Der erste Eindruck zählt – nicht nur im echten Leben, sondern auch in der digitalen Welt. Die Startseite einer Website ist wie ein digitaler Handschlag, der innerhalb kürzester Zeit entscheidet, ob Besucher bleiben oder weitersurfen. Tatsächlich bilden sich Website-Besucher in nur 50 Millisekunden – schneller als ein Wimpernschlag – einen ersten Eindruck. Was in dieser kurzen Zeit passiert, hat weitreichende Folgen für den Erfolg eines Online-Auftritts. Deshalb möchte ich dir die besten Tipps für den Aufbau deiner Homepage, also der Startseite deiner Website, geben.
Podcast-Episode #137: Die perfekte Homepage – Wie du die Startseite deiner Website sinnvoll nutzen kannst
Warum die Startseite so entscheidend ist
Die Zahlen sind eindeutig: Etwa 75% der Nutzer bewerten die Vertrauenswürdigkeit einer Marke allein aufgrund des Website-Designs. Noch alarmierender ist, dass mehr als die Hälfte aller Besucher eine Seite innerhalb von 15 Sekunden verlässt, wenn sie nicht sofort findet, wonach sie sucht.
In einer Zeit, in der das schnelle Wischen und Scrollen durch Social Media zur Gewohnheit geworden ist, wird es immer schwieriger, die Aufmerksamkeit der Besucher zu halten.
Eine erfolgreiche Startseite kommuniziert daher blitzschnell vier wesentliche Informationen:
Wer hinter der Website steht
Was angeboten wird
Welchen Mehrwert Besucher erhalten
Warum sie genau hier richtig sind
Wie kannst du dafür sorgen, dass die Startseite diese Informationen bestmöglich wiedergibt?
Die 5 Grundelemente einer effektiven Startseite
1. Der Header-Bereich: Der digitale Handschlag
Im obersten Bereich der Website entscheidet sich bereits fast alles. Ein gut gestalteter Header enthält:
Ein klares, professionelles Logo oder zumindest den Firmennamen
Eine übersichtliche Navigation mit maximal fünf bis sieben Hauptpunkten (fünf sind ideal)
Eine prägnante Headline, die sofort den Nutzen vermittelt
Einen auffälligen Call-to-Action-Button in kontrastierender Farbe
Besonders wichtig bei den Navigationspunkten: Sie sollten nicht generisch sein (wie „Angebote“), sondern bereits einen Nutzen kommunizieren (z.B. „Mehr Sichtbarkeit erreichen“).
2. Das Hero-Element: Der Blickfänger
Direkt unter dem Header folgt idealerweise ein großflächiges visuelles Element:
Ein hochwertiges Bild, Video oder eine Animation
Es sollte Emotionen ansprechen oder das Angebot visuell darstellen
Auf allen Geräten gut aussehen und technisch optimiert sein
3. Das Wertversprechen: Die klare Positionierung
Ein präzises Wertversprechen erklärt in wenigen Worten:
Welches Problem für die Zielgruppe gelöst wird
Wie dieses Problem gelöst wird
Was das Angebot von anderen unterscheidet
Diese drei Elemente können in einem einzigen, gut formulierten Satz zusammengefasst werden, der Besuchern sofort vermittelt, warum sie hier richtig sind.
4. Trust-Elemente: Vertrauen aufbauen
Menschen kaufen von Menschen, denen sie vertrauen. Deshalb sind diese Elemente unverzichtbar:
Kundenstimmen und authentische Testimonials
Relevante Auszeichnungen und Zertifikate
Bekannte Kooperationspartner oder Referenzkunden
Diese Elemente wirken oft unterbewusst, sind aber psychologisch äußerst wirksam: Sie signalisieren, dass andere bereits gute Erfahrungen gemacht haben.
5. Inhaltsblöcke: Die Geschichte erzählen
Gut strukturierte Contentblöcke sollten:
Leicht scannbar sein durch klare Überschriften und kurze Absätze
Visuell unterstützt werden durch passende Bilder oder Icons
Die wichtigsten Fragen der Zielgruppe beantworten
Die Psychologie der Benutzerführung
Die Wirksamkeit einer Startseite hängt stark von der intuitiven Benutzerführung ab. Dabei helfen mehrere Erkenntnisse aus der Nutzerpsychologie:
Das F-Pattern-Scan
Menschen scannen Webseiten typischerweise in einem F-Muster: Zuerst oben horizontal, dann ein Stück nach unten und wieder horizontal, aber kürzer, und schließlich vertikal nach unten. Daraus folgt:
Visuelle Anker sollten entlang dieses F-Musters platziert werden
Visuelle Hierarchie nutzen
Nicht alle Informationen sind gleich wichtig. Eine durchdachte visuelle Hierarchie lenkt den Blick gezielt:
Größere Elemente werden zuerst wahrgenommen
Kontrastreiche Farben ziehen Aufmerksamkeit auf sich
Weißraum (Negative Space) lenkt den Fokus auf das Wesentliche
Menschliche Gesichter sind besonders starke Blickfänger
Prägnanz und Einfachheit
Die Mehrheit aller Homepages ist überladen. Dabei gilt: Weniger ist mehr. Jede zusätzliche Entscheidung, die ein Besucher treffen muss, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass er die Seite verlässt. Eine gute Startseite reduziert kognitive Anforderungen und konzentriert sich auf das Wesentliche.
Technische Aspekte nicht vernachlässigen
Selbst die schönste Startseite scheitert, wenn sie technisch nicht einwandfrei funktioniert:
Ladegeschwindigkeit
Zeit ist online die wertvollste Währung. Jede Sekunde Ladezeit reduziert die Conversion-Rate um etwa 7%. Daher:
Bildgrößen optimieren (Faustregel: max. 100 KB pro Bild)
Dateien komprimieren
Browser-Caching nutzen
Die Seite regelmäßig mit Tools wie Google PageSpeed Insights testen
Mobile Optimierung
Mehr als die Hälfte aller Website-Aufrufe erfolgt über mobile Geräte. Ein responsives Design ist daher nicht optional, sondern Pflicht:
Die Website auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen testen
Auf gut lesbare Schriften und angemessene Schriftgrößen achten
Gut tippbare Buttons verwenden
Horizontales Scrollen unbedingt vermeiden
Häufige Fehler vermeiden
Abschließend noch ein Blick auf die häufigsten Fehler, die eine Startseite schwächen:
Überladung und Informationsflut ohne klare Struktur
Unklare oder zu viele konkurrierende Call-to-Action-Buttons
Fehlender klarer Nutzen in der Kommunikation
Mangelnde Konsistenz im Design und in der Navigation
Keine authentischen Kundenstimmen oder Erfolgsgeschichten
Fazit: Die Startseite ist für die Besucher da
Eine perfekte Startseite kommuniziert sofort klar, wer dahinter steht und was angeboten wird. Sie ist visuell ansprechend, führt Besucher intuitiv zu den wichtigsten Informationen, baut Vertrauen auf und funktioniert technisch einwandfrei auf allen Geräten.
Dabei sollte man sich immer vor Augen halten: Die Startseite ist nicht für einen selbst, sondern für die Besucher da. Sie sollte deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen und bei jedem Element die Frage beantworten: „Hilft das meinem Besucher dabei, schneller zu finden, was er sucht?“
Ein einfacher Test kann Aufschluss geben: Lasse jemanden deine Website für fünf Sekunden betrachten und frage die Person dann, was du anbietest und wann man bei dir richtig ist. Stimmt die Antwort mit deiner Intention überein, hast du eine starke Startseite geschaffen.
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In einer Welt, in der digitale Präsenz immer wichtiger wird, stellt sich für viele die Frage, wie man erfolgreich online sichtbar werden kann. Frank Katzer, bekannt als „der Technik-Mentor„, teilt in diesem exklusiven Interview wertvolle Einblicke in die Kunst der Online-Sichtbarkeit und verrät, wie er seinen erfolgreichen Mitgliederbereich aufgebaut hat.
Podcast-Episode #134: Sichtbar werden ohne Perfektionismus – Interview mit Technik-Mentor Frank Katzer über Tools, Technik und erste Schritte ins Online-Marketing
Vom Website-Entwickler zum Technik-Mentor: Frank Katzers Weg in die digitale Sichtbarkeit
Frank Katzer ist vielen als Experte für Online-Sichtbarkeit und Technik bekannt. Doch sein Weg begann ganz anders – mit einer Agentur für Website-Erstellung. Nach über 250 umgesetzten Projekten spürte er, dass er eine neue Herausforderung brauchte. „Irgendwann ist das Thema durch“, beschreibt Frank seine damalige Situation. Mit einem Mitarbeiter, einem Azubi und einem repräsentativen Büro hatte er sich zwar ein solides Geschäft aufgebaut, fühlte sich aber nicht mehr erfüllt.
Die Wende kam etwa nach der Geburt seines Sohnes im Jahr 2010, als er seine Agentur auflöste. Der Weg zu seiner heutigen Tätigkeit war allerdings alles andere als geradlinig. „Ich war danach ziemlich planlos, also völlig planlos eigentlich unterwegs“, gibt Frank offen zu. Rückblickend räumt er ein, dass er damals nicht alle Kundenprojekte so sauber abgeschlossen hat, wie es wünschenswert gewesen wäre – eine wertvolle Lektion für seinen weiteren Weg.
Was dann folgte, war ein organischer Entwicklungsprozess: Frank begann, in Facebook-Gruppen Fragen zu beantworten – ohne den typischen Hinweis „schreib mir eine PN für mehr Infos“. Dieses authentische Engagement wurde zu seinem wichtigsten Marketing-Instrument. „Das hat halt gut funktioniert“, erinnert er sich. Parallel dazu veröffentlichte er einige Tutorials auf YouTube, die gut ankamen. So baute er sich nach und nach einen Namen auf, ohne eine konkrete Strategie zu verfolgen.
Die Geburt der Online-Technik-Challenge und des Membership-Modells
Ein entscheidender Wendepunkt in Franks Karriere war die Einführung seiner Online-Technik-Challenge, die mittlerweile zum 13. Mal stattgefunden hat. Seit Ende 2018/Anfang 2019 führt er diese zwei- bis dreimal jährlich durch. Die Idee dazu kam nicht von ihm selbst: „Die Birgit Quirchmayr hat mal gesagt, mach doch mal so eine Challenge, fünf Tage irgendwas, Technik irgendwas. Und dann war das nächste Ding geboren.“
Das Konzept der Challenge ist einfach, aber effektiv: Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmer täglich eine oder mehrere Aufgaben, bei denen sie verschiedene Tools ausprobieren können. Die Hauptaktivität findet in einer Facebook-Gruppe statt, obwohl diese nicht zwingend notwendig ist. Der Clou: Die Teilnehmer werden „aus Versehen“ sichtbar, weil sie mit den Tools experimentieren und dabei Content veröffentlichen. „Das sind so Sachen, wo man die Leute so ein bisschen über Tool-Spielereien mal ein bisschen in die Sichtbarkeit schiebt“, erklärt Frank.
Besonders erfolgreich ist die Challenge zum Jahreswechsel, wenn viele Menschen neue Vorsätze fassen und etwas Neues ausprobieren möchten. Interessanterweise funktioniert sie aber auch gut, wenn sie zeitlich nah an Weihnachten liegt – entgegen allen Erwartungen. „Gar nicht mal so sehr auf Timing-Überlegungen hören“, rät Frank daher, „weil es manchmal wirklich sehr nah an Weihnachten und Leute machen trotzdem mit, weil es halt Spaß macht.“
Mittlerweile hat Frank die Challenge um Sprechstunden erweitert, bei denen Teilnehmer in einer Zoom-Sitzung ihre Fragen stellen können. Dies gibt ihnen einen Einblick in den Ablauf seiner Membership, wo Sprechstunden ein zentrales Element darstellen.
Ähnlich verhielt es sich mit seinem Membership-Modell. Auch hier brauchte es einen Anstoß von außen: „Die Marit Alke hat auch mal gesagt, jetzt mach mal, jetzt müssen wir einfach mal, du musst mal irgendwas umsetzen.“ Den Namen „Technik-Mentor“ verdankt er Silvia Chytil, die erkannte, dass es nicht nur um Technik, sondern auch um Begleitung geht – eine wichtige Erkenntnis für Franks Selbstverständnis.
Die wahre Herausforderung der Online-Sichtbarkeit
Entgegen der verbreiteten Meinung, dass technisches Know-how die größte Hürde bei der Online-Sichtbarkeit sei, sieht Frank das Problem woanders:
„Letztendlich geht es bei dem, was ich mache, nicht um Tools oder den ganzen Kram, sondern letztendlich geht es darum, dass du dich vor die Kamera traust.“
Er betont, dass wir eigentlich alles haben, was wir zum Starten brauchen. Alles andere sei „Pille-Palle“ und oft nur eine Ausrede, um nicht loszulegen. „Der Rest ist eigentlich Blödsinn, was man sich dann noch denkt machen zu müssen, sichtbar zu werden“, bringt er es auf den Punkt. Natürlich macht es trotzdem Spaß, mit verschiedenen Tools zu experimentieren und neue Möglichkeiten auszuprobieren – wie in seinen Challenges.
Was viele brauchen, ist jemand, der sie antreibt: „Du brauchst immer mal Leute, die dir in den Hintern treten und sagen, du brauchst das im Moment grad nicht, mach einfach das scheiß Video fertig und geh damit raus.“ Diese Rolle als Motivator und Begleiter hat Frank für seine Mitglieder übernommen. „Nichts anderes tue ich“, fasst er seine Arbeit zusammen – er hilft Menschen dabei, ihre Hemmungen zu überwinden und endlich in die Sichtbarkeit zu kommen.
Wie eine Membership erfolgreich wird – Franks Erfahrungen
Als Frank seine Membership startete, hatte er durchaus Bedenken: „Wenn ich jetzt starte und keiner interessiert, das ist doof. Wenn ich starte und ich habe jetzt 50 Buchungen und jeder fragt am Tag zehn Fragen, dann ist auch doof, weil dann schaffe ich das nicht.“ Ein Dilemma, das viele kennen, die über ein Membership-Modell nachdenken.
Dennoch wagte er den Schritt – und 41 „Verrückte“ ließen sich darauf ein. Dabei kostet seine Membership heute etwa viermal so viel wie zu Beginn – ein Zeichen für den gestiegenen Wert und die Etablierung seines Angebots. Heute weiß er: „Es ist leichter zu starten, als es dauerhaft gescheit am Laufen zu halten.“
Seine wichtigste Erkenntnis für angehende Membership-Anbieter: „Ich würde jedem empfehlen, so simpel wie möglich zu starten, dann überfordert man sich selber nicht und auch die Mitglieder nicht.“ Die Gefahr besteht darin, zu viele Formate und Inhalte anzubieten, die sowohl den Anbieter als auch die Mitglieder überfordern können.
Die größte Herausforderung sieht er darin, dass Mitglieder oft überfordert sind, wenn zu viele Formate oder Angebote vorhanden sind. „Du hast ja keinen Bock, dich jetzt als neues Mitglied erstmal in alle möglichen Formate oder Angebote einzuarbeiten“, erklärt Frank aus der Perspektive eines Mitglieds. Die häufigste Abbruchursache sei tatsächlich eine Überforderung, nicht mangelnder Nutzen.
Gleichzeitig gibt es Mitglieder, die von Anfang an dabei sind und die Gemeinschaft schätzen – ein Element, das Frank auch im Zeitalter der KI als entscheidenden Vorteil seines Angebots sieht.
Corona als Katalysator – Tägliche Sprechstunden als Erfolgskonzept
Während der Corona-Pandemie intensivierte Frank sein Angebot und führte tägliche Sprechstunden ein – nicht zuletzt, um selbst Struktur in seinen Tag zu bringen: „9 Uhr war die Sprechstunde, 10 Uhr war sie zu Ende. Sonst wäre das alles sehr undefiniert geblieben.“
Dieses Format hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen und existiert bis heute, wenn auch in reduzierter Form: montags, mittwochs und freitags. Besonders clever ist die Art, wie Frank die Teilnahme gestaltet: Wer möchte, kann direkt in Zoom teilnehmen und Fragen stellen. Wer lieber passiv dabei sein möchte, kann den Livestream in der Facebook-Gruppe verfolgen und dort Kommentare hinterlassen.
Diese flexible Teilnahmemöglichkeit nimmt eine wichtige Hürde: „Manchmal ist man morgens 9 Uhr halt nicht parat, in Zoom jetzt hier Fragen stellen zu können“, weiß Frank aus eigener Erfahrung. Er erinnert sich noch gut an sein erstes Zoom-Erlebnis: „Irgendein Zoom-Link geklickt, aufgemacht und gesagt, Webcam, Mikrofon freigeben, nee, alles wieder zu, alles zumachen, alle Fenster zu, weg da.“ Diese Hemmschwelle berücksichtigt er bei seinem eigenen Angebot.
Mittlerweile können Mitglieder sogar feste Termine buchen, was die Planbarkeit erhöht: „9.40 Mittwoch bin ich dran. Alles klar, weiß ich, muss ich einschalten.“ Ein durchdachtes System, das die Bedürfnisse seiner Zielgruppe optimal berücksichtigt.
Membership – Die Königsklasse des Angebots?
Obwohl Memberships oft als „Königsklasse“ des Online-Angebots bezeichnet werden, sieht Frank das differenzierter: „Muss nicht immer unbedingt die Königsklasse sein.“ Er betont die Flexibilität des Modells: „Du kannst dir das Modell so zurecht stricken, wie du es hinbekommst, wie du es haben möchtest.“
Eine Membership könne ganz unterschiedliche Formen annehmen – von monatlichen Tutorials mit Q&A-Sessions über WhatsApp-Gruppen bis hin zu einfachen Unterstützermodellen, wie man sie von YouTube-Kanälen kennt. Entscheidend sei, dass man als Anbieter eine gewisse „Meinungsführerschaft“ für ein bestimmtes Thema übernimmt und Vertrauen aufbaut.
Was den Umgang mit wiederkehrenden Fragen betrifft, hat Frank einen pragmatischen Ansatz: „Ich breche mir da auch keinen ab, wenn die Frage zum hundertsten Mal gestellt wird.“ Den Versuch, das gesammelte Wissen irgendwie auffindbar zu hinterlegen, hat er aufgegeben: „Das macht überhaupt keinen Sinn, weil es einfach so viel Veränderungen gibt und so viele kleine Fragen.“
Erste Schritte in die Online-Sichtbarkeit – Franks Empfehlungen
Für alle, die ihre Online-Präsenz stärken möchten, hat Frank klare Empfehlungen. Während er früher zum Bloggen geraten hätte, sieht er das heute anders: „Das ist mittlerweile nachgelagert, vorsichtig ausgedrückt. Auch wenn es nach wie vor wichtig wäre und wir hätten es gerne alle viel wichtiger, dass wir nicht so abhängig wären von Facebook und so weiter.“
Stattdessen schlägt er einen stufenweisen Einstieg in die Sichtbarkeit vor:
Reagieren: „Das Einfachste wäre natürlich, mindestens ein Level wäre halt zu reagieren, wenn du einen Artikel siehst, den du gut findest, dass du da ein Like drunter drückst oder sowas.“
Kommentieren: „Möglichst schlau auch kommentieren. Nicht nur sagen, toller Artikel oder schön hast du das geschrieben, sondern vielleicht noch einen Punkt dazuliefern oder sagen, nee, bei mir war das ganz anders.“ Gerade LinkedIn bietet hier gute Möglichkeiten zur inhaltlichen Diskussion.
Selbst veröffentlichen: „Das muss nicht gleich ein Video sein, das kann auch mal ein Zweizeiler sein“, betont Frank. Er plädiert für Einfachheit statt Perfektion: „Es muss nicht immer das super schicke Canva Bildchen sein, wo man zwei Tage dran gesessen hat. Die Aussage ist wichtiger.“
Persönlicher werden: „Nächster Level ist dann natürlich klar, Foto von sich selber oder Audio oder dann eben Video.“ Live-Videos bezeichnet er als den „höchsten Level“.
Interessanterweise sind es oft gerade die nicht perfekten Inhalte, die am besten ankommen:
„Das Beste passiert, wenn du ein bisschen Magenschmerzen hattest beim Veröffentlichen. Das sind die Sachen, die meistens am besten funktionieren.“
Er teilt eine persönliche Erfahrung: „Wo du dir ganz sicher bist, dass es toll ist und jedem gefällt und super durchgearbeitet, interessiert an niemanden. Und wo du mal sagst, das war mir jetzt mal super wichtig und ich habe das jetzt hier total und es verwackelt und man hört mich kaum, das sind die Sachen, die funktionieren, weil das ist echt.“
KI als Helfer für die Online-Sichtbarkeit – Chancen und Grenzen
Ein Thema, das auch im Bereich der Online-Sichtbarkeit immer wichtiger wird, ist Künstliche Intelligenz. Frank nutzt KI-Tools wie Claude AI und DeepSeek für verschiedene Aufgaben und sieht darin großes Potenzial: „Die Ausrede, nicht zu wissen, was man macht, die gibt’s nun definitiv nicht mehr. Die ist weg durch KI.“
Er experimentiert regelmäßig mit verschiedenen KI-Tools und teilt seine Erkenntnisse in seiner Membership: „Dienstagabends ist immer der Kienstag sozusagen bei uns. Da geht es immer um KI-Themen.“ Dabei zeigt er sowohl verspielten Anwendungen als auch praktische Nutzungsmöglichkeiten – wie beispielsweise das Klonen seiner eigenen Stimme, die für seine Mitglieder nicht vom Original zu unterscheiden war.
Grundsätzlich wechselt Frank zwischen verschiedenen KI-Tools je nach Anwendungsfall. Besonders angetan ist er von Claude AI: „Das Tool formuliert einfach schön, ist nicht so roboterhaft in den Antworten, labert aber auch nicht zu viel.“ Für besonders detaillierte Denkprozesse nutzt er DeepSeek: „Dem kannst du zumindest auf Englisch beim Denken zugucken.“
Gleichzeitig sieht er in der KI keine Konkurrenz für seinen Mitgliederbereich, denn: „Was uns gegenüber KI unterscheidet, ist die Gemeinschaft und das Einordnen, wie ich jemandem einen bestimmten Lösungsweg mitgebe. Du gehst nicht bei einer KI in eine Gemeinschaft.„
Bei aller Begeisterung für KI zeigt sich Frank aber auch kritisch gegenüber bestimmten Anwendungen: „Was ich halt nicht mag, ist Dinge automatisieren oder sowas, die einem anderen vorgaukeln, dass das personalisiert ist.“ Er berichtet von automatisierten Nachrichten, die vorgeben, persönlich zu sein, aber offensichtlich KI-generiert wurden – ein Ansatz, den er ablehnt: „Sowas finde ich doof. Weil das ist ein blöder Anfang, wenn ich hier veräppelt werde mit was, was so pseudo-individuell umgesetzt ist.“
Tools und Technik – Was wirklich wichtig ist
Trotz seiner Rolle als „Technik-Mentor“ überrascht Frank mit einem eher minimalistischen Ansatz, wenn es um Tools geht. Auf die Frage nach seinen persönlichen Favoriten antwortet er: „Das sind ganz banale Sachen. Das ist ein Screenshot-Tool. Und das ist so was wie Loom oder so was, wo du schnell ein Video aufnimmst und das verschicken kannst.“
Er betont, dass es oft nicht um komplexe Anwendungen geht, sondern um grundlegende Hilfsmittel, die den Arbeitsalltag erleichtern. Selbst bei seinem Smartphone nutzt er hauptsächlich Basis-Funktionen: „Außer Video gucken auf YouTube und Facebook ein bisschen. Das Ding ist völlig unterfordert bei mir.“
Diese Einstellung passt zu seiner Philosophie, dass nicht das perfekte Tool entscheidend ist, sondern die Fähigkeit, mit dem Vorhandenen zu arbeiten und ins Tun zu kommen. „Letztendlich, wenn ich mir organisieren und ich tippe die Sachen in die Notiz-App rein und hab dann meine Liste stehen, dann reicht das meistens“, erklärt er.
Er warnt vor überkomplexen Systemen, die am Ende mehr Zeit für die Einrichtung als für die eigentliche Arbeit verschlingen: „Viel besser als irgendein Asana-Sonstwas-Tool mit allen möglichen tollen Sachen, die du dann nicht benutzt, weil es dich erschlägt von den Funktionen, weil du dann nur am Einrichten bist und das Eingerichtete dann überhaupt nicht verwendest.“
Fazit: Authentizität als Schlüssel zur erfolgreichen Online-Präsenz
Das wichtigste Fazit aus dem Gespräch mit Frank Katzer: Der Aufbau einer Online-Präsenz beginnt heute auf Social Media, nicht mehr mit einer Website. „Website ist erst mal völlig egal, würde ich mittlerweile sagen“, betont er – eine Kehrtwende zu früheren Empfehlungen.
Dabei ist es entscheidend, dass die eigene Persönlichkeit durchscheint:
„Letztendlich folgt man der Person und nicht dem Fachwissen – das Fachwissen ist austauschbar.“
Dies ist eine zentrale Erkenntnis für alle, die online sichtbarer werden möchten.
Um langfristig erfolgreich zu sein, empfiehlt er den Aufbau einer E-Mail-Liste von Menschen, die sich freiwillig für die Inhalte interessieren. Dies setze voraus, „dass du dich auch selber zeigst und dass sich die Leute darüber halt auch gut aussuchen können.“
Mit diesem Rat schließt Frank das Gespräch ab – ein Plädoyer für Authentizität in einer immer digitaler werdenden Welt. Sichtbarkeit beginnt demnach nicht mit perfekten Tools oder ausgefeilter Technik, sondern mit dem Mut, die eigene Persönlichkeit zu zeigen und mit der Bereitschaft, kleine, kontinuierliche Schritte in Richtung mehr Präsenz zu gehen.
Frank Katzer ist Online-Experte und bekannt für seine Online-Technik-Challenge. In seiner Mitgliedschaft hilft er Menschen dabei, die passenden Tools zu finden und ihre Online-Sichtbarkeit zu erhöhen. Die nächste Online-Technik-Challenge wird voraussichtlich im Mai/Juni 2025 stattfinden. Wer Interesse hat, kann sich auf der Warteliste eintragen.
This or That mit Frank Katzer
Kaffee oder Tee? Kaffee
Das Meer oder die Berge? Meer
Blog oder Podcast? Podcast (obwohl er aktuell keinen hat)
Instagram oder LinkedIn? LinkedIn („Instagram habe ich irgendwie keinen Griff dran“)
Apple oder Windows? Apple („Wobei Windows auch mittlerweile gut ist“)
Nutella mit oder ohne Butter? Mit Butter, unbedingt! (Obwohl er mittlerweile eine gesündere Alternative mit Schokoladenpulver, Cashewmus und Datteln herstellt)
Hallo und herzlich willkommen zur neuen Folge von „Alles im Griff im Online-Marketing“. Heute habe ich die besondere Freude, gleich zwei besondere Gäste bei mir im Podcast zu begrüßen: Simone und Frank Sarodnick. Beide sind absolute Profis auf dem Gebiet der organischen Suchmaschinenoptimierung sowie der Google Ads. Ich kenne die beiden von einem Barcamp und freue mich sehr, dass sie heute hier sind.
Podcast-Episode #130: Google Ads & SEO: Expertenwissen von Simone und Frank Sarodnick
Der Weg in das Online-Marketing
Frage: Wie seid ihr zum Thema Online-Marketing und Google gekommen?
Simone: „Unsere Reise begann Ende der 90er Jahre, als wir intensiv Google für Vertrieb und Marketing einsetzten. Google war nicht die Suchmaschine, wie wir sie heute kennen. Vieles hat sich entwickelt. 2015, als unsere Kinder aus dem Haus waren, habe ich mich auf SEO und SEA spezialisiert und erkannt, dass das mein Ding ist. Google ist für mich eine Akquise-Maschine.“
Frank: „Für mich ist Googles beständiges Mantra faszinierend: Das beste Resultat für den Suchenden bereitstellen. Trotz technischer Fortschritte ist das Ziel geblieben. Die ständige Innovation – sei es Audio oder KI – eröffnet immer wieder neue Möglichkeiten.“
Die Faszination für Google
Frage: Was ist es, das euch an Google fasziniert?
Simone: „Google ist der beste Mitarbeiter für die Akquise. Seine richtige Nutzung führt zu großer Sichtbarkeit.“
Frank: „Die Tatsache, dass es bei Google immer darum geht, den besten Inhalt für den Suchenden zu präsentieren. Die Technik entwickelt sich stetig weiter, was es sehr spannend macht.“
Dienstleistungen von Alsa Digital
Frage: Was bietet ihr mit Alsa Digital an?
Simone: „Unsere Dienstleistungen zielen darauf ab, Kunden über Google sichtbar zu machen. Der erste Schritt ist die Sichtbarkeit. Es folgt der Besuch der Webseite und die Zielerreichung, die sogenannte Conversion. Wir helfen Kunden, sich über Google zu positionieren und ihren Umsatz zu steigern.“
Silke: „Und was ist der erste Schritt?“
Simone: „Wir lernen den Kunden kennen, definieren die Zielgruppe, und beginnen dann mit der Keyword-Recherche. Der Rest ist Handwerk.“
Keyword-Recherche und ihre Bedeutung für Google
Frage: Warum sind Keywords so wichtig?
Simone: „Google basiert auf einem Suchschlitz, in den Nutzer Suchbegriffe eingeben. Suchvolumen und Relevanz sind entscheidend, um die richtige Zielgruppe zu erreichen. Wir achten sehr auf das Suchverhalten und die Suchintention der Nutzer.“
Frank: „Oft denken Unternehmen, ihre Fachbegriffe werden gesucht, aber die Realität sieht anders aus. Ein Lackierer wollte für ‚Heizkörper lackieren‘ ranken, aber gesucht wird ‚Heizung streichen‘.“
Optimierung und erste Schritte bei Google
Frage: Welche Schritte sind am wichtigsten für die Website-Optimierung?
Simone: „SEO beginnt bei der Website-Planung. Leider kommen oft Kunden mit fertigen Seiten, die nicht ranken. Der Nutzer sollte sofort erkennen können, wie die Seite hilft. Oft sind Webseiten zu ich-bezogen und verlieren den Kundenfokus.“
Zeit für Google Ads?
Frage: Wann sind Google Ads sinnvoll?
Frank: „Das hängt vom Unternehmen und den Produkten ab. Große Pläne können durch Google Ads forciert werden, besonders wenn Sichtbarkeit schnell erreicht werden muss. Bei Dienstleistungen ist es ebenso wertvoll. Wir bieten Erstgespräche an, um die Strategie zu erarbeiten.“
Silke: „Und im Online-Business?“
Simone: „Auch da, etwa beim Aufbau eines Funnels mit einem Freebie. Wir nutzen Ads auch zur Validierung von Geschäftsideen.“
Unterschiede zwischen Meta-Ads und Google Ads
Frage: Was sind die Unterschiede zwischen Meta- und Google-Ads?
Simone: „Bei Meta handelt es sich um Push-Marketing – der Nutzer wird ‚geschubst‘. Google ist Pull-Marketing – der Nutzer sucht gezielt. Google bietet auch Performance-Max-Kampagnen, die eine Mischung bieten.“
Was zeichnet eine gute Kampagne bei Google aus?
Frage: Was macht eine gute Google-Kampagne aus?
Simone: „Effizienz. Für jeden ausgegebenen Werbe-Euro sollte der Return of Advertising Spend (ROAS) über eins liegen. Wir arbeiten kontinuierlich an der Optimierung der Kampagnen.“
Frank: „Das technische Verständnis der Website ist entscheidend. Eine Landingpage muss schnell laden und optimal strukturiert sein.“
Technik und Kreativität bei Google Ads
Frage: Wie wichtig sind Technik und Kreativität bei Ads?
Simone: „Kreativität ist entscheidend, besonders bei den stark begrenzten Zeichen für Anzeigentitel. KI kann helfen, aber Technik bleibt essenziell.“
Braucht man einen Experten für Google Ads?
Frage: Ist es machbar, Google Ads alleine zu meistern?
Simone: „Es ist komplex. Google suggeriert, dass vieles selbst gemacht werden kann, aber ohne Experten geht oft Geld verloren.“
Frank: „Regelmäßige Anpassungen sind nötig. Ohne den Überblick kann man schnell den Anschluss verlieren.“
Trends und Ausblick
Frage: Wie entwickelt sich die Zukunft von SEO und Google Ads?
Simone: „Die organische Suche bleibt relevant, aber KI-Tools verändern den Markt. Alle Kanäle zahlen aufeinander ein. Google bleibt stark vorherrschend.“
Frank: „Die Veränderung einzelner Kanäle zu einem Puzzle aus vielen Teilen wird stärker. Unterschiedliche Inhalte tragen zur Gesamtstrategie bei.“
Abschließende Gedanken
Simone: „Optimiere stets für den Nutzer, nicht für Google. Google gibt nur die Tools dazu.“
This or That – Persönliches von Simone und Frank
Zum Abschluss eine kleine Runde „This or That“:
Kaffee oder Tee? Beide: Kaffee
Meer oder Berge? Frank: Meer, Simone: Meer
Blog oder Podcast? Beide: Podcast
Instagram oder LinkedIn? Beide: LinkedIn
Apple oder Windows? Beide: Apple
Nutella mit oder ohne Butter? Frank: Ohne, Simone: Das überrascht mich jetzt!
Heute möchte ich dir von einem Event-Format erzählen, das mich nicht nur begeistert, sondern auch mein Business und meinen Blick auf meinen Selbständigkeit nachhaltig beeinflusst hat: Das CoachCamp Köln. In diesem Artikel teile ich meine persönlichen Erfahrungen, spannende Einblicke und erkläre dir, warum Barcamps möglicherweise genau das sind, was dein Business jetzt braucht.
Du möchtest dir meinen Erfahrungsbericht lieber anhören? Dann geht’s hier zur Podcast-Episode:
Podcast #129: Meine Erfahrungen auf dem CoachCamp Köln – Netzwerken, Inspiration & Aha-Momente
Was ist eigentlich ein Barcamp?
Stell dir eine Konferenz vor – aber vergiss dabei alles, was du über klassische Konferenzen weißt. Ein Barcamp ist nämlich eine sogenannte „Unkonferenz“. Das bedeutet, es gibt zu Beginn der Veranstaltung noch keine festgelegte Agenda. Stattdessen werden die Themen und Sessions von den Teilnehmenden selbst bestimmt. Das mag im ersten Moment chaotisch klingen, folgt aber einem durchdachten Konzept.
So funktioniert’s:
Die Veranstaltung startet mit einer offenen Agenda
Teilnehmende können Sessions zu ihren Expertisen oder Interessensgebieten anbieten
In 30-Sekunden-Pitches werden die Session-Ideen vorgestellt
Die Sessions werden auf verschiedene Räume und Zeitslots verteilt
Jede*r kann frei wählen, welche Sessions besucht werden
Das CoachCamp Köln: Eine besondere Form des Barcamps
Das CoachCamp Köln ist speziell auf die Bedürfnisse von Coaches und Selbstständigen zugeschnitten. Über zwei Tage hinweg treffen sich hier Menschen, die eines gemeinsam haben: Sie wollen ihr Business weiterentwickeln und sich mit Gleichgesinnten austauschen.
Die Besonderheit liegt in der Vielfalt der Themen. Von Coaching-Methoden über Business-Entwicklung bis hin zu Mindset-Themen ist alles dabei. Was die Veranstaltung besonders wertvoll macht: Es herrscht absolutes Pitch-Verbot. Das bedeutet, niemand versucht dir etwas zu verkaufen. Der Fokus liegt zu 100% auf dem Austausch und gegenseitigen Lernen.
Besonders wertvoll fand ich beim CoachCamp Köln, dass die Initiatorin und Moderatorin Annette Bauer auf #dasgroßeWIR, #wirsindVIELFALT und #wirsindbunt aufmerksam gemacht hat. Mit dieser Einstimmung, dass es um das uneingeschränkte Miteinander geht, unabhängig von Geschlecht, Alter, Aussehen, usw., wurde eine ganz bestimmte schöne und unterstützende Stimmung geschaffen, die sich (wieder) durch das ganze CoachCamp gezogen hat.
Meine persönlichen Session-Highlights des CoachCamp Köln 2025
Es hat ja einige Sessions in den zwei Tagen des CoachCamp Köln 2025 gegeben. Leider konnte ich nur einen Teil davon besuchen. Dennoch möchte ich dir gerne hier meine persönlichen Highlights vorstellen:
Die 7 Grundmotivatoren
Eine der faszinierendsten Sessions beschäftigte sich mit den sieben Grundmotivatoren menschlichen Handelns. Anders als das bekannte DISC-Modell geht dieser Ansatz tiefer und zeigt, was Menschen wirklich antreibt. Für Coaches und Beraterinnen ein wertvolles Tool, um Klientinnen noch besser zu verstehen und zu unterstützen.
Ungezähmte Frauen
Diese Session traf einen Nerv: Wie können wir als Unternehmerinnen, aber auch als Privatpersonen, authentisch bleiben und uns von gesellschaftlichen Erwartungen befreien? Die Diskussion zeigte, dass viele von uns ähnliche Herausforderungen haben – und dass es Wege gibt, diese zu meistern.
Umsatzblockaden mit EMDR lösen
Eine innovative Herangehensweise an ein klassisches Problem: Wie können wir mentale Blockaden lösen, die uns am Business-Erfolg hindern? Die Vorstellung der EMDR-Methode öffnete vielen Teilnehmenden neue Perspektiven.
Verdeckte Aufstellungen
Eine der „magischsten“ Sessions: Ohne Vorwissen über das eigentliche Thema wurden hier systemische Aufstellungen durchgeführt. Die Ergebnisse waren verblüffend und zeigten, wie tief diese Methode wirken kann.
Der große Aha-Moment: Social Media neu gedacht
Eine der intensivsten Diskussionen entstand spontan zum Thema Social Media. Eine Teilnehmerin äußerte ihren Unmut über den gefühlten Zwang, auf Instagram aktiv sein zu müssen. Diese Diskussion führte zu einem wichtigen Punkt: Als Unternehmer*innen haben wir die Freiheit, zu entscheiden, welche Plattformen für uns wirklich Sinn machen. Das ist ja auch in meiner persönlichen Arbeit mit meinen Kundinnen ein Grund-Tenor: Du darfst entscheiden, auf welchen Plattformen du aktiv sein möchtest und kannst.
Die Erkenntnis, dass eine Kollegin aber mit dem Druck von Außen so hadert, war für mich so einschneidend, dass ich noch während des Barcamps meinen Instagram-Account löschte. Eine mutige Entscheidung? Vielleicht. Aber sie fühlte sich richtig an und hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, Business-Entscheidungen nach den eigenen Werten zu treffen.
Die verborgenen Schätze der „Bar-Sessions“
Ein nicht zu unterschätzender Aspekt des Barcamps sind die informellen Gespräche an der „Bar“ – dem Bereich für Kaffee und Snacks. Hier entstehen oft die wertvollsten Kontakte und tiefgehendsten Gespräche. Es ist dieser ungezwungene Austausch, der Barcamps so besonders macht.
Warum Barcamps dein Business voranbringen
Menschen wirklich kennenlernen
Bei einem Barcamp entstehen echte Gespräche – nicht diese oberflächlichen „Und, was machst du so?“-Unterhaltungen, die man von klassischen Networking-Events kennt. Du sitzt vielleicht mit einer Kaffeetasse in der Hand zusammen und merkst plötzlich, dass aus einem kurzen Gespräch eine einstündige, intensive Diskussion geworden ist. Solche Begegnungen sind wertvoll, weil sie natürlich entstehen und oft zu langfristigen Business-Freundschaften führen. Das Besondere: Niemand versucht dir etwas zu verkaufen – es geht um echten Austausch.
Trends und Entwicklungen hautnah erleben
Statt Trend-Reports zu lesen oder Webinare zu besuchen, erlebst du bei einem Barcamp direkt, was die Branche bewegt. In den Sessions und Gesprächen erfährst du aus erster Hand, welche Methoden andere ausprobieren, welche Tools sich bewährt haben und wo sich neue Entwicklungen abzeichnen. Das ist wie ein Blick in die Zukunft deiner Branche – aber einer, den du aktiv mitgestalten kannst.
Gemeinsam Lösungen finden
Kennst du das? Du grübelst tagelang über ein Problem nach und kommst nicht weiter. Beim Barcamp triffst du auf Menschen, die ähnliche Herausforderungen haben oder sie bereits gemeistert haben. Durch die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen entstehen oft völlig neue Lösungsansätze. Was für den einen ein unlösbares Problem scheint, hat ein anderer vielleicht schon erfolgreich bewältigt. Dieser Erfahrungsaustausch ist unbezahlbar und funktioniert viel besser als jedes Coaching-Handbuch.
Lernen nach deinen Regeln
Das Beste am Barcamp? Du bestimmst selbst, was du lernen möchtest. Keine vorgegebenen Workshops, keine festgelegten Zeitpläne. Spricht dich eine Session nach fünf Minuten nicht an? Dann gehst du einfach in eine andere. Interessiert dich ein Thema besonders? Bleib dabei und vertief dich in intensive Gespräche. Diese Freiheit macht das Lernen nicht nur effektiver, sondern auch viel angenehmer. Du kannst zwischen intensiven Lernsessions und entspannten Netzwerk-Gesprächen hin- und herwechseln, ganz wie es dir gut tut.
Diese natürliche Mischung aus Lernen, Austausch und Networking macht Barcamps so wertvoll. Es ist diese besondere Atmosphäre, in der du sowohl als Teilnehmerin als auch als Wissensvermittlerin wachsen kannst – und dabei noch interessante Menschen kennenlernst, die dein Business wirklich weiterbringen können.
Die wichtigsten Learnings aus meinen Barcamp-Erfahrungen
Aus so einer Veranstaltung, egal ob sie nun einen Tag oder wie das CoachCamp zwei Tage dauert, nimmt man in der Regel ganz viele Learnings mit. Meine wichtigstens Learnings waren:
Alle haben ähnliche Herausforderungen Egal ob erfahrener Coach oder Neueinsteigerin – die grundlegenden Fragen und Herausforderungen sind oft sehr ähnlich. Das zu wissen, ist unglaublich befreiend.
Gemeinsam findet man bessere Lösungen Der Austausch über Probleme oder Herausforderungen bringt oft bessere Lösungen als einsames Grübeln. Die verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen der Teilnehmenden sind Gold wert.
Networking kann entspannt sein Anders als bei klassischen Business-Events steht beim Barcamp der natürliche Austausch im Vordergrund. Das macht das Netzwerken entspannt und authentisch.
Dein Weg zum ersten Barcamp
Möchtest du selbst ein Barcamp besuchen? Hier sind meine wichtigsten Tipps:
Recherchiere Barcamps in deiner Region Es gibt mittlerweile viele spezialisierte Barcamps zu verschiedenen Themen.
Geh auch alleine hin Lass dich nicht davon abhalten, wenn du niemanden kennst. Die offene Atmosphäre macht es leicht, Anschluss zu finden.
Sei offen für Überraschungen Die besten Erkenntnisse kommen oft aus Sessions, die du ursprünglich gar nicht besuchen wolltest.
Bring dich aktiv ein Du musst keine Expert*in sein, um eine Session anzubieten. Manchmal reicht es, ein Thema zur Diskussion zu stellen.
Die ungeschriebenen Regeln eines Barcamps
Um dir den Einstieg zu erleichtern, hier die wichtigsten „Spielregeln“:
Das „Law of Two Feet“: Wenn eine Session dir keinen Mehrwert bringt, darfst du jederzeit gehen
Keine Verkaufspitches: Barcamps sind zum Austausch da, nicht zum Verkaufen
Dokumentation erwünscht: Fotos, Notizen und Social-Media-Posts sind meist willkommen (frag aber sicherheitshalber nach)
Alle sind gleich: Es gibt keine Hierarchien – jede Stimme ist gleich wichtig
Meine konkreten Erfahrungen beim CoachCamp Köln
Das CoachCamp Köln fand über zwei Tage statt, mit jeweils fünf Zeitslots und fünf parallelen Räumen. Die Räume trugen inspirierende Namen wie „Stolz“, „Freude“, „Dankbarkeit“, „Entspannung“ und „Leichtigkeit“ – was bereits die positive Grundstimmung der Veranstaltung widerspiegelte.
Besonders beeindruckend war die Vielfalt der Themen:
Raumenergie in den Fluss bringen
Live-Work-Balance für Coaches
Umsatzblockaden lösen
Ahnenforschung im Business-Kontext
Lego Serious Play
Scanner-Entlastung
und vieles mehr
Dazu kommt auch die tolle Location mitten im Herzen Kölns: Das Bürgerhaus Stollwerck. Stollwerck – das war einst die mitten in der Südstadt gelegene Schokoladenfabrik, die Ende der Siebziger Jahre vom „alten“ Stollwerckgelände wegzog. Unter dem Namen Stollwerck ist heute das Bürgerhaus Stollwerck über die Grenzen Kölns hinaus bekannt, als das Kulturzentrum in der Südstadt! Mit den tollen Räumlichkeiten bietet es eine optimale Atmosphäre für Austausch, nette Gespräche, ruhige Momente am Tresen.
Ein besonderes Highlight war für mich der spontane Line Dance-Workshop am Ende des zweiten Tages. Nach meiner Erwähnung beim morgendlichen Pitch, dass ich Line Dance mache, wollten alle eine Tanz-Session. Also habe ich mit ihnen einen Line Dance gemacht – ein perfektes Beispiel für die spielerische und offene Atmosphäre eines Barcamps.
Der nachhaltige Effekt von Barcamp-Teilnahmen
Was mir besonders aufgefallen ist: Die Wirkung eines Barcamps geht weit über die eigentliche Veranstaltung hinaus. Aus meinen Barcamp-Besuchen sind bereits mehrere Podcast-Interviews entstanden, und ich pflege bis heute wertvolle Kontakte zu anderen Teilnehmenden.
Community und Wachstum
Ein wichtiger Aspekt, den ich nicht unerwähnt lassen möchte: Barcamps schaffen eine besondere Form von Community. Anders als in Online-Gruppen oder bei klassischen Netzwerk-Events entsteht hier oft eine tiefere Verbindung zwischen den Teilnehmenden. Das liegt vor allem an:
Der gemeinsamen aktiven Gestaltung des Events
Der Möglichkeit, verschiedene Rollen einzunehmen (mal Lernender, mal Lehrender)
Dem informellen Rahmen für Gespräche
Der Abwesenheit von Verkaufsdruck
Fazit: Warum du ein Barcamp besuchen solltest
Barcamps sind mehr als nur eine Alternative zu klassischen Konferenzen – sie sind Orte der Innovation, Inspiration und echten Verbindung. Sie bieten die perfekte Mischung aus strukturiertem Programm und freier Gestaltung, aus Lernen und Lehren, aus Professional Development und persönlichem Wachstum.
Mein wichtigster Rat: Trau dich! Die Investment in Zeit und möglicherweise Reisekosten zahlt sich mehrfach aus – durch neue Erkenntnisse, wertvolle Kontakte und manchmal auch durch mutige Entscheidungen, wie in meinem Fall die Instagram-Löschung.
Dein nächster Schritt
Möchtest du selbst die Barcamp-Erfahrung machen? Hier sind deine nächsten Schritte:
Google nach Barcamps in deiner Region
Schau dir verschiedene Formate an (Coach Camps, Business Camps, Tech Camps etc.)
Reserviere dir Zeit im Kalender – ein Barcamp lebt von der vollen Präsenz
Bereite dich mental darauf vor, dich einzubringen
Pack eine offene Haltung und Neugierde ein
Links zur Veranstaltung und zu weiteren Informationen
Stell dir vor, du sitzt vor deinem Laptop, solltest eigentlich Content erstellen, Angebote bewerben oder deinen nächsten Launch planen – aber irgendetwas hält dich zurück. Eine leise, aber hartnäckige Stimme in deinem Kopf flüstert: „Bist du wirklich gut genug dafür?“ oder „Was werden die anderen denken?“ Du weißt genau, was zu tun wäre, aber diese inneren Zweifel lähmen dich und halten dich davon ab, ins Tun zu kommen.
2025 sind diese Selbstzweifel im Marketing aktueller denn je. Die digitale Welt entwickelt sich rasant, neue Plattformen entstehen beinahe wöchentlich, und der Druck, überall präsent zu sein, wächst stetig. KI-Tools versprechen zwar Erleichterung, schaffen aber oft nur neue Unsicherheiten. Doch was, wenn der Schlüssel zu erfolgreichem und authentischen Marketing gar nicht in noch mehr Tools, Strategien oder Taktiken liegt, sondern in deinem Mindset? Dann wäre ein Mindset-Reset ein guter Schritt in die richtige Richtung…
Podcast-Episode #126: Glaubenssätze adé: So wird 2025 dein Marketing-Jahr
Die häufigsten Glaubenssätze im Online-Marketing
Lass uns doch mal spaßeshalber einigen Glaubenssätzen im Online-Marketing auf den Zahn fühlen und schauen, ob die im Jahre 2025 überhaupt noch Bestand haben sollten oder doch eher ein Mindset Reset angebracht ist.
No. 1: „Ich muss überall präsent sein“
Dieser Glaubenssatz treibt viele Selbständige und Unternehmerinnen in die Überforderung. Instagram, LinkedIn, TikTok, Facebook, Pinterest, YouTube – die Liste scheint endlos. Die Angst, etwas zu verpassen oder irgendwie auf das „falsche Pferd“ zu setzen, führt zu oberflächlichem Content auf zu vielen Kanälen. Die Wahrheit ist: Qualität schlägt Quantität. Es ist besser, auf einem oder zwei Kanälen wirklich präsent und authentisch zu sein, als überall halbherzig dabei zu sein. Finde heraus, wo deine Zielgruppe sich wirklich aufhält und konzentriere dich darauf.
No. 2: „Ich bin nicht gut genug, um mich und meine Angebote zu präsentieren“
Ein klassischer Fall von Impostor-Syndrom, der besonders bei Frauen im Business häufig auftritt. Du zweifelst an deiner Expertise, obwohl du jahrelange Erfahrung hast. Vergleichst deine ersten Schritte mit den Meisterleistungen anderer. Dabei vergisst du: Deine Erfahrungen, dein Wissen und deine einzigartige Perspektive sind wertvoll – auch wenn du nicht „perfekt“ bist. Gerade deine authentische Art und dein persönlicher Weg machen dich interessant und erreichbar für deine Zielgruppe.
No. 3: „Ich will nicht aufdringlich wirken“
Diese Sorge sitzt besonders tief und hält viele davon ab, ihr volles Potenzial zu entfalten. Der Gedanke „Was werden die anderen denken?“ führt zu zurückhaltender Kommunikation und verhindert klare Verkaufsbotschaften. Oder wann hast du das letzte Mal selbstbewusst gesagt: „Ich habe dieses Angebot zu verkaufen und kann dir damit weiterhelfen!“ Marketing bedeutet jedoch nicht, andere zu belästigen, sondern die richtigen Menschen zu finden, die von deinen Angeboten profitieren können. Denk daran: Wenn du wirklich an den Wert deiner Arbeit glaubst, ist es sogar deine Pflicht, andere darüber zu informieren.
No. 4: „Marketing liegt mir nicht, ich bin nicht kreativ genug“
Ein weitverbreiteter Irrglaube, der oft aus einem falschen Verständnis von Kreativität entsteht. Du vergleichst dich vielleicht mit Content Creators, die aufwendige Reels produzieren oder kunstvolle Grafiken erstellen. Dabei ist Kreativität viel mehr als das. Manchmal ist der direkteste, ehrlichste Weg der kreativste – keine aufwendigen Grafiken oder ausgefeilten Texte nötig. Authentizität und echte Geschichten sind oft wertvoller als perfekt produzierter Content. Auf der anderen Seite geht es bei der Contenterstellung wie Blog oder Podcast weniger um Kreativität als um Handwerk – und Handwerk kann man lernen.
No. 5: „Ich bin nicht interessant genug“
Ein fataler Irrtum, der besonders im Vergleich mit anderen entsteht. Du siehst die scheinbar perfekten Lives, Stories und Posts anderer und denkst, dein Alltag sei zu langweilig. Dabei vergisst du: Deine authentische Geschichte und deine echten Erfahrungen sind interessanter als jede perfekt inszenierte Marketing-Fassade. Gerade deine „normalen“ Erlebnisse, Herausforderungen und Lösungen sind für viele relevant und hilfreich. Trau dich also unbedingt, deine Geschichte zu erzählen.
Woher diese Glaubenssätze wirklich kommen
Gesellschaftliche Prägung und Erwartungen
Unsere Gesellschaft vermittelt oft widersprüchliche Botschaften: Sei erfolgreich, aber bleib bescheiden. Zeig dich, aber nicht zu viel. Sei selbstbewusst, aber nicht arrogant. Besonders Frauen werden früh mit diesen Doppelbotschaften konfrontiert. Diese gesellschaftlichen Erwartungen schaffen innere Konflikte, die sich im Marketing-Mindset manifestieren. Der Wunsch, es allen recht zu machen, führt zu verwässerten Botschaften und unauthentischer Kommunikation.
Vergleiche mit anderen Unternehmerinnen
Social Media macht es leicht, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Der algorithmische Feed zeigt uns die Highlights anderer Unternehmerinnen: ihre erfolgreichen Launches, die begeisterten Kundinnen-Testimonials, die perfekt produzierten Reels. Dabei sehen wir nur die Erfolge, nie die Zweifel und Rückschläge hinter den Kulissen. Dieser verzerrte Blick auf die Realität nährt unsere eigenen Selbstzweifel und verstärkt negative Glaubenssätze.
Frühere negative Erfahrungen
Vielleicht hast du schon einmal negative Kommentare zu deinem Content erhalten. Oder ein Launch ist nicht wie erhofft gelaufen (i feel you! 😍). Möglicherweise wurde eine vulnerable Story von der falschen Person kritisiert. Solche Erfahrungen können tiefe Spuren hinterlassen und führen oft zu übertriebener Vorsicht und Zurückhaltung im Marketing. Die Angst vor erneuter Ablehnung oder Kritik wird zur selbsterfüllenden Prophezeiung.
Perfektionismus als Blockade
Der Wunsch, alles perfekt zu machen, kann zur größten Blockade werden. Er verhindert, dass wir überhaupt anfangen. Content wird immer wieder überarbeitet, Launches verschoben, Angebote nicht kommuniziert – alles aus Angst, es könnte nicht gut genug sein. Dieser Perfektionismus ist oft ein Schutzmechanismus: Solange wir nicht „fertig“ sind, können wir nicht scheitern. Dabei vergessen wir, dass Perfektion der größte Feind von „gut genug“ ist.
Die wahren Fakten zum Online-Marketing 2025
Jetzt lass uns mal gucken, was für dein Online-Marketing in 2025 wirklich wichtig ist.
Was Kunden wirklich wichtig ist
Vergiss die perfekt gestylten Feeds und makellosen Hochglanz-Präsentationen. Was deine Kunden 2025 wirklich suchen, ist Authentizität und echte Verbindung. Studien zeigen: 82% der Konsumenten vertrauen einem Unternehmen mehr, wenn es auch Einblicke hinter die Kulissen gibt. Menschen kaufen von Menschen – nicht von perfekt optimierten Marketing-Maschinen.
Der Trend geht eindeutig zu:
Authentischen Behind-the-Scenes Einblicken
Ehrlichen Erfahrungsberichten, auch über Herausforderungen
Direkter, menschlicher Kommunikation
Transparenz im Geschäftsprozess
Und Achtung: Nur weil du zeigst, was in deinem Business vor sich geht heißt das nicht, dass du private Dinge teilen sollst oder musst. Du entscheidest, wie weit du deine potenziellen Kunden mitnimmst.
Welche Marketing-Aktivitäten nachweislich funktionieren
Die gute Nachricht: Erfolgreiche Marketing-Aktivitäten müssen weder kompliziert noch teuer sein. Die effektivsten Strategien 2025 sind:
Storytelling mit persönlicher Note: Teile deine eigenen Erfahrungen und Learnings
Konsistente Präsenz: Sei durchgehend da. Und nicht mal einen Monat super fleißig und dann wegen Erschöpfung wieder drei Monate nicht zu sehen.
Fokussierte Kommunikation: Mein Lieblingstipp, denn die Konzentration auf wenige Kanäle durchdachter Strategie schlägt wildes Experimentieren oder zeitweise Abwesenheit auf vielen Plattformen
Community Building: Echte Beziehungen und Interaktionen sind wertvoller als hohe Follower-Zahlen
Lösungsorientierter Content: Biete echten Mehrwert statt oberflächlicher Unterhaltung – kontrolliere unbedingt die Wahl deiner Marketingkanäle, denn wo suchen die Menschen, die du anziehen möchtest, wirklich nach Lösungen
Minimale technische Anforderungen für maximale Wirkung
Der Tech-Stack 2025 muss nicht komplex sein. Was du wirklich brauchst:
Basis-Ausstattung:
Eine Website als Content-Hub
Einfaches Tool für Content-Planung
Zuverlässiges Email-Marketing-System
Optional, aber hilfreich:
KI-Tool für Content-Inspiration
Podcast-Aufnahme-Equipment (wenn relevant)
Ein Smartphone mit guter Kamera, falls du auf Social Media präsent sein möchtest
Authentizität vs. Perfektion
Der größte Paradigmenwechsel im Marketing 2025: Authentizität ist das neue Premium.
Was das konkret bedeutet:
Spontane, echte Momente werden mehr geschätzt als perfekt inszenierte Shoots
Persönliche Geschichten generieren mehr Engagement als generische Marketing-Botschaften
Ehrliche Einblicke in Herausforderungen stärken die Kundenbeziehung
Fehler dürfen zugegeben werden – sie machen dich menschlich und nahbar
Die Menschen wissen es zu schätzen, wenn du dich nicht nur meldest, sobald du etwas zu verkaufen hast
Du darfst entscheiden, wie dein Marketing aussehen darf – unabhängig davon, was der nächste Social-Media-Guru ruft
Praktische Übungen zum Mindset-Reset
So, jetzt hast du eine Menge gelesen zum Mindset-Reset. Vielleicht hast du dich das ein oder andere Mal ertappt gefühlt. Das ist überhaupt nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Dann bist du hier vollkommen richtig. Und jetzt schauen wir uns an, was wir Gutes für unseren Mindset-Reset tun können.
Das ist eine scheinbar super simple Aufgabe, der Reality-Check. Und so geht er:
Nimm dir 15 Minuten Zeit und einen leeren Zettel
Schreibe alle Gedanken auf, die auftauchen, wenn du an Marketing denkst
Markiere negative Glaubenssätze rot
Frage bei jedem: „Ist das wirklich wahr? Was sind die Beweise dafür/dagegen?“
Übung 2: Die Wurzelanalyse
Die Übung hat es ziemlich in sich, denn da gehst du ganz tief rein in die Gründe für deine limitierenden Glaubenssätze:
Wähle deinen stärksten limitierenden Glaubenssatz
Frage fünfmal „Woher kommt das?“
Erkenne die eigentliche Quelle deiner Blockade
Reframing-Techniken für negative Überzeugungen
Das Gute ist: Hat man die Glaubenssätze einmal identifiziert, kann man sich auch verändern bzw. shiften. Das geht so:
Die SHIFT-Methode:
Situation identifizieren
Hinterfragen der Annahmen
Interpretation ändern
Fokus auf Lösungen
Transformation in positive Aussage
Beispiel:
Alt: „Ich bin zu langweilig für Marketing“
Neu: „Meine authentischen Erfahrungen helfen anderen, sich wiederzufinden“
Probiere das unbedingt mal aus und bleibe auch dran, wenn es vielleicht zunächst nicht so gut klappen will. Oft braucht es ein bisschen, bis man einen neuen, positiven Glaubenssatz gefunden hat, der wirklich zu einem passt.
Erfolgsgeschichten-Tagebuch führen bzw. Journaling
Was du auch machen kannst, ist Tagebuch zu führen oder noch heute mit deinem „Marketing-Wins-Journal“ zu beginnen:
Dokumentiere jeden noch so kleinen Erfolg
Sammle positive Kundenreaktionen
Notiere Learnings aus Herausforderungen
Schreibe dir selbst Dankesbriefe für mutige Marketing-Schritte
Hier geht es darum, dir quasi verbal auf die Schulter zu klopfen. Das geht super im Rahmen der Tages-, Wochen- oder auch Monatsreflexion. Ich rate aber dazu lieber öfter zu reflektieren, weil man sonst ganz viele tolle Erlebnisse wieder vergisst.
Auch das ist eine tolle Möglichkeit, sich zu vergegenwärtigen, was man alles schafft.
Tägliche Erfolgs-Routine:
Setze dir ein kleines, erreichbares Marketing-Ziel
Führe es aus, egal wie perfekt
Feiere die Umsetzung bewusst
Reflektiere: Was hat gut geklappt? Was hat es dich gelehrt?
Nach dem Marketing-Reset: Dein neues Marketing-Mindset entwickeln
Jetzt gehen wir noch ein bisschen mehr darauf ein, wie du nach dem Mindset Reset dein neues Marketing-Mindset entwickeln und daran arbeiten kannst.
Klarheit über deine wahren Stärken
Es ist Zeit, deine natürlichen Marketing-Talente zu erkennen und zu nutzen. Oftmals sind unsere größten Stärken so selbstverständlich für uns, dass wir sie gar nicht als solche wahrnehmen.
Schau hin, was deine Stärken sind:
Welche Marketing-Aktivitäten fallen dir leicht?
Bei welchen Aufgaben vergisst du die Zeit?
Welche Komplimente hörst du oft von anderen?
Was können andere von dir lernen?
Praktische Übung: Stärken-Feedback
Frage 5 Kunden/Kollegen: „Was schätzt du besonders an meiner Art zu kommunizieren?“
Analysiere deine erfolgreichsten Posts/Emails: Was war das Besondere daran?
Erstelle deine persönliche Stärken-Landkarte für authentisches Marketing
Fokussierte Marketingstrategien
Weniger ist mehr – dieser Grundsatz gilt 2025 mehr denn je. Denn es geht nicht darum, 2025 in einem Hustle-Modus zu versinken, ganz im Gegenteil. Entwickle eine Strategie, die auf deinen Stärken aufbaut und sich natürlich anfühlt, mit der du dich authentisch zeigen kannst. Eine Möglichkeit ist, dass du ganz klare Prioritäten hinsichtlich deiner Marketing-Kanäle setzt:
Zeige auf dem Kanal regelmäßig was du kannst bzw. was deine Expertise ist
Baue diesen Kanal aus, bist du dich ganz wohlfühlst und Menschen dich darüber finden
Säule: Unterstützender Kanal (20% Energie)
Dieser Kanal ergänzt deinen Hauptkanal sinnvoll (z.B. E-Mail-Marketing oder ein Social-Media-Kanal)
Damit erreichst du zusätzliche Menschen deiner Zielgruppe
Benötigt wenig Extra-Aufwand, weil du den Content aus dem Hauptkanal recycelst
Säule: Experimentierkanal (5% Energie)
Teste neue Formate und Plattformen
und das ohne Druck und Erwartungen
achte dabei auch auf Trends – vor allem aber darauf, ob der neue Kanal zu dir passt
Authentische Kommunikation aufbauen
Authentizität ist kein Buzzword, sondern dein wichtigstes Marketing-Asset. Hier erfährst du, wie du sie praktisch umsetzt.
Die ECHT-Formel für authentische Kommunikation:
Ehrlich in deiner Ausdrucksweise
Charakter zeigen, auch wenn’s manchmal polarisiert
Haltung bewahren, auch bei Gegenwind
Transparent sein in deinen Prozessen
Konkrete Umsetzungsbeispiele:
Teile regelmäßig „Work in Progress“-Einblicke
Sprich offen über Herausforderungen und Learnings
Zeige dich auch mal ungeschminkt/unvorbereitet
Kommuniziere klar deine Werte und Grenzen
Nachhaltige Routinen etablieren
Der Schlüssel zu langfristigem Marketing-Erfolg liegt in der Etablierung gesunder Routinen, die du auch in stressigen Zeiten durchhalten kannst. Hier habe ich dir ein paar Beispiele mitgebracht. Bitte probiere einfach für dich aus, was funktionieren könnte und zu dir passt
Deine Marketing-Kraftstunden:
Morgenroutine (20 Min)
Community-Check und Interaktion
Inspiration sammeln
Tagesplan reviewen
Content-Block (90 Min)
Ungestörte Kreativzeit
Batch-Creating von Content
Fokussiertes Arbeiten
Review-Zeit (30 Min)
Wöchentliche Analyse
Anpassung der Strategie
Erfolge dokumentieren
Implementierungs-Tipps:
Und hier sind noch einige Tipps, wie du diese Marketing-Kraftstunden in deinen Tagesablauf integrieren und implementieren kannst:
Blocke diese Zeiten fest in deinem Kalender
Schaffe ein inspirierendes Arbeitsumfeld
Entwickle Rituale, die dich in den Flow bringen
Plane Puffer für Unvorhergesehenes
Von der Theorie in die Praxis
Die 5-Minuten-Marketing-Challenge starten
Die größte Hürde im Marketing ist oft der erste Schritt. Dein Kopf sagt dir, dass alles perfekt sein muss, dass du erst einen ausgefeilten Plan brauchst, dass du noch nicht bereit bist. Doch genau diese Denkweise hält dich davon ab, überhaupt anzufangen. Die 5-Minuten-Marketing-Challenge durchbricht dieses Muster elegant und effektiv.
Das Prinzip ist denkbar einfach: Du wählst eine Marketing-Aktivität, die maximal fünf Minuten deiner Zeit in Anspruch nimmt. Der Schlüssel liegt in der Winzigkeit der Aufgabe – sie ist so klein, dass dein innerer Kritiker gar nicht erst in Gang kommt. Fünf Minuten sind so überschaubar, dass die üblichen Ausreden („keine Zeit“, „zu kompliziert“, „muss noch vorbereitet werden“) nicht greifen.
Konkrete Beispiele für deine 5-Minuten-Aktivitäten:
Beantworte eine Frage in deiner LinkedIn-Gruppe ausführlich und hilfreich
Schreibe einer Kundin eine persönliche Nachricht, wie ihr letztes Feedback dich inspiriert hat
Notiere drei Content-Ideen, die aus aktuellen Kundengesprächen entstanden sind
Mache ein spontanes Behind-the-Scenes Foto und teile es mit einer ehrlichen Caption
Das Besondere an der Challenge: Sie setzt auf die Kraft der kleinen, aber konstanten Schritte. Nach 21 Tagen wirst du nicht nur über 100 Minuten aktives Marketing absolviert haben – du wirst vor allem eine neue Gewohnheit etabliert haben, die sich natürlich und mühelos anfühlt.
Ein persönliches Marketing-Ritual entwickeln
Marketing braucht einen festen Platz in deinem Business-Alltag, genau wie Kundentermine oder Buchhaltung. Ein persönliches Marketing-Ritual hilft dir dabei, in einen produktiven Flow zu kommen und Marketing von einer lästigen Pflicht in einen belebenden Teil deines Business zu verwandeln.
Ein effektives Marketing-Ritual besteht aus drei Phasen, die ineinandergreifen und sich gegenseitig verstärken:
1. Die Vorbereitungsphase Schaffe dir einen Raum, in dem du kreativ und fokussiert arbeiten kannst. Das bedeutet:
Räume deinen Schreibtisch auf, sodass nur die wichtigsten Dinge für deine Marketing-Session griffbereit sind
Stelle dir dein Lieblingsgetränk bereit – ob Kaffee, Tee oder Wasser
Lege ein schönes Notizbuch und deinen Lieblingstift bereit
2. Das mentale Einstimmen Bevor du mit dem eigentlichen Marketing beginnst, stimme dich mental ein:
Nimm dir 2-3 Minuten für tiefe Atemzüge
Visualisiere, wie dein Content genau den Menschen hilft, für die du ihn erstellst; denke an deine:n Wunschkund:in
Sprich ein kurzes Erfolgs-Mantra, zum Beispiel: „Meine Botschaft ist wertvoll und erreicht die richtigen Menschen“
Setze eine klare Intention für deine Marketing-Session
3. Die fokussierte Aktionsphase Jetzt geht es ans eigentliche Marketing:
Arbeite mit einem Timer, um fokussiert zu bleiben
Schalte alle Benachrichtigungen aus
Halte dich an deine geplante Aktivität, auch wenn zwischendurch neue Ideen aufkommen
Mache regelmäßige Micropausen (alle 25 Minuten 5 Minuten Pause) – z.B. nach der Pomodoro-Technik
Komfortzone systematisch erweitern durch kleine Experimente
Marketing-Wachstum passiert außerhalb deiner Komfortzone – aber das bedeutet nicht, dass du dich überwältigt fühlen musst. Der Schlüssel liegt in systematischen, kleinen Schritten, die dich sanft aber stetig weiterbringen.
Der 3-3-3 Ansatz für kontrolliertes Wachstum:
3 Minuten täglich etwas Neues ausprobieren
Teste eine neue Content-Form
Sprich ein anderes Publikum an, welches für dich auch interessant ist
Experimentiere mit einer neuen Ansprache – denk an Authentizität
3 Kleine Experimente pro Woche
Eine persönliche Geschichte, statt (immer nur) fachlicher Content
Eine spontane Live-Session statt eines durchgeplanten Posts
Eine Anfrage für eine gemeinsame Marketing-Aktivität bei einer Kollegin
3 größere Herausforderungen pro Monat
Ein längerer Live-Workshop oder ein Webinar
Eine mutige Positionierung zu einem kontroversen Thema
Eine neue Art, deine Angebote zu präsentieren
Das Wichtigste dabei: Jedes Experiment ist ein Erfolg – unabhängig vom Ergebnis. Denn selbst wenn etwas nicht wie erhofft funktioniert, hast du wertvolle Erkenntnisse gewonnen und deine Komfortzone erweitert.
Niemand muss den Marketing-Weg alleine gehen, ganz im Gegenteil. Das tue ich auch nicht. Ein starkes Unterstützungssystem macht nicht nur mehr Spaß, sondern führt auch zu besseren Ergebnissen. Ich setze insbesondere auf meine Buddies – aber du darfst selbst herausfinden, welches Support-System am besten zu dir passt.
Die vier Säulen deines Support-Systems:
Dein Marketing-Buddy
Regelmäßige Check-ins (idealerweise wöchentlich)
Gegenseitige Motivation und Accountability
Ehrliches Feedback auf Augenhöhe
Gemeinsames Brainstorming
Deine Mastermind-Gruppe
3-5 Unternehmerinnen auf ähnlichem Level
Monatliche tiefgehende Strategie-Sessions
Unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen
Gemeinsames Wachstum und Lernen
Deine Business-Community
Online oder offline Netzwerke
Regelmäßiger Austausch über Trends und Tools
Gegenseitige Unterstützung bei Content-Erstellung
Möglichkeiten für Kooperationen
Professionelle Unterstützung
Marketing-Coach für strategische Ausrichtung
VA für technische Umsetzung
Sparringspartner für Content-Entwicklung
Expertinnen für spezifische Marketing-Bereiche
Gemeinsam wachsen im „Alles im Griff“ Programm
Eine Möglichkeit ist auch, mit mir zusammen an deinem Marketing zu arbeiten, für einen Mindset Reset zu sorgen und deinen authentischen und umsetzbaren Marketing-Fahrplan zu erstellen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zu mehr Authentizität im Marketing
Im „Alles im Griff“ Programm entwickelst du nicht nur neue Marketing-Strategien, sondern vor allem eine neue Beziehung zu deinem Marketing. Der Fokus liegt darauf, deinen ganz persönlichen, authentischen Weg zu finden.
Das erwartet dich:
Tiefgehende Mindset-Arbeit für nachhaltige Veränderung
Praktische Übungen für mehr Selbstvertrauen im Marketing
Konkrete Techniken für authentische Content-Erstellung
Individuelle Anpassung an deinen Persönlichkeitstyp
Meine Erfahrung und mein Wissen auf Abruf
Ich bin die ganze Zeit an deiner Seite, dass heißt du bekommst Marketing-Know How genau dann, wenn du es brauchst:
Schritt-für-Schritt Videos zu allen relevanten Marketing-Themen
Regelmäßige 1:1-Calls für deine Fragen
Ständige Begleitung via Slack (1:1)
Tipps rund um Technik und Tools
Strukturierte Umsetzungsbegleitung
Der Unterschied zwischen Wissen und Erfolg liegt in der Umsetzung. Darum bekommst du meine volle Unterstützung dabei, dir nicht nur einen theoretischen Marketing-Fahrplan zu erstellen, sondern diesen auch nach und nach umzusetzen. Dazu gibt’s:
1:1 Begleitung im Slack-Channel (und notfalls auch mal einen verbalten Popo-Stupser)
Persönliches Feedback zu deinen Marketing-Aktivitäten
Klare Aufgaben und Meilensteine
Zugang zur Marketing-Zeit, dem umsetzungsstarken Coworking für 6- (Basic) bzw. 12-Monate (VIP)
Dein nächster Schritt: Lass uns gemeinsam deinen Marketing-Reset starten. Das „Alles im Griff“ Programm beginnt am 03.02.2025 wieder und die Plätze sind begrenzt. Sichere dir deinen Platz und starte deine Reise zum authentischen Marketing-Fahrplan! Buche dir jetzt dafür dein unverbindliches Erstgespräch mit mir!
Dein Weg zu einem neuen Marketing-Mindset beginnt jetzt
Die Zeit ist reif für einen echten Marketing-Reset, oder was denkst du? 2025 bietet uns die Chance, alte, limitierende Glaubenssätze hinter uns zu lassen und einen authentischen, nachhaltigen Weg im Marketing zu gehen. Einen Weg, der sich nicht nach Kampf oder Überwindung anfühlt, sondern nach natürlichem Wachstum und echter Verbindung.
Erinnere dich: Marketing ist keine Technik, die du perfekt beherrschen musst. Es ist vielmehr eine Form der Kommunikation – von Mensch zu Mensch. Deine persönlichen Erfahrungen, deine einzigartige Perspektive und auch deine vermeintlichen Unzulänglichkeiten machen dich interessant und wertvoll für deine Zielgruppe.
Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick:
Deine größten Marketing-Blockaden sitzen im Mindset, nicht in der Technik
Authentizität schlägt Perfektion – heute mehr denn je
Kleine, konstante Schritte führen zu nachhaltigen Veränderungen
Du brauchst nicht alle Kanäle und Tools – finde deinen Weg
Gemeinsam wachsen ist effektiver als einsames Kämpfen
Der erste Schritt zu deinem Marketing-Reset ist die Entscheidung, dass es auch anders gehen kann. Dass du bereit bist, alte Glaubenssätze zu hinterfragen und neue Wege zu gehen. Dieser Artikel ist dein Wegweiser – die Umsetzung liegt bei dir.
Wenn du dabei Unterstützung möchtest, wenn du spürst, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, dein Marketing zu ändern und für dich passender zu gestalten, dann ist das „Alles im Griff“ Programm vielleicht genau das Richtige für dich.
Deine nächsten Schritte könnten sein:
Reflektiere: Welche Glaubenssätze erkennst du bei dir wieder?
Wähle: Mit welchem kleinen Schritt möchtest du morgen starten?
Entscheide: Möchtest du diesen Weg alleine gehen oder mit Unterstützung?
Egal, welchen Weg du wählst – das Wichtigste ist, dass du anfängst. Denn deine Botschaft ist es wert, gehört zu werden, und es gibt Menschen da draußen, die genau auf deine Lösung warten.
Lass uns gemeinsam dein Marketing von einer Pflichtaufgabe in eine erfüllende Business-Aktivität verwandeln. Dein Marketing-Reset 2025 beginnt jetzt.
PS: Möchtest du mehr über das „Alles im Griff“ Programm erfahren? Dann klicke hier oder buche dir ein unverbindliches Strategiegespräch. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen und mehr über deine Marketing-Vision zu erfahren.
In meinem neuesten Interview durfte ich mit Claudia Werian über eines der zentralen Themen für jedes gut laufende Online-Business sprechen: Business-Organisation. Claudia ist Mentorin für Business-Organisation und arbeitet mit Selbstständigen und Unternehmer:innen daran, Struktur und Leichtigkeit in deren Berufsalltag zu bringen. Was das Geheimnis erfolgreicher Organisation ist, wie du mit einfachen Schritten für mehr Produktivität sorgen kannst und welche Tools dabei helfen – all das verrät Claudia in unserem spannenden Gespräch.
Wenn du also das Gefühl hast, deine To-do-Liste wächst schneller als du sie abarbeiten kannst, oder dich fragst, wie du dein Business besser organisieren kannst, dann ist dieser Artikel genau richtig für dich.
Podcast-Episode #125: Interview mit Mentorin für Business-Organisation Claudia Werian
Was bedeutet Businessorganisation wirklich?
Meine erste Frage an Claudia drehte sich darum, wie sie den Begriff „Businessorganisation“ definiert. Ihre Antwort war klar strukturiert: „Businessorganisation ist die Art und Weise, wie dein Business so aufgebaut wird, dass es einfach und reibungslos läuft.“
Für Claudia gehören verschiedene Bereiche dazu:
Zielsetzung: Nur wer weiß, wo er hinwill, kann die richtigen Schritte in diese Richtung machen.
Aufgabenmanagement: Eine gut durchdachte Aufgabenpriorisierung sorgt dafür, dass nichts liegen bleibt und gleichzeitig keine Überforderung entsteht.
Zeitmanagement: Strukturierte Tages- und Wochenpläne bringen Ruhe in den Kopf und mehr Fokus in den Tag.
Abläufe: Checklisten und standardisierte Prozesse sparen Energie und verhindern Fehler.
Besonders spannend fand ich Claudias Hinweis darauf, dass auch persönliche Bedürfnisse in die Organisation eingebunden werden müssen: „Jeder Mensch arbeitet anders. Eine Mutter mit kleinen Kindern hat andere Prioritäten und Möglichkeiten als jemand ohne familiäre Verantwortung. Deshalb richte ich Strukturen individuell aus.“
Einer der Hauptgründe für Chaos im Business ist laut Claudia das Fehlen von Prozessen. Sie nennt das Beispiel von Blogartikeln: „Wenn ich jedes Mal neu überlegen muss, ob ich gut genug recherchiert habe, ob die Bilder SEO-optimiert sind oder ob ich die Meta-Beschreibung richtig eingetragen habe, kostet mich das unheimlich viel Energie. Mit einer Checkliste bin ich auf der sicheren Seite, spare Zeit und gehe entspannter bei jeder neuen Aufgabe vor.“
Die Suche nach dem perfekten Tool
Ein wiederkehrendes Thema in puncto Businessorganisation ist die Frage: Welches Tool soll ich nutzen? Claudia selbst arbeitet hauptsächlich mit Asana. „In Asana bilde ich mein gesamtes Business ab, von meiner Wochenplanung über meinen Contentplan bis hin zu Branding-Infos wie Farben oder Schriftarten,“ erklärt sie.
Doch sie hat auch einen wichtigen Tipp parat: „Es gibt nicht nur DAS eine perfekte Tool. Vielmehr muss es zu deinen Bedürfnissen, deinem Alltag und deinem Stil passen.“
Hier schlägt Claudia drei strategische Schritte zur Tool-Auswahl vor:
Kriterienliste erstellen: Was brauche ich von einem Tool? Möchte ich eine Kalenderübersicht? Ist eine mobile Version wichtig? Welche Funktionen sind unerlässlich?
Ausprobieren: Teste verschiedene Tools und ihre Oberflächen. Gefällt dir das Layout? Findest du intuitiv alle Funktionen?
Reflektieren: Nach einer Testphase solltest du aktiv bewerten, ob das Tool deinen Anforderungen entspricht. Wenn ja, bleib dabei. Wenn nicht, schaue dich weiter um.
Eine zusätzliche Anmerkung von Claudia hat mir besonders gefallen: „Das Tool ist nur so gut wie die Organisation in deinem Kopf. Nur weil du eine neue Software nutzt, wirst du nicht automatisch strukturierter. Du musst das Tool mit guten Gedanken und Prozessen füttern.“
Klein anfangen: Ordnung Schritt für Schritt
Claudia empfiehlt unbedingt, klein anzufangen, wenn man sich überfordert fühlt: „Viele meiner Kund:innen wollen gleich alles umkrempeln. Das funktioniert nicht. Stattdessen arbeiten wir uns Stück für Stück voran.“
Ein Beispiel, das Claudia gerne nennt: die Verwaltung von Notizen. Hier rät sie, sich auf einen Sammelort festzulegen – sei es Trello, Asana, Notion oder sogar eine analoge Methode – und sämtliche Gedanken und Ideen konsequent dort zu speichern.
Eine weitere kleine, aber wirkungsvolle Strategie: „Alles sollte seinen festen Platz haben – sei es das Ladekabel in einer Schublade oder wichtige digitale Dokumente in einem bestimmten Ordner.“
Claudias Weg zur Expertin für Businessorganisation
Claudias beruflicher Werdegang zeigt, dass Organisation für sie mehr ist als nur ein Job – es ist eine Leidenschaft. Ursprünglich arbeitete sie über 30 Jahre lang als Assistentin und später im Projektmanagement. Dort war sie für viele organisatorische Herausforderungen verantwortlich: von der Planung der Arbeitsabläufe ihrer Vorgesetzten bis hin zur Einführung neuer Prozesse.
„Organisation ist für mich eine ganz natürliche Fähigkeit und gleichzeitig etwas, das ich immer weiterentwickelt habe,“ sagt Claudia. Der Schritt in die Selbstständigkeit als Mentorin sei für sie also eine logische Weiterentwicklung gewesen.
Dabei setzt sie jedoch auf Individualität: Statt Kunden One-size-fits-all-Lösungen zu präsentieren, sucht sie in intensiven Gesprächen nach den Bedürfnissen, den Zielen und den Herausforderungen jedes Einzelnen.
Claudias Angebot: Der „By-your-Side“-Call
Für alle, die gerade das Gefühl haben, bei der Organisation ihres Business im Chaos zu stecken, bietet Claudia ein besonderes Angebot: den „By-your-Side“-Call.
Dabei handelt es sich um einen 90-minütigen, individuellen Beratungstermin, in dem Claudia mit dir gemeinsam deine aktuellen Herausforderungen angeht – ganz gleich, ob es um Zeitmanagement, Aufgabenplanung oder Prozessoptimierung geht. Was dieses Format so besonders macht, ist die anschließend integrierte WhatsApp-Betreuung.
„Es ist mir wichtig, dass die Teilnehmenden nicht beim Call stehen bleiben, sondern wirklich ins Tun kommen. Deshalb bin ich in den Tagen danach via WhatsApp für sie erreichbar, um sie während der Umsetzung zu begleiten und offene Fragen zu beantworten,“ erklärt Claudia.
Dieser Call ist perfekt für alle, die individuelle Unterstützung suchen und schnell Ergebnisse sehen möchten. Ein großer Vorteil: Der Fokus liegt auf praktischen Lösungen, die direkt im Alltag umgesetzt werden können.
Dranbleiben: Strukturen, die zu dir passen
Ein zentraler Punkt von Claudias Philosophie lautet: „Erfolg in der Organisation braucht kleine Schritte und Disziplin.“ Ihre Kund:innen unterstützt sie dabei mit klaren Prozessen und auf sie abgestimmten Methoden. Doch die Veränderung muss auch innerlich gewollt sein: „Wer nicht bereit ist, sich mit seinen Organisationsherausforderungen auseinanderzusetzen, wird keine langfristigen Verbesserungen erzielen.“
Für alle, die sich leicht entmutigen lassen, hat Claudia noch folgenden Ratschlag: „Manchmal braucht es nur einen kleinen Erfolg, der Mut macht, weiterzumachen. Also lieber mit etwas Kleinem starten und sich dann vorarbeiten.“
Mein persönlicher Austausch mit Claudia in „Alles im Griff“
Claudia war Teilnehmerin meines Programms „Alles im Griff“. Die Fortschritte, die sie während des Programms gemacht hat, sind beachtlich – darunter die Neugestaltung ihrer Website, der Start eines wöchentlichen Newsletters und das Veröffentlichen regelmäßiger Blogartikel.
Besonders stolz war sie darauf, ihre eigenen Marketingprioritäten klar zu definieren: „Für mich steht mein Newsletter an erster Stelle. Blogartikel kommen an zweiter Stelle, und Social Media hat die niedrigste Priorität.“
Claudia beschreibt das als befreiend: „Ich habe jetzt klare Prioritäten. Wenn es stressig wird, kann ich Aufgaben leichter streichen – und zwar ohne ein schlechtes Gewissen.“
Übrigens startet die nächste Runde „Alles im Griff“ am 03.02.2025 – dieses Mal mit 6-monatiger Begleitung. Wenn du dich also auch dabei unterstützen lassen möchtest, dein Marketing in den Griff zu bekommen, sei mit dabei!
Claudia hat mir im Interview noch einmal gezeigt, dass Businessorganisation kein Hexenwerk ist, sondern das Ergebnis von kleinen, bewussten Entscheidungen. Mit den richtigen Werkzeugen, klaren Prioritäten und einer guten Portion Geduld wird Organisation sogar zu einer Sache, die Spaß macht und entlastet.
Für alle, die tiefer in das Thema einsteigen möchten, empfehle ich Claudias Newsletter. Dort teilt sie ihre besten Tipps und macht Lust darauf, die eigene Organisation auf das nächste Level zu bringen.
This or That – Die schnelle Fragerunde
Natürlich durfte am Ende unseres Gesprächs meine Standard-Fragerunde nicht fehlen. Claudias spontane Antworten geben spannende Einblicke in ihre persönlichen Vorlieben:
Kaffee oder Tee? „Beides – aber Kaffee ist für mich ein Genussmittel. Zuhause trinke ich Lupinenkaffee, unterwegs ab und zu einen Latte Macchiato.“
Meer oder Berge? „Meer, definitiv. Wasser entspannt mich unglaublich.“
Blog oder Podcast? „Als Content-Erstellerin: Blog. Aber ich liebe es auch, Podcasts zu hören.“
Instagram oder LinkedIn? „Von der Oberfläche her mag ich Instagram lieber, aber ich weiß, dass meine Zielgruppe auch viel auf LinkedIn zu finden ist.“
Apple oder Windows? „Apple ist für mich die bessere Wahl.“
Nutella-Brot mit oder ohne Butter? „Weder noch – ich esse gar kein Nutella!“
Kennst du das? Du sitzt am Schreibtisch, vor dir die nie enden wollende To-Do-Liste fürs Marketing: Instagram-Posts erstellen, Newsletter schreiben, Website optimieren, neue Reels produzieren – und das ist nur die Spitze des Eisbergs der Überforderung. Dein Kopf schwirrt, während du verzweifelt versuchst, all die Marketing-Aufgaben unter einen Hut zu bekommen. Dabei wolltest du eigentlich nur eines: dein Business erfolgreich führen und das tun, was du wirklich liebst.
Als selbstständige Unternehmerin in 2025 scheint es manchmal so, als müsstest du eine Marketing-Expertin, Content-Creatorin und Social-Media-Managerin in Personalunion sein. Die Digitalisierung schreitet voran, neue Plattformen entstehen, und die Anforderungen werden immer komplexer. Was gestern noch funktionierte, scheint heute schon überholt zu sein.
Aber lass mich dir eines versichern: Du bist nicht allein mit diesem Gefühl. Als Online-Business- und Content-Coach begegnen mir täglich erfolgreiche Unternehmerinnen, die trotz ihrer Expertise im Kerngeschäft beim Thema Online-Marketing an ihre Grenzen stoßen. Die gute Nachricht? Überforderung im Marketing ist kein Schicksal, dem du hilflos ausgeliefert bist. Es gibt klare Anzeichen, die dir früh genug signalisieren, wann es Zeit ist, etwas zu ändern.
In diesem Artikel zeige ich dir die 5 wichtigsten Warnsignale, die auf Marketing-Überforderung hinweisen – und vor allem, wie du sie in den Griff bekommst. Du erfährst, wie du dein Marketing so strukturierst, dass es sich nicht mehr wie ein Vollzeit-Job anfühlt, sondern zu einem kontrollierbaren und sogar freudvollen Teil deines Business-Alltags wird.
Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie du die Kontrolle über dein Marketing zurückgewinnst und dabei authentisch und erfolgreich bleibst – ohne dich zu verbiegen oder rund um die Uhr online sein zu müssen.
Du möchtest die Inhalte lieber als Podcast hören? Kein Problem:
Folge No. 124: Wenn dein Marketing dich stresst… – So erkennst (und vermeidest) du Überforderung in 2025
Warnsignal 1: Deine To-Do-Liste wächst ständig
Kennst du das Gefühl, wenn deine Marketing-To-Do-Liste wie ein lebendiges Wesen ist, das einfach nicht aufhören will zu wachsen? Kaum hast du eine Aufgabe abgehakt, kommen drei neue hinzu. Ein neuer Social-Media-Kanal hier, eine innovative Marketing-Strategie dort, und schon wieder eine neue Funktion bei Instagram, die du unbedingt testen solltest. Im Jahr 2025 scheinen die Marketing-Möglichkeiten geradezu zu explodieren – und mit ihnen deine To-Do-Liste.
Warum es passiert
Die Gründe für die sich ständig verlängernde To-Do-Liste sind vielfältig:
FOMO (Fear of Missing Out): Die Angst, wichtige Trends zu verpassen, treibt uns dazu, jede neue Marketing-Möglichkeit aufzugreifen. „Was, wenn die Konkurrenz schon auf TikTok ist und ich noch nicht?“
Perfektionismus: Als Unternehmerin willst du alles richtig machen. Jeder Post soll perfekt sein, jede E-Mail brilliant geschrieben und jede Story professionell produziert.
Fehlende Strategie: Ohne klaren Plan sagst du zu vielem „Ja“, ohne zu prüfen, ob es wirklich zu deinen Zielen passt.
Vergleich mit anderen: Du siehst, was andere Unternehmerinnen alles machen und denkst, du müsstest das auch tun. Dabei übersiehst du, dass viele von ihnen möglicherweise ein ganzes Team haben.
Lösung: Priorisierung und Fokussierung
Die gute Nachricht: Du musst nicht alles machen – und vor allem nicht alles gleichzeitig. Hier sind die effektivsten Strategien für mehr Kontrolle:
Die 80/20-Regel anwenden
Identifiziere die 20% deiner Marketing-Aktivitäten, die 80% deiner Ergebnisse bringen
Konzentriere dich zunächst auf diese Kernaktivitäten
Plane zusätzliche Aktivitäten erst ein, wenn die Basis stabil läuft
Strategische Auswahl treffen
Erstelle eine Liste aller aktuellen Marketing-Aktivitäten
Bewerte jede Aktivität nach zwei Kriterien:
Wie viel Zeit/Energie kostet sie?
Welchen konkreten Nutzen bringt sie deinem Business?
Streiche alles, was viel kostet aber wenig bringt
Realistische Zeitplanung
Plane für jede Aufgabe 30% mehr Zeit ein als du denkst
Blocke feste Marketing-Zeiten in deinem Kalender
Schaffe „störungsfreie“ Zonen für konzentriertes Arbeiten
Systematische Delegation
Identifiziere Aufgaben, die andere besser oder schneller erledigen können
Beginne mit kleinen, klar definierten Aufgaben
Investiere in Tools oder Virtuelle Assistenten, die dir Routineaufgaben abnehmen
Praxis-Tipp: Nimm dir heute 30 Minuten Zeit und erstelle eine „Not-To-Do-Liste“. Ja, du hast richtig gelesen! Schreibe auf, welche Marketing-Aktivitäten du in den nächsten drei Monaten NICHT machen wirst. Diese bewusste Entscheidung gegen bestimmte Aktivitäten schafft Freiraum für das, was wirklich wichtig ist.
Denk dran: Eine kürzere, fokussierte To-Do-Liste, die du tatsächlich abarbeitest, bringt dir mehr als eine lange Liste mit halbherzigen Aktionen. Qualität schlägt Quantität – gerade im Marketing.
Warnsignal 2: Du fühlst dich von Social Media überfordert
„Hilfe, schon wieder ein neuer Algorithmus!“, „Reels oder doch lieber Carousel-Posts?“, „Und was ist jetzt eigentlich mit diesem neuen KI-Feature?“ – Kommt dir das bekannt vor? 2025 ist Social Media komplexer denn je, und viele Unternehmerinnen fühlen sich wie in einem nie endenden Hamsterrad gefangen. Während du versuchst, auf allen Plattformen präsent zu sein, merkst du, wie deine Energie schwindet und die Freude am Business langsam verloren geht.
Die Ursachen der Social-Media-Überforderung
Die Gründe für die zunehmende Social-Media-Überforderung sind vielschichtig:
Plattform-Überflutung: Instagram, LinkedIn, Facebook, TikTok, Pinterest, Threads und Co. – jede Plattform hat ihre eigenen Regeln, Formate und optimale Posting-Zeiten.
Ständiger Wandel: Was heute viral geht, kann morgen schon irrelevant sein. Die Algorithmen ändern sich gefühlt wöchentlich, und neue Features erfordern ständige Anpassungen.
Content-Druck: Der gefühlte Zwang, täglich neuen, kreativen Content zu produzieren, kann erdrückend sein – besonders wenn du alles alleine machst.
Interaktionsstress: Die Erwartung, ständig erreichbar zu sein, auf Kommentare zu reagieren und mit der Community zu interagieren, kann überwältigend werden.
Lösung: Kanalauswahl und Content-Strategie
Es ist Zeit, vom „Ich muss überall sein“-Mindset wegzukommen. Hier ist dein Aktionsplan für ein entspannteres Social-Media-Marketing:
Strategische Kanalauswahl
Analysiere, wo deine idealen Kundinnen wirklich aktiv sind
Konzentriere dich auf maximal 2-3 Hauptkanäle
Wähle Plattformen, die zu deiner Persönlichkeit und deinem Content-Stil passen
Archiviere oder pausiere inaktive Profile professionell
Smarte Content-Planung
Entwickle ein Content-Cluster-System:
Ein hochwertiger Hauptbeitrag (z.B. Blog oder Video)
Daraus abgeleitete Micro-Content-Stücke für verschiedene Plattformen
Wiederverwertung erfolgreicher Inhalte in neuem Gewand
Nutze moderne KI-Tools für Content-Ideenfindung und Inspiration
Effizienter Posting-Rhythmus
Definiere realistische Posting-Frequenzen
Plane feste Batch-Working-Tage für Content-Erstellung
Automatisiere das Posting mit Tools wie Later oder Buffer
Reserviere spezielle Zeitfenster für Community Management
Authentizitäts-Strategie
Bleib bei deinem authentischen Stil, statt jeden Trend mitzumachen
Teile auch Behind-the-Scenes und „imperfekte“ Momente
Entwickle eine eigene, wiedererkennbare Ästhetik
Kommuniziere offen mit deiner Community über deine Posting-Rhythmen
Praxis-Tipp: Führe eine „Social Media Detox-Woche“ für dein Business durch. Plane eine Woche, in der du nur auf deinem Hauptkanal aktiv bist. Beobachte, wie sich das auf deine Energie und deine Ergebnisse auswirkt. Oft stellst du fest, dass weniger tatsächlich mehr ist.
Denk daran: Social Media sollte ein Werkzeug für dein Business sein, nicht dein Business dominieren. Es ist völlig in Ordnung, sich bewusst zu beschränken und dafür in den gewählten Kanälen wirklich präsent und authentisch zu sein.
Warnsignal 3: Dein Content-Plan ist chaotisch oder nicht existent
Montag morgen, 9 Uhr: Panik macht sich breit, weil dir einfällt, dass du heute eigentlich einen Newsletter verschicken wolltest. Gleichzeitig sollte ein Instagram-Post raus, und war da nicht noch dieser Blog-Artikel, den du schon seit Wochen vor dir herschiebst? Wenn dein Content-Marketing sich mehr nach Feuerwehreinsatz als nach strategischer Kommunikation anfühlt, dann ist das ein deutliches Warnsignal.
Die Folgen eines fehlenden Content-Plans
Ein chaotischer oder nicht vorhandener Content-Plan hat weitreichende Konsequenzen:
Qualitätsverlust: Unter Zeitdruck erstellte Inhalte erreichen selten das Niveau, das du eigentlich liefern möchtest.
Stress und Überforderung: Das ständige „Last-Minute-Marketing“ erhöht deinen Stresspegel und führt zu Burnout-Symptomen.
Inkonsistente Kommunikation: Ohne Plan verlierst du den roten Faden in deiner Kommunikation, was deine Zielgruppe verwirren kann.
Verpasste Chancen: Wichtige Termine, Ereignisse oder saisonale Themen werden übersehen oder zu spät aufgegriffen.
Lösung: Entwicklung eines strukturierten Redaktionsplans
Zeit, Ordnung in das Content-Chaos zu bringen. Hier ist dein Schritt-für-Schritt-Plan:
Content-Grundgerüst erstellen
Definiere deine Content-Säulen (3-5 Hauptthemen)
Plane quartalsweise deine wichtigsten Kampagnen
Erstelle einen Jahreskalender mit:
Branchenrelevanten Ereignissen
Saisonalen Höhepunkten (sofern relevant)
Deinen Launch-Terminen
Feiertagen und besonderen Anlässen
Praktische Umsetzung
Nutze ein digitales Planungstool (z.B. Trello, Asana oder ClickUp)
Erstelle Content-Vorlagen für wiederkehrende Formate
Führe ein Content-Repository für Ideen und Inspiration
Implementiere ein Kategorisierungssystem für deine Inhalte
Effiziente Content-Erstellung
Plane monatliche Content-Batching-Tage
Erstelle Content-Cluster:
Ein Hauptthema pro Monat
Aufteilen in Subthemen für verschiedene Kanäle
Verschiedene Perspektiven und Formate nutzen
Baue eine Content-Bibliothek mit Evergreen-Inhalten auf
Qualitätssicherung und Workflow
Entwickle eine Content-Checkliste:
SEO-Optimierung
Corporate Identity Check
Rechtschreibung und Grammatik
Call-to-Action Überprüfung
Etabliere einen Review-Prozess
Plane Pufferzeiten für unvorhergesehene Änderungen
Praxis-Tipp: Reserviere dir diese Woche zwei Stunden für einen „Content-Reset“. Erstelle eine einfache Excel-Tabelle oder nutze eine kostenlose Vorlage in Trello. Trage zunächst nur die wichtigsten Termine für die nächsten vier Wochen ein. Plane pro Woche maximal einen größeren Content-Piece (wie einen Blog-Artikel) und zwei bis drei kleinere Inhalte (wie Social-Media-Posts). Selbst dieser simple Plan wird dir sofort mehr Struktur und Klarheit geben.
Power-Hack für 2025: Nutze KI-gestützte Content-Planungs-Tools, die dir bei der Ideenfindung und Strukturierung helfen. Diese Tools können Vorschläge für Content-Themen machen, die zu deinen definierten Säulen passen, und sogar erste Outline-Entwürfe erstellen. Aber denk dran: Die KI ist dein Assistent, nicht dein Ersatz – deine persönliche Note macht den Content einzigartig.
Warnsignal 4: Du investierst viel Zeit, siehst aber keine Ergebnisse
Kennst du das? Du postest brav dreimal die Woche auf Instagram, weil „man das so macht“, obwohl es dich eigentlich total anstrengt. Deine LinkedIn-Posts fühlen sich nach Qual an, während dein wöchentlicher Newsletter dir nicht nur Freude bringt, sondern auch regelmäßig positive Resonanz bringen. Wenn Marketing sich wie eine energieraubende Pflichtübung anfühlt und trotzdem keine Früchte trägt, ist das ein deutliches Warnsignal.
Gründe für mangelnde Effizienz im Marketing
Gegen die eigene Energie arbeiten:
Marketing-Aktivitäten, die dir keinen Spaß machen
Formate, die sich unnatürlich und gezwungen anfühlen
Kanäle, die nicht zu deiner Persönlichkeit passen
Blinder Aktionismus:
Marketing nach „Lehrbuch“ statt nach Intuition
Nachahmung von Strategien anderer ohne Authentizität
Vernachlässigung der eigenen Stärken
Verzettelung und Energieverlust:
Zu viele verschiedene Aktivitäten gleichzeitig
Fokus auf energieraubende Kanäle
Ignorieren der eigenen Erfolgsmomente
Lösung: Energie-aligntes Marketing und bewusste Optimierung
Führe einen Energie-Check durch
Erstelle eine Liste deiner Marketing-Aktivitäten
Bewerte sie nach:
Wie viel Freude macht es dir?
Wie leicht fällt es dir?
Welche Resonanz erhältst du?
Identifiziere deine „Energy Gains“ und „Energy Drains“
Folge deiner natürlichen Stärke
Bist du eine geborene Geschichtenerzählerin? → Setze auf Blog-Artikel oder Podcasts
Sprühst du vor Energie vor der Kamera? → Nutze mehr Video-Content
Liebst du den direkten Austausch? → Fokussiere auf Community Building
Schreibst du gerne? → Konzentriere dich auf Newsletter und LinkedIn
Optimiere mit Leichtigkeit
Verstärke, was mühelos funktioniert
Transformiere energieraubende Aktivitäten:
Wandle geschriebene Blog-Artikel in Audio-Content um
Lass Video-Interviews transkribieren für schriftlichen Content
Schaffe Synergie-Effekte zwischen verschiedenen Kanälen
Höre auf dein Bauchgefühl bei der Kanalauswahl
Praxis-Tipp: Führe eine Woche lang ein „Marketing-Energie-Tagebuch“. Notiere nach jeder Marketing-Aktivität:
Wie hat sich die Umsetzung angefühlt?
Wie war dein Energielevel danach?
Welche Resonanz hast du erhalten?
Die Aktivitäten, die dich energetisch aufladen UND positive Resonanz erzeugen, sind dein „Marketing Sweet Spot“. Hier solltest du mehr Zeit investieren.
Erinnerung für 2025: In Zeiten von KI und Automatisierung ist deine authentische, menschliche Energie dein größtes Unterscheidungsmerkmal. Nutze Technologie, um die administrativen Aspekte zu vereinfachen, aber lass deine Persönlichkeit und natürliche Energie im Marketing durchscheinen.
Warnsignal 5: Marketing fühlt sich wie ein notwendiges Übel an
Wenn du beim Wort „Marketing“ innerlich die Augen verdrehst und es sich anfühlt wie ein lästiges Übel, das du gezwungenermaßen mitmachen musst, dann ist das ein deutliches Warnsignal. Besonders als Unternehmerin, die ihre Dienste oder Produkte von Herzen anbietet, sollte Marketing keine Qual sein, sondern eine natürliche Verlängerung deiner Mission.
Warum eine negative Einstellung zum Marketing problematisch ist
Diese innere Ablehnung hat oft tiefere Ursachen:
Limiting Beliefs rund ums Marketing:
„Marketing ist manipulativ“
„Selbstvermarktung ist peinlich“
„Ich will niemanden belästigen“
„Echte Qualität verkauft sich von selbst“
Auswirkungen dieser Blockaden:
Du kommunizierst zurückhaltend und unsicher
Deine Angebote werden unter Wert verkauft
Potenzielle Kundinnen spüren dein Unbehagen
Deine wertvollen Lösungen erreichen nicht die Menschen, die sie brauchen
Energetische Folgen:
Marketing wird zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung
Du versteckst dich und deine Expertise
Die Freude an deinem Business leidet
Du erreichst nicht die Impact-Größe, die eigentlich möglich wäre
Lösung: Authentisches Marketing und Mindset-Arbeit
Entwickle ein neues Marketing-Mindset
Marketing ist Service:
Du hilfst Menschen, deine Lösungen zu finden
Du machst wertvolles Wissen zugänglich
Du ermöglichst informierte Entscheidungen
Reframe deine Marketing-Geschichte:
Von „Verkaufen müssen“ zu „Teilen dürfen“
Von „Aufdringlich sein“ zu „Sichtbar werden“
Von „Manipulation“ zu „authentischer Kommunikation“
Finde deinen authentischen Marketing-Stil
Stelle dir diese Fragen:
Wie würdest du einer guten Freundin von deinem Angebot erzählen?
Was macht dich in deinem Business wirklich glücklich?
Welche Erfolgsgeschichten deiner Kundinnen berühren dich am meisten?
Übersetze diese natürliche Begeisterung in dein Marketing
Verbinde dich mit deiner Mission
Erinnere dich an dein „Warum“:
Welches Problem löst du für deine Kundinnen?
Wie verändert sich ihr Leben durch deine Arbeit?
Was treibt dich wirklich an?
Mache diese Mission zum Herzstück deiner Kommunikation
Implementiere herzbasiertes Marketing
Kreiere Content aus Verbundenheit:
Teile echte Geschichten und Erfahrungen
Zeige auch verletzliche Momente
Feiere die Erfolge deiner Kundinnen
Baue echte Beziehungen auf:
Führe bedeutungsvolle Gespräche
Höre aktiv zu
Schaffe Mehrwert ohne Erwartung
Praxis-Tipp: Schreibe einen „Liebesbrief an dein Business“. Was liebst du an deiner Arbeit? Welchen Unterschied machst du im Leben deiner Kundinnen? Lies dir diesen Brief vor deinen wichtigsten Marketing-Aktivitäten durch, um dich mit deiner wahren Mission zu verbinden.
Mindset-Boost für 2025: „Marketing ist die Kunst, die richtigen Menschen zu finden und ihnen zu zeigen, wie du ihr Leben bereichern kannst. Es ist deine Verantwortung, sichtbar zu sein, damit die Menschen, die dich suchen, dich auch finden können.“
Erlaube dir, Marketing als das zu sehen, was es wirklich ist: Eine Brücke zwischen dir und den Menschen, denen du helfen kannst.
Der Weg aus der Überforderung: Dein individueller Marketing-Fahrplan
Nach all den Warnsignalen und Lösungsansätzen ist es nun Zeit, deinen persönlichen Weg zu einem entspannten und erfolgreichen Marketing zu entwickeln. Denn eines ist klar: Es gibt nicht die EINE richtige Marketing-Strategie für alle. Was du brauchst, ist ein maßgeschneiderter Ansatz, der zu dir, deinem Business und deinem Leben passt.
Wie du deinen persönlichen Plan entwickelst
Hier findest du einige Ideen, wie du deinen persönlichen Marketing-Plan entwickeln kannst:
Standortbestimmung und Vision
Wo stehst du jetzt?
Was funktioniert bereits gut?
Was kostet zu viel Energie?
Welche Ressourcen hast du?
Wo möchtest du hin?
Wie sieht dein idealer Marketing-Alltag aus?
Welche Ergebnisse strebst du an?
Was würde sich leicht und mühelos anfühlen?
Dein individueller Marketing-Mix
Wähle deine Kernkanäle:
Ein Hauptkanal für tiefgehenden Content
Ein bis zwei Support-Kanäle für regelmäßige Präsenz
Ein persönlicher Kontaktpunkt (z.B. Newsletter)
Realistische Zeitplanung
Erstelle deinen Rhythmus:
Wöchentliche Marketing-Routinen
Monatliche Content-Planung
Quarterly Review und Anpassung
Berücksichtige dabei:
Deine Energie-Peaks
Private Verpflichtungen
Saisonale Business-Zyklen
Unterstützungssysteme aufbauen
Identifiziere Bereiche für:
Delegation
Automatisierung
Vereinfachung
Plane Budget für:
Tools und Software
Support-Team
Weiterbildung
Das „Alles im Griff“ Programm
Wenn du merkst, dass mehrere der beschriebenen Warnsignale auf dich zutreffen, dann habe ich eine noch bessere Lösung für dich: Das „Alles im Griff“ Programm, das am 03.02.2025 startet.
In diesem 6-monatigen intensiven 1:1-Programm entwickelst du deinen individuellen Marketing-Fahrplan, der zu dir und deinem Business passt. Dabei arbeiten wir eng zusammen an:
Deiner persönlichen Marketing-Vision und -Strategie
Der Auswahl der für dich richtigen Marketing-Kanäle
Der Entwicklung einer authentischen Content-Strategie
Einem realistischen Zeitplan für die Umsetzung
Das Besondere am Programm:
Intensive 1:1 Betreuung über 6 Monate
10 Module mit über 50 Videoeinheiten für flexibles Lernen
Regelmäßige Coaching-Calls für individuelles Feedback
Kontinuierliche Unterstützung via Slack
Zugang zur „Marketing-Zeit“ für gemeinsames Coworking
Es gibt zwei Programmvarianten:
Basic (1.497 €)
Alle Grundmodule und Videoeinheiten
1:1 Kickoff-Call (90 Min)
6 Coaching-Calls (je 30 Min)
6 Monate Slack-Support
6 Monate „Marketing-Zeit“ Zugang
VIP (1.797 €)
Alles aus dem Basic-Paket
2 zusätzliche 1:1 Calls (je 60 Min)
12 Monate „Marketing-Zeit“ Zugang
Verlängerter Slack-Support
👉🏻 Early Bird Bonus bis 08.01.2025: 10% Rabatt auf beide Varianten!
Das Programm ist für dich richtig, wenn:
du endlich Struktur in dein Marketing bringen möchtest
du einen authentischen Weg suchst, der zu dir passt
du bereit bist, aktiv an deinem Marketing-Erfolg zu arbeiten
du Unterstützung bei der konkreten Umsetzung suchst
Mit der richtigen Strategie zur Marketing-Meisterin
Marketing muss sich nicht wie ein endloser Kampf anfühlen. Die fünf Warnsignale, die wir in diesem Artikel besprochen haben, sind keine Schwächen – sie sind wertvolle Hinweise darauf, dass es Zeit für Veränderung ist. Zeit, dein Marketing neu zu denken und einen Weg zu finden, der zu dir passt.
Erinnere dich: Du musst nicht auf allen Kanälen präsent sein, nicht jeden Trend mitmachen und schon gar nicht rund um die Uhr erreichbar sein. Was du brauchst, ist ein klarer, strukturierter Ansatz, der:
zu deiner Persönlichkeit passt
sich in deinen Arbeitsalltag integrieren lässt
nachhaltige Ergebnisse bringt
sich authentisch und gut anfühlt
Der wichtigste Schritt ist, anzuerkennen, wo du jetzt stehst. Vielleicht erkennst du dich in einem oder mehreren der Warnsignale wieder – das ist völlig in Ordnung. Es bedeutet einfach, dass du bereit bist für den nächsten Schritt in deiner Marketing-Entwicklung.
Ob du dies nun in Eigenregie angehst, dir Unterstützung im „Alles im Griff“ Programm holst oder einen ganz anderen Weg wählst: Das Wichtigste ist, dass du anfängst. Denn jeder noch so kleine Schritt in Richtung strukturiertes, authentisches Marketing bringt dich deinen Business-Zielen näher.
Denk daran: Marketing ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es geht nicht darum, alles sofort perfekt zu machen, sondern darum, einen nachhaltigen Weg zu finden, der dir und deinem Business gut tut. Mit der richtigen Strategie, authentischer Kommunikation und einem klaren Plan kannst du dein Marketing nicht nur in den Griff bekommen – du kannst es zu deinem wertvollsten Business-Tool machen.
Der erste Schritt ist getan: Du hast die Warnsignale erkannt und weißt jetzt, welche Lösungen es gibt. Jetzt liegt es an dir, ins Handeln zu kommen und dein Marketing-Potenzial voll zu entfalten.
Im Online-Business ist es oft eine Herausforderung, mit der ganzen Technik und den neuen Herausforderungen zurechtzukommen. Jenny Holz begegnet der Angst ihrer Kunden vor der Online-Business-Technik mit Ruhe und Gelassenheit. Als „Techi in Crime“ unterstützt sie Selbstständige dabei, die technischen Hürden im Online-Business zu meistern und dabei authentisch zu bleiben. In unserem ausführlichen Gespräch teilt sie ihre Erfahrungen und gibt wertvolle Einblicke in ihre Arbeit.
Vom Wirtschaftsinformatik-Studium zum Technik Coach für Online-Selbständige
Silke: Jenny, dein Werdegang ist sehr interessant. Wie kam es von der Wirtschaftsinformatik zum Online Business?
Jenny: „Mein Weg begann tatsächlich sehr klassisch mit einem Wirtschaftsinformatik-Studium, Schwerpunkt Logistik. Das bedeutete natürlich, dass ich alle grundlegenden Aspekte sowohl der Informatik als auch der Wirtschaft kennenlernte. Nach dem Studium arbeitete ich zunächst in der Industrie, aber irgendwann spürte ich, dass das nicht mehr meine Welt war.
Parallel hatte ich mich bereits intensiv mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt, verschiedene Coachings durchlaufen und selbst eine Coach-Ausbildung begonnen. Der Ausstieg aus der Industrie war dann der erste große Schritt in Richtung Selbstständigkeit.
Allerdings war der Start nicht so einfach wie gedacht. Die Online-Business-Welt stellte mich vor völlig neue Herausforderungen. Aber je tiefer ich eintauchte, desto faszinierender wurde es. Es öffnete sich eine magische Welt voller Möglichkeiten, besonders an der Schnittstelle zwischen Technik und Marketing. Diese Kombination kannte ich aus meinem Studium nur oberflächlich, aber sie wurde zu meiner Leidenschaft.“
Die „Techi in Crime“ – Vertrauensvolle Zusammenarbeit
Silke: Dein Claim „Techi in Crime“ ist sehr einprägsam. Was steckt dahinter?
Jenny: „Der Name entstand aus der Erkenntnis, dass technische Expertise allein nicht ausreicht. Durch meine Coach-Ausbildung kann ich einen ganzheitlicheren Ansatz bieten. Meine Kunden können zu mir kommen und auch mal sagen ‚Heute war alles richtig schlecht‘ – dann schauen wir gemeinsam, woran es liegt und entwickeln Lösungen.
Ein wichtiger Aspekt meiner Arbeit ist, dass es bei mir keine dummen Fragen gibt. Jeder Mensch hat sein eigenes Lerntempo und seinen eigenen Weg. Wenn ich etwas mehrmals erklären muss, ist das völlig in Ordnung. Es geht darum, dass sich jeder verstanden und unterstützt fühlt.
Diese Kombination aus technischem Know-how und empathischer Begleitung macht den Unterschied. Viele meiner Kunden haben vorher schlechte Erfahrungen gemacht, weil sie sich von technischen Experten nicht verstanden fühlten. Bei mir finden sie einen sicheren Raum, wo sie alle Fragen stellen können.“
„Bei mir gibt es keine dummen Fragen zur Technik. Jeder hat seinen eigenen Weg und sein eigenes Tempo beim Lernen.“
Tipp vom Technik-Coach: Die wichtigsten Tools für Online Business Starter
Silke: Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Tools für den Start ins Online Business?
Jenny: „Diese Frage ist sehr wichtig, denn die richtige Toolauswahl kann über Erfolg oder Frustration entscheiden. An erster Stelle steht ein gutes Projektmanagement-Tool. Für Einsteiger empfehle ich Trello, weil es sehr intuitiv ist und man innerhalb von 15 Minuten die Grundfunktionen versteht.
Wer bereits mit einem Team oder virtuellen Assistenten arbeitet, für den ist Asana eine gute Wahl. Es bietet mehr Funktionen für die Zusammenarbeit. Der ‚König‘ unter den Projektmanagement-Tools ist für mich Notion. Ich nutze es mittlerweile für alles – von der Wissensdokumentation bis zur Teamkommunikation.
Was viele überrascht: An zweiter Stelle setze ich ein E-Mail-Marketing-Tool – noch vor der eigenen Website! Der Grund ist einfach: Mit einem guten E-Mail-Tool wie MailerLite kann man schnell eine funktionale Landing Page erstellen. Ich hatte kürzlich eine Kundin, mit der wir in nur 30 Minuten eine komplette One-Pager-Website aufgesetzt haben.
Von einer aufwendigen Website rate ich in den ersten 6-9 Monaten sogar ab. Es ist wichtiger, erste Erfahrungen zu sammeln und zu verstehen, mit wem und wie man arbeiten möchte. Die Website kann dann später entsprechend dieser Erkenntnisse entwickelt werden.“
„Es ist besser, drei Tools richtig gut zu beherrschen als zehn nur oberflächlich zu kennen.“
Innovative Freebie-Strategien mit Quiz-Marketing
Silke: Du bist ja eine echte Expertin für Quiz-Freebies. Was macht diese Form des Lead-Magnets so besonders?
Jenny: „Ein Quiz bietet deutlich mehr Vorteile als klassische PDF-Downloads. Bei einem PDF wissen wir oft nicht einmal, ob es überhaupt geöffnet wurde. Ein Quiz dagegen schafft sofortige Interaktion und Engagement.
Ich gestalte meine Quizze bewusst über Alltagssituationen, die das Problem meiner Zielgruppe widerspiegeln. Nehmen wir ein Beispiel aus meiner Coach-Zeit: Ich hatte einen Kurs zum Thema ‚Entspannt Nein sagen ohne schlechtes Gewissen‘ entwickelt. Allerdings war das Interesse zunächst gering. Warum? Weil die Menschen noch nicht erkannt hatten, dass sie ‚zu nett‘ waren. Also entwickelte ich ein Quiz mit dem Titel ‚Bin ich zu nett?‘, das genau diesen Erkenntnisprozess anstoßen sollte.
Das Besondere an Quizzen ist auch die Möglichkeit der Personalisierung. Am Ende erhält jeder Teilnehmer eine auf sein Ergebnis zugeschnittene Lösung. Das fühlt sich für den Nutzer viel wertvoller an als ein Standard-PDF. Zusätzlich gewinnen wir als Unternehmer wertvolle Einblicke in unsere Zielgruppe und können unsere weiteren Angebote gezielt ausrichten.“
Von Live-Workshops zum Selbstlernkurs – Eine Entwicklungsgeschichte
Silke: Du hast deinen Quiz-Workshop mehrfach live durchgeführt, bevor du ihn als Selbstlernkurs entwickelt hast. Warum dieser Weg?
Jenny: „Das war eine sehr bewusste Entscheidung. Ich habe den Workshop fünf oder sechs Mal live durchgeführt und dabei unglaublich viel gelernt. In jeder Runde gab es intensive Gespräche mit den Teilnehmern, ich konnte sehen, wo Fragen aufkamen und welche Aspekte besonders wichtig waren.
Ein einzelner Beta-Durchlauf, wie er oft empfohlen wird, reicht meiner Erfahrung nach nicht aus. Man muss sein Produkt wirklich am Kunden entwickeln und verfeinern. Nur so kann man sicher sein, dass es auch als Selbstlernkurs funktionieren wird.
Jetzt, wo ich den Kurs als Selbstlernvariante anbiete, fließen all diese Erfahrungen ein. Ich weiß genau, an welchen Stellen zusätzliche Erklärungen nötig sind und wo die häufigsten Fragen aufkommen. Das macht den Kurs viel wertvoller für die Teilnehmer.“
Praktische Tipps für Online-Business-Einsteiger
Silke: Was sind deine wichtigsten Tipps für Menschen, die ins Online-Business starten wollen?
Jenny: „Erstens: Nicht zu viel auf einmal wollen. Viele versuchen direkt am Anfang, alles perfekt zu machen – die Website, alle Social-Media-Kanäle, komplexe Marketing-Automation. Das führt oft zu Überforderung.
Zweitens: Mit den grundlegenden Tools beginnen und diese wirklich verstehen lernen. Es ist besser, drei Tools richtig gut zu beherrschen als zehn nur oberflächlich zu kennen.
Drittens: In die Interaktion mit der Zielgruppe gehen, bevor große Investitionen getätigt werden. Ob durch Quiz, E-Mail-Marketing oder Social Media – der direkte Austausch mit potenziellen Kunden ist Gold wert.
Viertens: Sich nicht von jedem neuen Tool-Trend mitreißen lassen. Das ‚Shiny Object Syndrome‘ ist im Online-Business weit verbreitet. Prüft kritisch, ob ein neues Tool wirklich einen Mehrwert für euer Business bringt.
Fünftens: Sich Unterstützung holen, wo sie nötig ist. Niemand muss alles alleine können. Es ist völlig in Ordnung, sich Hilfe zu suchen – sei es bei der Technik, beim Marketing oder bei der Strategie.“
„Wir brauchen alle irgendwie jemand im Business, der uns so ein bisschen zur Seite springt und uns unterstützt an Stellen, wo es halt einfach nicht weitergeht.“
This or That mit Jenny Holz
Zum Abschluss unseres intensiven Gesprächs spielten wir eine lockere Runde „This or That“:
Kaffee oder Tee? → „Definitiv Kaffee!“
Meer oder Berge? → „Meer, keine Frage.“
Blog oder Podcast? → „Nach kurzem Überlegen: Blog.“
Instagram oder LinkedIn? → „Instagram.“
Apple oder Windows? → „Apple all the way.“
Nutella-Brot mit oder ohne Butter? → „Mit Butter – wie sonst?“
Das Gespräch mit Jenny Holz zeigt eindrucksvoll, wie technische Expertise und menschliche Wärme sich ergänzen können. Ihre Entwicklung von der Wirtschaftsinformatikerin zur verständnisvollen Online-Business-Beraterin ist nicht nur inspirierend, sondern macht auch Mut, neue Wege zu gehen. Besonders ihre durchdachte Herangehensweise an Freebies und Online-Kurse gibt wertvolle Einblicke in die erfolgreiche Gestaltung von Online-Angeboten.
Jenny Holz beweist, dass es im Online-Business nicht nur um Technik und Tools geht, sondern vor allem um Menschen und ihre Bedürfnisse. Ihr Ansatz, technisches Know-how mit empathischer Begleitung zu verbinden, könnte wegweisend sein für die weitere Entwicklung der Online-Business-Branche.
Podcast-Episode #122: Techie in Crime – Technik meistern & mit Freebies durchstarten mit Jenny Holz
In der neuesten Folge meines Podcasts „ALLES IM GRIFF im Online-Marketing“ hatte ich einen ganz besonderen Gast: Karin Graf-Kaplaner, Slow Business Mentorin und selbsternannte „Wildblüte und Wikingerbraut“. Kennengelernt habe ich Karin ursprünglich durch ihre Rauhnächte-Kurse, die sie zusammen mit Anja Fischer anbietet. Ihre authentische Art hat mich sofort angesprochen und neugierig auf ihr Business-Konzept gemacht.
Als Slow Business Mentorin steht Karin für einen anderen Ansatz als viele Business Coaches da draußen. Ihr Fokus liegt auf Achtsamkeit und Selbstfürsorge im Business – allerdings nicht im Sinne von „auf der Couch liegen und warten“. Vielmehr geht es darum, im eigenen Tempo nachhaltig zu wachsen. „Slow Business bedeutet nicht, dass wir langsam dahin dümpeln“, erklärt Karin. „Es steckt ganz viel Arbeit dahinter, aber eben gepaart mit Achtsamkeit, Selbstfürsorge und Rücksicht auf das eigene Tempo.“
Der Weg zu diesem Ansatz war für Karin kein leichter: Ein Burnout und die ernüchternde Erkenntnis, trotz Rund-um-die-Uhr-Arbeit kaum Gewinn zu erwirtschaften, waren ihre Wendepunkte. „Als 2017 die Steuerberaterin zu mir sagte, mein Mann solle den Alleinverdienerabsetzbetrag beantragen, obwohl ich das ganze Jahr rund um die Uhr gearbeitet hatte – das war mein Wendepunkt“, erzählt sie. Sie begann, ihre Arbeitszeit zu tracken und in Balance mit dem Umsatz zu bringen. Ein Prozess, der etwa 3-4 Jahre dauerte.
Ich weiß, ich bin die wichtigste Ressource in meinem Unternehmen. Wenn es mir nicht gut geht, funktioniert gar nichts
– Karin Graf-Kaplaner
Der Kampf mit dem Perfektionismus
Wie viele Selbstständige hatte auch Karin lange mit Perfektionismus zu kämpfen. Sie setzte sich selbst extrem hohe Standards und war oft enttäuscht, wenn Kundinnen diese gar nicht in dem Maße würdigten. Heute weiß sie: Zwischen „hingeschludert“ und „perfekt“ gibt es viele Abstufungen. Diese Erkenntnis gibt sie auch an ihre Kundinnen weiter.
Das Problem ist, dass wir immer gezeigt kriegen, was das Ergebnis dieses Weges ist und nicht, was der Weg war.
– Karin Graf-Kaplaner
Authentizität im Marketing
Ein großes Thema unseres Gesprächs war Authentizität im Marketing. Karin steht heute zu ihrer direkten, klaren Art – früher hat sie sich dafür geschämt. „Ich bin sehr klar, sehr offen, teilweise auch sehr laut. Mein Mann sagt, ich spreche die Dinge aus, die eigentlich niemand aussprechen möchte“, erzählt sie lachend. Heute ist es ihr Markenzeichen und der Grund, warum Kundinnen sie als Mentorin wählen.
Sie rät, mit kleinen Schritten zur Authentizität zu finden. Das muss nicht gleich bedeuten, sich komplett zu zeigen – es kann auch erstmal der morgendliche Tee sein oder das tägliche Waldstück beim Hundespaziergang. Wichtig ist ihr dabei die Balance zwischen authentisch und professionell. Emotionale Momente müssen nicht sofort in die Story – manchmal braucht es erst Reflexion.
Die beeindruckenden Zahlen hinter dem Erfolg
Was mich besonders beeindruckt hat: Karin ist sehr transparent mit ihren „Facts and Figures“. Über 600 Newsletter, 500 Blogposts, 170 Podcast-Folgen und 60 Website-Projekte zeigen: Erfolg kommt nicht über Nacht. Diese Zahlen stehen für über 10 Jahre kontinuierliche Arbeit. Ein wichtiger Gegenpol zu den „Werde-über-Nacht-reich“-Versprechen, die man so oft im Online-Marketing sieht.
Warum Unterstützung so wichtig ist
Ein wichtiger Punkt, den Karin anspricht: Viele Selbstständige, besonders Frauen, denken sie müssten alles alleine schaffen. „Wenn dein Klo kaputt ist, holst du auch einen Installateur“, bringt sie es auf den Punkt. „Aber in der Selbstständigkeit gehen viele davon aus, dass sie alles alleine können müssen.“ Das führt oft zu Frustration und einem angeknacksten Selbstwert.
Sich Unterstützung zu holen ist kein Zeichen von Schwäche – im Gegenteil: Es spart Zeit, Energie und verhindert unnötige Umwege. Karin betont: „Wenn du versuchst, alles alleine zu schaffen, brauchst du viel mehr Zeit, viel mehr Energie, du machst viel mehr Fehler. Und wenn du müde und erschöpft bist, kannst du kein erfolgreiches Business führen.“
Eine persönliche Geschichte mit wichtiger Lehre
Karins persönliche Geschichte als ehemalige angehende Sängerin unterstreicht dabei einen wichtigen Punkt: Wenn etwas nicht klappt, liegt es nicht unbedingt an uns selbst, sondern vielleicht an der falschen Unterstützung. Als 18-Jährige wurde ihr gesagt, mit ihrer Figur könne sie keine Musicalsängerin werden – eine Aussage, die sie damals nicht hinterfragte. Heute weiß sie: „Wenn es bei dir im Business nicht läuft, dann liegt es nicht daran, dass du das nicht kannst oder dass du irgendwelche Mängel hast, dann liegt es vielleicht wirklich daran, dass du nicht die richtige Unterstützung hast.“
Podcast-Episode #118 mit Karin Graf-Kaplaner
Das ganze Interview mit Karin kannst du dir hier anhören:
Fazit
Das Gespräch mit Karin hat mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, seinen eigenen Weg zu gehen – auch wenn er vielleicht langsamer erscheint als der anderer. Nachhaltiges Business-Wachstum braucht Zeit, Authentizität und die richtige Unterstützung. Ihr Slow-Business-Ansatz ist eine erfrischende Alternative zu den üblichen „Schnell-reich-werden“-Versprechen im Online-Marketing.
Wer mehr von Karin erfahren möchte, findet sie auf ihrer Website, im Slow Growth Club oder kann sich ihre Jubeltage App anschauen. Eine inspirierende Unternehmerin, die zeigt, dass es auch anders geht im Online-Business – nämlich nachhaltig, authentisch und mit viel Selbstfürsorge.
Sara Menzel-Berger, bekannt als die „Technikelfe“, ist zu Gast im Podcast „ALLES IM GRIFF im Online-Marketing“. Ich stelle sie als hervorragende Erklärerin vor, die komplexe technische Sachverhalte im Zusammenhang mit WordPress, Thrive, Divi, Plugins und Co. so erklären kann, dass auch nicht so technikaffine Menschen das gut begreifen können.
Dies ist die Zusammenfassung meines Interviews mit Sara, welches du als Episode 108 in meinem Podcast ALLES IM GRIFF im Online-Marketing anhören kannst.
Podcast-Episode #108: Technikelfe Sara Menzel-Berger – Darauf solltest du bei deiner Website achten
Saras Werdegang
Silke: Sara, du warst ja nicht immer die Technikelfe. Was hast du vorher gemacht und wie bist du zur Technik gekommen?
Sara: Ursprünglich bin ich Kindergartenpädagogin. Ich habe mit 0-3-Jährigen in der Krippe gearbeitet. Mit 14 stand ich vor der Entscheidung zwischen Technik und Kindergartenpädagogik. Meine Mutter meinte damals, ich solle in die Kindergartenpädagogik gehen, um meine soziale Ader nicht zu verlieren.
Diese Ausbildung war eine supergute Grundlage, um Dinge zu erklären und Menschen zu verstehen. Das war besonders hilfreich, da ich in das Autistenspektrum falle und manches Verhalten von Menschen für mich unverständlich ist.
In der Krippe haben wir oft physikalische Prozesse für die Jüngsten aufgedröselt, aufgezeichnet und gebastelt. Diese Fähigkeit, Prozesse zu zerlegen, hilft mir jetzt immens in der Technik.
Später fühlte ich mich unterfordert und startete nebenher ein Business im Kreativbereich. Ich gab Kreativkurse für Erwachsene mit Themen wie Buchbinden, Betonschalen gießen und Schmuck herstellen. Das präsentierte ich online auf einer Website und wollte irgendwann auch einen Online-Kurs anbieten. So kam ich zur Webseiten-Erstellung.
Das Problem war nur, ich habe mir einfach nicht vor die Tür getraut mit einem Produkt.
Irgendwann hatte ich einen Mitgliederbereich mit ungefähr 7000 Leuten. Das Problem war, ich traute mich damals nicht, mich zu verkaufen. Als ich es dann versuchte, kassierte ich einen Shitstorm. Mein E-Mail-Postfach war voll mit negativen Meldungen.
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Der Weg zur Technikelfe
Sara: Einige Leute kamen auf mich zu und sagten, sie wollten auch so eine coole Website wie ich. Obwohl ich keine formale Ausbildung hatte, waren sie hartnäckig. So bin ich in die Webseiten-Erstellung reingerutscht. Nach und nach hatte ich durch Weiterempfehlungen immer mehr Kunden.
Mittlerweile habe ich ein Team und biete auch eine Fortbildung an, wo Leute das lernen können, was ich in den letzten Jahren an Wissen angesammelt habe. Mein Team baut jetzt auch Websites und stellt Verkaufsprozesse auf die Füße, mit Digistore24, Copecard, Mitgliederbereiche und so weiter.
Silke: In welchem Zeitraum hat sich das so entwickelt?
Sara: Das Ganze begann 2012 mit meinem ersten Kreativkurs und meiner ersten Website. Ab 2016 startete ich im Online-Business und 2018 ging ich als Technikelfe an den Start.
Die Entstehung des Technikelfen-Tribes
Sara: 2021 wollte ich einen Online-Kurs launchen, aber die Verkäufe waren nicht wie erhofft. Die Leute in der Challenge fragten, warum ich nicht etwas anbiete, wo ich einfach Fragen beantworte. So entstand der Technikelfen-Tribe als Betaprogramm.
Es hat sich seitdem immer weiterentwickelt. Wir haben zum Beispiel eine offene Technikstunde eingeführt, wo wir wirklich an den Websites arbeiten, nicht nur Fragen in einem Channel oder einer Facebook-Gruppe beantworten.
Häufige technische Herausforderungen im Online-Business
Silke: Womit tun sich die Menschen, mit denen du zusammenarbeitest, denn schwer? Was sind so die Hauptthemen, auf die du immer wieder triffst?
Sara: Ein Hauptpunkt ist, Prozesse und Abläufe zu verstehen. Zum Beispiel wenn Leute einen Zahlungsanbieter anknüpfen oder die E-Mail-Liste mit der Website verknüpfen wollen. Da ist oft das Problem, den Prozess zu verstehen und alles in der richtigen Reihenfolge zu schalten, damit am Schluss die Leute wirklich dort ankommen, wo sie sollen – auf der richtigen Liste, mit dem richtigen Tag oder im richtigen Mitgliederbereich.
Ein zweites Thema ist, dass manchmal Know-how fehlt. Die Leute wissen nicht, welche technischen Möglichkeiten sie überhaupt haben. Oft kommen sie mit zwei Tools und fragen, welches besser ist. Ich frage dann immer zurück: „Was möchtest du denn damit tun?“
Der dritte Punkt sind tatsächliche Fehler, die auftreten. Zum Beispiel wenn Tools nicht funktionieren oder nach einem Update etwas spinnt. Da gehen wir dann in die Fehleranalyse und schauen, welche Schritte wir gemeinsam gehen können.
Tipps für den Aufbau einer Website
Silke: Was würdest du sagen, wenn ich jetzt sage, ich möchte gerne entweder meine erste Website haben oder eine neue Website haben, was ist wirklich wichtig, worauf ich achten sollte oder wie sollte ich am besten vorgehen?
Sara: Was ich sehr wichtig finde, ist, dass du dich in die Rolle deiner Interessenten versetzt.
Es passiert nämlich ganz häufig, dass Websites aus Expertensicht geschrieben und gebaut werden.
Man begrüßt dann mit einem „Herzlich Willkommen“ und verschenkt da unglaublich viel Potenzial. Oft wird man dann über Google für Schlagwörter gefunden, über die sich die Mitbewerber freuen, weil man so coole Erklärungsmodelle hat, aber in Fachsprache schreibt.
Ich würde empfehlen, wirklich Zielgruppenrecherche zu machen und zu schauen, was die Leute brauchen und wollen. Dann auf jeden Fall mit der Zielgruppe die Website ein bisschen zu entwickeln, nämlich Feedback zu fragen. Nicht nur Family, Friends oder die Mastermind-Partner fragen, sondern wirklich die Zielgruppe.
Auch wichtig ist, dass die Website nicht nur schön, sondern auch funktional ist. Man sollte sich überlegen, in welcher Art und Weise man mit den Kunden in Kontakt kommen möchte und vor allem, welches Ziel die Website hat. Geht es darum, Leads zu sammeln oder möglichst viele Erstgespräche zu generieren? Je nachdem sollte der Aufbau der Website dazu passen.
Sara’s Ansatz zur Tool-Auswahl und -Bewertung
Sara: Ich habe eine innere Checkliste entwickelt. Das Erste, was ich mache, ist in den Handbüchern mehr oder weniger Volltextsuche zu machen. Ich schaue in die Hilfedateien und Bibliotheken der Tools. Wenn ich ein bestimmtes Schlagwort dort nicht finde, ist das schon ein Hinweis.
Wenn ich es dort nicht finde, dann teste ich den Support. Ich achte auf drei Merkmale: Antwortet der Support überhaupt? Wenn ja, in welcher Zeit? In welcher Sprache? Und kriege ich eine hilfreiche Antwort? Das ist für mich ein Qualitätsmerkmal eines Tools.
Bei der Auswahl eines Tools, besonders bei wichtiger Infrastruktur wie E-Mail-Tools, rate ich zu Vorsicht bei ganz neuen Anbietern, besonders wenn man schon ein etabliertes Business hat. Es kommt auch darauf an, in welchem Business-Zustand man sich befindet. Wenn man am Anfang ist und die ersten 100 Newsletter-Abonnenten hat, tut man sich leichter, die Liste umzuziehen und ein Formular auf der Website auszutauschen.
Wichtigkeit von Datensicherungen
Sara: Auf alle Fälle würde ich immer empfehlen, von E-Mail-Listen Sicherungen zu machen. Regelmäßig bedeutet nicht einmal im Jahr. Gewöhnt euch an, das wöchentlich zu machen.
Die Daten in eurem Online-Business sind euer Handwerkszeug.
Es bringt euch nichts, eine E-Mail-Liste aufzubauen, die dann vielleicht vom E-Mail-Tool gesperrt wird. Oder wenn jemand anderes E-Mails für euch verschickt und plötzlich ist die Liste nicht mehr da. Solche Sachen können passieren, sind meistens Unfälle, aber man sollte sich gegen Datenverlust auf alle Fälle mit Backups absichern.
Der Webseiten-Sprint
Silke: Ich habe gesehen, dass du Ende des Monats ein kostenfreies Angebot hast. Magst du kurz was dazu erzählen?
Sara: Ja, der Webseiten-Sprint ist eine meiner Challenge-Wochen, die für 0 Euro angeboten werden. Leute können mich kennenlernen und bekommen täglich kleine Häppchen, die sie auf der Website umsetzen können. Es gibt fünf To-Dos, die man am Ende der Woche erledigt hat, und dazwischen zwei Fragestunden, wo man wirklich Technikprobleme lösen kann.
Zum Abschluss des Interviews spiele ich mit Sara ein kurzes „This and That“-Spiel. Hier sind Saras spontane Antworten:
Kaffee oder Tee? – Tee
Meer oder Berge? – Meer (aber es war eine schwere Entscheidung)
Blog oder Podcast? – Blog
Instagram oder LinkedIn? – Instagram
Apple oder Windows? – Windows (eigentlich Linux, aber wenn sie zwischen den beiden wählen muss, dann Windows)
Nutella-Brot mit oder ohne Butter? – Immer mit Butter. „Butter ist ein Geschmacksträger, Leute.“
Saras abschließender Kommentar: „Wenn schon, alles inklusive.“
Danke an Sara Menzel-Berger für das interessante Gespräch! Ich kann allen, die Unterstützung bei ihrer Website brauchen, empfehlen, sich an Sara und ihr Team zu wenden.
Ich bin Silke, Online-Marketing- und Content-Coach für selbstständige Frauen, die gestressten Marketing-Muffeln hilft, ihr Online-Marketing mit Leichtigkeit und Authentizität zu meistern, indem ich mit ihnen maßgeschneiderte Strategien entwickle, die nicht nur effektiv sind, sondern auch Spaß machen und perfekt zu ihrer Persönlichkeit passen."