Wer wünscht sich nicht eine Website, die wie ein Magnet Kunden anzieht und mit der man sichtbar werden kann? Damit die Website für dich als Coach oder Berater das leisten kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein, d.h. du musst zunächst verstehen, warum eine Website so wichtig ist und wie du sie optimal gestalten kannst. Dann solltest du dir die 10 wichtigsten Elemente einer erfolgreichen Website anschauen. Und dann geht’s an die Umsetzung. Let’s go!
Podcast-Episode #106: Website für Coaches und Berater – auf diese 10 Dinge solltest du achten
Überblick: Die wichtigsten Bestandteile einer Website
Bevor wir uns die einzelnen Elemente einer erfolgreichen Website für Coaches und Berater im Detail ansehen, ist es wichtig, dass wir einige grundlegende Begriffe klären. Diese Klarheit wird dir helfen, die folgenden Kapitel besser zu verstehen und umzusetzen.
Website vs. Webseiten: Begriffserklärung
Häufig werden die Begriffe „Website“ und „Webseite“ verwechselt oder synonym verwendet. Dabei gibt es einen wichtigen Unterschied:
– Die Website ist dein gesamter Internetauftritt. Sie umfasst alle einzelnen Seiten, dein Design, deine Struktur – einfach alles, was zu deiner Online-Präsenz gehört.
– Eine Webseite ist eine einzelne Seite innerhalb deiner Website. Zum Beispiel deine Startseite, deine „Über mich“-Seite oder eine spezifische Angebotsseite.
Diese Unterscheidung ist wichtig, denn in den folgenden Kapiteln werden wir sowohl über die Gestaltung deiner gesamten Website als auch über die Optimierung einzelner Webseiten sprechen.
Eine gut strukturierte Website ist das Fundament für deinen Online-Erfolg. Sie hilft deinen Besucherinnen, sich schnell zurechtzufinden und die gesuchten Informationen zu finden. Gleichzeitig unterstützt eine klare Struktur auch Suchmaschinen dabei, deine Inhalte zu verstehen und besser zu bewerten.
In den folgenden Kapiteln werden wir uns ansehen, wie du wichtige Elemente wie deine Homepage, deine „Über mich“-Seite und deine Angebotsseiten optimal gestaltest und in deine Gesamtstruktur einbindest.
Flache Hierarchie vs. tiefe Struktur
Bei der Strukturierung deiner Website hast du grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
1. Eine flache Hierarchie: Hier sind alle wichtigen Seiten direkt von der Startseite aus erreichbar.
2. Eine tiefe Struktur: Hier gibt es mehrere Unterebenen und Kategorien.
Für die meisten Coaches und Beraterinnen empfehle ich eine flache Hierarchie. Sie macht es deinen Besucherinnen leichter, sich zurechtzufinden und schnell an ihr Ziel zu kommen. Außerdem ist sie einfacher zu pflegen und zu aktualisieren.
Die Homepage als digitale Visitenkarte
Deine Homepage ist oft der erste Berührungspunkt, den potenzielle Kundinnen mit deinem Coaching- oder Beratungsangebot haben. Sie fungiert als digitale Visitenkarte und sollte einen starken ersten Eindruck hinterlassen.
Funktionen der Startseite
Die Startseite einer Website für Coaches und Berater erfüllt mehrere wichtige Funktionen. Sie gibt nicht nur einen Überblick über dein Angebot, sondern lenkt Besucherinnen auch gezielt zu den relevanten Bereichen deiner Website. Gleichzeitig vermittelt sie deine Expertise und deinen einzigartigen Ansatz. Eine gut gestaltete Homepage baut Vertrauen auf und motiviert zur weiteren Interaktion mit deiner Marke.
Elemente einer effektiven Homepage
Um diese Funktionen zu erfüllen, sollte deine Homepage sorgfältig durchdachte Elemente enthalten. Eine klare Headline, die dein Hauptangebot oder dein Alleinstellungsmerkmal kommuniziert, ist dabei von zentraler Bedeutung. Sie wird ergänzt durch einen kurzen, prägnanten Einleitungstext, der direkt die Bedürfnisse deiner Zielgruppe anspricht.
Ein professionelles Foto von dir hilft, eine persönliche Verbindung aufzubauen. Dies ist besonders wichtig in der Coaching- und Beratungsbranche, wo Vertrauen eine große Rolle spielt. Ergänze dies mit einer Übersicht deiner Hauptangebote oder Dienstleistungen, um deinen Besucherinnen einen schnellen Überblick zu verschaffen.
Vergiss nicht, einen klaren Call-to-Action (CTA) einzubauen, der Besucherinnen zu einer konkreten Handlung auffordert. Dies könnte eine Einladung zu einem kostenlosen Erstgespräch oder der Download eines wertvollen Freebies sein. Soziale Beweise wie Testimonials oder Erfolgsgeschichten runden das Bild ab und stärken deine Glaubwürdigkeit.
Tipps für eine überzeugende Gestaltung
Bei der Gestaltung deiner Homepage für deine Coaching- oder Beratungswebsite ist Klarheit der Schlüssel. Ein übersichtliches Design, das nicht mit zu vielen Informationen überfrachtet ist, hilft deinen Besucherinnen, sich zurechtzufinden. Nutze aussagekräftige Bilder, die deine Zielgruppe ansprechen und deine Botschaft unterstützen.
Eine intuitive Navigation ist unerlässlich. Sie sollte es deinen Besucherinnen leicht machen, weitere relevante Seiten zu finden, sei es deine „Über mich“-Seite, deine Angebote oder deinen Blog. Denk auch an die Optimierung für mobile Geräte, da viele potenzielle Kundinnen zuerst über ihr Smartphone auf deine Seite zugreifen.
Eine gut gestaltete Homepage bildet die Basis für den Erfolg deiner gesamten Website. Sie leitet Besucherinnen zu den anderen wichtigen Bereichen und schafft einen bleibenden ersten Eindruck.
Die Homepage deiner Website ist das Herzstück deines Online-Auftritts – sie hinterlässt den ersten Eindruck und sollte Klarheit, Expertise und Vertrauen ausstrahlen.
Über-mich-Seite: Vertrauen aufbauen und Expertise zeigen
Die Über-mich-Seite ist ein zentraler Bestandteil deiner Website als Coach oder Beraterin. Sie bietet dir die Möglichkeit, eine persönliche Verbindung zu deinen potenziellen Kundinnen aufzubauen und deine Expertise zu demonstrieren. Dabei geht es jedoch nicht darum, einen trockenen Lebenslauf zu präsentieren, sondern vielmehr darum, zu zeigen, wie du deinen Kundinnen helfen kannst.
Fokus auf den Nutzen für den Kunden
Bei der Gestaltung deiner Über-mich-Seite solltest du stets die Bedürfnisse deiner Zielgruppe im Blick haben. Anstatt ausführlich über deine akademischen Erfolge zu berichten, konzentriere dich darauf, wie deine Erfahrungen und Fähigkeiten deinen Kundinnen konkret weiterhelfen können. Stelle dir die Frage: „Warum bin ich die richtige Person, um meinen Kundinnen bei ihren Herausforderungen zu helfen?“ und beantworte sie auf deiner Seite.
Wichtige Elemente der Über-mich-Seite
Eine effektive Über-mich-Seite enthält mehr als nur Text. Ein professionelles, aber authentisches Foto von dir hilft, Vertrauen aufzubauen. Teile deine Geschichte auf eine Weise, die zeigt, wie du zu deiner jetzigen Expertise gekommen bist. Dabei kannst du auch persönliche Erfahrungen einbinden, sofern sie relevant für deine Arbeit sind. Vergiss nicht, deine Qualifikationen und eventuelle Zertifizierungen zu erwähnen, aber stelle sie immer in den Kontext des Nutzens für deine Kundinnen.
Do’s and Don’ts bei der Selbstpräsentation
Do: Sei authentisch und zeige deine Persönlichkeit. Deine Kundinnen wollen wissen, mit wem sie zusammenarbeiten werden.
Don’t: Vermeide es, zu viele irrelevante Details oder eine vollständige Auflistung deines beruflichen Werdegangs zu präsentieren.
Do: Nutze eine klare, verständliche Sprache und vermeide Fachbegriffe, die deine Zielgruppe möglicherweise nicht versteht.
Don’t: Übertreibe nicht mit deinen Erfolgen. Bleib realistisch und glaubwürdig.
Do: Füge einen klaren Call-to-Action am Ende der Seite hinzu, der die Besucherinnen dazu ermutigt, den nächsten Schritt zu gehen, sei es die Buchung eines Erstgesprächs oder das Abonnieren deines Newsletters.
Eine gut gestaltete Über-mich-Seite ergänzt deine Homepage perfekt und führt deine Besucherinnen weiter auf dem Weg zur Zusammenarbeit mit dir. Im nächsten Kapitel werden wir uns ansehen, wie du deine Angebote präsentierst, um nahtlos an diese persönliche Vorstellung anzuknüpfen.
Angebote präsentieren: Weniger ist mehr
Als Coach oder Beraterin ist die Präsentation deiner Angebote ein entscheidender Teil deiner Website. Hier zeigst du, wie du deine Expertise konkret einsetzen kannst, um deinen Kundinnen zu helfen. Dabei gilt oft: Weniger ist mehr. Eine klare, übersichtliche Darstellung deiner Dienstleistungen ist effektiver als eine lange Liste von Optionen.
Klare Struktur der Angebotsseiten
Gestalte deine Angebotsseiten so, dass Besucherinnen auf einen Blick verstehen, was du anbietest. Teile deine Dienstleistungen in klar definierte Kategorien ein. Zum Beispiel könntest du zwischen Einzelcoaching, Gruppenworkshops und Online-Kursen unterscheiden. Jedes Angebot sollte eine eigene Unterseite haben, die detaillierte Informationen enthält.
Achte darauf, dass die Struktur deiner Angebotsseiten zur Gesamtstruktur deiner Website passt. Eine konsistente Navigation hilft deinen Besucherinnen, sich leicht zurechtzufinden und schnell die Informationen zu finden, die sie suchen.
Ergebnisorientierte Formulierung von Angeboten
Bei der Beschreibung deiner Angebote solltest du dich auf die Ergebnisse konzentrieren, die deine Kundinnen erreichen können. Anstatt nur die Eigenschaften deines Coachings oder deiner Beratung aufzulisten, zeige auf, welche konkreten Veränderungen und Verbesserungen deine Kundinnen erwarten können.
Formuliere deine Angebote so, dass sie direkt die Bedürfnisse und Wünsche deiner Zielgruppe ansprechen. Zum Beispiel: „In diesem 6-wöchigen Coaching-Programm entwickelst du eine klare Strategie für dein Online-Marketing und setzt sie erfolgreich um.“
Vermeidung von zu vielen Optionen
Es mag verlockend sein, viele verschiedene Angebote zu präsentieren, um möglichst viele potenzielle Kundinnen anzusprechen. Doch zu viele Optionen können überwältigend wirken und zu Entscheidungsschwierigkeiten führen. Konzentriere dich stattdessen auf einige wenige, gut durchdachte Angebote.
Wenn du verschiedene Varianten eines Angebots hast, vermeide es, diese alle nebeneinander zu präsentieren (z.B. Basic, Premium, VIP). Stattdessen kannst du ein Hauptangebot vorstellen und im Gespräch mit der Kundin individuelle Anpassungen vornehmen.
Eine klare, übersichtliche Präsentation deiner Angebote auf deiner Website für Coaches und Berater hilft deinen potenziellen Kundinnen, schnell zu verstehen, wie du ihnen helfen kannst. Sie bildet die Brücke zwischen deiner persönlichen Vorstellung auf der Über-mich-Seite und dem nächsten Schritt: der Kontaktaufnahme. Wie du diesen Prozess gestaltest, werden wir im nächsten Abschnitt betrachten.
Die Kontaktseite: Einfach erreichbar sein
Eine gut gestaltete Kontaktseite ist entscheidend für den Erfolg deiner Website als Coach oder Beraterin. Sie bildet die Brücke zwischen dem Interesse deiner potenziellen Kundinnen und dem Beginn einer Zusammenarbeit. Deine Aufgabe ist es, diese Brücke so einladend und unkompliziert wie möglich zu gestalten.
Verschiedene Kontaktmöglichkeiten anbieten
Menschen haben unterschiedliche Präferenzen, wenn es um die Kontaktaufnahme geht. Einige bevorzugen eine E-Mail, andere telefonieren lieber, und wieder andere möchten direkt einen Termin buchen. Biete daher verschiedene Möglichkeiten an, aber überfordere deine Besucherinnen nicht mit zu vielen Optionen.
Überlege dir, welche Kontaktmethoden für dich am sinnvollsten sind und zu deinem Arbeitsstil passen. Wenn du beispielsweise nicht gerne telefonierst, musst du keine Telefonnummer angeben. Stattdessen könntest du ein Buchungstool für Erstgespräche einbinden.
Vor- und Nachteile von Kontaktformularen
Kontaktformulare können sehr nützlich sein, da sie es dir ermöglichen, bestimmte Informationen von deinen potenziellen Kundinnen abzufragen. Sie können jedoch auch abschreckend wirken, wenn sie zu lang oder kompliziert sind.
Wenn du ein Kontaktformular verwendest, halte es kurz und frage nur nach den wichtigsten Informationen. Ein Name, eine E-Mail-Adresse und ein Nachrichtenfeld reichen oft aus. Du kannst zusätzlich ein optionales Feld für die Telefonnummer oder den bevorzugten Kontaktweg hinzufügen.
Datenschutz und rechtliche Aspekte beachten
Bei der Gestaltung deiner Kontaktseite musst du unbedingt die geltenden Datenschutzbestimmungen beachten. Informiere deine Besucherinnen darüber, wie du mit ihren Daten umgehst und hole ihre Einwilligung ein, bevor du ihre Kontaktinformationen speicherst oder verwendest.
Verlinke deine Datenschutzerklärung gut sichtbar auf der Kontaktseite und stelle sicher, dass alle Formulare DSGVO-konform sind. Dies schafft Vertrauen und zeigt, dass du professionell und verantwortungsvoll mit den Daten deiner Kundinnen umgehst.
Eine gut gestaltete Kontaktseite auf deiner Website für Coaches und Berater macht es deinen potenziellen Kundinnen leicht, den nächsten Schritt zu gehen. Sie ist der Schlüssel zur Umwandlung von Interesse in konkrete Anfragen und letztendlich in erfolgreiche Kundenbeziehungen.
Im nächsten Abschnitt werden wir uns damit befassen, wie du deinen Content-Bereich gestaltest, um deine Expertise zu demonstrieren und kontinuierlich Mehrwert für deine Zielgruppe zu schaffen.
Content-Bereich: Blog, Podcast oder Video?
Für Coaches und Berater ist ein vielseitiger Content-Bereich das Herzstück ihrer digitalen Präsenz. Er bietet dir die Möglichkeit, deine Expertise zu demonstrieren, Mehrwert für deine Zielgruppe zu schaffen und regelmäßig frischen Content für Suchmaschinen bereitzustellen. Die Frage ist: Welches Format eignet sich am besten für dich und deine Zielgruppe?
Regelmäßige Content-Erstellung hat viele Vorteile. Sie positioniert dich als Expertin in deinem Feld, baut Vertrauen bei deiner Zielgruppe auf und verbessert dein Ranking in Suchmaschinen. Zudem gibt sie deinen potenziellen Kundinnen einen Vorgeschmack auf deine Arbeitsweise und dein Wissen.
Unabhängig davon, ob du dich für einen Blog, Podcast oder Videoformat entscheidest, ist Konsistenz der Schlüssel zum Erfolg. Ein regelmäßiger Veröffentlichungsrhythmus hilft dir, eine treue Leser- oder Hörerschaft aufzubauen.
Strukturierung des Content-Bereichs
Eine durchdachte Struktur deines Content-Bereichs ist entscheidend für die Benutzerfreundlichkeit und SEO-Optimierung deiner Website. Statt auf klassische Archivseiten und Tags zu setzen, empfiehlt es sich, eine Silo-Struktur zu implementieren. Diese Methode gruppiert thematisch verwandte Inhalte und schafft eine klare Hierarchie.
Erstelle Silo-Pages als Übersichtsseiten für deine Hauptthemen. Zum Beispiel könnte eine Silo-Page „Marketing-Strategien für Coaches“ alle deine relevanten Blogartikel zu diesem Thema zusammenfassen und verlinken. Diese Struktur hilft nicht nur deinen Besucherinnen, sich besser zurechtzufinden, sondern signalisiert auch Suchmaschinen die thematische Relevanz und Expertise deiner Website.
Innerhalb jedes Silos kannst du Unterkategorien bilden. Bei einem Blog über Coaching-Methoden könntest du beispielsweise Silos für „Persönlichkeitsentwicklung“, „Karrierecoaching“ und „Business Coaching“ erstellen. Jeder neue Artikel wird dann dem passenden Silo zugeordnet und von der entsprechenden Übersichtsseite verlinkt. Diese Struktur schafft einen klaren Pfad für deine Leserinnen und verbessert gleichzeitig dein Suchmaschinenranking für spezifische Themenbereiche.
SEO-Aspekte bei der Content-Erstellung
Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielt eine wichtige Rolle bei der Content-Erstellung. Recherchiere relevante Keywords für deine Nische und integriere sie natürlich in deine Inhalte. Achte auf aussagekräftige Titel und Metabeschreibungen.
Bei geschriebenen Inhalten ist es wichtig, diese gut zu strukturieren. Nutze Überschriften (H1, H2, H3) und kurze Absätze, um die Lesbarkeit zu verbessern. Bei Podcasts und Videos solltest du Transkripte oder ausführliche Beschreibungen hinzufügen, um den Inhalt für Suchmaschinen zugänglich zu machen.
Egal ob Blog, Podcast oder Video – der Content-Bereich deiner Website bietet dir die Chance, dich als Expertin zu positionieren und kontinuierlich mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu bleiben. Er ergänzt perfekt die anderen Bereiche deiner Website und kann ein wichtiger Faktor sein, um Besucherinnen zu regelmäßigen Leserinnen und schließlich zu Kundinnen zu machen.
Im nächsten Abschnitt werden wir uns damit befassen, wie du effektiv Newsletter-Anmeldungen und Lead-Magnete in deine Website integrierst, um deine Reichweite weiter auszubauen.
Newsletter-Anmeldung und Lead-Magnete
Eine Website ist nicht vollständig ohne die Möglichkeit einer Newsletter-Anmeldung. Worauf du hierbei achten solltest und warum es auch sinnvoll sein kann, eine reine Landingpage für die Newsletter-Anmeldung zu erstellen, erfährst du jetzt.
Gestaltung einer überzeugenden Opt-in-Seite
Deine Opt-in-Seite ist der Einstiegspunkt in deine E-Mail-Liste. Sie sollte klar, einladend und überzeugend sein. Kommuniziere deutlich, welchen Mehrwert dein Newsletter bietet. Versprich deinen potenziellen Abonnentinnen relevante Inhalte, exklusive Tipps oder frühen Zugang zu deinen Angeboten.
Halte das Anmeldeformular einfach und frage nur nach den notwendigsten Informationen – in der Regel reichen Vorname und E-Mail-Adresse. Ein klarer Call-to-Action-Button, der sich farblich abhebt, erhöht die Conversion-Rate.
Eine Landingpage für die Anmeldung zum Newsletter ist sinnvoll, unabhängig davon, ob du ein Angebot für 0,00 € hast oder nicht. Nicht jeder möchte unbedingt ein Freebie haben, bevor er sich in den Newsletter einträgt. Biete daher auch immer die Möglichkeit, der Anmeldung zum Newsletter ohne ein zusätzliches „Geschenkt“.
Arten von Lead-Magneten für Coaches und Berater
Dennoch ist das Angebot eines Lead-Magneten, also eines Freebies sinnvoll. Lead-Magnete sind kostenlose Angebote, die du im Austausch für Kontaktdaten anbietest. Sie sollten einen echten Mehrwert für deine Zielgruppe darstellen. Hier einige Ideen für effektive Lead-Magnete:
– Ein kurzes E-Book oder Workbook zu einem spezifischen Thema deines Fachgebiets
– Eine Checkliste oder ein Template, das deinen Kundinnen direkt bei einem Problem hilft
– Ein Mini-Kurs per E-Mail zu einem relevanten Thema
– Ein exklusives Video-Training oder Webinar
– Ein Online-Quiz, das deinen Besucherinnen wertvolle Erkenntnisse liefert
Ein hervorragendes Beispiel für einen effektiven Lead-Magneten in Form eines Online-Quiz findest du auf meiner Website: https://silkeschoenweger.com/online-marketing-quiz/. Dieses Quiz hilft Besucherinnen, ihren Online-Marketing-Typ zu ermitteln und bietet gleichzeitig einen unterhaltsamen und interaktiven Weg, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Wähle ein Format, das zu deiner Expertise und den Bedürfnissen deiner Zielgruppe passt. Der Lead-Magnet sollte einen Vorgeschmack auf deine bezahlten Angebote geben, ohne zu viel vorwegzunehmen.
Du möchtest mehr dazu erfahren, wie du dir ein Online-Quiz als Angebot für 0,00 € erstellen kannst? Dann schau doch mal bei Jenny Holtz vorbei: Quiz-Freebie Workshop-Reihe
Datenschutzkonforme Umsetzung
Bei der Implementierung von Newsletter-Anmeldungen und Lead-Magneten ist es wichtig, die geltenden Datenschutzbestimmungen zu beachten. Verwende ein Double-Opt-in-Verfahren, bei dem sich Abonnentinnen nach der ersten Anmeldung nochmals bestätigen müssen.
Informiere klar und transparent darüber, wie du die gesammelten Daten verwendest. Verlinke deine Datenschutzerklärung gut sichtbar und hole die explizite Zustimmung zur Datenverarbeitung ein. Biete auch eine einfache Möglichkeit zum Abmelden an.
Die Integration von Newsletter-Anmeldungen und Lead-Magneten auf deiner Website für Coaches und Berater ist ein kraftvolles Werkzeug, um deine Reichweite zu vergrößern und potenzielle Kundinnen in deinen Verkaufstrichter zu bringen. Sie ergänzen perfekt deinen Content-Bereich und helfen dir, langfristige Beziehungen zu deiner Zielgruppe aufzubauen.
Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit den rechtlichen Aspekten deiner Website befassen, insbesondere mit dem Impressum und der Datenschutzerklärung.
Rechtliche Seiten: Impressum und Datenschutzerklärung
Als Coach oder Beraterin ist es unerlässlich, dass deine Website den rechtlichen Anforderungen entspricht. Zwei zentrale Elemente dabei sind das Impressum und die Datenschutzerklärung. Diese Seiten mögen auf den ersten Blick weniger spannend erscheinen, sind aber von entscheidender Bedeutung für die Rechtssicherheit deines Online-Auftritts.
Gesetzliche Anforderungen
Das Impressum ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und muss bestimmte Informationen enthalten, darunter:
– Vollständiger Name und Anschrift
– Kontaktdaten (E-Mail-Adresse und Telefonnummer)
– Angaben zur Berufshaftpflichtversicherung (falls vorhanden)
Die Datenschutzerklärung informiert deine Website-Besucherinnen darüber, wie du mit ihren personenbezogenen Daten umgehst. Sie muss unter anderem Auskunft geben über:
– Art der erhobenen Daten
– Zweck der Datenerhebung
– Speicherdauer der Daten
– Rechte der Nutzerinnen (z.B. Recht auf Auskunft, Löschung)
Platzierung und Erreichbarkeit
Sowohl das Impressum als auch die Datenschutzerklärung müssen von jeder Seite deiner Website aus mit maximal zwei Klicks erreichbar sein. Üblicherweise werden sie im Footer (Fußzeile) der Website verlinkt. Achte darauf, dass diese Links auch auf Landingpages oder speziellen Angebotsseiten, wo normalerweise der Header und der normale Footer ausgeblendet werden, vorhanden sind.
Regelmäßige Aktualisierung
Die rechtlichen Anforderungen an Websites ändern sich regelmäßig, insbesondere im Bereich des Datenschutzes. Es ist daher wichtig, dein Impressum und deine Datenschutzerklärung regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf zu aktualisieren. Dies gilt besonders, wenn du neue Funktionen zu deiner Website hinzufügst (z.B. einen neuen Newsletter oder ein Kontaktformular) oder deine Geschäftsdaten sich ändern.
Bedenke, dass diese rechtlichen Seiten nicht nur eine gesetzliche Pflicht sind, sondern auch Vertrauen bei deinen Besucherinnen schaffen. Sie zeigen, dass du professionell arbeitest und die Rechte deiner Kundinnen respektierst.
Es ist ratsam, für die Erstellung und regelmäßige Überprüfung dieser Dokumente einen Rechtsanwalt zu konsultieren, der sich auf Internetrecht spezialisiert hat. Dies stellt sicher, dass deine Website für Coaches und Berater allen rechtlichen Anforderungen entspricht und du dich voll und ganz auf deine Arbeit mit deinen Kundinnen konzentrieren kannst.
Im nächsten Abschnitt werden wir uns damit befassen, wie du die Nutzerführung und Navigation deiner Website optimieren kannst, um deinen Besucherinnen die bestmögliche Erfahrung zu bieten.
Nutzerführung und Navigation optimieren
Eine überzeugende Website für Coaches und Berater zeichnet sich durch intuitive Nutzerführung und klare Navigation aus. Diese Elemente helfen deinen Besucherinnen, schnell die gewünschten Informationen zu finden und führen sie gezielt durch dein Angebot. Eine gut durchdachte Struktur verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern kann auch deine Conversion-Rate erhöhen.
Gestaltung einer übersichtlichen Menüstruktur
Dein Hauptmenü sollte klar und übersichtlich sein. Beschränke dich auf maximal sieben Hauptmenüpunkte, um Überforderung zu vermeiden. Wichtige Elemente wie „Über mich“, „Angebote“ und „Kontakt“ sollten prominent platziert sein. Verwende eindeutige Bezeichnungen für deine Menüpunkte, die sofort verständlich sind.
Überlege dir, welche Informationen für deine Zielgruppe am wichtigsten sind und priorisiere diese in deiner Menüstruktur. Du kannst auch ein Dropdown-Menü verwenden, um Unterkategorien zu organisieren, aber sei vorsichtig, es nicht zu überladen.
Verwendung von internen Links und Breadcrumbs
Interne Verlinkungen helfen deinen Besucherinnen, sich auf deiner Website zurechtzufinden und relevante Inhalte zu entdecken. Verlinke in deinen Blogartikeln auf verwandte Themen oder führe deine Leserinnen zu passenden Angeboten.
Breadcrumbs (Brotkrümel-Navigation) sind eine weitere nützliche Funktion, besonders wenn deine Website eine tiefere Struktur hat. Sie zeigen den Nutzerinnen, wo sie sich gerade auf deiner Website befinden und ermöglichen eine einfache Navigation zurück zu übergeordneten Seiten.
Call-to-Actions strategisch platzieren
Gut platzierte Call-to-Action-Buttons (CTAs) leiten deine Besucherinnen durch deine Website und ermutigen sie, die von dir gewünschten Aktionen auszuführen. Dies können Aufforderungen sein wie „Jetzt kostenloses Erstgespräch buchen“, „Zum Newsletter anmelden“ oder „Mehr erfahren“.
Platziere deine wichtigsten CTAs prominent auf deiner Homepage und anderen zentralen Seiten. Achte darauf, dass sie sich farblich abheben und klar formuliert sind. Verwende aktionsbasierte Sprache, die die Vorteile für die Nutzerin betont.
Eine effektive Nutzerführung auf deiner Website für Coaches und Berater erleichtert es deinen Besucherinnen, die gewünschten Informationen zu finden und die nächsten Schritte zu gehen. Sie verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern kann auch dazu beitragen, mehr Interessentinnen in Kundinnen zu verwandeln.
Im letzten Abschnitt werden wir uns mit der Bedeutung von Benutzerfreundlichkeit und responsivem Design befassen, um sicherzustellen, dass deine Website auf allen Geräten optimal funktioniert.
Benutzerfreundlichkeit und Responsive Design
Eine Website für Coaches und Berater muss auf allen Geräten optimal funktionieren, um erfolgreich zu sein. Benutzerfreundlichkeit und responsives Design sind keine optionalen Extras mehr, sondern grundlegende Anforderungen für eine effektive Online-Präsenz.
Die Bedeutung von mobilfreundlichen Websites
Mit der zunehmenden Nutzung von Smartphones und Tablets greifen immer mehr Menschen über mobile Geräte auf Websites zu. Eine mobilfreundliche Website ist daher nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch für das Suchmaschinenranking von Vorteil. Google bevorzugt bei der Indexierung mittlerweile mobile Versionen von Websites.
Stelle sicher, dass deine Website auf verschiedenen Bildschirmgrößen gut aussieht und einfach zu navigieren ist. Teste deine Seite regelmäßig auf verschiedenen Geräten oder nutze Tools wie den Mobile-Friendly Test von Google, um die Mobilfreundlichkeit zu überprüfen.
Eine klar strukturierte, gut durchdachte und mobilfreundliche Website ist der Schlüssel, um dich als Coach oder Berater nachhaltig zu zeigen.
Anpassung von Inhalten und Layout für verschiedene Geräte
Responsives Design bedeutet, dass sich deine Website automatisch an die Bildschirmgröße des jeweiligen Geräts anpasst. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Seite auf einem kleineren Bildschirm „passt“, sondern auch darum, dass die Inhalte sinnvoll angeordnet sind.
Beachte folgende Punkte:
– Verwende flexible Bilder und Grafiken, die sich an die Bildschirmgröße anpassen
– Stelle sicher, dass Schriftgrößen auf mobilen Geräten lesbar sind
– Gestalte Buttons und Navigationselemente so, dass sie auch auf Touchscreens einfach zu bedienen sind
– Priorisiere Inhalte für mobile Ansichten – wichtige Informationen sollten zuerst sichtbar sein
Konsistente Nutzererfahrung über alle Bildschirmgrößen hinweg
Obwohl sich das Layout je nach Gerät anpassen muss, sollte die grundlegende Nutzererfahrung konsistent bleiben. Deine Markenidentität, Farbschema und der allgemeine Stil sollten auf allen Geräten erkennbar sein.
Achte darauf, dass wichtige Funktionen wie die Kontaktaufnahme oder die Newsletter-Anmeldung auf allen Geräten leicht zugänglich sind. Die Nutzerführung, die wir im vorherigen Abschnitt besprochen haben, sollte sowohl auf Desktop- als auch auf mobilen Versionen intuitiv sein.
Eine benutzerfreundliche und responsive Website für Coaches und Berater verbessert nicht nur die Zufriedenheit deiner Besucherinnen, sondern kann auch zu höheren Conversion-Raten führen. Indem du sicherstellst, dass deine Website auf allen Geräten optimal funktioniert, schaffst du eine professionelle und zugängliche Online-Präsenz, die deine Expertise und dein Angebot bestmöglich präsentiert.
Mit diesem Abschnitt haben wir alle wichtigen Elemente einer wirkungsvollen Website für Coaches und Berater unter die Lupe genommen. Jetzt bist du dran! Schnapp dir diese Tipps und bring deine Online-Präsenz auf Vordermann. Denk daran: Eine gut gemachte Website ist dein digitaler Handschlag – sie begrüßt deine Besucherinnen, zeigt ihnen, was du drauf hast und lädt sie ein, mit dir in Kontakt zu treten. Viel Spaß bei der Umsetzung!
Silke Herzlich willkommen zu einer neuen Episode von Alles im Griff im Online-Marketing. Heute mit einer neuen Interview-Episode und mit einer ganz, ganz besonderen Person, bei der ich mich sehr, sehr freue, dass sie mich heute in meinem Podcast besucht, und zwar die liebe Claudia Kauscheder.
Claudia Kauscheder zu Gast im Podcast „ALLES IM GRIFF im Online-Marketing“
Über sie bin ich zu Trello gekommen und auch nie wieder weggegangen. Das heißt, sie hatte tatsächlich gute Arbeit geleistet. Claudia hat in ihrem Leben schon ganz, ganz viele verschiedene Dinge gemacht. Und ich staune immer Bauklötze, welche Reise sie hinter sich gebracht hat. Vielleicht können wir auch das eine oder andere da heute ansprechen. Sie ist gelernte Sekretärin. Sie ist Programmiererin und hat gestartet nebenberuflich mit der Selbstständigkeit und hat sich dann entschieden, ganz ins Abenteuer Homeoffice einzusteigen. Ich glaube, sie hat es auch bis jetzt nicht bereut.
Sprechen wir auch gleich drüber. Und sie hat aber auch ganz, ganz viele verschiedene Dinge neben ihrer Selbstständigkeit und ihrer beruflichen Tätigkeit gemacht. Ich habe gesehen, dass sie gesungen hat, geschauspielert hat, japanisch gelernt hat und sie hat zahlreiche Coaching-Ausbildungen gemacht und ist wirklich, ich würde sagen, Multitalent. Jetzt begleitet sie ihre Kundinnen in Sachen effizienter Arbeit im Homeoffice auf ganz verschiedene Art und Weise und die meisten ihrer Programme und Angebote habe ich selbst mitgemacht. Ich bin also ein Fangirl, nicht der ersten Stunde, aber fast. Herzlich willkommen bei Alles im Griff im Online-Marketing. Claudia Kauscheder.
Zur Podcast-Episode #104 mit Claudia Kauscheder
Claudia
Danke Silke für die schöne Einleitung. Ich meine, Japanisch und Co., das ist schon ein Zeit lang her.
Silke
Hast du noch ein paar Worte, die du sprechen könntest?
Claudia
Gar nichts mehr.
Das war in der Handelsakademie, das heißt, da war ich 15, 16 oder sowas. Nein, da ist leider nichts übrig geblieben.
Silke
Wie kommt man zu Japanisch? Also gerade Japanisch liegt ja vielleicht nicht unbedingt auf der Hand.
Claudia
Mein damaliger Deutschprofessor war mit einer Japanerin verheiratet und das war sozusagen so eine Art Schulversuch, dass man freiwillig am Nachmittag natürlich japanisch Unterricht nehmen konnte. Es war total spannend und hat auch Spaß gemacht, aber ich glaube nach zwei Jahren oder so haben sie das wieder bleiben lassen. Dann ist natürlich nichts übrig geblieben.
Contenterstellung und Social-Media
Silke
Ja, schade. Ich möchte direkt mal mit einer ganz steilen These einsteigen: Und zwar bist du ja Fan von Long-Form-Content, also Blogartikel, Podcast, Videos. Und davon sprichst du auch ganz viel in deinem Programm, worauf wir auch später noch mal genauer zu sprechen kommen. Und jetzt habe ich aber gesehen, du machst plötzlich Instagram Reels. Und da würde ich gerne mal wissen, wie du denn dazu gekommen bist.
Claudia
Ja, zufällig. Ich habe schon, jetzt haben wir 2024, ich glaube 2021, 22, habe ich so die ersten Versuche gemacht. Habe natürlich auch Kurse gekauft, habe die also auch aktiv mitgemacht. Dann immer wieder so einen kleinen Peak, hat Spaß gemacht, dann hat es zu viel Arbeit gemacht und da habe ich es wieder bleiben lassen.
Und Jetzt bin ich dann zufällig über die 30-Tage-Reels-Challenge vom Tim Gelhausen gestolpert, wobei nicht zufällig gestolpert, ich verfolge ihn und habe auch ein anderes Programm schon bei ihm gebucht. Es ist Sommer, ich habe zwei Programme nicht gestartet, die ich normalerweise im Sommer habe. Ich hatte Zeit und habe mir gedacht, okay, der Ansatz gefällt mir auch besser, als irgendwelche fancy Videos zu machen, die unendlich viel Zeit verschlingen und dann 50 Aufrufe bringen. Und ich habe gedacht, okay, ich gebe der ganzen Sache nochmal eine Chance.
Und habe es eigentlich nur deswegen, also unter der Voraussetzung gemacht, dass ich weiß, ich habe viel Longform-Content und habe den ja schon zerschnippelt. Das heißt, ich habe meine Quicktips alle beieinander, die ich also sonst als Text rausgebe oder als Bild oder als Karussell rausgebe und habe gewusst, okay, ich kann auf etwas zurückgreifen und muss also nicht von vorn anfangen. Also wenn der Ansatz vom Tim gewesen wäre, dass man von vorn anfangen muss oder ich, sagen wir mal so, seinen Ansatz nicht etwas ändern hätte können, dann hätte ich nicht mitgemacht. Aber dann weiß ich ganz genau, mache ich nicht.
Silke
Also du sagst jetzt auch nicht, okay, jetzt vergesst alles, was ich vorher gesagt habe, sondern wir starten jetzt alle ganz fest auf Instagram durch, sondern du sagst, wenn quasi die Basis da ist und man hat den Content für Instagram automatisch quasi schon mit dabei als kleine Bruchstücke des großen Contents, dann ergibt es Sinn, das auf Instagram zu teilen.
Claudia
Ich meine, du weißt es ja aus mehreren meiner Programme, sage ich jetzt einmal, dass ich da mit einer Matrix arbeite, damit ich möglichst wenige Einzelstücke auf möglichst vielen Kanälen nicht gleichzeitig von mir gebe. Und da sind die Reels einfach eine zusätzliche Möglichkeit, zusätzliche Form, einen Touchpoint herzustellen. Und ich probiere das jetzt bis Ende des Jahres aus, schaue was draus wird, ob mir das noch weiter Spaß macht. Ich meine, du weißt ja selber, meine Produkte oder unsere Produkte, könnte ich fast sagen, sind ja keine, wo wir jetzt Ads schalten auf Reels oder auch auf Facebook und die werden die aus der Hand gerissen.
Es ist nun mal einfach keine fancy Klobürste oder sowas in der Richtung.
Dementsprechend kann ich auch nicht sagen, jetzt zum Beispiel beim nächsten Webinar, wie viele Leute haben sich angemeldet, weil ich Reads gemacht habe, mit Inhalt, mit Mehrwert, aber dem Hinweis, wenn du mehr wissen möchtest. Also das ist einfach schwer herauszufinden und deswegen gehe ich da eher in die Richtung, dass ich sage, macht Spaß, kostet nicht zu viel Zeit, ist die ist der Response besser, als wenn ich das nur als Text zum Beispiel oder als Zitatbild oder sowas verbreiten würde. Ja und Dann schauen wir einfach weiter.
Silke
Genau, also das wäre jetzt auch meine nächste Frage gewesen. Wie war denn so die Rückmeldung auf die Reels? Hast du da feststellen können, dass die ganz gut gehen? Das muss ja nicht unbedingt sein, dass man da jetzt jeden Tag in die Analytics guckt, aber man entwickelt ja vielleicht so eine Art Gefühl irgendwie, ob das funktioniert. Und wenn ja, hast du auch Unterschiede zwischen den einzelnen Reels feststellen können?
Claudia
Oh ja, oh ja. Also es wäre schön gewesen, wenn meine Ausschnitte, die ich ja halbautomatisch machen lasse aus meinen aufgenommenen Videos, wenn das super funktioniert hätte, wäre das ein absoluter Hammer gewesen. Kannst du also auf Instagram bei mir, bei meinem Zielpublikum vergessen. Also das waren die, die am wenigsten Aufrufe hatten auf Instagram.
Ich habe dann einmal nach so vier, fünf Tagen, nachdem ich mich eingegrooved hatte, habe ich ja dann auch auf anderen Kanälen gepostet, zum Beispiel TikTok, wo ich also nur einen Account hatte, um einen Account zu haben, da habe ich gar nichts gemacht. Die sind auf TikTok unheimlich gut gegangen. War für mich sehr erstaunlich. Auf YouTube als Shorts gar nicht und auf Instagram auch sehr sehr mäßig.
Also das war das erste, was mich, es hat mich nicht überrascht, aber das ist einfach eine Erkenntnis, okay, kann ich bleiben lassen. Das zweite Format, was nicht funktioniert hat, waren Karussell-Videos. Die gehen zum Beispiel als normaler Beitrag auf Instagram wesentlich besser. Warum das so ist, kann ich dir auch nicht sagen, aber es ist einfach so, das heißt ich weiß, Karussell mache ich weiter als Bilder auf Instagram jetzt und natürlich auch Facebook und natürlich auch LinkedIn, halt als PDF hochgeladen, LinkedIn funktionieren die super.
Also solche Erkenntnisse habe ich schon und dann also die Haupterkenntnis ist wirklich, das habe ich schon in den 30 Tagen so dazwischen einmal ein bisschen schleifen lassen, ist einfach wie wichtig der erste Satz ist, der da drauf steht, also der berühmte Hook.
Also anzukündigen nur eine Lösung oder nur fünf Tipps oder irgend so etwas ähnliches, die Arbeit kannst du sparen. Das funktioniert einfach nicht. Und ich habe schon meine Reichweite, wenn ich es jetzt mit vorhergehenden Versuchen vergleiche, habe ich teilweise wirklich von 10-fach bis 15-fach.
Was das im Endeffekt jetzt dann bringt, ich habe also keine tausenden Follower gewonnen, aber ich lösche ja auch immer. Also es werden wesentlich mehr Follower als ich jetzt habe, aber ich lösche halt die, die eindeutig Bot sind oder Fake-Profile sind. Also das hat es nicht gebracht, aber ja, das ist was langfristiges, was man ausprobieren muss.
Silke
Ja, ganz spannend. Jetzt haben wir ja relativ viel über Social Media gesprochen. Mir wäre aber trotzdem nochmal ganz wichtig zu sagen, dass du ja keine bist, die jetzt mal eben irgendwie Instagram macht oder mal eben TikTok, sondern du hast deine Basis ja ganz anders gelegt. Und vielleicht können wir da noch mal drauf eingehen, warum das auch wichtig ist, dass man seine Basis woanders legt und wie das gehen kann.
Die Wichtigkeit von Newslettern
Claudia
Also ich glaube ich hätte vor drei Jahren oder habe ich nicht gesagt, dass also die Basis Longform-Content ist, das heißt Blogartikel, Podcast, Longform-Videos, wobei Longform auch zwei, drei Minuten sein können auf YouTube. Dann erst die Newsletter.
Und inzwischen habe ich das gedreht 180 Grad, also auch in meinem Membership in Contentplanungs-Gruppen. Über Newsletter diskutieren wir nicht oder diskutiere ich nicht. Newsletter ist notwendig, Punkt.
Dann kommt der Long-Form-Content, wo ich auch oft höre von meinen Mitgliedern, naja, aber solange ich noch keine Blogartikel geschrieben habe und Videos gemacht und ich weiß nicht was alles, kann ich ja gar keine Newsletter schicken. Und das ist natürlich, ja das ist ein, Ich will nicht sagen Quatsch, aber es ist Quatsch.
Natürlich kannst du einen Newsletter schreiben, sobald du die ersten fünf Leute, die nicht deine Tante, deine Mutter und deine Schwester sind, auf der Liste hast, kannst du anfangen zu einen Newsletter zu schreiben.
Und das ist nicht verhandelbar für mich. Und dann geht es eben darum, wirklich herauszufinden, was ist denn das Leichteste für mich, welche Art von Long-Form-Content liegt mir. Natürlich könnte man sagen, für Google ist Blogartikel schon eine gute Geschichte, aber wenn ich nicht und nicht ins Schreiben komme, trotz meiner liebevollen Tritte und meiner Anleitungen und meiner Workflows, dann muss ich mir halt etwas anderes einfallen lassen.
Und dann kann es der Podcast sein, der halt dann transkribiert und überarbeitet wird. Dann kann es das Video sein, das zusammengefasst und auf den Blog gestellt wird. Aber irgendein Longform-Content muss es einfach geben, auch gefunden zu werden, beziehungsweise es dann wieder leichter zu haben, Social Media zu füttern. Also ich mache keine Postings nur für Social Media. Ich mache keine Texte nur für Social Media.
Silke
Ja, jetzt möchte ich da auch ganz gerne einhaken. Ich weiß es natürlich, weil ich in deinem Programm drin war. Aber das ist auch genau das, was man im Content-Planungs-Club lernt, oder?
Dass man sich mit seinem Long-Form-Content quasi die Basis schafft und dann über, wie heißt es so schön, Content-Purposing, quasi diesen Long-Form-Content in kleine Stücke bricht und dann über die Social-Media-Matrix, die ich ja feiere, dann quasi auf die Social-Media-Kanäle verteilen kann.
Jetzt möchte ich nochmal einen Schritt zurück gehen. Du hast gesagt, dass du jedem rätst, ein Newsletter zu schreiben und zwar unabhängig davon, ob man Long Form Content erstellt oder nicht. Ja, worüber schreibe ich denn dann in meinem Newsletter?
Claudia
Das kommt darauf an, in welcher Situation du jetzt gerade bist. Also wenn du jetzt in der Situation bist, dass du sagst, okay, ich baue jetzt mein Business erst auf, das heißt, Webseite ist noch nicht fertig oder ist nur ein One-Pager, oder ich fange jetzt an, erst mit einem YouTube-Kanal, oder ich fange überhaupt an mal darüber nachzudenken, was tue ich denn und was macht mir Spaß, worin bin ich gut, dann würde ich sagen, wenn du in der Situation bist, nimm die Leute einfach mit. Also so etwas ähnliches wie ein Tagebuch unter Anführungszeichen.
Und da sind schon großartige Businesses daraus entstanden. Also ich denke nur zum Beispiel an die Natascha Wegelin, Madame Moneypenny. Die hat mit einem Blog angefangen, wo sie einfach erzählt hat, was sie so tut und hat natürlich auch gleich einen Newsletter gehabt und so weiter, ist heute ein Big Business.
Und ich denke mir, also gerade wenn man selber anfängt, dann die Leute mitzunehmen, das schafft natürlich eine Verbindung, die du sonst kaum schaffen kannst. Also wenn du ganz am Anfang bist, nimm die Leute mit, promote auch andere, wo du sagst, da habe ich das gehört und das gelesen und das hat mir weitergeholfen, weil xy.
Also das würde ich ganz am Anfang machen. Das ist auch etwas, was ich ganz am Anfang gemacht habe, also noch bevor Abenteuer Homeoffice überhaupt auch nur ein Gedanke war.
Und wenn du dann mal so weit bist, dass du sagst, okay, und jetzt habe ich ein Freebie und jetzt habe ich eine Webseite, dann ist ganz klar, dass man auch darüber schreiben kann.
Und regelmäßig, auch beim Newsletter, heißt nicht unbedingt jede Woche. Es heißt auch nicht dreimal in der Woche, sondern es darf auch mal alle 14 Tage sein. Ich glaube drei Wochen wären mir ein bisschen zu weit auseinander, aber das ist halt auch etwas, was ich oft gefragt werde. Naja, ich schreibe ja nur einmal im Monat einen Blogartikel. Was soll ich denn da die drei anderen Wochen dazwischen oder vier Wochen vielleicht sogar dazwischen im Newsletter schreiben.
Aber genau wieder das mitnehmen die Leute. Worüber mache ich mir Gedanken? Wie bin ich überhaupt drauf gekommen, mir dieses Thema genauer anzuschauen und einen Artikel darüber zu schreiben? Was habe ich in letzter Zeit gelesen, gesehen, gehört, gemacht? Was auch immer. Also ich glaube, darum geht es ums Mitnehmen.
Silke
Ja, ich glaube, das ist auch so ein bisschen Missverständnis, dass die Menschen, die noch nicht so regelmäßig Newsletter schreiben, meinen, sie müssten ja jedes Mal ein Feuerwerk abfackeln an Storytelling, an Content, Mitteilungen. Und das ist auch was, was ich selber auch gemerkt habe.
Ich schreibe ja tatsächlich jede Woche, genau wie du. Mir fällt es aber leicht, weil ich auch natürlich den Content produziere. Das heißt, ich habe ja jede Woche eine Podcast-Episode, von der ich schon erzählen kann. Weil ich aber auch über den Newsletter eine Verbindung zu meiner Community erstelle. Und die nehme ich dann auch mal mit, wenn ich ins Schwimmbad gehe. Ja, also das kann jeder so machen, wie er sich damit wohlfühlt.
Aber ich teile ja tatsächlich auch Gedanken rund mein Business und mein Leben, also nichts Privates, aber ich nehme die Leute schon mit. Also das ist der Unterschied zwischen persönlich und privat.
Claudia
Du nimmst sie nicht ins Private mit, das mache ich ja auch höchst, höchst, allerhöchst selten. Also es kommt vielleicht einmal im Jahr vor, sage ich jetzt mal, dass ich irgendwas wirklich Privates auch weitergebe, aber ums Persönliche geht es.
Und ich glaube, was auch ein großes Missverständnis ist, Feuerwerk hast du schon gesagt, dass wir in jedem Newsletter einen Mehrwert bieten müssen, wie es die amerikanischen Vorbilder unter Anführungszeichen bitte mit einem riesen Team machen. Da gibt es also Amerikanerinnen, die zu jedem Newsletter, jedem Blogartikel gleich mal ein Download, PDF und ein Video und ich weiß nicht was alles haben.
Und das ist eben eines der größten Missverständnisse, dass ein Newsletter ja auch immer News drinnen, das heißt neuen Content drinnen haben müssen.
Ich meine, ich habe jetzt vor zwei Wochen, drei Wochen eine neue Rubrik aufgemacht bei mir im Newsletter, wo ich sage, es liest nicht jeder jeden Newsletter. Das heißt, die verpassen ja vielleicht Inhalte, die ihnen jetzt weiterhelfen können in dem Moment, wo sie den Newsletter lesen. Und da sammle ich so zusammen die Videos, die ich gemacht habe auf YouTube, den letzten Blogartikel, den letzten Podcast, wenn ich irgendwo zum Interview war oder ähnliches, damit sie den Anschluss quasi behalten oder die Möglichkeit haben, okay Ich muss jetzt nicht alle vier Newsletter, die ich im Urlaub jetzt nicht gelesen habe, von der Claudia muss ich jetzt lesen, damit ich nichts verpasse. Ja, ja. Also das ist auch auf ältere Blogartikel mal hinzuweisen, oder ältere Videos hinzuweisen.
Silke
Absolut, absolut. Ja, Zumal ja vieles, also ein guter Gedanke, den du auch gerade genannt hast, war, es kann ja sein, dass derjenige das verpasst hat. Wenn ich nur einmal über mein Content spreche oder über eine Idee oder ein Learning und das auch nicht wiederhole oder vielleicht noch mal, das kann ja auch alle sechs Monate, kann ich theoretisch meinen alten Newsletter-Content wiederverwenden, weil entweder haben die Leute es gelesen, dann freuen sie sich vielleicht drüber, wenn sie es noch mal wiederholt bekommen. Oder sie haben den vor sechs Monaten noch nicht gelesen, weil sie entweder noch nicht in der Liste waren oder weil sie halt aus irgendeinem Grunde gesagt haben, ich lese den jetzt nicht, weil sie nicht die Zeit hatten etc.
Das heißt, auch das ist, glaube ich, ein Missverständnis, dass man das Gefühl hat, man muss immer wieder was Neues und dürfte nichts wiederholen.
Jetzt hast du eben gesagt, alle zwei Wochen, alle drei Wochen wäre dir schon zu lang. Warum? Also wie kommt dieser Gedanke, den ich übrigens teile, absolut. Ich will nur wissen, ob wir den aus gleichen Gründen teilen, den Gedanken.
Claudia
Weil so viel Information herumschwirrt und dann einfach die Gefahr unter Anführungszeichen, dass die Leute nach drei Wochen auf den Absender schauen und sagen, who is it? Kenn ich nicht, weiß ich nicht. Zack, nicht einmal abgemeldet, sondern in den Spam-Ordner. Und das ist nicht gut für uns.
Und wenn ich mir nur überlege, alle drei Wochen mit meinen Eltern zu telefonieren oder auch mit meinen Kindern zu sprechen, da ist die Verbindung einfach nicht eng. Und deswegen, also ich persönlich schon seit vielen vielen Jahren jede Woche einen Newsletter. Ich weiß gar nicht, ob ich das… Oh ja, ich habe eine Zeit lang gehabt, da habe ich alle 14 Tage Newsletter geschrieben, habe aber jede Woche zwei bis drei Blogartikel geschrieben oder Videos gemacht. Und dann habe ich das Feedback gekriegt, ja, ja, ich kriege schon deinen, ich hebe mir den Newsletter auf, damit ich später mal nachlesen kann.
Es liest kein Mensch Newsletter nach. Und dann bin ich eben wieder auf wöchentlichen Rhythmus gegangen.
Silke
Was ich auch einen ganz wichtigen Faktor finde bei diesem wöchentlichen oder zumindest zweiwöchig Schreiben ist, dass ich immer sage, du möchtest ja auch irgendwann über diese warme Zielgruppe, die du dir im Newsletter ja ansammelst, E-Mail-Marketing betreiben, also sprich, du möchtest auch verkaufen.
Und wenn du nur einmal im Monat eine Mail schreibst, dann kannst du dir überlegen, also wenn man jetzt sagt, man soll nicht in jedem Newsletter verkaufen, dann müssten ja schon drei, vier, fünf Monate ins Land gehen, bevor ich überhaupt mal sagen kann, ich habe übrigens was Tolles zu verkaufen. Ja, das heißt, ich könnte vielleicht nur alle sechs Monate dann die Runde starten und sagen, ich habe was im Angebot.
Claudia
Naja, da muss ich dir ein bisschen widersprechen, weil das würde ja bedeuten, dass ich nur im Newsletter verkaufe.
Silke
Nein, nein, das meine ich nicht. Also du kannst natürlich auch auf anderem Wege, aber ich meinte jetzt definitiv, also ich bin so ein Typ, wenn ich ewig von einer Person nichts lese und bekomme dann Verkaufs-Mails, dann melde ich mich ab. Weil ich mir denke, du hast dich die letzten drei, vier, fünf Monate, keine Ahnung wie lang, weil ich weiß nicht, wann du mir das letzte Mal geschrieben hast, nicht gekümmert oder du hast mir keinen Mehrwert geliefert oder ich habe nichts von dir gehört. Wir haben keine Verbindung aufbauen können. Jetzt mag ich von dir nichts kaufen.
Ich bin da aber auch ein Hardliner, was das angeht.
Claudia
Ja, bin ich aber auch. Ich glaube, das wirst du im Laufe der Zeit. Wenn du schon ein bisschen länger in dem Online-Business bist und im E-Mail-Marketing auch Konsumentin bist. Das muss auch sein, weil wenn ich jeden User behalten würde, den ich jemals irgendwie bestellt habe, dann würde Postfach übergehen.
Also ich nehme es nicht persönlich, wenn sich jemand bei mir abmeldet, so sollte es bitte genauso sein. Aber wie du ganz richtig sagst, wenn ich nur einmal im Monat etwas höre, dann stutze ich also erstens jedes Mal und wenn dann eine Verkaufssequenz kommt mit täglichen E-Mails, also erstens ist es für die Absenderin, den Absender nicht gut, weil unter Umständen die E-Mails als Spam eingestuft werden, wenn sonst nur einmal im Monat was kommt und plötzlich täglich. Das haben wir bei Kollegen auch schon beobachtet. Und das Zweite ist, dass ich voll irritiert wäre.
Silke
Ja, ich glaube, man verpasst da eine große Chance oder man vergibt eine Menge Potenzial, wenn man so vorgeht.
Ja, okay, jetzt haben wir eine ganze Menge über Newsletter gesprochen. Also Newsletter sagst du zuerst, dann der Longform-Content und aus diesem Longform-Content quasi dann in den Shortform-Content gehen.
Longform-Content und Shortform-Content
Claudia
Ja und auch nicht auf fünf Kanäle gleichzeitig bitte. Das muss ich auch immer dazu sagen, weil meine Leute eben sagen, ja aber du bist doch hier und hier und hier und hier und hier. Und ich sage, ja, aber nicht von Anfang an.
Also am Anfang hat es gegeben Facebook, Punkt. Dann kamen die Fanpages, Facebook, Privat und Fanpages. Dann ist Stück für Stück dazugekommen. Erstens kannst du nicht immer oben aufpacken. Ich habe sowohl Xing gelöscht und vor vier Jahren, glaube ich, vier oder fünf Jahren.
Ich habe Twitter gelöscht vor zwei Jahren, weil ich einfach gemerkt habe, kommt nichts retour und ich hänge da auch nicht wirklich mein Herz drinnen und ja natürlich kann man sagen, ist ja wurscht, dann kannst du es dort auch teilen, ja, aber auch wenn es jedes mal nur zwei Minuten sind, die ich brauche, die läppern sich natürlich zusammen, ja, und dann muss man irgendwann mal Prioritäten setzen.
Ich sag meinen Leuten immer so, ein Newsletter, diskutieren wir nicht mehr, ein Long Form, ein Short Form. Und den Short Form, den fütterst du, wenn du wenig Zeit hast, nur mit Mikrocontent aus dem Long Form. Wenn du Zeit hast, dann ist es natürlich super, wenn du auch was extra machst, auch super wieder für den Newsletter, aber das ist so der allererste Schritt.
Silke
Übrigens kann man auch das, was man auf Social Media teilt, ganz hervorragend nochmal im Newsletter wiederverwenden, weil auch das ist ja ein totaler Irrglaube. Also es gibt ja nur wenige Menschen, die einem so stark folgen, dass sie potenziell alles mitkriegen könnten, was man so auf allen Kanälen von sich gibt. Und auch denen wird tatsächlich nicht alles ausgespielt.
Ja, also auch das habe ich schon erlebt mit Kunden, wo ich gesagt habe, okay, jetzt folge ich dir mal ganz dezidiert und schaue, was so in meine Bubble kommt und was ich von dir mitbekomme.
Und da war vieles, was ich tatsächlich verpasst habe, weil ich nicht zur richtigen Zeit online war. Dann verpasst man die Stories auf Instagram etc. Also gerne den Content wiederverwenden und mehrfach nutzen.
Claudia
Und ich bemerke das immer dann, wenn ich meine Launches habe und mir schon denke, jetzt muss ich sie ja schon langsam nerven. Also jeden Tag dies und auf jeden Kanal, jeden Tag, aber unterschiedliche Dinge und dass ich mir denke, voll nervig und im Newsletter auch noch und Verkaufsmails.
Silke
Und es kommt immer mindestens einer, der sagt, ich habe es nicht mitgekriegt, oder?
Claudia
Ja, der ganz hektisch einen Tag vor Start ein Orientierungsgespräch, also jetzt Homes Sweet Office zum Beispiel, mit mir ausmacht und sagt, oh Gott, oh Gott, oh Gott, ich habe das gar nicht mitgekriegt. Und ich bin für mich schon seit sechs Wochen voll nervig. Das ist immer wieder erstaunlich.
Also wir dürfen einfach nicht davon ausgehen, dass wir die Leute mit unserem Content nerven.
Bis hin zu, wir haben vorher über Wiederholung gesprochen, ich mache ein und dieselben Postings innerhalb von einem Jahr, sage ich jetzt mal in der Facebook-Gruppe und das erste Mal poste ich das und so, okay, kommt nichts retour. Nach einem Jahr oder auch nach einem halben Jahr schnappe ich das Posting, mache es noch einmal und es ist großes, wow, super, ja, okay, bis hin zu, ja, ich kenne das von dir, aber ich habe schon wieder vergessen. Danke für die Erinnerung.
Das ist es wiederholen. Wiederholung. Ja, ganze Lernen ist ja eine einzige Wiederholung.
Silke
Jetzt haben wir schon über einen Content-Planungs-Club gesprochen und ja auch so ein bisschen über Home-Sweet-Office. Kannst du da mal ganz kurz mit zwei, drei Sätzen sagen, was der Unterschied ist?
Content-Planungs-Club und Home-Sweet-Office
Claudia
Also der Unterschied ist, Home-Sweet-Office ist ein Halbjahres-Programm. Das heißt, das hat einen Anfang und das hat ein Ende. Und da geht es eher die Gesamtorganisation, also alles was in Richtung To-do-Liste, Tagesplanung, Wochenplanung, Projektplanung, ein bisschen Contentplanung, ja, aber nur ansatzweise geht. Da geht es bis hin zu Buchhaltung regelmäßig machen, ja, und E-Mails aufräumen bzw. Sortieren, viele Technik-Tipps, natürlich Trello drinnen, weil ich ja damit alles organisiere, insofern zeige ich es auch.
Und da sollte also nach sechs Monaten, sollte es so weit sein, dass die Workflows so weit sitzen, dass die Leute sagen, so jetzt habe ich Luft für anderes. Das heißt, ich habe zum Beispiel Luft, Content gescheit zu produzieren.
Und das ist also dann genau der nächste Schritt im Endeffekt der Content-Planungs-Club, das ist eine Mitgliedschaft. Das heißt, da bist du mal ein Jahr drinnen, diese ganzen, auch wieder Workflows natürlich, Checklisten kennenzulernen, dich dran zu gewöhnen, auch von mir so ein bisschen getreten zu werden.
Wir machen Workshops zu allen möglichen und unmöglichen Themen. Also heute Nachmittag habe ich zum Beispiel einen Workshop für Verkaufs-Mails und die Mitgliedschaft kann dann verlängert werden, bis man sagt, okay, ich brauche die Claudia nicht mehr. Ja. Und ich bin jetzt… Also so wie es bei dir dann war im Endeffekt.
Ja. Wir haben beide ein Tränchen verdrückt, aber es war einfach logisch, du brauchst mich nicht mehr.
Silke
Ja. Ja. Also ich bin ja auch, ich sage jetzt mal, viel länger drin geblieben, einfach der Community wegen, weil es so fein war, als ich es tatsächlich gebraucht hätte, weil ich das ja mit der Content-Produktion, also zuerst Blog-Artikel und jetzt Podcast, das hatte ich ja relativ schnell, war das bei mir eine Routine und kein Thema mehr.
Claudia
Es hat dann noch so einen kleinen Switch gegeben durch die Umpositionierung.
Da war es dann wieder gut, dass wir so gemeinsam dran geblieben sind, sage ich jetzt mal. Aber ja, Du bist ja halt auch eine Umsetzerin.
Claudias Weg in die Selbständigkeit
Silke
Ja. Ich habe mal von dir gelesen, oder du hast das auch mal, oder du hast auch ein Blogartikel, glaube ich, darüber geschrieben. Da hast du gesagt, dass dir das Unternehmerengehen in die Wiege gelegt wurde. Deine Eltern hatten, glaube ich, eine Autowerkstatt, aber trotzdem wolltest du nie selbstständig sein, oder?
Claudia
Ja, richtig.
Silke
Wie kommt es, warum nicht? Deswegen?
Claudia
Naja, also das habe ich in der Podcast-Episode oder in einem Blogartikel geschrieben. Als Kind von Eltern, die beide selbstständig sind und noch dazu, ich meine damals sind keine Online-Business gegeben, was man von zu Hause aus machen kann.
Das heißt, ich habe meine Kindheit, meine Eltern sehr wenig gesehen. Wir haben keine Urlaube gehabt. Ich habe das natürlich mitgekriegt, was das für ein Risiko bedeutet hat. Sie sind ja auch in den 70er Jahren in Konkurs gegangen, haben dann quasi wieder von vorne angefangen. Das hat alles erschreckt bzw. Nicht motiviert, könnte man sagen.
Dass ich natürlich, ich will nicht selbstständig werden, in Verbindung gebracht habe mit einem ortsgebundenen Business, das noch dazu hohe Investitionen braucht an Maschinen, an Manpower, das war natürlich doof, sage ich jetzt mal unter Anführungszeichen, obwohl ich, da war ich so 10, 12, wollte ich unbedingt Automechanikerin werden.
Ich habe es geliebt, in der Firma zu arbeiten. Ich durfte im Büro einen Monat lang Telefondienst machen, love it, und dann nebenbei Autos zerlegen, love it noch viel mehr. Ich wollte unbedingt die Mechanikerlehre bei meinen Eltern machen und mein Vater hat gesagt nein. Und heute bin ich ihm dankbar dafür, das ist ganz klar, weil er einfach gesehen hat, es hat so viel Risiko, es ist so anstrengend, es ist körperlich extrem anstrengend.
Selbst wenn du alle Schutzmaßnahmen wie Kopf-, Hörer-, Ohrenschutz und Brillen und ich weiß nicht was. Und er hat damals aber ganz kategorisch gesagt, das ist nichts für meine Tochter. War ich ihm eine Zeit lang schon ziemlich gram, aber nur eine kurze Zeit, bis ich es dann eingesehen habe, ja okay, eigentlich.
Und ich weiß gar nicht, wie das zusammenpasst jetzt, dass ich auf der einen Seite eben die Werkstätte übernehmen wollte und das lernen wollte und auf der anderen Seite aber wie ich dann so 14, 16 geworden bin, gesagt habe, Selbstständigkeit, nein danke und einem Burschen der Selbstständigkeit ist doppelt nein danke, ja interessiert mich nicht, weil ich dieses Risiko nicht tragen wollte und diese Form des Familienlebens nicht haben wollte.
Und dementsprechend war es für mich halt immer, nö nö, mache ich ganz sicher nicht, bis es passiert ist.
Silke
Haben deine Erfahrungen auch dazu geführt, dass du so lange Sidepreneurin warst? Oder hat sich das einfach so aus deinem Familienleben oder aus der Situation ergeben?
Claudia
Na ja, das war schon eine gute Frage. Das war so eine Mischung zwischen, es hat mir meinen Angestelltenjob sehr gut gefallen, also das Programmieren hat total Spaß gemacht und ich weiß nicht, jede Woche was Neues gelernt. Ich habe das ja nie studiert, ich habe das ja learning by doing. So, Chef ist gekommen, Kunde hätte gern oder ich brauche eine interne Auswertung von XY und ich habe mal gegoogelt, wie das so funktioniert Und nach und nach halt dazugelernt.
Und ich habe vor kurzem jetzt mit einem Kollegen gesprochen, der mir gesagt hat, du weißt dass wir deine Tools, die du programmiert hast, immer noch verwenden. Also war ich ganz stolz darauf. Das war die eine Geschichte. Und die andere Geschichte war, dass ich dort Narrenfreiheit hatte.
Also ich habe arbeiten können, wann ich wollte, wo ich wollte, hauptsächlich zu Hause natürlich und das war mit den Kindern einfacher, auch klar.
Und ja, dann war natürlich auch die Überlegung der Sicherheit und ich habe unterschätzt, zwei Jahre lang würde ich sagen, ich habe unterschätzt, was mich diese Anstellung gekostet hat, nämlich wirklich an Geld gekostet hat. Weil es wird ja in Österreich alles zusammengeworfen und ich zahle schon Lohnsteuer und dann zahle ich nochmal Einkommensteuer und dann zahle ich nochmal Sozialversicherung und im Endeffekt ist von dem Einkommen von der Festanstellung ja nichts übrig geblieben.
Und das war dann so der Weckruf, wie ich gesehen habe, das war 2019, im April habe ich die Abrechnung für 2018 bekommen und habe gesehen, ich glaube mir sind im Jahr 7000 Euro netto übrig geblieben. Wahnsinn.
Ja, für 20 Stunden die Woche. Und dann bin ich zu meinem Chef gegangen und habe gesagt, du das ist unwitzig, was macht man? Das mag ich nicht mehr. Und habe dann eben Mitte 2019 offiziell gekündigt, habe noch auf Werkvertrag bis Ende 2019 gearbeitet, alles zu übergeben, zu dokumentieren.
Das waren die längsten sechs Monate meines Lebens, weil Dokumentieren ja nicht wirklich etwas ist, was Spaß macht als Programmierer. Und ab 1.1.2020 war ich dann auch von diesem Werkvertrag weg und offiziell nur mehr Abenteuer Homeoffice.
Silke
Bereut?
Claudia
Keine Sekunde.
Silke
Eine andere Antwort hätte mich jetzt auch überrascht.
Claudia
Nein, aber es hat schon einen Moment gegeben, wo ich es bereut habe. Wir erinnern uns an 2020, den März, es war der 13. März, hat es auf einmal geheißen, Lockdown und man weiß nicht, und wie und was und wann. Ich hatte keine Ahnung, ob mein Business weiterläuft oder nicht, mein Online-Business.
Und da habe ich mir schon kurz mal so gedacht, ob das so eine schlaue Idee war, jetzt diese Sicherheit aufzugeben, obwohl es ja schon ein halbes Jahr vorher war, die Sicherheit aufzugeben. Ich hätte dort weiterarbeiten können auf Werkvertrag im Prinzip. Da habe ich es nicht bereut, aber schon mal kurz nachgedacht.
Und dann aber sehr schnell für mich entschieden, es ist, wie es ist. Punkt. Es gibt keinen Weg zurück. Auf keinen Fall.
Erfahrungen mit Kurserstellung und Verkauf
Silke
Ich meinte mich zu erinnern, dass du damals ein Tutorial aufgenommen hast, zu Zoom, kann es sein, und das ist durch die Decke gegangen und hat dich noch ewig lang verfolgt. Ja, weil da sind dann ja alle auf Zoom gegangen oder halt ins Homeoffice und haben Zoom genutzt und du hattest da irgendwie so den Riecher und hast ein Tutorial gemacht.
Claudia
Nee, nee, nee, nee, stopp. Ich hatte überhaupt keinen Riecher. Ich wollte absolut nicht. Ich habe ja die Erfahrung 2019 schon, oder war, na 2014 war das, 2015 war das, da habe ich den Trello-Kurs, weil ich also so die erste war, die mit Trello wirklich ordentlich „gearbeitet“ hat, und da habe ich den Trello-Kurs rausgebracht.
Und bei jeder Änderung habe ich die verflixten Videos wieder neu machen müssen, weil die schon wieder die Menüs irgendwo anders hingepackt haben. Das Ding ist immer größer, immer größer. Es ist mitgewachsen mit Trello.
Und dann sind natürlich die ersten Kunden gekommen und haben gesagt, du Claudia, könntest du mich bitte so einen kleinen Kurs machen für Zoom? Ich bin jetzt auf einmal Anbieter von Zoom Sessions, habe keine Ahnung, wie geht das?
Und ich habe gesagt, nee, nee, nee. Also aus der Erfahrung mit Trello Kurs mache ich nicht. Und irgendwann hatten sie mich aber dann so weich geklopft, dass ich gesagt habe, okay, ich mache. Und das waren dann halt keine fünf Videos, sondern das waren, ich weiß nicht, ich glaube 30 Anleitungsvideos für alles, was du halt mit Whiteboard und Members und war also viel zu viel wieder mal. Der ist wirklich durch die Decke gegangen, wirklich schönen Umsatz gemacht bei der ersten, zweiten Verkaufsrunde und dann ging es los zum, hat jede Woche ein Update rausgebracht. Und da habe ich am Anfang noch gearbeitet mit, okay, ich zeige jetzt nur, was sich geändert hat, mache nicht alle Basisvideos neu.
Und ich glaube, nach eineinhalb Jahren habe ich aufgegeben und gesagt, aus, Schluss, passt, ich verkaufe es nicht mehr. Ihr behaltet alles im Zugang dazu, aber ich verkaufe es einfach nicht.
Ich habe nur mehr Zoom-Videos gedreht, und nämlich für Umsatz, den ich bereits hatte.
Das heißt, es haben ja deswegen nicht mehr Leute gekauft auf einmal, sondern es war wirklich dieser Peak 2020, 2021 ist dann auch noch ein, dann war es tot. Und dann habe ich also nur mehr unter Anführungszeichen, das klingt jetzt vielleicht ein bisschen blöd, aber für die bestehenden Kunden und den bereits erworbenen Umsatz, die ganze Arbeit nachgearbeitet.
Und ich rechne mir ja von jedem meiner Programme oder Angebote aus, was stecke ich rein, was kriege ich raus, was ist das im Schnitt pro Arbeitsstunde. Und das ist natürlich immer weniger gefordert. Dann hab ich die Reißleine ziehen müssen, es ging nicht mehr.
Silke
Okay, ja spannend. Es ist auch ein ganz wichtiger Punkt, dass man sich seine Angebote anschaut. Und du bist da ja sehr genau, das lernt man auch alles bei dir, dass du die Zeiten trackst, die du tatsächlich an deinen einzelnen Angeboten und Produkten arbeitest und du ganz genau sagen kannst, okay, ich muss damit theoretisch das und das verdienen, damit sich das unterm Strich rentiert, weil ich weiß, so viel Zeit habe ich reingesteckt und da muss das und das dabei rumkommen.
Claudia
Die Betreuungszeit, ja. Also nicht falsch verstehen.
Die Produktionszeit der Inhalte fällt raus, weil das ist eine Investition. Ich verkaufe das Ding ja hoffentlich mehrmals, ja. Aber diese ganze Betreuung…
Ich denke nur Home-Sweet-Office, das letzte Mal habe ich wirklich, da habe ich ja nicht mal großartig Videos neu gedreht oder Texte neu gemacht und habe in dem halben Jahr 100 Betreuungsstunden reingesteckt. Das muss halt auch rauskommen.
Silke
Genau, ja, ja, wenn man einen Stundensatz ansetzt, dann muss da halt Betrag x unten rauskommen, sonst rentiert sich die Geschichte nicht. Also angesichts der Zeit, der Fortgeschrittenen, ich habe noch zwei, drei Fragen und dann würde ich noch gerne This or That mit dir spielen.
Aber ich möchte gerne nochmal auf Abenteuer Homeoffice an sich eingehen. Was ist denn eigentlich dein Lieblingsthema, wenn du eins benennen solltest, rund dein oder das Abenteuer Homeoffice.
Claudia
Planung, Planung, ganz eindeutig nicht ins Blaue hinein agieren oder vielleicht sogar nur reagieren. Ja, das ist es ja meistens, es wird nicht agiert, es wird reagiert, sondern sich wirklich das Leben mit Planung zu erleichtern, egal welchen Bereich es geht. Das ist, glaube ich, so mein Hardcore-Lieblingsthema. Da hängt natürlich wahnsinnig viel dran.
Strategien für effektives Arbeiten im Homeoffice
Silke
Wie gehst du denn eigentlich mit Ablenkung im Homeoffice Also ich weiß, dass du mal auch gesagt hast, ja, und dann hat man da den Wäschestapel und man sieht, die Fenster müssten geputzt werden und das ist dies zu tun und das zu tun. Hast du da einen goldenen Tipp, wie man das ausblenden kann oder was man da tun kann?
Claudia
Also inzwischen habe ich kein Problem mehr damit. Ich habe auch das eigene Büro, kann da zumachen, Handy drehe ich so und so immer auf lautlos, Also das ist Wurscht.
Aber ich habe ja jahrelang im Wohnzimmer gearbeitet. Und da war der Wäscheständer hinter mir und die Kinder haben getobt und Playstation gespielt und Ähnliches. Und was den Haushalt angeht, war wirklich so in dem Moment, wo mir der Impuls hochgekommen ist, verdammt, das muss ich auch noch machen, dass ich mir geantwortet habe, ja aber nicht jetzt.
Das war das, was mir geholfen hat und wenn allzu viel Trubel rundherum war und ich eben im Wohnzimmer gesessen bin, ich habe mir Kopfhörer aufgesetzt. Erstens war das das Signal für meine Kinder, dass sie mich nicht ansprechen oder nur, ich habe immer gesagt, Feuer, Blut, eine dritte Katastrophe, dann dürft ihr mich stören. Und ansonsten wartet ihr einfach, bis ich fertig bin. Bis ich die Kopfhörer runternehme. Und damit hat das eigentlich sehr gut funktioniert.
Silke
Ich kenne es ja auch gut. Aktuell sind Sommerferien. Wenn meine Tochter gut drauf ist, kann sie alle fünf Minuten ankommen und dann muss sie mir was ganz Wichtiges erzählen. Und ich glaube, da darf man aber auch tatsächlich sagen, wie es ist, nämlich, dass man gerade arbeitet, dass das wichtig ist und darf dem auch oder muss dem auch eine Priorität geben, ja?
Also Arbeit hat eine Priorität, genauso wie Content-Erstellung eine Priorität haben sollte. Und dann muss man das einfach klar kommunizieren und eben, wie du das auch gemacht hast, etwas mit den Kindern ausmachen, wo dann klar ist, okay, jetzt arbeite ich und dann klappt das auch im Homeoffice.
Claudia
Und dann arbeitet man halt keine drei Stunden durch, sondern arbeitet eine Stunde und widmet sich eine Viertelstunde all dem, was die Kinder jetzt brauchen, erzählen wollen, fragen wollen oder Entscheidungen getroffen werden müssen. Und ich meine, ich habe ja das Problem schon viel früher gehabt vor meiner Selbstständigkeit, nämlich indem ich im Homeoffice gearbeitet habe.
Mein Junior war besonders gut darin, irgendwas zu Hause liegen zu lassen, nicht mitzunehmen. Die Schule ist Luftlinien nicht mal 800 Meter entfernt. Und dann kam der Anruf, dann ist er bei der Direktorin gestanden und hat die Mama angerufen und hat gesagt, Mama kannst du mir bitte mein Frühstück, Turnsackerl, was auch immer, Hausübungsheft bringen.
Und das habe ich am Anfang brav gemacht, aber es ist halt dann, du bist draußen, du musst jetzt wieder reinkommen, musst mich ins Auto setzen, hinfahren. Und irgendwann einmal ist mir das so auf die Nerven gegangen, dass ich gesagt habe, nein, was würdest du machen? Ich war ja einmal in der Woche in Wien in der Anstellung, die anderen Tage halt zu Hause im Homeoffice und ich habe zu ihm gesagt, was würdest du machen, wenn ich jetzt in Wien sitzen würde im Büro? Könnte ich dich auch nicht vorbeibringen? Du musst daran denken. Und wenn nicht, dann turnst du nicht mit. Oder halt in normalen Straßengewand. Und dann auf einmal hat es sehr schnell funktioniert. Also ich glaube, wenn wir selber klar sind, dann gehen auch die Kinder mit.
Silke
Ja, das ist glaube ich nochmal ein ganz wichtiger Hinweis.
Claudia
Und Haushalt kann man ignorieren.
This or That
Silke
Jetzt möchte ich ganz gerne noch eine Runde This or That mit dir spielen. Also sprich immer zwei Begriffe. Du darfst entscheiden, was dir lieber ist oder wofür du dich entscheiden würdest.
Kaffee oder Tee?
Claudia
Kaffee.
Silke
Meer oder Berge?
Claudia
Meer.
Silke
Blog oder Podcast?
Claudia
Boah, das ist gemein. Blog.
Silke
Blog, okay. Instagram oder LinkedIn?
Claudia
Instagram.
Silke
Apple oder Windows? Du arbeitest mit beiden, gell?
Claudia
Ich arbeite mit beiden, aber hauptsächlich mit Windows. Dann nehme ich Windows.
Silke
Okay. Jetzt die allerwichtigste Frage. Nutella-Brot mit oder ohne Butter?
Claudia
Hatte ich dir ja schon geschrieben unter deinem Posting. Erstens ist es das Nutella und nicht der Nutella oder die Nutella. Also das merkt man ja zwischen Österreich und Deutschland. Das ist eine Katastrophe, was in Deutschland alles als das oder anders als wir halt bezeichnet werden.
Wir sagen der Laptop und in Deutschland das Laptop. Also es ist das Nutella oder der Nutella-Aufstrich und nur mit Butter.
Silke
Okay, ja, danke dafür.
Du hast ganz, ganz spannende Angebote, also Home-Sweet-Office, Power-Quartal haben wir heute gar nicht drüber gesprochen, könnte man noch eine ganze Episode mit füllen, Content-Planungs-Club, der bald wieder aufgeht.
Und du hast auch ganz viele Selbstlernerkurse, Trello, One-Minute-To-Do-List, etc. Ich verlinke alles in den Show Notes.
Und mein Tipp des Tages definitiv, setzt euch bei Claudia auf den Newsletter. Den verlinke ich auch, die Newsletter-Anmeldung. Da schreibt sie sowieso, wenn es was Neues gibt und hält euch auf dem Laufenden auch mit ihren tollen Webinaren, mit ihren tollen kostenlosen Angeboten.
Und dann sage ich von Herzen danke, dass du in meiner zweiten Interview-Episode dabei warst. Das hat mich wahnsinnig gefreut. Ich könnte noch stundenlang mit dir quatschen. Vielleicht gibt es ja auch irgendwann, man soll ja guten Content wiederholen, nochmal eine zweite Interviewfolge mit uns, wer weiß.
Claudia
Ich würde mich freuen, auch bei mir.
Silke
Ja, oder so, dann komme ich in dein Abenteuer Homeoffice. Herzlichen Dank von mir an dich, dass du da warst, hat mich sehr gefreut und alles Gute für dich.
Claudia
Ich danke dir, große Ehre als Zweite dabei zu sein beim Interview Podcast und du machst das ganz super.
Fragst du dich schon eine ganze Weile, ob du auch auf den “Trend-Train” aufspringen und einen eigenen Podcast starten solltest? Du weißt aber nicht, ob ein eigener Podcast sich als Ergänzung für dein Marketing eignet und müsstest erst die Pro und Contra-Argumente für und gegen einen Podcast abwägen. Wie gut, dass du auf diesen Artikel gestoßen bist – nach dem Lesen weißt du sicher, ob ein Podcast das richtige Marketing-Tool für dich und dein Business ist.
Warum einen Podcast starten?
Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich zum ersten Mal einen Podcast gehört habe. Ich saß in der Münchner S-Bahn auf dem Weg zur Arbeit, und plötzlich fühlte ich mich, als würde ich einem Freund zuhören, der mir wichtige Dinge erzählt. Genau diese Verbindung wollte ich auch mit meinen Kundinnen aufbauen, und so kam die Idee für meinen eigenen Podcast.
Fragst du dich auch, ob ein Podcast die perfekte Ergänzung für dein Marketing sein kann? Viele Selbständige und Unternehmerinnen denken darüber nach, und ich verstehe, warum. Ich möchte dir heute zeigen, wie ein Podcast dich dabei unterstützen kann, dich und deine Marke authentischer und persönlicher zu präsentieren und das es gar nicht so kompliziert ist, wie du vielleicht (noch) denkst.
Stell dir vor: Du bist auf dem Weg zum Supermarkt und hörst plötzlich eine Stimme, die dich mitnimmt in eine spannende Welt voller neuer Ideen. Keine Ablenkung, keine Bildschirme – nur du und die Stimme, die dir wertvolle Tipps gibt. Genau diese Verbindung möchtest du auch mit deinen Kundinnen aufbauen, oder? Einen persönlichen und authentischen Kontakt, der Vertrauen schafft und deine Expertise authentisch präsentiert.
Lass uns tiefer eintauchen und herausfinden, welche Möglichkeiten dieses Medium bietet. 🎧
Voraussetzungen und erste Schritte
Okay, aber was braucht man denn überhaupt?
Klar, ein Podcast ist ein cooles Ding – aber wie fängt man überhaupt an? Keine Panik, ich will dir jetzt nicht Angst machen, aber ein paar Dinge solltest du schon im Hinterkopf haben. Blogartikel schreiben ist ja so eine Sache: Rechner an, Kaffee trinken, tippen, fertig. Bei einem Podcast ist das ein bisschen mehr, aber keine Sorge, ich führe dich Schritt für Schritt durch den Dschungel!
Technik-Angst? Nicht mit mir!
Die Technik kann anfangs abschreckend wirken, ich weiß. Aber da habe ich gute Neuigkeiten für dich: Du brauchst nicht gleich die ganze NASA-Kommandozentrale im Wohnzimmer aufzubauen. Ein gutes Mikrofon, Kopfhörer und eine Aufnahme-Software wie Audacity reichen oft schon aus. Und wenn du dich im Tech-Dschungel nicht so gut auskennst, gibt es jede Menge Tutorials und Kurse, die dir den Einstieg erleichtern.
Planung ist die halbe Miete
Bevor du jetzt wild drauf losquasselst (ja, ich weiß, es ist ja ein Podcast und kein Talk-Show-Marathon!), solltest du dir einen Plan machen. Überlege dir, was du erzählen möchtest, wer deine Zielgruppe ist und wie oft du neue Episoden veröffentlichen willst. Ein grobes Skript hilft dir, den Faden nicht zu verlieren und strukturiert zu bleiben.
Struktur ist der Schlüssel zum Erfolg
Eine klare Struktur hilft deinen Hörerinnen, deinen Inhalten besser zu folgen. Fang mit einer kurzen Einleitung an, dann kommst du zum Hauptthema und zum Schluss fasst du alles noch mal kurz zusammen. Und dann gibst du deinen Hörerinnen noch einen kleinen „Anstupser“ mit einem Call-to-Action, damit sie in Aktion treten.
Tools, die dir den Weg ebnen
Es gibt jede Menge Tools und Ressourcen, die dir den Start erleichtern. Plattformen wie Podigee, Anchor oder Podbean bieten einfache Möglichkeiten, deinen Podcast zu hosten und zu verbreiten. Und für ein cooles Podcast-Cover kannst du Tools wie Canva nutzen – so sieht dein Podcast gleich viel professioneller aus.
Klar, es gibt auch ein paar Hürden…
So ein Podcast ist natürlich nicht nur Sonnenschein und Rosen. Es gibt ein paar kleine Hürden, die du überwinden musst. Aber hey, dafür bin ich ja da, um dir den Weg zu ebnen.
Zeitmanagement – der Schlüssel zur Erfolgstory
Ein Podcast braucht Zeit, das ist klar. Du musst Zeit für die Vorbereitung, die Aufnahme und die Nachbearbeitung einplanen. Wenn du wenig Zeit hast, überlege dir, ob du ein paar Aufgaben delegieren oder auslagern kannst. Es gibt mittlerweile jede Menge virtuelle Assistenten, die dir dabei helfen können.
Technik – kein Grund zum Panik-Modus!
Klar, manchmal kann die Technik echt zum Verzweifeln sein. Aber glaub mir, es ist lösbar! Du findest in Online-Communities und Foren super schnell Hilfe. Und wenn du es selbst probieren möchtest, gibt es jede Menge Tutorials und Kurse, die dir die Technik näher bringen. Wenn du gar nicht drauf kommst, hol dir professionelle Unterstützung – da gibt es bestimmt jemanden, der dir hilft.
Regelmäßigkeit – der Trick, den du draufhaben musst
Kontinuität ist der Schlüssel zum Erfolg. Erstelle einen Redaktionsplan und halte dich daran. Plane deine Themen im Voraus und nutze Tools zur Contentplanung, damit du immer genügend Material zur Verfügung hast.
Verdienen mit deinem Podcast – ja, das geht!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deinen Podcast zu monetarisieren. Werbung, Sponsoring und Affiliate-Marketing sind gängige Methoden. Achte darauf, dass deine Monetarisierungsstrategie zu deinem Content und deiner Zielgruppe passt.
Podcasts: So macht Marketing richtig Spaß!
Jetzt kommen wir zum Spannenden: Die Vorteile eines Podcasts. Was macht ihn so besonders? Und warum kann er sogar besser sein als andere lange Content-Formate?
Deine Stimme – der Schlüssel zum Herzen deiner Kundinnen
Deine Stimme hat eine unglaubliche Kraft: Sie baut Vertrauen auf. Deine Hörerinnen fühlen sich dir näher als bei einem Text. Ein Podcast bietet eine super persönliche und authentische Möglichkeit, mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren. Die Stimme schafft Nähe, so dass du eine richtig starke Verbindung aufbaust. Wenn du mit Leidenschaft und Herzblut sprichst, spüren deine Hörerinnen das direkt und fühlen sich dir verbunden.
Flexibilität: Hören wann und wo du willst!
Podcasts sind so flexibel: Deine Hörerinnen können deine Inhalte jederzeit und überall genießen – beim Sport, beim Kochen, beim Spazierengehen… Sie sind einfach immer dabei! Diese Flexibilität erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass deine Inhalte regelmäßig gehört werden.
Marketing-Power: Vernetzt, authentisch, stark!
Ein Podcast passt perfekt zu deinem anderen Marketing. Du kannst ihn auf deiner Website einbinden, in Social Media teilen oder in deinem Newsletter promoten. So schaffst du eine super starke Vernetzung, die deine Botschaft verstärkt und deine Reichweite erhöht.
Loyale Fans – das Beste, was dir passieren kann
Ein gut gemachter Podcast kann eine treue Fangemeinde aufbauen. Regelmäßige Hörerinnen entwickeln eine richtig starke Verbindung zu dir und deinem Content. Das ist super wertvoll für dein Business, denn diese Loyalität kann sich langfristig in Umsatz verwandeln.
Weniger Konkurrenz – mehr Raum für dich!
Im Blog-Bereich herrscht oft ein regelrechter Kampf um Aufmerksamkeit. Aber die Zahl der Podcasts ist noch überschaubarer. Das bedeutet, dass du in diesem Bereich leichter auffallen kannst und eine Nische für dich findest.
Tiefe Einblicke – für echte Fans!
Ein Podcast gibt dir die Möglichkeit, Themen ausführlicher zu behandeln als in einem Blog-Artikel. Du kannst tiefer in die Materie eintauchen, Interviews führen und komplexe Sachverhalte detailliert erläutern. So gibst du deinen Hörerinnen einen richtig tiefgründigen Einblick in deine Expertise.
Die Kehrseite der Medaille: Herausforderungen beim Podcasten
Okay, ich will dir nichts verschweigen. Es gibt auch ein paar kleine Stolpersteine, die du mit einem Podcast überwinden musst. Aber keine Angst, auch diese Herausforderungen kannst du meistern!
Regelmäßigkeit – das ist die Kunst!
Regelmäßig neue Episoden zu produzieren, ist manchmal eine echte Herausforderung. Erstelle dir einen realistischen Veröffentlichungsplan und halte dich möglichst daran. Wenn es mal eng wird, kannst du ja kürzere Episoden machen oder andere Experten einladen. So bleibst du im Zeitplan und hast immer frischen Content für deine Hörerinnen.
Call-to-Action: Lass deine Hörerinnen aktiv werden!
In Podcasts sind Call-to-Actions (CTAs) nicht ganz so direkt wie in Blogartikeln. Aber auch da gibt es ein paar Tricks. Gib am Ende jeder Episode klare Handlungsaufforderungen und verlinke auf deine Website oder andere relevante Inhalte. So kannst du deine Hörerinnen zum Handeln animieren und sie in deine Welt eintauchen lassen.
Technik – keine Angst, es ist gar nicht so kompliziert!
Klar, die Technik kann anfangs ein bisschen einschüchtern. Aber mit etwas Übung und den richtigen Tools wird es einfacher. Investiere in gutes Equipment und bilde dich weiter. Es gibt jede Menge Online-Kurse und Tutorials, die dir helfen. Und wenn du gar nicht drauf kommst, hol dir professionelle Unterstützung – es gibt bestimmt jemanden, der dir die Technik erklärt und alles für dich einrichtet.
Konkurrenz – stich heraus mit deiner Persönlichkeit!
Die Podcast-Welt wächst rasant, das stimmt. Aber du kannst dich abheben, indem du dich auf deine Nische konzentrierst und deine einzigartige Persönlichkeit einbringst. Höre dir andere Podcasts an, lass dich inspirieren, aber bleibe deinem eigenen Stil treu. Zeige deinen Hörerinnen, wer du bist und was dich besonders macht – dann werden sie dich lieben!
Du willst den Schritt wagen? Ich helfe dir!
Na, hast du jetzt Lust bekommen, deinen eigenen Podcast zu starten? Es ist eine großartige Möglichkeit, deine Expertise zu teilen und eine treue Fangemeinde aufzubauen. Klar, es braucht ein bisschen Zeit, Engagement und technisches Know-how. Aber mit der richtigen Vorbereitung wird es zum Kinderspiel!
Wenn du deine Leidenschaft mit der Welt teilen möchtest, kannst du meine kostenlosen Checklisten „Podcast-Start“ nutzen! Darin zeige ich dir, wie du deinen Podcast Schritt für Schritt planst, einrichtungs- und produktionstechnisch angehen kannst. Du bekommst außerdem nützliche Tipps und Tools, die dir den Start erleichtern.
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Egal, ob du dich für oder gegen einen Podcast entscheidest, wichtig ist, dass du eine Marketingstrategie findest, die zu dir und deinem Business passt. Bleibe authentisch und probiere neue Wege aus – so wirst du die besten Ergebnisse erzielen.
Bei diesem Blogartikel handelt es sich um das Transkript des Interviews mit Gordon Schönwälder anlässlich meiner 100. Podcast-Episode von „ALLES IM GRIFF im Online-Marketing“. Gordon und ich sprechen in dem Interview unter anderem darüber, wie Gordon überhaupt zum Thema Podcast gekommen ist, wie wichtig das Thema Positionierung für einen Podcast ist, welche Tools er für die Erstellung seines Podcasts nutzt und warum er Interview-Podcasts eigentlich gar nicht so gerne mag. Außerdem haben wir darüber gesprochen, warum Longform-Content und Regelmäßigkeit bei der Content-Erstellung so wichtig sind.
Gordon Schönwälder hilft Expertinnen und Experten dabei, mit ihrem eigenen Podcast die idealen Kunden anzuziehen – kraftvoll wie ein Magnet. Das macht er mit Coachings, Onlinekursen und seinem Podcast-Loves-Business-Club. Außerdem ist er Host seines eigenen Podcast „Podcast loves Business“ mit über 390 Episoden sowie „Power to the Podcast“ – dem podigee-Podcast mit über 100 Episoden.
Podcast-Episode #100: Gordon Schönwälder: Podcast-Held und Content-Produzent im Gespräch über Erfolgsstrategien
Transkript der Podcast-Episode #100: Gordon Schönwälder: Podcast-Held und Content-Produzent im Gespräch über Erfolgsstrategien
Vorstellung Gordon Schönwälder
Silke Ja, hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode von ALLES IM GRIFF im Online-Marketing. Und das hier ist eine ganz, ganz besondere Episode, weil es nicht nur die 100. Episode meines Podcasts ist, sondern es ist auch die allererste Interviewfolge, die ich mache. Und ich habe mir niemand Geringeren als meinen persönlichen Podcast-Helden Gordon Schönwälder hierzu eingeladen. Gordon ist seit einer gefühlten Ewigkeit im Podcast-Geschäft und 2021, als ich meinen ersten Podcast gemacht habe, habe ich mir ihn als Coach an die Seite geholt und habe mit ihm zusammen meinen Podcast entwickelt, meinen ersten Podcast.
Gordon Schönwälder ist eigentlich gelernter Ergotherapeut. Und zwischendurch hat er auch mal einen kurzen Abstecher an die Uni gemacht und ein bisschen studiert, ich glaube Germanistik und Sprachwissenschaften, wenn ich mich recht entsinne. Und mittlerweile ist der Vater von zwei Kindern voll selbstständig und aktuell, meine ich, bei zwei Podcasts aktiv. Das waren aber auch schon mal mehr. Auch da können wir gerne gleich noch mal drüber sprechen. Gordon ist bekannt wie ein bunter Hund in der Podcastszene in Deutschland.
Er hat DAX-Unternehmen betreut, er hat Mittelständler und Solopreneure beraten und es gibt eine ewig lange Liste toller Marken, mit denen er schon zusammengearbeitet hat. Seit 2014 macht er diesen Job als Podcast-Coach und da hat er aber schon längst seine erste Podcast Episode aufgenommen. Das habe ich schon gerade angedeutet, er hat eine umfangreiche Podcast Karriere mit insgesamt vier oder fünf Podcasts. Affen on Air, Solopreneurs Moshpit Und aktuell ist er Host von Podcast loves Business. Das ist sein eigener Podcast. Und er ist auch nochmal eben so Podcast Evangelist bei Podigee. Und auch da können wir gleich nochmal drüber sprechen. Und ich glaube, insgesamt hat er über 600 Podcast-Episoden veröffentlicht, also horrend auf jeden Fall.
Seit März, und das ist jetzt ganz top aktuell, ist er auch noch unter die Autoren gegangen und hat sein Buch Kundengewinnung mit Podcast veröffentlicht. Und last but not least, er hat auch noch sein eigenes Mikro, der Marke Yellowtec. Herzlich willkommen bei mir im Podcast. Ich freue mich wahnsinnig, dass du da bist, Gordon Schönwälder.
So ist Gordon zum Podcast gekommen
Gordon Boah, was für eine Anmoderation. Vielen, vielen Dank. Das ist ja der Wahnsinn. Aber das kann nicht sein, dass das schon zehn Jahre ist mit Podcast Helden 2014, weil das würde ja bedeuten, dass ich schon 43 bin. Das kann nicht sein.
Silke Das ist quasi unmöglich. Aber ja, Ich dachte, die Zahlen lügen nicht.
Gordon In der Tat, in der Tat, ja.
Silke Ja. Ich habe so ein bisschen versucht, rauszufinden, wie jemand denn so zum Podcast-Held wird, ja, und wie so die Geschichte ist. Und ich habe gelesen, dass du 2010 eine Coaching-Ausbildung gemacht hast und hast während dieser Ausbildung Podcast gehört. Die Namen weiß ich jetzt leider gar nicht mehr. Und das hat dich so ein bisschen in dieses Thema Podcast eingefügt. Kannst du dich da noch daran erinnern, wie das damals war?
Gordon Ja, ich fürchte, das ist früher gewesen. Das war vor dem ersten iPhone, also vor 2007. Es muss so 2005 gewesen sein, dass ich diese Ausbildung gemacht habe oder diese Fortbildung gemacht habe. Und da habe ich damals noch so ein iPod gehabt und dann habe ich mit meinem so mit Kabel noch so weiß, so von iTunes rüber zu so einem portablen Musikgerät. Und da konnte man dann mit diesem Dreh Jog Dial heißt, dass diese konnte man zu drehen Und da konnte man die Musik eben auch Podcasts anwählen. Und ich dachte mir, boah, das ist ja cool.
Silke So, ja. Hat dich dieses Format direkt gecatcht?
Gordon Total, Total.
Silke Also war das direkt?
Gordon Ja, ja, weil es ist so, dass ich halt oft mit den Öffis zu diesen Fortbildungen gefahren bin und ich konnte dann, also, ich habe oft versucht zu lesen in der Bahn. Das klappt auch, nur das Problem ist, dass ich dann sehr schnell sehr müde werde. Und dann lege ich das Buch weg und dann keine Ahnung. Dann hab ich aber gemerkt, wenn ich jetzt so mich in das Thema -damals war das so NLP und Kommunikation und so weiter- dass ich da Podcasts hören konnte. Und aber nicht müde wurde. Ich konnte halt irgendwas machen. Ich konnte durch die Gegend gucken und ich konnte dann irgendwie Wartezeiten überbrücken und ich dachte, hey, das ist cool. Das ist wirklich cool.
Und da gab es einige. Da gab es die Nicola Fritze, den Alex Wünschel schon und den paar andere, die ich jetzt namentlich gar nicht mehr im Zettel hatte, aber auf jeden Fall Nicola Fritze, die auf jeden Fall eine prägende Figur war. Und die Ja, ich hatte mir so eine Verbundenheit zu diesen Menschen auf einmal gefunden. Ich fand das total klasse. Als ich dann Alex Wünschel und Nicola Fritze kennengelernt habe, ich hatte so meinen Fanboy-Moment. Ich war so ein bisschen flatterig.
Silke Den hatte ich bei dir auch.
Gordon Aber vermutlich, wie das bei mir auch war, sind wir am Ende ganz handzahm und einfach ganz normale Menschen. Das fand ich so faszinierend. Ich hab halt irgendwann gedacht, Mensch, wenn du mal irgendwie selbstständig bist oder irgendwie in die Richtung gehst, weil ich fand die Idee schon nicht schlecht, mein eigenes Ding zu machen, dann hast du auch einen Podcast. Naja, und einige gescheiterte Versuche später hat es dann auch sollen sein.
Gordon über mehr oder weniger gute Titel-Ideen
Silke Apropos gescheiterte Versuche, ich will da zwar jetzt nicht endlos drin rumporkeln, aber weil du gesagt hast, dein erstes Business, dein erstes Coaching-Business, Da hattest du dir ja was ganz Besonderes ausgedacht. Also, das klang ja für dich total großartig. Magst du die Geschichte? Ich hoffe, du weißt, worauf ich hinaus will.
Gordon Ich befürchte, ja.
Silke Ich finde sie so schön. Magst du es kurz erzählen?
Gordon Ja, ich hatte, also wenn mein Gehirn was kann, ne, und es kann vieles nicht, aber wenn mein Gehirn etwas kann, dann irgendwie coole Titel finden. Also ich bin ganz gut darin, für mich, aber auch vor allem für andere, inhaltlich und strategisch zu arbeiten. Also, da kommen mir gute Ideen oft. Und ich hatte den Anspruch, irgendetwas mit Wortwitz zu finden, was meinen ersten Podcast Namen angeht. Ich kam ja aus diesen ganzen Coaching-Fortbildungen. Man lernt da ja vieles an, ich sag mal, an Interventionstechniken und keine Ahnung was. Dass man halt als Coach auch irgendwie die Lösung für bestimmte Probleme ist. Und ich hätte mich halt nicht wirklich positioniert.
Ich hätte halt einen Podcast machen wollen, so für Coaching, so für alles und nix. Und fand den Namen Lösungsmittel ganz geil, weil man ist als Coach irgendwie die Mittel, das Mittel zur Lösung. Das Problem ist, dass halt, wenn man Lösungsmittel eingibt im Internet, ja, man nicht im ersten Moment an Coaching denkt. Das war dann ein bisschen blöd. Rückblickend hätte ich das natürlich noch kitten können mit einem coolen Subtitel, aber auf die Idee bin ich erst einige Jahre später gekommen, aber da gab’s den Lösungsmittel-Podcast schon nicht mehr. Ja, aber das war halt so seotechnisch jetzt nicht ganz so geschickt, ja.
Silke Zu welchen Erkenntnissen bist du gekommen, dadurch, dass du gemerkt hast, okay, das funktioniert so nicht. Also das ist zwar ein cooler Wortwitz, aber das ist nicht verständlich, was ich damit sagen will. Hast du da irgendwelche Lehren?
Gordon Ja, auf jeden Fall. Also die, die, es ist ja von der von der Aufmerksamkeitshierarchie ist es ja so, dass die Menschen, wenn sie Podcasts suchen, also wenn wir jetzt mal bei dem Podcast-Beispiel bleiben, suchen bei Apple Podcasts, Spotify oder in dem Podcatcher ihrer Wahl nach bestimmten Episoden oder nach bestimmten Themen. Und da aufzutauchen ist gar nicht so komplex. Das ist gar kein großes Problem. Aber man muss wissen, wo man als Podcasterin oder Podcaster eben diese Keywords drin hat. Und rückblickend hätte ich in Anführungsstrichen einfach nur einen Subtitel dran machen müssen. Lösungsmittel, der Podcast für… So. Dann wäre klar gewesen, worum es geht. Aber habe ich halt nicht gemacht.
Das war meine erste Schlussfolgerung. Der Titel muss sofort knallen. Im Sinne von, dass die Zielgruppe entweder sofort weiß, worum es geht, also angesprochen wird. Der Podcast für Solopreneure. So. Oder dass sie eine Transformation zeigen, von fremdbestimmt zu selbstbestimmt. Oder ein Szenario schon beinhalten, dass du weißt, worum es geht und da zum Beispiel der Podcast vom Dirk Diefenbach abspecken kann jeder, da ist jedem klar, worum es geht.
Dass es wirklich so selbsterklärend ist. Man hätte das so machen können, dass es halt eben so einen plakativen Teil des Titels gibt und einen deskriptiven Teil, wo das Ganze ein bisschen näher beschrieben wird. Also Lösungsmittel, der Podcast für … Lösungsmittel wäre irgendwie der Wortwitz gewesen, den hätte man dann auch stehen lassen können, aber der Subtitel, der wäre dann eben für die Suchmaschine und für die Spezifizierung, für wen ist das eigentlich klar gewesen?
Wie wichtig ist eigentlich Positionierung?
Silke Ja, das ist schon ein ganz, ganz wichtiger Punkt, den du da jetzt schon gerade angesprochen hast, nämlich die Positionierung. Und das ist ja auch so was, was bei dir auch ganz wichtig ist und was auch ganz am Anfang dessen steht, wie das ist, wenn man mit dir 1:1 arbeitet. Das weiß ich ja auch, dass wir uns erst mal auf die Positionierung auch, egal wie gut man meint, dass man positioniert ist, es geht ja immer noch ein bisschen besser, würde ich mal sagen. Das heißt, was ich bei meinen Kunden merke, ist, dass da so ein bisschen eine Positionierungshürde ist oder so ein bisschen die Angst, sich wirklich zu positionieren. Nimmst du das bei deinen Kunden auch wahr?
Gordon Ja, absolut. Das ist definitiv so, weil immer noch dieser Gedanke da ist, wenn ich mich für jemanden entscheide, dass ich mich automatisch gegen alle anderen entscheide. Der Gedanke ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen, denn das ist ja Positionierung. Aber die Menschen haben oft das Gefühl von Verzicht, Verlust, also irgendwas Schmerzhaftes. Und denken dann, okay, wenn ich jetzt eine bestimmte Zielgruppe nur anspreche, andere aber nicht, dann sind das automatisch ganz wenige Personen. Und das ist nicht der Fall. Das ist kontraintuitiv. Ja, man hat sich zwar ein Stück weit für eine bestimmte Nische entschieden, das heißt aber nicht, dass da zwangsläufig weniger sind. Zwar sind es jetzt in der Breite nicht so viel, aber dafür sind da vielleicht in der Tiefe viel, viel mehr Menschen, die man so vorher nicht auf dem Zettel hat.
Auch das hat natürlich seine Grenzen. Du kannst das, wenn du jetzt einen Podcast machst, in meinem Fall für Friseurinnen in Castrop-Rauxel, für Friseurmeisterinnen in Castrop-Rauxel, die aber ein bestimmtes Haarfärbemittel benutzen. Ja gut, das ist vielleicht ein bisschen zu viel des Guten, aber irgendwo in der Mitte liegt da ganz bestimmt die Wahrheit. Da darf man noch mal rangehen, da muss man aber nicht rangehen.
Da bin ich auch ein bisschen gnädiger mit mir selber geworden. Da war ich mal ein bisschen dogmatischer. Positionierungen dürfen sich auch im Gehen ein Stück weit entwickeln. Also wenn du jetzt rausgehst mit einem bestimmten Format oder mit einem bestimmten Thema und das ist noch nicht hundertprozentig in trockenen Tüchern, ja, da kann man trotzdem schon mal mit einem Podcast rausgehen, vielleicht ein paar Interviews machen, mit Leuten ins Gespräch kommen, strategisches Netzwerken als Ziel zu haben, bevor man dann mit einem perfekt positionierten Podcast rausgeht.
Positionierungen dürfen sich auch im Gehen ein Stück weit entwickeln.
Gordon Schönwälder
Gordon Stand heute ist es so, das ist ja ein sehr spannender Prozess bei mir, kommen halt sehr viele Leute zu mir, die schon einen Podcast haben. Das ist so ungefähr 75 Prozent sogar schon. Und da ist es spannend, dass die Positionierung eigentlich, die ist so eingetütet. Und das ist auch gut so. Und die haben aber hinten raus so in der Vermarktung und in bestimmten strategischen Dingen so ihre Problemchen. Aber für die Starter ist es ganz wichtig, eben vernünftig positioniert zu sein auf Sicht. Also dass man jetzt grob weiß, wohin es geht. Also wenn man jetzt irgendwie sagt, okay, ich mache jetzt einen Podcast für Tierprodukte und irgendwann merke ich, boah, ich habe total Spaß an Makramee-Eulen.
Und dann mache ich jetzt einen Podcast für Makramee-Eulen. Das ist mit Sicherheit ein bisschen zu wirr, aber wenn es so im Grunde so die Richtung bleibt, dann ist es, glaube ich, gar nicht verkehrt.
Und was rätst du bei einer Umpositionierung?
Silke Ja. Was ist denn, wenn sich die Richtung ganz ändert? Also ich, wir haben ja damals meinen Podcast Pin Your Podcast entwickelt, der ja nach 28 oder 30 Folgen das Zeitliche gesegnet hat.
Gordon In Rente geschickt worden ist.
Silke Nein, in Rente gegangen ist, genau. Das sagst nämlich du auch immer und das finde ich auch ganz wichtig weil ich den Podcast zum Beispiel nicht runter geschmissen habe sondern ich habe ihn einfach in Rente geschickt genau Wie ist denn so deine Erfahrung beim Wechsel von Themen? Wie geht man da am besten vor oder was? Wie kann man diesen Moment überbrücken?
Gordon Das Ding ist, dass es da keine Trennlinie, keine scharfe Trennlinie gibt. So ab dann machst du es so und ab dann machst du es so. Das ist ein Stück weit, ja verschwimmt das so ein bisschen. Was aber wichtig ist, ist sich das Thema anzuschauen und die Zielgruppe. Also bei dir zum Beispiel, du hast von Pin Your Podcast hin zum Thema Content und Alles im Griff und Content Marketing. Da gibt es halt eine Menge Überschneidungen.
Also die Menschen, die einen Podcast machen, nicht alle, aber die meisten, die nutzen das ja, irgendwie Reichweite und Aufmerksamkeit zu generieren und so weiter. Und die Leute, die diese Fragen haben, die werden auch jetzt in deinem aktuellen Format, das ja jetzt schon hunderte Episoden am Start ist, fündig werden. Du hast aber das Thema geändert. Du hast das Thema zwar nicht nur ein Stück weit geändert, sondern du hast es sehr weit geöffnet und das so weit geöffnet, dass es durchaus sinnvoll ist, einen neuen Podcast zu machen.
Wenn du jetzt gesagt hättest, Pin Your Content, dass es eben nicht nur den Podcast geht, sondern halt irgendwie Pin Your, weiß ich nicht, Blog, Pin Your YouTube, was weiß ich, dann wäre es vom Thema her ein bisschen weiter gewesen, aber eben nicht sehr. Dann hätte man das weitermachen können, mit einem Rebranding arbeiten können, eine Zwischenfolge einsetzen können. Hätte man den Trailer des Podcasts neu aufgenommen und dann gesagt, ab Episode 40 wird es breiter werden, alles cool. Aber wenn sich die Zielgruppe und das Thema signifikant verändern, ist es Zeit für ein neues Format.
Ich höre ganz oft „Ich hab jetzt hier schon 30 Folgen, das kann ich doch nicht einfach sterben lassen“. Das ist eine Formulierung, die höre ich ganz, ganz oft. Ich kann das doch nicht. Ich habe ja schon so viel Zeit und Energie da reingetan. Ich kann das doch nicht einfach löschen. Nein, muss du auch nicht. Schick es in Rente. Oder schick es in Sabbatjahr.
Oder wenn du merkst, hey, du kannst doch jederzeit noch eine Folge ergänzen. Was weiß ich? Das ist ja nicht tot. Das ist einfach in Rente. Gib dir, gib diesem „alten Podcast“ eine vorläufige Abschlussfolge. Mach Promo in dieser Folge für den neuen Podcast. Dann ist das in sich rund und alles ist cool.
Silke Ja. Das ist auf jeden Fall eine sehr wohlwollende Sichtweise, mit der ich auch sehr gut hab umgehen können. Du hast auch mal gesagt, dein Business braucht noch gar keinen Podcast. Kannst du dich noch dran erinnern, was du damit gemeint hast?
Gordon Zu wem habe ich das denn gesagt? Zu dir?
Silke Naja, oder ich habe das auf einem Instagram-Post gelesen, glaube ich.
Ja, aber ich habe nicht nur den fetten Text auf der Grafik gelesen, sondern tatsächlich auch die Caption. Und da hast du das aufgelöst und das fand ich auch sehr cool, weil du hast gesagt, wenn du noch keine Positionierung hast und damit schließt sich dann auch wieder der Kreis im Grunde, dann bist du mit einem Podcast noch nicht gut beraten. Also das ist tatsächlich Voraussetzung, dass man sich zumindest darauf einlässt, sich zu positionieren und sich Gedanken über die Zielgruppe zu machen und über das Thema und die Ziele, die man auch mit dem Podcast verfolgen will. Und dann erst ergibt der Podcast Sinn, oder?
Gordon Ja, ich bin ganz froh, dass du diesen Post rausgekramt hast und vor allem auch die Caption aufgelöst hast. Naja, vielleicht liegt’s an der Altersmilde. So ab 43 wird man ja Altersmilde. Ja, möglicherweise ist das eine Midlife-Crisis, man weiß es nicht, aber wir werden es erleben. Die Sache ist die, dass ich da so ein bisschen entspannter mit umgehe. Ja, im Grunde solltest du wissen, in welche grobe Richtung es geht. Aber es gibt halt mit dem Podcast mehrere Ziele. Und Diese Ziele müssen nicht parallel bearbeitet werden.
Kleines Beispiel. Du bist jetzt in der Position xy, möchtest dich jetzt als Berater für irgendetwas positionieren in der Zukunft. Machen wir’s mal an meinem Podcast vielleicht ein bisschen fest. Gehen wir davon aus, dass ich keine Ahnung hatte von Podcasting vorher. Und ich hätte mir auch vorstellen können, so nach ein paar Folgen oder nach zehn, 20 Folgen, Mensch, ich hab Spaß an dem Thema. Ich merke, ich brenne dafür und würde das gerne irgendwann anderen mehr zeigen, wie das geht. Dann würde ich mich als Lernender mit einem Podcast rausgehen und sagen, pass auf, ich mach diesen Podcast, weil ich mit anderen Podcastern mich vernetzen möchte. Das ist mein Ziel, mein strategisches Netzwerk aufzubauen.
Das ist nichts, was man jetzt unbedingt im Podcast erzählt, aber wo man einfach für sich sagen kann, okay, Ich bin noch nicht auf dem Stand, dass ich sagen kann, ich bin Podcast-Mentor. Weil ich nicht an dem Punkt bin, Mentor oder Coach zu sein. Vielleicht bin ich das erst in einem Jahr, wenn ich Erfahrungen gesammelt habe. Oder vielleicht die ersten Pro-Bono-Sachen gemacht habe und darüber eben die Erfahrung gesammelt habe.
Aber ich kann ja schon mal anfangen mit einem Podcast mein strategisches Netzwerk aufzubauen. Mit Menschen zu quatschen, die vielleicht sogar noch mehr Ahnung haben vom Podcasting als ich. Nicht nur zu lernen, sondern eben halt auch mich zu vernetzen. Dann nutze ich diesen Podcast, mein strategisches Netzwerk aufzubauen. Irgendwann, wenn ich an einem Punkt bin, wo ich die ersten Coachings anbieten kann, dann kann ich das ja schon mal erwähnen im Podcast, und irgendwann hast du die Erfahrung aus einigen Coachings und kannst dann so ich sage mal schleichend den Prozess hin zum Coach nehmen, weil du einfach schon die Erfahrung hast.
Und nach ein paar Jahren kannst du dich dann auch Podcast-Mentor oder was weiß ich nennen und dein Ding machen. Aber du kannst anfangen, bevor du an dem Punkt bist, wo du hin möchtest. Das ist, glaube ich, ganz wichtig. Aber dann ist der Podcast eben nicht Vermarktungstool, sondern Tool für dich, dein strategisches Netzwerk aufzubauen.
Aber du kannst anfangen, bevor du an dem Punkt bist, wo du hin möchtest.
Gordon Schönwälder
Ist Podcast eigentlich für jeden etwas?
Silke Ja, cool. Ist auf jeden Fall eine interessante Sichtweise, weil ich ja den Podcast immer nur „als Expertise-Möglichkeit“ betrachtet habe. Aber das ist natürlich auch eine echt gute Möglichkeit. Würdest du denn sagen, dass ein Podcast für jeden etwas ist? Oder kannst du vielleicht erläutern, was es braucht, damit man Podcast machen oder Podcaster werden kann.
Gordon Also ich, auch da war ich in der Vergangenheit oft ein bisschen dogmatischer oder irgendwie strenger, in Anführungsstrichen, dass ich mir, dass ich gesagt habe, ein Podcast lohnt sich eigentlich nur dann, wenn du kein visuelles Thema hast. Also alles, was mit Videografie, Fotografie, Design zu tun hat, das kann nicht funktionieren oder Technik, das kann nicht funktionieren. Rückblickend ziemlich dumme Aussage, denn da gibt es so viele Menschen, die grandiose Video-Podcast, Technik-Podcast, Fotografie-Podcast, Design-Podcast machen, wo es halt nicht darum geht, wo drücke ich jetzt auf welchen Knopf, sondern wo man einfach sich über Dinge austauscht, die in dem Bereich relevant sind.
Und ich hab zum Beispiel, also ich bin großer Fan von so Self-Defense-Sachen, viel Kampfsport und so’n Zeugs. Ja, und ich hör mir da natürlich auch Kampfsport-Podcasts an. Da lern ich ja jetzt keine Technik, ne? Aber da gibt’s halt mal Solo-Folgen oder Interviews zu einem bestimmten Thema, ja? Und zum Beispiel jetzt haben wir ja Stand heute, ist dieses Attentat in Mannheim nur ein paar Tage her, fieser, schlimmer Messerangriff. Und da wird jetzt natürlich diskutiert, wie kann man denn jetzt in Trainingsszenarien Messerangriffe besser trainieren? Wie kann man das vernünftiger machen? Da sehe ich natürlich keine Technik, aber da unterhalten sich Menschen über dieses Thema und das ist für mich hoch spannend.
Und zeigt mir mal wieder, dass ich damals wohl ein bisschen verborter war, als ich’s heute bin.
Ich glaub, du hast am Anfang gesagt, der Podcast-Held Ja, es ist super, dass dieser Begriff, Podcast-Helden, irgendwie mit mir verbunden ist, ne? Aber ich versuche oder ich mache alles, eben nicht mich selber in diesem Licht zu sehen. Ich hatte das in der Vergangenheit schon. Ich dachte, ich darf diese Szene auch ein bisschen mitsteuern. Das ist auch bestimmt so. Zumindest in diesem Business-Kontext hab ich bestimmt auch meine Fußabdruck hinterlassen. Aber ich sehe mich immer noch als Lernender. Weißt du? Ich sehe mich immer noch ein bisschen, ja, weiß ich nicht, demütig anderen gegenüber.
Und ich lerne, ich hab so ein Membership, wo ich Podcaster und Podcaster begleite, ich lerne da so viel. So viel lern ich selber im Umfeld. Und wenn jemand irgendwelche Ideen hat, wo ich denke, ja, da wäre ich niemals drauf gekommen. Und das sind Dinge, die kannst du einfach nur akzeptieren, wenn du akzeptierst, dass du immer noch Lernender bist. Und das ist eine ganz, ganz wichtige Grundeigenschaft, die man auch nicht vergessen darf.
Aktiver Abschied von nicht funktionierenden Marketing-Kanälen
Silke Ich arbeite ja mit vielen meiner Kundinnen auch daran, Kanäle loszuwerden, die einem nicht mehr taugen und eben auch die richtigen Marketingkanäle für sich herauszufinden. Wie gesagt, das bedeutet, dass wir eine Menge Marketingkanäle aussortieren. Ich habe das mit Instagram gemacht im Dezember 2022. Hast du das auch schon mal gemacht? Hast du auch schon mal aktiv einen Marketingkanal aussortiert und hast gesagt, will ich nicht mehr?
Gordon Ja, Facebook. Facebook ist so, ja.
Silke Du hattest eine Facebook-Gruppe, eine ganz große, lange, glaube ich, gell? Ja. Hast du immer noch?
Gordon Ich hab die immer noch, ja. Die hab ich damals. Also alte Zöpfe und so, ne? Also es ist lustig, dass ich von alten Zöpfen spreche. Aber die… 2013, ich weiß es noch ganz genau, im November 2013, da war ich mit meiner Frau im Urlaub. Und wir waren an der Ostsee, wo wir regelmäßig hinfahren und wir hatten den, ich weiß noch, dass der Kamin an war und ich weiß, dass meine Frau irgendwie, weiß ich nicht, ich glaub draußen war oder irgendwie, keine Ahnung. Auf jeden Fall hab ich mir gedacht, boah, weißt du was, ich setz mich jetzt hier an das Smartphone und gründe mal so eine Facebook-Gruppe. Ja? Und dann hab ich, die hieß nochmal irgendwie Podcast-Liebhaber, hab ich sie genannt damals. Da war noch nix mit Podcast-Helden, weil es den Namen noch nicht gab.
Und ich dachte, komm, machste mal so eine Gruppe. Und sie ist von der reinen Quantität der Mitglieder immer noch mit die größte Podcastgruppe im deutschsprachigen Raum mit, 4.500 oder 4.300 Menschen oder so was.
Aber irgendwann hat Facebook irgendwann aufgehört, diese Gruppen zu protegieren. Die sind irgendwann total abgesackt von der Reichweite, richtig grausam. Und ich hab halt selber irgendwann mich ausgeruht, mit meiner Arroganz, dass doch irgendwie meine ganzen Sachen super ranken in Google, dass ich aufgehört habe, in Social Media zu investieren. Und dann war nach einem halben Jahr ohne Interaktion von mir, war diese Gruppe vom Algorithmus her einfach tot ist, sie immer noch. Aber ich komme noch nicht ganz weg davon. Es ist noch ein bisschen in diesem Prozess bin ich selber drin. Ich würde mich gerne von Facebook komplett abmelden.
Silke Auch aus Metaverse-Gründen?
Gordon Nee, gar nicht mal. Ich mag zum Beispiel Instagram ganz gerne, aber ich finde, Facebook ist da sind sehr viele Menschen mit sehr viel Hass und sehr viel denen es irgendwie nicht gut geht oder so was. Und das erlebe ich bei Instagram bei mir nicht so. Wenn ich jetzt, weiß ich nicht, bei irgendwelchen öffentlich-rechtlichen Sachen gucke, Tagesschau oder so was, dann will man auch nicht in die Kommentare gehen, das ist halt sehr verroht. Aber ja, ich würde gerne Facebook canceln. Das tut mir nicht gut, aber es ist halt noch diese Gruppe da. Da muss ich noch eine Lösung für finden. Die muss irgendwo anders hin.
Aber ja, ich habe es versucht mit LinkedIn. Da werde ich aber nicht so richtig warm, muss ich gestehen. Wobei ich schon dem was abgewinnen kann. Also LinkedIn ist freundlicher im Umgangston. Das erlebe ich schon. Was mich da ich glaube am meisten stört, sind diese Kontaktanfragen, die dann unmittelbar in ein Coaching-Angebot münden. Das geht mir immer ein bisschen auf den Sack. Das habe ich bei Instagram nicht so. Ich sehe aber auch, auch in den Phasen, wo ich dann regelmäßig unterwegs bin, dass da jetzt so viel Traffic auch gar nicht rüberkommt auf meine Seiten.
Ich bin halt ein großer Freund von diesem Longform-Content. Die meisten Menschen kommen halt schon noch über Webinare oder die Google-Suche auf meine Seite. Ja, ganz sein lassen will ich es nicht.
Silke Da haust du ja bei mir in eine kräftig vorbereitete Kerbe. Ich bin ja auch ein ganz großer Fan von Longform-Content. Du hast ja deinen eigenen Podcast, der aktuell an die 390 Episoden hat und dann machst du ja auch noch den Podcast „Power to the Podcast“ für Podigee. Ich find den Namen übrigens geil. Ich geh davon aus, der ist auf deinem Mist gewachsen ist.
Gordon Nee, gar nicht. Der ist von Mati, Co-Gründer von Podigee.
Warum schreibst du Blogartikel, obwohl du einen Podcast hast?
Silke Da ist auch, ich glaube das ist aktuell, wo wir jetzt den Podcast aufnehmen, die 100. Episode rausgekommen. Das heißt, du machst ja total viel Podcast. Und trotzdem hab ich auf deiner Website gesehen, dass du Blogartikel schreibst. Warum?
Gordon Weil ich’s mag. Also, ich schreibe auch gerne. Das macht mir einfach Freude. Also, das ist für mich so ein bisschen wie Ausgleichssport. Ich glaube, Menschen, die richtig sportlich sind, die haben sowas, die haben einen Ausgleichssport. Ich bin halt mit Podcast draußen, das ist alles schön und gut und ich finde das auch super. Gleichzeitig weiß ich schon, wie wichtig Websites sind und mir macht es einfach auch Spaß, mal Sachen zu schreiben.
Ich versuche da, also ich habe das nie wirklich gelernt, ich bin ja ein Kind aus dem Ruhrgebiet, du kommst ja nicht ganz so weit weg, aus dem Bergischen glaube ich. Da sind wir ja sehr mit dem, ja mit dem Herz auf der Zunge. Ich versuche genau so zu schreiben, wie ich bin. Dass es halt eben auch etwas ist, was man, ich glaube, ganz gut runterlesen kann. Und mir macht das einfach Spaß, Sachen zu schreiben.
Silke Und das finde ich so, so schön, dass du sagst, ich schreibe einfach gern und deswegen schreibe ich Blogartikel. Und logisch ist es natürlich auch noch aus Gründen der Suchmaschinenoptimierung cool, wenn man das macht, aber mich persönlich, Mir geht das Herz auf, wenn ich höre, die erste Antwort ist, ich mach das, weil ich es gerne mache. Und das finde ich mega. Das ist auch ein superwichtiger Punkt, den ich mit meinen Kunden immer bespreche, dass ich sage, du bist selbstständig, du darfst selbst entscheiden. Logisch ergibt es wenig Sinn, auf einer Plattform tätig zu werden, wo deine Zielkunden sich niemals aufhalten werden. Das ist dann taktisch unklug. Aber guck doch auch einfach mal hin, was dir Spaß macht. Und dann mach mehr davon.
Und ich glaube, dass diese Content-Teile auch immer ganz also Potenzial haben, richtig gut zu werden. Deswegen sehr, sehr cool.
Gordon Jetzt hast du mich an so einem Punkt erwischt, jetzt muss ich mal die Expertin fragen, wo ich dich hier hab. Das mach ich nicht ganz so regelmäßig wie jetzt Podcast. Podcast mach ich ja jede Woche. Wie wichtig ist denn Regelmäßigkeit im Blog? Ist das für Google irgendwie wichtig?
Sobald ich etwas machen muss, ja, ich bin ja reaktant as fuck. Sobald ich etwas machen muss oder mir gesagt wird, so geht das, dann hab ich schon innere Gänsehaut, weißt du? Das kann ich beim Podcast grad noch so akzeptieren, aber ich glaube, auch nur, weil ich’s muss. So als Podcast-Coach. Aber wie ist das denn so mit YouTube, Quatsch, mit Google?
Silke Ja, also, ich hab schon auch alles ausprobiert. Also, ich hab eine ganze Weile zweiwöchig gebloggt. Ich hab monatlich gebloggt. Aktuell blogg ich so ein bisschen nach Gefühl, sage ich mal. Also und es geht eigentlich immer nur darum, ob dein Content relevant ist oder nicht. Ja, und wenn du da drei mega geile, super relevante Blogartikel im Jahr raushaust, ist das auch völlig fein. Also das ist so meine Erfahrung, ja. Und dann wirst du aber wahrscheinlich fünf Blog-Coaches fragen oder SEO-Coaches und wirst sechs verschiedene Antworten kriegen.
Also das ist ja auch immer noch so ein Thema, das sage ich auch meinen Kunden immer, wenn du zu einem Experten für irgendetwas gehst und da spreche ich auch aus eigener Erfahrung, als ich Pinterest Marketing gemacht habe, derjenige wird dir halt erzählen, dass das, was er macht, geiler Scheiß ist. Und dass du das auch unbedingt so machen solltest, wie er das für richtig hält, nach bestem Wissen und Gewissen. Weil er möchte natürlich auch seine Angebote verkaufen. Ist ja auch völlig legitim.
Aber ich glaube, da geht es dann weniger darum, das so zu machen, wie das irgendjemand sagt, sondern vor allen Dingen auch so zu machen, wie es zu einem selber passt. Und mir ist schon klar, dass wenn du zum Beispiel, ich glaube, du nimmst jede Woche zwei Podcast-Episode auf, ich nehme jede Woche eine Podcast-Episode auf, mir ist schon klar, dass dieses Tempo nicht jeder durchhalten kann. Auf der anderen Seite sage ich auch immer, gerade Podcast Produktion oder auch Blog Artikel schreiben ist etwas, das hat ja ganz viel mit Handwerk zu tun. Und Handwerk ist etwas, worin man besser wird, wenn man es öfter macht.
Aber ich glaube, da geht es dann weniger darum, das so zu machen, wie das irgendjemand sagt, sondern vor allen Dingen auch so zu machen, wie es zu einem selber passt.
Silke Schönweger
Silke Ja, das heißt, meine erste Podcast Episode, da habe ich ja ewig für gebraucht mit skripten, ablesen, bearbeiten usw.. Also es hat alles ewig gedauert genau wie beim ersten Blogartikel Aber das geht jetzt natürlich alles sehr viel geschmeidiger, mal abgesehen davon, dass man fehlerfreier spricht vielleicht auch, weil man in der Übung ist. Auch die ganze Postproduktion und so. Das geht ja viel, viel leichter von der Hand, oder?
Gordon Total. Das ist natürlich alles Routine. Und am Ende ist das tatsächlich auch das Einsprechen. Also, wenn ich da vielleicht einen Einblick in meinen Workflow geben darf. Ich habe das Montag immer, dass ich da Ideen brainstorme. Und auch Episoden skripte. Ich mach mir da so eine Mindmap, genauso wie du, glaub ich, auch Mindmaps nutzt, so was zu machen. Aktuell nehme ich zwei Folgen pro Woche auf, einen für Podigee und einen für meine Show.
Ich nehme die Folgen immer donnerstags nachmittags auf. Ich will es nicht kleiner machen, als es ist, aber das Aufnehmen hat für mich nix mit Kreativität zu tun. Ich hab diese Phase, wo ich eine Episode spinne. Da brauch ich die Kreativität, dass ich mir Ideen überlege und irgendwie mal ein bisschen schau, was könnte man denn so machen. Das reine Einsprechen ist am Ende eine Routine. Das sprichst du dann halt ein. Und ich hab festgestellt, wenn ich das trenne, also Donnerstags, Nachmittags, das ist für mich abarbeiten. Also ich meine, das ist gar nicht despektierlich, ne? Aber diese Performance vor dem Mikrofon und auch mal vielleicht ein bisschen, weiß ich nicht, so sein Ding zu machen, das… Dann geht man in diese Rolle rein.
Und diese Rolle kann ich viel leichter reinschlüpfen, als in die Rolle kreativ zu sein. Und da zu gucken, wann man in der Woche zu welchen Sachen in der Lage ist, ist, glaube ich, eine ganz schlaue. Weil das Runterschreiben ist am Ende auch nur, ja, weiß ich nicht, ist am Ende auch nur Handwerk. Da muss man nicht kreativ sein.
Wie schaffst du es, so viel Content zu erstellen?
Silke Danke für den Einblick in deinen Workflow. Du bist ja eine Content-Maschine, würde ich jetzt mal sagen. Also im besten Sinne. Das heißt, du hast deine 500 oder 600 Podcast-Episode gemacht. Ich weiß nicht, wie viele Blog-Artikel du geschrieben hast. Wie schaffst du das, so viel Content zu produzieren? Also, was braucht es für dich, das schaffen zu können?
Gordon Gut, ich muss natürlich sagen, ich glaube, mittlerweile 750 Episoden oder so, die ich da gemacht habe, die verteilen sich ja auf zehn Jahre. Oder nein, länger. Podcast-Helden mach ich seit zehn Jahren. Aber ich produziere Podcast und Blog seit 2011 ungefähr. Das heißt, allein durch die Zeit kommt schon vieles zusammen so. Aber ich glaube, es ist wichtig, zu wissen, wofür man das macht. Also, es sind zwei Sachen.
Zum einen musst du wissen, wofür du das machst, dass du weißt, es bringt dir strategisch irgendwas. Also entweder es hilft dir bei der Reichweite oder es hilft dir für die Suchmaschine oder es hilft dir, bestimmte Themengebiete mal anzusprechen, die deine Zielgruppe noch nicht auf dem Zettel hat. Oder es hilft dir, Grundlage zu sein für Content-Recycling, dass du sagst, ich mache jetzt hier einmal pro Woche eine Podcast Folge. Daraus nehme ich mir dann Inhalte raus. Die werden dann zu drei, vier Social Media Posts, Newsletter und so weiter. Ich glaub, man muss das schon für sinnvoll erachten, was man da tut.
Und zum anderen geht es auch darum, an einem Format ein bisschen Spaß zu haben. Es ist nicht so, dass ich jetzt montags aufstehe und vor lauter Lachen nicht aus dem Bett komme, weil ich mich so freue, eine Episode zu skripten. So ist das jetzt nicht, aber vom Prinzip her ist es so, ich freue mich immer, wenn eine neue Folge rauskommt, weil das immer ein Stückchen, ein Bausteinchen mehr, ein Klötzchen mehr auf meinem Turm an Content, den ich so baue und, dass ich wieder irgendwie vielleicht Menschen erreichen konnte, wieder hilfreich sein konnte.
Silke Womit wir auch wieder bei der Sinnhaftigkeit sind, oder?
Gordon Total, ja total. Und ich glaube, dann braucht es noch irgendwie auch ein Workflow, wie man das macht. Das ist auch sehr viel, also vielleicht auch noch mal so ein bisschen Seelensstrip. Ich hatte letztens eine Anfrage von einem Coach, sehr bekannt, sehr renommiert in seinem Bereich, sehr voller Terminkalender. Da jetzt die ersten Termine zu finden, war mit meinem vergleichsweise vollen Terminkalender auch gar nicht so einfach. Und da ich Dienstleister bin und möglichst immer auch den Leuten recht machen möchte, habe ich dann in der Vergangenheit sehr häufig gesagt „Weißt du was kommt im Montag, ist mein Content Tag, komm, dann nimmst du einfach ein Stück“ oder dann, wenn du eigentlich was anderes vorhattest. Diese Zeiten, wo es um Content-Vorbereitung geht, diese Montage und die Donnerstagnachmittage, die verteidige ich mit Zähnen und Klauen. Weil diese Zeiten eine Verabredung sind, die sind mittlerweile fest in meinem Kalender, die sind nicht buchbar.
Das gelingt mir jetzt ein bisschen besser als in der Vergangenheit, das gebe ich zu, das war nicht immer so, aber diese Zeiten, wo Content entsteht, die muss man sich nehmen.
Silke Ja, das kann ich alles zu 100 Prozent unterschreiben, weil ich auch zu meinen Kunden immer sage, Content muss für euch eine Priorität haben, sonst ist es nicht machbar, sonst kommt immer irgendetwas vermeintlich Wichtigeres dazwischen, was euch aber auf die lange Sicht des sichtbar werden eben nicht weiterhilft. Das heißt, ihr müsst, genau wie du das gerade gesagt hast, ihr müsst eure Content-Zeiten verteidigen und dranbleiben und umsetzen, sonst gibt das nichts.
Wie erstellst du deinen Redaktionsplan?
Silke Da möchte ich noch ganz kurz drauf eingehen, weil ja das Thema Redaktionsplan auch immer so eine dicke Kiste ist bei meinen Kunden, bei der Contenterstellung. Und ich kann mich daran erinnern, damals bei Pin Your Podcast haben wir einen Redaktionsplan gemacht. Mir kommt vor, du bist gesprudelt und ich war leicht überfordert, weil es einfach nur aus der herausgebrochen ist, wie aus einem Vulkan. Und ich kann mich erinnern, dass wir am Schluss 52 Themen hatten, für jede Woche ein Thema für den Podcast. Und das fand ich phänomenal. Und wir haben damals ein Tool benutzt, das haben wir schon eben so ein bisschen angesprochen. Und da würde ich dich gerne noch mal fragen, welches Tool wir da genutzt haben und warum.
Gordon Mindmeister war es, glaub ich. Ein Mindmapping-Tool, das ich immer noch sehr schätze in der Kollaboration mit anderen Menschen. Also, dass man eben gemeinsam an einer Mindmap arbeiten kann. Das ist ziemlich geil. Und grad für die PC-Nutzer gibt’s, glaub ich, nix Besseres. Weil es eben verdammt gut ist.
Für die, die mit dem Mac unterwegs sind, so wie ich, für die ist das auch eine feine Sache, wenn man eben in Kollaboration ist. Ansonsten empfehle ich MindNode für die Mac-User.
MindMaps haben den Vorteil, dass die einfach diese Kreativität und diesen, ich nenne es mal, Whitespace bieten. Das ist nicht so eine Seite, die irgendwie voller Text ist am Ende, sondern sie ist halt, du sortierst sie ein bisschen, du kannst sie anpassen, du kannst in Stichworten arbeiten, also Mindmaps halt, ne? Aber das Schöne ist, dass man die ja auch in einer Art zeitliche Struktur packen kann, so von oben nach unten quasi, und dann auch so eine Episode einsprechen kann. Das mache ich sehr, sehr gerne mit Mindmaps.
Silke Du mir damals auch gesagt, dass nur weil wir jetzt 52 Themen aufgeschrieben haben und vielleicht die ersten Themen auch, um in das Thema des Podcasts reinzukommen, fixiert haben, ich alles, was danach kommt so machen kann, wie es sich gut anfühlt für mich. Du kannst da gerne die Themen schieben wenn dir gerade irgendwas auf dem Herzen liegt oder irgendwas aktuelles oder so, der Plan ist nicht in Stein gemeißelt, sondern das ist eben das Feine an Mindmeister oder zum Beispiel auch an Trello, ein Tool mit dem ich auch arbeite, dass man relativ flexibel ist bei der Planung und das ist auch wichtig, Denn manchmal merke ich, ich hatte da eigentlich das Thema XY geplant, das fühl ich grad gar nicht. Dann schnapp ich mir eben ein neues Thema, da darf man und muss man auch so flexibel sein und sagen, dann ist jetzt halt heute ein anderes Thema dran.
Gordon Ganz genau. Ich tu mich da immer schwer, das Redaktionsplan zu nennen. De facto ist es so. Aber bei mir heißt das Ideenboard. Ich nutze Mindmaps immer noch für die Kreation von Dingen. Aber mein Redaktionsplan oder Ideenboard ist jetzt in Notion. Völlig egal, ob Trello, Notion oder was weiß ich. Ist halt ein Ort, wo man das macht.
Und da sammle ich Ideen. Und weiter als zwei, drei Wochen in die Zukunft plane ich gar nicht. Weil ich ja nicht weiß, was mich dann so anspringt, weißt du? Und dann plane ich irgendwas oder kündige es schon an, hab aber dann in der Woche gar keinen Bock drauf.
Magst du eigentlich Podcast-Interviews?
Silke Ich hab noch eine ganz steile These. Das ist so der vorletzte Punkt auf meiner Liste. Du magst gar keine Podcast-Interviews.
Gordon Ja, da erwischt du einen Punkt. Ja, es ist so, dass ich ganz häufig Interviews nicht mag, Weil sie inhaltlich nicht gut sind. Also sie sind nicht… wie soll ich das sagen? Also Interviews sind gar nicht so einfach. Machen wir uns nichts vor. Sie brauchen eine gewisse Vorarbeit, sie brauchen eine gewisse Struktur, sie brauchen einen Fragenkatalog und sie brauchen auch eine Person, die durch das Thema durchgeht. Und das habe ich ganz häufig nicht, wenn ich Interviews höre. Schade eigentlich. Da höre ich mir lieber die Solo-Folgen von der Person an, weil die ja an mich gerichtet sind.
Aber man merkt dann schon, wenn eine Person oder eine Fragenstellerin, jetzt in deinem Fall, Fragen stellt aus der Sicht ihrer Zielgruppe. Ich glaube, dass das was anderes ist als viele, viele Interviews da draußen, die leider inhaltlich nicht gut sind. Die haben keine guten Fragen, die sind langatmig. Machen mir dann nicht so viel Spaß, muss ich gestehen.
Silke Und jetzt zum letzten Punkt: This or that. Kennst du bestimmt. Dies oder das. Ich hab mir sechs Punkte aufgeschrieben. Du darfst gerne aus dem Bauch heraus antworten. Bei der Vorbereitung habe ich gemerkt, dass ich, glaube ich, bei fünf Punkten deine Antwort deine Antwort schon kenne. Mal schauen. Bist du bereit?
Gordon Bin ich.
Silke Okay, los geht’s. Ich bin mal gespannt. Kaffee oder Tee?
Gordon Kaffee
Silke Meer oder Berge?
Gordon Meer.
Silke Blog oder Podcast?
Gordon Podcast.
Silke Instagram oder LinkedIn?
Gordon Instagram.
Silke Apple oder Windows?
Gordon Apple.
Silke Nutella-Brot mit oder ohne Butter?
Gordon Natürlich mit Butter. Was ist das für eine Frage?
Silke Das ist tatsächlich auch etwas, was ich in einem Insta-Post gesehen habe von dir. Fand ich so witzig. Man sollte doch öfter mal ein paar aufrührerische Fragen stellen. Und das ist etwas, was da tatsächlich gerne mal vorkommt. Genauso wie die Frage, ob es der, die oder das Nutella heißt. By the way, geniale Marketing-Entscheidung von Ferrero. Man mag von ihnen halten, was man will. Sich niemals zu diesem Punkt zu äußern, damit auch bloß diese Diskussion immer am Leben bleibt.
Möchtest du dich dazu äußern?
Gordon Auf jeden Fall. Es ist hier auch ein sehr kontrovers geführtes Thema zu Hause. Aufgewachsen bin ich mit die Nutella, aber hier heißt es das Nutella und da ich mich hier zu unterordnen habe, habe ich das auch so übernommen.
Aber jetzt noch mal die Frage an dich. Nutella mit oder ohne Butter?
Silke Mit Butter.
Gordon Die obere oder die untere Brötchenhälfte?
Silke Die untere inzwischen.
Gordon Echt?
Silke Ja. Also da habe ich mich weiterentwickelt 😉
Gordon Und bei Nutella?
Silke Reich mir mal die Nutella.
Gordon Aber dann, also ich muss zum Beispiel, das ist so der innere Monk bei mir, ich muss dann immer die obere Brötchenhälfte mit Teller nehmen.
Silke In diesem Sinne, ich danke dir von Herzen, dass du mein Gesprächspartner in meiner ersten Interview-Episode warst.
Es wird ab jetzt jeden Monat eine Interview-Episode geben mit unterschiedlichen Selbstständigen und Online-UnternehmerInnen. Da freue ich mich ganz doll drauf. Und es war mir ein Fest und ein Anliegen, dass du der erste warst, der eine Interview-Episode mit mir macht. Ich verlink ganz fröhlich alles von dir in den Show Notes natürlich, damit ihr den Gordon auch wieder findet. Und wenn ihr irgendwelche Fragen zu Podcast habt oder wie ihr euren Podcast aufsetzen oder besser machen könnt, dann ist er auf jeden Fall der richtige Mann für euch. Und ich sage von Herzen danke an dich, Gordon.
Ich freue mich, dass du da warst und alles Gute für dich.
Gordon Dankeschön. Ich habe zu danken und wünsche Ihnen einen ganz ganz tollen Tag.
Einleitung: Was ist Mindset und wie entwickelt es sich?
Mindset – ein Begriff, der in aller Munde ist und doch oft missverstanden wird. Es geht um mehr als nur positives Denken. Es geht um die grundlegende Einstellung, mit der wir an Herausforderungen herangehen. Ein “fixed mindset” sieht Fähigkeiten als statisch an – man hat, was man hat, und das war’s. Im Gegensatz dazu steht das “growth mindset”, das Wachstum und Entwicklung betont. Es ist die Überzeugung, dass man sich durch Anstrengung und Lernen verbessern kann.
Die Entwicklung des Mindsets
Das Mindset ist nicht etwas, das wir von Geburt an haben, sondern etwas, das wir im Laufe unseres Lebens formen und verändern können. Es gibt verschiedene Faktoren, die unser Mindset beeinflussen, wie zum Beispiel:
Erziehung: Die Art und Weise, wie wir von unseren Eltern, Lehrern und anderen Bezugspersonen erzogen wurden, hat einen großen Einfluss auf unser Mindset. Wenn wir zum Beispiel viel Lob, Ermutigung und Unterstützung erhalten, neigen wir eher zu einem positiven und wachstumsorientierten Mindset. Wenn wir hingegen viel Kritik, Druck und Bestrafung erfahren haben, neigen wir eher zu einem negativen und fixierten Mindset.
Bildung: Die Art und Weise, wie wir in der Schule und im Studium gelernt haben, hat ebenfalls einen Einfluss auf unser Mindset. Wenn wir zum Beispiel viel Wert auf Noten, Leistung und Vergleich gelegt haben, neigen wir eher zu einem fixierten Mindset. Wenn wir hingegen mehr Wert auf Lernen, Verstehen und Neugier gelegt haben, neigen wir eher zu einem wachstumsorientierten Mindset.
Erfahrungen: Die Art und Weise, wie wir mit unseren Erfahrungen im Leben umgehen, hat auch einen Einfluss auf unser Mindset. Wenn wir zum Beispiel unsere Erfolge als Resultat unserer Anstrengung und unseres Lernens sehen, neigen wir eher zu einem wachstumsorientierten Mindset. Wenn wir hingegen unsere Erfolge als Resultat unserer angeborenen Fähigkeiten oder unseres Glücks sehen, neigen wir eher zu einem fixierten Mindset. Das Gleiche gilt für unsere Misserfolge: Wenn wir sie als Lernchancen sehen, neigen wir eher zu einem wachstumsorientierten Mindset. Wenn wir sie als Beweise für unsere Unfähigkeit oder unser Pech sehen, neigen wir eher zu einem fixierten Mindset.
Wie du siehst, ist unser Mindset nicht statisch, sondern dynamisch. Wir können unser Mindset verändern, indem wir uns unserer Glaubenssätze bewusst werden, unsere Denkmuster hinterfragen und neue Strategien anwenden, um unser Denken, Fühlen und Handeln zu beeinflussen.
Die Wichtigkeit des Mindset für den Business-Erfolg
Das Mindset ist wichtig für den Business-Erfolg, weil es unsere Einstellung zu uns selbst, zu unseren Zielen und zu unseren Herausforderungen bestimmt. Ein positives und wachstumsorientiertes Mindset hat folgende Vorteile:
Es fördert die Selbstwirksamkeit. Das ist die Überzeugung, dass wir unsere Ziele erreichen können, wenn wir uns anstrengen und lernen. Menschen mit einem hohen Selbstwirksamkeitsgefühl haben mehr Selbstvertrauen, Motivation und Durchhaltevermögen. Sie glauben an ihre Fähigkeiten und sind bereit, sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Es ermöglicht die Anpassungsfähigkeit. Das ist die Fähigkeit, sich flexibel und kreativ an Veränderungen anzupassen. Menschen mit einem hohen Anpassungsvermögen können mit Unsicherheit und Komplexität umgehen. Sie sehen Veränderungen als Chancen und nicht als Bedrohungen. Sie sind offen für neue Ideen und Feedback und können ihre Strategien entsprechend anpassen.
Es steigert die Leistungsfähigkeit. Das ist die Fähigkeit, qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Menschen mit einem hohen Leistungsvermögen setzen sich hohe Standards und arbeiten effektiv und effizient. Sie nutzen ihre Stärken und arbeiten an ihren Schwächen. Sie messen ihren Erfolg an ihren eigenen Zielen und nicht an denen anderer.
Wie du siehst, ist das Mindset ein wichtiger Faktor für den Business-Erfolg. Es ist aber nicht etwas, das du einmal hast und dann nie wieder änderst. Es ist etwas, das du ständig pflegen und entwickeln kannst.
Und damit das Ganze hier nicht ganz so theoretisch bleibt, habe ich dir 9 Business-Mindset-Tipps mitgebracht, mit denen du deine Einstellung verbessern und damit auch dein Online-Business optimieren kannst. Let’s go!
Podcast-Episode #096: Nutze diese 9 Tipps, um dein Business-Mindset zu pushen!
Business-Mindset No 1: Ziele setzen und sichtbar machen
Klare Ziele sind das A und O für jedes erfolgreiche Business. Sie geben die Richtung vor und motivieren uns, auch wenn es mal schwierig wird. Schreibe deine Ziele auf und platziere sie dort, wo du sie täglich siehst. Die ständige Erinnerung daran wird dich motivieren, am Ball zu bleiben.
Die Kraft der Visualisierung
Visualisiere deine Ziele. Stelle dir vor, wie es sich anfühlt, sie zu erreichen. Diese mentale Übung wird dir helfen, die notwendige Energie und Leidenschaft aufzubringen, um deine Ziele zu verfolgen. Nutze Vision Boards oder digitale Tools, um deine Ziele lebendig zu machen.
Kleine Schritte zum großen Ziel
Zerlege deine Ziele in kleinere, handhabbare Aufgaben. Feiere jeden kleinen Erfolg auf dem Weg zum großen Ziel. Das kann dich dabei unterstützen, motiviert zu bleiben und ein Gefühl des Fortschritts zu bewahren.
Die Welt verändert sich rasant, und lebenslanges Lernen ist unerlässlich, um am Puls der Zeit zu bleiben. Entwickle neue Fähigkeiten und sei bereit, dich neuen Herausforderungen zu stellen. Nur so kannst du dein Business voranbringen und wachsen. Lernbereitschaft bietet ein sehr großes Wachstumspotential.
Neugier als Treibstoff
Bleibe neugierig. Frage dich stets, was du noch nicht weißt und wo du noch wachsen kannst. Neugier ist der Treibstoff für Innovation und Kreativität in deinem Business.
Lernen als tägliche Routine
Integriere das Lernen in deinen Alltag. Widme täglich Zeit dem Lesen, Online-Kursen oder dem Austausch mit anderen Unternehmerinnen. Mach Lernen zu einer Gewohnheit, die dich und dein Business stärkt.
Business-Mindset No 3: Geduld bewahren und Ausdauer entwickeln
Ausdauer ist eine der wichtigsten Eigenschaften im Unternehmertum. Es wird Zeiten geben, in denen nichts zu funktionieren scheint. Hier ist Geduld gefragt. Behalte eine langfristige Perspektive bei und gib nicht auf – der Erfolg kommt oft nach der nächsten Kurve.
Langfristige Ziele im Blick
Verliere deine langfristigen Ziele nicht aus den Augen. Kurzfristige Rückschläge sind normal und gehören zum Wachstumsprozess dazu. Konzentriere dich auf das große Bild und lass dich nicht von temporären Hindernissen entmutigen.
Resilienz aufbauen
Resilienz ist die Fähigkeit, sich von Rückschlägen schnell zu erholen. Entwickle Strategien, die dir helfen, resilient zu bleiben, wie zum Beispiel regelmäßige Reflexion und das Festhalten an deinen Kernwerten.
Umsetzungspartner suchen
Wenn du merkst, dass du dich schwer tust, an einer Sache dranzubleiben, dann suche dir einen Umsetzungspartner bzw. Business Buddy und committe dich ihr oder ihm gegenüber, bestimmte Aufgaben bis zu einem festgelegten Zeitpunkt zu erledigen.
Business-Mindset No 4: Fehler als Lernchancen betrachten
Eine gesunde Fehlerkultur ist essentiell für das Wachstum. Nicht jeder Fehler ist ein Rückschlag; viele sind Chancen zum Lernen und Verbessern. Reflektiere deine Fehler und passe deine Strategie an, um es beim nächsten Mal besser zu machen.
Umgang mit Fehlern
Lerne, Fehler anzunehmen und konstruktiv damit umzugehen. Analysiere, was schiefgelaufen ist, und überlege, wie du es in Zukunft besser machen kannst. Fehler sind wertvolle Lektionen auf dem Weg zum Erfolg.
Eine Kultur des Experimentierens
Fördere eine Kultur des Experimentierens in deinem Business. Erlaube dir, neue Ideen auszuprobieren, auch wenn sie nicht immer funktionieren. Das ist der Weg zu Innovation und Fortschritt.
Business-Mindset No 5: Selbstfürsorge und Schlaf
Unterschätze niemals die Kraft von gutem Schlaf und Erholung. Sie sind entscheidend für deine Leistungsfähigkeit. Finde eine Balance zwischen Arbeit und Ruhephasen, um langfristig produktiv und gesund zu bleiben.
Priorisiere deine Gesundheit
Deine Gesundheit ist dein wichtigstes Kapital. Achte auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und genügend Schlaf. Nur ein gesunder Körper kann Höchstleistungen erbringen.
Entspannungstechniken
Nutze Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder einfache Atemübungen, um Stress abzubauen und deine mentale Klarheit zu bewahren. Diese Praktiken können dir helfen, im hektischen Alltag eines Online-Business einen kühlen Kopf zu bewahren.
Business-Mindset No 6: Wachstum und persönliche Entwicklung
Überprüfe regelmäßig deine Ziele und passe sie an, wenn nötig. Persönliche und berufliche Weiterentwicklung sollte immer Teil deines Plans sein. Nutze Selbstreflexion und Feedback, um dich stetig zu verbessern.
Setze dir Herausforderungen
Fordere dich selbst heraus. Setze dir regelmäßig neue Ziele, die dich aus deiner Komfortzone herausbringen. Das wird dir helfen, zu wachsen und neue Perspektiven für dein Business zu gewinnen.
Nutze Feedback als Werkzeug
Sei offen für Feedback. Es ist ein wertvolles Werkzeug, um zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Höre auf das, was Kunden, Kollegen und Mentoren sagen, und nutze es, um dich und dein Business zu verbessern.
Business-Mindset No 7: Ausreden überwinden und Probleme lösen
Jeder hat Ausreden. Die Kunst ist, sie zu erkennen und zu überwinden. Nutze Problemlösungsstrategien und Ressourcen, um deine Ziele zu erreichen. Manchmal sind Verhaltensänderungen nötig, um voranzukommen.
Proaktivität statt Passivität
Sei proaktiv. Warte nicht darauf, dass Probleme sich von selbst lösen. Ergreife die Initiative und finde Lösungen. Das zeigt wahre Unternehmerqualitäten und bringt dich deinen Zielen näher.
Nutze Ressourcen effektiv
Es gibt unzählige Ressourcen, die dir helfen können, Probleme zu lösen und Ausreden zu überwinden. Nutze Online-Communities, Bücher, Workshops und Beratung, um dich weiterzubilden und Lösungen zu finden.
Business-Mindset No 8: Kooperationen und Unterstützung suchen
Niemand ist eine Insel. Netzwerke und Kooperationen sind unerlässlich für den Erfolg. Arbeite mit Coaches und Mentoren zusammen und scheue dich nicht, um Hilfe zu bitten, wenn du sie brauchst.
Vernetze dich
Bau dir ein starkes Netzwerk auf. Verbinde dich mit anderen Unternehmerinnen, die ähnliche Herausforderungen meistern. Gemeinsam könnt ihr voneinander lernen und euch gegenseitig unterstützen.
Mentoren finden
Suche dir Mentoren, die dort sind, wo du hin möchtest. Sie können dir wertvolle Einblicke und Ratschläge geben, die dir helfen, schneller voranzukommen und Fehler zu vermeiden.
Business-Mindset No 9: Investitionen für Wachstum nutzen
Investitionen sind das Sprungbrett für dein Online-Business. Sie ermöglichen es dir, schneller zu wachsen und deine Ziele zu erreichen. Hier sind einige Grundprinzipien, wie du Investitionen effektiv nutzen kannst:
Klare Unterscheidung zwischen Ausgaben und Investitionen
Nicht jede Ausgabe ist eine Investition. Es ist wichtig, den Unterschied zu erkennen:
Ausgaben sind Kosten, die dein Business aufrechterhalten, aber keinen direkten Mehrwert schaffen. Beispiele sind Büromiete, Versicherungen oder Gehälter.
Investitionen hingegen sind gezielte Ausgaben, die dein Business voranbringen. Sie haben das Potenzial, einen positiven ROI (Return on Investment) zu generieren. Das können Marketingkampagnen, Weiterbildungen, Technologie-Tools oder die Zusammenarbeit mit Experten sein.
Zusammenarbeit mit Coaches zur Business-Optimierung
Coaches und Berater können wertvolle Unterstützung bieten. Sie bringen Erfahrung und Fachwissen mit und können dir helfen, kluge Entscheidungen zu treffen. Suche nach Coaches, die sich auf dein Businessgebiet spezialisiert haben – sei es Marketing, Finanzen oder Personalentwicklung.
Wenn du jetzt auch Lust hast, mit einem Online-Marketing-Coach zusammenzuarbeiten, dann bist du hier genau an der richtigen Stelle. Mit meinem 10+2 Wochen Programm „Alles im Griff“ lernst du, wie du dir selbst einen authentischen und funktionierenden Marketing-Fahrplan für dein Business erstellen kannst – mit mir an deiner Seite als Abkürzung zum Erfolg: Alles im Griff-Programm
Wie Investitionen das Business auf ein neues Level heben können
Investitionen können verschiedene Formen annehmen:
Marketing und Werbung: Gezielte Werbekampagnen können deine Reichweite erhöhen und neue Kunden gewinnen. Investiere in Online-Marketing, Social-Media-Anzeigen oder Influencer-Kooperationen.
Technologie und Tools: Nutze moderne Technologien, um effizienter zu arbeiten. Automatisierungstools, CRM-Systeme oder E-Commerce-Plattformen können dein Business skalierbar machen.
Weiterbildung und Schulungen: Investiere in deine persönliche und berufliche Entwicklung. Besuche Seminare, Webinare oder Konferenzen, um dein Wissen zu erweitern.
Outsourcing: Delegiere Aufgaben, die nicht zu deinen Kernkompetenzen gehören. Das gibt dir mehr Zeit, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Denke bei Investitionen immer langfristig. Sie sind kein Kostenfaktor, sondern eine strategische Entscheidung, die dein Business voranbringt. Setze sie gezielt ein, um dein Wachstum zu beschleunigen und deine Ziele zu erreichen. 🚀
Fazit: Dein Weg zum Mindset-Masterplan
Du hast nun einen tiefen Einblick in die Welt des Mindsets und dessen Bedeutung für dein Online-Business erhalten. Die vorgestellten 9 Tipps sind mehr als nur Ratschläge – sie sind der Schlüssel zu einer neuen Denkweise, die dich und dein Unternehmen transformieren wird.
Erinnere dich daran, dass jedes Ziel, das du dir setzt, erreichbar ist, wenn du es mit Entschlossenheit und einem klaren Plan angehst. Deine Lernbereitschaft und die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen, sind unverzichtbare Werkzeuge auf diesem Weg. Geduld und Ausdauer werden dich durch die unvermeidlichen Herausforderungen führen, und Selbstfürsorge wird sicherstellen, dass du auf diesem Weg nicht ausbrennst.
Die persönliche und berufliche Entwicklung, die du durch die Überwindung von Ausreden und die Lösung von Problemen erreichst, ist unbezahlbar. Kooperationen und Netzwerke sind nicht nur Unterstützungssysteme, sondern auch Wachstumstreiber, die neue Perspektiven und Möglichkeiten eröffnen. Und schließlich sind Investitionen die Saat für zukünftigen Erfolg – sie sind es, die dein Business auf die nächste Ebene bringen.
Es ist wichtig, dass du dich nicht von Rückschlägen entmutigen lässt. Jeder Unternehmer und jede Unternehmerin hat mit Zweifeln und Unsicherheiten zu kämpfen. Was zählt, ist, wie du darauf reagierst. Mit einem “growth mindset” siehst du jede Schwierigkeit als Chance, zu lernen und zu wachsen. Du bist nicht allein auf dieser Reise. Suche aktiv nach Gleichgesinnten, Mentoren und Coaches, die dich verstehen und unterstützen können.
Dein Online-Business ist eine Reflexion deiner selbst. Wenn du wächst, wächst auch dein Business. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um dein Mindset zu pflegen und zu entwickeln. Es ist die wertvollste Investition, die du je tätigen wirst – eine Investition in dich selbst.
Zum Abschluss möchte ich dich ermutigen, die Tipps aus diesem Artikel nicht nur zu lesen, sondern sie zu leben. Integriere sie in deinen Alltag, mache sie zu deinen Gewohnheiten und beobachte, wie sich dein Business – und dein Leben – zum Positiven verändert. Der Mindset-Masterplan ist kein einmaliges Projekt, sondern eine lebenslange Reise. Beginne heute damit, und die Ergebnisse werden nicht lange auf sich warten lassen. Viel Erfolg!
Ich bin Silke, Online-Marketing- und Content-Coach für selbstständige Frauen, die gestressten Marketing-Muffeln hilft, ihr Online-Marketing mit Leichtigkeit und Authentizität zu meistern, indem ich mit ihnen maßgeschneiderte Strategien entwickle, die nicht nur effektiv sind, sondern auch Spaß machen und perfekt zu ihrer Persönlichkeit passen."