Fragst du dich schon eine ganze Weile, ob du auch auf den “Trend-Train” aufspringen und einen eigenen Podcast starten solltest? Du weißt aber nicht, ob ein eigener Podcast sich als Ergänzung für dein Marketing eignet und müsstest erst die Pro und Contra-Argumente für und gegen einen Podcast abwägen. Wie gut, dass du auf diesen Artikel gestoßen bist – nach dem Lesen weißt du sicher, ob ein Podcast das richtige Marketing-Tool für dich und dein Business ist.
Warum einen Podcast starten?
Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich zum ersten Mal einen Podcast gehört habe. Ich saß in der Münchner S-Bahn auf dem Weg zur Arbeit, und plötzlich fühlte ich mich, als würde ich einem Freund zuhören, der mir wichtige Dinge erzählt. Genau diese Verbindung wollte ich auch mit meinen Kundinnen aufbauen, und so kam die Idee für meinen eigenen Podcast.
Fragst du dich auch, ob ein Podcast die perfekte Ergänzung für dein Marketing sein kann? Viele Selbständige und Unternehmerinnen denken darüber nach, und ich verstehe, warum. Ich möchte dir heute zeigen, wie ein Podcast dich dabei unterstützen kann, dich und deine Marke authentischer und persönlicher zu präsentieren und das es gar nicht so kompliziert ist, wie du vielleicht (noch) denkst.
Stell dir vor: Du bist auf dem Weg zum Supermarkt und hörst plötzlich eine Stimme, die dich mitnimmt in eine spannende Welt voller neuer Ideen. Keine Ablenkung, keine Bildschirme – nur du und die Stimme, die dir wertvolle Tipps gibt. Genau diese Verbindung möchtest du auch mit deinen Kundinnen aufbauen, oder? Einen persönlichen und authentischen Kontakt, der Vertrauen schafft und deine Expertise authentisch präsentiert.
Lass uns tiefer eintauchen und herausfinden, welche Möglichkeiten dieses Medium bietet. 🎧
Voraussetzungen und erste Schritte
Okay, aber was braucht man denn überhaupt?
Klar, ein Podcast ist ein cooles Ding – aber wie fängt man überhaupt an? Keine Panik, ich will dir jetzt nicht Angst machen, aber ein paar Dinge solltest du schon im Hinterkopf haben. Blogartikel schreiben ist ja so eine Sache: Rechner an, Kaffee trinken, tippen, fertig. Bei einem Podcast ist das ein bisschen mehr, aber keine Sorge, ich führe dich Schritt für Schritt durch den Dschungel!
Technik-Angst? Nicht mit mir!
Die Technik kann anfangs abschreckend wirken, ich weiß. Aber da habe ich gute Neuigkeiten für dich: Du brauchst nicht gleich die ganze NASA-Kommandozentrale im Wohnzimmer aufzubauen. Ein gutes Mikrofon, Kopfhörer und eine Aufnahme-Software wie Audacity reichen oft schon aus. Und wenn du dich im Tech-Dschungel nicht so gut auskennst, gibt es jede Menge Tutorials und Kurse, die dir den Einstieg erleichtern.
Planung ist die halbe Miete
Bevor du jetzt wild drauf losquasselst (ja, ich weiß, es ist ja ein Podcast und kein Talk-Show-Marathon!), solltest du dir einen Plan machen. Überlege dir, was du erzählen möchtest, wer deine Zielgruppe ist und wie oft du neue Episoden veröffentlichen willst. Ein grobes Skript hilft dir, den Faden nicht zu verlieren und strukturiert zu bleiben.
Struktur ist der Schlüssel zum Erfolg
Eine klare Struktur hilft deinen Hörerinnen, deinen Inhalten besser zu folgen. Fang mit einer kurzen Einleitung an, dann kommst du zum Hauptthema und zum Schluss fasst du alles noch mal kurz zusammen. Und dann gibst du deinen Hörerinnen noch einen kleinen „Anstupser“ mit einem Call-to-Action, damit sie in Aktion treten.
Tools, die dir den Weg ebnen
Es gibt jede Menge Tools und Ressourcen, die dir den Start erleichtern. Plattformen wie Podigee, Anchor oder Podbean bieten einfache Möglichkeiten, deinen Podcast zu hosten und zu verbreiten. Und für ein cooles Podcast-Cover kannst du Tools wie Canva nutzen – so sieht dein Podcast gleich viel professioneller aus.
Klar, es gibt auch ein paar Hürden…
So ein Podcast ist natürlich nicht nur Sonnenschein und Rosen. Es gibt ein paar kleine Hürden, die du überwinden musst. Aber hey, dafür bin ich ja da, um dir den Weg zu ebnen.
Zeitmanagement – der Schlüssel zur Erfolgstory
Ein Podcast braucht Zeit, das ist klar. Du musst Zeit für die Vorbereitung, die Aufnahme und die Nachbearbeitung einplanen. Wenn du wenig Zeit hast, überlege dir, ob du ein paar Aufgaben delegieren oder auslagern kannst. Es gibt mittlerweile jede Menge virtuelle Assistenten, die dir dabei helfen können.
Technik – kein Grund zum Panik-Modus!
Klar, manchmal kann die Technik echt zum Verzweifeln sein. Aber glaub mir, es ist lösbar! Du findest in Online-Communities und Foren super schnell Hilfe. Und wenn du es selbst probieren möchtest, gibt es jede Menge Tutorials und Kurse, die dir die Technik näher bringen. Wenn du gar nicht drauf kommst, hol dir professionelle Unterstützung – da gibt es bestimmt jemanden, der dir hilft.
Regelmäßigkeit – der Trick, den du draufhaben musst
Kontinuität ist der Schlüssel zum Erfolg. Erstelle einen Redaktionsplan und halte dich daran. Plane deine Themen im Voraus und nutze Tools zur Contentplanung, damit du immer genügend Material zur Verfügung hast.
Verdienen mit deinem Podcast – ja, das geht!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deinen Podcast zu monetarisieren. Werbung, Sponsoring und Affiliate-Marketing sind gängige Methoden. Achte darauf, dass deine Monetarisierungsstrategie zu deinem Content und deiner Zielgruppe passt.
Podcasts: So macht Marketing richtig Spaß!
Jetzt kommen wir zum Spannenden: Die Vorteile eines Podcasts. Was macht ihn so besonders? Und warum kann er sogar besser sein als andere lange Content-Formate?
Deine Stimme – der Schlüssel zum Herzen deiner Kundinnen
Deine Stimme hat eine unglaubliche Kraft: Sie baut Vertrauen auf. Deine Hörerinnen fühlen sich dir näher als bei einem Text. Ein Podcast bietet eine super persönliche und authentische Möglichkeit, mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren. Die Stimme schafft Nähe, so dass du eine richtig starke Verbindung aufbaust. Wenn du mit Leidenschaft und Herzblut sprichst, spüren deine Hörerinnen das direkt und fühlen sich dir verbunden.
Flexibilität: Hören wann und wo du willst!
Podcasts sind so flexibel: Deine Hörerinnen können deine Inhalte jederzeit und überall genießen – beim Sport, beim Kochen, beim Spazierengehen… Sie sind einfach immer dabei! Diese Flexibilität erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass deine Inhalte regelmäßig gehört werden.
Marketing-Power: Vernetzt, authentisch, stark!
Ein Podcast passt perfekt zu deinem anderen Marketing. Du kannst ihn auf deiner Website einbinden, in Social Media teilen oder in deinem Newsletter promoten. So schaffst du eine super starke Vernetzung, die deine Botschaft verstärkt und deine Reichweite erhöht.
Loyale Fans – das Beste, was dir passieren kann
Ein gut gemachter Podcast kann eine treue Fangemeinde aufbauen. Regelmäßige Hörerinnen entwickeln eine richtig starke Verbindung zu dir und deinem Content. Das ist super wertvoll für dein Business, denn diese Loyalität kann sich langfristig in Umsatz verwandeln.
Weniger Konkurrenz – mehr Raum für dich!
Im Blog-Bereich herrscht oft ein regelrechter Kampf um Aufmerksamkeit. Aber die Zahl der Podcasts ist noch überschaubarer. Das bedeutet, dass du in diesem Bereich leichter auffallen kannst und eine Nische für dich findest.
Tiefe Einblicke – für echte Fans!
Ein Podcast gibt dir die Möglichkeit, Themen ausführlicher zu behandeln als in einem Blog-Artikel. Du kannst tiefer in die Materie eintauchen, Interviews führen und komplexe Sachverhalte detailliert erläutern. So gibst du deinen Hörerinnen einen richtig tiefgründigen Einblick in deine Expertise.
Die Kehrseite der Medaille: Herausforderungen beim Podcasten
Okay, ich will dir nichts verschweigen. Es gibt auch ein paar kleine Stolpersteine, die du mit einem Podcast überwinden musst. Aber keine Angst, auch diese Herausforderungen kannst du meistern!
Regelmäßigkeit – das ist die Kunst!
Regelmäßig neue Episoden zu produzieren, ist manchmal eine echte Herausforderung. Erstelle dir einen realistischen Veröffentlichungsplan und halte dich möglichst daran. Wenn es mal eng wird, kannst du ja kürzere Episoden machen oder andere Experten einladen. So bleibst du im Zeitplan und hast immer frischen Content für deine Hörerinnen.
Call-to-Action: Lass deine Hörerinnen aktiv werden!
In Podcasts sind Call-to-Actions (CTAs) nicht ganz so direkt wie in Blogartikeln. Aber auch da gibt es ein paar Tricks. Gib am Ende jeder Episode klare Handlungsaufforderungen und verlinke auf deine Website oder andere relevante Inhalte. So kannst du deine Hörerinnen zum Handeln animieren und sie in deine Welt eintauchen lassen.
Technik – keine Angst, es ist gar nicht so kompliziert!
Klar, die Technik kann anfangs ein bisschen einschüchtern. Aber mit etwas Übung und den richtigen Tools wird es einfacher. Investiere in gutes Equipment und bilde dich weiter. Es gibt jede Menge Online-Kurse und Tutorials, die dir helfen. Und wenn du gar nicht drauf kommst, hol dir professionelle Unterstützung – es gibt bestimmt jemanden, der dir die Technik erklärt und alles für dich einrichtet.
Konkurrenz – stich heraus mit deiner Persönlichkeit!
Die Podcast-Welt wächst rasant, das stimmt. Aber du kannst dich abheben, indem du dich auf deine Nische konzentrierst und deine einzigartige Persönlichkeit einbringst. Höre dir andere Podcasts an, lass dich inspirieren, aber bleibe deinem eigenen Stil treu. Zeige deinen Hörerinnen, wer du bist und was dich besonders macht – dann werden sie dich lieben!
Du willst den Schritt wagen? Ich helfe dir!
Na, hast du jetzt Lust bekommen, deinen eigenen Podcast zu starten? Es ist eine großartige Möglichkeit, deine Expertise zu teilen und eine treue Fangemeinde aufzubauen. Klar, es braucht ein bisschen Zeit, Engagement und technisches Know-how. Aber mit der richtigen Vorbereitung wird es zum Kinderspiel!
Wenn du deine Leidenschaft mit der Welt teilen möchtest, kannst du meine kostenlosen Checklisten „Podcast-Start“ nutzen! Darin zeige ich dir, wie du deinen Podcast Schritt für Schritt planst, einrichtungs- und produktionstechnisch angehen kannst. Du bekommst außerdem nützliche Tipps und Tools, die dir den Start erleichtern.
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Egal, ob du dich für oder gegen einen Podcast entscheidest, wichtig ist, dass du eine Marketingstrategie findest, die zu dir und deinem Business passt. Bleibe authentisch und probiere neue Wege aus – so wirst du die besten Ergebnisse erzielen.
Bei diesem Blogartikel handelt es sich um das Transkript des Interviews mit Gordon Schönwälder anlässlich meiner 100. Podcast-Episode von „ALLES IM GRIFF im Online-Marketing“. Gordon und ich sprechen in dem Interview unter anderem darüber, wie Gordon überhaupt zum Thema Podcast gekommen ist, wie wichtig das Thema Positionierung für einen Podcast ist, welche Tools er für die Erstellung seines Podcasts nutzt und warum er Interview-Podcasts eigentlich gar nicht so gerne mag. Außerdem haben wir darüber gesprochen, warum Longform-Content und Regelmäßigkeit bei der Content-Erstellung so wichtig sind.
Gordon Schönwälder hilft Expertinnen und Experten dabei, mit ihrem eigenen Podcast die idealen Kunden anzuziehen – kraftvoll wie ein Magnet. Das macht er mit Coachings, Onlinekursen und seinem Podcast-Loves-Business-Club. Außerdem ist er Host seines eigenen Podcast „Podcast loves Business“ mit über 390 Episoden sowie „Power to the Podcast“ – dem podigee-Podcast mit über 100 Episoden.
Podcast-Episode #100: Gordon Schönwälder: Podcast-Held und Content-Produzent im Gespräch über Erfolgsstrategien
Transkript der Podcast-Episode #100: Gordon Schönwälder: Podcast-Held und Content-Produzent im Gespräch über Erfolgsstrategien
Vorstellung Gordon Schönwälder
Silke Ja, hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode von ALLES IM GRIFF im Online-Marketing. Und das hier ist eine ganz, ganz besondere Episode, weil es nicht nur die 100. Episode meines Podcasts ist, sondern es ist auch die allererste Interviewfolge, die ich mache. Und ich habe mir niemand Geringeren als meinen persönlichen Podcast-Helden Gordon Schönwälder hierzu eingeladen. Gordon ist seit einer gefühlten Ewigkeit im Podcast-Geschäft und 2021, als ich meinen ersten Podcast gemacht habe, habe ich mir ihn als Coach an die Seite geholt und habe mit ihm zusammen meinen Podcast entwickelt, meinen ersten Podcast.
Gordon Schönwälder ist eigentlich gelernter Ergotherapeut. Und zwischendurch hat er auch mal einen kurzen Abstecher an die Uni gemacht und ein bisschen studiert, ich glaube Germanistik und Sprachwissenschaften, wenn ich mich recht entsinne. Und mittlerweile ist der Vater von zwei Kindern voll selbstständig und aktuell, meine ich, bei zwei Podcasts aktiv. Das waren aber auch schon mal mehr. Auch da können wir gerne gleich noch mal drüber sprechen. Gordon ist bekannt wie ein bunter Hund in der Podcastszene in Deutschland.
Er hat DAX-Unternehmen betreut, er hat Mittelständler und Solopreneure beraten und es gibt eine ewig lange Liste toller Marken, mit denen er schon zusammengearbeitet hat. Seit 2014 macht er diesen Job als Podcast-Coach und da hat er aber schon längst seine erste Podcast Episode aufgenommen. Das habe ich schon gerade angedeutet, er hat eine umfangreiche Podcast Karriere mit insgesamt vier oder fünf Podcasts. Affen on Air, Solopreneurs Moshpit Und aktuell ist er Host von Podcast loves Business. Das ist sein eigener Podcast. Und er ist auch nochmal eben so Podcast Evangelist bei Podigee. Und auch da können wir gleich nochmal drüber sprechen. Und ich glaube, insgesamt hat er über 600 Podcast-Episoden veröffentlicht, also horrend auf jeden Fall.
Seit März, und das ist jetzt ganz top aktuell, ist er auch noch unter die Autoren gegangen und hat sein Buch Kundengewinnung mit Podcast veröffentlicht. Und last but not least, er hat auch noch sein eigenes Mikro, der Marke Yellowtec. Herzlich willkommen bei mir im Podcast. Ich freue mich wahnsinnig, dass du da bist, Gordon Schönwälder.
So ist Gordon zum Podcast gekommen
Gordon Boah, was für eine Anmoderation. Vielen, vielen Dank. Das ist ja der Wahnsinn. Aber das kann nicht sein, dass das schon zehn Jahre ist mit Podcast Helden 2014, weil das würde ja bedeuten, dass ich schon 43 bin. Das kann nicht sein.
Silke Das ist quasi unmöglich. Aber ja, Ich dachte, die Zahlen lügen nicht.
Gordon In der Tat, in der Tat, ja.
Silke Ja. Ich habe so ein bisschen versucht, rauszufinden, wie jemand denn so zum Podcast-Held wird, ja, und wie so die Geschichte ist. Und ich habe gelesen, dass du 2010 eine Coaching-Ausbildung gemacht hast und hast während dieser Ausbildung Podcast gehört. Die Namen weiß ich jetzt leider gar nicht mehr. Und das hat dich so ein bisschen in dieses Thema Podcast eingefügt. Kannst du dich da noch daran erinnern, wie das damals war?
Gordon Ja, ich fürchte, das ist früher gewesen. Das war vor dem ersten iPhone, also vor 2007. Es muss so 2005 gewesen sein, dass ich diese Ausbildung gemacht habe oder diese Fortbildung gemacht habe. Und da habe ich damals noch so ein iPod gehabt und dann habe ich mit meinem so mit Kabel noch so weiß, so von iTunes rüber zu so einem portablen Musikgerät. Und da konnte man dann mit diesem Dreh Jog Dial heißt, dass diese konnte man zu drehen Und da konnte man die Musik eben auch Podcasts anwählen. Und ich dachte mir, boah, das ist ja cool.
Silke So, ja. Hat dich dieses Format direkt gecatcht?
Gordon Total, Total.
Silke Also war das direkt?
Gordon Ja, ja, weil es ist so, dass ich halt oft mit den Öffis zu diesen Fortbildungen gefahren bin und ich konnte dann, also, ich habe oft versucht zu lesen in der Bahn. Das klappt auch, nur das Problem ist, dass ich dann sehr schnell sehr müde werde. Und dann lege ich das Buch weg und dann keine Ahnung. Dann hab ich aber gemerkt, wenn ich jetzt so mich in das Thema -damals war das so NLP und Kommunikation und so weiter- dass ich da Podcasts hören konnte. Und aber nicht müde wurde. Ich konnte halt irgendwas machen. Ich konnte durch die Gegend gucken und ich konnte dann irgendwie Wartezeiten überbrücken und ich dachte, hey, das ist cool. Das ist wirklich cool.
Und da gab es einige. Da gab es die Nicola Fritze, den Alex Wünschel schon und den paar andere, die ich jetzt namentlich gar nicht mehr im Zettel hatte, aber auf jeden Fall Nicola Fritze, die auf jeden Fall eine prägende Figur war. Und die Ja, ich hatte mir so eine Verbundenheit zu diesen Menschen auf einmal gefunden. Ich fand das total klasse. Als ich dann Alex Wünschel und Nicola Fritze kennengelernt habe, ich hatte so meinen Fanboy-Moment. Ich war so ein bisschen flatterig.
Silke Den hatte ich bei dir auch.
Gordon Aber vermutlich, wie das bei mir auch war, sind wir am Ende ganz handzahm und einfach ganz normale Menschen. Das fand ich so faszinierend. Ich hab halt irgendwann gedacht, Mensch, wenn du mal irgendwie selbstständig bist oder irgendwie in die Richtung gehst, weil ich fand die Idee schon nicht schlecht, mein eigenes Ding zu machen, dann hast du auch einen Podcast. Naja, und einige gescheiterte Versuche später hat es dann auch sollen sein.
Gordon über mehr oder weniger gute Titel-Ideen
Silke Apropos gescheiterte Versuche, ich will da zwar jetzt nicht endlos drin rumporkeln, aber weil du gesagt hast, dein erstes Business, dein erstes Coaching-Business, Da hattest du dir ja was ganz Besonderes ausgedacht. Also, das klang ja für dich total großartig. Magst du die Geschichte? Ich hoffe, du weißt, worauf ich hinaus will.
Gordon Ich befürchte, ja.
Silke Ich finde sie so schön. Magst du es kurz erzählen?
Gordon Ja, ich hatte, also wenn mein Gehirn was kann, ne, und es kann vieles nicht, aber wenn mein Gehirn etwas kann, dann irgendwie coole Titel finden. Also ich bin ganz gut darin, für mich, aber auch vor allem für andere, inhaltlich und strategisch zu arbeiten. Also, da kommen mir gute Ideen oft. Und ich hatte den Anspruch, irgendetwas mit Wortwitz zu finden, was meinen ersten Podcast Namen angeht. Ich kam ja aus diesen ganzen Coaching-Fortbildungen. Man lernt da ja vieles an, ich sag mal, an Interventionstechniken und keine Ahnung was. Dass man halt als Coach auch irgendwie die Lösung für bestimmte Probleme ist. Und ich hätte mich halt nicht wirklich positioniert.
Ich hätte halt einen Podcast machen wollen, so für Coaching, so für alles und nix. Und fand den Namen Lösungsmittel ganz geil, weil man ist als Coach irgendwie die Mittel, das Mittel zur Lösung. Das Problem ist, dass halt, wenn man Lösungsmittel eingibt im Internet, ja, man nicht im ersten Moment an Coaching denkt. Das war dann ein bisschen blöd. Rückblickend hätte ich das natürlich noch kitten können mit einem coolen Subtitel, aber auf die Idee bin ich erst einige Jahre später gekommen, aber da gab’s den Lösungsmittel-Podcast schon nicht mehr. Ja, aber das war halt so seotechnisch jetzt nicht ganz so geschickt, ja.
Silke Zu welchen Erkenntnissen bist du gekommen, dadurch, dass du gemerkt hast, okay, das funktioniert so nicht. Also das ist zwar ein cooler Wortwitz, aber das ist nicht verständlich, was ich damit sagen will. Hast du da irgendwelche Lehren?
Gordon Ja, auf jeden Fall. Also die, die, es ist ja von der von der Aufmerksamkeitshierarchie ist es ja so, dass die Menschen, wenn sie Podcasts suchen, also wenn wir jetzt mal bei dem Podcast-Beispiel bleiben, suchen bei Apple Podcasts, Spotify oder in dem Podcatcher ihrer Wahl nach bestimmten Episoden oder nach bestimmten Themen. Und da aufzutauchen ist gar nicht so komplex. Das ist gar kein großes Problem. Aber man muss wissen, wo man als Podcasterin oder Podcaster eben diese Keywords drin hat. Und rückblickend hätte ich in Anführungsstrichen einfach nur einen Subtitel dran machen müssen. Lösungsmittel, der Podcast für… So. Dann wäre klar gewesen, worum es geht. Aber habe ich halt nicht gemacht.
Das war meine erste Schlussfolgerung. Der Titel muss sofort knallen. Im Sinne von, dass die Zielgruppe entweder sofort weiß, worum es geht, also angesprochen wird. Der Podcast für Solopreneure. So. Oder dass sie eine Transformation zeigen, von fremdbestimmt zu selbstbestimmt. Oder ein Szenario schon beinhalten, dass du weißt, worum es geht und da zum Beispiel der Podcast vom Dirk Diefenbach abspecken kann jeder, da ist jedem klar, worum es geht.
Dass es wirklich so selbsterklärend ist. Man hätte das so machen können, dass es halt eben so einen plakativen Teil des Titels gibt und einen deskriptiven Teil, wo das Ganze ein bisschen näher beschrieben wird. Also Lösungsmittel, der Podcast für … Lösungsmittel wäre irgendwie der Wortwitz gewesen, den hätte man dann auch stehen lassen können, aber der Subtitel, der wäre dann eben für die Suchmaschine und für die Spezifizierung, für wen ist das eigentlich klar gewesen?
Wie wichtig ist eigentlich Positionierung?
Silke Ja, das ist schon ein ganz, ganz wichtiger Punkt, den du da jetzt schon gerade angesprochen hast, nämlich die Positionierung. Und das ist ja auch so was, was bei dir auch ganz wichtig ist und was auch ganz am Anfang dessen steht, wie das ist, wenn man mit dir 1:1 arbeitet. Das weiß ich ja auch, dass wir uns erst mal auf die Positionierung auch, egal wie gut man meint, dass man positioniert ist, es geht ja immer noch ein bisschen besser, würde ich mal sagen. Das heißt, was ich bei meinen Kunden merke, ist, dass da so ein bisschen eine Positionierungshürde ist oder so ein bisschen die Angst, sich wirklich zu positionieren. Nimmst du das bei deinen Kunden auch wahr?
Gordon Ja, absolut. Das ist definitiv so, weil immer noch dieser Gedanke da ist, wenn ich mich für jemanden entscheide, dass ich mich automatisch gegen alle anderen entscheide. Der Gedanke ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen, denn das ist ja Positionierung. Aber die Menschen haben oft das Gefühl von Verzicht, Verlust, also irgendwas Schmerzhaftes. Und denken dann, okay, wenn ich jetzt eine bestimmte Zielgruppe nur anspreche, andere aber nicht, dann sind das automatisch ganz wenige Personen. Und das ist nicht der Fall. Das ist kontraintuitiv. Ja, man hat sich zwar ein Stück weit für eine bestimmte Nische entschieden, das heißt aber nicht, dass da zwangsläufig weniger sind. Zwar sind es jetzt in der Breite nicht so viel, aber dafür sind da vielleicht in der Tiefe viel, viel mehr Menschen, die man so vorher nicht auf dem Zettel hat.
Auch das hat natürlich seine Grenzen. Du kannst das, wenn du jetzt einen Podcast machst, in meinem Fall für Friseurinnen in Castrop-Rauxel, für Friseurmeisterinnen in Castrop-Rauxel, die aber ein bestimmtes Haarfärbemittel benutzen. Ja gut, das ist vielleicht ein bisschen zu viel des Guten, aber irgendwo in der Mitte liegt da ganz bestimmt die Wahrheit. Da darf man noch mal rangehen, da muss man aber nicht rangehen.
Da bin ich auch ein bisschen gnädiger mit mir selber geworden. Da war ich mal ein bisschen dogmatischer. Positionierungen dürfen sich auch im Gehen ein Stück weit entwickeln. Also wenn du jetzt rausgehst mit einem bestimmten Format oder mit einem bestimmten Thema und das ist noch nicht hundertprozentig in trockenen Tüchern, ja, da kann man trotzdem schon mal mit einem Podcast rausgehen, vielleicht ein paar Interviews machen, mit Leuten ins Gespräch kommen, strategisches Netzwerken als Ziel zu haben, bevor man dann mit einem perfekt positionierten Podcast rausgeht.
Positionierungen dürfen sich auch im Gehen ein Stück weit entwickeln.
Gordon Schönwälder
Gordon Stand heute ist es so, das ist ja ein sehr spannender Prozess bei mir, kommen halt sehr viele Leute zu mir, die schon einen Podcast haben. Das ist so ungefähr 75 Prozent sogar schon. Und da ist es spannend, dass die Positionierung eigentlich, die ist so eingetütet. Und das ist auch gut so. Und die haben aber hinten raus so in der Vermarktung und in bestimmten strategischen Dingen so ihre Problemchen. Aber für die Starter ist es ganz wichtig, eben vernünftig positioniert zu sein auf Sicht. Also dass man jetzt grob weiß, wohin es geht. Also wenn man jetzt irgendwie sagt, okay, ich mache jetzt einen Podcast für Tierprodukte und irgendwann merke ich, boah, ich habe total Spaß an Makramee-Eulen.
Und dann mache ich jetzt einen Podcast für Makramee-Eulen. Das ist mit Sicherheit ein bisschen zu wirr, aber wenn es so im Grunde so die Richtung bleibt, dann ist es, glaube ich, gar nicht verkehrt.
Und was rätst du bei einer Umpositionierung?
Silke Ja. Was ist denn, wenn sich die Richtung ganz ändert? Also ich, wir haben ja damals meinen Podcast Pin Your Podcast entwickelt, der ja nach 28 oder 30 Folgen das Zeitliche gesegnet hat.
Gordon In Rente geschickt worden ist.
Silke Nein, in Rente gegangen ist, genau. Das sagst nämlich du auch immer und das finde ich auch ganz wichtig weil ich den Podcast zum Beispiel nicht runter geschmissen habe sondern ich habe ihn einfach in Rente geschickt genau Wie ist denn so deine Erfahrung beim Wechsel von Themen? Wie geht man da am besten vor oder was? Wie kann man diesen Moment überbrücken?
Gordon Das Ding ist, dass es da keine Trennlinie, keine scharfe Trennlinie gibt. So ab dann machst du es so und ab dann machst du es so. Das ist ein Stück weit, ja verschwimmt das so ein bisschen. Was aber wichtig ist, ist sich das Thema anzuschauen und die Zielgruppe. Also bei dir zum Beispiel, du hast von Pin Your Podcast hin zum Thema Content und Alles im Griff und Content Marketing. Da gibt es halt eine Menge Überschneidungen.
Also die Menschen, die einen Podcast machen, nicht alle, aber die meisten, die nutzen das ja, irgendwie Reichweite und Aufmerksamkeit zu generieren und so weiter. Und die Leute, die diese Fragen haben, die werden auch jetzt in deinem aktuellen Format, das ja jetzt schon hunderte Episoden am Start ist, fündig werden. Du hast aber das Thema geändert. Du hast das Thema zwar nicht nur ein Stück weit geändert, sondern du hast es sehr weit geöffnet und das so weit geöffnet, dass es durchaus sinnvoll ist, einen neuen Podcast zu machen.
Wenn du jetzt gesagt hättest, Pin Your Content, dass es eben nicht nur den Podcast geht, sondern halt irgendwie Pin Your, weiß ich nicht, Blog, Pin Your YouTube, was weiß ich, dann wäre es vom Thema her ein bisschen weiter gewesen, aber eben nicht sehr. Dann hätte man das weitermachen können, mit einem Rebranding arbeiten können, eine Zwischenfolge einsetzen können. Hätte man den Trailer des Podcasts neu aufgenommen und dann gesagt, ab Episode 40 wird es breiter werden, alles cool. Aber wenn sich die Zielgruppe und das Thema signifikant verändern, ist es Zeit für ein neues Format.
Ich höre ganz oft „Ich hab jetzt hier schon 30 Folgen, das kann ich doch nicht einfach sterben lassen“. Das ist eine Formulierung, die höre ich ganz, ganz oft. Ich kann das doch nicht. Ich habe ja schon so viel Zeit und Energie da reingetan. Ich kann das doch nicht einfach löschen. Nein, muss du auch nicht. Schick es in Rente. Oder schick es in Sabbatjahr.
Oder wenn du merkst, hey, du kannst doch jederzeit noch eine Folge ergänzen. Was weiß ich? Das ist ja nicht tot. Das ist einfach in Rente. Gib dir, gib diesem „alten Podcast“ eine vorläufige Abschlussfolge. Mach Promo in dieser Folge für den neuen Podcast. Dann ist das in sich rund und alles ist cool.
Silke Ja. Das ist auf jeden Fall eine sehr wohlwollende Sichtweise, mit der ich auch sehr gut hab umgehen können. Du hast auch mal gesagt, dein Business braucht noch gar keinen Podcast. Kannst du dich noch dran erinnern, was du damit gemeint hast?
Gordon Zu wem habe ich das denn gesagt? Zu dir?
Silke Naja, oder ich habe das auf einem Instagram-Post gelesen, glaube ich.
Ja, aber ich habe nicht nur den fetten Text auf der Grafik gelesen, sondern tatsächlich auch die Caption. Und da hast du das aufgelöst und das fand ich auch sehr cool, weil du hast gesagt, wenn du noch keine Positionierung hast und damit schließt sich dann auch wieder der Kreis im Grunde, dann bist du mit einem Podcast noch nicht gut beraten. Also das ist tatsächlich Voraussetzung, dass man sich zumindest darauf einlässt, sich zu positionieren und sich Gedanken über die Zielgruppe zu machen und über das Thema und die Ziele, die man auch mit dem Podcast verfolgen will. Und dann erst ergibt der Podcast Sinn, oder?
Gordon Ja, ich bin ganz froh, dass du diesen Post rausgekramt hast und vor allem auch die Caption aufgelöst hast. Naja, vielleicht liegt’s an der Altersmilde. So ab 43 wird man ja Altersmilde. Ja, möglicherweise ist das eine Midlife-Crisis, man weiß es nicht, aber wir werden es erleben. Die Sache ist die, dass ich da so ein bisschen entspannter mit umgehe. Ja, im Grunde solltest du wissen, in welche grobe Richtung es geht. Aber es gibt halt mit dem Podcast mehrere Ziele. Und Diese Ziele müssen nicht parallel bearbeitet werden.
Kleines Beispiel. Du bist jetzt in der Position xy, möchtest dich jetzt als Berater für irgendetwas positionieren in der Zukunft. Machen wir’s mal an meinem Podcast vielleicht ein bisschen fest. Gehen wir davon aus, dass ich keine Ahnung hatte von Podcasting vorher. Und ich hätte mir auch vorstellen können, so nach ein paar Folgen oder nach zehn, 20 Folgen, Mensch, ich hab Spaß an dem Thema. Ich merke, ich brenne dafür und würde das gerne irgendwann anderen mehr zeigen, wie das geht. Dann würde ich mich als Lernender mit einem Podcast rausgehen und sagen, pass auf, ich mach diesen Podcast, weil ich mit anderen Podcastern mich vernetzen möchte. Das ist mein Ziel, mein strategisches Netzwerk aufzubauen.
Das ist nichts, was man jetzt unbedingt im Podcast erzählt, aber wo man einfach für sich sagen kann, okay, Ich bin noch nicht auf dem Stand, dass ich sagen kann, ich bin Podcast-Mentor. Weil ich nicht an dem Punkt bin, Mentor oder Coach zu sein. Vielleicht bin ich das erst in einem Jahr, wenn ich Erfahrungen gesammelt habe. Oder vielleicht die ersten Pro-Bono-Sachen gemacht habe und darüber eben die Erfahrung gesammelt habe.
Aber ich kann ja schon mal anfangen mit einem Podcast mein strategisches Netzwerk aufzubauen. Mit Menschen zu quatschen, die vielleicht sogar noch mehr Ahnung haben vom Podcasting als ich. Nicht nur zu lernen, sondern eben halt auch mich zu vernetzen. Dann nutze ich diesen Podcast, mein strategisches Netzwerk aufzubauen. Irgendwann, wenn ich an einem Punkt bin, wo ich die ersten Coachings anbieten kann, dann kann ich das ja schon mal erwähnen im Podcast, und irgendwann hast du die Erfahrung aus einigen Coachings und kannst dann so ich sage mal schleichend den Prozess hin zum Coach nehmen, weil du einfach schon die Erfahrung hast.
Und nach ein paar Jahren kannst du dich dann auch Podcast-Mentor oder was weiß ich nennen und dein Ding machen. Aber du kannst anfangen, bevor du an dem Punkt bist, wo du hin möchtest. Das ist, glaube ich, ganz wichtig. Aber dann ist der Podcast eben nicht Vermarktungstool, sondern Tool für dich, dein strategisches Netzwerk aufzubauen.
Aber du kannst anfangen, bevor du an dem Punkt bist, wo du hin möchtest.
Gordon Schönwälder
Ist Podcast eigentlich für jeden etwas?
Silke Ja, cool. Ist auf jeden Fall eine interessante Sichtweise, weil ich ja den Podcast immer nur „als Expertise-Möglichkeit“ betrachtet habe. Aber das ist natürlich auch eine echt gute Möglichkeit. Würdest du denn sagen, dass ein Podcast für jeden etwas ist? Oder kannst du vielleicht erläutern, was es braucht, damit man Podcast machen oder Podcaster werden kann.
Gordon Also ich, auch da war ich in der Vergangenheit oft ein bisschen dogmatischer oder irgendwie strenger, in Anführungsstrichen, dass ich mir, dass ich gesagt habe, ein Podcast lohnt sich eigentlich nur dann, wenn du kein visuelles Thema hast. Also alles, was mit Videografie, Fotografie, Design zu tun hat, das kann nicht funktionieren oder Technik, das kann nicht funktionieren. Rückblickend ziemlich dumme Aussage, denn da gibt es so viele Menschen, die grandiose Video-Podcast, Technik-Podcast, Fotografie-Podcast, Design-Podcast machen, wo es halt nicht darum geht, wo drücke ich jetzt auf welchen Knopf, sondern wo man einfach sich über Dinge austauscht, die in dem Bereich relevant sind.
Und ich hab zum Beispiel, also ich bin großer Fan von so Self-Defense-Sachen, viel Kampfsport und so’n Zeugs. Ja, und ich hör mir da natürlich auch Kampfsport-Podcasts an. Da lern ich ja jetzt keine Technik, ne? Aber da gibt’s halt mal Solo-Folgen oder Interviews zu einem bestimmten Thema, ja? Und zum Beispiel jetzt haben wir ja Stand heute, ist dieses Attentat in Mannheim nur ein paar Tage her, fieser, schlimmer Messerangriff. Und da wird jetzt natürlich diskutiert, wie kann man denn jetzt in Trainingsszenarien Messerangriffe besser trainieren? Wie kann man das vernünftiger machen? Da sehe ich natürlich keine Technik, aber da unterhalten sich Menschen über dieses Thema und das ist für mich hoch spannend.
Und zeigt mir mal wieder, dass ich damals wohl ein bisschen verborter war, als ich’s heute bin.
Ich glaub, du hast am Anfang gesagt, der Podcast-Held Ja, es ist super, dass dieser Begriff, Podcast-Helden, irgendwie mit mir verbunden ist, ne? Aber ich versuche oder ich mache alles, eben nicht mich selber in diesem Licht zu sehen. Ich hatte das in der Vergangenheit schon. Ich dachte, ich darf diese Szene auch ein bisschen mitsteuern. Das ist auch bestimmt so. Zumindest in diesem Business-Kontext hab ich bestimmt auch meine Fußabdruck hinterlassen. Aber ich sehe mich immer noch als Lernender. Weißt du? Ich sehe mich immer noch ein bisschen, ja, weiß ich nicht, demütig anderen gegenüber.
Und ich lerne, ich hab so ein Membership, wo ich Podcaster und Podcaster begleite, ich lerne da so viel. So viel lern ich selber im Umfeld. Und wenn jemand irgendwelche Ideen hat, wo ich denke, ja, da wäre ich niemals drauf gekommen. Und das sind Dinge, die kannst du einfach nur akzeptieren, wenn du akzeptierst, dass du immer noch Lernender bist. Und das ist eine ganz, ganz wichtige Grundeigenschaft, die man auch nicht vergessen darf.
Aktiver Abschied von nicht funktionierenden Marketing-Kanälen
Silke Ich arbeite ja mit vielen meiner Kundinnen auch daran, Kanäle loszuwerden, die einem nicht mehr taugen und eben auch die richtigen Marketingkanäle für sich herauszufinden. Wie gesagt, das bedeutet, dass wir eine Menge Marketingkanäle aussortieren. Ich habe das mit Instagram gemacht im Dezember 2022. Hast du das auch schon mal gemacht? Hast du auch schon mal aktiv einen Marketingkanal aussortiert und hast gesagt, will ich nicht mehr?
Gordon Ja, Facebook. Facebook ist so, ja.
Silke Du hattest eine Facebook-Gruppe, eine ganz große, lange, glaube ich, gell? Ja. Hast du immer noch?
Gordon Ich hab die immer noch, ja. Die hab ich damals. Also alte Zöpfe und so, ne? Also es ist lustig, dass ich von alten Zöpfen spreche. Aber die… 2013, ich weiß es noch ganz genau, im November 2013, da war ich mit meiner Frau im Urlaub. Und wir waren an der Ostsee, wo wir regelmäßig hinfahren und wir hatten den, ich weiß noch, dass der Kamin an war und ich weiß, dass meine Frau irgendwie, weiß ich nicht, ich glaub draußen war oder irgendwie, keine Ahnung. Auf jeden Fall hab ich mir gedacht, boah, weißt du was, ich setz mich jetzt hier an das Smartphone und gründe mal so eine Facebook-Gruppe. Ja? Und dann hab ich, die hieß nochmal irgendwie Podcast-Liebhaber, hab ich sie genannt damals. Da war noch nix mit Podcast-Helden, weil es den Namen noch nicht gab.
Und ich dachte, komm, machste mal so eine Gruppe. Und sie ist von der reinen Quantität der Mitglieder immer noch mit die größte Podcastgruppe im deutschsprachigen Raum mit, 4.500 oder 4.300 Menschen oder so was.
Aber irgendwann hat Facebook irgendwann aufgehört, diese Gruppen zu protegieren. Die sind irgendwann total abgesackt von der Reichweite, richtig grausam. Und ich hab halt selber irgendwann mich ausgeruht, mit meiner Arroganz, dass doch irgendwie meine ganzen Sachen super ranken in Google, dass ich aufgehört habe, in Social Media zu investieren. Und dann war nach einem halben Jahr ohne Interaktion von mir, war diese Gruppe vom Algorithmus her einfach tot ist, sie immer noch. Aber ich komme noch nicht ganz weg davon. Es ist noch ein bisschen in diesem Prozess bin ich selber drin. Ich würde mich gerne von Facebook komplett abmelden.
Silke Auch aus Metaverse-Gründen?
Gordon Nee, gar nicht mal. Ich mag zum Beispiel Instagram ganz gerne, aber ich finde, Facebook ist da sind sehr viele Menschen mit sehr viel Hass und sehr viel denen es irgendwie nicht gut geht oder so was. Und das erlebe ich bei Instagram bei mir nicht so. Wenn ich jetzt, weiß ich nicht, bei irgendwelchen öffentlich-rechtlichen Sachen gucke, Tagesschau oder so was, dann will man auch nicht in die Kommentare gehen, das ist halt sehr verroht. Aber ja, ich würde gerne Facebook canceln. Das tut mir nicht gut, aber es ist halt noch diese Gruppe da. Da muss ich noch eine Lösung für finden. Die muss irgendwo anders hin.
Aber ja, ich habe es versucht mit LinkedIn. Da werde ich aber nicht so richtig warm, muss ich gestehen. Wobei ich schon dem was abgewinnen kann. Also LinkedIn ist freundlicher im Umgangston. Das erlebe ich schon. Was mich da ich glaube am meisten stört, sind diese Kontaktanfragen, die dann unmittelbar in ein Coaching-Angebot münden. Das geht mir immer ein bisschen auf den Sack. Das habe ich bei Instagram nicht so. Ich sehe aber auch, auch in den Phasen, wo ich dann regelmäßig unterwegs bin, dass da jetzt so viel Traffic auch gar nicht rüberkommt auf meine Seiten.
Ich bin halt ein großer Freund von diesem Longform-Content. Die meisten Menschen kommen halt schon noch über Webinare oder die Google-Suche auf meine Seite. Ja, ganz sein lassen will ich es nicht.
Silke Da haust du ja bei mir in eine kräftig vorbereitete Kerbe. Ich bin ja auch ein ganz großer Fan von Longform-Content. Du hast ja deinen eigenen Podcast, der aktuell an die 390 Episoden hat und dann machst du ja auch noch den Podcast „Power to the Podcast“ für Podigee. Ich find den Namen übrigens geil. Ich geh davon aus, der ist auf deinem Mist gewachsen ist.
Gordon Nee, gar nicht. Der ist von Mati, Co-Gründer von Podigee.
Warum schreibst du Blogartikel, obwohl du einen Podcast hast?
Silke Da ist auch, ich glaube das ist aktuell, wo wir jetzt den Podcast aufnehmen, die 100. Episode rausgekommen. Das heißt, du machst ja total viel Podcast. Und trotzdem hab ich auf deiner Website gesehen, dass du Blogartikel schreibst. Warum?
Gordon Weil ich’s mag. Also, ich schreibe auch gerne. Das macht mir einfach Freude. Also, das ist für mich so ein bisschen wie Ausgleichssport. Ich glaube, Menschen, die richtig sportlich sind, die haben sowas, die haben einen Ausgleichssport. Ich bin halt mit Podcast draußen, das ist alles schön und gut und ich finde das auch super. Gleichzeitig weiß ich schon, wie wichtig Websites sind und mir macht es einfach auch Spaß, mal Sachen zu schreiben.
Ich versuche da, also ich habe das nie wirklich gelernt, ich bin ja ein Kind aus dem Ruhrgebiet, du kommst ja nicht ganz so weit weg, aus dem Bergischen glaube ich. Da sind wir ja sehr mit dem, ja mit dem Herz auf der Zunge. Ich versuche genau so zu schreiben, wie ich bin. Dass es halt eben auch etwas ist, was man, ich glaube, ganz gut runterlesen kann. Und mir macht das einfach Spaß, Sachen zu schreiben.
Silke Und das finde ich so, so schön, dass du sagst, ich schreibe einfach gern und deswegen schreibe ich Blogartikel. Und logisch ist es natürlich auch noch aus Gründen der Suchmaschinenoptimierung cool, wenn man das macht, aber mich persönlich, Mir geht das Herz auf, wenn ich höre, die erste Antwort ist, ich mach das, weil ich es gerne mache. Und das finde ich mega. Das ist auch ein superwichtiger Punkt, den ich mit meinen Kunden immer bespreche, dass ich sage, du bist selbstständig, du darfst selbst entscheiden. Logisch ergibt es wenig Sinn, auf einer Plattform tätig zu werden, wo deine Zielkunden sich niemals aufhalten werden. Das ist dann taktisch unklug. Aber guck doch auch einfach mal hin, was dir Spaß macht. Und dann mach mehr davon.
Und ich glaube, dass diese Content-Teile auch immer ganz also Potenzial haben, richtig gut zu werden. Deswegen sehr, sehr cool.
Gordon Jetzt hast du mich an so einem Punkt erwischt, jetzt muss ich mal die Expertin fragen, wo ich dich hier hab. Das mach ich nicht ganz so regelmäßig wie jetzt Podcast. Podcast mach ich ja jede Woche. Wie wichtig ist denn Regelmäßigkeit im Blog? Ist das für Google irgendwie wichtig?
Sobald ich etwas machen muss, ja, ich bin ja reaktant as fuck. Sobald ich etwas machen muss oder mir gesagt wird, so geht das, dann hab ich schon innere Gänsehaut, weißt du? Das kann ich beim Podcast grad noch so akzeptieren, aber ich glaube, auch nur, weil ich’s muss. So als Podcast-Coach. Aber wie ist das denn so mit YouTube, Quatsch, mit Google?
Silke Ja, also, ich hab schon auch alles ausprobiert. Also, ich hab eine ganze Weile zweiwöchig gebloggt. Ich hab monatlich gebloggt. Aktuell blogg ich so ein bisschen nach Gefühl, sage ich mal. Also und es geht eigentlich immer nur darum, ob dein Content relevant ist oder nicht. Ja, und wenn du da drei mega geile, super relevante Blogartikel im Jahr raushaust, ist das auch völlig fein. Also das ist so meine Erfahrung, ja. Und dann wirst du aber wahrscheinlich fünf Blog-Coaches fragen oder SEO-Coaches und wirst sechs verschiedene Antworten kriegen.
Also das ist ja auch immer noch so ein Thema, das sage ich auch meinen Kunden immer, wenn du zu einem Experten für irgendetwas gehst und da spreche ich auch aus eigener Erfahrung, als ich Pinterest Marketing gemacht habe, derjenige wird dir halt erzählen, dass das, was er macht, geiler Scheiß ist. Und dass du das auch unbedingt so machen solltest, wie er das für richtig hält, nach bestem Wissen und Gewissen. Weil er möchte natürlich auch seine Angebote verkaufen. Ist ja auch völlig legitim.
Aber ich glaube, da geht es dann weniger darum, das so zu machen, wie das irgendjemand sagt, sondern vor allen Dingen auch so zu machen, wie es zu einem selber passt. Und mir ist schon klar, dass wenn du zum Beispiel, ich glaube, du nimmst jede Woche zwei Podcast-Episode auf, ich nehme jede Woche eine Podcast-Episode auf, mir ist schon klar, dass dieses Tempo nicht jeder durchhalten kann. Auf der anderen Seite sage ich auch immer, gerade Podcast Produktion oder auch Blog Artikel schreiben ist etwas, das hat ja ganz viel mit Handwerk zu tun. Und Handwerk ist etwas, worin man besser wird, wenn man es öfter macht.
Aber ich glaube, da geht es dann weniger darum, das so zu machen, wie das irgendjemand sagt, sondern vor allen Dingen auch so zu machen, wie es zu einem selber passt.
Silke Schönweger
Silke Ja, das heißt, meine erste Podcast Episode, da habe ich ja ewig für gebraucht mit skripten, ablesen, bearbeiten usw.. Also es hat alles ewig gedauert genau wie beim ersten Blogartikel Aber das geht jetzt natürlich alles sehr viel geschmeidiger, mal abgesehen davon, dass man fehlerfreier spricht vielleicht auch, weil man in der Übung ist. Auch die ganze Postproduktion und so. Das geht ja viel, viel leichter von der Hand, oder?
Gordon Total. Das ist natürlich alles Routine. Und am Ende ist das tatsächlich auch das Einsprechen. Also, wenn ich da vielleicht einen Einblick in meinen Workflow geben darf. Ich habe das Montag immer, dass ich da Ideen brainstorme. Und auch Episoden skripte. Ich mach mir da so eine Mindmap, genauso wie du, glaub ich, auch Mindmaps nutzt, so was zu machen. Aktuell nehme ich zwei Folgen pro Woche auf, einen für Podigee und einen für meine Show.
Ich nehme die Folgen immer donnerstags nachmittags auf. Ich will es nicht kleiner machen, als es ist, aber das Aufnehmen hat für mich nix mit Kreativität zu tun. Ich hab diese Phase, wo ich eine Episode spinne. Da brauch ich die Kreativität, dass ich mir Ideen überlege und irgendwie mal ein bisschen schau, was könnte man denn so machen. Das reine Einsprechen ist am Ende eine Routine. Das sprichst du dann halt ein. Und ich hab festgestellt, wenn ich das trenne, also Donnerstags, Nachmittags, das ist für mich abarbeiten. Also ich meine, das ist gar nicht despektierlich, ne? Aber diese Performance vor dem Mikrofon und auch mal vielleicht ein bisschen, weiß ich nicht, so sein Ding zu machen, das… Dann geht man in diese Rolle rein.
Und diese Rolle kann ich viel leichter reinschlüpfen, als in die Rolle kreativ zu sein. Und da zu gucken, wann man in der Woche zu welchen Sachen in der Lage ist, ist, glaube ich, eine ganz schlaue. Weil das Runterschreiben ist am Ende auch nur, ja, weiß ich nicht, ist am Ende auch nur Handwerk. Da muss man nicht kreativ sein.
Wie schaffst du es, so viel Content zu erstellen?
Silke Danke für den Einblick in deinen Workflow. Du bist ja eine Content-Maschine, würde ich jetzt mal sagen. Also im besten Sinne. Das heißt, du hast deine 500 oder 600 Podcast-Episode gemacht. Ich weiß nicht, wie viele Blog-Artikel du geschrieben hast. Wie schaffst du das, so viel Content zu produzieren? Also, was braucht es für dich, das schaffen zu können?
Gordon Gut, ich muss natürlich sagen, ich glaube, mittlerweile 750 Episoden oder so, die ich da gemacht habe, die verteilen sich ja auf zehn Jahre. Oder nein, länger. Podcast-Helden mach ich seit zehn Jahren. Aber ich produziere Podcast und Blog seit 2011 ungefähr. Das heißt, allein durch die Zeit kommt schon vieles zusammen so. Aber ich glaube, es ist wichtig, zu wissen, wofür man das macht. Also, es sind zwei Sachen.
Zum einen musst du wissen, wofür du das machst, dass du weißt, es bringt dir strategisch irgendwas. Also entweder es hilft dir bei der Reichweite oder es hilft dir für die Suchmaschine oder es hilft dir, bestimmte Themengebiete mal anzusprechen, die deine Zielgruppe noch nicht auf dem Zettel hat. Oder es hilft dir, Grundlage zu sein für Content-Recycling, dass du sagst, ich mache jetzt hier einmal pro Woche eine Podcast Folge. Daraus nehme ich mir dann Inhalte raus. Die werden dann zu drei, vier Social Media Posts, Newsletter und so weiter. Ich glaub, man muss das schon für sinnvoll erachten, was man da tut.
Und zum anderen geht es auch darum, an einem Format ein bisschen Spaß zu haben. Es ist nicht so, dass ich jetzt montags aufstehe und vor lauter Lachen nicht aus dem Bett komme, weil ich mich so freue, eine Episode zu skripten. So ist das jetzt nicht, aber vom Prinzip her ist es so, ich freue mich immer, wenn eine neue Folge rauskommt, weil das immer ein Stückchen, ein Bausteinchen mehr, ein Klötzchen mehr auf meinem Turm an Content, den ich so baue und, dass ich wieder irgendwie vielleicht Menschen erreichen konnte, wieder hilfreich sein konnte.
Silke Womit wir auch wieder bei der Sinnhaftigkeit sind, oder?
Gordon Total, ja total. Und ich glaube, dann braucht es noch irgendwie auch ein Workflow, wie man das macht. Das ist auch sehr viel, also vielleicht auch noch mal so ein bisschen Seelensstrip. Ich hatte letztens eine Anfrage von einem Coach, sehr bekannt, sehr renommiert in seinem Bereich, sehr voller Terminkalender. Da jetzt die ersten Termine zu finden, war mit meinem vergleichsweise vollen Terminkalender auch gar nicht so einfach. Und da ich Dienstleister bin und möglichst immer auch den Leuten recht machen möchte, habe ich dann in der Vergangenheit sehr häufig gesagt „Weißt du was kommt im Montag, ist mein Content Tag, komm, dann nimmst du einfach ein Stück“ oder dann, wenn du eigentlich was anderes vorhattest. Diese Zeiten, wo es um Content-Vorbereitung geht, diese Montage und die Donnerstagnachmittage, die verteidige ich mit Zähnen und Klauen. Weil diese Zeiten eine Verabredung sind, die sind mittlerweile fest in meinem Kalender, die sind nicht buchbar.
Das gelingt mir jetzt ein bisschen besser als in der Vergangenheit, das gebe ich zu, das war nicht immer so, aber diese Zeiten, wo Content entsteht, die muss man sich nehmen.
Silke Ja, das kann ich alles zu 100 Prozent unterschreiben, weil ich auch zu meinen Kunden immer sage, Content muss für euch eine Priorität haben, sonst ist es nicht machbar, sonst kommt immer irgendetwas vermeintlich Wichtigeres dazwischen, was euch aber auf die lange Sicht des sichtbar werden eben nicht weiterhilft. Das heißt, ihr müsst, genau wie du das gerade gesagt hast, ihr müsst eure Content-Zeiten verteidigen und dranbleiben und umsetzen, sonst gibt das nichts.
Wie erstellst du deinen Redaktionsplan?
Silke Da möchte ich noch ganz kurz drauf eingehen, weil ja das Thema Redaktionsplan auch immer so eine dicke Kiste ist bei meinen Kunden, bei der Contenterstellung. Und ich kann mich daran erinnern, damals bei Pin Your Podcast haben wir einen Redaktionsplan gemacht. Mir kommt vor, du bist gesprudelt und ich war leicht überfordert, weil es einfach nur aus der herausgebrochen ist, wie aus einem Vulkan. Und ich kann mich erinnern, dass wir am Schluss 52 Themen hatten, für jede Woche ein Thema für den Podcast. Und das fand ich phänomenal. Und wir haben damals ein Tool benutzt, das haben wir schon eben so ein bisschen angesprochen. Und da würde ich dich gerne noch mal fragen, welches Tool wir da genutzt haben und warum.
Gordon Mindmeister war es, glaub ich. Ein Mindmapping-Tool, das ich immer noch sehr schätze in der Kollaboration mit anderen Menschen. Also, dass man eben gemeinsam an einer Mindmap arbeiten kann. Das ist ziemlich geil. Und grad für die PC-Nutzer gibt’s, glaub ich, nix Besseres. Weil es eben verdammt gut ist.
Für die, die mit dem Mac unterwegs sind, so wie ich, für die ist das auch eine feine Sache, wenn man eben in Kollaboration ist. Ansonsten empfehle ich MindNode für die Mac-User.
MindMaps haben den Vorteil, dass die einfach diese Kreativität und diesen, ich nenne es mal, Whitespace bieten. Das ist nicht so eine Seite, die irgendwie voller Text ist am Ende, sondern sie ist halt, du sortierst sie ein bisschen, du kannst sie anpassen, du kannst in Stichworten arbeiten, also Mindmaps halt, ne? Aber das Schöne ist, dass man die ja auch in einer Art zeitliche Struktur packen kann, so von oben nach unten quasi, und dann auch so eine Episode einsprechen kann. Das mache ich sehr, sehr gerne mit Mindmaps.
Silke Du mir damals auch gesagt, dass nur weil wir jetzt 52 Themen aufgeschrieben haben und vielleicht die ersten Themen auch, um in das Thema des Podcasts reinzukommen, fixiert haben, ich alles, was danach kommt so machen kann, wie es sich gut anfühlt für mich. Du kannst da gerne die Themen schieben wenn dir gerade irgendwas auf dem Herzen liegt oder irgendwas aktuelles oder so, der Plan ist nicht in Stein gemeißelt, sondern das ist eben das Feine an Mindmeister oder zum Beispiel auch an Trello, ein Tool mit dem ich auch arbeite, dass man relativ flexibel ist bei der Planung und das ist auch wichtig, Denn manchmal merke ich, ich hatte da eigentlich das Thema XY geplant, das fühl ich grad gar nicht. Dann schnapp ich mir eben ein neues Thema, da darf man und muss man auch so flexibel sein und sagen, dann ist jetzt halt heute ein anderes Thema dran.
Gordon Ganz genau. Ich tu mich da immer schwer, das Redaktionsplan zu nennen. De facto ist es so. Aber bei mir heißt das Ideenboard. Ich nutze Mindmaps immer noch für die Kreation von Dingen. Aber mein Redaktionsplan oder Ideenboard ist jetzt in Notion. Völlig egal, ob Trello, Notion oder was weiß ich. Ist halt ein Ort, wo man das macht.
Und da sammle ich Ideen. Und weiter als zwei, drei Wochen in die Zukunft plane ich gar nicht. Weil ich ja nicht weiß, was mich dann so anspringt, weißt du? Und dann plane ich irgendwas oder kündige es schon an, hab aber dann in der Woche gar keinen Bock drauf.
Magst du eigentlich Podcast-Interviews?
Silke Ich hab noch eine ganz steile These. Das ist so der vorletzte Punkt auf meiner Liste. Du magst gar keine Podcast-Interviews.
Gordon Ja, da erwischt du einen Punkt. Ja, es ist so, dass ich ganz häufig Interviews nicht mag, Weil sie inhaltlich nicht gut sind. Also sie sind nicht… wie soll ich das sagen? Also Interviews sind gar nicht so einfach. Machen wir uns nichts vor. Sie brauchen eine gewisse Vorarbeit, sie brauchen eine gewisse Struktur, sie brauchen einen Fragenkatalog und sie brauchen auch eine Person, die durch das Thema durchgeht. Und das habe ich ganz häufig nicht, wenn ich Interviews höre. Schade eigentlich. Da höre ich mir lieber die Solo-Folgen von der Person an, weil die ja an mich gerichtet sind.
Aber man merkt dann schon, wenn eine Person oder eine Fragenstellerin, jetzt in deinem Fall, Fragen stellt aus der Sicht ihrer Zielgruppe. Ich glaube, dass das was anderes ist als viele, viele Interviews da draußen, die leider inhaltlich nicht gut sind. Die haben keine guten Fragen, die sind langatmig. Machen mir dann nicht so viel Spaß, muss ich gestehen.
Silke Und jetzt zum letzten Punkt: This or that. Kennst du bestimmt. Dies oder das. Ich hab mir sechs Punkte aufgeschrieben. Du darfst gerne aus dem Bauch heraus antworten. Bei der Vorbereitung habe ich gemerkt, dass ich, glaube ich, bei fünf Punkten deine Antwort deine Antwort schon kenne. Mal schauen. Bist du bereit?
Gordon Bin ich.
Silke Okay, los geht’s. Ich bin mal gespannt. Kaffee oder Tee?
Gordon Kaffee
Silke Meer oder Berge?
Gordon Meer.
Silke Blog oder Podcast?
Gordon Podcast.
Silke Instagram oder LinkedIn?
Gordon Instagram.
Silke Apple oder Windows?
Gordon Apple.
Silke Nutella-Brot mit oder ohne Butter?
Gordon Natürlich mit Butter. Was ist das für eine Frage?
Silke Das ist tatsächlich auch etwas, was ich in einem Insta-Post gesehen habe von dir. Fand ich so witzig. Man sollte doch öfter mal ein paar aufrührerische Fragen stellen. Und das ist etwas, was da tatsächlich gerne mal vorkommt. Genauso wie die Frage, ob es der, die oder das Nutella heißt. By the way, geniale Marketing-Entscheidung von Ferrero. Man mag von ihnen halten, was man will. Sich niemals zu diesem Punkt zu äußern, damit auch bloß diese Diskussion immer am Leben bleibt.
Möchtest du dich dazu äußern?
Gordon Auf jeden Fall. Es ist hier auch ein sehr kontrovers geführtes Thema zu Hause. Aufgewachsen bin ich mit die Nutella, aber hier heißt es das Nutella und da ich mich hier zu unterordnen habe, habe ich das auch so übernommen.
Aber jetzt noch mal die Frage an dich. Nutella mit oder ohne Butter?
Silke Mit Butter.
Gordon Die obere oder die untere Brötchenhälfte?
Silke Die untere inzwischen.
Gordon Echt?
Silke Ja. Also da habe ich mich weiterentwickelt 😉
Gordon Und bei Nutella?
Silke Reich mir mal die Nutella.
Gordon Aber dann, also ich muss zum Beispiel, das ist so der innere Monk bei mir, ich muss dann immer die obere Brötchenhälfte mit Teller nehmen.
Silke In diesem Sinne, ich danke dir von Herzen, dass du mein Gesprächspartner in meiner ersten Interview-Episode warst.
Es wird ab jetzt jeden Monat eine Interview-Episode geben mit unterschiedlichen Selbstständigen und Online-UnternehmerInnen. Da freue ich mich ganz doll drauf. Und es war mir ein Fest und ein Anliegen, dass du der erste warst, der eine Interview-Episode mit mir macht. Ich verlink ganz fröhlich alles von dir in den Show Notes natürlich, damit ihr den Gordon auch wieder findet. Und wenn ihr irgendwelche Fragen zu Podcast habt oder wie ihr euren Podcast aufsetzen oder besser machen könnt, dann ist er auf jeden Fall der richtige Mann für euch. Und ich sage von Herzen danke an dich, Gordon.
Ich freue mich, dass du da warst und alles Gute für dich.
Gordon Dankeschön. Ich habe zu danken und wünsche Ihnen einen ganz ganz tollen Tag.
Ein Newsletter ist ein mächtiges Werkzeug in deinem Marketing-Portfolio. Er hilft nicht nur dabei, eine engere Beziehung zu deiner Zielgruppe aufzubauen, sondern bietet auch eine direkte Möglichkeit, deine Inhalte und Angebote zu teilen. In einer Welt voller digitaler Ablenkungen bleibt der Newsletter ein verlässlicher Kanal, um deine Botschaft direkt in die Inbox deiner Abonnenten zu bringen. Regelmäßig Newsletter schreiben fällt aber vielen Selbständigen und Online-Unternehmerinnen schwer. Das hängt auch mit Glaubenssätzen zusammen und mit der Frage „Worüber soll ich denn überhaupt in meinem Newsletter schreiben.“
In diesem Artikel stelle ich dir neun bewährte Themen für deinen Newsletter vor, die deine Zielgruppe lieben wird. Diese Tipps sind darauf ausgerichtet, den Wert deines Newsletters zu steigern, deine Abonnenten zu begeistern und letztlich dein Business zu fördern.
Wenn du vorher noch ein bisschen etwas über die „Magie des Newsletters“ erfahren möchtest, dann empfehle ich dir meinen Podcast-Episode #092. Darin erfährst du, was aus meiner Sicht das Besondere an dem Marketing-Tool Newsletter ist und warum jede Selbständige oder Online-Unternehmerin regelmäßig einen Newsletter schreiben sollte. Außerdem räume ich mit einigen Glaubenssätzen rund um den Newsletter auf, z.B. „Ich will nicht nerven“ oder „Ich habe keine Zeit dafür, einen Newsletter zu schreiben“.
Podcast-Episode #092: Die Magie des Newsletters
Podcast-Episode #093: 9 Tipps worüber du in deinem Newsletter schreiben kannst
Tipp 1: Über eigenen Content schreiben
Information über neue Blogartikel, Podcast-Episoden oder Videos
Ein bewährtes Thema für deinen Newsletter ist es, deine Abonnenten über neuen Content auf dem Laufenden zu halten. Hast du einen neuen Blogartikel veröffentlicht? Oder vielleicht eine neue Podcast-Episode oder ein Video? Teile diese Inhalte in deinem Newsletter. Hierfür ist es natürlich hilfreich, wenn du auch regelmäßig Content veröffentlichst. So hast du automatisch etwas, was du im Newsletter teilen kannst. Win-win quasi.
Verlinkung zu den Inhalten
Vergiss nicht, direkte Links zu deinen neuen Inhalten einzufügen. So können deine Abonnenten mit einem Klick darauf zugreifen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie deinen Content konsumieren und davon profitieren.
Hier scheiden sich ein bisschen die Geister, ob man nur einen Call-to-action im Newsletter verwenden sollte oder ob auch mehrere CTA okay sind. Ich nutze in meinem Newsletter, der Marketingpost, immer mehrere CTA. Das darfst du einfach ausprobieren, wie es für dich funktioniert.
Tipp 2: Vorstellung von neuen Freebies
Freebies als Möglichkeit zur Listenvergrößerung
Freebies sind eine fantastische Möglichkeit, um deine E-Mail-Liste zu vergrößern. Biete deshalb deinen Abonnenten ebenfalls deine kostenlose Ressourcen an, die ihnen einen Mehrwert bieten. Das können E-Books, Checklisten, Vorlagen, exklusive Webinare oder auch ein interaktives Quiz sein.
Angebot von Freebies an bestehende Abonnenten
Aber auch bestehende Abonnent*innen freuen sich, wenn sie von deinen Angeboten für 0,00 € profitieren können. Vergiss nicht, deine bestehenden Abonnenten über neue Freebies zu informieren. Das zeigt ihnen, dass sie für dich wichtig sind und du kontinuierlich daran arbeitest, ihnen Mehrwert zu bieten.
Tipp 3: Nutzung von Umfragen und Marktforschung
Einholung von Feedback zur Verbesserung der Angebote
Nutze deinen Newsletter, um Feedback von deinen Abonnenten zu sammeln. Frage sie nach ihrer Meinung zu deinen Produkten, Dienstleistungen oder Inhalten. Sie sind nah an dir dran und interessieren sich bereits für dich und deine Expertise. Umfragen etc. helfen dir, deine Angebote weiter zu verbessern und genauer auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe abzustimmen.
Belohnung für Teilnehmer der Umfrage
Es ist immer ein bisschen schwierig, Menschen zum Mitmachen zu bewegen. Motiviere deshalb deine Abonnenten zur Teilnahme, indem du eine kleine Belohnung anbietest. Das kann ein spezielles Freebie, ein Rabattcode oder die Teilnahme an einem Gewinnspiel sein. Ich biete auch gerne Kurz-Coachings an, mit denen meine Abonnenten ein direktes Learning aus einem kurzen Zoom-Call mitnehmen können. Da wirst du in deiner Expertise sicher ein passendes Goodie für deine Community finden.
Tipp 4: Teilen von praktischen Tipps
Teilen von Expertenwissen und einfach umsetzbaren Tipps
Deine Abonnenten schätzen nützliche und praxisnahe Tipps. Teile in deinem Newsletter Expertenwissen und leicht umsetzbare Ratschläge, die ihnen im Alltag helfen können. Achte aber darauf, dass diese Tipps spezifisch und direkt anwendbar sind. Beachte, dass auch Tipps, die dir nur sehr klein erscheinen, für deine Leser*innen extrem wertvoll sein können.
Anregung und Erinnerung für die Leser
Nutze deinen Newsletter, um deine Abonnenten an bestimmte Themen oder Aufgaben zu erinnern. Dies kann eine wöchentliche Erinnerung an wichtige To-Dos sein oder inspirierende Zitate und Denkanstöße, die sie durch die Woche begleiten. So nutze ich in meinem Newsletter z.B. die wöchentlichen Mindset-Zitate aus dem Blogartikel „52x das beste Business Zitat für dein Business Mindset – 2024er-Edition„, aus dem ich wöchentlich ein Zitat für die Folgewoche teile.
Tipp 5: Einblicke hinter die Kulissen
Teilen von persönlichen oder geschäftlichen Entwicklungen
Lass deine Abonnenten einen Blick hinter die Kulissen deines Business werfen. Erzähle von persönlichen oder geschäftlichen Entwicklungen, Projekten, an denen du arbeitest, oder Herausforderungen, die du gemeistert hast. Deine Leser finden es spannend, wenn du sie ein bisschen mitnimmst und sie Informationen erhalten, die nicht jeder bekommt.
Fotos von der Arbeit oder Projekten
Fotos machen deinen Newsletter lebendiger und persönlicher. Teile Bilder von deinem Arbeitsplatz, deinem Team oder aktuellen Projekten. Das schafft eine menschliche Verbindung und macht deine Nachrichten greifbarer. Schnapp dir dafür einfach dein Handy und lasse deine Leser authentisch an deinem Leben teilhaben. Dafür brauchst du nichts privates zu teilen.
Tipp 6: Erfolgsgeschichten teilen
Berichte über Erfolge von Kunden
Teile Erfolgsgeschichten deiner Kunden in deinem Newsletter. Zeige, wie deine Produkte oder Dienstleistungen ihnen geholfen haben, ihre Ziele zu erreichen. Das ist nicht nur motivierend und inspirierend für deine Abonnenten, sondern auch ein starkes Testimonial für dein Business. Diese Erfolgsgeschichten sind klassischerweise in Launch-Email-Reihen enthalten. Aber auch zwischendurch darfst du gerne teilen, wenn deine Kunden wichtige Meilensteine und Erfolge erzielt haben.
Motivation und Inspiration für die Leserschaft
Erfolgsgeschichten können sehr motivierend sein. Sie zeigen deinen Abonnenten, was möglich ist, und inspirieren sie, ebenfalls erfolgreich zu sein. Nutze diese Geschichten, um positive Emotionen zu wecken und deine Community zu stärken. Erfolgsgeschichten eignen sich auch hervorragend für Storytelling, also als Einstieg für deinen Newsletter.
Tipp 7: Vorstellung verwendeter Tools und Ressourcen
Teilen von Erfahrungen mit nützlichen Tools
Teile in deinem Newsletter Informationen über Tools und Ressourcen, die du selbst nutzt und empfehlen kannst. Beschreibe, wie diese Tools dir helfen, effizienter zu arbeiten und deine Ziele zu erreichen. So berichte ich z.B. gerne darüber, dass und wie ich mit Trello, Canva und Zoom arbeite und wie mir diese Tools die Arbeit in meinem Business erleichtern. Vielleicht gibt es auch in deinem Business bestimmte Tools, die du als nützlich und sinnvoll empfindest.
Empfehlungen zur Vereinfachung der Arbeit
Empfehlungen für hilfreiche Tools und Ressourcen sind für deine Abonnenten wertvoll. Sie können diese Tipps direkt umsetzen und so ihre eigene Arbeit vereinfachen und verbessern.
Tipp 8: Promotion von Angeboten aus der Business Bubble
Unterstützung und Bewerbung von Kolleginnen und Partnern
Nutze deinen Newsletter, um Angebote und Projekte von Kolleginnen und Geschäftspartnern zu unterstützen und zu bewerben. Dies stärkt dein Netzwerk und zeigt, dass du an der Zusammenarbeit innerhalb deiner Branche interessiert bist. Ich teile von Zeit zu Zeit Angebote von Kolleginnen aus meiner Business Bubble, die ich als potentiell interessant für meine Leser empfinde. Das ist immer nur ein Angebot, aus dem meine Leser auswählen dürfen. Auch das empfinde ich als zusätzliche Serviceleistungen für meine Abonnenten.
Teilen von relevanten Angeboten für die Leserschaft
Teile nur Angebote, die für deine Leserschaft relevant und nützlich sein könnten. Das kann alles sein, von Kursen über Veranstaltungen bis hin zu Produkten, die einen Mehrwert bieten. Sei kritisch bei deiner Auswahl und schaue auch darauf, dass du wirklich sicher bist, nur hochwertige Angebote zu teilen.
Tipp 9: Finde dein „Plus X”
Integration von persönlichen Interessen oder Ritualen
Ich finde es sehr sinnvoll, deinem Newsletter ein persönliches Element hinzuzufügen, also etwas, was man nicht in jedem anderen Newsletter auch lesen kann. Das kann ein Abschnitt über deine Lieblingsbücher, -filme oder -rituale sein. Diese persönlichen Einblicke machen deinen Newsletter einzigartig und geben deinen Abonnenten das Gefühl, dich besser zu kennen.
Schaffung eines einzigartigen Elements im Newsletter
Überlege dir ein wiederkehrendes Element, das deinen Newsletter unverwechselbar macht. Das kann eine spezielle Rubrik, ein wöchentlicher Tipp oder ein besonderes Zitat sein, das immer an derselben Stelle erscheint. Diese Rubrik kann jede Woche wieder in deinem Newsletter als fester Bestandteil erscheinen, so dass schon eine Vorfreude bei deinen Lesern erzeugt wird.
Der Wert deines Newsletters
Service für die Community
Erinnere deine Abonnenten regelmäßig daran, dass dein Newsletter ein Service für sie ist. Er bietet ihnen wertvolle Informationen, Tipps und exklusive Einblicke, die sie sonst nirgends finden. Du darfst auch gerne darauf hinweisen, dass sie sich aus dem Newsletter einfach das mitnehmen dürfen, was gerade für sie sinnvoll und wichtig ist.
Möglichkeit zur Abmeldung, um Relevanz zu gewährleisten
Gib deinen Abonnenten immer die Möglichkeit, sich abzumelden, wenn sie keinen Mehrwert mehr in deinem Newsletter sehen. Das zeigt, dass du ihre Zeit respektierst und sicherstellen möchtest, dass dein Newsletter nur für diejenigen relevant bleibt, die ihn wirklich schätzen. Du möchtest vermeiden, dass dein Newsletter ungelesen gelöscht wird.
Fazit
Du merkst vielleicht, dass ich ein ganz großer Fan vom Schreiben von Newslettern bin. Ich glaube, dass jede Selbständige in der Lage ist, regelmäßig Newsletter an ihre Community zu schreiben und dass dies eine tolle Möglichkeit ist, authentisches Marketing zu betreiben. Mit diesem Blogartikel hast du einige Ideen und Tipps bekommen, über welche Themen du in deinem Newsletter schreiben kannst. Das ist übrigens keine entweder-oder-Liste sondern gerne eine entweder-und-Liste, d.h. du kannst mehrere Rubriken in deinem Newsletter verwenden. Wenn du dir gerne meinen Newsletter, die Marketingpost, als Beispiel anschauen möchtest, dann kannst du meinen Newsletter hier abonnieren: Zur Marketingpost
In der Welt des Online-Marketings gibt es ein Element, das entscheidend für den Erfolg deines Unternehmens sein kann: Suchmaschinenoptimierung (SEO). Eines der mächtigsten Werkzeuge, um diese Sichtbarkeit zu erreichen, sind Suchmaschinen wie Google. Wenn du eine ambitionierte Beraterin, Coach oder Expertin bist, die daran arbeitet, eine profitable Selbstständigkeit aufzubauen und zu erhalten, dann ist das Verständnis für die Bedeutung von SEO und die Optimierung deines Basis-Contents von entscheidender Bedeutung. In diesem Artikel erfährst du, warum SEO und Content-Marketing so wichtig sind und wie du deinen Basis-Content optimieren kannst, um in den Suchmaschinen besser gefunden zu werden und mehr potenzielle Kunden anzulocken.
Podcast-Episode #060: Suchmaschinenoptimierung und Content-Marketing strategisch nutzen – so geht’s
Warum Suchmaschinen und SEO so wichtig sind
SEO ist nicht mehr nur eine Option; es ist eine Notwendigkeit, um in der digitalen Welt erfolgreich zu sein. Beraterinnen, Coaches und Expertinnen, die nachhaltige Marketingstrategien entwickeln wollen, müssen verstehen, wie SEO deine Sichtbarkeit und dein Online-Business beeinflusst.
Bevor wir also tiefer in das Thema eintauchen, lass uns kurz darüber sprechen, warum Suchmaschinen und SEO so wichtig sind.
Stell dir vor, du hast großartige Inhalte erstellt, sei es in Form von Blogposts, Podcasts oder Videos, aber niemand findet sie.
Das ist so, als hättest du ein wertvolles Buch geschrieben und es dann in einem verstaubten Regal versteckt.
Oder du hast eine erstaunlich gute Dienstleistung anzubieten, aber niemand erfährt davon, weil diese Angebote in den Tiefen der Suchergebnisse verschwinden.
Genau hier kommt SEO ins Spiel. Suchmaschinen wie Google sind für viele Menschen die erste Anlaufstelle bei der Suche nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen.
Wenn deine Website nicht in den oberen Suchergebnissen auftaucht, läufst du Gefahr, von potenziellen Kunden übersehen zu werden.
Verknüpfung mit dem Ziel des Blogs oder sonstigen Basis-Content
Mein Blog zielt darauf ab, ambitionierten Beraterinnen, Coaches und Expertinnen dabei zu helfen, maßgeschneiderte und nachhaltige Marketingstrategien zu entwickeln.
Die Verbindung zwischen SEO und meinem Ziel ist klar: SEO ist der Schlüssel, um hochwertigen Content sichtbar zu machen und so mein Publikum zu erreichen.
Die Grundlagen von SEO und Content-Marketing verstehen
Bevor wir in die Details gehen, musst du verstehen, was SEO überhaupt ist. Bevor du also damit beginnst, deine Inhalte zu optimieren, solltest du die grundlegenden Mechanismen von Suchmaschinen kennen.
Denke an Suchmaschinen wie Google als Bibliothekare des Internets.
Sie durchsuchen das Web, um relevante Informationen zu finden und diese in ihren Katalog aufzunehmen.
Ausgespielt wird den Suchenden eben nur das, was relevant ist.
Und damit etwas als relevant erkannt wird, nutzt du die Suchmaschinenoptimierung (SEO).
SEO steht für „Search Engine Optimization“ und umfasst alle Maßnahmen, die ergriffen werden, um deine Website und deinen Content in den Suchmaschinen besser zu positionieren.
Die Grundlagen von SEO umfassen drei Hauptbereiche: relevante Keywords, qualitativ hochwertige Inhalte und technische Optimierung.
Keyword-Recherche und Integration
Keywords
Keywords sind die Schlüsselwörter oder Phrasen, die Menschen in Suchmaschinen eingeben, um nach Informationen zu suchen.
Keyword-Recherche
Eine der ersten Aufgaben bei der SEO-Optimierung ist die Keyword-Recherche. Hier geht es darum, herauszufinden, wonach deine Zielgruppe sucht. Verwende Tools wie Google Keyword Planner oder SEMrush, um relevante Keywords für deine Branche zu finden.
Integration von Keywords:
Einmal gefunden, ist es entscheidend, diese Keywords in deinen Content einzubauen. Achte darauf, dass deine Keywords natürlich in deinen Textfluss passen und nicht erzwungen wirken.
Denke also daran, dass die Verwendung von zu vielen Keywords, die nicht zum Kontext passen (Keyword-Stuffing), vermieden werden sollte, da dies von Suchmaschinen abgestraft wird.
Es ist verlockend, so viel Content wie möglich zu produzieren, aber Qualität ist entscheidend. Suchmaschinen erkennen hochwertigen Content und belohnen ihn mit höheren Rankings. Investiere Zeit in die Erstellung von Inhalten, die deine Zielgruppe ansprechen und Mehrwert bieten.
Merke: Qualität steht immer im Vordergrund.
Es geht nicht darum, möglichst viele Wörter zu produzieren, sondern darum, wertvolle und informative Inhalte zu liefern.
Suchmaschinen wie Google erkennen qualitativ hochwertige Inhalte und belohnen sie mit besseren Platzierungen in den Suchergebnissen.
Der leidige Streit darum, ob nur Blogartikel ab 2.000 Wörter sinnvoll für Google sind, ist insofern uninteressant, als auch dieser Blogartikel ja qualitativ hochwertig sein muss, um überhaupt ranken zu können.
Kümmere dich also im Zweifelsfalle immer erst um die Qualität.
Aktualität
Auch die Aktualität ist ein wichtiger Faktor.
Regelmäßig aktualisierte Inhalte werden von Suchmaschinen bevorzugt.
Gehe deine älteren Beiträge durch und aktualisiere sie mit neuen Informationen oder Entwicklungen in deiner Branche. Dafür reicht es sogar schon aus, wenn du aus dem Blogartikel “Die besten Tipps für XY in 2023” einen Blogartikel “Die besten Tipps für XY in 2024” machst und die Inhalte aktualisierst.
Auch die Ergänzung deiner Inhalte, z.B. deiner Blogartikel, mit kurzen Videos oder Podcast-Episoden, Inhalten zum Download o.ä. wird von Google positiv gewertet.
Kurz gesagt denkt sich Google: Inhalte, die überarbeitet werden, müssen für die Nutzer*innen interessant sein.
On-Page SEO und Content-Marketing
Meta-Tags
Meta-Tags sind wichtige On-Page SEO-Elemente. Die Meta-Titel und Meta-Beschreibungen sollten relevant sein, um die Klickrate in den Suchergebnissen zu erhöhen.
Überschriften
Verwende klare und informative Überschriften, die deinen Content strukturieren. Suchmaschinen verwenden Überschriften, um den Inhalt zu verstehen.
Interne Verlinkungen:
Verlinke deine eigenen Seiten miteinander, um die Nutzererfahrung zu verbessern und Suchmaschinen zu helfen, deine Website zu indexieren.
Technisches SEO und Content-Marketing
Ladezeiten:
Schnelle Ladezeiten sind entscheidend. Nutzer verlassen langsame Websites, und auch Suchmaschinen bevorzugen schnellere Seiten.
Mobile Optimierung:
Stelle sicher, dass deine Website für Mobilgeräte optimiert ist. Mobile Nutzer machen einen großen Anteil der Internetnutzer aus.
Website-Struktur:
Eine klare und logische Website-Struktur erleichtert es Suchmaschinen, deine Inhalte zu indizieren.
Content-Promotion und Backlinks
Die Arbeit endet nicht mit der Veröffentlichung. Aktive Promotion deines Contents und der Aufbau qualitativer Backlinks von anderen Websites sind Schlüsselkomponenten, um deine Sichtbarkeit zu erhöhen.
Backlinks sind also ein wichtiger Ranking-Faktor in Suchmaschinenoptimierung. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du Backlinks für deine Inhalte erhalten kannst:
Gastbeiträge: Suche nach anderen Blogs oder Websites in deiner Branche und biete an, Gastbeiträge zu schreiben. In diesen Beiträgen kannst du auf deine eigenen Inhalte verlinken, um Traffic und Autorität zu gewinnen.
Social Media: Teile deine Inhalte in den sozialen Medien und ermutige deine Follower, sie ebenfalls zu teilen. Je mehr Menschen deine Inhalte sehen und teilen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie verlinkt werden.
Branchenverbände und Foren: Beteilige dich aktiv in Branchenverbänden und Foren. Wenn du wertvolle Beiträge lieferst, werden andere Mitglieder wahrscheinlich auf deine Inhalte verlinken.
Monitoring und Anpassung
SEO ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein fortlaufender Prozess. Nutze Tools wie Google Analytics, um deine SEO-Performance zu überwachen, und passe deine Strategie basierend auf den Ergebnissen an.
Praxis: Optimiere deine Basis-Content-Inhalte
Jetzt, da du die Grundlagen verstehst, ist es an der Zeit, deine Basis-Content-Inhalte zu optimieren:
Blogposts
Überprüfe deine bestehenden Blogposts auf relevante Keywords.
Achte darauf, dass die Haupt-Keyword-Phrasen in der Überschrift und im Text vorkommen, aber natürlich und organisch wirken.
Nutze Absätze, Überschriften und Listen, um den Text benutzerfreundlicher zu gestalten.
Bilder und Infografiken können deinen Inhalt ebenfalls aufwerten und dazu beitragen, ihn in den Suchergebnissen hervorzuheben.
Podcasts
Denke an die Titel und Beschreibungen deiner Podcast-Episoden.
Diese sollten prägnant, ansprechend und informativ sein.
Integriere auch hier relevante Keywords, aber achte darauf, dass der Titel verlockend genug ist, um die Neugierde deiner Zielgruppe zu wecken.
Füge außerdem eine Transkription zu jeder Episode hinzu, da diese von Suchmaschinen durchsucht werden kann.
Ich persönlich bin ja eine große Freundin davon, meine Podcast-Episoden, sofern möglich in meine Blogartikel zu integrieren. Das mache ich auch immer ein bisschen versetzt, damit ein positives Zeichen an Google hinausgeht.
Aber auch, wenn es kein ganzer Blogartikel ist, schreibe nicht nur zwei Sätze, sondern führe die Inhalte deiner Podcast-Episoden ein wenig aus, wobei du relevante Keywords nutzt.
Videos
Auf Plattformen wie YouTube ist die Video-Beschreibung entscheidend.
Schreibe ausführliche und informative Beschreibungen, die die Hauptthemen deines Videos abdecken. Nutze auch dort relevante Keywords und ermutige die Zuschauer zur Interaktion, indem du Fragen stellst oder Links zu weiteren Ressourcen bereitstellst.
Suchmaschinenoptimierung ist ein langfristiger Prozess.
Es ist wichtig, konsistent, hochwertigen Content zu erstellen und zu pflegen.
Erstelle einen Content-Kalender, um sicherzustellen, dass du regelmäßig neuen Content veröffentlichst. Wenn du dir hierbei Unterstützung wünscht, dann komm doch in die Marketing-Zeit, wo wir alle drei Monate gemeinsam unseren Redaktionsplan für das nächste Quartal erstellen. Der nächste Termin ist am Freitag, 22.09.2023 um 9:00 Uhr. Hier kannst du dein Ticket für die Marketing-Zeit buchen.
Überwache deine Fortschritte und passe deine Strategie an, wenn nötig.
Fazit
Die Optimierung deiner Basis-Content-Strategie für Suchmaschinen erfordert eine kontinuierliche Anstrengung und Aufmerksamkeit. Verwende die Kraft der Suchmaschinen, um deine Sichtbarkeit zu steigern, aber denke daran, dass Ergebnisse nicht über Nacht kommen. Mit Geduld und einer gut durchdachten Strategie wirst du im Laufe der Zeit mehr Traffic und potenzielle Kunden gewinnen.
Nächste Schritte
Jetzt, da du die Schritte zur Optimierung deiner Basis-Content-Strategie für Suchmaschinen kennst, lege los! Überarbeite deine Inhalte, baue Backlinks auf und bleibe kontinuierlich am Ball. Denke daran, dass die Verbesserung deiner Sichtbarkeit in Suchmaschinen langfristig zu mehr Erfolg in deinem Beratungsgeschäft führen kann. Und wenn du weitere Fragen hast oder Hilfe benötigst, stehe ich dir gerne zur Verfügung.
Blogartikel schreiben ist eine schwierige und zähe Angelegenheit, oder? Und vielleicht hast du auch das Gefühl, dass du nicht schreiben kannst und sich deshalb jeder Blogartikel wie Kaugummi zieht, bis er das Licht der Welt erblickt?
Ich verstehe das sehr gut. Als ich angefangen habe zu bloggen, hätte ich nie geglaubt, dass ich über 100 Blogartikel rund um Pinterest und Online Marketing schreiben würde. Wo ich doch mein ganzes bisheriges Leben gedacht und gesagt bekommen habe, ich könne überhaupt nicht schreiben. Das galt für mich natürlich insbesondere für Blogartikel, in denen ich auch noch meine Expertise zeigen sollte.
Heute sehe ich das ganz anders, denn ich weiß jetzt, dass Blogartikel schreiben viel weniger mit Kreativität als mit einer handwerklichen Übung zu tun hat.
Podcast-Episode #044: Blogartikel schreiben – die besten Tipps für tolle Ergebnisse
Du wirst sehen: Blogartikel schreiben – das kannst du auch. Ich verrate dir die besten Tipps und Tricks und auch ein paar Mindset-Tipps.
Ist Blogartikel schreiben überhaupt noch eine gute Idee?
Auch wenn Menschen hin und wieder behaupten, Blogartikel schreiben wäre nicht mehr zeitgemäß und Blogs wären tot, rate ich meinen Kundinnen dennoch dazu, auch auf Text-Content für ihr Marketing zu setzen. Warum?
Dank Google und Co. hilft ein Blog dir dabei, online gefunden zu werden. Mit Suchmaschinen wie Pinterest hast du außerdem die Möglichkeit, noch zusätzlich Traffic auf deine Website zu bringen, indem du deine Blogartikel dort teilst.
Und Sichtbarkeit bedeutet mehr potenziellen Kund*innen, die auf dich aufmerksam werden. Das klingt doch nach einer guten Sache, oder?
Ein gut geschriebener Blogartikel zeugt auch von Expertise und ist eine gute Möglichkeit, dein Know How unter die interessierten Leser zu bringen. Wenn sie kluge Texte von dir über ein Thema lesen können, wofür sie sich gerade interessieren, sind sie direkt geneigter, sich in deine Sphäre zu begeben, etwas bei dir zu kaufen oder sich in deinen Newsletter einzutragen.
Außerdem bietet Basis-Content in Form von Blogartikel direkt auch Futter für deinen Newsletter und Social-Media-Content. Wie praktisch ist das denn?
Bevor du dir nun aber ein leeres Blatt Papier oder besser eine leere Word-Datei oder ein Google-Doc schnappst, solltest du dir Gedanken über die klare Zielsetzung für deinen Blogartikel machen.
Das ist keine mehrstündige Aufgabe, sondern eher ein kurzer Check-in: Was möchtest du mit deinem Blogartikel erreichen?
Willst du
Expertise zeigen
Auf ein Angebot aufmerksam machen
Vertrauen aufbauen
Deine Community kennenlernen
Die Newsletter-Liste füllen usw.
Die Zielsetzung bestimmt ein Stück weit die Tonalität deines Blogartikels und kann dir die Formulierung erleichtern.
Um die richtige Tonalität zu treffen ist aber noch wichtiger, dass du deine relevante Zielgruppe identifiziert, ihre Interessen berücksichtigt hast.
Du solltest keinen Blogartikel schreiben, ohne dass du dir darüber Gedanken gemacht hast. Die Chance, dass du am Interesse deiner Zielgruppe vorbeischreiben wirst, ist sonst zu groß.
Bei der Recherche zum Blogartikel gehe ich übrigens eher nach dem Motto „quick & dirty“ vor.
Eine kurze Recherche bei Google und bei Ubersuggest müssen für mich in der Regel reichen, bevor ich anfange, einen Blogartikel zu schreiben.
Optimal wäre sicher eine formvollendete Keyword-Recherche, bevor du loslegst. Aber bevor dich diese Hürde vom Schreiben abhält, mache es lieber wir ich 😉
Schritt 2: Struktur und Formatierung beim Blogartikel schreiben
Eine klare und übersichtliche Struktur für den Blogartikel zu haben, ist nicht nur wichtig für die Lesbarkeit, sondern auch für die Qualität deines Textes.
Wenn du dich selbst dazu bringen kannst, dir über eine übersichtliche Struktur deines Blogartikels Gedanken zu machen, führt das zu klareren Gedanken und zu besseren Texten.
Die technische Umsetzung in verschiedenen Schriftarten, z.B. H1 bis H4, mag nicht nur Google. Mit der Verwendung von Überschriften, Absätzen, Aufzählungen und Unterstreichungen kannst du deinen Blogartikel beim Schreiben formen, Schwerpunkte setzen und besonders wichtige Dinge betonen.
Eine ansprechende Formatierung führt zu besserer Lesbarkeit. Vielleicht geht es dir ja wie mir: ich möchte auch merken, dass die Verfasserin des Blogartikels ihren Text mag, Zeit und Herzblut investiert hat.
Spüre ich das nicht, lese ich nämlich nicht weiter.
Ich möchte spüren, dass die Verfasserin der Texte ihre eigenen Texte mag, dass sie Freude beim Blogartikel schreiben verspürt hat. Ich habe nämlich keine Lust, ungeliebte Texte zu lesen!
Silke Schönweger
Schritt 3: Der Schreibprozess
Auch beim Schreibprozess, d.h. beim Blogartikel schreiben, kannst du einige Dinge beachten. So ist es natürlich zunächst wichtig, dass du überhaupt ins Schreiben kommst und eventuell vorhandene Schreibblockaden überwinden lernst.
Schreibblockaden entstehen zum Beispiel durch Glaubenssätze wie “Ich kann nicht schreiben”, „Ich kann keine Blogartikel schreiben“ oder “Was habe ich schon zu sagen”?
Hierzu möchte ist dir 3 Tipps mitgeben, die mir am Anfang meiner “Bloggerinnen-Karriere” geholfen haben:
Es ist nicht so, als wenn jedes Mal 10.000 Menschen auf die Veröffentlichung deines nächsten Blogartikels warten würden – also entspann dich beim Blogartikel schreiben.
Better done than perfect – dein Blogartikel wird niemals perfekt sein, denn du könntest ihn immer weiter verbessern, mehr Text einfügen, schönere Bilder gestalten, ihn noch mal überarbeiten.
Du machst das (auch) für Google – und wenn du sichtbar werden möchtest, solltest du Content veröffentlichen. Wer sich nicht zeigt, kann nicht sichtbar werden. Simple as that.
Wenn du dich schwer tust mit dem Einstieg zum Blogartikel schreiben, dann versuche, auf dich selbst zu hören, wann du am besten in den Schreibfluss kommen kannst. Könntest du z.B. damit starten, jeden Morgen nur 100 Worte oder vielleicht ein Unterkapitel zu schreiben?
Willst du dich vielleicht mal am Wochenende hinsetzen und ein paar Worte schreiben, wenn du aus dem “Alltagstrott” raus bist? Versuche, ein bisschen deiner Intuition zu folgen, wann es dir am leichtesten fallen könnte.
Extra-Tipp: Mein absoluter Gamechanger und meine Lieblingszeit zum Blogartikel schreiben, ist das Coworking in der Marketing-Zeit. Das sind 2×3 Stunden pro Monat, die ich mir für mein Marketing fest geblockt habe. Dann treffen wir Selbständige uns zum Coworking und jede macht etwas für ihr Marketing. Hast du Lust, das mal auszuprobieren? Hier geht’s zur Marketing-Zeit
Schritt 4: Bearbeitung und Überarbeitung
Blogartikel schreiben ist das eine – die Veröffentlichung das andere. Bevor du das machst, achte unbedingt auf eine gründliche Überprüfung und Korrektur des Blogartikels. Niemand möchte einen fehler-gespickten Blogartikel lesen müssen.
Und die Korrektur ist ja auch ganz einfach. Wenn du deinen Blogartikel z.B. in Google Doc schreibst, unterstreicht er blau, wenn die Rechtschreibung nicht stimmt und rot, wenn die Ausdrucksweise fehlerhaft ist. Wenn du alleine hier die Korrekturen durchgeführt hast, ist das sehr wertvoll. Übrigens solltest du niemals deinen Blogartikel direkt in WordPress oder -noch schlimmer- im Theme Editor schreiben. Nutze lieber ein Texttool und übertrage die Texte in den Standard-Editor deiner Website. Backup und Korrekturmöglichkeit in einem.
Ansonsten google ich zwischendurch bestimmte Begriffe, die Grammatik oder Rechtschreibung, wenn ich mir unsicher bin. Ich mache das tatsächlich auch, während ich den Blogartikel schreibe, weil ich sonst gedanklich bei diesem möglichen Fehler bleibe und mich nicht auf den weiteren Text konzentrieren kann. Aber auch hier darfst du herausfinden, welche Vorgehensweise für dich die beste ist.
Und ansonsten kannst du deine Texte natürlich auch einfach Korrektur lesen lassen.
Die Überarbeitung deines Blogartikels bietet auch noch mal die Möglichkeit, bestimmte Teile des Blogartikels neu zu schreiben oder umzuformulieren. Mir fällt oftmals bei der Überarbeitung auf, dass ich mich kompliziert oder umständlich ausgedrückt habe und mir fällt eine einfachere oder lesefreundlichere Formulierung ein.
Nutze diesen “Arbeitsschritt”, um deinen Blogartikel noch besser zu machen.
Schritt 5: Abschluss und Veröffentlichung
Jetzt ist es Zeit, den Blogartikel zu veröffentlichen. Dafür brauchst du auf jeden Fall einen starken Schlussabsatz, um den Gesamteindruck des Artikels zu betonen. Also formuliere gerne so etwas wie eine Zusammenfassung und vor allem nutze die Möglichkeit eines passenden Call to action.
Immer. Bei jedem Blogartikel. Sag de*r Leser*in, was sie als nächstes tun soll, z.B.
einen weiteren Blogartikel anschauen
ein Erstgespräch mit dir buchen
sich ein Angebot für 0,00 € sichern oder
die Eintragung in den Newsletter vornehmen.
Wichtig ist nur, dass du deine*n Leser*in nicht hängen lässt.
Spätestens jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, die Bilder für deinen Blogartikel zu erstellen. Du brauchst mindestens ein Beitragsbild (das ist gleichzeitig das Vorschaubild, wenn du deinen Blogartikel z.B. auf Facebook teilst, also achte auf ausreichende Schriftgröße). Außerdem kannst du noch weitere Bilder für deinen Blogartikel erstellen, z.B. um bestimmte Aussagen zu betonen.
Bei den Bildern solltest du unbedingt darauf achten, dass du sie im .jpg-Format herunterlädst und sie anständig mit Keywords benennst. Auch das ist wichtig für Google.
Wenn du Zitate verwendest, dann mach das ausreichend deutlich. Sie können den Text auflockern und Emotionen bei de*m Leser*in erzeugen – nutze das unbedingt, damit dein Blogartikel in Erinnerung bleibt.
Denke unbedingt daran, dass du auch davon berichtest, dass du einen neuen Blogartikel geschrieben hast. Die wenigen, auch noch so treuen Leser*innen werden regelmäßig einfach so auf deiner Website vorbeischauen, ob du vielleicht neuen Content erstellt hast.
Also erzähle von deinem Blogartikel und den Learnings, die man durch das Lesen gewinnen kann. Teile deinen Blogartikel auf Social Media und in deinem Newsletter.
Fazit
Blogartikel zu schreiben ist nicht so schwer, wie man vielleicht meint. Vor allem die regelmäßige Übung erleichtert das Schreiben von Blogartikeln sehr. Je öfter du Blogartikel schreibst, desto mehr Übung gewinnst du und desto routinierter gehst du an die Sache heran. Außerdem wirst du merken, dass du von mal zu mal weniger Zeit für die Erstellung deines Contents benötigst.
Erzähl mir unbedingt davon, wenn du deinen nächsten Blogartikel veröffentlicht hast, in dem du ihn hier unter dem Blogartikel im Kommentar verlinkst.
Und wenn du dir eine angenehme Atmosphäre mit tollen Selbständigen wünschst, um deinen Content zu erstellen, dann komm unbedingt in die Marketing-Zeit. Dort erarbeiten wir uns auch alle drei Monate einen Redaktionsplan für Blogartikel & Co. Ich freue mich auf dich!
Einen Redaktionsplan erstellen für meinen Content? Brauche ich nicht. Das höre ich immer wieder von Menschen um mich herum und um ehrlich zu sein, diese Aussage überrascht mich 😳
Auf die Nachfrage, wie viel Content sie denn regelmäßig erstellen und posten, folgt dann aber meist ein betretenes Schweigen. Denn ich kenne -mich eingeschlossen- wenige Personen, die regelmäßig Blogartikel, Podcast-Episoden, Posts oder Newsletter erstellen und veröffentlichen, ohne irgendeine Form von Plan erstellt zu haben. Dabei ist auch unerheblich, ob dieser Plan Content Plan, Redaktionsplan, Content-Fahrplan oder Masterplan heißt.
Wenn du, genau wie ich, eben nicht zu den wenigen Menschen gehörst, die regelmäßig Content ohne einen entsprechenden Plan veröffentlichen können, dann aufgepasst: Hier in diesem Blogartikel erfährst du, wie du dir in 3 ganz einfachen Schritten (versprochen!) einen funktionierenden Redaktionsplan erstellen und regelmäßig deinen Content erstellen kannst.
Podcast-Episode #043: In 3 Schritten deinen Redaktionsplan erstellen – so geht’s
Was ist ein Redaktionsplan?
Ein Redaktionsplan ist eine Art umfangreiche Liste, in der du die Veröffentlichung deiner einzelnen Content-Happen festhältst und planst. Mit Content-Happen sind dabei Blogartikel, Podcast-Episoden, Videos, Newsletter und auch Social Media Posts gemeint.
Wie bereits erwähnt, ist dabei unerheblich, wie der Redaktionsplan genannt wird. Manchmal wird ein Content-Marketing-Plan nur in Bezug auf Longform- bzw. Basis Content, also Blogartikel, Podcast-Episoden oder Videos genannt. Ein Redaktionsplan kann aber durchaus auch Elemente im Bereich Social-Media-Marketing oder E-Mail-Marketing enthalten.
Wofür brauchst du einen Redaktionsplan?
Wie bereits erwähnt, kenne ich viele Menschen, denen sich der Sinn eines Redaktionsplanes nicht direkt erschließt. Einige sind auch der Meinung, dass ein Redaktionsplan sie einfach nur in ihrer Kreativität einschränken würde.
Aus meiner Sicht ist ein Redaktionsplan immer sinnvoll, um strategisch und sinnvoll abgestimmte Inhalte zu planen und zu erstellen. Dies bedeutet insbesondere, dass du dir mit dem Redaktionsplan eine Planungsmöglichkeit schaffst, um deinen Content sowohl inhaltlich als auch zeitlich planen zu können.
Außerdem soll der Redaktionsplan dir eine Umsetzungshilfe bieten. Durch das Planen und Festhalten deines Contents entsteht ein gewisses Commitment, welches du mit dir eingehst. Du hast dir einmal ausführlich Gedanken über Art und Umfang deines Contents gemacht.
Das hat auch den Vorteil, dass du dir zum Zeitpunkt der Erstellung keine Gedanken mehr machen musst, worüber du schreibst oder sprichst. Diese Gedanken hast du dir ja bei der Erstellung des Redaktionsplans schon ausführlich gemacht. Das brauchst du kein zweites Mal machen. Du kannst direkt in die Contenterstellung einsteigen.
Wenn du deinen Redaktionsplan durchgängig führst, dann bietet er dir auch einen Überblick über bereits erstellten und zukünftig geplanten Content.
Wichtig: Aus meiner Sicht ergibt es Sinn, den Redaktionsplan mindestens für einen Zeitraum von drei Monaten zu erstellen. Dies hat den Vorteil, dass du dich nicht so oft hinsetzen und planen musst. Außerdem hast du einen größeren Zeitraum im Content-Überblick. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Diese 3 Schritte brauchst du für einen funktionierenden Redaktionsplan
Damit du dir einen funktionierenden Redaktionsplan erstellen kannst, brauchst du eigentlich nur drei Schritte, die ich dir hier vorstellen werde. Natürlich könnte man das Thema Redaktionsplan erstellen sehr viel komplexer darstellen, aber aus meiner Erfahrung mangelt es dann meist an der Umsetzung bzw. an der Lust zur Umsetzung, weil es wieder zu kompliziert wird.
Die genannten drei Schritte sind auch die, die ich für die Erstellung meines Redaktionsplanes verwende, also kommst du damit grundsätzlich aus.
Schritt 1: Ein Launch-Plan für deine Angebote
Als ersten Schritt für deinen funktionierenden Redaktionsplan brauchst du einen Launch Plan. Das ist nicht allzu wörtlich zu nehmen, denn du musst nicht wirklich dein Angebot launchen.
Aber du solltest dir Gedanken darüber machen, wann du im Laufe eines Jahres ein Angebot entweder launchen oder zumindest den Fokus darauf setzen möchtest. Denn es ist ungleich schwerer, Werbung für mehrere Angebote gleichzeitig zu machen, als sich auf ein Angebot zu konzentrieren.
Sobald du erkennst, dass Content-Marketing, also die Erstellung von Content, nichts anderes als Werbung für eines deiner Angebote ist, wird klar, warum du dir über diesen Punkt Gedanken machen solltest.
Also solltest du dir zunächst überlegen, wie du über die 12 Monate des Jahres den Fokus auf deine Angebote verteilen möchtest.
Beachte bei echten Launches unbedingt, dass du der Werbung eine gewisse Vorlaufzeit geben solltest. Das bedeutet, dass wenn du z.B. Angebot A im Mai launchen möchtest, dann solltest du bereits ab Februar Longform-Content dazu erstellen.
Wenn du dir Gedanken über die zu bewerbenden Angebote, Dienstleistungen, Produkte usw. gemacht hast, gehen wir über zu Schritt zwei.
Schritt 2: Gewissheit über die Content-Arten, die du erstellen möchtest
Wichtig ist natürlich auch, dass du weißt, welche Arten von Content du erstellen möchtest und in welchen Abständen du veröffentlichen möchtest.
Was gehört zu deinem Content-Portfolio. Das kann sein
Blogartikel
Podcast-Episoden
Videos
als Longform-Content und natürlich
Newsletter
Social-Media-Posts
usw.
Wichtig ist, dass du dir alle Content-Happen notierst, die du wöchentlich bzw. monatlich veröffentlichen möchtest. Dazu gehört nicht nur der Basis Content, sondern auch der regelmäßige Newsletter und die festen Social Media Posts, die du veröffentlichen möchtest.
Ich persönlich erstelle z.B. alle zwei Wochen einen Blogartikel, in den Wochen dazwischen eine Podcast-Episode. Ich schreibe jede Woche einen Newsletter und möchte inzwischen zweimal pro Woche einen LinkedIn-Post veröffentlichen.
Jedes dieser Content-Stücke hat einen festen Veröffentlichungstag. An diesem Tag wird nicht geruckelt, damit ich nicht in Versuchung komme, die Erstellung des Contents zu verschieben. Das führt nämlich in der Regel dazu, dass ich weniger Inhalte veröffentliche, weil ich anderen Business-Dingen den Vorzug gebe.
Wenn ich meinen Redaktionsplan erstelle, dann darf ich folgende Content-Happen beachten:
Schritt 3: Monatsthemen für eine leichtere Planung
Nachdem du festgelegt hast, wann du über das Jahr verteilt welches deiner Angebote priorisieren möchtest, solltest du Monatsthemen für deinen Content festlegen. Dies erleichtert dir die Ermittlung von passenden Content-Themen ungemein.
Denn wenn du schon mal festgelegt hast, dass du z.B. im Monat Januar über das Thema XY schreiben möchtest, brauchst du faktisch nur zwei Unterthemen für Blogartikel, Podcast-Episoden oder Videos zu finden.
Aus diesem Longform-Content ergibt sich dann im nächsten Schritt automatisch die Inhalte für den Newsletter und auch für Social Media Content in Form von Posts oder Stories.
Praktische Umsetzung
Es ist grundsätzlich egal, wie und mit welchem Tool du deinen Redaktionsplan erstellst. Das kann auf Papier sein, in Asana, Notion, Trello oder jedem anderen Planungstool deiner Wahl. Finde das, was für dich am besten passt. Wenn du dir hier Unterstützung wünschst, schreib mir gerne an info@silkeschoenweger.com und wir sprechen darüber.
Hier stelle ich dir noch kurz vor, wie ich praktisch vorgehe, wenn ich meinen Redaktionsplan erstelle:
Umsetzung mit Mindmeister und Trello
Ich persönlich nutze zwei verschiedene Tools, um meinen Redaktionsplan zu erstellen, und zwar zum einen “Mindmeister” für das Brainstorming betreffend die Angebote, Monatsthemen und Unterthemen. Dort sammel ich in Brainstorming-Sessions alle Ideen zu den möglichen Themen und ordne sie z.B. den Angeboten zu.
Die Umsetzung des Redaktionsplans selbst erfolgt dann in Trello. Dort lege ich mir Monatslisten an, in denen ich mir die Monatsthemen notiere. Dann fülle ich dort zunächst den Longform-Content ein (immer im Wechsel Blogartikel und Podcast-Episoden), dann die Newsletter (jede Woche Donnerstags) und zuletzt die LinkedIn-Posts (Dienstag und Freitag). Die jeweiligen Kärtchen werden mit Fälligkeitsdatum versehen und kommen automatisch in meine 1-Minute-To-Do Liste.
Außerdem habe ich mir noch Kärtchen mit Vorlagen und jeweils eine Liste mit Content-Ideen für jedes meiner aktuellen Angebote, also
das Umsetzungscoaching (voraussichtlich ab 07-2023)
angelegt.
Aus diesen Ideen-Listen kann ich schöpfen, wenn ich mich hinsetze, um meinen Redaktionsplan zu erstellen.
Fazit
Ich hoffe, du siehst, dass das Erstellen eines Redaktionsplans kein Hexenwerk ist. Auch hier ist Regelmäßigkeit wieder der Schlüssel zur Umsetzung. Wenn du regelmäßig einen Redaktionsplan erstellst, du deine Vorgehensweise immer weiter verbesserst und an deine Bedürfnisse anpasst, dann wird dein Redaktionsplan dir eine wertvolle Unterstützung bei der Erstellung deines Contents sein.
Webinar-Aufzeichnung „Redaktionsplan erstellen in 3 einfachen Schritten“ für 0,00 €
Du möchtest dir das Webinar „Redaktionsplan erstellen in 3 einfachen Schritten“ dazu anschauen? Melde dich hier an und sichere dir die Aufzeichnung für 0,00 €:
Ich wollte mich noch einmal für das Webinar bedanken, es hat Klick gemacht wie ich nun einen Plan für mich erstelle. Kein blindes Tapern mehr, was ich mal posten kann.
Tanja Schrödter
Oder du kommst zu mir in die Marketing-Zeit. Dort erstellen wir einmal im Quartal gemeinsam den Redaktionsplan für das jeweils nächste Quartal und ich unterstütze dich direkt bei der Umsetzung.
Ich bin Silke, Online-Marketing- und Content-Coach für selbstständige Frauen, die gestressten Marketing-Muffeln hilft, ihr Online-Marketing mit Leichtigkeit und Authentizität zu meistern, indem ich mit ihnen maßgeschneiderte Strategien entwickle, die nicht nur effektiv sind, sondern auch Spaß machen und perfekt zu ihrer Persönlichkeit passen."