Künstliche Intelligenz für Solopreneure: Muss oder Mythos?

Künstliche Intelligenz für Solopreneure: Muss oder Mythos?

Künstliche Intelligenz bzw. KI für Selbstständige ist zur Zeit in aller Munde. Als Solopreneurin und Content-Coach habe ich mich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und möchte meine Erkenntnisse und Erfahrungen mit dir teilen. Ist KI wirklich ein Must-Have für uns Selbstständige oder nur ein überbewerteter Hype? Und keine Angst: Dieser Blogartikel wird nicht zu technisch und ich steige auch nicht „deep-dive“ in das Thema künstliche Intelligenz ein. Mir geht es darum, dir einen Überblick zu verschaffen, ob und gegebenenfalls wann die Nutzung von KI für Solopreneure sinnvoll ist.

Podcast-Episode #140: KI – Ein Must-Have für Solopreneure oder überbewertet?

Hier findest du das Transkript zur Podcast-Episode:

Einleitung

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode von Alles im Griff im Online-Marketing. Mein Name ist Silke und ich freue mich riesig, dass du wieder eingeschalten hast oder vielleicht sogar zum ersten Mal dabei bist.

Heute möchte ich über ein Thema sprechen, das aktuell wirklich überall präsent ist und bei dem die Meinungen so weit auseinandergehen, wie bei der Frage, ob Ananas auf Pizza gehört. Es geht nämlich künstliche Intelligenz oder kurz KI. KI, ein Must-Have für Solopreneure oder Überbewertete, Das ist die Frage, die ich heute beantworten möchte.

Denn mal ehrlich, vielleicht scrollst du auch täglich durch deinen Instagram-Feed und wirst mit Werbung für KI-Tools überflutet, die dir versprechen, dein Business zu revolutionieren. Oder wo drinsteht, spare zehn Stunden pro Woche oder verdreifache deine Produktivität oder schreibe Texte in Sekunden statt Stunden. Und als Solopreneure im Online-Business klingt dieses Versprechen natürlich verführerisch, logisch. Aber brauchen wir das wirklich alles oder ist es nur ein weiterer Hype, der bald wieder verschwindet?

In den nächsten Minuten möchte ich mir also mit dir gemeinsam anschauen, was KI für uns Solopreneurinnen tatsächlich leisten kann, wo die Grenzen liegen und wie du für dich selbst entscheiden kannst, ob und welche KI-Tools für dein Business und dein Marketing Sinn machen. Also, bleib dran, es wird spannend.

Grundlagen: Was ist KI überhaupt?

Bevor wir richtig loslegen, möchte ich ganz kurz darüber sprechen, was KI eigentlich ist. Und keine Sorge, ich werde jetzt nicht technisch werden, sondern mein Podcast oder auch diese Folgen explizit sind natürlich dafür gedacht, dass das für jeden verständlich ist, auch wenn man keine riesigen technischen Vorkenntnisse hat.

Also KI oder Künstliche Intelligenz ist im Grunde genommen Software, die darauf trainiert wurde, menschenähnliche Aufgaben zu übernehmen, zu lernen und sich anzupassen. Und die KI-Tools, die wir heute meist nutzen, die basieren in der Regel auf großen Sprachmodellen und sie wurden mit enormen Mengen an Texten, Bildern und Daten gefüttert und können daraus neue Inhalte generieren oder Muster erkennen.

KI kennt man zum Beispiel oder kenne ich auch persönlich aus dem Gaming-Bereich, das heißt, da wird schon ganz, ganz viel mit KI gearbeitet, das heißt, die Figuren, die in diesen Spielen vorhanden sind, die verhalten sich menschenähnlich und die werden auch KI oder AI genannt. Also, wie heißt es dann auf Englisch? Artificial Intelligence.

Kategorien von KI-Tools für Solopreneure

Und jetzt ist eben die Frage, welche KI-Tools für uns als Solopreneurinnen denn besonders interessant sind und ja, wie wir die eben nutzen können. Und ich möchte das ein bisschen in Kategorien einteilen, weil wir natürlich ganz unterschiedliche Aufgaben haben, die wir in unserem Business machen oder bewältigen müssen. Und deswegen würde ich eben die KI-Tools grob in vier Kategorien einteilen.

  1. Die erste Kategorie ist die Content-Erstellung und da sind eben Tools wie ChatGPT oder Jasper oder Gemini, die Texte, Ideen oder sogar auch Bilder generieren können.
  2. Eine nächste Kategorie wäre die Datenanalyse, das heißt, das wären Tools, die dir dabei helfen, deine Kundendaten zu verstehen oder auch zum Beispiel Trends zu erkennen.
  3. Eine weitere Kategorie ist die Automatisierung, das heißt, das wäre Software, die repetitive, also wiederholte Aufgaben für dich übernimmt.
  4. Und dann last but not least gibt es noch die Kategorie Kundenservice. Das wären dann Chatbots und ähnliche Tools, die eben Kundenanfragen beantworten können.

Wichtiger Hinweis an dieser Stelle, KI ist nicht gleich KI und das ist eben auch das Problem, dass dieses Feld so unglaublich riesig ist und auch, und das spreche ich aus eigener Erfahrung, unübersichtlich ist, ja. Aber es gibt riesige Unterschiede in der Qualität und den Fähigkeiten verschiedener Tools. Manche Tools sind wirklich beeindruckend und andere, naja, haben sicher noch Verbesserungspotenzial.

Persönliche Erfahrung mit KI

Ich persönlich erinnere mich gut, wie ich vor einem Jahr ungefähr meinen ersten Text mit ChatGPT geschrieben habe und dachte im ersten Moment, wow, jetzt werde ich nie wieder selbst schreiben müssen und irg, fui, bin ich jetzt als Blogger irgendwie, habe ich da ausgedient. Und dann habe ich den Text aber noch mal gelesen und habe auch selbst gemerkt, da fehlt was. Meine Persönlichkeit, mein Witz, meine Erfahrung, meine Authentizität, all das, was meine Kundinnen an mir schätzen, das fehlte in diesem Text. Und das ist auch ein wichtiger Punkt, auf den wir später unbedingt noch eingehen werden.

Vorteile von KI für Solopreneure

Kommen wir zum, ich will mal sagen, Kernstück oder Herzstück der Episode, nämlich der Frage, welche Vorteile hat denn die KI für Solopreneure? Und ich muss zugeben, dass ich am Anfang super skeptisch war, was die Nutzung von KI angeht, Und ich auch mich so ein bisschen mit Händen und Füßen gesträubt habe, weil ich gedacht habe, ich möchte eigentlich nicht einfach ersetzbar sein. Und natürlich war das auch was, wo ich gedacht habe, ja braucht er noch jemanden Content Coach, wenn er ja KI benutzen kann.

Ich würde mal sagen, dass aus meiner Skepsis eigentlich mehr, wie soll ich sagen, also ich bin immer noch skeptisch, wenn mir jemand sagt, ja, ich gebe einfach einen Text in ChatGPT ein und dann veröffentliche ich das als Blogartikel. Ich glaube nicht, dass das funktioniert, aber es gibt aus meiner Sicht tatsächlich einige Bereiche, in denen KI unglaublich hilfreich sein kann, wenn man bestimmte Regeln einhält.

Zeitersparnis durch Automatisierung

Zum Beispiel kann KI unglaublich hilfreich sein im Bezug auf Zeitersparnis durch Automatisierung. Das heißt, als Solopreneurin, wie für jeden anderen Menschen, ist Zeit ein wertvolles Gut oder das wertvollste Gut, was wir haben. Und da kann KI wirklich glänzen. Als Beispiel, ich nutze zum Beispiel KI vor allen Dingen, die erste Version meiner Blogartikel zu erstellen, was mir locker 30 bis 40 Prozent der Zeit spart. Ich nutze KI auch, meine Podcast-Episoden zu skripten und auch für die Recherche zu neuen Themen oder zum Beispiel einen Überblick über ein bestimmtes Themengebiet zu bekommen, ist KI unschlagbar schnell und spart dadurch einfach unglaublich viel Zeit.

Überwindung von Kreativblockaden

Dann kann es natürlich auch mal sein, dass man Kreativblockaden hat. Also das kennst du vielleicht auch, du sitzt vor dem leeren Bildschirm und nichts geht mehr. Dir fällt überhaupt gar nicht ein, worüber du schreiben könntest, worüber du sprechen könntest, je nachdem, welchen Content du erstellst. Und da sind KI-Tools als Ideengeber einfach, ja, Gold wert. Ich zum Beispiel frage meine KI oft nach verschiedenen Perspektiven zu einem Thema oder lasse mir auch zum Beispiel schon mal Überschriftenvorschläge machen Und das hilft mir auch total dabei, einfach durch diese Kreativ-Blockaden durchzukommen.

Prozessautomatisierung und Skalierung

Die KI ist auch gut darin, Prozesse zu automatisieren, die sonst ein Team erfordern würden. Also sprich, es ist eine Skalierung ohne zusätzliches Team möglich. Ob das jetzt E-Mail-Sequenzen sind oder Social-Media-Posts oder auch personalisierte Kundenantworten, all das, ja, kannst du von KI stützen oder unterstützen lassen? So könnte man zum Beispiel einen KI-gestützten Onboarding-Prozess für neue Kunden nutzen, ja, der individualisierte Nachrichten verschickt. Da muss man eben gucken, wie man tatsächlich die KI einsetzen kann, zusätzliche Teammitglieder zu ersetzen. Klingt so böse, aber skalieren zu können, ohne ein Team zu haben.

Praktisches Beispiel

Super gutes Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung war, ja, dass eine Kundin von mir in meinem Programm, also im Alles-im-Griff-Programm, über ihre Zielgruppe gesprochen hat und wir die Zielgruppe nochmal neu definieren wollten. Und früher hätte ich da Stunden mit Marktforschung verbracht. Und mit KI konnte ich aber quasi das, was sie zusammengetragen hat, konnte ich nochmal so überarbeiten, dass wir eine ganz tolle Diskussionsgrundlage hatten, wie das Zielgruppenprofil aussehen könnte. Und was dann aber notwendigerweise folgte, war natürlich immer noch ein tiefgehender menschlicher Prozess, aber der Einstieg, die erste Hürde zu überwinden, das ging halt viel, viel schneller und war viel, viel leichter.

Grenzen und Nachteile von KI

Ja, und wenn wir über die Vorteile von KI sprechen, dann müssen wir natürlich auch über die Grenzen und Nachteile von KI sprechen. Und da will ich auch mit dir ganz ehrlich sein und Buddha bei die Fische tun oder dir einfach sagen, was ich denke. KI ist aus meiner Sicht kein Wundermittel und hat auch definitiv, Klammer auf, noch Klammer zu, ihre Grenzen. Und es gibt einfach wichtige Nachteile, die wir beachten sollten.

Fehlende Authentizität und Persönlichkeit

Der erste Nachteil ist sicher die fehlende Authentizität und Persönlichkeit. Das heißt, ich habe es eben schon kurz angedeutet, KI generierte Inhalte klingen oft generisch und unpersönlich. Und gerade im Coaching- und Beratungsbereich kaufen die Kunden dich und deine einzigartige Persönlichkeit. Und ich habe schon oft gesehen und auch selber gespürt oder gemerkt, wie KI generierte Texte einfach nicht diese emotionale Verbindung herstellen können.

Und jetzt kommt das große Aber. Selbstverständlich kann man sich in dieses Thema KI so einarbeiten, dass die Texte unglaublich gut werden. Ich selbst nehme deswegen auch an einem Programm oder ich bin eben in einer Membership, mich in dieses Thema einzuarbeiten und mich tiefergehend mit KI zu beschäftigen. Und da lernt man zum Beispiel auch, wie man Brand Voice Dokument erstellen kann und wie man die KI durch gute Prompts so trainieren kann, dass die Texte wirklich, wirklich gut werden und eben nur noch einer vergleichsweise geringen Überarbeitung bedürfen, damit sie gut sind.

Es bedeutet aber, dass man sehr viel Zeit da rein steckt. Also es ist tatsächlich nicht so, dass du irgendeinen billigen Prompt eingibst und da kommt dann ein super guter Blogartikel bei raus, das funktioniert so nicht. Aber du kannst eben, Wenn du dich mit diesem Thema beschäftigst und dir die Zeit nimmst und gut in dieser Nutzung des Werkzeugs wirst, dann werden die Texte, dann werden die Ergebnisse auch richtig gut.

Datenschutz und rechtliche Bedenken

Weiterer Nachteil ist Datenschutz und es gibt natürlich auch rechtliche Bedenken. Also viele KI-Tools speichern deine Eingaben und verwenden sie für das Training. Und da ist besonders bei sensiblen Kundendaten oder auch Geschäftsgeheimnissen natürlich Vorsicht geboten. Ja, also bitte achte immer darauf, welche Informationen du in das Tool eingibst, welche Informationen du preisgibst und ob du sie nicht lieber abänderst oder eben auf die, auf die Nutzung bestimmter Informationen verzichtest.

Kostenaspekte der KI-Nutzung

Ein weiterer Nachteil kann sein, dass manche KI Tools nicht gerade günstig sind. Also es gibt ganz oft Abo-Modelle zwischen 30 und 50 Euro monatlich Und gerade für Anfängerinnen oder auch bei einem kleinen Budget kann es sein, dass sich die Investition nicht sofort rechnet. Und das ist im Grunde eine reine Rechengeschichte. Das heißt, du musst dich fragen rechtfertig, die Zeit ersparen, ist wirklich die Kosten. Und das kannst du dir ausrechnen.

Wenn du also merkst, du nutzt die KI beispielsweise, das Schreiben von Blogartikeln zählender zu gestalten und du brauchst dann für die zwei Blogartikel, die du in einem Monat veröffentlicht, eben nicht mehr, ich sag jetzt mal 20 Stunden, sondern nur noch 10 Stunden, dann hast du 10 Stunden gespart. Und wenn du einen Stundensatz von 100 Euro hast, dann wären das 1000 Euro und dann rentiert sich natürlich dieses Tool absolut.

Das waren jetzt natürlich nur Beispielzahlen, aber wenn ich mir überlege, was ich an Zeit spare, dadurch, dass ich KI nutze zur Content-Erstellung, dann ist es für mich ein No-Brainer, dass ich dafür Geld ausgebe, einfach die Zeit zu sparen. Wichtig an dieser Stelle, es gibt auch Tools, die kostenfrei sind, die man auch eine ganze Weile gut nutzen kann, sofern man in der Lage ist, eben entsprechend gute Prompts zu schreiben und sich die Zeit nimmt.

Faktengenauigkeit und Halluzinationen

Was ich noch unbedingt sagen wollte, zu den Nachteilen von KI. KI kann manchmal, das wirst du vielleicht auch schon mal gehört haben, Fakten erfinden oder falsche Informationen liefern. Das nennt man Halluzinationen. Aber gerade bei Zahlen oder auch bei erfundenen Studien oder Statistiken wird’s halt schwierig. Also es ist immer ganz, ganz wichtig, dass man die Inhalte, die die KI rausgibt, nicht einfach ungesehen veröffentlicht und damit gegebenenfalls eben auch falsche Daten veröffentlicht, sondern dass man da immer kritisch drüber guckt. Das heißt, KI-Nutzung ist kein No-Brainer, sondern es ist etwas, was man tatsächlich mit, ja, mit Hirn und Verstand machen sollte.

Die richtige Balance in der KI-Nutzung finden

Wie findest du denn jetzt bei der KI-Nutzung die richtige Balance? Ja, wie kannst du für dich als Solopreneurin KI so viel nutzen, dass es dir hilft, ohne dass du dich komplett in die Technik reinfräsen musst, ja. Wo und wie kannst du KI sinnvoll einsetzen?

KI als Werkzeug, nicht als Ersatz

Erster Punkt ist, das habe ich eben schon angedeutet, die KI ist ein Werkzeug oder eine Assistentin, aber sie ist kein Ersatz. Das heißt, du kannst KI ganz wunderbar für den ersten Entwurf nutzen, aber du solltest Texte von der KI nie ohne Überarbeitung online stellen. KI ist mega gut für Recherche, Strukturierung oder auch Ideenfindung. Mein Workflow zum Beispiel ist, dass ich KI für den Rohtext benutze und dann gehe ich ihn quasi Schritt für Schritt durch und gebe ihm meinen Feinschliff, meine Beispiele und meine Emotionalität. Und das funktioniert für mich ganz wunderbar.

Strategischer Einsatz von KI

Du kannst die KI natürlich auch strategisch einsetzen in den richtigen Bereichen, ja, das heißt, du kannst schauen, welche Aufgaben kosten dich wie viel Zeit, aber wenig Kreativität, ja. Zum Beispiel, perfekt ist das für FAQ-Erstellung, für Zusammenfassungen, für Texte, wo es nicht deine authentische Einschätzung bedarf, ja, sondern wo es eher ja, faktenbasierte Texte geht. Weniger geeignet ist KI aber für emotionale Inhalte, ja, oder auch individuelle Beratung. Das funktioniert nicht gut. Da solltest du auf jeden Fall immer noch deine eigenen Texte schreiben.

Empfehlung zum Ausprobieren

Wenn ich dir etwas raten sollte, dann würde ich dir sagen, verschließ nicht die Augen vor KI, sondern probiere es aus. Starte zum Beispiel mit einem kostenlosen Tool wie ChatGPT in der Basisversion, Dann testest du verschiedene Anwendungsbereiche und evaluierst den Nutzen. Und vielleicht kannst du auch so eine Art KI-Tagebuch führen. Also das heißt, dass du dir tatsächlich aufschreibst oder notierst, wofür du KI einsetzt und ob es dir wirklich Zeit gespart hat.

Praktische Empfehlungen und Tools

Last but not least möchte ich gerne noch ein paar praktische Empfehlungen und Tools an die Hand geben, wo du vielleicht schon mal schauen kannst, welche Tools vielleicht wirklich hilfreich für dich sind und wie du konkret starten kannst.

Empfohlene Tools

Wichtig an dieser Stelle ist, das sind nur Vorschläge von mir. Bitte probiere es einfach selber für dich aus, wie du klarkommst. Und es gibt ein paar Tools, die ich selber noch nicht ausgiebig getestet habe, von denen ich aber nur Gutes gehört habe. Und ja, deswegen kann ich dir bei manchen schon aus meiner eigenen Erfahrung was sagen und bei anderen bist du frei, das für dich mal selber auszuprobieren.

Also wenn du dich mit KI noch überhaupt gar nicht auskennst, dann habe ich eben schon gesagt, würde ich an deiner Stelle einfach mit ChatGPT oder vielleicht Google Gemini starten und unbedingt lernen, gute Prompts, also Anweisungen zu schreiben, denn das ist der Schlüssel zum Erfolg.

Und dann beginnst du mit einfachen Aufgaben wie zum Beispiel Ideenfindung für den Content oder Zusammenfassung oder vielleicht hast du einen Blogartikel für den du Social Media Posts erstellen möchtest, dann gib den Blogartikel ein und sag ihm, er soll dir einfach mal Captions auswerfen für LinkedIn oder für Instagram und dann schaust du mal, wie die Ergebnisse sind.

Persönliche Toolnutzung

Ich selber nutze aktuell für meine Content-Erstellung GPT, Gemini, Claude. Bildgenerierung nutze ich aktuell noch gar nicht. Ich habe mir sowohl Midjourney als auch Dall-E schon angeschaut, aber dadurch, dass ich in einer Membership für Stockfotos* bin, brauche ich für meinen Content aktuell keine generierten Bilder. Deswegen bin ich in dem Thema noch nicht so richtig tief drin. Für Transkriptionen nutze ich Castmagic, bin da super zufrieden mit. Es gibt aber auch zum Beispiel Descript, ein Tool für Transkriptionen. Und für E-Mail-Management habe ich mal von Superhuman gehört, sich aber auch tatsächlich gar nicht, weil meine E-Mails noch etwas sind, was ich zu 100% selber schreibe.

Tipps für effektive Prompts

Ja, jetzt noch ganz kurz ein paar Tipps, wie du effektive Prompts erstellst:

  1. Sei spezifisch in deinen Anweisungen.
  2. Gib Kontext und Beispiele.
  3. Definiere den gewünschten Ton und die Zielgruppe.
  4. Iteriere und verbessere deine Prompts kontinuierlich.

Und das sind eigentlich so die vier, ja die vier Punkte, auf die du immer achten solltest. Also als praktisches Beispiel, anstatt zu fragen, schreib mir einen Instagram Post, könntest du formulieren, Erstelle einen Instagram Post zum Thema Zeitmanagement für Solopreneur, der sich an weibliche Coaches im Alter von 30 bis 45 Jahren richtet. Der Ton sollte motivierend, aber nicht belehrend sein. Verwende maximal 150 Wörter und schließe mit einer engagierenden Frage ab.

Persönlicher Tipp: Prompt-Bibliothek

Noch ein persönlicher Tipp, erstell dir unbedingt eine Bibliothek mit deinen erfolgreichsten Prompts. Ich zum Beispiel habe eine Textdatei, in der ich alle meine bewährten KI-Anweisungen sammle. Ich arbeite aber auch sehr viel mit Agents, das heißt KI-Mitarbeiter, die ich schon gebrieft habe, wie sie Dinge anfassen sollen.

Also zum Beispiel für das Skripten meiner Podcast-Episoden habe ich einen Agent und dem habe ich schon gesagt, wie mein Podcast heißt, für wen er ist, wie lange die Episoden sein sollen, dass es ein Solo-Podcast ist und so weiter. Und dadurch spare ich mir natürlich nochmal zusätzlich Zeit und die Ergebnisse sind auch deutlich besser.

Bei der Nutzung von KI als Selbstständige solltest du dir eine Prompt-Bibliothek anlegen

Fazit und Takeaways

Ich hoffe an dieser Stelle, dass ich ein bisschen Licht ins Dunkel bringen konnte, was das Thema KI für uns Solopreneurinnen betrifft. Nochmal mein Fazit, KI ist kein Muss, aber es ist ein ganz, ganz mächtiges Werkzeug, das, wenn du es richtig einsetzt, dir eine Menge Zeit sparen und auch deine Kreativität unterstützen kann. Und der Schlüssel liegt aus meiner Sicht einfach darin, die KI als Assistentin zu betrachten und eben nicht als Ersatz für deine einzigartige Expertise und Persönlichkeit.

Und die Frage, KI ein Muss für Solopreneure oder überbewertet, lässt sich vielleicht am besten so beantworten, dass man sagt, es kommt immer darauf an, was du daraus machst. KI ist im Grunde wie ein Pinsel. In den Händen eines Künstlers entsteht ein Meisterwerk, aber der Pinsel allein macht noch kein Kunstwerk. Und ich glaube, das ist vielleicht ein ganz guter, passender Vergleich.

Und last but not least möchte ich dir noch die drei wichtigsten Takeaways für dich mitgeben:

  1. Starte klein und experimentiere. Finde für dich heraus, wo KI dir wirklich Zeit spart.
  2. Bewahre immer deine authentische Stimme. Das ist dein allergrößtes Alleinstellungsmerkmal und das sollte nicht der KI zum Opfer fallen.
  3. Bleibe unbedingt kritisch und überprüfe die Ergebnisse. Die KI ist nicht unfehlbar, ganz im Gegenteil.

Wie gesagt, mich würde total interessieren, wie du KI in deinem Business schon einsetzt, was für Fragen du zu dem Thema hast, worauf ich in den nächsten Episoden noch eingehen sollte. Schreib mir super gerne eine E-Mail. Ich bin ganz gespannt auf deine Erfahrungen, auf deine Fragen und in der nächsten Folge, wie gesagt, spreche ich darüber, wie du dir das Erstellen von Blogartikeln mit KI deutlich erleichtern kannst. Ich freue mich, wenn du auch dann wieder reinhörst.

Die perfekte Startseite: In 50 Millisekunden überzeugen oder verlieren

Die perfekte Startseite: In 50 Millisekunden überzeugen oder verlieren

Der erste Eindruck zählt – nicht nur im echten Leben, sondern auch in der digitalen Welt. Die Startseite einer Website ist wie ein digitaler Handschlag, der innerhalb kürzester Zeit entscheidet, ob Besucher bleiben oder weitersurfen. Tatsächlich bilden sich Website-Besucher in nur 50 Millisekunden – schneller als ein Wimpernschlag – einen ersten Eindruck. Was in dieser kurzen Zeit passiert, hat weitreichende Folgen für den Erfolg eines Online-Auftritts. Deshalb möchte ich dir die besten Tipps für den Aufbau deiner Homepage, also der Startseite deiner Website, geben.

Podcast-Episode #137: Die perfekte Homepage – Wie du die Startseite deiner Website sinnvoll nutzen kannst

Warum die Startseite so entscheidend ist

Die Zahlen sind eindeutig: Etwa 75% der Nutzer bewerten die Vertrauenswürdigkeit einer Marke allein aufgrund des Website-Designs. Noch alarmierender ist, dass mehr als die Hälfte aller Besucher eine Seite innerhalb von 15 Sekunden verlässt, wenn sie nicht sofort findet, wonach sie sucht.

In einer Zeit, in der das schnelle Wischen und Scrollen durch Social Media zur Gewohnheit geworden ist, wird es immer schwieriger, die Aufmerksamkeit der Besucher zu halten.

Eine erfolgreiche Startseite kommuniziert daher blitzschnell vier wesentliche Informationen:

  • Wer hinter der Website steht
  • Was angeboten wird
  • Welchen Mehrwert Besucher erhalten
  • Warum sie genau hier richtig sind

Wie kannst du dafür sorgen, dass die Startseite diese Informationen bestmöglich wiedergibt?

Die 5 Grundelemente einer effektiven Startseite

1. Der Header-Bereich: Der digitale Handschlag

Im obersten Bereich der Website entscheidet sich bereits fast alles. Ein gut gestalteter Header enthält:

  • Ein klares, professionelles Logo oder zumindest den Firmennamen
  • Eine übersichtliche Navigation mit maximal fünf bis sieben Hauptpunkten (fünf sind ideal)
  • Eine prägnante Headline, die sofort den Nutzen vermittelt
  • Einen auffälligen Call-to-Action-Button in kontrastierender Farbe

Besonders wichtig bei den Navigationspunkten: Sie sollten nicht generisch sein (wie „Angebote“), sondern bereits einen Nutzen kommunizieren (z.B. „Mehr Sichtbarkeit erreichen“).

2. Das Hero-Element: Der Blickfänger

Direkt unter dem Header folgt idealerweise ein großflächiges visuelles Element:

  • Ein hochwertiges Bild, Video oder eine Animation
  • Es sollte Emotionen ansprechen oder das Angebot visuell darstellen
  • Auf allen Geräten gut aussehen und technisch optimiert sein

3. Das Wertversprechen: Die klare Positionierung

Ein präzises Wertversprechen erklärt in wenigen Worten:

  • Welches Problem für die Zielgruppe gelöst wird
  • Wie dieses Problem gelöst wird
  • Was das Angebot von anderen unterscheidet

Diese drei Elemente können in einem einzigen, gut formulierten Satz zusammengefasst werden, der Besuchern sofort vermittelt, warum sie hier richtig sind.

4. Trust-Elemente: Vertrauen aufbauen

Menschen kaufen von Menschen, denen sie vertrauen. Deshalb sind diese Elemente unverzichtbar:

  • Kundenstimmen und authentische Testimonials
  • Relevante Auszeichnungen und Zertifikate
  • Bekannte Kooperationspartner oder Referenzkunden

Diese Elemente wirken oft unterbewusst, sind aber psychologisch äußerst wirksam: Sie signalisieren, dass andere bereits gute Erfahrungen gemacht haben.

5. Inhaltsblöcke: Die Geschichte erzählen

Gut strukturierte Contentblöcke sollten:

  • Leicht scannbar sein durch klare Überschriften und kurze Absätze
  • Visuell unterstützt werden durch passende Bilder oder Icons
  • Die wichtigsten Fragen der Zielgruppe beantworten

Die Psychologie der Benutzerführung

Die Wirksamkeit einer Startseite hängt stark von der intuitiven Benutzerführung ab. Dabei helfen mehrere Erkenntnisse aus der Nutzerpsychologie:

Das F-Pattern-Scan

Menschen scannen Webseiten typischerweise in einem F-Muster: Zuerst oben horizontal, dann ein Stück nach unten und wieder horizontal, aber kürzer, und schließlich vertikal nach unten. Daraus folgt:

  • Das Wichtigste gehört oben links
  • Jeder Abschnitt braucht aussagekräftige Überschriften
  • Visuelle Anker sollten entlang dieses F-Musters platziert werden

Visuelle Hierarchie nutzen

Nicht alle Informationen sind gleich wichtig. Eine durchdachte visuelle Hierarchie lenkt den Blick gezielt:

  • Größere Elemente werden zuerst wahrgenommen
  • Kontrastreiche Farben ziehen Aufmerksamkeit auf sich
  • Weißraum (Negative Space) lenkt den Fokus auf das Wesentliche
  • Menschliche Gesichter sind besonders starke Blickfänger

Prägnanz und Einfachheit

Die Mehrheit aller Homepages ist überladen. Dabei gilt: Weniger ist mehr. Jede zusätzliche Entscheidung, die ein Besucher treffen muss, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass er die Seite verlässt. Eine gute Startseite reduziert kognitive Anforderungen und konzentriert sich auf das Wesentliche.

Technische Aspekte nicht vernachlässigen

Selbst die schönste Startseite scheitert, wenn sie technisch nicht einwandfrei funktioniert:

Ladegeschwindigkeit

Zeit ist online die wertvollste Währung. Jede Sekunde Ladezeit reduziert die Conversion-Rate um etwa 7%. Daher:

  • Bildgrößen optimieren (Faustregel: max. 100 KB pro Bild)
  • Dateien komprimieren
  • Browser-Caching nutzen
  • Die Seite regelmäßig mit Tools wie Google PageSpeed Insights testen

Mobile Optimierung

Mehr als die Hälfte aller Website-Aufrufe erfolgt über mobile Geräte. Ein responsives Design ist daher nicht optional, sondern Pflicht:

  • Die Website auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen testen
  • Auf gut lesbare Schriften und angemessene Schriftgrößen achten
  • Gut tippbare Buttons verwenden
  • Horizontales Scrollen unbedingt vermeiden

Häufige Fehler vermeiden

Abschließend noch ein Blick auf die häufigsten Fehler, die eine Startseite schwächen:

  • Überladung und Informationsflut ohne klare Struktur
  • Unklare oder zu viele konkurrierende Call-to-Action-Buttons
  • Fehlender klarer Nutzen in der Kommunikation
  • Mangelnde Konsistenz im Design und in der Navigation
  • Keine authentischen Kundenstimmen oder Erfolgsgeschichten

Fazit: Die Startseite ist für die Besucher da

Eine perfekte Startseite kommuniziert sofort klar, wer dahinter steht und was angeboten wird. Sie ist visuell ansprechend, führt Besucher intuitiv zu den wichtigsten Informationen, baut Vertrauen auf und funktioniert technisch einwandfrei auf allen Geräten.

Dabei sollte man sich immer vor Augen halten: Die Startseite ist nicht für einen selbst, sondern für die Besucher da. Sie sollte deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen und bei jedem Element die Frage beantworten: „Hilft das meinem Besucher dabei, schneller zu finden, was er sucht?“

Ein einfacher Test kann Aufschluss geben: Lasse jemanden deine Website für fünf Sekunden betrachten und frage die Person dann, was du anbietest und wann man bei dir richtig ist. Stimmt die Antwort mit deiner Intention überein, hast du eine starke Startseite geschaffen.


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Wie Online-Sichtbarkeit und Membership zusammengehen – Ein Interview mit Frank Katzer

Wie Online-Sichtbarkeit und Membership zusammengehen – Ein Interview mit Frank Katzer

In einer Welt, in der digitale Präsenz immer wichtiger wird, stellt sich für viele die Frage, wie man erfolgreich online sichtbar werden kann. Frank Katzer, bekannt als „der Technik-Mentor„, teilt in diesem exklusiven Interview wertvolle Einblicke in die Kunst der Online-Sichtbarkeit und verrät, wie er seinen erfolgreichen Mitgliederbereich aufgebaut hat.

Podcast-Episode #134: Sichtbar werden ohne Perfektionismus – Interview mit Technik-Mentor Frank Katzer über Tools, Technik und erste Schritte ins Online-Marketing

Vom Website-Entwickler zum Technik-Mentor: Frank Katzers Weg in die digitale Sichtbarkeit

Frank Katzer ist vielen als Experte für Online-Sichtbarkeit und Technik bekannt. Doch sein Weg begann ganz anders – mit einer Agentur für Website-Erstellung. Nach über 250 umgesetzten Projekten spürte er, dass er eine neue Herausforderung brauchte. „Irgendwann ist das Thema durch“, beschreibt Frank seine damalige Situation. Mit einem Mitarbeiter, einem Azubi und einem repräsentativen Büro hatte er sich zwar ein solides Geschäft aufgebaut, fühlte sich aber nicht mehr erfüllt.

Die Wende kam etwa nach der Geburt seines Sohnes im Jahr 2010, als er seine Agentur auflöste. Der Weg zu seiner heutigen Tätigkeit war allerdings alles andere als geradlinig. „Ich war danach ziemlich planlos, also völlig planlos eigentlich unterwegs“, gibt Frank offen zu. Rückblickend räumt er ein, dass er damals nicht alle Kundenprojekte so sauber abgeschlossen hat, wie es wünschenswert gewesen wäre – eine wertvolle Lektion für seinen weiteren Weg.

Was dann folgte, war ein organischer Entwicklungsprozess: Frank begann, in Facebook-Gruppen Fragen zu beantworten – ohne den typischen Hinweis „schreib mir eine PN für mehr Infos“. Dieses authentische Engagement wurde zu seinem wichtigsten Marketing-Instrument. „Das hat halt gut funktioniert“, erinnert er sich. Parallel dazu veröffentlichte er einige Tutorials auf YouTube, die gut ankamen. So baute er sich nach und nach einen Namen auf, ohne eine konkrete Strategie zu verfolgen.

Die Geburt der Online-Technik-Challenge und des Membership-Modells

Ein entscheidender Wendepunkt in Franks Karriere war die Einführung seiner Online-Technik-Challenge, die mittlerweile zum 13. Mal stattgefunden hat. Seit Ende 2018/Anfang 2019 führt er diese zwei- bis dreimal jährlich durch. Die Idee dazu kam nicht von ihm selbst: „Die Birgit Quirchmayr hat mal gesagt, mach doch mal so eine Challenge, fünf Tage irgendwas, Technik irgendwas. Und dann war das nächste Ding geboren.“

Das Konzept der Challenge ist einfach, aber effektiv: Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmer täglich eine oder mehrere Aufgaben, bei denen sie verschiedene Tools ausprobieren können. Die Hauptaktivität findet in einer Facebook-Gruppe statt, obwohl diese nicht zwingend notwendig ist. Der Clou: Die Teilnehmer werden „aus Versehen“ sichtbar, weil sie mit den Tools experimentieren und dabei Content veröffentlichen. „Das sind so Sachen, wo man die Leute so ein bisschen über Tool-Spielereien mal ein bisschen in die Sichtbarkeit schiebt“, erklärt Frank.

Besonders erfolgreich ist die Challenge zum Jahreswechsel, wenn viele Menschen neue Vorsätze fassen und etwas Neues ausprobieren möchten. Interessanterweise funktioniert sie aber auch gut, wenn sie zeitlich nah an Weihnachten liegt – entgegen allen Erwartungen. „Gar nicht mal so sehr auf Timing-Überlegungen hören“, rät Frank daher, „weil es manchmal wirklich sehr nah an Weihnachten und Leute machen trotzdem mit, weil es halt Spaß macht.“

Mittlerweile hat Frank die Challenge um Sprechstunden erweitert, bei denen Teilnehmer in einer Zoom-Sitzung ihre Fragen stellen können. Dies gibt ihnen einen Einblick in den Ablauf seiner Membership, wo Sprechstunden ein zentrales Element darstellen.

Ähnlich verhielt es sich mit seinem Membership-Modell. Auch hier brauchte es einen Anstoß von außen: „Die Marit Alke hat auch mal gesagt, jetzt mach mal, jetzt müssen wir einfach mal, du musst mal irgendwas umsetzen.“ Den Namen „Technik-Mentor“ verdankt er Silvia Chytil, die erkannte, dass es nicht nur um Technik, sondern auch um Begleitung geht – eine wichtige Erkenntnis für Franks Selbstverständnis.

Die wahre Herausforderung der Online-Sichtbarkeit

Entgegen der verbreiteten Meinung, dass technisches Know-how die größte Hürde bei der Online-Sichtbarkeit sei, sieht Frank das Problem woanders:

„Letztendlich geht es bei dem, was ich mache, nicht um Tools oder den ganzen Kram, sondern letztendlich geht es darum, dass du dich vor die Kamera traust.“

Er betont, dass wir eigentlich alles haben, was wir zum Starten brauchen. Alles andere sei „Pille-Palle“ und oft nur eine Ausrede, um nicht loszulegen. „Der Rest ist eigentlich Blödsinn, was man sich dann noch denkt machen zu müssen, sichtbar zu werden“, bringt er es auf den Punkt. Natürlich macht es trotzdem Spaß, mit verschiedenen Tools zu experimentieren und neue Möglichkeiten auszuprobieren – wie in seinen Challenges.

Was viele brauchen, ist jemand, der sie antreibt: „Du brauchst immer mal Leute, die dir in den Hintern treten und sagen, du brauchst das im Moment grad nicht, mach einfach das scheiß Video fertig und geh damit raus.“ Diese Rolle als Motivator und Begleiter hat Frank für seine Mitglieder übernommen. „Nichts anderes tue ich“, fasst er seine Arbeit zusammen – er hilft Menschen dabei, ihre Hemmungen zu überwinden und endlich in die Sichtbarkeit zu kommen.

Wie eine Membership erfolgreich wird – Franks Erfahrungen

Als Frank seine Membership startete, hatte er durchaus Bedenken: „Wenn ich jetzt starte und keiner interessiert, das ist doof. Wenn ich starte und ich habe jetzt 50 Buchungen und jeder fragt am Tag zehn Fragen, dann ist auch doof, weil dann schaffe ich das nicht.“ Ein Dilemma, das viele kennen, die über ein Membership-Modell nachdenken.

Dennoch wagte er den Schritt – und 41 „Verrückte“ ließen sich darauf ein. Dabei kostet seine Membership heute etwa viermal so viel wie zu Beginn – ein Zeichen für den gestiegenen Wert und die Etablierung seines Angebots. Heute weiß er: „Es ist leichter zu starten, als es dauerhaft gescheit am Laufen zu halten.“

Seine wichtigste Erkenntnis für angehende Membership-Anbieter: „Ich würde jedem empfehlen, so simpel wie möglich zu starten, dann überfordert man sich selber nicht und auch die Mitglieder nicht.“ Die Gefahr besteht darin, zu viele Formate und Inhalte anzubieten, die sowohl den Anbieter als auch die Mitglieder überfordern können.

Die größte Herausforderung sieht er darin, dass Mitglieder oft überfordert sind, wenn zu viele Formate oder Angebote vorhanden sind. „Du hast ja keinen Bock, dich jetzt als neues Mitglied erstmal in alle möglichen Formate oder Angebote einzuarbeiten“, erklärt Frank aus der Perspektive eines Mitglieds. Die häufigste Abbruchursache sei tatsächlich eine Überforderung, nicht mangelnder Nutzen.

Gleichzeitig gibt es Mitglieder, die von Anfang an dabei sind und die Gemeinschaft schätzen – ein Element, das Frank auch im Zeitalter der KI als entscheidenden Vorteil seines Angebots sieht.

Corona als Katalysator – Tägliche Sprechstunden als Erfolgskonzept

Während der Corona-Pandemie intensivierte Frank sein Angebot und führte tägliche Sprechstunden ein – nicht zuletzt, um selbst Struktur in seinen Tag zu bringen: „9 Uhr war die Sprechstunde, 10 Uhr war sie zu Ende. Sonst wäre das alles sehr undefiniert geblieben.“

Dieses Format hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen und existiert bis heute, wenn auch in reduzierter Form: montags, mittwochs und freitags. Besonders clever ist die Art, wie Frank die Teilnahme gestaltet: Wer möchte, kann direkt in Zoom teilnehmen und Fragen stellen. Wer lieber passiv dabei sein möchte, kann den Livestream in der Facebook-Gruppe verfolgen und dort Kommentare hinterlassen.

Diese flexible Teilnahmemöglichkeit nimmt eine wichtige Hürde: „Manchmal ist man morgens 9 Uhr halt nicht parat, in Zoom jetzt hier Fragen stellen zu können“, weiß Frank aus eigener Erfahrung. Er erinnert sich noch gut an sein erstes Zoom-Erlebnis: „Irgendein Zoom-Link geklickt, aufgemacht und gesagt, Webcam, Mikrofon freigeben, nee, alles wieder zu, alles zumachen, alle Fenster zu, weg da.“ Diese Hemmschwelle berücksichtigt er bei seinem eigenen Angebot.

Mittlerweile können Mitglieder sogar feste Termine buchen, was die Planbarkeit erhöht: „9.40 Mittwoch bin ich dran. Alles klar, weiß ich, muss ich einschalten.“ Ein durchdachtes System, das die Bedürfnisse seiner Zielgruppe optimal berücksichtigt.

Membership – Die Königsklasse des Angebots?

Obwohl Memberships oft als „Königsklasse“ des Online-Angebots bezeichnet werden, sieht Frank das differenzierter: „Muss nicht immer unbedingt die Königsklasse sein.“ Er betont die Flexibilität des Modells: „Du kannst dir das Modell so zurecht stricken, wie du es hinbekommst, wie du es haben möchtest.“

Eine Membership könne ganz unterschiedliche Formen annehmen – von monatlichen Tutorials mit Q&A-Sessions über WhatsApp-Gruppen bis hin zu einfachen Unterstützermodellen, wie man sie von YouTube-Kanälen kennt. Entscheidend sei, dass man als Anbieter eine gewisse „Meinungsführerschaft“ für ein bestimmtes Thema übernimmt und Vertrauen aufbaut.

Was den Umgang mit wiederkehrenden Fragen betrifft, hat Frank einen pragmatischen Ansatz: „Ich breche mir da auch keinen ab, wenn die Frage zum hundertsten Mal gestellt wird.“ Den Versuch, das gesammelte Wissen irgendwie auffindbar zu hinterlegen, hat er aufgegeben: „Das macht überhaupt keinen Sinn, weil es einfach so viel Veränderungen gibt und so viele kleine Fragen.“

Erste Schritte in die Online-Sichtbarkeit – Franks Empfehlungen

Für alle, die ihre Online-Präsenz stärken möchten, hat Frank klare Empfehlungen. Während er früher zum Bloggen geraten hätte, sieht er das heute anders: „Das ist mittlerweile nachgelagert, vorsichtig ausgedrückt. Auch wenn es nach wie vor wichtig wäre und wir hätten es gerne alle viel wichtiger, dass wir nicht so abhängig wären von Facebook und so weiter.“

Stattdessen schlägt er einen stufenweisen Einstieg in die Sichtbarkeit vor:

  1. Reagieren: „Das Einfachste wäre natürlich, mindestens ein Level wäre halt zu reagieren, wenn du einen Artikel siehst, den du gut findest, dass du da ein Like drunter drückst oder sowas.“
  2. Kommentieren: „Möglichst schlau auch kommentieren. Nicht nur sagen, toller Artikel oder schön hast du das geschrieben, sondern vielleicht noch einen Punkt dazuliefern oder sagen, nee, bei mir war das ganz anders.“ Gerade LinkedIn bietet hier gute Möglichkeiten zur inhaltlichen Diskussion.
  3. Selbst veröffentlichen: „Das muss nicht gleich ein Video sein, das kann auch mal ein Zweizeiler sein“, betont Frank. Er plädiert für Einfachheit statt Perfektion: „Es muss nicht immer das super schicke Canva Bildchen sein, wo man zwei Tage dran gesessen hat. Die Aussage ist wichtiger.“
  4. Persönlicher werden: „Nächster Level ist dann natürlich klar, Foto von sich selber oder Audio oder dann eben Video.“ Live-Videos bezeichnet er als den „höchsten Level“.

Interessanterweise sind es oft gerade die nicht perfekten Inhalte, die am besten ankommen:

„Das Beste passiert, wenn du ein bisschen Magenschmerzen hattest beim Veröffentlichen. Das sind die Sachen, die meistens am besten funktionieren.“

Er teilt eine persönliche Erfahrung: „Wo du dir ganz sicher bist, dass es toll ist und jedem gefällt und super durchgearbeitet, interessiert an niemanden. Und wo du mal sagst, das war mir jetzt mal super wichtig und ich habe das jetzt hier total und es verwackelt und man hört mich kaum, das sind die Sachen, die funktionieren, weil das ist echt.“

KI als Helfer für die Online-Sichtbarkeit – Chancen und Grenzen

Ein Thema, das auch im Bereich der Online-Sichtbarkeit immer wichtiger wird, ist Künstliche Intelligenz. Frank nutzt KI-Tools wie Claude AI und DeepSeek für verschiedene Aufgaben und sieht darin großes Potenzial: „Die Ausrede, nicht zu wissen, was man macht, die gibt’s nun definitiv nicht mehr. Die ist weg durch KI.“

Er experimentiert regelmäßig mit verschiedenen KI-Tools und teilt seine Erkenntnisse in seiner Membership: „Dienstagabends ist immer der Kienstag sozusagen bei uns. Da geht es immer um KI-Themen.“ Dabei zeigt er sowohl verspielten Anwendungen als auch praktische Nutzungsmöglichkeiten – wie beispielsweise das Klonen seiner eigenen Stimme, die für seine Mitglieder nicht vom Original zu unterscheiden war.

Grundsätzlich wechselt Frank zwischen verschiedenen KI-Tools je nach Anwendungsfall. Besonders angetan ist er von Claude AI: „Das Tool formuliert einfach schön, ist nicht so roboterhaft in den Antworten, labert aber auch nicht zu viel.“ Für besonders detaillierte Denkprozesse nutzt er DeepSeek: „Dem kannst du zumindest auf Englisch beim Denken zugucken.“

Gleichzeitig sieht er in der KI keine Konkurrenz für seinen Mitgliederbereich, denn: „Was uns gegenüber KI unterscheidet, ist die Gemeinschaft und das Einordnen, wie ich jemandem einen bestimmten Lösungsweg mitgebe. Du gehst nicht bei einer KI in eine Gemeinschaft.

Bei aller Begeisterung für KI zeigt sich Frank aber auch kritisch gegenüber bestimmten Anwendungen: „Was ich halt nicht mag, ist Dinge automatisieren oder sowas, die einem anderen vorgaukeln, dass das personalisiert ist.“ Er berichtet von automatisierten Nachrichten, die vorgeben, persönlich zu sein, aber offensichtlich KI-generiert wurden – ein Ansatz, den er ablehnt: „Sowas finde ich doof. Weil das ist ein blöder Anfang, wenn ich hier veräppelt werde mit was, was so pseudo-individuell umgesetzt ist.“

Tools und Technik – Was wirklich wichtig ist

Trotz seiner Rolle als „Technik-Mentor“ überrascht Frank mit einem eher minimalistischen Ansatz, wenn es um Tools geht. Auf die Frage nach seinen persönlichen Favoriten antwortet er: „Das sind ganz banale Sachen. Das ist ein Screenshot-Tool. Und das ist so was wie Loom oder so was, wo du schnell ein Video aufnimmst und das verschicken kannst.“

Er betont, dass es oft nicht um komplexe Anwendungen geht, sondern um grundlegende Hilfsmittel, die den Arbeitsalltag erleichtern. Selbst bei seinem Smartphone nutzt er hauptsächlich Basis-Funktionen: „Außer Video gucken auf YouTube und Facebook ein bisschen. Das Ding ist völlig unterfordert bei mir.“

Diese Einstellung passt zu seiner Philosophie, dass nicht das perfekte Tool entscheidend ist, sondern die Fähigkeit, mit dem Vorhandenen zu arbeiten und ins Tun zu kommen. „Letztendlich, wenn ich mir organisieren und ich tippe die Sachen in die Notiz-App rein und hab dann meine Liste stehen, dann reicht das meistens“, erklärt er.

Er warnt vor überkomplexen Systemen, die am Ende mehr Zeit für die Einrichtung als für die eigentliche Arbeit verschlingen: „Viel besser als irgendein Asana-Sonstwas-Tool mit allen möglichen tollen Sachen, die du dann nicht benutzt, weil es dich erschlägt von den Funktionen, weil du dann nur am Einrichten bist und das Eingerichtete dann überhaupt nicht verwendest.“

Fazit: Authentizität als Schlüssel zur erfolgreichen Online-Präsenz

Das wichtigste Fazit aus dem Gespräch mit Frank Katzer: Der Aufbau einer Online-Präsenz beginnt heute auf Social Media, nicht mehr mit einer Website. „Website ist erst mal völlig egal, würde ich mittlerweile sagen“, betont er – eine Kehrtwende zu früheren Empfehlungen.

Dabei ist es entscheidend, dass die eigene Persönlichkeit durchscheint:

„Letztendlich folgt man der Person und nicht dem Fachwissen – das Fachwissen ist austauschbar.“

Dies ist eine zentrale Erkenntnis für alle, die online sichtbarer werden möchten.

Um langfristig erfolgreich zu sein, empfiehlt er den Aufbau einer E-Mail-Liste von Menschen, die sich freiwillig für die Inhalte interessieren. Dies setze voraus, „dass du dich auch selber zeigst und dass sich die Leute darüber halt auch gut aussuchen können.“

Mit diesem Rat schließt Frank das Gespräch ab – ein Plädoyer für Authentizität in einer immer digitaler werdenden Welt. Sichtbarkeit beginnt demnach nicht mit perfekten Tools oder ausgefeilter Technik, sondern mit dem Mut, die eigene Persönlichkeit zu zeigen und mit der Bereitschaft, kleine, kontinuierliche Schritte in Richtung mehr Präsenz zu gehen.


Frank Katzer ist Online-Experte und bekannt für seine Online-Technik-Challenge. In seiner Mitgliedschaft hilft er Menschen dabei, die passenden Tools zu finden und ihre Online-Sichtbarkeit zu erhöhen. Die nächste Online-Technik-Challenge wird voraussichtlich im Mai/Juni 2025 stattfinden. Wer Interesse hat, kann sich auf der Warteliste eintragen.


This or That mit Frank Katzer

  • Kaffee oder Tee? Kaffee
  • Das Meer oder die Berge? Meer
  • Blog oder Podcast? Podcast (obwohl er aktuell keinen hat)
  • Instagram oder LinkedIn? LinkedIn („Instagram habe ich irgendwie keinen Griff dran“)
  • Apple oder Windows? Apple („Wobei Windows auch mittlerweile gut ist“)
  • Nutella mit oder ohne Butter? Mit Butter, unbedingt! (Obwohl er mittlerweile eine gesündere Alternative mit Schokoladenpulver, Cashewmus und Datteln herstellt)
SEO und Google Ads: Ein Experten-Gespräch mit Simone und Frank Sarodnick

SEO und Google Ads: Ein Experten-Gespräch mit Simone und Frank Sarodnick

Hallo und herzlich willkommen zur neuen Folge von „Alles im Griff im Online-Marketing“. Heute habe ich die besondere Freude, gleich zwei besondere Gäste bei mir im Podcast zu begrüßen: Simone und Frank Sarodnick. Beide sind absolute Profis auf dem Gebiet der organischen Suchmaschinenoptimierung sowie der Google Ads. Ich kenne die beiden von einem Barcamp und freue mich sehr, dass sie heute hier sind.

Podcast-Episode #130: Google Ads & SEO: Expertenwissen von Simone und Frank Sarodnick

Der Weg in das Online-Marketing

Frage: Wie seid ihr zum Thema Online-Marketing und Google gekommen?

Simone: „Unsere Reise begann Ende der 90er Jahre, als wir intensiv Google für Vertrieb und Marketing einsetzten. Google war nicht die Suchmaschine, wie wir sie heute kennen. Vieles hat sich entwickelt. 2015, als unsere Kinder aus dem Haus waren, habe ich mich auf SEO und SEA spezialisiert und erkannt, dass das mein Ding ist. Google ist für mich eine Akquise-Maschine.“

Frank: „Für mich ist Googles beständiges Mantra faszinierend: Das beste Resultat für den Suchenden bereitstellen. Trotz technischer Fortschritte ist das Ziel geblieben. Die ständige Innovation – sei es Audio oder KI – eröffnet immer wieder neue Möglichkeiten.“

Die Faszination für Google

Frage: Was ist es, das euch an Google fasziniert?

Simone: „Google ist der beste Mitarbeiter für die Akquise. Seine richtige Nutzung führt zu großer Sichtbarkeit.“

Frank: „Die Tatsache, dass es bei Google immer darum geht, den besten Inhalt für den Suchenden zu präsentieren. Die Technik entwickelt sich stetig weiter, was es sehr spannend macht.“

Dienstleistungen von Alsa Digital

Frage: Was bietet ihr mit Alsa Digital an?

Simone: „Unsere Dienstleistungen zielen darauf ab, Kunden über Google sichtbar zu machen. Der erste Schritt ist die Sichtbarkeit. Es folgt der Besuch der Webseite und die Zielerreichung, die sogenannte Conversion. Wir helfen Kunden, sich über Google zu positionieren und ihren Umsatz zu steigern.“

Silke: „Und was ist der erste Schritt?“

Simone: „Wir lernen den Kunden kennen, definieren die Zielgruppe, und beginnen dann mit der Keyword-Recherche. Der Rest ist Handwerk.“

Keyword-Recherche und ihre Bedeutung für Google

Frage: Warum sind Keywords so wichtig?

Simone: „Google basiert auf einem Suchschlitz, in den Nutzer Suchbegriffe eingeben. Suchvolumen und Relevanz sind entscheidend, um die richtige Zielgruppe zu erreichen. Wir achten sehr auf das Suchverhalten und die Suchintention der Nutzer.“

Frank: „Oft denken Unternehmen, ihre Fachbegriffe werden gesucht, aber die Realität sieht anders aus. Ein Lackierer wollte für ‚Heizkörper lackieren‘ ranken, aber gesucht wird ‚Heizung streichen‘.“

Optimierung und erste Schritte bei Google

Frage: Welche Schritte sind am wichtigsten für die Website-Optimierung?

Simone: „SEO beginnt bei der Website-Planung. Leider kommen oft Kunden mit fertigen Seiten, die nicht ranken. Der Nutzer sollte sofort erkennen können, wie die Seite hilft. Oft sind Webseiten zu ich-bezogen und verlieren den Kundenfokus.“

Zeit für Google Ads?

Frage: Wann sind Google Ads sinnvoll?

Frank: „Das hängt vom Unternehmen und den Produkten ab. Große Pläne können durch Google Ads forciert werden, besonders wenn Sichtbarkeit schnell erreicht werden muss. Bei Dienstleistungen ist es ebenso wertvoll. Wir bieten Erstgespräche an, um die Strategie zu erarbeiten.“

Silke: „Und im Online-Business?“

Simone: „Auch da, etwa beim Aufbau eines Funnels mit einem Freebie. Wir nutzen Ads auch zur Validierung von Geschäftsideen.“

Unterschiede zwischen Meta-Ads und Google Ads

Frage: Was sind die Unterschiede zwischen Meta- und Google-Ads?

Simone: „Bei Meta handelt es sich um Push-Marketing – der Nutzer wird ‚geschubst‘. Google ist Pull-Marketing – der Nutzer sucht gezielt. Google bietet auch Performance-Max-Kampagnen, die eine Mischung bieten.“

Was zeichnet eine gute Kampagne bei Google aus?

Frage: Was macht eine gute Google-Kampagne aus?

Simone: „Effizienz. Für jeden ausgegebenen Werbe-Euro sollte der Return of Advertising Spend (ROAS) über eins liegen. Wir arbeiten kontinuierlich an der Optimierung der Kampagnen.“

Frank: „Das technische Verständnis der Website ist entscheidend. Eine Landingpage muss schnell laden und optimal strukturiert sein.“

Technik und Kreativität bei Google Ads

Frage: Wie wichtig sind Technik und Kreativität bei Ads?

Simone: „Kreativität ist entscheidend, besonders bei den stark begrenzten Zeichen für Anzeigentitel. KI kann helfen, aber Technik bleibt essenziell.“

Braucht man einen Experten für Google Ads?

Frage: Ist es machbar, Google Ads alleine zu meistern?

Simone: „Es ist komplex. Google suggeriert, dass vieles selbst gemacht werden kann, aber ohne Experten geht oft Geld verloren.“

Frank: „Regelmäßige Anpassungen sind nötig. Ohne den Überblick kann man schnell den Anschluss verlieren.“

Trends und Ausblick

Frage: Wie entwickelt sich die Zukunft von SEO und Google Ads?

Simone: „Die organische Suche bleibt relevant, aber KI-Tools verändern den Markt. Alle Kanäle zahlen aufeinander ein. Google bleibt stark vorherrschend.“

Frank: „Die Veränderung einzelner Kanäle zu einem Puzzle aus vielen Teilen wird stärker. Unterschiedliche Inhalte tragen zur Gesamtstrategie bei.“

Abschließende Gedanken

Simone: „Optimiere stets für den Nutzer, nicht für Google. Google gibt nur die Tools dazu.“

This or That – Persönliches von Simone und Frank

Zum Abschluss eine kleine Runde „This or That“:

  • Kaffee oder Tee? Beide: Kaffee
  • Meer oder Berge? Frank: Meer, Simone: Meer
  • Blog oder Podcast? Beide: Podcast
  • Instagram oder LinkedIn? Beide: LinkedIn
  • Apple oder Windows? Beide: Apple
  • Nutella mit oder ohne Butter? Frank: Ohne, Simone: Das überrascht mich jetzt!

Danke an Simone und Frank für das tolle Gespräch!

Infos und Links

Website Alsa Digital

Podcast „SEO Häppchen

Blog von Alsa Digital

Meine Erfahrungen auf dem CoachCamp Köln – warum Barcamps dein Business nachhaltig bereichern können

Meine Erfahrungen auf dem CoachCamp Köln – warum Barcamps dein Business nachhaltig bereichern können

Heute möchte ich dir von einem Event-Format erzählen, das mich nicht nur begeistert, sondern auch mein Business und meinen Blick auf meinen Selbständigkeit nachhaltig beeinflusst hat: Das CoachCamp Köln. In diesem Artikel teile ich meine persönlichen Erfahrungen, spannende Einblicke und erkläre dir, warum Barcamps möglicherweise genau das sind, was dein Business jetzt braucht.

Du möchtest dir meinen Erfahrungsbericht lieber anhören? Dann geht’s hier zur Podcast-Episode:

Podcast #129: Meine Erfahrungen auf dem CoachCamp Köln – Netzwerken, Inspiration & Aha-Momente

Was ist eigentlich ein Barcamp?

Stell dir eine Konferenz vor – aber vergiss dabei alles, was du über klassische Konferenzen weißt. Ein Barcamp ist nämlich eine sogenannte „Unkonferenz“. Das bedeutet, es gibt zu Beginn der Veranstaltung noch keine festgelegte Agenda. Stattdessen werden die Themen und Sessions von den Teilnehmenden selbst bestimmt. Das mag im ersten Moment chaotisch klingen, folgt aber einem durchdachten Konzept.

So funktioniert’s:

  • Die Veranstaltung startet mit einer offenen Agenda
  • Teilnehmende können Sessions zu ihren Expertisen oder Interessensgebieten anbieten
  • In 30-Sekunden-Pitches werden die Session-Ideen vorgestellt
  • Die Sessions werden auf verschiedene Räume und Zeitslots verteilt
  • Jede*r kann frei wählen, welche Sessions besucht werden

Das CoachCamp Köln: Eine besondere Form des Barcamps

Das CoachCamp Köln ist speziell auf die Bedürfnisse von Coaches und Selbstständigen zugeschnitten. Über zwei Tage hinweg treffen sich hier Menschen, die eines gemeinsam haben: Sie wollen ihr Business weiterentwickeln und sich mit Gleichgesinnten austauschen.

Die Besonderheit liegt in der Vielfalt der Themen. Von Coaching-Methoden über Business-Entwicklung bis hin zu Mindset-Themen ist alles dabei. Was die Veranstaltung besonders wertvoll macht: Es herrscht absolutes Pitch-Verbot. Das bedeutet, niemand versucht dir etwas zu verkaufen. Der Fokus liegt zu 100% auf dem Austausch und gegenseitigen Lernen.

Besonders wertvoll fand ich beim CoachCamp Köln, dass die Initiatorin und Moderatorin Annette Bauer auf #dasgroßeWIR, #wirsindVIELFALT und #wirsindbunt aufmerksam gemacht hat. Mit dieser Einstimmung, dass es um das uneingeschränkte Miteinander geht, unabhängig von Geschlecht, Alter, Aussehen, usw., wurde eine ganz bestimmte schöne und unterstützende Stimmung geschaffen, die sich (wieder) durch das ganze CoachCamp gezogen hat.

Meine persönlichen Session-Highlights des CoachCamp Köln 2025

Es hat ja einige Sessions in den zwei Tagen des CoachCamp Köln 2025 gegeben. Leider konnte ich nur einen Teil davon besuchen. Dennoch möchte ich dir gerne hier meine persönlichen Highlights vorstellen:

Die 7 Grundmotivatoren

Eine der faszinierendsten Sessions beschäftigte sich mit den sieben Grundmotivatoren menschlichen Handelns. Anders als das bekannte DISC-Modell geht dieser Ansatz tiefer und zeigt, was Menschen wirklich antreibt. Für Coaches und Beraterinnen ein wertvolles Tool, um Klientinnen noch besser zu verstehen und zu unterstützen.

Ungezähmte Frauen

Diese Session traf einen Nerv: Wie können wir als Unternehmerinnen, aber auch als Privatpersonen, authentisch bleiben und uns von gesellschaftlichen Erwartungen befreien? Die Diskussion zeigte, dass viele von uns ähnliche Herausforderungen haben – und dass es Wege gibt, diese zu meistern.

Umsatzblockaden mit EMDR lösen

Eine innovative Herangehensweise an ein klassisches Problem: Wie können wir mentale Blockaden lösen, die uns am Business-Erfolg hindern? Die Vorstellung der EMDR-Methode öffnete vielen Teilnehmenden neue Perspektiven.

Verdeckte Aufstellungen

Eine der „magischsten“ Sessions: Ohne Vorwissen über das eigentliche Thema wurden hier systemische Aufstellungen durchgeführt. Die Ergebnisse waren verblüffend und zeigten, wie tief diese Methode wirken kann.

Der große Aha-Moment: Social Media neu gedacht

Eine der intensivsten Diskussionen entstand spontan zum Thema Social Media. Eine Teilnehmerin äußerte ihren Unmut über den gefühlten Zwang, auf Instagram aktiv sein zu müssen. Diese Diskussion führte zu einem wichtigen Punkt: Als Unternehmer*innen haben wir die Freiheit, zu entscheiden, welche Plattformen für uns wirklich Sinn machen. Das ist ja auch in meiner persönlichen Arbeit mit meinen Kundinnen ein Grund-Tenor: Du darfst entscheiden, auf welchen Plattformen du aktiv sein möchtest und kannst.

Die Erkenntnis, dass eine Kollegin aber mit dem Druck von Außen so hadert, war für mich so einschneidend, dass ich noch während des Barcamps meinen Instagram-Account löschte. Eine mutige Entscheidung? Vielleicht. Aber sie fühlte sich richtig an und hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, Business-Entscheidungen nach den eigenen Werten zu treffen.

Die verborgenen Schätze der „Bar-Sessions“

Ein nicht zu unterschätzender Aspekt des Barcamps sind die informellen Gespräche an der „Bar“ – dem Bereich für Kaffee und Snacks. Hier entstehen oft die wertvollsten Kontakte und tiefgehendsten Gespräche. Es ist dieser ungezwungene Austausch, der Barcamps so besonders macht.

Warum Barcamps dein Business voranbringen

Menschen wirklich kennenlernen

Bei einem Barcamp entstehen echte Gespräche – nicht diese oberflächlichen „Und, was machst du so?“-Unterhaltungen, die man von klassischen Networking-Events kennt. Du sitzt vielleicht mit einer Kaffeetasse in der Hand zusammen und merkst plötzlich, dass aus einem kurzen Gespräch eine einstündige, intensive Diskussion geworden ist. Solche Begegnungen sind wertvoll, weil sie natürlich entstehen und oft zu langfristigen Business-Freundschaften führen. Das Besondere: Niemand versucht dir etwas zu verkaufen – es geht um echten Austausch.

Trends und Entwicklungen hautnah erleben

Statt Trend-Reports zu lesen oder Webinare zu besuchen, erlebst du bei einem Barcamp direkt, was die Branche bewegt. In den Sessions und Gesprächen erfährst du aus erster Hand, welche Methoden andere ausprobieren, welche Tools sich bewährt haben und wo sich neue Entwicklungen abzeichnen. Das ist wie ein Blick in die Zukunft deiner Branche – aber einer, den du aktiv mitgestalten kannst.

Gemeinsam Lösungen finden

Kennst du das? Du grübelst tagelang über ein Problem nach und kommst nicht weiter. Beim Barcamp triffst du auf Menschen, die ähnliche Herausforderungen haben oder sie bereits gemeistert haben. Durch die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen entstehen oft völlig neue Lösungsansätze. Was für den einen ein unlösbares Problem scheint, hat ein anderer vielleicht schon erfolgreich bewältigt. Dieser Erfahrungsaustausch ist unbezahlbar und funktioniert viel besser als jedes Coaching-Handbuch.

Lernen nach deinen Regeln

Das Beste am Barcamp? Du bestimmst selbst, was du lernen möchtest. Keine vorgegebenen Workshops, keine festgelegten Zeitpläne. Spricht dich eine Session nach fünf Minuten nicht an? Dann gehst du einfach in eine andere. Interessiert dich ein Thema besonders? Bleib dabei und vertief dich in intensive Gespräche. Diese Freiheit macht das Lernen nicht nur effektiver, sondern auch viel angenehmer. Du kannst zwischen intensiven Lernsessions und entspannten Netzwerk-Gesprächen hin- und herwechseln, ganz wie es dir gut tut.

Diese natürliche Mischung aus Lernen, Austausch und Networking macht Barcamps so wertvoll. Es ist diese besondere Atmosphäre, in der du sowohl als Teilnehmerin als auch als Wissensvermittlerin wachsen kannst – und dabei noch interessante Menschen kennenlernst, die dein Business wirklich weiterbringen können.

Die wichtigsten Learnings aus meinen Barcamp-Erfahrungen

Aus so einer Veranstaltung, egal ob sie nun einen Tag oder wie das CoachCamp zwei Tage dauert, nimmt man in der Regel ganz viele Learnings mit. Meine wichtigstens Learnings waren:

  1. Alle haben ähnliche Herausforderungen
    Egal ob erfahrener Coach oder Neueinsteigerin – die grundlegenden Fragen und Herausforderungen sind oft sehr ähnlich. Das zu wissen, ist unglaublich befreiend.
  2. Gemeinsam findet man bessere Lösungen
    Der Austausch über Probleme oder Herausforderungen bringt oft bessere Lösungen als einsames Grübeln. Die verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen der Teilnehmenden sind Gold wert.
  3. Networking kann entspannt sein
    Anders als bei klassischen Business-Events steht beim Barcamp der natürliche Austausch im Vordergrund. Das macht das Netzwerken entspannt und authentisch.

Dein Weg zum ersten Barcamp

Möchtest du selbst ein Barcamp besuchen? Hier sind meine wichtigsten Tipps:

  1. Recherchiere Barcamps in deiner Region
    Es gibt mittlerweile viele spezialisierte Barcamps zu verschiedenen Themen.
  2. Geh auch alleine hin
    Lass dich nicht davon abhalten, wenn du niemanden kennst. Die offene Atmosphäre macht es leicht, Anschluss zu finden.
  3. Sei offen für Überraschungen
    Die besten Erkenntnisse kommen oft aus Sessions, die du ursprünglich gar nicht besuchen wolltest.
  4. Bring dich aktiv ein
    Du musst keine Expert*in sein, um eine Session anzubieten. Manchmal reicht es, ein Thema zur Diskussion zu stellen.

Die ungeschriebenen Regeln eines Barcamps

Um dir den Einstieg zu erleichtern, hier die wichtigsten „Spielregeln“:

  • Das „Law of Two Feet“: Wenn eine Session dir keinen Mehrwert bringt, darfst du jederzeit gehen
  • Keine Verkaufspitches: Barcamps sind zum Austausch da, nicht zum Verkaufen
  • Dokumentation erwünscht: Fotos, Notizen und Social-Media-Posts sind meist willkommen (frag aber sicherheitshalber nach)
  • Alle sind gleich: Es gibt keine Hierarchien – jede Stimme ist gleich wichtig

Meine konkreten Erfahrungen beim CoachCamp Köln

Das CoachCamp Köln fand über zwei Tage statt, mit jeweils fünf Zeitslots und fünf parallelen Räumen. Die Räume trugen inspirierende Namen wie „Stolz“, „Freude“, „Dankbarkeit“, „Entspannung“ und „Leichtigkeit“ – was bereits die positive Grundstimmung der Veranstaltung widerspiegelte.

Besonders beeindruckend war die Vielfalt der Themen:

  • Raumenergie in den Fluss bringen
  • Live-Work-Balance für Coaches
  • Umsatzblockaden lösen
  • Ahnenforschung im Business-Kontext
  • Lego Serious Play
  • Scanner-Entlastung
  • und vieles mehr

Dazu kommt auch die tolle Location mitten im Herzen Kölns: Das Bürgerhaus Stollwerck. Stollwerck – das war einst die mitten in der Südstadt gelegene Schokoladenfabrik, die Ende der Siebziger Jahre vom „alten“ Stollwerckgelände wegzog. Unter dem Namen Stollwerck ist heute das Bürgerhaus Stollwerck über die Grenzen Kölns hinaus bekannt, als das Kulturzentrum in der Südstadt! Mit den tollen Räumlichkeiten bietet es eine optimale Atmosphäre für Austausch, nette Gespräche, ruhige Momente am Tresen.

Ein besonderes Highlight war für mich der spontane Line Dance-Workshop am Ende des zweiten Tages. Nach meiner Erwähnung beim morgendlichen Pitch, dass ich Line Dance mache, wollten alle eine Tanz-Session. Also habe ich mit ihnen einen Line Dance gemacht – ein perfektes Beispiel für die spielerische und offene Atmosphäre eines Barcamps.

Der nachhaltige Effekt von Barcamp-Teilnahmen

Was mir besonders aufgefallen ist: Die Wirkung eines Barcamps geht weit über die eigentliche Veranstaltung hinaus. Aus meinen Barcamp-Besuchen sind bereits mehrere Podcast-Interviews entstanden, und ich pflege bis heute wertvolle Kontakte zu anderen Teilnehmenden.

Community und Wachstum

Ein wichtiger Aspekt, den ich nicht unerwähnt lassen möchte: Barcamps schaffen eine besondere Form von Community. Anders als in Online-Gruppen oder bei klassischen Netzwerk-Events entsteht hier oft eine tiefere Verbindung zwischen den Teilnehmenden. Das liegt vor allem an:

  • Der gemeinsamen aktiven Gestaltung des Events
  • Der Möglichkeit, verschiedene Rollen einzunehmen (mal Lernender, mal Lehrender)
  • Dem informellen Rahmen für Gespräche
  • Der Abwesenheit von Verkaufsdruck

Fazit: Warum du ein Barcamp besuchen solltest

Barcamps sind mehr als nur eine Alternative zu klassischen Konferenzen – sie sind Orte der Innovation, Inspiration und echten Verbindung. Sie bieten die perfekte Mischung aus strukturiertem Programm und freier Gestaltung, aus Lernen und Lehren, aus Professional Development und persönlichem Wachstum.

Mein wichtigster Rat: Trau dich! Die Investment in Zeit und möglicherweise Reisekosten zahlt sich mehrfach aus – durch neue Erkenntnisse, wertvolle Kontakte und manchmal auch durch mutige Entscheidungen, wie in meinem Fall die Instagram-Löschung.

Dein nächster Schritt

Möchtest du selbst die Barcamp-Erfahrung machen? Hier sind deine nächsten Schritte:

  1. Google nach Barcamps in deiner Region
  2. Schau dir verschiedene Formate an (Coach Camps, Business Camps, Tech Camps etc.)
  3. Reserviere dir Zeit im Kalender – ein Barcamp lebt von der vollen Präsenz
  4. Bereite dich mental darauf vor, dich einzubringen
  5. Pack eine offene Haltung und Neugierde ein

Links zur Veranstaltung und zu weiteren Informationen

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