Eine Strategie ist etwas, was sich jede Selbständige oder Unternehmerin für ihr Business wünscht, damit es sich geplanter, zuverlässiger und sinnvoller anfühlt, als ohne Strategie loszugehen. Das gilt natürlich oder erst recht für die Online-Marketing-Strategie.
Denn anstatt wie wild auf allen möglichen Plattformen und Kanälen aktiv zu sein und zu hoffen, dass die Kunden einen schon irgendwie finden werden, ergibt es Sinn, das ganze strategisch, eben mit einer Online-Marketing-Strategie anzugehen.
Online-Marketing kann aber eben auch nur professionell, effektiv und effizient betrieben werden, wenn eine Online-Marketing-Strategie verfolgt wird, die sich an den Zielen, den Angeboten, den Wunschkunden und den richtigen Kanälen orientiert.
Was eine Online-Marketing-Strategie ist, warum es sinnvoll ist eine zu haben und wie du dir deine eigene sinnvolle und umsetzbare Online-Marketing-Strategie erstellst, das erfährst du hier.
Einführung in das Thema Online-Marketing-Strategie
Was ist eine Online-Marketing-Strategie genau und was umfasst sie?
Die Online-Marketing-Strategie ist ein strategischer und damit zielgerichteter Ansatz, der von Selbständigen und Unternehmen entwickelt wird, um ihre Online Präsenz zu optimieren und ihre Marketingziele zu erreichen.
Aha! Geht’s genauer? Na klar!
Dabei umfasst die Online-Marketing-Strategie eine Reihe von Aktivitäten und Taktiken, die darauf abzielen,
Potenzielle Kunden anzusprechen,
Den Traffic auf den aus meiner Sicht wichtigsten Kanal, nämlich deine Website, zu lenken,
Die Markenbekanntheit zu erhöhen
Und damit letztendlich den Umsatz zu steigern.
Um die Online-Marketing-Strategie noch genauer erklären zu können, kann das Modell des Marketing-Mix mit den 4P herangezogen werden.
Bei den 4P handelt es sich um Product, Price, Placement und Promotion. In aller Kürze bedeutet es, dass zu einem Produkt (product) ein Preis (price) festgelegt wird, ein Verkaufskanal bzw. Distributionskanal (placement) gefunden und entsprechend Werbung (promotion) über digitale Kanäle erfolgt. Die Kenntnis des Marketing-Mix ist also hilfreich, um eine Online-Marketing-Strategie zu entwickeln. Mehr zum Marketing-Mix kannst du hier nachlesen: Dein optimaler Marketing-Mix – das solltest du beachten
Podcast-Episode #052: Online-Marketing-Strategie – die ultimative Anleitung Teil 1
Bedeutung einer gut durchdachten Strategie für den Online-Erfolg
Eine gut durchdachte Online-Marketing-Strategie ist also etwas, was dich zum Online Erfolg und zu mehr Umsatz führen kann. Vor allem aber kann sie dafür sorgen, dass weniger Zeit verbummelt wird und du sinnvollere Marketingaktivitäten vornimmst.
Sie schützt dich also vor allem auch davor, einfach “irgendetwas zu machen” in der Hoffnung, dass sich schon jemand angesprochen fühlt und sein Geld bei dir ausgibt.
Klingt sinnvoll, findest du nicht auch?
Unterschied zur Digitalen Marketing Strategie
Aber da gibt’s ja noch dieses Digitale Marketing?
Ja genau!
Damit du die Wichtigkeit und Bedeutung der Online-Marketing-Strategie noch besser erkennst, sollten wir zunächst auf die Digitale Marketing Strategie zu sprechen kommen und die Unterschiede zwischen diesen Begrifflichkeiten klären.
Online-Marketing-Strategie
Die Online-Marketing-Strategie konzentriert sich speziell auf die Vermarktung und Promotion von Produkten, Dienstleistungen oder Marken im Internet.
Sie umfasst alle Marketingaktivitäten, die über digitale Kanäle wie Websites, Suchmaschinen, E-Mail-Marketing, Social Media und Online-Werbung durchgeführt werden.
Eine Online-Marketing-Strategie zielt darauf ab, die Online-Präsenz und Sichtbarkeit zu verbessern, Traffic zu generieren, Leads zu generieren und Conversions zu steigern.
So weit. So gut.
Digitale Marketing-Strategie
Eine Digitale Marketing-Strategie hingegen bezieht sich auf eine umfassendere Herangehensweise an das Marketing, bei der digitale Kanäle, Technologien und Medien als integraler Bestandteil der gesamten Marketing-Strategie betrachtet werden.
Sie umfasst sowohl Online- als auch Offline-Marketingmaßnahmen und berücksichtigt alle Aspekte des digitalen Marketings, einschließlich mobiler Apps, digitale Außenwerbung, digitale PR, Influencer-Marketing und andere digitale Technologien und Tools.
Eine Digitale Marketing-Strategie zielt also darauf ab, eine nahtlose und integrierte Kundenerfahrung über verschiedene Kanäle hinweg zu schaffen und die Kundenbindung sowie die Markenbekanntheit zu verbessern.
Bezüglich des Unterschieds zwischen Online-Marketing-Strategie und Digitaler Marketing-Strategie kann man also sagen, dass, dass eine Online-Marketing-Strategie sich auf spezifische Online-Kanäle und -Maßnahmen konzentriert, während eine Digitale Marketing-Strategie einen breiteren Ansatz verfolgt und sowohl Online- als auch Offline-Marketing Aspekte berücksichtigt, um eine ganzheitliche Kundenerfahrung zu schaffen.
Die Wahl zwischen einer Online-Marketing-Strategie und einer Digitalen Marketing-Strategie hängt von den Zielen, der Zielgruppe und den verfügbaren Ressourcen ab.
Und weil wir uns gerade mehr für spezifische Online-Kanäle und -Maßnahmen interessieren, beschäftigen wir uns hier in der Folge mit der Online-Marketing-Strategie und schauen uns an, was die Grundlagen, die Bedeutung und die Schritte zur Online-Marketing-Strategie Entwicklung im Detail sind.
Grundlagen des Online-Marketings
Für die Entwicklung einer Online-Marketing-Strategie ist es also zunächst wichtig, sich das Online-Marketing an sich genauer anzuschauen.
Was ist das Online-Marketing.
Welche Online-Marketing-Kanäle und -Instrumente gibt es im Online-Marketing.
Was sind die Unterschiede zum traditionellen Marketing.
Definition von Online-Marketing
Definitionsgemäß ist Online-Marketing eine Strategie zur Förderung von Produkten, Dienstleistungen oder Marken über das Internet.
Übersetzt heißt das:
Wenn du deine Produkte online verkaufen möchtest, dann kommst du um das Online-Marketing nicht herum.
Das Online-Marketing beschert dir die Sichtbarkeit in der Online-Welt, die du brauchst, damit Menschen auf dich und deine Dienstleistungen aufmerksam werden können.
Wichtige Kanäle und Instrumente im Online-Marketing
Das Online-Marketing nutzt dabei digitale Kanäle, um gezielte Zielgruppen anzusprechen, die Markenbekanntheit zu steigern, Kunden zu gewinnen und den Umsatz zu steigern.
Die wichtigsten Kanäle und Instrumente im Online-Marketing umfassen:
Das Suchmaschinenmarketing bezieht sich auf alle Marketingaktivitäten, die darauf abzielen, die Sichtbarkeit deiner Website in den Suchmaschinenergebnissen zu verbessern. Es ist ein Überbegriff, der sowohl Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO), als auch Suchmaschinenwerbung (Search Engine Advertising, SEA) umfasst.
Die Suchmaschinenoptimierung ist der Prozess der Verbesserung einer Website, um deren organische (nicht bezahlte) Platzierung in den Suchmaschinenergebnissen zu erhöhen. Das Hauptziel von SEO besteht deshalb darin, den Traffic auf einer Website zu steigern, indem sie für bestimmte Suchbegriffe oder Keywords besser gerankt wird. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, indem die Website-Struktur verbessert, qualitativ hochwertiger Inhalt bereitgestellt und relevante Backlinks aufgebaut werden.
Die Suchmaschinenwerbung hingegeben bezieht sich auf bezahlte Anzeigen, die in den Suchmaschinenergebnissen angezeigt werden. Das kennst du schon, wenn du dir deine Google-Suchergebnisse genauer anschaust.
Im Gegensatz zur organischen Platzierung bei der Suchmaschinenoptimierung werden diese Anzeigen nämlich oberhalb oder neben den organischen Ergebnissen platziert und mit dem Hinweis „Anzeige“ oder „Gesponsert“ gekennzeichnet.
Die Platzierung und Relevanz der Anzeigen werden normalerweise durch eine Auktionsmethode bestimmt, bei der Werbetreibende bieten, um ihre Anzeigen für bestimmte Keywords anzuzeigen.
Beide Methoden, also sowohl SEO als auch SEA, zielen darauf ab, den Traffic auf der Website zu erhöhen. Suchmaschinenmarketing kombiniert die beiden Ansätze der Optimierung von Inhalten und Verbesserung der Website-Struktur sowie der Suchmaschinenwerbung durch bezahlte Anzeigen miteinander. Dies soll zur Maximierung der Sichtbarkeit einer Website und somit mehr Erfolg im Online-Marketing führen.
Content-Marketing
Content-Marketing ist ein wesentlicher Bestandteil des Online-Marketings, der darauf abzielt, wertvolle, relevante und nachhaltige Inhalte zu erstellen, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen, sie zu informieren und zu unterhalten sowie eine langfristige Beziehung aufzubauen.
Dies geschieht durch Erstellung, Veröffentlichung und Verbreitung von sogenanntem Langform-Content wie Blogartikel, Videos, Podcast-Episoden und E-Books,
Besonderes Augenmerk beim Content-Marketing liegt im Mehrwert der Zielgruppe. Content-Marketing ermöglicht es, nützliche und relevante Inhalte bereitzustellen, die den Bedürfnissen und Interessen der Zielgruppe entsprechen. Guter Content kann das Vertrauen der Kunden stärken und zur Markenbildung beitragen.
Durch die Erstellung qualitativ hochwertiger Inhalte können Selbstständige und Unternehmer ihre Sichtbarkeit in Suchmaschinen erhöhen, denn durch optimierten relevanten Content können diese Inhalte in den Suchmaschinen höher ranken und zu mehr Traffic auf der Website führen.
Durch das Teilen der Inhalte auf Social Media Kanälen, im Newsletter oder auf sonstigen Kanälen kann zudem die Reichweite erhöht und neue potenzielle Kunden erreicht werden.
Gutes Content-Marketing führt darüber hinaus zu Kundenbindung, Markenloyalität und zur Positionierung als Expertin in deinem Bereich. Wenn du mehr über das Content-Marketing erfahren möchtest, kannst du hier weiterlesen: Was ist Content Marketing einfach erklärt
Social-Media-Marketing
Ein weiterer wichtiger Online-Marketing-Bereich ist das Social-Media-Marketing, da es Selbständigen und Unternehmen die Möglichkeit bietet, eine direkte Verbindung zu ihrer Zielgruppe herzustellen und ihre Bekanntheit zu steigern.
Das Social-Media-Marketing nutzt Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn, um mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten und somit potenzielle Kunden anzusprechen.
Wichtige Punkte bei der Nutzung des Social-Media-Marketings sind, dass du auch hier eine klare Strategie haben und Ziele festlegen musst. Nur mit einer durchdachten Strategie schaffst du es, deine Ressourcen effizient einzusetzen und deine Erfolge auf Social-Media wahrnehmen zu können.
Social-Media-Marketing lebt von hochwertigen und relevanten Inhalten, die die Zielgruppe ansprechen. Dabei sind mehr als beim Content-Marketing Kreativität und Originalität gefragt, um aus der Masse herauszustechen und die Aufmerksamkeit der Nutzer gewinnen zu können.
Die jeweilige Social-Media-Plattform genau zu kennen, um den Algorithmus bestmöglich ausnutzen zu können, ist essenziell für den Erfolg auf dem jeweiligen Kanal. Ansonsten verpuffen die Anstrengungen im Nirwana.
E-Mail-Marketing
Auch das E-Mail-Marketing kann eine äußerst effektive Methode im Online-Marketing darstellen, um mit Kunden in Kontakt zu treten und die für das eigene Marketing gesetzten Ziele zu erreichen.
Das E-Mail-Marketing bietet eine direkte und persönliche Kommunikation mit potenziellen Kunden und ermöglicht es, individuelle Botschaft gezielt auch an eine spezifische Zielgruppe zu senden.
Einer der größten Vorteile des E-Mail-Marketings ist die Reichweite, denn nahezu jeder Internetnutzer besitzt eine E-Mail-Adresse und die meisten Menschen überprüfen ihre E-Mails regelmäßig. Die Nutzung von E-Mail als Kommunikationsmedium ist durchgehend anerkannt und hat den Postweg nahezu abgelöst.
Außerdem stellt das E-Mail-Marketing eine kostengünstige Methode des Online-Marketings, gerade im Vergleich zu Printwerbung und Direktmailings dar. Durch die personalisierte und individualisierte Bereitstellung von Inhalten und die Anpassung der Inhalte durch Segmentierung wird die Verkaufsrate signifikant erhöht.
Darüber hinaus kann das E-Mail-Marketing automatisiert genutzt werden, sodass E-Mail-Kampagnen geplant, vorbereitet und automatisch versendet werden kann. Das ist zeit- und ressourcensparend.
Weitere Kanäle und Instrumente des Online-Marketings
Weitere Kanäle und Möglichkeiten des Online-Marketings sind das Affiliate-Marketing, bei dem Unternehmen mit Partnern zusammenarbeiten, die ihre Produkte oder Dienstleistungen bewerben und dafür eine Provision erhalten.
Zudem gibt es das Influencer-Marketing, welches meistens von Instagram bekannt ist. Das Influencer-Marketing nutzt die Reichweite und Glaubwürdigkeit einflussreicher Personen in bestimmten Nischen, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben.
Beim Video-Marketing werden Videos erstellt und geteilt, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Dies geschieht meist über Plattformen wie YouTube und Vimeo.
Die Display-Werbung umfasst Banner-Anzeigen, Pop-Ups und andere grafische Anzeigen, die auf Websites, mobilen Apps oder sozialen Medien geschaltet und gezielt auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet werden. All diese Kanäle und Instrumente im Online-Marketing bieten Unternehmen eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Zielgruppe zu erreichen und mit ihnen zu interagieren. Eine erfolgreiche Online-Marketing-Strategie erfordert eine sorgfältige Planung, kontinuierliche Analyse und Optimierung, um die gewünschten Ziele zu erreichen.
Unterschiede zum traditionellen Marketing
Der Hauptunterschied zwischen Online-Marketing und traditionellem Marketing liegt in den Kanälen und Techniken, die zur Erreichung der Zielgruppe verwendet werden.
Während beim traditionellen Marketing vor allem auf Printmedien, Fernsehen, Radio und Direktwerbung gesetzt wird, nutzt das Online-Marketing digitale Kanäle wie Websites, soziale Medien, Suchmaschinen und E-Mail-Marketing.
Online-Marketing ermöglicht dabei eine gezieltere Ansprache, Aktivitäten können besser getrackt und gemessen werden und es ist eine direktere Interaktion mit dem Publikum im Vergleich zum traditionellen Marketing möglich.
Traditionelles Marketing ist also eher oldschool, oder?
Die Bedeutung einer Online-Marketing-Strategie
Die Online-Marketing-Strategie ist wichtig, wenn du im Online Business erfolgreich sein willst. Dazu sollten dir sowohl die Bedeutung der Strategie als auch die Vorteile einer gut geplanten Strategie bewusst sein.
Warum eine Strategie für den Online-Erfolg entscheidend ist
Eine Strategie ist für den Online-Erfolg so entscheidend, weil sie dabei hilft, die Ziele effektiv zu erreichen und das Potenzial der Aktivitäten auszuschöpfen.
Zielsetzung und Fokus
Eine klare Strategie ermöglicht es dir als Selbstständige oder Unternehmerin, deine Ziele zu definieren und deinen Fokus auf das zu legen, was dir für dein Online-Marketing wirklich wichtig ist. Es hilft dabei, eine klare Richtung für das Online-Business zu haben und die erforderlichen Schritte zu identifizieren, um genau diese Ziele zu erreichen.
Zielgruppenanalyse
Eine Strategie erfordert eine gründliche Analyse der Zielgruppe bzw. den Kundenavatars. Und diese strategische Analyse ist wichtig, damit du als Selbstständige oder Unternehmerin deine Online-Marketingaktivitäten direkt auf die spezifische Zielgruppe ausrichten kannst.
Durch das Verständnis der Bedürfnisse, Wünsche und Verhaltensweisen deiner Wunschkunden kannst du maßgeschneiderte Inhalte erstellen und deine Botschaften effektiver kommunizieren.
Wettbewerbsvorteil
Eine Strategie hilft dir außerdem dabei, den Wettbewerbsvorteil einer selbständigen Frau oder Unternehmerin zu identifizieren und auszunutzen.
Durch eine differenzierte Positionierung und die Betonung deines USP (unique selling point) bzw. deiner Stärken, kannst du dich von anderen abheben und eine starke individuelle Online-Präsenz aufbauen. Eine kluge Strategie ermöglicht es dir also, in einem überfüllten Markt erfolgreich zu sein.
Messbare Ergebnisse
Eine Strategie legt außerdem klare Ziele und Messgrößen fest, um den Erfolg der Online-Aktivitäten zu beurteilen.
Durch regelmäßige Überwachung und Auswertung der Leistung kannst du deine Strategie anpassen und optimieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Die Möglichkeit, den Fortschritt zu messen, trägt zur Motivation und zum langfristigen Erfolg bei.
Kontinuierliche Weiterentwicklung
Eine Strategie ermutigt zu kontinuierlicher Weiterentwicklung und Anpassung an sich verändernde Online-Trends und Kundenbedürfnisse.
Indem du deine Strategie regelmäßig überprüfst und aktualisierst, also eine Bestandsaufnahme machst, bleibst du als selbständige Frau und Unternehmerin relevant und wettbewerbsfähig. Eine flexible Strategie ermöglicht es dir, Chancen zu nutzen und sich den Herausforderungen anzupassen.
Vorteile einer gut geplanten Strategie im Vergleich zu ad hoc Maßnahmen
Der aus meiner Sicht größte Vorteil einer gut geplanten Online-Marketing-Strategie im Vergleich zu ad hoc Maßnahmen ist das effektive Ressourcenmanagement.
Eine Strategie hilft dir nämlich dabei, Ressourcen wie Zeit, Geld und Personal effektiv einzusetzen.
Als selbständige Frau und Unternehmerin kannst (und musst) du deine begrenzten Ressourcen auf diejenigen Online-Marketing Kanäle und -aktivitäten konzentrieren, die den größten Einfluss auf deinen Erfolg im Online-Business haben.
Durch eine strategische Planung kannst du Kosten minimieren und den Return on Investment maximieren.
Zusammenfassend ist eine Strategie für den Online-Erfolg entscheidend, da sie dir hilft, klare Ziele zu setzen, deine Zielgruppe besser zu verstehen, deinen Wettbewerbsvorteil zu nutzen, Ressourcen effektiv einzusetzen, messbare Ergebnisse zu erzielen und dich kontinuierliche weiterzuentwickeln.
Eine strategische Herangehensweise ist dabei der Schlüssel, um im heutigen digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein, langfristig Wachstum zu erzielen, und zwar ohne auszubrennen.
Podcast-Episode #054: Online-Marketing-Strategie – die ultimative Anleitung Teil 2
Schritte zur Entwicklung einer Online-Marketing-Strategie
Die Entwicklung einer Online-Marketing-Strategie enthält verschiedene Schritte, die zu beachten sind.
Die strategische Planung des Online-Marketings umfasst unter anderem die Auswahl der richtigen Online-Marketing-Kanäle und -instrumente, die zur Erreichung der definierten Ziele eingesetzt werden. Dazu gehören, wie schon zuvor genannt, Suchmaschinenoptimierung (SEO), Suchmaschinenmarketing (SEM), Content-Marketing, E-Mail-Marketing, Social-Media-Marketing und vieles mehr. Jeder Kanal erfordert spezifische Strategien und Maßnahmen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil einer Online-Marketing-Strategie ist die kontinuierliche Überwachung und Messung der Ergebnisse. Dies ermöglicht es, den Erfolg von Kampagnen zu bewerten, Anpassungen vorzunehmen und die Strategie zu optimieren. Analysetools liefern wichtige Informationen über den Website-Traffic, die Conversion-Raten, das Nutzerverhalten und andere relevante Metriken, die zur Verbesserung der Kampagnenleistung genutzt werden können.
Darüber hinaus umfasst eine ganzheitliche Online-Marketing-Strategie auch Aspekte wie das Branding, die Erstellung hochwertiger Inhalte, die Interaktion mit der Zielgruppe auf verschiedenen Plattformen und die Schaffung einer positiven Online-Reputation.
Der erste Schritt zur Entwicklung einer Online-Marketing-Strategie ist aber die Zielsetzung, d.h. du musst dein Ziel für dein Online-Marketing klar definieren. Und dieses Online-Marketing-Ziel ergibt sich wiederum aus deinen Unternehmenszielen, deiner Vision und deinen individuellen Werten, die in dein Online-Marketing einfließen.
Zielsetzung
Bei der Zielsetzung für dein Online-Marketing überlegst du dir also zunächst, was du perspektivisch mit deinem Online-Business erreichen und wo du z.B. in zwei, fünf oder zehn Jahren mit deinem Business stehen möchtest.
Daraus ergibt sich, welche nächsten Schritte du in deinem Online-Marketing gehen darfst, um diese größeren Ziele zu erreichen. Versuche, smarte Ziele zu definieren, d.h. deine Ziele sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sein.
Es bringt wenig, wenn du sagst, du möchtest “mehr Kunden gewinnen” oder “mehr Umsatz machen” – natürlich willst du das. Aber das ist weder spezifisch noch messbar.
Beispiele für Online-Marketing Ziele
Besser ist es, dir kleine Online-Marketing Ziele zu setzen, die wirklich SMART sind, also z.B.
500 Newsletter-Abonnenten bis zum 31.12. gewinnen
2 Kundinnen für das Alles im Griff-Programm bis Ende Juli 2023 gewinnen
Erhöhung der Rate von Website-Besucher um 10% innerhalb der nächsten 6 Monate
20% mehr Social-Media-Follower auf Instagram in den nächsten vier Monaten
Selbstverständlich müssen diese Ziele dann noch einmal in Unterziele und To Do’s heruntergebrochen werden. Aber sobald du sinnvolle SMARTE Ziele für dein Online-Marketing ermittelt hast, kannst du deine Strategie entwickeln.
Ausgangspunkt der Strategie-Entwicklung
Du als Selbständige bzw. Unternehmerin hast eine bestimmte Expertise mit einem Angebot oder einer Dienstleistung, mit der du Menschen unterstützen, ihnen helfen oder ihren Schmerz bzw. unangenehme Gefühle mindern kannst.
Das ist dein Angebot bzw. daraus entwickelt sich dein Produkt.
Damit du aber genau weißt, was die Menschen da draußen in der Welt brauchen und wie ein passendes Angebot für sie aussehen könnte, musst du zunächst eine Zielgruppenanalyse oder Wunschkundenanalyse durchführen.
Zielgruppenanalyse
Die Zielgruppenanalyse ist ein wesentlicher Bestand des Online-Marketing, denn sie unterstützt dich dabei, deine Zielgruppe besser zu verstehen.
Bei der Zielgruppenanalyse werden grundsätzlich demografische, sozioökonomische und psychografische Merkmale der potenziellen Kunden untersucht, um ein genaues Profil der Zielgruppe zu erstellen.
Die Analyse ermöglicht es dir, gezielte Marketingstrategien zu entwickeln und effektiver zu kommunizieren. Indem du die Bedürfnisse, Interessen und Verhaltensweisen der Zielgruppe kennst, kannst du personalisierte Inhalte und maßgeschneiderte Angebote für die Zielgruppe erstellen.
Außerdem findest du über die Zielgruppenanalyse die richtigen Kanäle für die Verbreitung deiner Marketingbotschaften, so dass du deine Marketingaktivitäten effizienter gestalten kannst.
Identifikation der Zielgruppe(n)
Es ist durchaus möglich, dass du während der Zielgruppenanalyse bemerkst, dass du nicht nur eine Zielgruppe identifizieren kannst, sondern mehrere. Das ist vollkommen okay und kann von dir so übernommen werden.
Wichtig ist nur, dass du die Zielgruppen klar voneinander trennst, um dir die Kommunikation zu erleichtern.
Erstellung von Personas
Bezüglich der Erstellung von Personas, also Kundenavataren, scheiden sich ein bisschen die Geister. Während die einen davon ausgehen, dass man keine Persona benötigt, bin ich eine große Freundin davon, mindestens einen Kundenavatar zu erstellen.
Ich sehe dies vor allem vor dem Hintergrund der effizienten Kommunikation für notwendig an. Sobald du eine bestimmte Person vor Augen hast, die du mit deinem Marketing und deinen Marketingaktivitäten ansprichst, wird deine Kommunikation sofort klarer und genauer.
Dies liegt vor allem daran, dass du nicht versuchst, mit deinen Worten eine Vielzahl von Menschen, also eine Zielgruppe, zu erreichen, sondern nur “eine” Person. Natürlich fühlt sich von deinen Worten dann nicht nur eine Person angesprochen, sondern viele Personen.
Mit der Definition deiner Zielgruppe bzgl. deines Kundenavatars weißt du ganz genau Bescheid über die Alter, Geschlecht, Wohnort, Interessen, Beruf, Bildungsstand, Einkommen, Bedürfnisse, Ängste usw. der Menschen, die du mit deiner Expertise erreichen möchtest.
Hierbei ist neben den demografischen und sozioökonomischen Informationen eben auch wichtig zu wissen, wie der Mensch “tickt”. Worüber macht er sich Sorgen, was interessiert ihn, wie möchte er leben und worauf achtet sie in ihrem direkten Umfeld?
Außerdem geht es darum, das Kaufverhalten der jeweiligen Personengruppe anzuschauen und festzustellen, welche Faktoren entscheidend sind für eine Kaufentscheidung, ob die Person überhaupt selbst entscheiden kann oder eine stellvertretende Position einnimmt, welche Kaufeinwände sie gegebenenfalls geltend macht usw.
Eine Wettbewerbsanalyse im Online-Marketing ist grundsätzlich wichtig, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Auch wenn ich keine große Freundin davon bin, auf andere zu schielen, sondern mehr davon halte, “sein eigenes Ding” zu machen, schadet es nicht zu schauen, womit sich die Konkurrenz am Markt abhebt.
Die Wettbewerbsanalyse ermöglicht es, die Strategien, Taktiken und Stärken der Konkurrenz zu verstehen, um eigene Maßnahmen anzupassen und zu verbessern. Durch die Identifizierung von Chancen und Risiken im Marktumfeld können effektivere Marketingstrategien entwickelt werden.
Zudem hilft sie, Zielgruppen besser zu verstehen und deine eigene Positionierung zu optimieren. Eine Wettbewerbsanalyse ermöglicht es, Trends frühzeitig zu erkennen und sich an Veränderungen im Markt anzupassen, um langfristigen Erfolg sicherzustellen.
Analyse der Konkurrenz im Online Bereich
Um ehrlich zu sein: Ich mag das Wort Konkurrenz nicht. Das hat immer einen so negativen Beigeschmack. Mir gefällt es viel besser, die Konkurrenz als “Mitbewerber” zu benennen, denn als solche sehe ich sie auch an.
Es gilt also, die Mitbewerber im Online-Bereich zu analysieren, um Stärken und Schwächen der Mitbewerber zu identifizieren, Chancen und Risiken zu erkennen und daraus die Schlüsse für die eigene Positionierung herauszuarbeiten
Eine Wettbewerbsanalyse kann durch folgende Schritte erfolgen:
Identifikation von Mitbewerbern – schreib dir auf, wer aus deiner Online-Bubble das “gleiche” macht wie du
Sammeln von Daten über ihre Online-Aktivitäten – schau dir ihre Website, Social-Media-Accounts, Anzeigen usw. an
Analyse ihrer Zielgruppen, Marketingstrategien und Angebote – mit wem arbeiten deine Mitbewerber zusammen, für wen erstellen sie ihre Angebote, wen genau sprechen sie an
Vergleich der eigenen Stärken und Schwächen mit denen der Mitbewerber – was kannst du vielleicht besser, wo liegen ihre Stärken im Vergleich zu dir
Identifizierung von Chancen und Risiken im Marktumfeld – fallen dir Aspekte ein, die sie in ihren Angeboten und in ihrer Darstellung nicht aufgenommen haben, identifiziere Chancen
Ableiten von Strategien und Taktiken zur Verbesserung der eigenen Positionierung – wo siehst du Möglichkeiten, dich von deinen Mitbewerbern abzugrenzen und auf deinen USP aufmerksam zu machen
Kanalauswahl und -strategie
Sobald du dich genauer mit deiner Zielgruppe und auch ein bisschen mit deinen Mitbewerbern beschäftigt hast, kannst du die für dich richtigen Kanäle und die Kanalstrategie festlegen.
Überblick über verschiedene Online-Marketing Kanäle (z. B. Social Media, SEO, SEA, E-Mail-Marketing)
Wie bereits oben beschrieben gibt es jede Menge Online-Marketing-Kanäle, die du für dein Online-Marketing nutzen kannst:
SEO
SEA
Content-Marketing
Social-Media
E-Mail-Marketing
Affiliate-Marketing
usw.
Auswahl der Kanäle, die zur Zielgruppe und den Zielen passen
Wichtig ist, dass du die Online-Marketing-Kanäle auswählst, die zu deiner Zielgruppe, zu deinen Zielen und auch zu deinen Ressourcen passen.
Es bringt nichts, wenn du dir jetzt überlegst, auf mehreren Kanälen gleichzeitig zu starten, weil deine Zielgruppe potenziell auf all diesen Kanälen vertreten sein könnte oder ist. Das ist keine ressourcenschonende Vorgehensweise.
Such dir lieber einen Kanal aus, mit dem du dein eines Online-Marketing-Ziel erreichen kannst und welches auch bezüglich deiner zeitlichen und energetischen Ressourcen machbar ist.
Hierbei rate ich dazu, zunächst einen Kanal für Longform-Content auszuwählen, also z.B. Blog, Video oder Podcast. Dann suchst du dir einen Social-Media-Kanal aus, also z.B. Instagram, Facebook oder LinkedIn.
Achte darauf, dass du zunächst diesen einen bzw. diese beiden Kanäle ordentlich und effizient bespielst, bevor du deine Marketing-Aktivitäten ausweitest.
Strategie für jeden ausgewählten Kanal entwickeln
Sobald du dich für deine richtigen Kanäle entschieden hast -denk dran: weniger ist mehr!- kannst du die für jeden der Kanäle richtige Strategie entwickeln.
Dafür ist notwendig, dass du die Eigenarten eines jeden Kanals kennst und z.B. weißt, was auf Instagram, LinkedIn & Co. gut funktioniert und was no-gos sind.
Außerdem solltest du wissen, wie Veröffentlichungsraten für Blog, Podcast oder Videos bestmöglich anzusetzen sind.
In Anlehnung an deine zeitliche und energetische Verfügbarkeit kannst du daraus dann eine Strategie für jeden ausgewählten Kanal entwickeln.
Content-Strategie
Wie schon angedeutet, ist es sehr wichtig, eine Content-Strategie zu haben.
Warum?
Weil du nicht ewig Zeit übrig hast.
Warum noch?
Weil Content King ist und du darüber deine Wunschkunden direkt und zielgerichtet auf dich, deine Marke aufmerksam machen und so mehr Sichtbarkeit und Reichweite erlangen kannst.
Bedeutung von hochwertigem Content im Online-Marketing
Hochwertiger Content ist im Online-Marketing aus verschiedenen Gründen äußerst wichtig.
Hier sind drei konkrete und überzeugende Beispiele, warum es unerlässlich ist, wirklich guten Content zu erstellen:
Aufbau von Glaubwürdigkeit und Vertrauen:
Hochwertiger Content ermöglicht es dir als Selbständige oder Unternehmerin, dich als kompetente und vertrauenswürdige Quelle in deiner Branche zu etablieren.
Durch die Bereitstellung von relevanten und wertvollen Informationen kannst du das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnen und eine langfristige und nachhaltige Beziehung aufbauen.
Wenn du hochwertigen Content lieferst, demonstrierst du deine Expertise und förderst deine Glaubwürdigkeit, was wiederum das Vertrauen der Kunden in dich stärkt.
Beispiel: Du bist Finanzberater mit Schwerpunkt ETFs. Du kannst regelmäßig hochwertige Blogartikel veröffentlichen, die Grundlagen und fundierte Ratschläge zur Anlagestrategie in ETFs beinhalten. Dadurch gewinnst du das Vertrauen potenzieller Kunden, die auf der Suche nach verlässlichen Informationen sind.
Steigerung der Sichtbarkeit in Suchmaschinen:
Suchmaschinen wie Google bevorzugen hochwertigen und relevanten Content. Na logo, sie wollen ja bei Suchanfragen das bestmögliche Ergebnis für den Suchenden ausspielen können.
Durch die Erstellung von hochwertigem Content verbesserst du deine Chancen, in den Suchmaschinenergebnissen höher platziert zu werden. Gut optimierter und ansprechender Content kann zu einer besseren Sichtbarkeit führen und mehr organischen Traffic auf die Website lenken.
Beispiel: Du hast einen Online-Shop und erstellst hochwertige Produktbeschreibungen und Ratgeberartikel zur Nutzung der bei dir erhältlichen Produkte. Dadurch erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass deine Website in den Suchergebnissen angezeigt wird, wenn potenzielle Kunden nach deinen Produkten oder Anwendungsmöglichkeiten suchen.
Engagement und virale Verbreitung:
Hochwertiger Content hat das Potenzial, Nutzer zu engagieren und zu begeistern. Wenn der Content informativ, unterhaltsam oder inspirierend ist, werden Nutzer eher dazu neigen, ihn mit anderen zu teilen, was zu einer viralen Verbreitung führen kann.
Viraler Content kann eine enorme Reichweite erzielen und es dir ermöglichen, deine Botschaft effektiv zu verbreiten.
Beispiel: Ein kleines Unternehmen, das selbstgemachte Outdoor-Spielgeräte verkauft, erstellt ein hochwertiges Video von einem fantastischen Outdoor-Spieletag mit Kindern. Das Video wird von Eltern geteilt und verbreitet sich schnell in sozialen Medien, was zu einem Anstieg der Wahrnehmung des kleinen Unternehmens führt.
Insgesamt spielt hochwertiger Content eine entscheidende Rolle im Online-Marketing, da er dabei hilft, Vertrauen aufzubauen, die Sichtbarkeit zu verbessern, Engagement zu fördern und Kundenbindung zu stärken.
Durch die zeitliche und gegebenenfalls auch finanzielle Investition in qualitativ hochwertigen Content kannst du langfristige Erfolge erzielen und deine Online-Präsenz optimieren.
Erstellung einer Content-Strategie (Themen, Formate, Veröffentlichungsplan)
Damit du bei der Erstellung von Content strategisch vorgehst und nicht ausbrennst vor lauter Aktionismus, solltest du dir eine gute Content-Strategie entwickeln.
Das bedeutet, dass du deinen Content thematisch planst, in die verschiedenen Formate überträgst und Veröffentlichungsdaten festlegst.
In diesem Video vermittle ich dir meine strategische Vorgehensweise bei der Contentplanung bzw. bei der Erstellung eines Redaktionsplans als Teil meiner Online-Marketing-Strategie:
Budgetplanung und Ressourcenallokation
Zu einer funktionierenden Online-Marketing-Strategie gehört auch, dass man sich mit Budgetplanung und Ressourcenallokation beschäftigt.
Relativ schnell wirst du als Selbständige oder Solopreneurin merken, dass du zeitlich an deine Grenzen stößt. Dann ist es sinnvoll, einen Teil der Aufgaben im Rahmen der Online-Marketing-Strategie auszulagern.
Auf der anderen Seite kannst du auch durch gezielte Festlegung des Marketingbudgets bestimmen, wo du welche Schwerpunkte im Online-Marketing setzen möchtest.
Festlegung des Marketingbudgets für Online Aktivitäten
Die Festlegung des Marketingbudgets für Online Aktivitäten ist also von entscheidender Bedeutung, da es die finanziellen Ressourcen bestimmt, die dir zur Verfügung stehen, um deine Marketingziele zu erreichen.
Auf diese Punkte solltest du bei der Festlegung des Marketingbudgets für Online Aktivitäten unbedingt achten:
Zielsetzung und Strategie: Bevor du das Budget festlegt, musst du klare Ziele und deine Online-Marketing-Strategie im grob definieren. Möchtest du beispielsweise deine Markenbekanntheit steigern, den Umsatz steigern oder neue Kunden gewinnen? Die sogenannte Budgetallokation hängt von diesen Zielen ab. Eine detaillierte Strategie hilft dabei, das Budget effektiv einzusetzen und sicherzustellen, dass es den gewünschten ROI (return on investment) erzielt.
Branchen- und Wettbewerbsanalyse: Es ist wichtig, die Online-Marketing-Aktivitäten der Konkurrenz und die Branchenstandards zu analysieren. Dies ermöglicht eine realistische Einschätzung der erforderlichen finanziellen Mittel. Wenn die Konkurrenz starke Online-Präsenz und hohe Marketingausgaben hat, muss man möglicherweise ebenfalls investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Messung und Optimierung: Die Überwachung und Messung der Leistung ist ein wesentlicher Bestandteil eines Online-Marketingbudgets. Durch die Verwendung von Analysetools kannst du den Erfolg der verschiedenen Marketingkanäle verfolgen und Rückschlüsse auf die Rentabilität ziehen.
Dabei musst du es mit der Analyse nicht übertreiben. Aber du wirst relativ schnell merken, ob sich ein Kanal für dich rentiert oder nicht.
Basierend auf diesen Erkenntnissen kann man das Budget über die Zeit hinweg anpassen und die Mittel in die am besten performenden Kanäle und Kampagnen umleiten. Die kontinuierliche Optimierung des Budgets verbessert die Effizienz und Effektivität der Online-Marketing-Aktivitäten.
Verteilung der Ressourcen auf die verschiedenen Kanäle und Maßnahmen
Die Festlegung des Marketingbudgets für Online-Aktivitäten ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die finanziellen Ressourcen effektiv eingesetzt werden.
Auch hier gilt wieder: Weniger ist mehr.
Denn ob du dein Marketingbudget gleich wie dein zeitliches Budget auf einem oder auf 5 Kanälen ausgibst, macht einen gehörigen Unterschied. Überlege dir also, wie du die Ressourcen auf die verschiedenen Kanäle und Maßnahmen aufteilen möchtest.
Messung und Analyse
Nicht gerade eines meiner Lieblingsthemen, aber dennoch soll es nicht unter den Tisch fallen: Auch die Messung und Analyse ist Teil einer funktionierenden Online-Marketing-Strategie.
Dafür ist zunächst wichtig, dass du die relevanten KPIs festlegst. KPIs sind key performance indicators, also messbare Metriken, die verwendet werden, um den Erfolg einer Website oder Online-Marketing-Aktivität zu bewerten.
Im Endeffekt handelt es sich um die Betrachtung des Fortschritts, der Effektivität und Effizienz einer Marketing-Aktivität, um entscheiden zu können, ob diese sinnvoll ist oder nicht.
Die Auswahl der KPIs hängt auch wieder von deinen spezifischen Zielen und dem Fokus im Rahmen deiner Online-Marketing-Strategie ab. Hier sind einige der wichtigsten und meistgenutzten KPIs im Online-Marketing:
Conversion Rate: Die Conversion Rate misst den Prozentsatz der Website-Besucher, die eine gewünschte Aktion ausführen, wie beispielsweise einen Kauf, eine Registrierung oder das Ausfüllen eines Formulars. Sie ist eine wichtige Kennzahl, um die Effektivität Ihrer Marketingkampagnen zu beurteilen.
Return on Investment (ROI): Der ROI zeigt das Verhältnis zwischen dem Gewinn und den Kosten deiner Marketing-Aktivitäten. Er hilft dabei zu beurteilen, ob die Investition rentabel ist und ob du deine Ressourcen effektiv einsetzt.
Traffic Sources: Diese KPIs zeigt dir, woher dein Website-Traffic stammt. Du kannst beispielsweise den Anteil des organischen Suchverkehrs (sprich derjenigen, die über Google & Co. kommen), den Anteil der bezahlten Anzeigen (Google Ads) oder den Anteil der Social-Media-Besuche messen. Dies gibt dir Einblicke in die Wirksamkeit deiner Marketingkanäle und hilft dir, deine Ressourcen auf die effektivsten Kanäle zu konzentrieren.
Bounce Rate: Die Bounce Rate misst den Prozentsatz der Website-Besucher, die nach dem Betrachten einer einzelnen Seite die Website verlassen, ohne weitere Aktionen auszuführen. Eine hohe Bounce Rate kann darauf hinweisen, dass deine Website-Inhalte oder die Customer Journey verbessert werden müssen.
Einsatz von Analysetools zur Erfolgsmessung
Um deine Erfolge auf Social-Media zu messen, kannst du in der Regel die dortigen Analysemöglichkeiten bzw. die Facebook Insights nutzen. Hier bekommst du detaillierte Einblicke in das Publikum, die Reichweite von Beiträgen, das Engagement und andere Parameter, um den Erfolg deiner Marketing-Aktivitäten zu messen.
Für die Webanalyse ist Google Analytics eines der beliebtesten und bekanntesten Tools. Es bietet detaillierte Einblicke in den Website-Traffic, die Conversion-Rate, das Nutzerverhalten und vieles mehr. Außerdem hast du die Möglichkeit, Ziele einzurichten und KPIs zu tracken. Hier findest du mehr Informationen über Google Analytics als Analysetool für deine Online-Marketing-Strategie
Piwik, jetzt bekannt als Matomo, ist eine Open-Source-Webanalyseplattform. Es bietet ähnliche Funktionen wie Google Analytics, aber mit dem Vorteil, dass die Daten auf Ihren eigenen Servern gehostet werden können, was die Datenschutzaspekte verbessert.
Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Strategie basierend auf den Ergebnissen
Solche Analysetool taugen natürlich nur etwas, wenn man sie regelmäßig nutzt und die vorher festgelegten Zahlen konsequent trackt.
Nur dann kann und sollte die Online-Marketing-Strategie auf die Erkenntnisse aus diesen Zahlen hin angepasst werden.
Herausforderungen und Lösungen
Die Online-Marketing-Strategie stellt für Selbständige und Unternehmer*innen eine große Herausforderung dar, die individuellen Lösungen bedarf.
Denn wenn es um Online-Marketing-Strategien für Selbstständige geht, könnte man meine, dass die größte Herausforderung darin besteht, die passende Tastatur zu finden oder den teuersten Onlinekurs zu kaufen.
Aber hey, wir leben im digitalen Zeitalter, also sollten wir uns von solchen Kleinigkeiten nicht aufhalten lassen.
Oder?
Stattdessen gibt es andere Hindernisse, die Selbständige bei der Entwicklung ihrer Online-Marketing-Strategie oft ausbremsen.
Typische Herausforderungen bei der Umsetzung einer Online-Marketing-Strategie
Zunächst hätten wir da den guten alten Zeitmangel. Selbständige sind wie Superhelden, die versuchen, die Welt zu retten, während sie gleichzeitig ihr Unternehmen aufbauen. Da bleibt kaum Zeit, um sich mit den Feinheiten des Online-Marketings auseinanderzusetzen.
Wer hat schon Zeit für einen gescheiten Blogartikel, wenn man gleichzeitig das nächste große Ding erfinden muss?
Dann haben wir noch das Problem der fehlenden Expertise. Selbständige sind Experten auf ihrem Gebiet, sei es das Reparieren von Fahrrädern oder das Backen von leckeren Kuchen.
Aber wenn es darum geht, die Tiefen des digitalen Marketings zu verstehen, fühlen sie sich manchmal wie ein Goldfisch im Meer – verloren und überfordert.
Suchmaschinenoptimierung, Konversionsraten, Leadgenerierung – das sind Fremdwörter, die nicht gerade dazu beitragen, dass man ruhig schlafen kann.
Zu guter Letzt haben wir ein Budget Problem. Online-Marketing kann teuer sein, vor allem für Selbstständige, die möglicherweise nicht über die finanziellen Ressourcen großer Unternehmen verfügen.
Und wenn man sein Budget für Anzeigen ausgegeben hat, bleibt einem nur noch übrig, im Internet nach kostenlosen Marketing-Tipps zu suchen und zu hoffen, dass sie nicht von einem Hobby-Blogger stammen, der eigentlich keine Ahnung hat.
Also, woran scheitern Selbstständige bei der Entwicklung ihrer Online-Marketing-Strategie? Zeitmangel, fehlende Expertise und ein knappes Budget sind die Schurken, die ihnen das Leben schwer machen. Aber hey, das heißt nicht, dass sie aufgeben sollten.
Lösungsansätze und Tipps zur Überwindung dieser Herausforderungen
Mit ein wenig Durchhaltevermögen, einer Prise Kreativität und einer Tasse Kaffee (oder zehn) kannst du als Selbstständige oder Unternehmerin diese Hindernisse überwinden.
Oder du nimmst dir folgende Tipps zu Herzen:
Zeitmanagement ist der Schlüssel: Selbstständige müssen ihre Zeit effektiv planen und Prioritäten setzen. Stelle sicher, dass du regelmäßig Zeit für das Online-Marketing einplanst und nutze Tools zur Automatisierung und Planung, um dir deine Arbeit zu erleichtern.
Bilde dich weiter: Als Selbstständiger solltest du dich mit den Grundlagen des Online-Marketings vertraut machen und dich fortbilden. Es gibt zahlreiche Online-Kurse, Webinare und Ressourcen, die dabei helfen, die Expertise in diesem Bereich aufzubauen.
Tipp: Bitte kaufe nicht einfach irgendeinen Online-Kurs, der dir eine Online-Marketing-Strategie verkaufen will. Ohne Feedback und ohne einen Sparringspartner wird das ziemlich sicher nicht funktionieren.
Wenn du tatsächlich dein Online-Marketing von Grund auf auf sichere Beine stellen willst, dann entwickle mit mir zusammen deinen Online-Marketing-Fahrplan, bei dem ich dich Schritt-für-Schritt unterstütze und solange an deiner Seite bin, bis du einen funktionierenden Fahrplan für dich gefunden und etabliert hast. Mehr Infos dazu findest du hier: Alles im Griff Programm
Outsourcing in Betracht ziehen: Wenn es an Zeit oder Expertise mangelt, kannst und solltest du als Selbstständige bestimmte Aufgaben des Online-Marketings an externe Dienstleister oder Freelancer auslagern. So kannst du dich auf dein eigentliches Business konzentrieren und dennoch eine effektive Marketingstrategie verfolgen.
Kreativität nutzen: Als Selbstständige kannst und solltest du kreativ sein und alternative Wege finden, um deine Botschaft zu verbreiten. Nutze kostenlose Marketing Kanäle wie Social Media, Blogging oder E-Mail-Marketing, um deine Zielgruppe zu erreichen, ohne das Budget zu sprengen.
Netzwerken und Kooperationen: Zusammenarbeit mit anderen Selbständigen oder Unternehmen kann eine Win-Win-Situation sein. Du kannst dein Publikum erweitern, indem du gemeinsame Marketingaktionen durchführen oder Gastbeiträge auf anderen Websites veröffentlichen.
Ein kleiner Schritt in diese Richtung sind übrigens Coworkings: Auch dort hast du die Möglichkeit, dein Netzwerk zu vergrößern und dich auszutauschen. Absolute Empfehlung von mir!
Nicht aufgeben: Das Wichtigste ist, dran zu bleiben und nicht aufzugeben.
Online-Marketing erfordert Zeit und Geduld.
Es kann einige Versuche dauern, bis du die richtige Strategie für dein Unternehmen gefunden hast. Bleibe am Ball und passe deine Strategie kontinuierlich an.
Lass dich dabei unbedingt unterstützen!
Fazit
Eine gute Online-Marketing-Strategie wird dir dein Leben als Selbstständige oder Unternehmerin deutlich erleichtern. Du weißt dann, wann und wo du welche Marketing-Aktivitäten für deine Wunschkunden erstellen solltest, was deiner Vorgehensweise eine Menge Effektivität und Effizienz verschafft.
Lasse dich bei der Ermittlung deiner Online-Marketing-Strategie unbedingt unterstützen und begleiten. So sparst du dir unter dem Strich eine Menge Zeit und Geld, die du sonst auf unnützen Kanälen mit unnützen Marketing-Aktivitäten verballerst.
Immer wieder hört man, dass man sich eine starke E-Mail Liste aufbauen soll, um im Online-Geschäft wirklich erfolgreich sein zu können. Aber warum ist das überhaupt so? Was macht eine E-Mail Liste so wertvoll und warum würde auch ich dir immer dazu raten, deine E-Mail Liste aufzubauen?
Um das zu verstehen, sollte dir die Bedeutung einer E-Mail Liste im Zusammenhang mit deinem Online Marketing verständlich sein. Sie ist nämlich ein wichtiger Teil deines Marketing-Portfolios und wird auch immer im Zusammenhang der wichtigsten Marketing-Tools genannt.
Nun kommen sie also, die 7 besten Gründe, warum du deine E-Mail Liste aufbauen solltest – und auch wenn diese Liste nicht abschließend sein mag, gibt sie dir sicher einen guten Einblick in die Thematik.
Podcast-Episode #046: E-Mail Liste aufbauen – die 7 besten Gründe
Grund No. 1: Direkte Kommunikation mit deiner Zielgruppe
Die E-Mail ist, vor allem in Form eines regelmäßig geschriebenen Newsletters, eines der persönlichsten Kommunikationsmittel im Online-Marketing überhaupt. Sie gibt dir als Verfasserin die Möglichkeit, die aus deiner Sicht für deine Zielgruppe wichtigen Themen aufzugreifen und in E-Mails darüber zu kommunizieren.
Da die Leserinnen deines Newsletters (der übrigens nicht so heißen sollte, aber das ist ein anderes Thema) sehr an dir und deinem Business interessiert sind, werden deine E-Mails mit hoher Wahrscheinlichkeit gelesen, denn sie haben sich in deine E-Mail Liste eingetragen. Das macht sie zu deinen “Fans” und sie dürfen auch erwarten, dass du direkt mit ihnen kommunizierst.
Mit dem E-Mail Marketing hast du die Möglichkeit, gezielt auf individuelle Bedürfnisse und Interessen einzugehen. Die Leserinnen interessieren sich eher für Angebot A als für Angebot B? Mit den richtigen E-Mail Tools kannst du deine E-Mails segmentieren und bestimmte Nachrichten auch nur an einen Teilbereich deiner E-Mail Liste versenden.
Grund No. 2: E-Mail Liste aufbauen heißt Aufbau einer loyalen Community
Ich habe es soeben schon erwähnt: Menschen, die sich in deine E-Mail Liste eintragen, und zwar unabhängig davon, ob sie über ein kostenfreies Angebot gekommen sind oder sich einfach so eingetragen haben, sind sehr loyal und an dir interessiert.
Sie möchten in der Regel mehr über dich, deine Arbeit, dein tägliches Business und deine Angebote erfahren.
Durch den regelmäßigen Austausch über E-Mail förderst du das Vertrauen und die Bindung zwischen euch. Deshalb ist es auch so enorm wichtig, dass der Austausch regelmäßig stattfindet und du immer wieder dazu aufforderst, dass dir die Leserinnen auf deine E-Mails antworten sollen.
Grund No. 3: E-Mail Liste aufbauen, um ein effektives Marketinginstrument zu haben
Die E-Mail Liste ist ein tolles Marketinginstrument, denn hier tummeln sich interessierte Menschen. Vorausgesetzt du erfüllst die Voraussetzungen für eine stetig wachsende Liste, hast du hier die Möglichkeit, deine Angebote und Aktionen direkt zu platzieren.
Aber Vorsicht: Der Hauptanteil der E-Mails, die Mehrwert liefern, sollte deutlich höher sein, als derjenigen E-Mails, in denen du etwas verkaufen möchtest. Und bitte achte auch darauf, dass du nicht nur dann schreibst, wenn du gerade im Launch bist bzw. etwas verkaufen möchtest.
Die Leute springen zurecht ab, wenn du dich nur bei ihnen meldest, sobald du an ihr Geldsäckchen möchtest. Während Menschen, die regelmäßig richtig guten Input und Mehrwert von dir bekommen, gerne bereit sind, ihre Geldbörse zu zücken und dir etwas abzukaufen.
Das bedeutet im Ergebnis, dass du erst einmal in Vorleistung gehen darfst. Mit Content, mit Mehrwert, mit Tipps, Hacks und deinem KnowHow. Dafür bietet die E-Mail Liste auch eine deutlich höhere Conversion Rate im Vergleich zu anderen Kanälen.
Die durchschnittliche Conversion Rate im E-Mail-Marketing bewegt sich zwischen 2 und 5%. Ich habe aber auch schon deutlich höhere Conversion Rates erlebt, vor allem, wenn Menschen sich zunächst auf eine Warteliste für ein Angebot eingetragen haben.
Die E-Mail Liste ist auch deshalb ein effektives Marketinginstrument, weil du deine E-Mail-Kampagnen automatisieren kannst und somit zeit- und kosteneffizientes Marketing betreiben kannst.
So kannst du z.B. deine vorherige E-Mail-Kampagne, also deinen Newsletter, einfach kopieren und bearbeiten. Außerdem kannst du theoretisch mehrere Kampagnen schreiben und im Voraus planen, sodass du dank Batching, also dem Ausführen gleichartiger Aufgaben an einem Stück, viel Zeit sparst.
Grund No. 4: Gezielte Segmentierung und personalisierte Ansprache
Je nach Newsletter-Tool (ActiveCampaign, Brevo, MailChimp, etc.) hast du unterschiedliche Möglichkeiten, die Abonnenten deines Newsletters in Segmente einzuteilen oder verschiedenen Listen zuzuordnen.
Das bietet dir die Möglichkeit, für jeden Empfänger spezielle und maßgeschneiderte Inhalte zu versenden, so dass sich die Newsletter-Leser*innen bei dir gut aufgehoben fühlen und das Vertrauen sowie die Kundenbindung gestärkt wird.
Du kannst davon ausgehen, dass je höher die Relevanz deiner Newsletter-Inhalte bzw. E-Mails ist, desto höher ist auch das Engagement und die Konversion.
Wenn du z.B. eine Warteliste für einen Onlinekurs oder ein sonstiges Angebot einrichtest und die Menschen tragen sich auf diese Warteliste ein, weil sie sehr interessiert an deinem Angebot sind, dann kannst du ihnen zum Verkaufsstart personalisierte E-Mails schicken und sie auf den Verkauf aufmerksam machen. Außerdem kannst du ihnen, weil sie auf der Warteliste waren, spezielle Konditionen anbieten.
Diese zusätzliche Vorteile sind für die Newsletter-Leser*innen natürlich monetär und auch menschlich interessant und werden zu erhöhten Verkaufszahlen bei dir führen.
Grund No. 5: Unabhängigkeit von anderen Plattformen
Dieser Grund ist einer meiner favorisierten Gründe, warum du dir deine E-Mail Liste aufbauen solltest. Denn wie oft höre ich in meiner Business Bubble, dass mal wieder ein Facebook-Konto gesperrt wurde oder irgendetwas mit dem Algorithmus auf Social Media falsch läuft.
Wenn du dir eine E-Mail Liste aufbaust, bist du mit dieser Marketing-Möglichkeit unabhängig von sozialen Medien und auch Suchmaschinen. Wobei Suchmaschinen aus meiner Erfahrung nicht so das Problem darstellen.
Aber die E-Mail Liste ist als eigenes Asset, also als Möglichkeit, das eigene Unternehmen zu bewerben, sehr wichtig und wertvoll. Denn du hast vollständige Kontrolle über den Zugang zu den Abonnenten und auch über die Zustellung der Nachrichten.
Du alleine entscheidest,
wer
wann
welche Nachricht
von dir erhält.
Kein Marc Zuckerberg, kein doofer Algorithmus, keine andere Person.
Kannst du dich noch daran erinnern, als Facebook doof wurde? Das war vor meiner Zeit als Selbständige und ich kenne es nur aus Erzählungen. Aber ich sehe vor meinem inneren Auge die Gesichter der Selbständigen, die die Änderung des Algorithmus direkt betraf und denen von heute auf morgen quasi der Boden unter den Füßen weggezogen wurde.
Aus einer tollen Reichweite wurde keine Reichweite. Aus einem super Kanal für das Business wurde ein Kanal, der quasi unbrauchbar war.
Das passiert dir mit deiner E-Mail Liste nicht.
Grund No. 6: E-Mail Liste aufbauen für eine langfristige Kundenbindung
Wusstest du, dass viele Menschen, die bereits etwas bei einer Person gekauft haben und weiterhin E-Mails erhalten, eher geneigt sind, noch einmal etwas zu kaufen?
Durch die kontinuierliche Kommunikation via E-Mail wird nämlich das Interesse der Kund*innen aufrechterhalten und sie verlassen die Sphäre der zufriedenen Menschen, die bereits ein Angebot bei dir erworben haben, nicht mehr.
Du brauchst nicht mal besonders pushy sein (das solltest du eh nicht), wenn du E-Mails an deine Community verschickst, sondern du kannst sie einfach immer mal wieder an deine Angebote erinnern. Und durch das Versenden eines regelmäßigen Newsletters mit ganz viel Mehrwert, bleibst du ihnen eh schon im Gedächtnis.
Jedes Mal, wenn sie eine E-Mail öffnen, macht sich das unbewusste Gefühl breit: Da schreibt mir eine Person, die mir schon mal mit einem ihrer Angebote weitergeholfen hat. Ein gutes Gefühl für deine Kund*innen.
Kundenbindung ist etwas, was du als Selbständige nicht hoch genug schätzen kannst. Denn Kundenbindung bedeutet, dass ein*e Kund*in über einen längeren Zeitraum dir und deiner Marke treu bleibt.
Das darfst du dann auch gerne mal mit speziellen Angeboten für deine Kunden belohnen… 😉
Grund No. 7: Deine E-Mail Liste ist kennt kein Limit
Das Gute an E-Mail Marketing ist, dass es skalierbar ist. Es ist theoretisch egal, ob du an 5 oder an 5000 Menschen schreibst, denn die E-Mail ist die gleiche, nur die Chance auf Rückmeldung oder Käufe steigt proportional an.
Bedeutet im Ergebnis: Deine E-Mail Liste aufzubauen bringt dir eine Marketing-Möglichkeit, die kein Limit hat.
Jetzt könnte man meinen, dass die E-Mail Liste möglichst groß und umfangreich sein sollte und das 5000 Menschen per se besser wären als 500. Dem ist tatsächlich nicht so.
500 sehr treue Leser*innen deiner E-Mails sind deutlich mehr wert, als 5.000, die nur so semi an dir, deinen Angeboten und deinem Business interessiert sind. Wenn überhaupt.
Aber wenn du es schaffst, die Liste deiner wirklich interessierten Leser*innen und Anhänger*innen langfristig und nachhaltig zu erhöhen, dann wird sich das zwangsläufig auf die Ergebnisse deines Business positiv auswirken.
Fazit
Deine eigene E-Mail Liste aufbauen ist etwas, was du nicht auf die lange Bank schieben solltest. Es gibt tatsächlich keinen einzigen wirklichen Nachteil, wenn du auf E-Mail Marketing setzt, denn E-Mail Marketing ist und bleibt der umsatzstärkste und sicherste Marketingkanal.
Baue jetzt langfristig und nachhaltig deine E-Mail Liste auf und nutze das volle Potential dieses Marketing-Instruments.
Du hast keine Ahnung, wie du regelmäßig Newsletter schreiben kannst? Dann hole dir jetzt die Aufzeichnung des pitchfreie Webinars für 0,00 € bei mir ab und lerne, wie du ohne Hemmungen und ohne Zweifel deine E-Mails an die Liste schickst. Schick mir einfach eine E-Mail an info@silkeschoenweger.com mit dem Stichwort: Newsletter-Webinar
Fragst du dich auch, auf wie vielen Hochzeiten du tanzen bzw. wie viele Online Marketing Kanäle du parallel bespielen musst, damit du endlich sichtbar wirst? Die Online Marketing Welt bietet zahlreiche Möglichkeiten, online auf sich sichtbar zu machen. Da ist es wichtig, gut hinzuschauen, was die richtigen Online Marketing Kanäle für dein Business sind und wieviele du tatsächlich bespielen solltest.
Podcast-Episode #042: Online Marketing Kanäle – so viele brauchst du, um sichtbar zu werden
Was ist ein Online Marketing Kanal?
Unter einem Marketingkanal versteht man grundsätzlich die Verbindung zwischen Kunde und Unternehmerin, d.h. die Art und Weise, wie die Unternehmerin nach außen auftritt bzw. die Plattform, auf der die Unternehmerin auftritt, um andere Personen auf sich aufmerksam zu machen.
In der Offline-Welt entspricht das dem klassischen Ladengeschäft, wo durch eine ansprechende Auslage vorbeiziehende Kund*innen dazu animiert werden, das Geschäft zu betreten und so zu potenziellen Kund*innen zu werden.
Ein Online Marketing Kanal stellt im Gegensatz dazu eben einen Kanal dar, mit dessen Hilfe man im Online Marketing auf sich aufmerksam machen und sichtbar werden kann.
Nachfolgend stelle ich die aus meiner Sicht wichtigsten Online Marketing Kanäle dar und gebe meine persönliche Einschätzung dazu, wie viele von diesen Online Marketing Kanälen du tatsächlich benutzen solltest und warum.
Die wichtigsten Online Marketing Kanäle
Die Aussage darüber, was als Online Marketing Kanal angesehen werden kann, geht ziemlich auseinander. Ich persönlich meine damit alle Marketingaktivitäten bzw. -plattformen, über die du Sichtbarkeit für dein Online-Business erreichen kannst.
Deine Website
Aus meiner Sicht ist der wichtigste Online Marketing Kanal deine Website. Hierbei handelt es sich um eine Plattform, die ganz alleine dir gehört (jetzt mal abgesehen vom Hosting, aber da gibt es ja wirklich zuverlässige Anbieter, wie z.B. allinkl.com).
Auf dieser Plattform kannst du zu 100% die Inhalte selbst bestimmen und hast es daher auch in der Hand, deine Unternehmenswebsite, deinen Blog oder deinen Shop, ganz nach deinen Wünschen und deinen Business-Zielen zu gestalten.
Ein weiterer Online Marketing Kanal ist das Content-Marketing, bei dem es sich genau genommen um eine strategische Ausrichtung handelt.
Mit Content-Marketing ist die Erstellung kostenfreier Inhalte gemeint, also z.B. Blogartikel, Podcast-Episoden oder YouTube-Videos. Diese Inhalte werden für Suchmaschinen wie z.B. Google bereitgestellt. Es dauert eine Weile, bis die Suchmaschinen die Inhalte dann für potentielle Konsumenten dieser Inhalte ausspielen.
Jedenfalls handelt es sich beim Content-Marketing immer um suchmaschinenrelevanten Content, der auf langfristiges und nachhaltiges Marketing ausgelegt ist.
Allerdings beinhaltet Content Marketing mehr als nur Blogartikel, Videos und Podcast-Episoden. Was genau Content Marketing bedeutet, welche Vorteile das Content Marketing und eine Content Marketing Strategie für dein Business haben, damit habe ich mich in diesem Blogartikel ausführlich beschäftigt.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) als Teil des Suchmaschinenmarketings (SEM)
Damit dein Content auch wirklich gefunden wird, solltest du Suchmaschinenoptimierung (SEO) betreiben, d.h. du optimierst deinen Content für Suchmaschinen, so dass deine Inhalte besser und öfter gefunden werden können.
Suchmaschinenoptimierung (SEO für search engine optimization) bedeutet dabei die Platzierung einer Webpräsenz zwischen unbezahlten Suchergebnissen. Darüber hinaus bietet das Suchmaschinenmarketing (search engine marketing) auch noch die Platzierung einer Webpräsenz im Rahmen von bezahlten Anzeigen (SEA für search engine advertising).
Insofern könnte man die Suchmaschinenoptimierung auch mit dem Content-Marketing zusammenfassen. Der Übersichtlichkeit halber habe ich aber einen gesonderten Punkt daraus gemacht. Suchmaschinenoptimierung ist wichtig, kostet aber auch Zeit.
E-Mail-Marketing
E-Mail-Marketing wird oft mit Newsletter verwechselt. Tatsächlich bedeutet E-Mail-Marketing aber den Versand von E-Mails mittels durchdachter Funnel an den E-Mail Verteiler. In der Regel beginnt das E-Mail-Marketing (EMM) aber durchaus mit dem Versand des Newsletters.
Mithilfe eines auf deine Zielgruppe abgestimmten Lead Magneten, d.h. eines Angebots für 0,00 € (sog. Freebies) kannst du deinen E-Mail Verteiler konsequent aufbauen und durch regelmäßig versandte Newsletter mit den Menschen im Verteiler kommunizieren.
Der E-Mail Verteiler wird oftmals als die wertvollste Ansammlung von Menschen in deiner Online Marketing Bubble genannt, weil die Menschen an dir und deinen Produkten bereits interessiert sind und durch die Anmeldung zum Newsletter in deine Sphäre gelangt sind.
Eine weitere große Ansammlung von Online Marketing Kanälen findet sich im Rahmen des Social Media Marketings. Ob man das Social Media Marketing jetzt als einen Online Marketing Kanal bezeichnet oder jede einzelne Plattform als einen der Online Marketing Kanäle sei dahingestellt.
Jedenfalls bieten Instagram, Facebook, LinkedIn, TikTok & Co. Möglichkeiten für dich, online sichtbarer zu werden und Markenbekanntheit aufzubauen.
Gerade wenn man aktuelle Formate auf den Plattformen nutzt, wie z.B. Reels auf Instagram, kann man sich schnell eine gewisse Sichtbarkeit aufbauen.
Affiliate-Marketing
Das Affiliate-Marketing ist eine Marketing-Methode, bei der Unternehmer*inne und Selbständige Werbung für andere Unternehmen oder Einzelpersonen machen, um Kunden zum Kauf der Angebote, Dienstleistungen und Produkte zu bewegen.
Diese Werbung kann entweder mit Hilfe von Bannern o.ä. geschaltet oder aber auch im Rahmen des E-Mail-Marketings verbreitet werden. Kauft nun jemand über den sogenannten Affiliate-Link, dann bekommt die werbende Person eine Provision. Es entstehen für den Werbetreibenden also erst beim tatsächlichen Verkauf direkte Werbekosten, weil seine Einnahmen um den Anteil der Affiliate-Provision geschmälert werden.
Online-Werbung (Ads)
Auch die bezahlte Online-Werbung kann als einer der Online Marketing Kanäle genannt werden. Hiermit sind sogenannte Ads, also Anzeigen gemeint, die bei Facebook, Instagram, auf LinkedIn oder bei Google geschaltet werden.
Ads bieten die Möglichkeit, bestimmten Personengruppen gesponsorte Werbeanzeigen anzeigen zu lassen, so dass man potenzielle Nutzer*innen erreichen, Käufer*innen gewinnen und seine Reichweite deutlich erhöhen kann.
Wie viele Online Marketing Kanäle brauchst du wirklich
Bei der Beantwortung dieser Frage gehe ich davon aus, dass du Soloselbständige oder Unternehmerin bist. Je größer dein Unternehmen ist, desto mehr Kanäle kannst du natürlich potentiell bespielen. Aber in diesem Fall gehen wir mal davon aus, dass du alleine oder nur mit wenig Unterstützung online sichtbar werden möchtest.
So wenig wie möglich, so viel wie nötig
Wenn du wissen möchtest, wie viele Online Marketing Kanäle du bespielen sollst, dann wäre dies meine Antwort:
So wenig wie möglich, so viel wie nötig.
Damit meine ich: Stell dir einen Kuchen vor (yummie). Jeder Online Marketing Kanal ist ein Kuchenstück. Wenn du dir jetzt z.B. 8 Online Marketing Kanäle aussuchst, sagen wir
Website
SEM
E-Mail-Marketing
Blog
Podcast
Facebook
Instagram
LinkedIn
dann musst du deinen schönen Kuchen auf 8 Stücke aufteilen. Du hast also schon rein rechnerisch für jeden Online Marketing Kanal nur 12,5% Zeit und Energie.
Wenn du deinen Kuchen aber nur in 4 Teile aufteilen würdest, dann hast du schon für jeden der Marketing Kanäle 25% Zeit und Energie.
So sieht die rechnerische und pragmatische Antwort aus.
Bei deiner Entscheidung, wie viele Online Marketing Kanäle du bespielen solltest, kommt es aber auch darauf an, wie lange du auf den jeweiligen Kanälen schon unterwegs bist.
Ist z.B. deine Website aufgesetzt und läuft grundsätzlich, so dass du sie “nur” an aktuelle Aktionen und Veränderungen, wie z.B. Webinare oder neue Angebote anpassen musst, dann ist der Aufwand überschaubar und wird keine 25% deiner Zeit und Energie benötigen.
Hast du einmal einen Blogartikel-Workflow gefunden, dann wirst du auch nicht mehr so viel Zeit für die Erstellung deines Contents benötigen, wie am Anfang. Sind es z.B. zu Beginn deiner Blogger-Karriere noch 8-10 Stunden pro Blogartikel, werden es mit etwas Übung vielleicht nur noch 4-6 Stunden sein.
Auch bei der Suchmaschinenoptimierung kannst du schon mit kleinen Verbesserungen gute Erfolge erzielen, d.h. du musst theoretisch nicht 25% in SEO investieren.
Eins nach dem anderen und immer wieder evaluieren
Mein Tipp ist also: Fange mit möglichst wenigen Online Marketing Kanälen an.
Und solltest du schon eine Weile unterwegs sein im Online Business und merken, dass du dich mit deinen vielen Kanälen zu sehr auf splittest, dann schau mal nach, auf welche 3 oder 4 Kanäle du dich jetzt gerade konzentrieren kannst.
Wenn diese Online Marketing Kanäle dann funktionieren, die Abläufe klar sind und du wieder zeitliche Kapazitäten in Sachen Online Marketing hast, dann kannst du einen weiteren Kanal dazu nehmen und ihn bespielen.
Wichtig immer: Überfordere dich nicht mit der Anzahl der Kanäle. Bespiele lieber zunächst weniger Kanäle, dafür aber die richtigen Online Marketing Kanäle regelmäßig. Bemerkst du z.B., dass immer wieder Blogartikel ausfallen müssen, damit du auf Instagram posten kannst, dann funktioniert deine Blogartikel-Routine nicht.
Diese Online Marketing Kanäle solltest du bespielen
Das ist eine höchst individuelle Frage und nicht allgemein zu beantworten. Falls du dir bei der Beantwortung der Frage persönliche Unterstützung von mir wünscht, kannst du dir gerne ein Impulscoaching bei mir buchen und wir schauen uns deine Online Marketing Kanäle genauer an.
Grundsätzlich würde ich dir aber raten, auf folgende Kanäle nicht zu verzichten:
Eine eigene (Unternehmens-)Website
Einen Longform-Content-Kanal (also Blogartikel, Podcast oder Videos)
Suchmaschinenoptimierung und
E-Mail-Marketing
Der Schritt vom Longform-Content zu Snippets für Social Media ist zwar nicht soooo weit. Hier gibt es viele Tricks, wie man zeitsparend Content auch auf Instagram, LinkedIn & Co. teilen kann. Fehlt dir aber bereits der Longform-Content, dann ist die ganze Zeit, die du für Captions auf Social Media verbringst, aus meiner Sicht in den falschen Kanal investiert.
Hinterlass mir deinen Kommentar, auf welchen Online Marketing Kanälen man dich findet!
Marie Kondo und ihr Prinzip, das allgemein als KonMari-Methode bekannt ist, ist dir wahrscheinlich ein Begriff. Es gibt ja kaum eine Möglichkeit, um die japanische Aufräumerin herumkommen. Eine meiner Kundin hat mal über mich gesagt, dass ich ihr persönliches Silkondo wäre, weil ich ihr zeige, wie sie in ihrem Business und Marketing aufräumen und sich auf die Dinge zu konzentrieren kann, die wirklich gerade wichtig sind.
Was ich unter Silkondo verstehe und wie du ganz einfach damit starten kannst, dein Online-Business und Online-Marketing ein bisschen zu auszumisten, aufzuräumen und neu zu ordnen, erfährst du hier.
Podcast-Episode #036: Silkondo – so räumst du dein Online-Marketing auf
Das Marie Kondo Prinzip
Wie funktioniert denn jetzt diese KonMari-Methode genau? Grundsätzlich gibt Marie Kondo mit diesem Prinzip ihren Anhängern ein Modell an die Hand, mit dem Ordnung und Aufräumen zu einer erfüllenden und sinnhaften Aufgabe werden soll. Grundlage hierfür sind traditionelle japanische Ideen wie das Wabi Sabi, ein japanisches ästhetisches Konzept.
Die KonMari-Methode funktioniert, in einfachen Worten erklärt, wie folgt:
Die Methode funktioniert nach 5 Regeln (manchmal werden auch 6 oder 7 genannt), welche möglichst genau befolgt werden sollten, um einen dauerhaften Weg zu einem besseren, aufgeräumten Leben zu gehen. Denn Ziele des Aufräumens sind vor allem auch Zustände der Inneren Ordnung und Zufriedenheit.
Es gibt dazu ein japanisches Sprichwort:
„Die Unordnung im Zimmer entspricht der Unordnung im Herzen.“
– Japanisches Sprichwort –
Der ganzheitliche Ansatz des Marie Kondo Prinzip umfasst vor allem folgende fünf Punkte, mit denen man es schaffen soll, langfristig zu einem ordentlichen und perfekt aufgeräumten Zuhause zu gelangen. Grundlage dafür ist das “sich von Dingen trennen”, also das Ausmisten, Aussortieren und Wegwerfen von Gegenständen, die keine Freude in einem auslösen. Das bedeutet eben auch, sich von überschüssigem Ballast zu befreien, Platz zu schaffen und jedem Gegenstand, der noch verbleibt, einen eigenen Platz zuzuweisen.
Die fünf Schritte im Einzelnen:
Es sollte alles auf einmal, in einem Zeitraum von maximal 6 Monaten, aufgeräumt werden
Die Dinge werden nach Kategorien auf einem Haufen gesammelt, und zwar nach folgender festgelegter Reihenfolge: Kleidung, Bücher, Dokumente, Komono (Verschiedenes): Küche, Bäder etc., Persönliches: Fotos, Erinnerungsstücke etc.
Bei jeder Sache ist zu entscheiden, ob sie behalten werden soll oder nicht, wobei es dabei um die Frage geht, ob dieser Gegenstand “mich glücklich macht”
Jeder Gegenstand, der bleiben darf, bekommt seinen eigenen Platz und wird nach Benutzung dorthin zurückgelegt
Wenn die Dinge an ihrem Platz richtig verstaut werden, also z.B. bei Kleidung nach Marie Kondos Falttechnik, muss man theoretisch nie wieder aufräumen
Du siehst, die KonMari-Methode ist eine relativ strikte, festgelegte Methode, was vielleicht auch wichtig ist, damit es funktionieren kann.
Silkondo – die Ähnlichkeiten zu Marie Kondo
Jetzt will ich nicht behaupten, dass das Ausmisten in deinem Online-Marketing der Anwendung der KonMari-Methode vollständig gleicht. Ich bin auch nicht ganz so streng, was die Schritte eines Ablaufes angeht. Aber ein Grundprinzip ist gleich zum Prinzip von Marie Kondo: Es geht darum, sich von Dingen zu befreien, die einen nicht glücklich machen.
Alles auf einmal aufräumen
Marie Kondo schlägt ja vor, dass man alles auf einmal oder zumindest in einem zusammenhängenden Zeitraum aufräumen soll.
Das ist sicherlich auch im Business bzw. im Marketing wichtig, damit man die grundlegenden Informationen nicht mehrere Male zusammentragen muss. Es geht ja vor allem darum, sich einen Überblick zu verschaffen über das eigene Business, über das eigene Marketing. Denn das Marketing aufräumen, loslassen, Priorität setzen geht eben nur dann, wenn man eine Gesamtübersicht hat.
Es ist also auch bei “Silkondo” sinnvoll, erst einmal alles zusammenzutragen, um das Marketing aufräumen zu können. Mit meinen Kundinnen mache ich das in der Regel so, dass wir das Marketing (ich nutze in der Folge diesen Begriff, weil das mein Hauptthema ist, auch wenn andere Bereiche des Business mit reinspielen) erst einmal auseinandernehmen, um es genau betrachten zu können.
Hierfür nutze ich sowohl in meinen Impulscoachings (sofern dies das Thema des Coachings ist) also auch im „Alles im Griff-Programm“ gerne eine Mindmap. Mit dieser können wir ganz hervorragend zusammentragen, was schon alles vorhanden ist an Marketing-Aktivitäten und Marketing-Kanälen.
Dazu gehört aber auch, dass meine Kundinnen äußern dürfen, welche Marketing-Aktivitäten noch auf ihrer To Do- oder Wunschliste stehen (und ja, das muss nicht immer das gleiche sein). Welche zusätzlichen Kanäle möchten sie gerne bespielen oder von welchen Aktivitäten denken sie, dass sie diese auch noch unternehmen sollten?
Wie eine solche Mindmap zum Marketing aufräumen aussehen könnte, siehst du hier:
Diese Mindmap wurde genutzt, um die Marketing-Aktivitäten der Kundin zu erfassen, das Marketing aufzuräumen, auszumisten und dann einen Fahrplan zu erstellen
Diese Mindmap habe ich zusammen mit meiner Kundin im Rahmen des „Alles im Griff-Programms“ in der ersten gemeinsamen Session erstellt. Sie war Ausgangsbasis für die Erarbeitung eines Marketing-Fahrplans
Marketing aufräumen durch Sammeln nach Kategorien
Beim Sammeln nach Kategorien hinkt der Vergleich vielleicht ein bisschen. Nach der KonMari-Methode ist es für den Erfolg des Aufräumens wichtig, dass alle Dinge aus einer Kategorie zusammengetragen werden, und zwar aus allen Räumen, um dann entscheiden zu können, was bleibt und was gehen muss.
Ich würde sagen, dass wir das bei Schritt 1 von “Silkondo” schon automatisch mitmachen. Aber falls nicht, dann fände ich es wichtig, dies an dieser Stelle nachzuholen.
Es macht nämlich aus meiner Sicht einen Unterschied, welche Arten von Online-Marketing du betreibst, also ob und welchen Longform- oder Basis-Content du erstellst, welche Social Media-Kanäle du bespielst, ob du Ads schaltest, ob du E-Mail-Marketing betreibst, usw. Hier geht es nämlich auch darum zu erkennen, ob deine Marketingaktivitäten ausgewogen sind und aufeinander aufbauen.
Mit einer Mindmap, die man z.B. mit Mindmeister oder Xmind erstellen kann, kann man sich den Stand der Dinge sichtbar machen. Und das führt bei meinen Kundinnen sehr oft zu “Aha-Erlebnissen”, zum einen weil sie sehen, wie viel sie tatsächlich in Sachen Marketing machen und zum anderen, weil sie merken, dass überhaupt kein Fokus vorhanden ist.
Im Rahmen des “Alles im Griff-Programms” würde ich an dieser Stelle auch schon eine Art Beliebtheitsskala ansprechen, um diese dann im nächsten Schritt weiter auszuführen.
Entscheidung: Behalten oder gehen lassen
Bei der Marie Kondo Formel darf sich die aufräumende Person beim Ausmisten immer wieder die Frage stellen “Does it spark joy?” oder “Macht mich dieser Gegenstand glücklich?”. Diese Frage soll man sich nach Marie Kondo bei jedem Gegenstand, der sich in der Wohnung befindet und den man zum Ausmisten und Aufräumen in die Hand nimmt, stellen.
Und dann heißt es, konsequent sein, denn all das, was keinen essentiellen Zweck erfüllt und keine Glücksgefühle in einem auslöst, kann und sollte wirklich aussortiert werden. All das, was hingegen Freude bereitet und ein (mehr oder weniger großes) Glücksgefühl auslöst, darf bleiben.
Ich habe das übrigens Anfang letzten Jahres mit meinem Kleiderschrank gemacht und dabei über 200 (!) Kleidungsstücke aussortiert. Und ich hätte nicht behauptet, dass ich ein Style- oder Klamotten Junkie wäre. Aber tatsächlich besitzt man so unglaublich viele Dinge, die “einfach da sind” und im schlimmsten Falle noch negative Gefühle in uns auslösen, weil man “sie eigentlich mal wieder anziehen” müsste. Ich habe übrigens damals mit dem Programm von Kristina von 1m² ausgemistet.
Ich habe – genau wie die KonMari-Methode es vorgibt – dazu alle meine Kleidungsstücke auf einen Platz geworfen, jedes einzelne Kleidungsstück in die Hand genommen und überlegt, wie es mir mit dieser Klamotte geht, ob sie etwas positives in mir auslöst. Bei mir hat das ganz hervorragend funktioniert und über die deutlich bereinigten Schubladen und Fächer im Kleidungsschrank freue ich mich noch immer.
Beim Aufräumen im Online-Marketing funktioniert es ein kleines bisschen pragmatischer. Hier kann vermutlich nicht ausschließlich das bleiben, was Freude in uns auslöst oder einen Zustand der Glückseligkeit.
Trotzdem fordere ich meine Kundinnen immer dazu auf, in sich hineinzuhören, mit welchem Content-Kanal, mit welcher Marketing-Aktivität sie sich wohlfühlen.
Stell dir also die Frage: Ist das hilfreich / sinnvoll für mein Marketing oder kann das weg?
Ich bin nämlich der festen Überzeugung, dass man Dinge vor allem dann dauerhaft schaffen und umsetzen kann, wenn man Freude daran hat. So schreibe ich inzwischen richtig gerne Blogartikel und Newsletter und nehme Podcast-Episoden auf. Social Media hingegen fällt mir schwer, es macht mir nicht richtig Freude, vor allem auch vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit und der Halbwertszeit von Posts z.B.. Das Dinge wie Administration im Business auch gemacht werden müssen, obwohl sie vielleicht nicht so viel Freude spenden, ist eh klar. Aber das wäre dann ein neues Thema, nämlich inwiefern man Dinge auslagern kann und sollte.
Es geht also auch in diesem Zusammenhang darum, sich die einzelnen Marketing-Aktivitäten anzuschauen und gehen zu lassen, was
einem nicht gut tut
einem überhaupt keine Freude macht
nicht zu weiteren Kund*innen führt
nur Zeit kostet
Platz zuweisen
Jetzt kommt bei der – wie ich finde – spannendste Teil bei der KonMari-Methode, nämlich den Dingen den richtigen Platz in der Wohnung zuzuweisen. Das geht vielleicht mit Kleidungsstücken auch dank der KonMari-Falttechnik noch relativ einfach (T-Shirts aufzustellen, statt liegend aufeinander zu stapeln hat mein Leben revolutioniert! 😉), aber was ist mit dem ganzen Kleinkram? Denn auch wenn in einer idealen Ordnungssituation theoretisch jeder Gegenstand seinen festen Platz in der Wohnung hat, so stellt sich das im wahren Leben doch oftmals als schwieriger heraus, als gedacht.
Der Trick ist, so konsequent wie möglich zu sein: Alle Teller kommen an einen Platz, alle Gläser in einen Schrank, alle Handtücher an einen Ort usw. Natürlich gibt es immer noch so Dinge, die irgendwie nirgendwo hingehören – bei Marie Kondo heißen sie “Komono” – aber auch die befinden sich dann einfach gesammelt in der Mischmaschschublade (die hast du auch oder? 😄).
Auch bei “Silkondo” ist ein gewisses Maß von Konsequenz gefragt und auch von Selbstvertrauen, dass die Entscheidungen, die man im Schritt zuvor getroffen hat, gerade die besten sind, die man treffen konnte. Jetzt heißt es, nicht nach den Shiny Objects – also nach den schnellen Lösungen – am Wegesrand zu schauen, sondern konsequent die Kanäle zu bespielen, die da sind.
Wir dürfen uns fokussieren. Das hat doch auch etwas beruhigendes, oder? Wir dürfen die Dinge, die von außen auf uns einprasseln und von denen jeder behauptet, sie wären der „neueste Trend“ und man müsse unbedingt mitmachen, einfach ignorieren. Wer spricht heute noch über Clubhouse – niemand.
Wir weisen den Aufgaben in unserem Marketing einen Platz zu. Wir geben ihnen die Wichtigkeit, die sie verdient haben. Wir lassen uns nicht beirren, denn wir haben eine gute Entscheidung für uns und unser Business getroffen. Stand heute.
Alle Dinge richtig verstauen – Der perfekte Fahrplan
Dieser Punkt baut ein bisschen auf dem vorherigen auf: Nachdem du allen Dingen einen festen Platz zugewiesen hast, geht es eben auch darum, die Dinge richtig zu verstauen, damit sie alle zu jeder Zeit gesehen und damit auch genutzt werden können.
Du kennst vielleicht die Bilder, die oft mit Marie Kondo verbunden werden: Eine Schublade voller ordentlich zusammengelegter Kleidungsstücke, möglichst geordnet nach Farben, aufgestellt statt liegend. Diese Art und Weise des Faltens, also Marie Kondos Falttechnik, und das ordentliche Aufreihen von Kleidung ist ein Grundprinzip der KonMari-Methode, die es empfiehlt, jedes Kleidungsstück zu einem rechteckigen Päckchen zusammenzufalten. Und zwar unabhängig davon, welche Grundform das Kleidungsstück hat.
Da die Kleidungsstücke nun die gleiche Form haben, können sie ohne Probleme stehend aneinandergereiht ganz platzsparend aufbewahrt werden. Dies hat eben zur Folge, dass man nicht nur die obersten Stücke eines Kleiderstapels wahrnimmt und damit oftmals immer die gleichen Kleidungsstücke anzieht, während tiefer liegende Hosen, Pullover und Shirts in Vergessenheit geraten.
Auch bei “Silkondo” bringen wir die Ergebnisse der letzten Schritte in die richtige Reihenfolge.
Wir erstellen nämlich einen Fahrplan für die Marketing-Aktivitäten, die bleiben dürfen. Und dieser Fahrplan ist entscheidend geprägt auch von äußeren Umständen, weswegen die Betrachtung des gesamten Business wichtig ist, z.B.:
wieviele Stunden möchtest du pro Woche arbeiten
welche familiären Verpflichtungen gibt es
welche fixen Zeiten für die Arbeit mit Kund*innen ist einzuplanen
welche Bedingungen dürfen geschaffen werden, damit du Marketing machen kannst
wobei brauchst du Unterstützung
Und aus all diesen unterschiedlichen Parametern setzt sich dieser Fahrplan für die nächsten Wochen und Monate zusammen, damit du weißt, was deine Priorität ist und wann du welche Marketingaktivitäten in welchem Umfang machen möchtest.
Der Fahrplan ist aber auch “nur” eine aktuelle Aufnahme des Geschehens und sollte von Zeit zu Zeit nachjustiert werden. Denn natürlich können wir in unsere Überlegungen einbeziehen, dass du z.B. für die Erstellung eines Blogartikels Zeit X brauchst. Wenn du aber nun merkst, dass du immer Zeit X + 3h brauchst, dann fehlt diese Zeit natürlich an anderer Stelle.
Dann ist es wichtig, diese Zeit nicht von der Freizeit oder sonstigen persönlichen Unternehmungen abknapsen, sondern beim Marketing nachzusteuern. Schließlich wollen wir ja weniger Hustle-Modus und nicht mehr, oder?
Übrigens noch ein Tipp: Ich glaube übrigens nicht und sehe auch an mir selbst, dass das Ausmisten im eigenen Marketing alleine einfacher funktioniert. Nicht umsonst lasse ich mich bezüglich meines Business von Coaches beraten. Erwarte also nicht unbedingt, dass du es ganz alleine schaffst, dich in deinem Marketing von wenig sinnvollen Marketing-Kanälen zu trennen, auszumisten, dein Marketing aufzuräumen und dir einen (neuen) Fahrplan für deine Marketing-Aktivitäten zu erstellen.
Du darfst und solltest dich dabei unterstützen lassen – um nicht unnötig Zeit (und damit auch Geld) zu verplempern.
Fazit
Ich muss immer noch schmunzeln, wenn ich daran denke, wie meine Kundin sagt, du bist meine persönliche Silkondo. Aber irgendwie hat sie schon ein bisschen recht, oder?
Wenn du Lust hast, dein Marketing auch ein bisschen zu entrümpeln, um aus dem Hustle-Modus rauszukommen und dir einen für dich funktionierenden Fahrplan für deine Marketingaktivitäten zu erstellen, dann komm in mein Alles im Griff-Programm. Ich würde mich freuen, dich zu begleiten.
Du möchtest mich vorher noch ein bisschen besser kennenlernen? Dann ist vielleicht mein Angebot für 0,00 € eine gute Möglichkeit: Die 15-Punkte-Matrix
Einzelunternehmer*innen sind mitunter sehr gut darin, Angebote zu entwickeln. Angebote bewerben ist jedoch etwas, was ihnen schwer fällt, um dadurch mehr Kund*innen zu gewinnen und dadurch Umsatz zu generieren.
Es ist aber wichtig, die eigenen Angebote zu bewerben, damit Kund*innen überhaupt von den Möglichkeiten Kenntnis erlangen können, mit dir zusammenzuarbeiten. Es ist wichtig, mit den Angeboten wahrgenommen zu werden.
Die Angebote zu bewerben und Geld damit zu verdienen, sollte kein schlechtes Gewissen bei dir hervorrufen. Du bietest etwas an, was andere Menschen brauchen können. Den Menschen die Möglichkeit vorzuenthalten, dir etwas abzukaufen, ist weder sinnvoll, noch nett oder clever 😉
Kennst du das Gefühl, ein Angebot zu sehen, was gerade deinen größten Schmerz lindert oder deinen größten Wunsch erfüllt? Versuche, dich an dieses Gefühl zu erinnern und es auch bei deinen potenziellen Kund*innen auszulösen.
Beachte dabei eins: Ob deine potenziellen Kund*innen in der Lage sind, dein Angebot zu kaufen, ob sie sich dein Angebot finanziell leisten können, ist dabei nicht dein Business. Du machst das Angebot zu deinen Konditionen. Ob sie es annehmen, ist ganz alleine ihre Sache.
Podcast-Episode: 7 smarte Ideen, auf deine Angebote aufmerksam zu machen
Umsonst arbeiten ist keine Lösung – und dich schlecht fühlen auch nicht
An dieser Stelle möchte ich gerne noch einen Mindf**k ansprechen, dem du vielleicht auch unterliegst.
Wenn du eine Dienstleistung in Anspruch nimmst, egal ob Friseur, Kino oder etwas anderes, gehst du dann davon aus, dass du diese Dienstleistung kostenlos in Anspruch nehmen kannst? Ganz sicher nicht.
Wer eine Dienstleistung anbietet, hat Kosten und möchte hoffentlich auch Gewinn einstreichen. Sonst sind wir wieder bei der Hobby- statt Business-Thematik. Und für das Anbieten von Dienstleistungen Geld in Empfang zu nehmen, bedeutet lediglich den Austausch von Energie. Arbeitsleistung, Dienstleistung oder Produkt gegen Geld.
So wie du nicht erwartest, dass dir die Friseurin die Haare umsonst schneidet, so sollten auch deinen potenziellen Käufer*innen nicht davon ausgehen, dass sie bei dir etwas umsonst oder besonders günstig bekommen. Du kannst es dir nicht leisten, deine Zeit zu verschenken und das ist auch okay so!
Wenn du also Preise für dein Angebot festgelegt hast, dann steh auch dazu. Eiere nicht herum. Du hast dir Gedanken gemacht, wie viel Zeit in der Entwicklung, Bewerbung und Durchführung deiner Angebote liegt. Der festgelegte Preis zählt. Nachgeben führt nur dazu, dass du dich und deine Arbeit nicht wertgeschätzt fühlst. Und das ist ein richtig doofes Gefühl (und überträgt sich im Übrigen auch unbewusst auf dein Gegenüber, ergibt also doppelt keinen Sinn).
Und noch eins: Der Wert deines Angebotes richtet sich nach der Transformation, die Menschen durch dich erreichen können. Und welcher Grad der Transformation das ist, bestimmst du. Und damit auch den Preis. Trau dich!
So kannst du deine Angebote bewerben, ohne übertrieben verkäuferisch zu wirken
Ich kann gut nachvollziehen, wenn du keine so große Lust hast, ständig über deine Angebote zu sprechen und du nicht salesy wirken möchtest. Das mag ich auch nicht so gerne. Aber es gibt ein paar nette Möglichkeiten, über die eigenen Angebote zu sprechen, ohne dabei übertrieben marktschreierisch oder verkäuferisch zu wirken.
Erzähle im Newsletter von deiner Arbeit
Eine tolle Möglichkeit, von deinen Angeboten zu erzählen, ist einfach von deiner Arbeit zu erzählen. Berichte, was dir in der Zusammenarbeit mit deinen Kund*innen aufgefallen ist, wie du ihnen weiterhelfen konntest, welche Probleme ihr beseitigt habt.
Es geht dabei nicht darum, mit dem Zaunpfahl zu winken. Aber je ehrlicher und authentischer du davon berichtest, was passiert, wenn man mit dir zusammenarbeitet, desto besser kann man sich davon von außen ein Bild machen. Und so kannst du deine Angebote bewerben, sogar ohne direkt über Angebote zu sprechen.
Dabei geht es auch nicht um höher, schneller, weiter, sondern um ehrliche Teilhabe. Deine Newsletter-Community interessiert sich für dich und deine Arbeit, sondern würden sie diesen Newsletter nicht konsumieren. Gib ihnen etwas von deinem Leben, deiner Arbeit, deinem Schaffen zurück.
Schreibe Blogartikel über Interviews mit deinen Kund*innen
Eine schöne Möglichkeit ist es auch, ein Interview mit deine*r Kund*innen zu verschriftlichen und sie einfach erzählen zu lassen, wie sie sich vor der Zusammenarbeit, während der gemeinsamen Arbeit und jetzt danach fühlt.
Durch diesen Dreiklang können die Leser*innen deines Blogs sich in die Situation deiner Kund*in hineinversetzen und unbewusst merken, ob sie sich an einem ähnlichen Ausgangspunkt befinden. Außerdem stellen sie so fest, ob sie das, was deinen Kund*in erreicht hat, auch erleben möchten.
Ein, wie ich finde, schönes Beispiel für einen solchen Blogartikel ist der von Eve Hoyer, die mich im Herbst 2022 interviewt hat: Neupositionierung von der Umsetzerin zur Beraterin – ein Erfahrungsbericht. Darin erzähle ich ganz ehrlich, wie es mir vor und während der Umpositionierung gegangen ist. Lies gerne mal rein.
Biete dein Angebot im Nachgang zum Freebie an
Du hast ein Freebie bzw. ein Angebot für 0,00 €? Perfekt! Dann nutze doch eine hilfreiche Begleitsequenz aus vielleicht drei oder fünf weiteren E-Mails dazu, dass man dich, deine Arbeit und weitere (Folge-) Angebote besser kennenlernen kann.
Sie es mal so: Die Person, die sich dein kostenloses Angebot gesichert hat, ist mithilfe deines Freebies einen Schritt weitergekommen. Da ist doch logisch, dass man im Nachgang dazu sagt: “Übrigens, mit diesem Angebot könntest du jetzt weitermachen” – richtig? Es ist also vollkommen in Ordnung, auf diese Art weitere Angebote zu bewerben.
Alles andere ist doch unterlassene Hilfeleistung! 😉
In deinen Profil-Texten auf Social Media
Ich bin jetzt nicht so der größte Social Media Fan, aber was die Leute in ihrer Profilbeschreibung stehen haben, finde ich immer mega spannend. Soll das doch quasi der Pitch oder die Essenz dessen sein, was sie so den ganzen Tag tun und wofür sie stehen.
Diese Möglichkeit, dein Angebot unterzubringen solltest du auch unbedingt nutzen und die Profilbeschreibung je nach aktuellem Angebot anpassen: Möchtest du gerade
ein Freebie
ein Beta-Programm
einen Online-Kurs
deinen Podcast
oder ähnliches bewerben? Erzähl unbedingt auch im Profil auf Instagram oder LinkedIn davon! Und packe einen passenden Link dazu – um es den Menschen so einfach wie möglich zu machen, sich das Angebot genauer anschauen zu können.
Behind the scenes Stories auf Instagram oder Facebook
Auf diese Möglichkeit bin ich eigentlich erst so richtig durch Kathy Ursinus gekommen. Denn ich glaube fast, sie ist die “Queen of behind the scenes”-Videos gewesen, jedenfalls in meiner Bubble. Mit diesen kleinen Stories hat sich mich mitgenommen auf dem Weg der Produktentwicklung und mir gezeigt, was ich mit ihren Angeboten machen kann und wie sie mir weiterhelfen.
Das kannst du – wenn du Social Media nutzt – auch für dich anwenden. Erzähle davon, wie du ein Produkt entwickelst, wie du vorgehst, was die nächsten Schritte sind, wann es dein Angebot zu kaufen gibt usw. Es gibt Menschen, die fiebern regelrecht mit, wenn es darum geht, ein Angebot in die Welt zu bringen.
Erwähnte dein Angebot im Nachgang zum Newsletter-Text
Schreibst du schon einen regelmäßigen Newsletter? Am besten jede Woche? Falls nicht, dann schau mal hier:
Falls du aber schon regelmäßig schreibst und wertvolle Tipps und Infos mit deiner Newsletter-Community teilst, dann kannst und solltest du natürlich auch auf die Möglichkeiten, mit dir zusammenzuarbeiten, aufmerksam zu machen. Und was eignet sich da besser als dein Newsletter – der direkte Draht zu Menschen, die Interesse an dir, deiner Arbeit und deinen Angeboten haben?
Setze also gerne einen Absatz in deinen Newsletter, in dem du auf die Möglichkeiten, mit dir zusammenzuarbeiten, aufmerksam machst. Bei mir sieht das gerade übrigens so aus, wobei ich diesen Abschnitt nicht jede Woche in den Newsletter packe:
Bei der Entwicklung deiner Angebote auf Beta-Variante aufmerksam machen
Als ich mein Online-Programm “Alles im Griff” entwickelt habe, habe ich zuvor mehr als 15 Interviews mit potenziellen Kundinnen geführt, um genau herausfinden zu können, was sie brauchen und wie sie sich das Programm wünschen würden. Denn nur weil ich mir eine bestimmte Vorgehensweise ausdenke und für gut erachte, muss das für die Teilnehmerinnen des Programms nicht passen.
Diese Interview-Teilnehmerinnen waren sehr am Programm interessiert und als Dankeschön für ihre Zeit und ihre Antworten habe ich ihnen das Angebot gemacht, sie als erste von dem Start des Beta-Programms zu informieren. 6 der 8 Teilnehmerinnen der Beta-Runde waren Interviewpartnerinnen, die das Programm mit mir entwickelt und dann in der Beta-Runde weiterentwickelt haben.
Das war eine klassische Win-Win-Situation, weil sie genau wussten, worauf sie sich einlassen und ich schon vorab erkennen konnte, ob sie meine Wunschkundinnen für das Programm sind.
Das Programm biete ich übrigens inzwischen laufend an. Falls du also Interesse daran hast, dein Marketing ordentlich aufzuräumen und dir einen Fahrplan für dein Marketing im 2. Halbjahr 2023 und 2024 zu erarbeiten, dann schau dir gerne mein Angebot an:
Ich persönlich glaube, dass der Trick ist, zu verkaufen, ohne zu verkaufen. Einfach indem du über das sprichst, was du den ganzen Tag machst. Also über deine Arbeit, die Produktentwicklung, deine Struggle, vielleicht auch deine Mindset-Themen. Angebote bewerben ohne aktiv zu werben.
Je authentischer du dich in deinem Business und in deinem Marketing auch im Bezug auf deine Angebote zeigst, desto weniger fühlt es sich für dich nach Verkaufen und Marktschreierei an und desto lieber werden deine potenziellen Kund*innen genauer hinschauen und hinhören.
Das E-Mail Marketing ist eine tolle Methode, wenn es darum geht, eine treue Community aufzubauen und ist deshalb ein Marketing-Tool, das man früher oder später in sein Content Marketing integrieren sollte. Das hat wahrscheinlich jede Selbständige oder Unternehmerin schon mal gehört. Vielleicht weißt du aber noch gar nicht genau, was E-Mail Marketing überhaupt ist, was die Unterschiede zum “einfachen” Newsletter sind und wie du mit dem E-Mail Marketing starten bzw. deinen Newsletter aufbauen kannst? 😉
In diesem Blogartikel erkläre ich dir die wichtigsten Dinge zum E-Mail Marketing und zum Newsletter Aufbau, die du wissen solltest.
Podcast-Episode #016 zum Blogbeitrag: So klappt der Newsletter Aufbau – die besten Tipps
Du möchtest dir die Informationen lieber anhören? Dann geht’s hier zur Podcast-Episode
Was ist E-Mail Marketing?
Die E-Mail (oder für die Leser*innen aus Österreich und der Schweiz auch “das” E-Mail) ist eine auf elektronischem Wege übertragene Nachricht. E-Mails gibt es bereits seit über 50 Jahren und die erste nach Deutschland geschickte E-Mail wurde 1984 aus den USA nach Deutschland gesendet.
Seitdem hat sich viel getan und in Zeiten der Nutzung effektiver Kommunikationskanäle im Online Marketing nimmt die E-Mail im Marketing-Mix eine immer wichtigere Rolle ein.
Aber was ist das E-Mail Marketing genau?
Grundsätzlich ist E-Mail Marketing das Versenden einer kommerziellen Nachricht an eine Gruppe von Personen per E-Mail. Danach könnte jede an einen möglichen Kunden über ein E-Mail-Tool gesendete Nachricht als E-Mail Marketing bezeichnet werden.
Beim E-Mail Marketing gibt es unterschiedliche Arten von E-Mails, die entweder regelmäßig versandt werden oder z.B. durch einen Trigger angestoßen werden.
E-Mail Marketing ist also auch ein Marketing Tool, bei dem es um eine Serie von E-Mails geht, die auch an unterschiedliche Empfänger gesendet werden bzw. nur an solche, die zuvor eine bestimmte Handlung getätigt haben.
Ein Beispiel dafür ist eine E-Mail Sequenz, die ein Empfänger erhält, nachdem er sich ein kostenloses Angebot für 0,00 € gesichert hat. Danach sollte der Empfänger im besten Fall eine auf dieses Angebot abgestimmte Reihe von E-Mails erhalten, die zeitlich begrenzt ist.
Mit dieser Sequenz von E-Mails soll der Empfänger dann zu weiteren Handlungen animiert werden, z.B. ein Kennenlerngespräch wahrnehmen oder ein kleineres Produkt (sog. Tripwire) kaufen.
Das E-Mail Marketing ist also eine Möglichkeit im Rahmen deines Marketings, eine zielgruppenspezifische und auf Empfänger abgestimmte digitale Kommunikation herzustellen.
Die Vorteile von E-Mail Marketing
Das E-Mail Marketing hat viele Vorteile gegenüber anderen Marketing-Tools oder Marketing-Kanälen.
Dies sind die wichtigsten Vorteile des E-Mail Marketing:
Umsatzsteigerung
Steigerung der Markenbekanntheit
Stärkung der Kundenbindung
Übersichtliche Kosten (Tool)
Kundenerreichbarkeit
Unabhängigkeit von Drittanbietern
Kontaktliste gehört dir
Analysemöglichkeiten
Du solltest also die Möglichkeit, das E-Mail Marketing in deinen Marketing-Mix bzw. in dein Marketing-Portfolio aufzunehmen, unbedingt nutzen.
Zusammenhang zwischen E-Mail Marketing und Newsletter
Während es sich bei dem Newsletter klassischerweise um eine wöchentliche oder zumindest regelmäßig wiederkehrende E-Mail handelt, wird das E-Mail Marketing gezielt aufgrund eine bestimmten Handlung von außen eingesetzt.
Außerdem unterscheiden sich der Newsletter und das E-Mail Marketing auch in der Erscheinungsform. Der Newsletter ist immer gleich aufgebaut, enthält ggfs. die gleichen Bausteine oder Bestandteile, während die anderen E-Mails oft ein unterschiedliches Design erhalten.
Weil der Newsletter einen so wichtigen Bestandteil des E-Mail Marketings darstellt, gehe ich auf den Newsletter und den Aufbau eines Newsletters im Folgenden näher ein.
Newsletter bzw. E-Mail Kampagne
Im Grunde ist der Begriff “E-Mail Marketing Kampagne” eine Umschreibung des Newsletters.
So nutzt z.B. das Tool Active Campaign den Begriff “Kampagne” als synonym für den Newsletter.
Manchmal wird der Begriff der E-Mail Kampagne aber auch für eine Abfolge von E-Mails genutzt, die man nacheinander an einen Kunden oder Interessenten automatisiert verschickt.
Die Begrifflichkeiten werden also oftmals ein bisschen ungenau verwendet.
So, jetzt soll es aber um den Newsletter und den Newsletter Aufbau gehen.
Newsletter Aufbau – so geht’s
Wenn du einen Newsletter versenden möchtest, dann musst du bestimmten Voraussetzungen für den Newsletter Aufbau erfüllen. Diese stelle ich dir nun im Folgenden vor:
Die richtige Software für den Newsletter Aufbau
Um einen Newsletter versenden zu können, brauchst du einen E-Mail Software Anbieter. Andere sprechen dabei auch von E-Mail Service Provider (ESP). Gemeint ist immer das gleiche, nämlich eine Software, mit der du deine E-Mails gestalten, verwalten und automatisiert versenden kannst.
Ich kann dir nur dringend davon abraten, deine E-Mails über gmail.com oder ähnliche Adressen zu versenden.
Zum einen kannst du damit nicht DSVGO-konform E-Mails an mehrere Empfänger versenden. Zum anderen sind die Server von Gmail & Co. nicht für den Versand von E-Mails an eine Vielzahl von Empfängern ausgelegt.
Mein Tipp:
Melde dich bei verschiedenen E-Mail Anbietern an, wie z.B.
und probiere aus, mit welchem Tool du intuitiv am besten klar kommst.
Meine Erfahrung zeigt, dass wenn du 3 verschiedene Personen fragst, wirst du wahrscheinlich 3 verschiedene Meinungen hören, welches das beste Tool ist.
Ich selbst nutze Active Campaign und bin begeistert von den Möglichkeiten, die es mir bietet. Mit dem Kurs von Lisa Gebler (Active Campaign 1×1*) habe ich mir alles Wichtige rund um das Tool selbst beigebracht und bin ganz happy damit.
Erstelle ein OptIn-Formular
Was du dann im Newsletter Aufbau brauchst, ist ein OptIn- bzw. ein Anmeldeformular.
Darin abfragen bzw. angeben solltest du
den Vornamen, damit du die Person im Newsletter personalisiert ansprechen kannst
die E-Mail-Adresse natürlich
den Hinweis auf deine Datenschutzerklärung
einen Hinweis auf die Möglichkeit, sich jederzeit auch wieder abmelden zu können.
Eventuell kannst du in das Anmeldeformular auch aufnehmen, wie oft du deinen Newsletter versenden wirst.
Wichtig ist hier nur: Halte, was du versprichst. Wenn du einen wöchentlichen Newsletter versprichst, dann solltest du nicht unregelmäßig ab und zu nur einen verschicken.
Weite deine Newsletter-Liste aus
Was du brauchst und was auch Sinn des Anmeldeformulars und des Newsletters ist, ist eine gute und qualitativ hochwertige Liste mit Abonnenten. Das bedeutet auch, dass du Menschen aktiv anbieten darfst, auf deine E-Mail Liste zu kommen und Teil deiner Community zu werden.
Für deine Newsletter-Liste braucht es nicht in erster Linie ein Angebot für 0,00 € (Freebie). Dies soll dir nur die Möglichkeit bieten, mehr Menschen einen Anreiz zum Eintrag auf deine Liste zu bieten.
Ich habe in letzter Zeit aber vermehrt auch von meinen Kundinnen gehört, dass die Leute zumindest im B2B Bereich gar nicht mehr so wild darauf sind, sich irgendein kostenfreies Angebot runterzuladen, um auf der Newsletter-Liste zu landen.
Lass dich deshalb von der Tatsache, dass du noch kein 0,00 € Angebot hast, nicht davon abhalten, schon an der Vergrößerung deiner E-Mail Liste zu arbeiten.
Biete den Eintrag für deinen Newsletter bei jeder Möglichkeit an. Unter jedem Blogartikel, bei Social Media, in Gruppen. Stelle den Mehrwert, den du mit deinem Newsletter bietest, kurz und knackig dar und biete die Möglichkeit, sich einzutragen.
Denk dabei unbedingt an deine Datenschutzerklärung.
Ziel deines Newsletters
Jetzt stellt sich noch die Frage, welches Ziel du mit deinem Newsletter möchtest. Du kannst z.B. auf ein neues Produkt aufmerksam machen, von deinem neuesten Content in Form von Blogartikeln o.ä. berichten oder von dir und deinem Business erzählen.
Aus meiner Sicht ist es schwierig, die Ziele an der Thematik festzumachen.
Für mich ist der Newsletter mein authentischstes Content-Stück. Hier erfährt man
etwas Privates über mich
welchen neuen Content ich erstellt habe, z.B. Blogartikel oder Podcast-Episode
an welchen Produkten ich gerade arbeite
welche Angebote ich verkaufe
welchen Content oder welche Angebote meiner Kolleg*innen ich empfehle usw.
Wer in meiner Newsletter-Liste ist, erfährt alles als erstes. Weil ich jede einzelne Person schätze, die Teil meiner Community ist.
Das ist mein Ziel.
Lege dein Ziel für deinen Newsletter fest.
Häufigkeit deines Newsletters
Jetzt kommt ein super wichtiger Punkt im Newsletter Aufbau, nämlich, wie oft du einen Newsletter verschickst. Wenn ich erzähle, dass ich jede Woche Donnerstag einen Newsletter rausschicke, stößt das oft auf Erstaunen.
Ob das nicht zu häufig sei, werde ich dann gefragt. Ob ich nicht Angst hätte, die Menschen zu belästigen, wenn ich so oft schreibe.
Kurz mal eingeworfen: Mr. Copywriting himself Tim Gelhausen verschickt 3 (!) Newsletter pro Woche und ich liebe sie! Ich lese jeden einzelnen. Warum ist das so?
Tim bietet mit jedem seiner Newsletter Mehrwert. Und zwar richtig guten Mehrwert.
Sobald du es aus diesem Gesichtspunkt betrachtest, sollte sich bei dir ein Mindset-Shift ergeben:
Wenn du jede Woche guten Mehrwert kostenlos an deine Community herausgibst, sie als erstes auf Angebote und neuen Content aufmerksam machst und zusätzlich auch noch ein bisschen was Persönliches von dir erzählst (wer liest das nicht gerne? 😉) – wieso sollte man sich dann belästigt fühlen?
Das ist doch total super!
Und falls sich jemand belästigt fühlen sollte (was ich nicht glaube, solange der Mehrwert stimmt), gibt es ja den Abmelde-Button. Dann ist es auch gut, wenn jemand wieder geht, denn faktisch zahlst du für jeden der Kontakte auf deiner Liste.
Ich schreibe jeden Donnerstag einen Newsletter. Um 12:12 Uhr geht er an meine Community raus. Komme was wolle. Und ich habe eine ausgesprochen geringe Abmelderate. Ich scheine also nicht alles falsch zu machen.
Unsexy aber wichtig: Aufnahme des Newsletters in deine Datenschutzerklärung
Um auf Nummer Sicher zu gehen, solltest du die Nutzung deines E-Mail Marketing Tools unbedingt in deine Datenschutzerklärung aufnehmen. Dies deshalb, weil du ja Daten speicherst und verwendest.
Informiere dich hier ggfs. bei einem Anwalt deiner Wahl dazu.
Weitere Tipps zum Newsletter
Hier kommen noch ein paar praktische Tipps rund um deinen Newsletter Aufbau, die du aber unbedingt beherzigen solltest.
Schreibe Newsletter ab sofort
Sobald du ein Tool, ein Anmeldeformular und eine Liste hast, schreibst du Newsletter. Und zwar in der von dir festgelegten Häufigkeit und Frequenz.
Und dabei ist es völlig unwichtig, ob du 3 oder 3000 Menschen auf deiner Newsletter-Liste hast. Vielleicht melden sich am Anfang nur Mama, Oma, dein Ehemann und deine beste Freundin an. Das ist aber völlig nebensächlich.
Mit der Erstellung einer Newsletter-Liste gehst du ein Commitment nicht nur dir selbst gegenüber ein. Du hast versprochen, regelmäßig Newsletter zu schreiben, dann mach es auch!
Erstelle ein schönes Newsletter Design
Dein Newsletter soll dich repräsentieren. In den meisten E-Mail Marketing Tools gibt es die Möglichkeit, Header-Bilder und Farbenauf dein Branding anzupassen.
Nutze die Möglichkeit, dass sich dein Newsletter in dein Branding einfügt. Und sollte es etwas besondere anzukündigen geben, darf sich auch das Header-Bild ändern.
Kein Content-Stück ohne Call-to-action
Gerade wenn deine Liste noch klein ist, solltest du jede Möglichkeit nutzen, um Menschen in deine Newsletter-Liste zu bringen.
Setze also auf jeden Fall in deine Blogartikel oder anderen Content-Stücke immer eine Handlungsaufforderungen, sich in deine Newsletter-Liste einzutragen.
Aber auch dein Newsletter ist Content. Deshalb gehört auch in den Newsletter immer eine Handlungsaufforderung, also ein Call To Action (CTA). Dieser kann deine Leser*innen dazu animieren, z.B. deine Website zu besuchen. Im besten Falle verlinkst du eher auf deine Website als auf Fremd-Plattformen, denn du möchtest sie ja in deiner Sphäre behalten.
Achte darauf, dass der CTA in deinem Branding gestaltet ist, sich aber doch deutlich vom Rest des Textes abhebt.
Gib deinem Newsletter einen Namen
Das Wort Newsletter hat einen etwas schlechten Ruf. Darunter verstehen viele die unsäglichen Werbemails, die manche großen Firmen verschicken und die keinerlei Mehrwert (über die Mitteilung von Angeboten hinaus) enthalten.
Wenn du die Möglichkeit hast, dann gib deinem Newsletter einen passenden Namen. Meiner hieß zu Zeiten, als ich noch Pinterest-Marketing gemacht habe “Pin-Letter”, danach, als ich Pinterest-Marketing für Podcaster*innen angeboten habe “MyPinPodLetter” und nun heißt er “Strukturpost”. Das klingt einfach manchmal netter als “Newsletter”.
Eine liebe Kollegin von mir verschickt zum Beispiel die “Technikpost”, eine andere die “Flaschenpost”. Es sollte nur zu deinem Business und zu dir passen.
Ein starker Betreff
Der Betreff ist das erste, was die Kund*innen von deinem Newsletter zu sehen bekommen. Natürlich möchtest du, dass deine Leser*innen beim Lesen des Betreffs sofort Lust haben, deine E-Mail zu öffnen.
Wähle einen kurzen, aussagekräftigen Text, der auch mal ein bisschen provokant (falls passend) oder Aufsehen erregend sein kann. So kannst du die Öffnungsrate deines Newsletters steigern.
Aber wichtig: Versprich im Betreff nichts, was du dann im Newsletter selber nicht hältst!
Sei authentisch in deinem Newsletter
Ich habe es oben schon erwähnt: In deinem Newsletter kannst du dich richtig austoben und ihn zu dem authentischsten Content-Stück machen, dass du herausgibst. Nimm deine Community ein Stück weit mit in dein Leben, in dein Business. Schaffe eine Verbindung zu den Menschen, die deinen Newsletter abonniert haben und frage sie auch um ihre Meinung.
Wenn es dir hilft, dann stell dir vor, du würdest an deine Lieblingskundin oder deine beste Freundin schreiben. Das klingt dann schon ganz anders und viel persönlicher.
Nutze Kategorien bzw. Abschnitte für den Aufbau deines Newsletters
Wie schwierig es sein kann, einen Newsletter zu schreiben merkt man oft dann, wenn man ein weißes Blatt Papier oder eine weiße Seite am Computer offen hat und soll jetzt möglichst informativ oder kreativ schreiben.
Den Tipp, den ich für Blogartikel geben, nämlich sich zunächst eine Struktur bzw. ein Gerüst zu erstellen, den möchte ich auch hier für den Aufbau eines Newsletters teilen.
Unterteile deinen Newsletter gedanklich oder tatsächlich in verschiedene Kategorien oder Unterpunkte. Bei mir sind das grob: Persönliches, Blogartikel, Podcast, Tipp, Angebot, Angebote von Kolleg*innen.
Nicht immer nutze ich alle Kategorien. Meistens sind es nur 3 oder maximal 4 dieser Unterpunkte. Es ist aber wesentlich leichter, einige Sätze unterhalb von Kategorien zu schreiben, als ein leeres Blatt zu füllen.
Achte auf responsives Design
Noch ein wichtiger Punkt, der gerne übersehen wird: Viele Nutzer*innen lesen Newsletter am Handy. Dort ist aber häufig die Darstellung von Bildern ausgestellt bzw. man muss sie manuell einstellen.
Achte bei der Erstellung deiner Newsletter darauf, dass Button ggf als Bild gelten und verwende lieber Text-Links. Außerdem solltest du die wichtigsten Informationen nicht unbedingt grafisch darstellen.
Der richtige Versandzeitpunkt
Wann du deinen Newsletter versenden solltest, hängt stark von deiner Zielgruppe bzw. deinem Wunschkunden ab. Im B2B Bereich ist es sicher sinnvoll, den Versand nicht am Wochenende sondern zu klassischen Arbeitszeiten einzurichten.
Bei B2C Kunden hängt es stark vom Inhalt des Newsletters ab, wann dieser die Zeit findet, deinen Newsletter zu lesen.
Überlege also mal, wann der besten Zeitpunkt sein könnte, um deine Leser*innen zu erreichen. Und dann teste, an welchen Tagen und zu welcher Tageszeit die Öffnungsrate am höchsten ist und finde so die ideale Versandzeit heraus.
Themenfindung für deinen Newsletter
Ganz häufig höre ich, das jemand nicht weiß, worüber er in seinem Newsletter schreiben soll. Das Problem sollte eigentlich schon nicht vorhanden sein, wenn du den vorherigen Punkt beherzigst.
Hier möchte ich dir dennoch ein paar Ideen zur Themenfindung mitgeben:
Content
Informiere deine Newsletter-Abonnent*innen als erstes über neue Content-Stücke von dir, z.B. Blogartikel
Social Media Beiträge
Was du in Social media geteilt hast, eignet sich sicher auch gut für deinen nächsten Newsletter. Lege dir einen Ideen-Pool an
Gruppen
Halte Augen und Ohren auf in Gruppen: Worüber sprechen die Menschen dort. Das kann auch durchaus mal ein politisches Thema sein. Du darfst Stellung beziehen, wenn du möchtest
Daten & Fakten
Gibt es interessante Zahlen rund um dein Thema? Trends oder Fakten über die du sprechen kannst? Dann mach das!
Hintergründe zu deinem Business
Was passiert gerade in deinem Business? Woran arbeitest du? Erzähl den Menschen davon!
Umfragen
Streue hin und wieder Umfragen ein. Die Menschen lieben es, wenn sie ihre Meinung äußern dürfen. Nutze das und komme in den Austausch.
Tipps & Tricks
Kannst du kleine Tipps geben rund um dein Thema. Welche tollen Tricks kannst du verraten, um Mehrwert zu liefern.
Hobbys & Interessen
Wofür interessierst du dich privat? Wo lebst du, was machst du gerne, was ist dir wichtig. Zeig dich nahbar und authentisch.
Deine Entwicklung
Nimm die Menschen bei deiner Entwicklung mit. Das ist spannend für sie zu sehen, was sich bei dir tut.
Schicke dir immer eine Test-Mail
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass einiges schief gehen kann, wenn man einen Newsletter versendet. Nutze deshalb die Möglichkeit deines E-Mail Marketing Tools und versende dir vorab eine Test-Mail, mit der du den Text durchlesen und ggf Links überprüfen kannst, bevor die E-Mail an alle Abonnent*innen rausgeht.
Halte ein, was du (dir) versprichst
Aus meiner Sicht der allerwichtigste Punkt noch einmal hervorgehoben:
Die Menschen, die sich in deinen Newsletter eintragen, die schenken dir ihr Vertrauen. Behandle sie gut und nutze die Möglichkeit, eine echte Verbindung zu ihnen aufzubauen. Dazu gehört auch, dass du einen festen Tag ausmachst, an dem du den Newsletter verschickst und im besten Fall auch eine feste Uhrzeit (du kannst in jedem Newsletter-Tool die Versandzeit vorplanen).
Von mir gibt es jede Woche Donnerstag um 12:12 Uhr den Newsletter. Das ist gesetzt. Daran halte ich mich. Und weil ich (mir) das einmal versprochen habe, hat das Priorität.
Mach deinen Newsletter auch zur Priorität!
Fazit
Ich hoffe, diese Übersicht und Tipps zum Aufbau eines Newsletters haben dir weitergeholfen und du merkst schon jetzt, welches Potenzial im E-Mail Marketing steckt. Solltest du jetzt ganz neu damit starten, einen Newsletter zu versenden, dann hinterlass mir gerne einen Kommentar – dann melde ich mich an und wenn du magst (und nur dann) gebe ich dir kostenfrei Feedback auf deinen Newsletter.
Ich bin Silke, Online-Marketing- und Content-Coach für selbstständige Frauen, die gestressten Marketing-Muffeln hilft, ihr Online-Marketing mit Leichtigkeit und Authentizität zu meistern, indem ich mit ihnen maßgeschneiderte Strategien entwickle, die nicht nur effektiv sind, sondern auch Spaß machen und perfekt zu ihrer Persönlichkeit passen."