Mehr Leichtigkeit im Online-Business – die 9 besten Tipps
Mehr Leichtigkeit in deinem Online Business - die 9 besten Tipps

Leichtigkeit im Online-Business, das wünscht sich wahrscheinlich jede Selbständige oder Unternehmerin, wenn sie an ihr Business denkt. Leider ist von dieser viel gepriesenen Leichtigkeit oft nichts zu spüren, denn die Tage im Business sind geprägt von Aufgaben und To Do’s, von ganz viel Arbeit und noch mehr Social Media Kanälen, die bespielt werden wollen. 

Wie soll das denn jetzt funktionieren mit dieser berühmten “Leichtigkeit im Online-Business”? Das Business fühlt sich nämlich ziemlich anstrengend und ganz und gar nicht leicht an. Hier habe ich dir 9 Tipps für mehr Leichtigkeit im Online-Business mitgebracht. Vielleicht sind Anregungen für dich dabei, wo du beginnen kannst, auch dein Online-Business ein bisschen leichter und entspannter zu gestalten.

Hier geht’s zur Podcast-Episode „Mehr Leichtigkeit im Online Business – Die besten Tipps“

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Podigee. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Organisiere dich und gib deinem Arbeitstag Struktur

Ich habe es probiert, einfach in den Tag hineinzuleben und zu arbeiten. Also bei mir funktioniert es nicht. Ohne eine gewissen Monats-, Wochen- und Tagesplanung schaffe ich weitaus weniger, als wenn ich mir diese Zeit nehme und meine Aufgaben strukturiere. Aus diesem Grunde rate ich auch dir von Herzen: Organisiere dich und gib deinem Arbeitstag Struktur. 

Leichtigkeit im Online-Business

Du brauchst auch keine Angst zu haben, dass dir mit Organisation und Struktur deine Leichtigkeit im Online-Business verloren gehen könnte. Ganz im Gegenteil. Du wirst merken, dass du sehr viel Zeit einsparst, wenn du dir einmal Gedanken über deine Aufgaben und ToDo’s machst und sie dann einfach abarbeiten kannst, als wenn du jedes Mal neu überlegst, was jetzt ansteht. 

Welche Tools du dafür verwendest, bleibt natürlich ganz dir überlassen. Ich habe – auch dank Claudia Kauscheder – die besten Erfahrungen mit Trello gemacht. Ich liebe dieses Tool und die 1-Minute-ToDo Liste nach Linnenberger. Wenn du mehr dazu erfahren möchtest, kannst du gerne bei Claudia im auf https://abenteuerhomeoffice.at nachschauen. Dort findest du auch den “Selbstmanagement mit Trello”-Kurs.

Natürlich kannst du dir auch eine einfache To Do Liste auf Papier erstellen oder Zeitblöcke in deinen Kalender eintragen. Wichtig ist eben nur, dass du dir einmal Gedanken machst und nicht jedes Mal wieder überlegen musst, wie du deine nächste Priorität setzen solltest.

Konzentriere dich auf weniger aber guten Content

Ich sehe so viele Selbständige, die sich komplett an der Contenterstellung aufreiben. Noch mehr Blogartikel schreiben, noch zusätzlich einen Podcast erstellen und YouTube-Videos aufnehmen, täglich mehrmals auf Social Media aktiv sein. 

Ich verstehe das sehr gut, schließlich ist Content King. Andererseits schwingt bei vielen vielleicht auch und gerade hinsichtlich Aktivitäten auf Social Media Kanälen das Gefühl mit, dass wenn sie irgendetwas davon weglassen würden, vielleicht der Kunde hinter genau dieser Ecke hätte gelauert haben könnte. 

An diese Theorie glaube ich persönlich nicht und kann dich nur darin bestärken: Suche dir lieber weniger Content-Teile und Social Media Kanäle heraus und bespiele diese mit einer ordentlichen und regelmäßigen Frequenz. Du erreichst mehr, wenn du regelmäßig Blogartikel erstellst, als wenn du mal bloggst, mal einen Podcast aufnimmst und dann mal wieder ein Video oder zwischenzeitlich mehrere Wochen Pause einlegst, weil du es einfach nicht mehr schaffst. 

Es ist schier nicht möglich, sich aufzuteilen. Auch da ist Fokus und Prioritäten setzen angesagt.

Verknüpfe das miteinander, was du schon hast

Du hast sicher schon ganz viel auf deiner Website gemacht, hoffentlich Angebote eingestellt und Content erstellt. Außerdem hast du vielleicht ein E-Mail-Marketing und bist auf einem oder mehreren Social Media Kanälen aktiv. 

Gibt es denn auf deinen Kanälen eine Verbindung untereinander? Gibt es die Möglichkeit in deinem Blogartikel, Teil deines Newsletter-Verteilers zu werden? Erzählst du von deinen Angeboten nicht nur auf der Angebotsseite? 

Sorge dafür, dass du die einzelnen Bausteine, die es in deinem Business schon gibt, gut miteinander zu verbinden, um deinen Außenauftritt zu stärken und deine Aktivitäten möglichst effizient auszunutzen. Auch das führt zu mehr Leichtigkeit in deinem Online-Business, da du alle Aktivitäten bestmöglich ausnutzt und weniger machen musst.

Weiche shiny objects gekonnt aus

Kennst du diese gemeinen “shiny objects”, die man ganz häufig am Wegesrand findet? Ein super ansprechendes kostenfreies Angebot hier, ein toller Onlinekurs, der scheinbar alle Probleme löst, dort. Ich will ehrlich sein: Ich bin davor auch nicht gefeit. 

Meist springe ich aber schneller auf diese sogenannten “shiny objects” an, wenn mir selbst die klare Linie in meinem Business fehlt. Wenn ich keinen Fahrplan habe, in dem ich meine Prioritäten für die nächsten Tag und Wochen festgehalten habe. Dann lasse ich mich ganz schnell ablenken und erhoffe mir eine leichtere Lösung für meine aktuellen Aufgaben irgendwo da draußen.

Weiche diesen shiny objects gekonnt aus und fokussiere dich auf dich. Mit diesem Fokus merkst du auch die Leichtigkeit, die du dir für dein Business wünscht. Noch mehr Challenges, Freebies, Onlinekurse werden dir kaum Erleichterung bringen. 

Better done than perfect für mehr Leichtigkeit im Online-Business

Perfektionismus kann einem das Leben unglaublich schwer machen. Kennst du das auch? Da werden Blogartikel nicht veröffentlicht, weil man nicht zufrieden ist. Stundenlang an Grafiken für Instagram-, Facebook- und LinkedIn-Posts herumgeschraubt, bis man sie selbst zur Veröffentlichung freigibt. Mit dem Podcast wird nicht gestartet, weil man sich nicht entscheiden kann, wie das Cover aussehen soll oder wie man den Podcast nennen soll. 

Dieser Perfektionismus oder auch Entscheidungsmüdigkeit kann einen lähmen und belasten. Befreie dich von (deinem) Perfektionismus. Niemand weiß, wie deiner Meinung nach der Blogartikel noch hätte besser sein können. Keiner ahnt, was du an der Grafik noch verändern wollen würdest. Und niemand denkt über ein Podcast-Cover länger nach, schließlich zählt im Endeffekt der Inhalt (okay und Podcast-SEO 😉). 

Denk immer daran: Deine Vorstellung von etwas kennt die Welt da draußen nicht. Im Zweifelsfalle ist also das, was du “etwas weniger perfekt” veröffentlichst absolut perfekt für die Welt da draußen. 

Positives Mindset – was läuft gut

Der Mensch ist leider darauf ausgelegt, den Fokus auf das zu richten, was nicht so gut läuft. Vielleicht hast du weniger Content erstellt, als du ursprünglich wolltest. Oder du hast weniger Plätze in deinem neuen Programm verkauft, als du eigentlich vor hattest.

Letzteres kenne ich gut: Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, meine Premiere von “Alles im Griff – DAS Programm” mit 8 Teilnehmerinnen zu durchlaufen. Nicht etwa, weil 8 Teilnehmerinnen eine ganz wichtige Zahl sind, die wesentlich besser wäre als 6 oder 7 Teilnehmerinnen. Nein, einfach weil ich mir eingebildet habe, es sollten 8 Teilnehmerinnen sein. 

Jetzt starte ich nächste Woche das Programm mit 7 Teilnehmerinnen. Bin ich jetzt traurig, dass es 1 weniger ist, als ich mir ausgedacht hatte? Nein, überhaupt nicht. Ich feiere jede der 7 Teilnehmerinnen, die mit mir diesen Weg gehen, um auch für sich mehr Leichtigkeit in ihr Online-Business zu bringen. Ich freue mich so sehr darüber, dass sie mir ihr Vertrauen schenken, bin gespannt auf ihre konstruktive Kritik in der Premieren-Runde und kann die gemeinsame Reise kaum erwarten. 

Richte deinen Fokus auf das, was gut läuft. Und zwar ganz explizit. Das kannst du z.B. mit einem Erfolgstagebuch machen. Ich z.B. nutze mein Bullet Journal täglich, um meine positiven Erlebnisse, und zwar sowohl berufliche als auch private, niederzuschreiben.

Bring’ Ruhe in dein Business

Ich schreibe seit Neustem nicht mehr „selbstständig“ sondern „selbständig“. Warum? Weil mich das Wort “selbstständig” immer an “selbst und ständig” erinnert hat und das ist so negativ koniert für mich, dass ich es ändern wollte. 

Was hat das jetzt mit Ruhe im Business zu tun? Selbständige trauen sich meiner Erfahrungen seltener zu, einfach mal 5e gerade sein zu lassen, sich eine Auszeit zu nehmen und zu genießen, dass sie ihre Tage eigentlich selbst gestalten können. Sie stecken tiefer im Hustle-Modus, als wenn sie noch im Angestelltenverhältnis tätig wären. 

Genieße die Möglichkeit, Ruhe in dein Business zu bringen. Sei nicht ständig erreichbar und schaue z.B. nur 2 Mal am Tag in deine Emails, morgens und am Nachmittag. Überlege, ob du tatsächlich telefonisch erreichbar sein muss oder ob du nicht lieber Email als das präferierte Kommunikationsmedium nutzen möchtest. Starte deinen Tag mit einer schönen Morgenroutine, um dich auf deinen eigenen schönen Arbeitstag in deinem Business einzustimmen. Und mache über den Tag ausreichend Pausen, damit du in deiner Energie bleiben kannst. 

Grenzen setzen und „nein“ sagen

Auch das ist ein Punkt, bei dem gedanklich noch viele in der Angestellten-Denkweise bzw. im Mangel-Mindset hängengeblieben sind. Ich kann doch jetzt nicht “nein” sagen, dann vergraule ich mir einen potenziellen Kunden und der geht zu einem anderen Dienstleister.

Doch, kannst du. Und solltest du auch. Du hast dir hoffentlich Gedanken darüber gemacht, wie und mit wem du in deinem Business zusammenarbeiten möchtest und wie du dir einen perfekten Arbeitstag für dich vorstellst. Falls nicht, dann hol das unbedingt nach, denn so lernst du, Grenzen zu setzen, wenn jemand etwas von dir verlangt oder einfordert, was du nicht leisten möchtest. 

“Kannst du mal eben…?” Nein, das kannst du nicht „mal eben“ erledigen. Diese Aufgabe kostet Zeit und gehört vergütet. 

Gerade am Anfang meiner Selbständigkeit war ich in einem ständigen “overdelivering-Modus”, was im Endeffekt zu einem sehr sehr schlechten Stundensatz geführt hat. Aber ziemlich schnell habe ich gemerkt, dass es Menschen gibt, die -wenn auch unbewusst- ihre To Do’s oder Aufgaben auf einen rüberschieben und das man gut daran tut, sich hier klar abzugrenzen. 

Je mehr Dinge du dir von außen aufladen lässt, desto weniger schaffst du effektiv – auch für dich und dein eigenes Business. Oder du brennst energetisch aus. Sei achtsam mit dir und deinen persönlichen Grenzen und verteidige sie.

Hol dir Hilfe!

Gerade am Anfang einer Selbständigkeit fällt es schwer, Dinge z.B. an eine virtuelle Assistenz auszulagern. 

Ich verstehe das sehr gut, denn ich gehöre auch zu der Fraktion “Das schaffe ich schon irgendwie alles selbst”. Aber weißt du was: Das musst du nicht! Im Grunde ist es ein reines Rechenexempel, denn das, wofür du lange brauchst, weil dir die Aufgabe nicht liegt, du dich erst reinarbeiten musst oder dich einfach nicht gut auskennst, das machen andere mit “links”. 

Wenn du dir jetzt deinen Stundenansatz anschaust und was du in der Zeit mit deinem Kernbusiness verdienen könntest, in der du

  • an deiner Website rumschraubst
  • Social Media Grafiken erstellst
  • dein Pinterest-Marketing erledigst
  • eine ActiveCampaign Automation aufsetzt
  • deine neue Landingpage baust

obwohl das nicht Themen sind, die mit deinem Kernbusiness zu tun haben, dann kostet dich das vermutlich ein Vielfaches dessen, was du jemand anderem für die Erledigung der Aufgabe zahlen müsstest.

Versteh mich nicht falsch: Es ist gut zu wissen, wie Dinge funktionieren. Auch und vor allem wenn man sie auslagern möchte. Denn nur so kannst du den Preis für das Auslagern einer Tätigkeit oder eines Aufgabenbereichs auch nachvollziehen. 

Trau dich, auch schon auf kleiner Ebene Aufgaben abzugeben. Such dir z.B. eine vertrauensvolle virtuelle Assistenz, die dich ein bisschen unterstützt. Wichtig nur an dieser Stelle: Achte auf einen fairen Stundensatz. Das ist mir ein Herzensanliegen. Eine VA für 25,00 € klingt zwar verlockend, hat aber mit einem realistischen Stundensatz für eine selbständige Person nichts zu tun und führt im Zweifelsfalle auch zu keinen guten Arbeitsergebnissen.

Fazit zu mehr Leichtigkeit im Online-Business

Es gibt zahlreiche Stellschrauben, mit denen du dir mehr Leichtigkeit im Online-Business verschaffen kannst. Wichtig ist vor allem, dass du achtsam mit dir bist und darauf achtest, was dir in deinem Business wichtig ist. 

Eine erfüllende Selbständigkeit darf sich leicht anfühlen. Du als Selbständige hast die Möglichkeit, dir deinen Arbeitsalltag und deine Business-Bedingungen so zu setzen, wie du es dir wünscht.

 

4 Kommentare

  1. Liebe Silke,

    zuerst vielen Dank für deine Empfehlung!

    Ich würde gerne noch einen Punkt ergänzen, nämlich: Lass dir die Zeit, die du brauchst! Ich denke, viel hektisches Tun entsteht aus dem Druck, den sich Selbständige machen, indem sie glauben, dass „online“ gleichzusetzen ist mit „schnell“. Leider wird das von vielen AnbieterInnen versprochen – aber wir wissen, dass das ein haltloses ist.

    Danke für deine Gedanken zu diesem wichtigen Thema!

    Liebe Grüße
    Claudia

    Antworten
    • Liebe Claudia,

      das ist eine sehr gute Ergänzung, dass man sich die Zeit lassen darf und sollte, die man braucht.
      Ich bin ganz deiner Meinung, dass dem Online-Hype von „größer, schneller, höher“ nichts abzugewinnen ist und halte das auch für absolut unseriös.

      Danke für deinen Hinweis und deine Ergänzung!

      Liebe Grüße
      Silke

      Antworten
  2. Liebe Silke,

    von Herzen vielen Dank für Deine Impulse und Anregungen in diesem informativen Blogartikel zum Thema Leichtigkeit im Business.

    Gerade zu Beginn der Selbständigkeit im Online-Business hat man viele Aufgaben und ToDo`s „auf dem Plan“, dass sich schnell ein ungewünschter Hustle einstellt.
    Man möchte – und Claudia Kauscheder hat es so klasse ergänzt – in kürzester Zeit sehr schnell viel erreichen. Was das eigene Business, wenn man nicht gut auf sich achtet, alles andere als leicht anfühlen lässt.

    Liebe Grüße
    Claudia

    Antworten
    • Liebe Claudia,
      ja das stimmt – deshalb finde ich z.B. auch den Austausch mit anderen (vielleicht auch schon erfahreneren) Selbständigen so wichtig. Zum einen um zu sehen, dass es anderen auch so geht. Zum anderen aber auch, um von den „Fehlern“ der anderen lernen zu können. Da spielt Austausch so eine wichtige Rolle.

      Alles Liebe für dich,
      Silke

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert