Quadranten, die unterschiedlich qualifiziert sind. 

Dringend und wichtig (links oben): Aufgaben in diesem Quadranten müssen sofort erledigt werden und haben einen hohen Stellenwert. Dazu können beispielsweise Deadlines oder wichtige Meetings gehören. 

Wichtig, aber nicht dringend (rechts oben): Aufgaben in diesem Feld sind zwar wichtig, müssen aber nicht sofort erledigt werden. Hierzu gehören beispielsweise längerfristige Projekte oder strategische Planungen. 

Dringend, aber nicht wichtig (links unten): Aufgaben in diesem Quadranten sind zwar dringend, haben aber keinen hohen Stellenwert. Hierzu gehören beispielsweise Unterbrechungen durch Telefonate oder E-Mails. 

Weder dringend, noch wichtig (rechts unten): Aufgaben in diesem Quadranten haben keinen hohen Stellenwert und können später erledigt oder noch besser komplett gestrichen werden. 

Die Eisenhower-Matrix

Die Vorteile der Eisenhower-Matrix als Zeitmanagement-Methode sind:

Klarheit: Durch die Aufteilung der Aufgaben in verschiedene Abschnitte wird man sich bewusster darüber, welche Aufgaben wirklich wichtig sind und welche nicht. 

Effektivität: Durch die Fokussierung auf die wichtigen und dringenden Aufgaben wird die Produktivität und Effektivität gesteigert.

Priorisierung: Durch die Aufteilung der Aufgaben und damit der Priorisierung nach ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit wird vermieden, dass man Zeit und Energie auf Aufgaben verschwendet, die keinen hohen Stellenwert haben (oder auch haben sollten 😉).

Die Nachteile der Eisenhower-Matrix sind:

Eindimensionalität: Die Methode berücksichtigt nicht alle Faktoren, die bei der Priorisierung von Aufgaben eine Rolle spielen können, wie beispielsweise die Komplexität einer Aufgabe.

Überlastung: Die Methode kann dazu führen, dass man sich ausschließlich auf die dringenden und wichtigen Aufgaben konzentriert, was zu Überlastung und Stress führen kann.

Mangelnde Flexibilität: Die Methode kann dazu führen, dass man sich zu sehr auf die Priorisierung der Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit fixiert und zu wenig flexibel auf Veränderungen reagiert. 

Aus meiner Sicht ist die Eisenhower-Matrix eine gute Zeitmanagement-Methode, um mehrere Aufgaben zu priorisieren, die man schon zuvor als potentiell wichtig und dringend qualifiziert hat. Oder aber du führst bei jeder Aufgabe einen kurzen gedanklichen Check nach dieser Zeitmanagement-Methode durch, um sie priorisieren zu können. 

Eat the Frog

Die „Eat the Frog“-Methode ist eine bekannte Strategie zur Verbesserung des Zeitmanagements und der Produktivität. Sie geht davon aus, dass man am effektivsten arbeitet, wenn man zuerst die unangenehmen oder schwierigen Aufgaben erledigt, die man normalerweise aufschiebt. 

Der Gedanke dahinter ist, dass wenn man die schwierigsten Aufgaben zuerst erledigt, man sich den Rest des Tages auf die einfacheren und angenehmeren Aufgaben konzentrieren kann, ohne sich um die unangenehmen Aufgaben sorgen zu müssen.

Im Grunde genommen besteht die Methode darin, sich jeden Tag in der Frühe auf eine wichtige, aber unangenehme Aufgabe zu konzentrieren und sie zu erledigen, bevor man mit anderen Aufgaben beginnt. Diese unangenehme Aufgabe wird als „Frosch“ bezeichnet, weil es sich dabei um etwas handelt, das man nicht wirklich tun will, aber trotzdem tun muss, um produktiv zu sein.

Die Vorteile der “Eat the Frog”-Methode sind:

Erhöhte Produktivität: Durch die Erledigung der vermeintlich schwierigsten und unangenehmsten Methode zuerst, wird man motiviert, weitere Aufgaben zu erledigen und dadurch auch den Rest des Tages bzw. der Arbeitszeit produktiv zu sein. 

Weniger Stress: Wenn man die schwierigen Aufgaben zuerst erledigt, muss man sich den Rest des Tages nicht mehr damit beschäftigen und kann sich auf andere Dinge konzentrieren. 

Mehr Freizeit: Durch die effektive Nutzung der Arbeitszeit hat man mehr Zeit für Freizeitaktivitäten. 

Die Nachteile der “Eat the Frog”-Methode sind:

Schwierige Umsetzung: Es kann schwierig sein, die Motivation aufzubringen, sich um die schwierigste Aufgabe als erstes zu kümmern. 

Mangelnde Flexibilität: Wenn man den ganzen Tag damit verbringt, nur schwierige Aufgaben zu erledigen, kann das zu einer mangelnden Flexibilität führen. 

Kein Wundermittel: Obwohl die Methode sehr effektiv sein kann, ist sie kein Allheilmittel. Man sollte immer noch sicherstellen, dass man effektiv plant und organisiert, um das Beste aus der Methode herauszuholen. 

Eat the Frog ist so überhaupt nicht meins. Wenn ich morgens erst eine Kröte schlucken muss, dann habe ich schon fast keine Lust mehr. Dann doch lieber “Eat the Käsesahne”?

Um ehrlich zu sein: Ich denke gar nicht in Kröten- oder Käsesahne-Kategorien. Durch die Ziele-Liste gibt es einfach maximal 9 kleine Aufgaben pro Tag, die einfach erledigt werden müssen. Und dann schaue ich drauf und schnappe mir, was mich gerade in diesem Moment packt. Am Ende des Tages habe ich an möglichst viele der 3×3 Aufgaben, also 3 Hauptaufgaben mit 3 Teilaufgaben, einen Haken gemacht. Und das klappt wirklich gut!

Time-Blocking

Die „Time-Blocking“-Methode ist eine Strategie des Zeitmanagements, bei der man seinen Tag in Abschnitte oder „Blöcke“ von Zeit einteilt, um bestimmte Aufgaben zu erledigen. Im Wesentlichen plant man seine Zeit im Voraus und reserviert Zeitblöcke für spezifische Aufgaben oder Aktivitäten.

Die Methode besteht darin, einen Zeitplan zu erstellen und in diesem Zeitplan Zeitblöcke für spezifische Aufgaben zu reservieren. Zum Beispiel könnte man von 8:00 bis 10:00 Uhr einen Block für E-Mails und von 10:00 bis 12:00 Uhr einen Block für eine Präsentation reservieren.

Indem man diese Blöcke im Voraus plant und sie in seinem Kalender reserviert, kann man seine Zeit effektiver nutzen und sicherstellen, dass man genug Zeit für die wichtigen Aufgaben hat.

Die Vorteile der „Time-Blocking“-Methode sind:

Erhöhte Produktivität: Durch die Planung von Zeitblöcken für spezifische Aufgaben kann man sicherstellen, dass man genug Zeit hat, um wichtige Aufgaben zu erledigen, was zu einer höheren Produktivität führt.

Reduzierter Stress: Da diese Methode etwas Planung im Voraus bedarf, kann man sicherstellen, dass man genug Zeit hat, um seine Aufgaben zu erledigen, was zu einem reduzierten Stresslevel führen kann.

Bessere Zeitmanagement-Fähigkeiten: Indem man seine Zeit im Voraus plant, kann man seine Zeit besser organisieren und lernen, wie man seine Zeit effektiver nutzen kann.

Die Nachteile der „Time-Blocking“-Methode sind:

Weniger Flexibilität: Wenn man seine Zeit im Voraus plant, kann es schwierig sein, auf unvorhergesehene Ereignisse oder Änderungen im Zeitplan zu reagieren.

Zu strikt: Wenn man zu strikt an seinen Zeitblöcken festhält, kann das zu einem Gefühl der Unfreiheit führen und dazu führen, dass man sich gestresst fühlt, wenn man nicht alles erledigen kann, was man geplant hat.

Überplanung: Wenn man zu viele Aktivitäten oder Aufgaben in seinen Zeitplan einplant, kann das zu einer Überlastung führen und dazu führen, dass man nicht genug Zeit hat, um alles zu erledigen.

Zusammenfassend kann die „Time-Blocking“-Methode eine sehr effektive Methode sein, um das Zeitmanagement zu verbessern und die Produktivität zu steigern. Es ist jedoch wichtig, dass man flexibel bleibt und sich bewusst ist, dass es auch Nachteile gibt. Man sollte sich bemühen, den Zeitplan realistisch zu gestalten und genug Zeit für unvorhergesehene Ereignisse oder Änderungen im Zeitplan zu reservieren.

Für mich persönlich funktioniert die Arbeit mit Zeitblöcken sehr gut – gerade auch in der Kundenarbeit oder bei der Erstellung von Content. Für letzteres nutze ich z.B. auch die Zeitblöcke, die in der Marketing-Zeit entstehen, um meine Redaktionsplanung zu machen oder Blogartikel zu erstellen. 

Falls du auch eine Möglichkeit suchst, produktiver zu sein, dann nutze die Zeitblöcke der Marketing-Zeit auch für dich 😉

Fazit

Beachte bitte, dass dies nur einige Beispiele für Zeitmanagement-Methoden sind. Diese können je nach Bedarf und Lebenssituation unterschiedlich gut geeignet sein. Während für mich z.B. Eat the Frog überhaupt nicht funktioniert, kann es für dich der Gamechanger sein. Probiere gerne aus, was für dich funktioniert!

Zeitplanung für Selbständige im Online-Marketing

Zeitplanung für Selbständige im Online-Marketing

Als Selbständige oder Unternehmerin hast du im Online-Marketing viele verschiedene Aufgaben, die du erledigen solltest, um erfolgreich zu sein. Zunächst natürlich die Website als Content-Hub all’ deiner Marketing-Aktivitäten, außerdem Inhalte erstellen, deine Social-Media-Kanäle pflegen, deine Kundenbetreuung natürlich und einiges mehr. Zeitplanung scheint also ein entscheidender Faktor für den Erfolg im Online-Marketing zu sein, oder?

Podcast-Episode #039: Zeitplanung für Selbständige im Online-Marketing

Warum Zeitplanung für Selbständige im Online-Marketing unerlässlich ist

Wenn du nicht sorgfältig planst, wie du deine Zeit nutzt, kann es leicht passieren, dass du dich verdaddelst und wichtige Aufgaben vernachlässigst. Oder du verlierst dich im Detail und hast dann am Ende des Tages das Gefühl, nicht wirklich viel an deinem Arbeitstag erreicht zu haben. 

Aus diesem Grunde ist eine effektive Zeitplanung unerlässlich, um sicherzustellen, dass du deine Ziele erreichen und erfolgreich sein kannst. Wichtig ist auf der anderen Seite aber auch, dass du genügend Flexibilität behältst, damit dich Unvorhergesehenes nicht völlig aus der Bahn wirft.  

Zeitplanung für Selbständige - durch Wiederholung entsteht Routine

Identifikation von Zeitfressern und Prioritäten setzen

Auch wenn du jetzt direkt loslegen und dir einen Zeitplan erstellen möchtest, rate ich dir, dir zunächst zu überlegen, welche Aufgaben in deinem Online-Marketing die meiste Zeit in Anspruch nehmen und welche davon wirklich wichtig sind. 

Das ist entscheidend, damit du Zeitfresser identifizieren kannst. Hierfür kannst du dir auch eine Woche lang notieren, womit du so den ganzen Tag deine Zeit verbringst. Schreibe hierfür alles auf, was du tust und wie viel Zeit du für die Aufgabe benötigst. 

Dies ist entscheidend auch dafür zu sehen, wo du Zeit “auf der Strecke” lässt. Und ja, hier ist es wichtig, dass du ehrlich zu dir selbst bist. Du hast eine Viertelstunde auf Instagram rumgehangen? Okay! Du bist bei YouTube kleben geblieben? Auch gut 😂

Damit du aber zu dem kommst, was dich in deinem Online-Marketing weiterbringt, solltest du dich auf die Aufgaben konzentrieren, die dir wirklich wichtig sind und die positive Auswirkungen auf dein Marketing und dein Business haben. Setze Prioritäten und wenn es Möglichkeiten gibt, Aufgaben auszulagern bzw. zu delegieren, dann nutze diese Möglichkeiten. 

Solltest du gefährdet sein, was unnötige Ablenkungen angeht, dann mach dir den Zugang zu solchen Medien schwerer oder lege bewusste Auszeiten ein – und komm dann aber zu der eigentlichen sinnvollen Aufgabe zurück.

Der ideale Tagesablauf: Struktur und Flexibilität

Einen Tagesplan zu erstellen, kann dir dabei helfen, deine Zeit optimal zu nutzen und sicherzustellen, dass du genug Zeit für alle wichtigen Aufgaben hast. Dafür ist es wichtig, dass du bei der Tagesplanung zuerst einen Blick in deinen Kalender wirfst, denn natürlich hast du aufgrund von privaten Terminen und Kundenterminen nicht jeden Tag gleich viel Zeit für dein Online-Marketing zur Verfügung. 

Plane deine Arbeitstage also so, dass du genug Zeit hast, dich auf deine Prioritäten zu konzentrieren und gleichzeitig genug Flexibilität, um auf unerwartete Ereignisse zu reagieren. 

Denn wer kennt das nicht, dass man sich vorgenommen hat, sechs Stunden durchgängig am Content zu arbeiten, während das Kind im Kindergarten ist. Nur, dass das Kind leider krank geworden und deshalb zuhause ist und somit deine ganze Zeitplanung für die Ablage P (Papiereimer) taugt. Denk also an genügend Zeitpuffer, um flexibel bleiben zu können.

Außerdem solltest du genug Pausen einplanen, um eine Überlastung zu vermeiden und um deine Energie und Kreativität aufrechtzuerhalten. Außerdem kannst du natürlich schauen, zu welcher Tageszeit du welche Aufgaben am besten erledigen kannst. 

Ich z.B. erstelle meinen Content in der Regel am Vormittag und erledigen Zoom-Calls wenn möglich am Nachmittag. Das liegt aber auch daran, dass ich Frühaufsteherin bin und morgens am besten (kreativ) denken kann. Schau da mal genau, was dir am besten taugt und wie du dich wohlfühlst und versuche, die Tage entsprechend zu planen.

Tools und Techniken zur Optimierung der Zeitplanung

Auch bei der Zeitplanung kannst du dich als Selbständige oder Unternehmerin unterstützen lassen, damit du deine Zeit effektiver nutzt und deine Produktivität steigerst. Kleiner Sidekick von mir: Es besteht nicht das ganze Leben aus Umsetzung, Produktivität und Effizienz. Wenn du aber am Ende des Tages unzufrieden bist, weil du “irgendwie nichts auf die Reihe bekommen hast”, dann solltest du auf dieses Thema eine Weile den Fokus legen. 

Durch Wiederholung entsteht Routine – und die kostet weniger Zeit!

Die Aufgabenliste

Eine Möglichkeit ist es, eine klassische Aufgabenliste oder To Do-Liste zu nutzen, um sicherzustellen, dass du nichts vergisst. 

Eine solche klassische To Do-Liste hat aber neben vielen Vorteilen auch Nachteile. Welche Vor- und Nachteile es gibt, habe ich ausführlich in meinem Blogartikel “Ziele-Liste statt To Do-Liste – ein Plädoyer” ausgeführt. 

Nur so viel: In der Regel sind To Do-Listen endlos und da die Liste nicht vollständig abgearbeitet werden kann, wirst du irgendwie nie fertig. Das erzeugt bei vielen Menschen ein ungutes und unzufriedenes Gefühl und das ist ja genau das, was wir eigentlich nicht wollen. Deshalb nutze ich bereits seit einigen Monaten erfolgreich eine Ziele-Liste, bei der ich mir nur die wichtigsten Aufgaben und Teilaufgaben des Tages notiere. Wie das funktioniert, erfährst du ebenfalls im vorgenannten Blogartikel. Und hier kommst du direkt zur Ziele-Liste.

Der Timer

Du kannst außerdem einen Timer nutzen, um deine Zeit bei bestimmten Aufgaben zu begrenzen und sicherzustellen, dass du deine Zeit nicht verschwendest. 

An dieser Stelle sei kurz das Parkinson’sche Gesetz erwähnt. Danach dehnt sich Arbeit immer so lang aus, wie man ihr Zeit zur Erledigung einräumt. Anders formuliert: Wenn du einer Aufgabe sechs Stunden Zeit gibst, dann wird sie auch genauso lang dauern, unabhängig von der Komplexität oder Schwierigkeit der Aufgabe. 

Überleg doch selber mal, ob du das nicht aus deinem Arbeitsleben oder deiner Arbeitswelt kennst. Müssen Zoom-Meetings immer eine Stunde dauern oder wäre das Ergebnis vielleicht schon in 30 Minuten erzielt? Wenn es eine Deadline für ein Projekt oder einen Kundenauftrag gibt, ist man super lange unproduktiv, daddelt herum, macht scheinbar wichtige Aufgaben aber wirklich konzentriert gearbeitet und realisiert wird erst kurz vor knapp. 

Work expands so as to fill the time available for its completion

Cyril Northcote Parkinson

Die Lösung ist gleichermaßen einfach und effektiv: Setze knappere Zeitfenster. Wenn du eigentlich für eine Aufgabe zwei Stunden ansetzen würdest, reduziere es auf 90 Minuten. 

Kalender- und Projektmanagement-Tools

Etwas, was ich auch bei meinen Kundinnen immer wieder sehe ist, dass sie eine Zettelwirtschaft bestehend aus Aufgaben (s.o.), Projekten, Ideen, Kundenangaben, privaten Angelegenheiten usw. haben. 

Es gibt aber doch diese tolle Technologie wie Kalender und Projektmanagement-Tools, mit denen man seine Aufgaben erfassen, organisieren und planen kann (übrigens verwende ich Trello und die Ziele-Liste parallel – finde du dein passendes System!) 😉

Probiere hier ruhig verschiedene Tools aus und finde für dich heraus, welches am besten funktioniert. Und dann entscheide dich aber auch – endlos probieren und nicht ins Tun kommen gilt nicht!

Ich z.B. arbeite für mein Business mit Trello und mit Kundinnen zusammen, meistens in Asana. Beides funktioniert auf seine Weise gut für mich. 

Wenn du dich für Trello interessieren solltest, dann kann ich dir diese Trello Einführung von Claudia Kauscheder empfehlen. Wenn du tiefer bei Asana einsteigen möchtest, dann empfehle ich dir Projekt: Fokus!* von Janneke Duijnmaijer.

Selbstmotivation und Disziplin: Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung

Last but not least geht es in Sachen Zeitplanung und Zeitmanagement auch nicht ohne ein bisschen Mindsetarbeit. Es ist wichtig, sich selbst zu motivieren und diszipliniert zu sein, um die Zeitplanung erfolgreich umzusetzen. 

Tipps zur Selbstmotivation und Disziplin sind z.B., 

  • sich realistische Ziele zu setzen, die in angemessener Zeit erreicht werden können
  • regelmäßige Pausen und Belohnungen zu planen, um sich zu erholen und sich zu motivieren und
  • sich auf die positiven Auswirkungen deiner Arbeit zu konzentrieren, um deine Motivation hoch zu halten. 

Was mir in der Kundenarbeit immer wieder auffällt, ist der Schlüsselfaktor der Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns: Sind die Aktivitäten, die ich gerade für mein Business und mein Marketing vornehme, wirklich sinnvoll und führen sie mich zu meinem (nächsten) Ziel?!

Oftmals kommen meine Kundinnen vor der Zusammenarbeit nicht ins Tun, weil sie schlichtweg nicht wissen, ob ihre Marketingaktivitäten sinnvoll sind. Sie haben den Überblick verloren oder probieren einfach mal etwas aus, was ihnen von außen als “der heiße Shice” angedreht wurde. Aber sie hinterfragen weder ihre Marketingaktivitäten in Bezug auf die zeitliche Komponente noch auf die Sinnhaftigkeit. 

Falls dir das bekannt vorkommt und du keine Lust mehr hast, wegen deiner Marketingaktivitäten im Trüben zu fischen, dann ist mein Programm “Alles im Griff” das richtige für dich: Alles im Griff – Das Programm

Disziplin bedeutet aber auch, sich an deinen Zeitplan zu halten und Verantwortung für deine Zeit und deine Ziele zu übernehmen. Vermeide also Ablenkungen und bleibe fokussiert bei deinen Prioritäten, so wie du sie für den Tag festgelegt hast. 

Der langfristige Blick: Zeitplanung als Teil der Business Strategie

Natürlich bezieht sich eine effektive Zeitplanung nicht nur auf die täglichen Aufgaben (aber irgendwo muss man ja anfangen 😉) sondern auch darauf, mit einer guten Zeitplanung langfristige Ziele zu erreichen und Strategien umzusetzen. 

Plane also langfristig und stelle sicher, dass deine Zeitplanung Teil deiner Business Strategie ist. 

Setze Ziele, die auf langfristigen Erfolg ausgerichtet sind und erstelle dir einen Plan, wie du diese Ziele erreichen wirst. Stichwort: Projektplanung. Achte dabei auch darauf, dass du in deiner Projektplanung mit Meilensteinen arbeitest, um die zeitliche Komponente deiner Planung immer wieder kritisch hinterfragen und überprüfen zu können. Nur so kannst du sicherstellen, dass du auf dem richtigen Weg bist. 

Fazit

Eine effektive und passende Zeitplanung ist entscheidend für den Erfolg als Selbständige im Online-Marketing. Sie hilft dir, Prioritäten zu setzen, Zeitfresser zu identifizieren und deine Zeit optimal zu nutzen, um (auch) langfristige Ziele zu erreichen. 

Es gibt viele Tools und Techniken, die dir dabei helfen können, deine Zeit effektiver zu nutzen. Es erfordert aber auch Disziplin und Selbstmotivation, um deinen Zeitplan erfolgreich umzusetzen. 

Indem du langfristig denkst und deine Zeitplanung als Teil deiner Business Strategie betrachtest, kannst du sicherstellen, auf dem richtigen Weg zu sein, um deine Ziele zu erreichen.