Das ist die Hauptaussage: Grünes SEO verbindet Sichtbarkeit mit ethischem, datensparsamem Marketing und passt deine Positionierung an deine Werte an.
Warum ist das wichtig: Du ziehst passende Kundinnen an, ohne Druck, Tracking-Wahn und Social-Media-Hamsterrad.
So kommst du direkt in die Umsetzung: Website nutzerfreundlich machen, klare Keywords wählen, nachhaltige Tools nutzen, authentische Texte schreiben, auf SEO, Gastbeiträge und Podcasts statt Dauer-Posting setzen.
In der neuesten Episode meines Podcasts „ALLES IM GRIFF im Online-Marketing“ hatte ich das Vergnügen, Laura Filz zu begrüßen. Nach langer Planung hat es endlich geklappt, und wir konnten uns ausführlich zum Thema grünes SEO und ethisches Marketing unterhalten.
Laura ist seit 2020 als grüne SEO-Texterin und Beraterin selbstständig. Sie unterstützt Selbstständige und kleine Unternehmen dabei, mit ihren sinnvollen Angeboten sichtbar zu werden – und zwar auf eine Art und Weise, die sowohl effektiv als auch ethisch vertretbar ist. Dafür schreibt sie Website-Texte und Blogbeiträge, die von Suchmaschinen gefunden werden, und erklärt praxisnah, wie SEO funktioniert.
In unserem Gespräch haben wir uns damit beschäftigt, was grünes Marketing und grünes SEO überhaupt bedeutet, warum diese Ausrichtung für Laura den entscheidenden Unterschied macht und wie du selbst nachhaltiger im Online-Marketing agieren kannst. Dabei geht es nicht nur um Umweltaspekte, sondern auch um ethische Fragen und einen bewussteren Umgang mit Daten und Kommunikation.
Was ich besonders spannend fand: Laura zeigt, dass Sichtbarkeit im Internet auch ohne manipulative Taktiken und ohne übermäßiges Tracking möglich ist – ein Aspekt, der mir mit meinem Fokus auf Authentizität im Marketing sehr am Herzen liegt.
Podcast-Episode #166: Interview mit Laura Filz
Ist dir das Konzept des grünen SEOs neu? Dann bist du hier genau richtig. Tauche mit mir ein in dieses faszinierende Gespräch, das vielleicht auch deine Sicht auf Online-Marketing verändern wird.
Was bedeutet „Grünes SEO“ überhaupt?
Gleich zu Beginn unseres Gesprächs habe ich Laura gefragt, was genau hinter dem Begriff „grünes SEO“ steckt – ein Konzept, mit dem viele meiner Hörerinnen vermutlich noch nicht vertraut sind. Laura erklärte, dass sie diesen Begriff selbst geprägt hat: „Ich würde sagen, das ist mein Begriff. Ich nenne das einfach so, weil für mich in diesem Begriff ‚grün‘ einfach so viele verschiedene Nuancen drin sind.“
Diese Nuancen umfassen mehrere wichtige Aspekte:
Verzicht auf umfangreiches Datentracking
Laura verzichtet bewusst auf Tools wie Google Analytics: „Ich meine mit grünem SEO, dass ich Suchmaschinenoptimierung mache und dabei kein Datentracking nutze, also auf gut Deutsch, kein Google Analytics bewusst nutze und mich da gegen diese Auswertung und Statistiken entscheide.“
Stattdessen setzt sie auf datenschutzfreundlichere Alternativen wie Koko Analytics – ein WordPress-Plugin, das deutlich abgespeckte, aber dennoch nützliche Daten liefert, ohne dabei personenbezogene Informationen zu sammeln.
Ethische Textgestaltung
„Mit grünem SEO mache ich eben auch Texte sichtbar, die ethisch sind“, erläutert Laura. „Das heißt, die möglichst auf konventionelles Marketing verzichten.“ Sie bezieht sich dabei auf Marketingstrategien, mit denen sie sich nicht wohlgefühlt hat und hinter denen sie nicht stehen kann – wie künstliche Verknappung oder das Schüren von Ängsten.
Fokus auf sinnvolle Angebote
Ein weiterer wichtiger Aspekt: „Mit meiner Arbeit als SEO-Expertin will ich Angebote sichtbar machen, die hilfreich sind, die sinnvoll sind, nachhaltig sind in einem Sinn.“
Laura unterstützt also bewusst Unternehmen und Selbstständige, deren Angebote einen positiven Beitrag leisten. Das können nachhaltige Produkte sein, aber auch Dienstleistungen, die Menschen wirklich helfen und die auf ethischen Grundsätzen basieren.
Nachhaltiges eigenes Business
„Ich nenne mich grüne SEO-Beraterin und SEO-Texterin, weil ich in meinem eigenen Business auch versuche, möglichst nachhaltige Tools zu nutzen, die entweder datenschutzfreundlich sind oder mit Ökostrom arbeiten“, erklärt Laura weiter.
Sie lebt also das, was sie predigt – ein durchgängiges Konzept, das sowohl ihre Dienstleistungen als auch ihre eigene Arbeitsweise umfasst. Für Laura ist „grün“ ein vielseitiger Begriff, der Nachhaltigkeit im ökologischen Sinne, aber auch Ethik und Authentizität in der Kommunikation umschließt.
Was besonders deutlich wird: Grünes SEO ist kein starres Konzept mit festen Regeln, sondern ein flexibler Ansatz, der verschiedene Aspekte vereint und sich kontinuierlich weiterentwickeln kann. Lauras Definition zeigt, dass es bei nachhaltigem Marketing nicht nur um Umweltaspekte geht, sondern auch um einen respektvollen Umgang mit Kundinnen und deren Daten.
Die Vorteile des Verzichts auf Google Analytics
Ein zentraler Punkt in unserem Gespräch war die bewusste Entscheidung, auf umfangreiche Tracking-Tools wie Google Analytics zu verzichten. Dieses Thema trifft bei mir auf offene Ohren, da ich selbst die Erfahrung gemacht habe, dass solche Tools oft mehr Komplexität als Klarheit bringen.
Weniger ist manchmal mehr
Laura nutzt stattdessen Koko Analytics, ein deutlich abgespecktes Tool: „Das ist auch ein Plugin für WordPress. Nur das ist natürlich viel, viel abgespeckter. Die ganzen personenbezogenen Daten, wie bei Google Analytics, werden nicht erhoben.“
Ich konnte ihre Erfahrung bestätigen: „Ich habe mich mit dem Thema Google Analytics und Tracking mal näher beschäftigt. Und ich kenne es von mir selbst – und ich bin ja sehr toolaffin – mich hat es völlig überfordert.“ Ich bin deshalb auf Matomo umgestiegen und ermittle die wichtigstens 10 Daten jeden Monat. Denn die Überforderung mit einem Tool wie Google Analytics ist ein Problem, das viele Selbstständige kennen: Man sammelt Unmengen von Daten, kann sie aber nicht sinnvoll interpretieren oder für Entscheidungen nutzen.
Konkrete Vorteile der Vereinfachung
Im Gespräch kristallisierten sich mehrere Vorteile heraus, die ein Verzicht auf umfangreiches Tracking mit sich bringt:
1. Schnellere Webseiten
Laura betont: „Die Website wird natürlich auch schneller, wenn du Google Analytics rauswirfst.“ Eine schnellere Ladezeit verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern ist auch ein wichtiger Faktor für das Ranking in Suchmaschinen. Jedes Script, jeder externe Dienst, den eine Website lädt, verlangsamt sie – oft ohne entsprechenden Mehrwert zu bieten.
2. Datenschutz und Vertrauen
„Es ist aus Datenschutzsicht fragwürdig, was mit diesen Daten passiert, was Google damit macht“, gibt Laura zu bedenken. In Zeiten wachsenden Datenschutzbewusstseins kann ein verantwortungsvoller Umgang mit Nutzerdaten das Vertrauen in die eigene Marke stärken.
3. Fokus auf relevante Kennzahlen
Laura und ich sind uns einig, dass für die meisten Selbstständigen nur eine Handvoll Kennzahlen wirklich relevant sind. „Wenn man zum Beispiel einmal im Monat seine Zahlen tracken will, dass man dann auch ein Tool hat, wo man einfach ganz schnell erkennen kann, was für einen selbst relevant ist“, erkläre ich im Podcast.
Laura ergänzt treffend: „Also Zeit einmal, wenn ich mich da dann eben reinfixen will, die kann ich mir sparen und auch die Nerven, die da dran hängen und draufgehen. Dass ich es dann einfach übersichtlicher habe und mit wenig Zahlen dann auch verstehe: Läuft es gut, läuft es nicht gut? Und dann die Zeit für andere Dinge nutzen kann.“
Die Realität vieler Website-Betreiber
Ein interessanter Punkt, den Laura anspricht: Viele installieren Google Analytics nur, weil es „alle machen“, nutzen es aber dann kaum:
„Ich kriege auch bei meinen Kunden und Kundinnen oft mit, dass viele sich da Google Analytics installieren, weil sie es irgendwie so hören. Das machen irgendwie alle. Entweder nutzen sie es gar nicht, weil sie auch von den ganzen Zahlen oft überfordert sind.“
Diese Beobachtung deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen. Viele Selbstständige haben das Gefühl, sie müssten bestimmte Tools nutzen, um „professionell“ zu wirken – ohne zu hinterfragen, ob diese Tools ihnen wirklich helfen oder ob sie nicht sogar kontraproduktiv sein können.
Der Wert der gewonnenen Zeit
Was wir beide besonders betonen: Die eingesparte Zeit und mentale Energie kann in andere, wichtigere Aspekte des Businesses investiert werden. Anstatt sich in komplexen Statistiken zu verlieren, können wir uns auf das Wesentliche konzentrieren: Inhalte erstellen, Kunden betreuen und die eigene Expertise ausbauen.
Dieser Ansatz spiegelt ein größeres Thema wider, das sich durch unser gesamtes Gespräch zieht: Die Fokussierung auf das Wesentliche und der Mut, vermeintliche „Must-haves“ zu hinterfragen – ein Kernaspekt sowohl des grünen SEOs als auch eines authentischen Marketings.
Der Weg zum grünen Marketing
Ein besonders interessanter Teil unseres Gesprächs war Lauras persönliche Reise zum grünen Marketing. Ihre Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, die eigene Positionierung regelmäßig zu überprüfen und den Mut zu haben, Werte aus dem privaten Leben auch ins Business zu integrieren.
Vom Schreiben zum SEO
Lauras Weg begann mit ihrer Leidenschaft fürs Schreiben: „Ich wusste damals, ich will mich selbstständig machen als Texterin, einfach weil ich sehr gerne schreibe.“ Der SEO-Aspekt kam dann als Schwerpunkt hinzu, als sie merkte, wie wichtig dieser Bereich ist: „Das kam dann als Schwerpunkt dazu, weil ich dann selbst gemerkt habe, ich brauche das einfach, um dafür zu sorgen, dass mich die richtigen Menschen finden.“
Sie brachte bereits Erfahrungen mit SEO aus einem früheren Job mit und bildete sich in diesem Bereich weiter. Doch der entscheidende Schritt zur „grünen“ Positionierung kam durch externe Unterstützung:
Die Rolle von Unterstützung und Community
„Zum Start meiner Selbstständigkeit war ich damals zum Glück in einem Mastermind, und die hat mich dann dazu ermutigt, weil Nachhaltigkeit einfach in meinem privaten Leben eine große Rolle gespielt hat, das da mit reinzupacken“, erzählt Laura.
Sie gibt offen zu: „Ich glaube, sonst hätte ich mich das beim Start auf keinen Fall getraut. Weiß ich nicht, wie es dann sich entwickelt hätte, keine Ahnung. Aber durch die habe ich dann zum Glück von Anfang an gesagt, okay, ich mache das direkt als meine Zielgruppe, als meine Positionierung, dieses grüne Nachhaltige.“
Diese Erfahrung unterstreicht, wie wertvoll Mentoring und der Austausch mit Gleichgesinnten sein kann, um den Mut zu finden, authentisch zu sein und eigene Werte ins Business zu integrieren.
Von „vegan“ zu „grün“ – Die Entwicklung der Positionierung
Besonders spannend fand ich, dass Lauras Positionierung nicht statisch geblieben ist, sondern sich weiterentwickelt hat: „Am Anfang, also als ich gestartet bin, war ich sogar erst vegane SEO-Texterin und Beraterin, weil ich vegan liebe. Und dann habe ich auch gemerkt, ich glaube nach so einem halben Jahr, ja, boah, das ist sehr scharf, sozusagen sehr spitz.“
Diese Erkenntnis führte zu einer bewussten „Entschärfung“ ihrer Positionierung: „Und ich wollte halt auch keinen ausschließen. Also es war so, es hat sehr ausschließend auch geklungen. Und dieses Grün, da fühle ich mich auch einfach viel wohler mit, weil diese ganzen Aspekte irgendwie drin sind. Und es klingt viel einladender, luftiger.“
Parallelen zu meiner eigenen Reise
Ich konnte mich in Lauras Erfahrungen wiederfinden und teilte meine eigenen Erkenntnisse: „Das ist ja auch so, und das sage ich meinen Kunden auch immer wieder, dass wenn du mit einer bestimmten Positionierung losgehst, wird es wahrscheinlich in 2 oder 3 Jahren wird sich eine Menge geändert haben, weil man natürlich auch selber durch die Arbeit mit Kunden irgendwie erfährt, was einem Spaß macht, was einem wichtig ist, in welche Richtung man gehen möchte.“
Ich erzählte von meiner eigenen Erfahrung, mich in sechs Jahren Selbstständigkeit mehrfach neu zu positionieren: „Ich habe mich ja schon 2 bis dreimal neu positioniert oder meine Positionierung geschärft und dann wieder entschärft, müsste man eigentlich sagen.“ So bin ich ja selbst als Pinterest-Beraterin gestartet, habe dann sogar Pinterest für Podcaster gemacht, um dann schließlich die spitze Positionierung wieder aufzuheben, weil sie sich für mich zu eng angefühlt hat und mir eine nachhaltige und umfassender Sichtweise auf das Online-Marketing wichtiger wurde.
Die Bedeutung von Wohlbefinden in der Positionierung
Was sowohl in Lauras als auch in meiner Geschichte deutlich wird: Die Positionierung muss sich für uns selbst stimmig anfühlen. Laura bringt es auf den Punkt: „Ich soll mich damit wohlfühlen, es soll mir auch Spaß machen.“
Sie ergänzt mit einem anschaulichen Beispiel: „Wenn ich mir vorgestellt habe, okay, jetzt schreibe ich Texte für irgendwie den x-ten Plastikkugelschreiber, da hätte ich gar keinen Bock drauf, sondern ich will ja für Angebote, für Menschen arbeiten, die irgendwie auf meiner Wellenlänge sind und einfach Spaß dran haben.“
Die Lehre: Positionierung als Prozess
Dieser Abschnitt unseres Gesprächs verdeutlicht einen wichtigen Punkt für alle Selbstständigen: Positionierung ist kein einmaliger Akt, sondern ein fortlaufender Prozess. Es geht darum, die Balance zu finden zwischen Differenzierung und Offenheit, zwischen klarer Fokussierung und genügend Spielraum für Entwicklung.
Laura und ich sind uns einig: Das Schöne an der Selbstständigkeit ist genau diese Freiheit, immer wieder zu prüfen, ob die aktuelle Ausrichtung noch passt, und sie anzupassen, wenn sich Prioritäten oder Erkenntnisse ändern. Authentisch zu sein bedeutet auch, die eigene Entwicklung zuzulassen und den Mut zu haben, diese nach außen zu kommunizieren.
Ethisches Marketing ohne Druck
Ein Kernaspekt des grünen Marketings, den Laura vertritt, ist der bewusste Verzicht auf manipulative Taktiken. Dieses Thema liegt mir persönlich auch sehr am Herzen, da ich selbst zunehmend auf authentische Kommunikation setze und mich von klassischen „Verkaufstricks“ distanziere. So versuche ich bereits jetzt, keine Deadlines mehr für Angebote zu setzen oder auf manipulative Kommunikation in meinen E-Mails zu verzichten.
Von konventionellen Methoden zu ethischem Marketing
Laura beschreibt ihren eigenen Weg vom konventionellen zum ethischen Marketing offen: „Beim Marketing da war ich erst total auf der konventionellen Schiene unterwegs, so wie ich es gelernt habe, und habe dann auch einfach gemerkt, boah, das fühlt sich einfach nicht, das passt nicht, ich fühle mich damit nicht wohl.“
Interessanterweise kam die erste Berührung mit konventionellen Methoden ausgerechnet durch das Mastermind, das sie bei ihrer Positionierung unterstützt hatte: „Die Mastermind hat mich damals beim Start ja auch total positiv unterstützt, wie zum Beispiel mit meiner Positionierung. Gleichzeitig war da das klassische Marketing, und diese klassischen Sachen wie, das und das schreibst du auf deine Seite, nur bis x buchbar, nur x Plätze und so, das habe ich dann alles so erstmal mitgenommen und übernommen.“
Konkrete Beispiele manipulativer Taktiken
In unserem Gespräch benennen wir konkret, welche Praktiken aus ethischer Sicht problematisch sein können:
Künstliche Verknappung: Das unbegründete Limitieren von Angeboten, um Druck aufzubauen
Countdowns und Deadlines: Künstlich erzeugte Fristen, die Dringlichkeit suggerieren
Angstszenarien: Das Schüren von Ängsten, um Kaufentscheidungen zu forcieren
Extreme Versprechen: Unrealistische Erfolgsversprechen, die Hoffnungen wecken
Laura betont den Unterschied zwischen natürlicher und künstlicher Verknappung: „Manchmal gibt es die ja, einfach weil es wirklich, keine Ahnung, du sagst, du willst nur 10 Menschen betreuen, weil es sonst zu viel ist. Das ist ja total okay. Nur dieses eben künstlich erzeugte, die Countdowns, die Frühbucherpreise oder auch diese krassen Angstszenarien in den Texten, dieses krasse Druck machen, Angst machen, dass ich da von Stück für Stück weggekommen bin.“
Die Frage nach dem Umsatz
Eine häufige Frage, mit der Laura konfrontiert wird: Wie wirkt sich der Verzicht auf manipulative Taktiken auf die Verkaufszahlen aus? Ihre Antwort ist bemerkenswert ehrlich:
„Ich werde da manchmal gefragt, wie sind denn dann die Zahlen, wie hat sich das ausgewirkt auf den Verkauf, auf den Umsatz? Zum einen kann ich es gar nicht genau sagen, weil es war ja so ein schleichender Prozess, es war ja nicht ab Tag X habe ich das alte nicht mehr gemacht und auf das neue umgestellt.“
Noch wichtiger ist aber ihre Haltung zu dieser Frage:
„Gleichzeitig stelle ich mir diese Frage auch nicht, weil so fühlt es sich für mich richtig an, oder ich fühle mich so wohl, der Outcome passt, und genau diese Frage stelle ich mir so gar nicht. Vielleicht ja, vielleicht würde ich anders, keine Ahnung, X Prozent mehr verkaufen, nur das will ich halt gar nicht auf die Art.“
Meine eigene Erfahrung mit ethischem Marketing
Ich konnte an dieser Stelle eigene Erfahrungen teilen: „Das ist ein ganz guter Punkt, weil ich das ja in meinem Business oder in meinem Marketing auch immer mehr so mache, dass ich ganz von dieser Verknappung weggekommen bin oder halt von diesem Druck.“
Stattdessen bin ich „dazu übergegangen, dass ich ganz viele meiner Angebote einfach öfter erwähne, einfach weil ich denke, es ist wichtig, dass die Menschen erfahren, dass es dieses Angebot gibt und dass sie die Möglichkeit haben, das wahrzunehmen.“
Ich kontrastiere diesen Ansatz mit übertriebenen Verkaufstaktiken: „Aber ohne dass ich sage, du musst jetzt irgendwie bis morgen Abend die und die Uhrzeit, sonst weiß ich nicht, geht dein ganzes Marketing den Bach runter und du wirst nie wieder Geld verdienen.“
Obwohl ich betone, dass ich hier überspitze, stimmt Laura zu: „So überspitzt ist das gar nicht. Also ganz schlimm teilweise.“
Die Qualität der Kundenbeziehungen
Ein Aspekt, den Laura anspricht und der oft übersehen wird: Die Art, wie wir Kunden gewinnen, beeinflusst die gesamte Kundenbeziehung:
„Welche Menschen würde ich vielleicht auch dadurch, sag ich mal, gewinnen als Kunden? Will ich mit denen überhaupt arbeiten? Ja, wie fühlen die sich vielleicht auch mit diesem Druck dann? Aus diesem Druck heraus zu kaufen, zu buchen. Und das hat ja auch eine Auswirkung auf die ganze Zusammenarbeit.“
Dieser Gedanke ist zentral: Kunden, die durch Druck gewonnen wurden, bringen diesen Druck oft in die Zusammenarbeit mit. Wer hingegen aus freien Stücken und in seinem eigenen Tempo bucht, tritt meist auch anders in die Geschäftsbeziehung ein.
Kundenfeedback und gesellschaftliche Verantwortung
Zum Abschluss dieses Themas sprechen wir darüber, dass Kunden selbst aktiv werden können, indem sie manipulativen Marketing-Praktiken Feedback geben. Ich schlage vor: „Dass wir das gegebenenfalls eben den Anbietern auch zurückspiegeln und sagen: Ich fühle mich als Kunde überhaupt nicht wohl, wenn du mich so unter Druck setzt. Also dein Angebot ist super interessant für mich, aber ich möchte gerne die Möglichkeit haben, es dann anzunehmen, wenn es sich für mich richtig anfühlt, und nicht, wenn die Deadline abläuft.“
Laura stimmt zu und ergänzt: „Ich habe auch schon Angebote dann eben ja nicht gebucht aus solchen Gründen, weil ich dann gemerkt habe, das passt irgendwie nicht, ich fühle mich da nicht wohl. Nur du hast recht, dann vielleicht auch den Schritt zu gehen und das auch so zu kommunizieren.“
Wir beide teilen die Vision: „Was wäre das für eine entspanntere Welt, wenn alle irgendwie einfach immer nur sagen würden, pass mal auf, ich habe hier dieses Angebot. Wenn es jetzt gerade das Richtige für dich ist, dann bist du herzlich eingeladen zuzugreifen und das für dich anzunehmen, und wenn es gerade nicht passt, bin ich da auch völlig fein mit.“
Diese Vision eines ethischeren, respektvolleren Marketings ist ein zentraler Baustein des grünen Marketings, wie Laura es versteht und praktiziert – und sie deckt sich perfekt mit meinem eigenen Streben nach mehr Authentizität in der Kommunikation mit meinen Kundinnen.
SEO zu Zeiten von KI und ChatGPT
In einer Zeit, in der künstliche Intelligenz und Tools wie ChatGPT immer präsenter werden, stellt sich für viele Selbstständige die berechtigte Frage: Lohnt sich die Investition in SEO überhaupt noch? Diese Frage habe ich Laura gestellt, und ihre Antwort war nicht nur klar, sondern auch fundiert und überzeugend.
Eine klare Position: SEO bleibt relevant
Laura bezieht sofort eindeutig Stellung: „Ja, genau, werde ich oft gefragt und höre ich auch immer, SEO ist tot und keine Ahnung. Meine Meinung ist da klar, nein, SEO lohnt sich immer noch oder vielleicht sogar gerade jetzt.“
Sie begründet diese Überzeugung mit mehreren Argumenten, die den aktuellen Stand der Online-Suche und die Entwicklung der KI-Nutzung realistisch einschätzen.
KI erzeugt mehr Content – Authentizität wird wichtiger
Ein zentrales Argument, das Laura vorbringt: „Zum einen gibt es durch diese ganzen KI-Modelle wie ChatGPT immer mehr Texte, also es ist ja angeblich viel leichter, hochwertige Texte zu erstellen, also es gibt noch mehr Texte, Content da draußen im Internet.“
Diese Zunahme an (oft generischem) Content führt paradoxerweise dazu, dass echte, authentische Inhalte wertvoller werden:
„Umso wichtiger, dafür zu sorgen, dass ich mit authentischen Texten, die sich wirklich nach mir anhören, sichtbar bin zu meinem Thema, für meine spezifische Zielgruppe.“
In einer Welt, in der jeder innerhalb von Sekunden KI-generierte Texte erstellen kann, wird die menschliche, individuelle Stimme zum Unterscheidungsmerkmal – ein Punkt, der mich persönlich in meinem Fokus auf Authentizität bestärkt.
Die Zahlen sprechen für sich
Laura untermauert ihre Position mit konkreten Nutzungszahlen: „Wenn wir uns dann auch mal Zahlen anschauen, also Google ist immer noch mit weitem Vorlauf Anlaufstelle für Menschen, die etwas suchen im Internet. Ich habe jetzt gar nicht die genauen Zahlen im Kopf, aber es sind Milliarden Suchanfragen pro Tag. Bei ChatGPT sind es Millionen. Das ist immer noch ein sehr großer Unterschied.“
Sie fügt einen überraschenden Vergleich hinzu: „Zahlmäßig liegt sogar DuckDuckGo vor ChatGPT.“ Diese Tatsache relativiert die manchmal übertriebene Vorstellung von der aktuellen Bedeutung von ChatGPT als Suchkanal erheblich.
Hinweis: Während Google täglich rund 14 Milliarden Suchanfragen verarbeitet, erreicht ChatGPT dagegen lediglich etwa 37,5 Millionen bis 1 Milliarde. Die Zahlen schwanken sehr.
Ein besonders wichtiger Punkt in Lauras Argumentation: SEO und KI stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern können sich gegenseitig verstärken:
„Und umso sichtbarer ich ja auch in Suchmaschinen bin, umso mehr habe ich überhaupt, oder ich habe dann erst überhaupt eine Chance, auch in ChatGPT sichtbar zu sein, weil dieses KI-Tool oder auch andere können mich dort natürlich auch als Experten, Expertin oder als Quelle nennen, nur dafür brauche ich meine Sichtbarkeit im Internet, also durch Suchmaschinenoptimierung.“
Sie fasst es treffend zusammen:
„Also das eine befruchtet, sage ich mal, das andere und deshalb glaube ich, ist es jetzt noch wichtiger, eben, sage ich mal, die SEO-Hausaufgaben zu machen.“
Qualität statt Quantität bei Klicks
Laura spricht einen wichtigen Trend an, den sie beobachtet: „Es gibt natürlich weniger Klicks auf Websites. Das merkt man schon, weil viele Fragen entweder auch ja bei Google oben direkt beantwortet werden oder eben in KI-Tools generell.“ Doch sie relativiert diese Beobachtung sofort: „Nur, wenn Menschen sich dann tiefer damit beschäftigen wollen, gibt es ja immer noch die Möglichkeit, also sich dann wirklich auf einer Webseite weiter zu informieren.“
Zudem betont sie einen wichtigen Aspekt: „Weniger Klicks gilt ja für alle. Das heißt, alle Webseiten merken das, oder Websitebetreiber, Betreiberinnen. Trotzdem ist aber weiterhin dieser erste Platz oder die ersten Plätze in den Suchergebnissen, also die relevantesten, also die, die immer noch mehr Sichtbarkeit oder am meisten Sichtbarkeit bringen. Und dafür ist SEO einfach nach wie vor wichtig.“
Anpassungen in der SEO-Strategie
Auf meine Nachfrage, ob sich SEO durch KI verändert und ob man bestimmte Dinge anders machen sollte, antwortet Laura:
„Ja, ich würde schon sagen, dass es spezifischer wird, ja, also dass ich mir nochmal auch spezifischere, längere Keywords besonders anschaue.“ Sie betont, dass der Fokus noch stärker auf Einzigartigkeit und persönliche Perspektive gelegt werden sollte: „…einfach nochmal mehr gucke, ist da irgendwie meine Haltung drin, meine Persönlichkeit, meine Arbeitsweise, die sich unterscheidet, was auch immer.“
Ein wichtiger Aspekt sei auch die Integration von Erfahrungsberichten: „Vielleicht auch Erfahrungsberichte schon mit einstreuen von Kunden, weil die Klicks, die es dann gibt auf meine Seite, auf meine Texte, die sind auch wirklich, sag ich mal, qualitativ. Also die können wirklich zu Kunden, Kunden oder einfach auch Kontakten werden.“
Zwischenfazit: SEO bleibt ein unverzichtbarer Baustein
Zusammenfassend macht Laura deutlich, dass SEO trotz – oder gerade wegen – der KI-Entwicklung ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Online-Strategie bleibt. Die Bedeutung hochwertiger, authentischer und spezifischer Inhalte nimmt sogar zu, während die technischen Grundlagen des SEO weiterhin das Fundament für die Sichtbarkeit bilden.
Für mich persönlich ist diese Erkenntnis wertvoll, da sie bestätigt, dass mein Fokus auf authentische Inhalte und klare Kommunikation nicht nur aus ethischer, sondern auch aus strategischer Sicht der richtige Weg ist. Die Kombination aus Authentizität und technischem SEO-Wissen schafft eine robuste Grundlage für langfristige Sichtbarkeit – unabhängig davon, wie sich KI-Tools weiterentwickeln.
Praktische SEO-Tipps für Selbstständige
Nach den grundlegenden Überlegungen zur Bedeutung von SEO in Zeiten der KI wollte ich von Laura konkrete, praktische Tipps für meine Hörerinnen erhalten. Was können Selbstständige und kleine Unternehmen tun, um ihre Sichtbarkeit bei Google zu verbessern?
Fokus auf Nutzerfreundlichkeit als SEO-Grundlage
Laura betont zunächst einen grundlegenden Aspekt, der oft übersehen wird: „SEO hat ja auch ganz viel damit zu tun, dass unsere Website, ich sage gerne so eine Wohlfühloase ist für alle Menschen, die dort landen. Das heißt, ich verstehe schnell, worum es geht, bin ich hier richtig und wo finde ich was.“
Diese Perspektive ist wichtig, denn sie zeigt: SEO ist nicht nur eine technische Disziplin, sondern hat viel mit der Benutzererfahrung zu tun. Suchmaschinen wie Google bewerten Websites auch danach, wie gut sie die Bedürfnisse der Nutzer erfüllen.
Die Macht der Schrift: Ein oft unterschätzter Faktor
Lauras erster konkreter Tipp betrifft die Textdarstellung auf Websites: „Was da in 2 Minuten umgesetzt ist, aber echt große Wirkung hat, ist die Schrift. Weil ich sehe immer noch auf Websites, wo die Schrift entweder super klein ist oder verschnörkelt oder sehr blass im Kontrast.“
Sie gibt klare Richtlinien zur Verbesserung:
„Die Schrift sollte ungefähr mindestens 16 Pixel groß sein“
„Sie sollte keine Serifen haben, also eine Serifenlose Schrift“
„Der Kontrast sollte einfach stimmig sein“
Laura fasst zusammen: „Da hast du schon mal viel für die Nutzerfreundlichkeit und damit auch Sichtbarkeit getan.“ Diese einfache Maßnahme kann tatsächlich innerhalb weniger Minuten umgesetzt werden und verbessert sowohl die Lesbarkeit als auch die Verweildauer auf der Website – beides Faktoren, die sich positiv auf das SEO-Ranking auswirken.
Navigation optimieren: Klar und übersichtlich
Der nächste Tipp betrifft die Navigation: „Dann ist auch noch so ein Punkt, der einfach wichtig ist, sich auf deiner Website zurechtzufinden, das Menü. Also dass da wirklich klare Namen sind, also über mich, Blog, dass es wirklich klar ist, was finde ich da, dass ich nicht erst irgendwie kreativ werden muss, überlegen muss, was meint sie oder er jetzt damit.“
Laura rät zu einer überschaubaren Menüstruktur: „Es sollten so ungefähr, wenn es geht, nicht mehr als 7 Menüpunkte sein, weil es einfach auch sonst unübersichtlich wird.“
Diese Empfehlung deckt sich mit dem Prinzip der „kognitiven Belastung“ – je mehr Auswahlmöglichkeiten Menschen haben, desto schwieriger fällt ihnen die Entscheidung. Ein klares, übersichtliches Menü hilft Besuchern, sich schnell zu orientieren, und senkt die Absprungrate.
Keyword-Recherche: Der Schlüssel zur Sichtbarkeit
Als dritten und grundlegendsten Punkt nennt Laura die Keyword-Recherche: „Und dann ist natürlich die Basis, sichtbar zu werden, vor allem für die Menschen, denen ich weiterhelfen kann, mit denen ich arbeiten möchte, die Keywords.“
Sie räumt gleich ein: „Das ist natürlich ein Prozess, die Keyword-Recherche, die passiert jetzt nicht mal eben so nebenbei.“ Doch sie bietet einen zugänglichen Einstieg:
„So der allererste Schritt, brainstormen, erst mal gucken, mit welchen Begriffen suchen die Menschen nach meinem Thema.“ Dafür hat sie einen besonders cleveren Tipp: „Was ich finde, was da ein schöner Weg ist oder ein Weg, den Erstkontakt sich mal anzuschauen. Also wenn die Menschen zum allerersten Mal geschrieben haben, sei es per Mail oder weiß ich nicht, auf Instagram oder was auch immer, weil es dann so deren unverfälschter U-Ton ist. Also so welche Frage haben die mir dargestellt, welche Begriffe genutzt, mit welchem Thema kommen sie, mit welchen Problemen.“
Diese Methode ist brillant in ihrer Einfachheit: Statt theoretische Keyword-Recherche-Tools zu nutzen, schlägt Laura vor, sich an der tatsächlichen Sprache der Zielgruppe zu orientieren. Wer die exakten Formulierungen kennt, mit denen potenzielle Kunden ihre Probleme beschreiben, hat einen enormen Vorteil bei der SEO-Optimierung.
Ich konnte an dieser Stelle einen eigenen Tipp beisteuern, der sich in meiner Praxis bewährt hat: „Ich liebe es ja auch total, bei Google irgendwas einzugeben und dann gibt es ja immer dieses Dropdown, wo dann so Auto-Vervollständigungs-Vorschläge sind. Das finde ich auch immer ganz cool. Das habe ich damals auch für Pinterest ganz viel genutzt.“
Diese Methode ist ein einfacher Weg, um zu sehen, wonach Menschen tatsächlich suchen, wenn sie einen bestimmten Begriff eingeben. Die Vorschläge basieren auf häufigen Suchanfragen und geben wertvolle Einblicke in die Denkweise und Sprache der Zielgruppe.
Den kritischen Blick von außen einbeziehen
Ein weiterer Aspekt, den ich anspreche, ist die Bedeutung einer externen Perspektive: „Man ist ja so ein bisschen in seiner eigenen Blase gefangen oder man nimmt sich jemand zur Seite, der nicht genau vom Thema ist und lässt eben denjenigen mal über die Website gucken und fragt ihn, erkennst du überhaupt, was ich mache, oder könnte ich das irgendwie klarer darstellen?“
Dieser Tipp ergänzt Lauras Empfehlungen perfekt: Manchmal sind wir so tief in unserem eigenen Fachgebiet verwurzelt, dass wir nicht mehr erkennen können, ob unsere Kommunikation für Außenstehende verständlich ist. Ein unbefangener Blick kann wertvolle Hinweise geben, wie die Website nutzerfreundlicher und damit auch SEO-optimierter gestaltet werden kann.
Der rote Faden: Verständlichkeit und Nutzerzentrierung
Was alle Tipps von Laura verbindet: Sie zielen darauf ab, die Website für Besucher verständlicher, zugänglicher und nützlicher zu machen. Dies deckt sich mit der Philosophie moderner Suchmaschinen, die Websites bevorzugen, die ihren Nutzern einen echten Mehrwert bieten.
Besonders wertvoll an Lauras Tipps ist, dass sie ohne technisches Spezialwissen umgesetzt werden können und dennoch eine spürbare Wirkung erzielen. Sie beweisen, dass effektives SEO nicht kompliziert sein muss – es beginnt mit dem Fokus auf die Bedürfnisse der Zielgruppe und einer klaren, zugänglichen Kommunikation.
Nachhaltige Tools für dein Business
Nach den konkreten SEO-Tipps wollte ich von Laura mehr über die praktische Umsetzung des grünen Marketings erfahren. Welche Tools und Maßnahmen kann man als Selbstständige oder kleines Unternehmen nutzen, um nachhaltiger zu arbeiten? Ihre Antworten bieten wertvolle Einblicke und praktische Alternativen zu gängigen Lösungen.
Webhosting: Die oft übersehene ökologische Komponente
Ein erster wichtiger Aspekt, den Laura anspricht, ist das Webhosting: „Du kannst zum Beispiel immer schauen, welchen Webhost-Anbieter du hast. Da werden ja oft so diese Ami-Anbieter genannt. Da gibt es halt auch echt einige, also die dann, wenn es geht, Standort zum Beispiel in Deutschland haben, mit Ökostrom arbeiten.“
Diese Überlegung überrascht viele, da Webhosting oft als rein technische Entscheidung betrachtet wird. Dabei hat die Wahl des Hosters durchaus ökologische Relevanz – Rechenzentren verbrauchen enorme Mengen an Strom, und je nach Energiequelle kann der CO2-Fußabdruck erheblich variieren.
Ich konnte an dieser Stelle einen eigenen Erfahrungswert beisteuern: „All-Inkl ist zum Beispiel so jemand, ist in Deutschland und hat, arbeitet mit Ökostrom. Habe ich nämlich extra noch nachgeschaut, weil ich bei All-Inkl bin und wollte dann eben wissen, wie die quasi hosten, und sie sind, also setzen zu 100 Prozent auf Ökostrom.“
Laura ergänzt mit ihrer eigenen Wahl: „Das wusste ich gar nicht. Ich habe Biohost, das ist ein relativ kleiner auch. Und da mag ich es halt zum Beispiel auch, ich bin da keine Zahl. Also wenn ich irgendwas habe, wird mir auch schnell geholfen, und ich bin da irgendwie noch ein Mensch.“
Dieser Punkt verdeutlicht einen zusätzlichen Vorteil kleinerer, lokaler Anbieter: Oft bieten sie einen persönlicheren Service, was gerade für Selbstständige, die nicht über eine eigene IT-Abteilung verfügen, sehr wertvoll sein kann.
Ein weiterer Bereich, den Laura anspricht, sind Newsletter-Tools: „Newsletter-Tool ist auch so was, auch nicht so ein Ami-Tool, einfach aus Datenschutz-Sicht, das dann auch schon fragwürdig ist.“
Sie weist darauf hin, dass es durchaus Alternativen gibt: „Es gibt auch E-Mail-Tools aus Deutschland, es gibt welche aus Europa. Da habe ich einen, genau, immerhin aus Europa.“
Diese Überlegung ist besonders relevant im Kontext der DSGVO und des Datenschutzes allgemein. Newsletter-Tools aus dem EU-Raum bieten oft bessere Garantien hinsichtlich des Umgangs mit Kundendaten und der Einhaltung europäischer Datenschutzstandards.
Videokonferenzen: Jenseits von Zoom
Ein drittes Beispiel, das Laura nennt, betrifft Videokonferenzlösungen: „Zoom ist natürlich auch so der Klassiker. Da gibt es auch mittlerweile die, die irgendwie einen Standort in Deutschland haben oder Europa, die keine Daten erheben, die mit Ökostrom arbeiten. FairMeeting ist zum Beispiel eine Variante. Die nutze ich für meine, zumindest für meine 1 zu 1 Gespräche.“
Sie räumt ein, dass es bei alternativen Anbietern manchmal Einschränkungen geben kann: „In größeren Gruppen ist dann von der Qualität manchmal so eine Sache, aber es gibt auch noch andere.“
Ein Umstieg auf nachhaltigere Alternativen kann also manchmal auch kleine Kompromisse erfordern. Dennoch lohnt es sich, die Möglichkeiten zu prüfen und zumindest für bestimmte Anwendungsbereiche umweltfreundlichere Lösungen zu nutzen.
Der Schlüssel: Bewusstsein und schrittweise Umsetzung
Laura fasst ihren Ansatz zusammen: „Bei dem Tool hat man eigentlich Alternativen, auf die gängigen, die immer so als erstes genannt werden, zurückzugreifen.“
Ich ergänze diesen Gedanken: „Ich glaube, das haben wir ja auch eben schon gesagt, es geht einfach darum, dass man so seine Antennen ein bisschen ausfährt, was das Thema angeht und eben schaut, was kann ich so vielleicht Schritt für Schritt in meinem eigenen Business verändern.“
Dabei betone ich die Wahlfreiheit und den individuellen Ansatz: „Und wenn ich die Wahl habe zwischen unterschiedlichen Tools, nehme ich vielleicht doch lieber eins, was irgendwie lokaler ist und nicht unbedingt ein amerikanisches Tool oder wie auch immer. Aber das darf jeder für sich selber entscheiden und nach eigenem Gusto.“
Die Bedeutung des Prozesses
Was in diesem Teil unseres Gesprächs besonders deutlich wird: Der Weg zu einem nachhaltigeren Online-Business ist ein Prozess, kein sofortiger kompletter Umstieg. Laura bestätigt dies in ihrer Erzählung über ihre eigene Entwicklung:
„Da bin ich auch immer noch im Prozess einfach, wie ich mich da verändere.“ Sie erwähnt, dass es „immer noch Drehschrauben“ gibt und Bereiche, „wo es auch noch so zwischendrin ist, sag ich mal, wo ich auch noch gucke, okay, löse ich mich davon jetzt ganz? Mach ich es vielleicht doch noch mal oder nicht.“
Diese ehrliche Darstellung ist ermutigend für alle, die sich vielleicht von der Vorstellung überfordert fühlen, ihr gesamtes Business auf einmal umzustellen. Es geht nicht um Perfektion, sondern um bewusste Entscheidungen und kontinuierliche Verbesserung.
Praktische Anwendung: Wo anfangen?
Für Selbstständige, die ihre Online-Präsenz nachhaltiger gestalten möchten, ergibt sich aus unserem Gespräch ein praktischer Ansatz:
Bestandsaufnahme machen: Welche Tools und Dienste nutze ich aktuell?
Prioritäten setzen: Wo habe ich den größten „ökologischen Fußabdruck“? (z.B. Hosting)
Recherche betreiben: Welche Alternativen gibt es für die wichtigsten Tools?
Schrittweise umstellen: Mit einem Bereich beginnen und dann nach und nach weitere Umstellungen vornehmen
Kompromisse akzeptieren: Manchmal ist die nachhaltigste Lösung (noch) nicht die praktikabelste – hier pragmatisch bleiben
Dieser Prozess spiegelt wider, was Laura selbst durchlaufen hat und was sie ihren Kunden empfiehlt: Eine bewusste, schrittweise Transformation, die sowohl ökologische als auch ethische Aspekte berücksichtigt und dabei praktikabel bleibt.
Die Diskussion über nachhaltige Tools zeigt, dass grünes Marketing nicht nur eine Frage der Kommunikation ist, sondern auch der eigenen Unternehmenspraxis. Authentizität bedeutet in diesem Kontext auch, dass die eigenen Werte sich in der täglichen Arbeit und den genutzten Tools widerspiegeln – ein Aspekt, der bei Kunden zunehmend Resonanz findet und Vertrauen schafft.
Social Media und Sichtbarkeit jenseits der Plattformen
Ein überraschender und besonders interessanter Aspekt unseres Gesprächs kam zum Vorschein, als Laura im spielerischen „This or That“-Teil zwischen Instagram und LinkedIn wählen sollte. Ihre Antwort: „Keins.“ Diese Antwort führte zu einem aufschlussreichen Austausch über alternative Wege zur Sichtbarkeit jenseits von Social Media – ein Thema, das für viele überlastete Selbstständige besonders relevant ist.
Lauras Weg weg von Social Media
Auf meine Nachfrage hin teilt Laura ihre persönliche Reise mit Social Media: „Ich habe mich nur bei Instagram angemeldet am Anfang, habe da dann auch gepostet, gepostet immer schon relativ wenig, so zweimal die Woche war meine Regel, weil ich direkt auch gemerkt habe, das laugt mich sonst aus.“
Sie beschreibt ihre Entwicklung: „Und jetzt habe ich seit letztem Sommer, also jetzt schon über ein Jahr, gar nicht mehr gepostet. Weil ich einfach gemerkt habe, es raubt mir mehr Energie. Also es gab schon immer Teile, die haben mir auch noch Spaß gemacht, aber im Ganzen war es mir einfach zu viel.“
Alternative Wege zur Sichtbarkeit
Laura erklärt, wie sie trotz des Social-Media-Verzichts sichtbar bleibt: „Ich habe zwar noch mein Profil, bei LinkedIn habe ich auch ein Profil, aber ich habe da noch nie gepostet und neuerdings denke ich mir jetzt auch, ich mache das, meine Sichtbarkeit, über SEO, über Podcast-Interviews zum Beispiel auch oder Gastartikel, und so soll das funktionieren.“
Laura betont, warum dieser Ansatz für sie besser passt: „Weil so fühlt es sich gut an, macht Spaß, und da ist SEO natürlich auch ein schöner Weg ohne diese Abhängigkeit von Social Media.“
Ein breiterer Kontext: Multiple Sichtbarkeitskanäle
Im Zusammenhang mit unserem früheren Gespräch über SEO ergibt Lauras Strategie besonders viel Sinn: Sie fokussiert sich auf langfristig wirksame Inhalte wie Blogbeiträge, die über Suchmaschinen gefunden werden, anstatt kurzlebige Social-Media-Posts zu produzieren, die nach kurzer Zeit im Feed verschwinden.
Ihre Strategie umfasst:
SEO-optimierte eigene Website: Als Basis für langfristige Sichtbarkeit
Podcast-Interviews: Als Gästin in thematisch passenden Podcasts (wie unserem Gespräch)
Gastartikel: Beiträge für andere Websites und Blogs in ihrer Nische
SEO-Coworking: Ein Format, das sowohl der Netzwerkbildung als auch dem Wissensaustausch dient
Diese Kombination schafft nachhaltige Sichtbarkeit ohne den ständigen Druck, auf Social-Media-Plattformen aktiv sein zu müssen.
Zusammenfassung: Sichtbarkeit nach den eigenen Regeln
Lauras Ansatz zur Online-Sichtbarkeit verkörpert perfekt den Kern des grünen Marketings: Es geht nicht darum, allen vermeintlichen „Regeln“ zu folgen, sondern bewusste Entscheidungen zu treffen, die sowohl effektiv als auch mit den eigenen Werten und der eigenen Energie im Einklang stehen.
This or That: Die persönliche Seite von Laura
Zum Abschluss des Interviews führte ich mit Laura die in meinem Podcast übliche „This or That“-Runde durch, bei der Gäste spontan zwischen zwei Optionen wählen müssen.
Kaffee oder Tee? „Kaffee.“
Das Meer oder die Berge? „Berge mittlerweile.“ (Obwohl sie erst einmal in den Bergen war, haben sie sie beeindruckt.)
Blog oder Podcast? „Podcast. Ich habe keinen eigenen, aber privat höre ich dann auch selbst einen Podcast.“
Instagram oder LinkedIn? „Keins.“ (Das führte zu unserer vorherigen Diskussion über Social Media.)
Apple oder Windows? „Ich habe einen Apple Laptop.“
Buch oder Film? „Buch.“
Nutella mit oder ohne Butter? „Also wenn dann mit.“
Gemeinsame Vision für ein authentisches Marketing
Im Laufe unseres gesamten Gesprächs wurde deutlich, dass Laura und ich eine gemeinsame Vision teilen: Ein Marketing, das auf Authentizität, Ethik und Nachhaltigkeit basiert. Wir sind beide überzeugt, dass Marketing auch ohne Druck und manipulative Taktiken funktionieren kann und dass es wichtig ist, nur solche Methoden einzusetzen, die sich für einen selbst stimmig anfühlen.
Laura zeigt mit ihrem Ansatz des grünen SEO einen Weg, wie Online-Sichtbarkeit auch nachhaltig und ethisch umgesetzt werden kann – von der Toolauswahl über die Kommunikation bis hin zur Entscheidung, welche Plattformen man nutzen möchte.
Unser Gespräch bot praktische Tipps für SEO und nachhaltigeres Marketing, aber auch Denkanstöße zur grundsätzlichen Herangehensweise an die Online-Präsenz. Es ging nicht nur um die Frage, wie man etwas tun sollte, sondern auch darum, ob man bestimmte Dinge überhaupt tun muss oder ob es Alternativen gibt, die besser zu den eigenen Werten und der eigenen Arbeitsweise passen.
Farben wirken – immer. Sie entscheiden mit, ob jemand deiner Marke vertraut, ob sie einladend, professionell oder sympathisch wahrgenommen wird. Und das passiert oft in Sekundenbruchteilen.
In der Business-Welt sind Farben also mehr als nur Dekoration. Sie sind ein kraftvolles Kommunikationsmittel, das Werte, Haltung und Positionierung sichtbar macht – lange bevor jemand deine Texte liest oder mit dir spricht.
Und vielleicht kennst du auch das Gefühl, vor der Entscheidung zu stehen, welche Farben du für dein Business verwenden sollst? Vielleicht tendierst du zu deinen Lieblingsfarben oder folgst spontanen Eingebungen.
In der neuesten Folge meines Podcasts „ALLES IM GRIFF im Online-Marketing“ habe ich die Designerin und Expertin für visuelle Kommunikation Silke Jacobi zu Gast. Silke liebt es, stimmige Konzepte zu entwickeln, die einen echten Wow-Effekt auslösen. Gemeinsam tauchen wir tief in die Bedeutung von Farben im Marketing ein – und warum du deine Lieblingsfarbe besser nicht für dein Branding verwenden solltest. Sie ist übrigens der Grund, warum meine Call-to-Action-Buttons heute orange sind und nicht mehr altrosa.
Podcast-Episode #162: Die Macht der Farben im Branding – Interview mit Designerin Silke Jacobi zu Branding und Farben im Business
Warum deine Lieblingsfarbe nicht ins Branding gehört
„Nimm bloß nicht deine Lieblingsfarbe. Bitte, bitte, bitte, bitte!“, betont Silke gleich zu Beginn unseres Gesprächs. Der Grund dafür ist einleuchtend: Bei deinem Branding geht es nicht um dich, sondern um deine Kunden.
Silke erklärt es mit einem treffenden Sprichwort: „Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.“ Wir sollten nicht von unseren persönlichen Vorlieben ausgehen, sondern die Bedürfnisse und Erwartungen unserer Zielgruppe verstehen.
Sie bringt ein anschauliches Beispiel: Eine Pflegerin, die mit Senioren arbeitet, braucht ein anderes Farbkonzept als jemand, der eine Kita betreibt. Beide könnten dieselbe Lieblingsfarbe haben – aber diese würde nicht gleichermaßen zu beiden Zielgruppen passen.
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Bei meiner Gründung habe ich Farben gewählt, die mir gefielen, ohne über deren Wirkung nachzudenken. Das Ergebnis? Ich fühlte mich mit meinem Branding unwohl, und es weckte bei meiner Zielgruppe nicht die gewünschten Assoziationen.
Du wirst mit deiner Farbe gesehen – und sie hat immer eine Wirkung!
Die richtige Zeit für ein professionelles Branding
Wichtig ist auch Silkes klare Aussage: „Ich sage tatsächlich jedem Solopreneur, der startet: Du brauchst am Anfang kein Logo.“
Statt in Design zu investieren, empfiehlt sie Neugründern, ihr Angebot zu testen und ihre Zielgruppe besser kennenzulernen. „Gehe raus und teste deine Dienstleistung, sammle Erfahrungen mit deinen Kunden“, rät Silke. Denn gerade im ersten Jahr oder in den ersten anderthalb Jahren verändert sich oft noch viel bei der Dienstleistung und der Zielgruppe.
Ich musste schmunzeln, als ich überlegte, wann ich selbst zur Designerin gegangen bin – es war ziemlich genau nach anderthalb Jahren. Damals hatte ich mich auf Podcaster spezialisiert und wollte ein Branding, das diese Positionierung unterstützt. Und genau das bekam ich auch.
Wenn du nach einem Designer suchst, gibt Silke einen wertvollen Tipp: „Ein Designer ist dann gut, wenn er mehr zuhört als redet in eurem Erstgespräch.“ Eine gute Designerin sollte tief in dein Business eintauchen, Informationen sammeln und verstehen, worum es dir wirklich geht.
„Wenn du überzeugt bist davon, dass du den Unterschied machst, dann ist es deine Aufgabe rauszugehen und dich zu zeigen.“ (Silke Jacobi)
Wie Farben die Zielgruppenansprache beeinflussen
Jede Farbe transportiert Gefühle und löst etwas in uns aus – das ist Farbpsychologie. Silke erklärt, dass Banken oft Blau verwenden, weil diese Farbe für Vertrauen und Sicherheit steht.
Aber was passiert, wenn alle in deiner Branche dieselbe Farbe nutzen? „Dann bist du nur eine von vielen“, erklärt Silke. Ein brillantes Beispiel für Differenzierung durch Farbe ist die Telekom mit ihrem markanten Magenta. In einem Markt, wo niemand Pink verwendete, traute sich die Telekom, anders zu sein. Das Ergebnis: Jedes pinke T wird sofort mit der Telekom in Verbindung gebracht.
Silke klärt auch die Begriffe Brand und Branding: „Eine Brand, die Marke, ist das Bild, das dein Kunde von dir in seinem Kopf hat. Branding ist das, was dein Kunde da draußen von dir sieht und wahrnimmt.“
Die Farbwahl kann auch von natürlichen Assoziationen beeinflusst werden. Silke würde beispielsweise einer Bäckerei mit ökologischen Lebensmitteln nie empfehlen, Gelb zu verwenden – denn in der Natur ist Gelb eine Warnfarbe für Gift, wie bei Wespen oder auf Warnschildern für Chemikalien. Auch Blau verbinden wir nicht mit gesunden Lebensmitteln.
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Die Wirkung einzelner Farben im Überblick
Farben sprechen eine eigene Sprache – und zwar überall dort, wo Menschen visuell kommunizieren. Silke Jacobi macht deutlich: Jede Farbe trägt eine bestimmte Bedeutung in sich. Wer Farben gezielt einsetzt, kann damit gezielt Assoziationen und Emotionen auslösen.
Dies sind typische Wirkungen von Farben:
Blau: strahlt Ruhe, Klarheit und Seriosität aus. Häufig genutzt in Bereichen, die Vertrauen aufbauen wollen – zum Beispiel in der Finanz- oder Coachingbranche.
Grün: steht für Natürlichkeit, Wachstum und Nachhaltigkeit. Ideal für alle, die mit Lebendigkeit oder Veränderung arbeiten.
Rot: wirkt aktivierend, energisch und präsent. Rot fällt auf – aber kann auch schnell als aggressiv empfunden werden.
Gelb: wird mit Frische, Optimismus und Kreativität verbunden. In Kombination mit Grau kann es sehr edel wirken.
Pink: hat eine große Bandbreite – von verspielt bis selbstbewusst. Je nach Nuance kann es Stärke, Sichtbarkeit oder auch Leichtigkeit transportieren.
Schwarz: vermittelt Eleganz, Tiefe und Kontrast. In Kombination mit Weiß wirkt es besonders markant.
Braun- und Beigetöne: erzeugen Wärme, Bodenständigkeit und Authentizität. Gerade in Coaching- oder Handmade-Businesses beliebt.
Silke betont: Es gibt keine „richtigen“ oder „falschen“ Farben – aber es gibt Farben, die zu deiner Haltung und Positionierung passen oder eben nicht. Wichtig ist, bewusst zu wählen und sich über die Wirkung im Klaren zu sein.
Der Einfluss von Branding auf Preisakzeptanz
Ein überzeugendes Branding beeinflusst nicht nur, wie andere dich wahrnehmen, sondern auch, wie du dich selbst siehst. Silke spricht vom „Halo-Effekt“: Wir schließen vom äußeren Erscheinungsbild auf die Expertise.
Sie erzählt von einer Kundin, die nach ihrem Branding-Prozess sagte: „Das bin ich? Das sieht ja echt professionell aus.“ Silkes Antwort: „Du bist professionell.“ Dieses Beispiel zeigt, wie ein professionelles Branding das eigene Selbstbild stärken kann.
Ein weiteres eindrucksvolles Beispiel: Silke arbeitete mit einer bekannten Astrologin zusammen und gestaltete deren Ausbildungsmaterialien neu. Mit diesem Rebranding erhöhte die Kundin den Preis ihrer Ausbildung um ein Drittel – und hatte selbst das Gefühl, dass es diesen Mehrwert jetzt auch wirklich wert sei.
Das Erstaunliche daran: Die Inhalte selbst hatten sich nicht verändert, aber die Wertigkeit wurde nun auch nach außen transportiert. Gleichzeitig stärkte das neue Branding das Selbstbewusstsein der Anbieterin.
Sichtbarkeit als Selbstständige
Was ist mit Unternehmerinnen, die zögern, sich selbst in den Vordergrund zu stellen? Silke kann das gut nachvollziehen: „Ich war selbst 20 Jahre lang unsichtbar, habe mich immer hinter meinem Rechner versteckt.“
Sie appelliert: „Mit der Entscheidung, Unternehmerin zu werden, haben wir schon einen Schritt getan. In dem Moment, wo wir uns für eine Selbstständigkeit entschieden haben, haben wir auch gesagt: Ich bin es selbst und ich nehme das jetzt wirklich in die Hand.“
Silke vergleicht es mit einer wertvollen Medizin: „Wenn du ein Mittel gegen Krebs hättest, wo nach kurzer Einnahme der Patient geheilt wäre – würdest du damit hinterm Berg halten? Das würde keiner machen. Genauso ist es mit deiner Dienstleistung. Wenn du überzeugt bist, dass du den Unterschied machst, dann ist es deine Aufgabe, rauszugehen und dich zu zeigen.“
Ein wichtiger Bestandteil des Brandings sind für Silke professionelle Fotos. Sie empfiehlt, ein Bildkonzept zu erstellen, das genau festlegt, wie die Fotos wirken sollen – nah oder distanziert, farbig oder entsättigt. Mit diesem Konzept kann man dann zum Fotografen gehen, was beiden Seiten Sicherheit gibt.
Branding weiterentwickeln, nicht neu erfinden
Ein gutes Branding kann und sollte sich weiterentwickeln. Silke ist ein Fan von Weiterentwicklung, aber kein Befürworter kompletter Neustarts: „Neue Besen kehren gut – und dann wird mal komplett ein Relaunch gemacht, wo die Wiedererkennung überhaupt nicht da ist.“
Sie empfiehlt, wie Nivea vorzugehen: Das Branding wurde über die Jahre angepasst, aber der Wiedererkennungswert blieb erhalten. „Das Bild im Kopf der Kunden wird nicht irritiert.“
Als ich meine Ausrichtung von Pin Your Podcast änderte, behielt ich das Blau bei und entwickelte den Rest weiter. Und lustigerweise kam durch Silke das Orange als Call-to-Action-Farbe dazu, weil sie meinte, wir bräuchten eine „coolere“ Farbe als das bisherige Altrosa. Eine Entscheidung, die ich bis heute liebe!
Die drei wichtigsten Tipps für Starter
Zum Abschluss teilt Silke drei wertvolle Tipps für alle, die gerade starten:
Minimalprinzip oder Experimentieren: Wenn du Spaß am Design hast, tobe dich aus. Falls nicht, halte es einfach: „Nimm deinen Namen und geh raus, kein Logo. Mach und hilf den Menschen mit deiner Dienstleistung.“
Fokus auf die wichtigsten Treiber: „Frage dich, welche drei Dinge bringen mein Business jetzt tatsächlich weiter?“ Das schützt vor Prokrastination und Ablenkung. Silke hat Frauen erlebt, die tagelang nur mit Farben beschäftigt waren und nicht vorankamen.
Erstelle ein Mood Board: Sammle spielerisch Ideen, Farbkarten, Fotografien oder Naturfarben. „Du siehst Veränderungen, aber auch eine bestimmte Entwicklung, wo es hingeht.“
Fazit
Mein Gespräch mit Silke hat mir erneut bestätigt, wie wichtig ein durchdachtes Branding ist – nicht als oberflächliche Verschönerung, sondern als tiefgreifende Auseinandersetzung mit der eigenen Marke und Zielgruppe.
Die Wahl der richtigen Farben ist dabei nur ein Teil des Ganzen, aber ein sehr mächtiger. Farben sprechen direkt zu unseren Emotionen und können Vertrauen schaffen oder auch Skepsis auslösen.
Wichtig ist vor allem: Verliere dich nicht in endlosen Design-Entscheidungen, wenn du am Anfang stehst. Konzentriere dich auf deine Kunden und dein Angebot. Das professionelle Branding wird zum richtigen Zeitpunkt kommen – und dann kannst du es voll auskosten und dich von ihm tragen lassen.
Möchtest du mehr von Silke erfahren? In der vollständigen Podcast-Episode teilt sie noch viele weitere wertvolle Tipps zur Bedeutung von Farben im Marketing. Und falls du Fragen hast, kannst du Silke auch direkt kontaktieren – selbst wenn du noch nicht bereit für ein komplettes Branding bist, beantwortet sie gerne deine Fragen.
Du sitzt vor dem Computer, starrst auf den leeren Newsletter-Editor und fragst dich: „Worüber soll ich denn schon wieder schreiben?“ Kennst du dieses Gefühl? Regelmäßig Newsletter schreiben, scheint für viele Selbstständige eine echte Herausforderung zu sein. Dabei ist der Newsletter eines der wirkungsvollsten Tools, um mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu bleiben und kontinuierlich Mehrwert zu bieten.
Das Problem liegt oft nicht daran, dass dir die Themen fehlen. Es liegt daran, dass du keine Struktur und keinen Plan hast. In diesem Artikel teile ich 7 praxiserprobte Tipps mit dir, die dir dabei helfen, regelmäßig Newsletter zu schreiben – ohne dass es dir schwer fällt und ohne dass du jede Woche aufs Neue überlegen musst, was du schreibst.
Du erfährst, wie du mit einem klaren System kontinuierlich relevante und ansprechende Inhalte produzierst, die deine Leser wirklich interessieren. Das Beste daran: Newsletter schreiben wird zu einem Handwerk, das dir immer leichter von der Hand geht.
Ich selbst schreibe seit 5 Jahren jede Woche Newsletter, mit nur ganz wenigen Ausnahmen. Deshalb gebe ich dir in diesem Blogartikel meine besten Tipps mit, wie auch du es schaffen kannst, regelmäßig Newsletter zu schreiben.
Definiere klare Ziele für deinen Newsletter
Bevor du auch nur eine Zeile schreibst, solltest du dir unbedingt klarwerden, welche Ziele du mit deinem Newsletter verfolgst. Du kannst aus ganz unterschiedlichen Gründen einen Newsletter schreiben: Möchtest du über dein Thema informieren? Etwas Unterhaltsames schreiben? Oder möchtest du Produkte verkaufen – was für Selbstständige völlig normal ist, sonst wäre das Ganze ja ein Hobby.
Eine klare Zielsetzung bedeutet, dass du den Fokus behalten kannst, auch während du den Newsletter schreibst. Notiere dir gerne in deinem Redaktionsplan, welches Ziel du mit diesem wöchentlichen oder 14-tägigen Newsletter erreichen möchtest.
Der Hintergrund ist einfach: Wenn du einfach drauflos schreibst, kann es sein, dass du dich verhaspelst – je nachdem, wie viel oder wie wenig Übung du hast. Wenn du dir aber vor dem Schreiben überlegst, welches Ziel du erreichen möchtest, dann hast du so etwas wie einen Leitstern, einen Fokus, und das wird dir das Ganze sehr deutlich erleichtern.
Erstelle einen Redaktionsplan für mehr Struktur
Ich sage es ganz klar: Es ist nicht möglich, kontinuierlich, regelmäßig mehrwertigen Content zu liefern, wenn du keinen Redaktionsplan hast. Einfach weil dir die Übersicht fehlt. Ohne Redaktionsplan kommst du sehr schnell in die Reaktion und kannst nicht gut agieren, weil du einfach nicht weißt, welche Aufgaben auf deinem Plan stehen.
Wenn du keinen Redaktionsplan hast, fängt es schon damit an, dass du erst überlegen musst, worüber du denn schreiben möchtest. Dann gehst du in die Themenfindung, verdattelst dich während dieser Themenfindung, kommst von Hölzchen auf Stöckchen und machst dann alles – aber nicht Content produzieren.
Die Lösung ist einfach: Setze dich einmal hin und erstelle einen Redaktionsplan. Zum Beispiel alle drei Monate für das nächste Quartal. Dann gehst du raus und weißt, was du in den nächsten drei Monaten perspektivisch für Content veröffentlichst und in welchen Formaten.
Natürlich ist dieser Plan nicht in Stein gemeißelt – er ist abänderbar. Aber keinen Plan zu haben ist einfach suboptimal. Die Struktur, die dir ein Redaktionsplan gibt, ist der Schlüssel zur Regelmäßigkeit.
Nimm auch deinen Newsletter mit in den Redaktionsplan auf. Wenn du zum Beispiel jede Woche eine Podcast-Episode veröffentlichst, ist fast gesetzt, dass du in deinem Newsletter etwas zu dieser Episode schreibst. Du möchtest schließlich auch den Menschen, die deinen Podcast noch nicht abonniert haben, sagen: „Achtung, hier ist eine neue Podcast-Episode rausgekommen. Kostenloser Mehrwert für dich.“
Ja, ich weiß – das Thema „Zielgruppe“ ist ausgelutscht. Trotzdem ist es mega wichtig, dass du weißt, wer deine Zielgruppe ist. Noch besser ist es, wenn du dir einen Kunden-Avatar erstellst.
Warum ist das so? Je mehr du über deine Zielgruppe weißt oder über deinen Wunschkunden, desto besser und gezielter kannst du natürlich Inhalte gestalten. Und was ich noch viel wichtiger finde: Wenn du deinen Newsletter schreibst und versuchst, thematisch, inhaltlich und von der Tonalität her eine Vielzahl von Menschen anzusprechen, dann wirst du dich so schwertun.
Wenn du aber einen Newsletter schreibst für eine Person – nämlich für deinen Wunschkunden – und du möchtest genau diesem Wunschkunden erzählen, welche neuen Content-Inhalte es von dir gibt, was bei dir passiert ist, was sich in deinem Business tut, dann ist es so viel leichter, das einer Person zu erzählen, als zu versuchen, es einer Menge von Personen zu erzählen.
Wenn du deine Zielgruppe, deinen Kunden-Avatar genau kennst und ihre Bedürfnisse kennst, ihre Fragen, ihre Interessen, dann kannst du darauf im Newsletter direkt eingehen. Du kannst quasi so etwas sagen wie: „Wenn du mal XY möchtest…“ – weil du weißt, dass das eines der Interessen oder eines der Bedürfnisse deines Kunden-Avatars ist.
Das ist so wichtig, damit dein Gegenüber sich unbewusst denkt: „Ach, die kennt mich, die weiß genau, was ich brauche. Mega, hier lese ich weiter und von der kaufe ich etwas – im besten Fall.“
Nutze Storytelling authentisch (aber nicht krampfhaft)
Geschichten haben eine ganz einzigartige Kraft, Menschen zu fesseln. Wenn du eine Geschichte erzählst mit einem coolen Mehrwert – denk nur mal an Märchen –, dann kannst du dieses Storytelling im Newsletter auch integrieren, um eine persönliche Verbindung zur Community aufzubauen.
Wichtig ist nur, dass du das nicht auf Biegen und Brechen machst. Ich persönlich finde nichts schlimmer, als wenn ich bei den ersten drei Sätzen merke: „Oh mein Gott, da hat sich jemand eine Story an den Haaren herbeigezogen“, um auf sein Produkt oder sein Ziel des Newsletters hinzuarbeiten. Und es liest sich schon so abgehoben, dass ich weiß, dass es niemals so passiert ist, wie diese Person das gerade beschreibt. Das ist der worst case.
Wenn du das Gefühl hast, Storytelling kannst du nicht, dann schreibe etwas aus deinem Leben. Nichts anderes mache ich in meinem Newsletter. Ich baue diese Verbindung zu meiner Newsletter-Community auf, indem ich erzähle, was ich so getan habe in letzter Zeit, was mich beschäftigt hat. Da geht auch Privates: Wenn ich mal wieder nach Deutschland gefahren bin oder wenn ich hier wandern war, wenn ich etwas Schönes gesehen habe, etwas Interessantes erlebt habe, wenn in meinem Business vielleicht irgendetwas Besonderes passiert ist.
Da fällt dir sicherlich etwas ein, wovon du erzählen kannst, wo sich die Menschen wiedererkennen, wo die Menschen vielleicht auch einfach unterhalten sind. Dann nutze das zum Einstieg in den Newsletter und lass konstruiertes Storytelling einfach weg. Entweder es fällt dir etwas ein und du kannst ein schönes Storytelling als Einleitung machen – und wenn nicht, dann lass es einfach weg.
Vielfalt im Newsletter ist wichtig, aber ich möchte damit keinen Druck erzeugen. Vielfalt könnte man ja auch so verstehen, dass es immer mega abwechslungsreich sein muss und etwas ganz Neues. Das ist toll, wenn es so ist, aber du kannst auch schon das Newsletter-Tool benutzen, das dich dabei unterstützt.
Bei ActiveCampaign zum Beispiel oder auch bei Brevo (ehemals Sendinblue) hast du die Möglichkeit, Blöcke abzuspeichern. Ich zum Beispiel habe einen Modul oder Block, der heißt „Blogartikel“. Dann habe ich ein Modul, das heißt „Podcast-Episode“. Dann habe ich ein Modul für meine Quick-Tipps, ein Modul für Marketing-Tipps, ein Modul für Tipps aus meiner Business-Bubble.
So habe ich mir quasi für jeden Themenbereich – und da kommen auch immer wieder neue dazu – ein Modul abgespeichert. Dann kann ich meinen Newsletter mehr oder weniger zusammenwürfeln und dadurch abwechslungsreich und schön gestalten. Das Gute dabei ist: Wenn du das so machst mit diesen Modulen oder Themenblöcken, bist du auch sehr viel schneller, weil du die Gestaltung, also das Design des Newsletters, schon fertig hast.
Apropos Design des Newsletters: Viele sagen, je schlichter, desto besser. Ich persönlich bin aber so jemand, der nicht gerne völlig ungestaltete Newsletter liest. Ich mag das, wenn ein Header-Bild drin ist. Ich mag das auch, wenn die Links ein bisschen netter gestaltet sind oder als Button gestaltet sind. Mach es einfach so, wie es dir gefällt.
Wenn du einmal das Design angelegt hast, dann duplizierst du einfach diese Kampagne oder diesen Newsletter und nutzt dieses Design fürs nächste Mal wieder. Das heißt, das ist nichts, was du jede Woche wieder machen musst, sondern das machst du einmal – und gut ist.
Finde deinen festen Versandzeitpunkt
Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass du einen Versandzeitpunkt findest, der gut zu deiner Zielgruppe passt. Du brauchst zum Beispiel nicht deinen Newsletter Samstagvormittag verschicken, wenn du ausschließlich B2B arbeitest, also mit anderen Selbstständigen und Unternehmern. Denn ich hoffe, dass die nicht unbedingt samstags und sonntags arbeiten.
Deswegen verschicke ich meinen Newsletter am Donnerstag um 12:12 Uhr. Dann können die Leute sich am Donnerstagmittag oder Freitag durchlesen, und dann passt es auch. Wenn du aber zum Beispiel wie eine Kundin von mir Hundetrainerin bist und B2C arbeitest, also mit Endkunden, dann ergibt es durchaus Sinn, den Newsletter Freitagnachmittag zu verschicken. Da können dann die Leute am Freitag oder am Wochenende in den Newsletter reinschauen.
Wenn du diesen Versandzeitpunkt einmal gefunden hast und ihn eine ganze Weile durchziehst, dann ist dieser Versandzeitpunkt so eingebrannt – im positivsten Sinne –, dass du regelmäßig zu diesem Zeitpunkt Newsletter rausschickst. Da wird auch nicht geschoben und „mache ich mal später“ und „mache ich mal dann“, sondern der Newsletter geht raus.
Deswegen versende ich mindestens 50 Newsletter pro Jahr, weil ich mich einmal dazu entschlossen und mich damit committed habe, den Versandzeitpunkt festzulegen.
Falls du meinen Newsletter, die MarketingPost, noch nicht abonniert hast, kannst du das hier nachholen: MarketingPost abonnieren
Menschen mögen Routine. Mir ist es in diesem Jahr zweimal passiert, dass mein Newsletter nicht um 12:12 Uhr rausgegangen ist. Einmal, weil ich mich vertan habe und ihn um 9:09 Uhr rausgeschickt habe. Ich habe tatsächlich Zuschriften bekommen, und die Leute haben gesagt: „Ich habe mich erschrocken, ich dachte, es wäre schon Mittag, als dein Newsletter in meinem Postfach trudelte.“
Das heißt, die Leute sind es so gewöhnt – wenn du ihnen das anbietest und sie freuen sich darauf, dann werden sie darauf achten.
Zur Häufigkeit des Versandes: Ganz oft höre ich, dass Leute sagen: „Ja, ich will maximal einmal im Monat einen Newsletter verschicken, ich möchte ja auch niemanden nerven.“ Warum in aller Welt solltest du jemanden nerven, der von dir kostenfrei mehrwertige Inhalte in sein E-Mail-Postfach bekommt, die er entweder lesen und für sich nutzen oder einfach löschen kann?
Mir ist nicht klar, woher dieser Gedanke kommt, dass man Menschen mit Mehrwert nerven könnte. Wenn sich Menschen von deinem Thema oder deiner Art zu schreiben genervt fühlen, dann werden sie auch nicht deine Kunden werden. Dann ist es fein, wenn sie sich aus deinem Newsletter austragen.
Scheue dich bitte nicht, jede Woche, mindestens aber alle zwei Wochen einen Newsletter zu schreiben. Wenn du nur einmal im Monat schreibst und dann alle zwei oder drei Newsletter mal auf ein Angebot aufmerksam machst – dann möchtest du nur einmal im Quartal erzählen, was du anzubieten hast. Ist das nicht ein bisschen wenig?
Wenn du öfter Newsletter schreibst, dann ist das eine gute Möglichkeit, ganz viel Mehrwert zu bieten und dennoch in relativ hoher Frequenz auf deine Angebote aufmerksam zu machen. Es kommt immer nur auf den Mehrwert an, weil sich jeder Mensch unbewusst fragt: „What’s in it for me?“ Dein Newsletter-Leser soll wertvollen Input, Mehrwert und Tipps bekommen, und er soll natürlich auch erfahren, wenn er über den normalen kostenlosen Mehrwert hinaus bei dir etwas kaufen kann. Das ist vollkommen okay.
Aber bitte nicht einmal im Monat schreiben und dann demjenigen deine Produkte und Angebote um die Ohren hauen. Das ist für mich persönlich z.B. ein Abmeldegrund, weil mich das nervt.
Fordere zur Interaktion auf
Interaktivität im Newsletter ist super wichtig und eine ganz tolle Möglichkeit, dich mit deiner Community auszutauschen. Das schafft nicht nur Engagement, sondern gibt dir auch wertvolles Feedback.
Du kannst zum Beispiel die Leser dazu auffordern, Fragen zu stellen. Du kannst sie bitten, an Umfragen teilzunehmen oder auf sonstige Art und Weise ihre Meinung zu teilen. Menschen mögen es, ihre Meinung kundzutun – immer. Und wenn du sie dazu aufforderst, dann noch mal umso mehr.
Es ist auch eine gute Möglichkeit, sich einfach mit Menschen mal in einem Zoom-Call zu treffen und auszutauschen.
Viele sagen, man sollte in seinen Newslettern nicht mehr als einen Call-to-Action packen. Dann habe ich natürlich schon ein Problem. Denn wenn ich zum Beispiel auf meinen Content aufmerksam mache und im „schlimmsten“ Fall in einer Woche einen Blogartikel und eine Podcast-Episode veröffentlicht habe, dann gehen dafür ja schon zwei Call-to-Actions drauf. Und ich packe dann trotzdem noch einen dritten rein.
Ich bin da vollkommen unbedarft und höre total auf mein Bauchgefühl. Ich glaube, strikte Regeln bringen dich nicht weiter. Du musst für dich herausfinden, was der beste Weg ist und wie es sich für dich gut anfühlt.
Wenn du Content teilst, dann würde ich sagen, zählen diese Call-to-Actions – „hör dir meine Podcast-Episode an“ oder „lies dir meinen Blogartikel durch“ – nicht zu den Call-to-Actions, die du zählen solltest. Nur wenn sich jemand für ein Webinar anmelden soll oder etwas kaufen soll, dann wäre das ein Call-to-Action, den ich zählen würde. Aber auch das musst du für dich selbst herausfinden.
Newsletter schreiben ist ein Handwerk
Das Wichtigste zum Schluss: Newsletter schreiben ist ein Handwerk. Das heißt, je öfter du es machst, desto schneller wirst du und desto leichter geht es dir von der Hand.
Bitte scheue dich nicht, Newsletter zu schreiben – am besten wöchentlich, mindestens alle zwei Wochen. Experimentiere, lerne aus dem Feedback deiner Community und verbessere deinen Newsletter immer weiter.
Fazit
Regelmäßig Newsletter zu schreiben ist keine Kunst – es ist Handwerk. Mit den sieben Tipps aus diesem Artikel hast du eine klare Struktur, die dir dabei hilft, kontinuierlich wertvollen Content zu produzieren:
Definiere klare Ziele, erstelle einen Redaktionsplan, kenne deine Zielgruppe, nutze authentisches Storytelling, setze auf Vielfalt mit System, finde deinen festen Versandzeitpunkt und fordere zur Interaktion auf.
Das Geheimnis liegt in der Konsistenz und Qualität. Je öfter du schreibst, desto leichter wird es dir fallen. Deine Newsletter-Community wird es dir danken – mit Engagement, Vertrauen und letztendlich auch mit Aufträgen.
Also: Worauf wartest du noch? Fang heute an und schreibe regelmäßig Newsletter, die deine Leser wirklich weiterbringen. Und wenn du magst, dann schicke mir die Anmeldedaten zu deinem Newsletter, ich lese super gerne rein!
Podcast-Episode #062: So schreibst du regelmäßig Newsletter – 7 hilfreiche Tipps
FAQ
Wie oft sollte ich Newsletter versenden? Optimal ist wöchentlich, mindestens aber alle zwei Wochen. Viele scheuen sich vor zu häufigem Versand, aber solange du Mehrwert bietest, nervst du niemanden. Menschen, die sich genervt fühlen, wären sowieso keine Kunden geworden.
Was mache ich, wenn mir die Themen ausgehen? Das passiert nicht, wenn du einen Redaktionsplan hast. Plane deine Themen quartalsweise im Voraus. Orientiere dich an deinem sonstigen Content: Wenn du Blogartikel oder Podcast-Episoden veröffentlichst, hast du automatisch Newsletter-Inhalte. Schaue auch gerne nochmal hier zu Themenideen: Newsletter schreiben leicht gemacht: 9 Themen, die deine Zielgruppe lieben wird
Brauche ich ein aufwendiges Design? Nein, aber ein bisschen Gestaltung schadet nicht. Erstelle einmal ein Design mit Modulen für verschiedene Themen und dupliziere es dann. Das spart Zeit und sorgt für Wiedererkennungswert.
Wie finde ich den richtigen Versandzeitpunkt? Das hängt von deiner Zielgruppe ab: B2B funktioniert gut unter der Woche (z.B. Donnerstag mittags), B2C kann auch am Wochenende verschickt werden. Wichtig ist Konsistenz – halte den einmal gewählten Zeitpunkt ein.
In einer Welt, in der digitale Präsenz immer wichtiger wird, stellt sich für viele die Frage, wie man erfolgreich online sichtbar werden kann. Frank Katzer, bekannt als „der Technik-Mentor„, teilt in diesem exklusiven Interview wertvolle Einblicke in die Kunst der Online-Sichtbarkeit und verrät, wie er seinen erfolgreichen Mitgliederbereich aufgebaut hat.
Podcast-Episode #134: Sichtbar werden ohne Perfektionismus – Interview mit Technik-Mentor Frank Katzer über Tools, Technik und erste Schritte ins Online-Marketing
Vom Website-Entwickler zum Technik-Mentor: Frank Katzers Weg in die digitale Sichtbarkeit
Frank Katzer ist vielen als Experte für Online-Sichtbarkeit und Technik bekannt. Doch sein Weg begann ganz anders – mit einer Agentur für Website-Erstellung. Nach über 250 umgesetzten Projekten spürte er, dass er eine neue Herausforderung brauchte. „Irgendwann ist das Thema durch“, beschreibt Frank seine damalige Situation. Mit einem Mitarbeiter, einem Azubi und einem repräsentativen Büro hatte er sich zwar ein solides Geschäft aufgebaut, fühlte sich aber nicht mehr erfüllt.
Die Wende kam etwa nach der Geburt seines Sohnes im Jahr 2010, als er seine Agentur auflöste. Der Weg zu seiner heutigen Tätigkeit war allerdings alles andere als geradlinig. „Ich war danach ziemlich planlos, also völlig planlos eigentlich unterwegs“, gibt Frank offen zu. Rückblickend räumt er ein, dass er damals nicht alle Kundenprojekte so sauber abgeschlossen hat, wie es wünschenswert gewesen wäre – eine wertvolle Lektion für seinen weiteren Weg.
Was dann folgte, war ein organischer Entwicklungsprozess: Frank begann, in Facebook-Gruppen Fragen zu beantworten – ohne den typischen Hinweis „schreib mir eine PN für mehr Infos“. Dieses authentische Engagement wurde zu seinem wichtigsten Marketing-Instrument. „Das hat halt gut funktioniert“, erinnert er sich. Parallel dazu veröffentlichte er einige Tutorials auf YouTube, die gut ankamen. So baute er sich nach und nach einen Namen auf, ohne eine konkrete Strategie zu verfolgen.
Die Geburt der Online-Technik-Challenge und des Membership-Modells
Ein entscheidender Wendepunkt in Franks Karriere war die Einführung seiner Online-Technik-Challenge, die mittlerweile zum 13. Mal stattgefunden hat. Seit Ende 2018/Anfang 2019 führt er diese zwei- bis dreimal jährlich durch. Die Idee dazu kam nicht von ihm selbst: „Die Birgit Quirchmayr hat mal gesagt, mach doch mal so eine Challenge, fünf Tage irgendwas, Technik irgendwas. Und dann war das nächste Ding geboren.“
Das Konzept der Challenge ist einfach, aber effektiv: Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmer täglich eine oder mehrere Aufgaben, bei denen sie verschiedene Tools ausprobieren können. Die Hauptaktivität findet in einer Facebook-Gruppe statt, obwohl diese nicht zwingend notwendig ist. Der Clou: Die Teilnehmer werden „aus Versehen“ sichtbar, weil sie mit den Tools experimentieren und dabei Content veröffentlichen. „Das sind so Sachen, wo man die Leute so ein bisschen über Tool-Spielereien mal ein bisschen in die Sichtbarkeit schiebt“, erklärt Frank.
Besonders erfolgreich ist die Challenge zum Jahreswechsel, wenn viele Menschen neue Vorsätze fassen und etwas Neues ausprobieren möchten. Interessanterweise funktioniert sie aber auch gut, wenn sie zeitlich nah an Weihnachten liegt – entgegen allen Erwartungen. „Gar nicht mal so sehr auf Timing-Überlegungen hören“, rät Frank daher, „weil es manchmal wirklich sehr nah an Weihnachten und Leute machen trotzdem mit, weil es halt Spaß macht.“
Mittlerweile hat Frank die Challenge um Sprechstunden erweitert, bei denen Teilnehmer in einer Zoom-Sitzung ihre Fragen stellen können. Dies gibt ihnen einen Einblick in den Ablauf seiner Membership, wo Sprechstunden ein zentrales Element darstellen.
Ähnlich verhielt es sich mit seinem Membership-Modell. Auch hier brauchte es einen Anstoß von außen: „Die Marit Alke hat auch mal gesagt, jetzt mach mal, jetzt müssen wir einfach mal, du musst mal irgendwas umsetzen.“ Den Namen „Technik-Mentor“ verdankt er Silvia Chytil, die erkannte, dass es nicht nur um Technik, sondern auch um Begleitung geht – eine wichtige Erkenntnis für Franks Selbstverständnis.
Die wahre Herausforderung der Online-Sichtbarkeit
Entgegen der verbreiteten Meinung, dass technisches Know-how die größte Hürde bei der Online-Sichtbarkeit sei, sieht Frank das Problem woanders:
„Letztendlich geht es bei dem, was ich mache, nicht um Tools oder den ganzen Kram, sondern letztendlich geht es darum, dass du dich vor die Kamera traust.“
Er betont, dass wir eigentlich alles haben, was wir zum Starten brauchen. Alles andere sei „Pille-Palle“ und oft nur eine Ausrede, um nicht loszulegen. „Der Rest ist eigentlich Blödsinn, was man sich dann noch denkt machen zu müssen, sichtbar zu werden“, bringt er es auf den Punkt. Natürlich macht es trotzdem Spaß, mit verschiedenen Tools zu experimentieren und neue Möglichkeiten auszuprobieren – wie in seinen Challenges.
Was viele brauchen, ist jemand, der sie antreibt: „Du brauchst immer mal Leute, die dir in den Hintern treten und sagen, du brauchst das im Moment grad nicht, mach einfach das scheiß Video fertig und geh damit raus.“ Diese Rolle als Motivator und Begleiter hat Frank für seine Mitglieder übernommen. „Nichts anderes tue ich“, fasst er seine Arbeit zusammen – er hilft Menschen dabei, ihre Hemmungen zu überwinden und endlich in die Sichtbarkeit zu kommen.
Wie eine Membership erfolgreich wird – Franks Erfahrungen
Als Frank seine Membership startete, hatte er durchaus Bedenken: „Wenn ich jetzt starte und keiner interessiert, das ist doof. Wenn ich starte und ich habe jetzt 50 Buchungen und jeder fragt am Tag zehn Fragen, dann ist auch doof, weil dann schaffe ich das nicht.“ Ein Dilemma, das viele kennen, die über ein Membership-Modell nachdenken.
Dennoch wagte er den Schritt – und 41 „Verrückte“ ließen sich darauf ein. Dabei kostet seine Membership heute etwa viermal so viel wie zu Beginn – ein Zeichen für den gestiegenen Wert und die Etablierung seines Angebots. Heute weiß er: „Es ist leichter zu starten, als es dauerhaft gescheit am Laufen zu halten.“
Seine wichtigste Erkenntnis für angehende Membership-Anbieter: „Ich würde jedem empfehlen, so simpel wie möglich zu starten, dann überfordert man sich selber nicht und auch die Mitglieder nicht.“ Die Gefahr besteht darin, zu viele Formate und Inhalte anzubieten, die sowohl den Anbieter als auch die Mitglieder überfordern können.
Die größte Herausforderung sieht er darin, dass Mitglieder oft überfordert sind, wenn zu viele Formate oder Angebote vorhanden sind. „Du hast ja keinen Bock, dich jetzt als neues Mitglied erstmal in alle möglichen Formate oder Angebote einzuarbeiten“, erklärt Frank aus der Perspektive eines Mitglieds. Die häufigste Abbruchursache sei tatsächlich eine Überforderung, nicht mangelnder Nutzen.
Gleichzeitig gibt es Mitglieder, die von Anfang an dabei sind und die Gemeinschaft schätzen – ein Element, das Frank auch im Zeitalter der KI als entscheidenden Vorteil seines Angebots sieht.
Corona als Katalysator – Tägliche Sprechstunden als Erfolgskonzept
Während der Corona-Pandemie intensivierte Frank sein Angebot und führte tägliche Sprechstunden ein – nicht zuletzt, um selbst Struktur in seinen Tag zu bringen: „9 Uhr war die Sprechstunde, 10 Uhr war sie zu Ende. Sonst wäre das alles sehr undefiniert geblieben.“
Dieses Format hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen und existiert bis heute, wenn auch in reduzierter Form: montags, mittwochs und freitags. Besonders clever ist die Art, wie Frank die Teilnahme gestaltet: Wer möchte, kann direkt in Zoom teilnehmen und Fragen stellen. Wer lieber passiv dabei sein möchte, kann den Livestream in der Facebook-Gruppe verfolgen und dort Kommentare hinterlassen.
Diese flexible Teilnahmemöglichkeit nimmt eine wichtige Hürde: „Manchmal ist man morgens 9 Uhr halt nicht parat, in Zoom jetzt hier Fragen stellen zu können“, weiß Frank aus eigener Erfahrung. Er erinnert sich noch gut an sein erstes Zoom-Erlebnis: „Irgendein Zoom-Link geklickt, aufgemacht und gesagt, Webcam, Mikrofon freigeben, nee, alles wieder zu, alles zumachen, alle Fenster zu, weg da.“ Diese Hemmschwelle berücksichtigt er bei seinem eigenen Angebot.
Mittlerweile können Mitglieder sogar feste Termine buchen, was die Planbarkeit erhöht: „9.40 Mittwoch bin ich dran. Alles klar, weiß ich, muss ich einschalten.“ Ein durchdachtes System, das die Bedürfnisse seiner Zielgruppe optimal berücksichtigt.
Membership – Die Königsklasse des Angebots?
Obwohl Memberships oft als „Königsklasse“ des Online-Angebots bezeichnet werden, sieht Frank das differenzierter: „Muss nicht immer unbedingt die Königsklasse sein.“ Er betont die Flexibilität des Modells: „Du kannst dir das Modell so zurecht stricken, wie du es hinbekommst, wie du es haben möchtest.“
Eine Membership könne ganz unterschiedliche Formen annehmen – von monatlichen Tutorials mit Q&A-Sessions über WhatsApp-Gruppen bis hin zu einfachen Unterstützermodellen, wie man sie von YouTube-Kanälen kennt. Entscheidend sei, dass man als Anbieter eine gewisse „Meinungsführerschaft“ für ein bestimmtes Thema übernimmt und Vertrauen aufbaut.
Was den Umgang mit wiederkehrenden Fragen betrifft, hat Frank einen pragmatischen Ansatz: „Ich breche mir da auch keinen ab, wenn die Frage zum hundertsten Mal gestellt wird.“ Den Versuch, das gesammelte Wissen irgendwie auffindbar zu hinterlegen, hat er aufgegeben: „Das macht überhaupt keinen Sinn, weil es einfach so viel Veränderungen gibt und so viele kleine Fragen.“
Erste Schritte in die Online-Sichtbarkeit – Franks Empfehlungen
Für alle, die ihre Online-Präsenz stärken möchten, hat Frank klare Empfehlungen. Während er früher zum Bloggen geraten hätte, sieht er das heute anders: „Das ist mittlerweile nachgelagert, vorsichtig ausgedrückt. Auch wenn es nach wie vor wichtig wäre und wir hätten es gerne alle viel wichtiger, dass wir nicht so abhängig wären von Facebook und so weiter.“
Stattdessen schlägt er einen stufenweisen Einstieg in die Sichtbarkeit vor:
Reagieren: „Das Einfachste wäre natürlich, mindestens ein Level wäre halt zu reagieren, wenn du einen Artikel siehst, den du gut findest, dass du da ein Like drunter drückst oder sowas.“
Kommentieren: „Möglichst schlau auch kommentieren. Nicht nur sagen, toller Artikel oder schön hast du das geschrieben, sondern vielleicht noch einen Punkt dazuliefern oder sagen, nee, bei mir war das ganz anders.“ Gerade LinkedIn bietet hier gute Möglichkeiten zur inhaltlichen Diskussion.
Selbst veröffentlichen: „Das muss nicht gleich ein Video sein, das kann auch mal ein Zweizeiler sein“, betont Frank. Er plädiert für Einfachheit statt Perfektion: „Es muss nicht immer das super schicke Canva Bildchen sein, wo man zwei Tage dran gesessen hat. Die Aussage ist wichtiger.“
Persönlicher werden: „Nächster Level ist dann natürlich klar, Foto von sich selber oder Audio oder dann eben Video.“ Live-Videos bezeichnet er als den „höchsten Level“.
Interessanterweise sind es oft gerade die nicht perfekten Inhalte, die am besten ankommen:
„Das Beste passiert, wenn du ein bisschen Magenschmerzen hattest beim Veröffentlichen. Das sind die Sachen, die meistens am besten funktionieren.“
Er teilt eine persönliche Erfahrung: „Wo du dir ganz sicher bist, dass es toll ist und jedem gefällt und super durchgearbeitet, interessiert an niemanden. Und wo du mal sagst, das war mir jetzt mal super wichtig und ich habe das jetzt hier total und es verwackelt und man hört mich kaum, das sind die Sachen, die funktionieren, weil das ist echt.“
KI als Helfer für die Online-Sichtbarkeit – Chancen und Grenzen
Ein Thema, das auch im Bereich der Online-Sichtbarkeit immer wichtiger wird, ist Künstliche Intelligenz. Frank nutzt KI-Tools wie Claude AI und DeepSeek für verschiedene Aufgaben und sieht darin großes Potenzial: „Die Ausrede, nicht zu wissen, was man macht, die gibt’s nun definitiv nicht mehr. Die ist weg durch KI.“
Er experimentiert regelmäßig mit verschiedenen KI-Tools und teilt seine Erkenntnisse in seiner Membership: „Dienstagabends ist immer der Kienstag sozusagen bei uns. Da geht es immer um KI-Themen.“ Dabei zeigt er sowohl verspielten Anwendungen als auch praktische Nutzungsmöglichkeiten – wie beispielsweise das Klonen seiner eigenen Stimme, die für seine Mitglieder nicht vom Original zu unterscheiden war.
Grundsätzlich wechselt Frank zwischen verschiedenen KI-Tools je nach Anwendungsfall. Besonders angetan ist er von Claude AI: „Das Tool formuliert einfach schön, ist nicht so roboterhaft in den Antworten, labert aber auch nicht zu viel.“ Für besonders detaillierte Denkprozesse nutzt er DeepSeek: „Dem kannst du zumindest auf Englisch beim Denken zugucken.“
Gleichzeitig sieht er in der KI keine Konkurrenz für seinen Mitgliederbereich, denn: „Was uns gegenüber KI unterscheidet, ist die Gemeinschaft und das Einordnen, wie ich jemandem einen bestimmten Lösungsweg mitgebe. Du gehst nicht bei einer KI in eine Gemeinschaft.„
Bei aller Begeisterung für KI zeigt sich Frank aber auch kritisch gegenüber bestimmten Anwendungen: „Was ich halt nicht mag, ist Dinge automatisieren oder sowas, die einem anderen vorgaukeln, dass das personalisiert ist.“ Er berichtet von automatisierten Nachrichten, die vorgeben, persönlich zu sein, aber offensichtlich KI-generiert wurden – ein Ansatz, den er ablehnt: „Sowas finde ich doof. Weil das ist ein blöder Anfang, wenn ich hier veräppelt werde mit was, was so pseudo-individuell umgesetzt ist.“
Tools und Technik – Was wirklich wichtig ist
Trotz seiner Rolle als „Technik-Mentor“ überrascht Frank mit einem eher minimalistischen Ansatz, wenn es um Tools geht. Auf die Frage nach seinen persönlichen Favoriten antwortet er: „Das sind ganz banale Sachen. Das ist ein Screenshot-Tool. Und das ist so was wie Loom oder so was, wo du schnell ein Video aufnimmst und das verschicken kannst.“
Er betont, dass es oft nicht um komplexe Anwendungen geht, sondern um grundlegende Hilfsmittel, die den Arbeitsalltag erleichtern. Selbst bei seinem Smartphone nutzt er hauptsächlich Basis-Funktionen: „Außer Video gucken auf YouTube und Facebook ein bisschen. Das Ding ist völlig unterfordert bei mir.“
Diese Einstellung passt zu seiner Philosophie, dass nicht das perfekte Tool entscheidend ist, sondern die Fähigkeit, mit dem Vorhandenen zu arbeiten und ins Tun zu kommen. „Letztendlich, wenn ich mir organisieren und ich tippe die Sachen in die Notiz-App rein und hab dann meine Liste stehen, dann reicht das meistens“, erklärt er.
Er warnt vor überkomplexen Systemen, die am Ende mehr Zeit für die Einrichtung als für die eigentliche Arbeit verschlingen: „Viel besser als irgendein Asana-Sonstwas-Tool mit allen möglichen tollen Sachen, die du dann nicht benutzt, weil es dich erschlägt von den Funktionen, weil du dann nur am Einrichten bist und das Eingerichtete dann überhaupt nicht verwendest.“
Fazit: Authentizität als Schlüssel zur erfolgreichen Online-Präsenz
Das wichtigste Fazit aus dem Gespräch mit Frank Katzer: Der Aufbau einer Online-Präsenz beginnt heute auf Social Media, nicht mehr mit einer Website. „Website ist erst mal völlig egal, würde ich mittlerweile sagen“, betont er – eine Kehrtwende zu früheren Empfehlungen.
Dabei ist es entscheidend, dass die eigene Persönlichkeit durchscheint:
„Letztendlich folgt man der Person und nicht dem Fachwissen – das Fachwissen ist austauschbar.“
Dies ist eine zentrale Erkenntnis für alle, die online sichtbarer werden möchten.
Um langfristig erfolgreich zu sein, empfiehlt er den Aufbau einer E-Mail-Liste von Menschen, die sich freiwillig für die Inhalte interessieren. Dies setze voraus, „dass du dich auch selber zeigst und dass sich die Leute darüber halt auch gut aussuchen können.“
Mit diesem Rat schließt Frank das Gespräch ab – ein Plädoyer für Authentizität in einer immer digitaler werdenden Welt. Sichtbarkeit beginnt demnach nicht mit perfekten Tools oder ausgefeilter Technik, sondern mit dem Mut, die eigene Persönlichkeit zu zeigen und mit der Bereitschaft, kleine, kontinuierliche Schritte in Richtung mehr Präsenz zu gehen.
Frank Katzer ist Online-Experte und bekannt für seine Online-Technik-Challenge. In seiner Mitgliedschaft hilft er Menschen dabei, die passenden Tools zu finden und ihre Online-Sichtbarkeit zu erhöhen. Die nächste Online-Technik-Challenge wird voraussichtlich im Mai/Juni 2025 stattfinden. Wer Interesse hat, kann sich auf der Warteliste eintragen.
This or That mit Frank Katzer
Kaffee oder Tee? Kaffee
Das Meer oder die Berge? Meer
Blog oder Podcast? Podcast (obwohl er aktuell keinen hat)
Instagram oder LinkedIn? LinkedIn („Instagram habe ich irgendwie keinen Griff dran“)
Apple oder Windows? Apple („Wobei Windows auch mittlerweile gut ist“)
Nutella mit oder ohne Butter? Mit Butter, unbedingt! (Obwohl er mittlerweile eine gesündere Alternative mit Schokoladenpulver, Cashewmus und Datteln herstellt)
Hallo und herzlich willkommen zur neuen Folge von „Alles im Griff im Online-Marketing“. Heute habe ich die besondere Freude, gleich zwei besondere Gäste bei mir im Podcast zu begrüßen: Simone und Frank Sarodnick. Beide sind absolute Profis auf dem Gebiet der organischen Suchmaschinenoptimierung sowie der Google Ads. Ich kenne die beiden von einem Barcamp und freue mich sehr, dass sie heute hier sind.
Podcast-Episode #130: Google Ads & SEO: Expertenwissen von Simone und Frank Sarodnick
Der Weg in das Online-Marketing
Frage: Wie seid ihr zum Thema Online-Marketing und Google gekommen?
Simone: „Unsere Reise begann Ende der 90er Jahre, als wir intensiv Google für Vertrieb und Marketing einsetzten. Google war nicht die Suchmaschine, wie wir sie heute kennen. Vieles hat sich entwickelt. 2015, als unsere Kinder aus dem Haus waren, habe ich mich auf SEO und SEA spezialisiert und erkannt, dass das mein Ding ist. Google ist für mich eine Akquise-Maschine.“
Frank: „Für mich ist Googles beständiges Mantra faszinierend: Das beste Resultat für den Suchenden bereitstellen. Trotz technischer Fortschritte ist das Ziel geblieben. Die ständige Innovation – sei es Audio oder KI – eröffnet immer wieder neue Möglichkeiten.“
Die Faszination für Google
Frage: Was ist es, das euch an Google fasziniert?
Simone: „Google ist der beste Mitarbeiter für die Akquise. Seine richtige Nutzung führt zu großer Sichtbarkeit.“
Frank: „Die Tatsache, dass es bei Google immer darum geht, den besten Inhalt für den Suchenden zu präsentieren. Die Technik entwickelt sich stetig weiter, was es sehr spannend macht.“
Dienstleistungen von Alsa Digital
Frage: Was bietet ihr mit Alsa Digital an?
Simone: „Unsere Dienstleistungen zielen darauf ab, Kunden über Google sichtbar zu machen. Der erste Schritt ist die Sichtbarkeit. Es folgt der Besuch der Webseite und die Zielerreichung, die sogenannte Conversion. Wir helfen Kunden, sich über Google zu positionieren und ihren Umsatz zu steigern.“
Silke: „Und was ist der erste Schritt?“
Simone: „Wir lernen den Kunden kennen, definieren die Zielgruppe, und beginnen dann mit der Keyword-Recherche. Der Rest ist Handwerk.“
Keyword-Recherche und ihre Bedeutung für Google
Frage: Warum sind Keywords so wichtig?
Simone: „Google basiert auf einem Suchschlitz, in den Nutzer Suchbegriffe eingeben. Suchvolumen und Relevanz sind entscheidend, um die richtige Zielgruppe zu erreichen. Wir achten sehr auf das Suchverhalten und die Suchintention der Nutzer.“
Frank: „Oft denken Unternehmen, ihre Fachbegriffe werden gesucht, aber die Realität sieht anders aus. Ein Lackierer wollte für ‚Heizkörper lackieren‘ ranken, aber gesucht wird ‚Heizung streichen‘.“
Optimierung und erste Schritte bei Google
Frage: Welche Schritte sind am wichtigsten für die Website-Optimierung?
Simone: „SEO beginnt bei der Website-Planung. Leider kommen oft Kunden mit fertigen Seiten, die nicht ranken. Der Nutzer sollte sofort erkennen können, wie die Seite hilft. Oft sind Webseiten zu ich-bezogen und verlieren den Kundenfokus.“
Zeit für Google Ads?
Frage: Wann sind Google Ads sinnvoll?
Frank: „Das hängt vom Unternehmen und den Produkten ab. Große Pläne können durch Google Ads forciert werden, besonders wenn Sichtbarkeit schnell erreicht werden muss. Bei Dienstleistungen ist es ebenso wertvoll. Wir bieten Erstgespräche an, um die Strategie zu erarbeiten.“
Silke: „Und im Online-Business?“
Simone: „Auch da, etwa beim Aufbau eines Funnels mit einem Freebie. Wir nutzen Ads auch zur Validierung von Geschäftsideen.“
Unterschiede zwischen Meta-Ads und Google Ads
Frage: Was sind die Unterschiede zwischen Meta- und Google-Ads?
Simone: „Bei Meta handelt es sich um Push-Marketing – der Nutzer wird ‚geschubst‘. Google ist Pull-Marketing – der Nutzer sucht gezielt. Google bietet auch Performance-Max-Kampagnen, die eine Mischung bieten.“
Was zeichnet eine gute Kampagne bei Google aus?
Frage: Was macht eine gute Google-Kampagne aus?
Simone: „Effizienz. Für jeden ausgegebenen Werbe-Euro sollte der Return of Advertising Spend (ROAS) über eins liegen. Wir arbeiten kontinuierlich an der Optimierung der Kampagnen.“
Frank: „Das technische Verständnis der Website ist entscheidend. Eine Landingpage muss schnell laden und optimal strukturiert sein.“
Technik und Kreativität bei Google Ads
Frage: Wie wichtig sind Technik und Kreativität bei Ads?
Simone: „Kreativität ist entscheidend, besonders bei den stark begrenzten Zeichen für Anzeigentitel. KI kann helfen, aber Technik bleibt essenziell.“
Braucht man einen Experten für Google Ads?
Frage: Ist es machbar, Google Ads alleine zu meistern?
Simone: „Es ist komplex. Google suggeriert, dass vieles selbst gemacht werden kann, aber ohne Experten geht oft Geld verloren.“
Frank: „Regelmäßige Anpassungen sind nötig. Ohne den Überblick kann man schnell den Anschluss verlieren.“
Trends und Ausblick
Frage: Wie entwickelt sich die Zukunft von SEO und Google Ads?
Simone: „Die organische Suche bleibt relevant, aber KI-Tools verändern den Markt. Alle Kanäle zahlen aufeinander ein. Google bleibt stark vorherrschend.“
Frank: „Die Veränderung einzelner Kanäle zu einem Puzzle aus vielen Teilen wird stärker. Unterschiedliche Inhalte tragen zur Gesamtstrategie bei.“
Abschließende Gedanken
Simone: „Optimiere stets für den Nutzer, nicht für Google. Google gibt nur die Tools dazu.“
This or That – Persönliches von Simone und Frank
Zum Abschluss eine kleine Runde „This or That“:
Kaffee oder Tee? Beide: Kaffee
Meer oder Berge? Frank: Meer, Simone: Meer
Blog oder Podcast? Beide: Podcast
Instagram oder LinkedIn? Beide: LinkedIn
Apple oder Windows? Beide: Apple
Nutella mit oder ohne Butter? Frank: Ohne, Simone: Das überrascht mich jetzt!
Wer wünscht sich nicht eine Website, die wie ein Magnet Kunden anzieht und mit der man sichtbar werden kann? Damit die Website für dich als Coach oder Berater das leisten kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein, d.h. du musst zunächst verstehen, warum eine Website so wichtig ist und wie du sie optimal gestalten kannst. Dann solltest du dir die 10 wichtigsten Elemente einer erfolgreichen Website anschauen. Und dann geht’s an die Umsetzung. Let’s go!
Podcast-Episode #106: Website für Coaches und Berater – auf diese 10 Dinge solltest du achten
Überblick: Die wichtigsten Bestandteile einer Website
Bevor wir uns die einzelnen Elemente einer erfolgreichen Website für Coaches und Berater im Detail ansehen, ist es wichtig, dass wir einige grundlegende Begriffe klären. Diese Klarheit wird dir helfen, die folgenden Kapitel besser zu verstehen und umzusetzen.
Website vs. Webseiten: Begriffserklärung
Häufig werden die Begriffe „Website“ und „Webseite“ verwechselt oder synonym verwendet. Dabei gibt es einen wichtigen Unterschied:
– Die Website ist dein gesamter Internetauftritt. Sie umfasst alle einzelnen Seiten, dein Design, deine Struktur – einfach alles, was zu deiner Online-Präsenz gehört.
– Eine Webseite ist eine einzelne Seite innerhalb deiner Website. Zum Beispiel deine Startseite, deine „Über mich“-Seite oder eine spezifische Angebotsseite.
Diese Unterscheidung ist wichtig, denn in den folgenden Kapiteln werden wir sowohl über die Gestaltung deiner gesamten Website als auch über die Optimierung einzelner Webseiten sprechen.
Eine gut strukturierte Website ist das Fundament für deinen Online-Erfolg. Sie hilft deinen Besucherinnen, sich schnell zurechtzufinden und die gesuchten Informationen zu finden. Gleichzeitig unterstützt eine klare Struktur auch Suchmaschinen dabei, deine Inhalte zu verstehen und besser zu bewerten.
In den folgenden Kapiteln werden wir uns ansehen, wie du wichtige Elemente wie deine Homepage, deine „Über mich“-Seite und deine Angebotsseiten optimal gestaltest und in deine Gesamtstruktur einbindest.
Flache Hierarchie vs. tiefe Struktur
Bei der Strukturierung deiner Website hast du grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
1. Eine flache Hierarchie: Hier sind alle wichtigen Seiten direkt von der Startseite aus erreichbar.
2. Eine tiefe Struktur: Hier gibt es mehrere Unterebenen und Kategorien.
Für die meisten Coaches und Beraterinnen empfehle ich eine flache Hierarchie. Sie macht es deinen Besucherinnen leichter, sich zurechtzufinden und schnell an ihr Ziel zu kommen. Außerdem ist sie einfacher zu pflegen und zu aktualisieren.
Die Homepage als digitale Visitenkarte
Deine Homepage ist oft der erste Berührungspunkt, den potenzielle Kundinnen mit deinem Coaching- oder Beratungsangebot haben. Sie fungiert als digitale Visitenkarte und sollte einen starken ersten Eindruck hinterlassen.
Funktionen der Startseite
Die Startseite einer Website für Coaches und Berater erfüllt mehrere wichtige Funktionen. Sie gibt nicht nur einen Überblick über dein Angebot, sondern lenkt Besucherinnen auch gezielt zu den relevanten Bereichen deiner Website. Gleichzeitig vermittelt sie deine Expertise und deinen einzigartigen Ansatz. Eine gut gestaltete Homepage baut Vertrauen auf und motiviert zur weiteren Interaktion mit deiner Marke.
Elemente einer effektiven Homepage
Um diese Funktionen zu erfüllen, sollte deine Homepage sorgfältig durchdachte Elemente enthalten. Eine klare Headline, die dein Hauptangebot oder dein Alleinstellungsmerkmal kommuniziert, ist dabei von zentraler Bedeutung. Sie wird ergänzt durch einen kurzen, prägnanten Einleitungstext, der direkt die Bedürfnisse deiner Zielgruppe anspricht.
Ein professionelles Foto von dir hilft, eine persönliche Verbindung aufzubauen. Dies ist besonders wichtig in der Coaching- und Beratungsbranche, wo Vertrauen eine große Rolle spielt. Ergänze dies mit einer Übersicht deiner Hauptangebote oder Dienstleistungen, um deinen Besucherinnen einen schnellen Überblick zu verschaffen.
Vergiss nicht, einen klaren Call-to-Action (CTA) einzubauen, der Besucherinnen zu einer konkreten Handlung auffordert. Dies könnte eine Einladung zu einem kostenlosen Erstgespräch oder der Download eines wertvollen Freebies sein. Soziale Beweise wie Testimonials oder Erfolgsgeschichten runden das Bild ab und stärken deine Glaubwürdigkeit.
Tipps für eine überzeugende Gestaltung
Bei der Gestaltung deiner Homepage für deine Coaching- oder Beratungswebsite ist Klarheit der Schlüssel. Ein übersichtliches Design, das nicht mit zu vielen Informationen überfrachtet ist, hilft deinen Besucherinnen, sich zurechtzufinden. Nutze aussagekräftige Bilder, die deine Zielgruppe ansprechen und deine Botschaft unterstützen.
Eine intuitive Navigation ist unerlässlich. Sie sollte es deinen Besucherinnen leicht machen, weitere relevante Seiten zu finden, sei es deine „Über mich“-Seite, deine Angebote oder deinen Blog. Denk auch an die Optimierung für mobile Geräte, da viele potenzielle Kundinnen zuerst über ihr Smartphone auf deine Seite zugreifen.
Eine gut gestaltete Homepage bildet die Basis für den Erfolg deiner gesamten Website. Sie leitet Besucherinnen zu den anderen wichtigen Bereichen und schafft einen bleibenden ersten Eindruck.
Die Homepage deiner Website ist das Herzstück deines Online-Auftritts – sie hinterlässt den ersten Eindruck und sollte Klarheit, Expertise und Vertrauen ausstrahlen.
Über-mich-Seite: Vertrauen aufbauen und Expertise zeigen
Die Über-mich-Seite ist ein zentraler Bestandteil deiner Website als Coach oder Beraterin. Sie bietet dir die Möglichkeit, eine persönliche Verbindung zu deinen potenziellen Kundinnen aufzubauen und deine Expertise zu demonstrieren. Dabei geht es jedoch nicht darum, einen trockenen Lebenslauf zu präsentieren, sondern vielmehr darum, zu zeigen, wie du deinen Kundinnen helfen kannst.
Fokus auf den Nutzen für den Kunden
Bei der Gestaltung deiner Über-mich-Seite solltest du stets die Bedürfnisse deiner Zielgruppe im Blick haben. Anstatt ausführlich über deine akademischen Erfolge zu berichten, konzentriere dich darauf, wie deine Erfahrungen und Fähigkeiten deinen Kundinnen konkret weiterhelfen können. Stelle dir die Frage: „Warum bin ich die richtige Person, um meinen Kundinnen bei ihren Herausforderungen zu helfen?“ und beantworte sie auf deiner Seite.
Wichtige Elemente der Über-mich-Seite
Eine effektive Über-mich-Seite enthält mehr als nur Text. Ein professionelles, aber authentisches Foto von dir hilft, Vertrauen aufzubauen. Teile deine Geschichte auf eine Weise, die zeigt, wie du zu deiner jetzigen Expertise gekommen bist. Dabei kannst du auch persönliche Erfahrungen einbinden, sofern sie relevant für deine Arbeit sind. Vergiss nicht, deine Qualifikationen und eventuelle Zertifizierungen zu erwähnen, aber stelle sie immer in den Kontext des Nutzens für deine Kundinnen.
Do’s and Don’ts bei der Selbstpräsentation
Do: Sei authentisch und zeige deine Persönlichkeit. Deine Kundinnen wollen wissen, mit wem sie zusammenarbeiten werden.
Don’t: Vermeide es, zu viele irrelevante Details oder eine vollständige Auflistung deines beruflichen Werdegangs zu präsentieren.
Do: Nutze eine klare, verständliche Sprache und vermeide Fachbegriffe, die deine Zielgruppe möglicherweise nicht versteht.
Don’t: Übertreibe nicht mit deinen Erfolgen. Bleib realistisch und glaubwürdig.
Do: Füge einen klaren Call-to-Action am Ende der Seite hinzu, der die Besucherinnen dazu ermutigt, den nächsten Schritt zu gehen, sei es die Buchung eines Erstgesprächs oder das Abonnieren deines Newsletters.
Eine gut gestaltete Über-mich-Seite ergänzt deine Homepage perfekt und führt deine Besucherinnen weiter auf dem Weg zur Zusammenarbeit mit dir. Im nächsten Kapitel werden wir uns ansehen, wie du deine Angebote präsentierst, um nahtlos an diese persönliche Vorstellung anzuknüpfen.
Angebote präsentieren: Weniger ist mehr
Als Coach oder Beraterin ist die Präsentation deiner Angebote ein entscheidender Teil deiner Website. Hier zeigst du, wie du deine Expertise konkret einsetzen kannst, um deinen Kundinnen zu helfen. Dabei gilt oft: Weniger ist mehr. Eine klare, übersichtliche Darstellung deiner Dienstleistungen ist effektiver als eine lange Liste von Optionen.
Klare Struktur der Angebotsseiten
Gestalte deine Angebotsseiten so, dass Besucherinnen auf einen Blick verstehen, was du anbietest. Teile deine Dienstleistungen in klar definierte Kategorien ein. Zum Beispiel könntest du zwischen Einzelcoaching, Gruppenworkshops und Online-Kursen unterscheiden. Jedes Angebot sollte eine eigene Unterseite haben, die detaillierte Informationen enthält.
Achte darauf, dass die Struktur deiner Angebotsseiten zur Gesamtstruktur deiner Website passt. Eine konsistente Navigation hilft deinen Besucherinnen, sich leicht zurechtzufinden und schnell die Informationen zu finden, die sie suchen.
Ergebnisorientierte Formulierung von Angeboten
Bei der Beschreibung deiner Angebote solltest du dich auf die Ergebnisse konzentrieren, die deine Kundinnen erreichen können. Anstatt nur die Eigenschaften deines Coachings oder deiner Beratung aufzulisten, zeige auf, welche konkreten Veränderungen und Verbesserungen deine Kundinnen erwarten können.
Formuliere deine Angebote so, dass sie direkt die Bedürfnisse und Wünsche deiner Zielgruppe ansprechen. Zum Beispiel: „In diesem 6-wöchigen Coaching-Programm entwickelst du eine klare Strategie für dein Online-Marketing und setzt sie erfolgreich um.“
Vermeidung von zu vielen Optionen
Es mag verlockend sein, viele verschiedene Angebote zu präsentieren, um möglichst viele potenzielle Kundinnen anzusprechen. Doch zu viele Optionen können überwältigend wirken und zu Entscheidungsschwierigkeiten führen. Konzentriere dich stattdessen auf einige wenige, gut durchdachte Angebote.
Wenn du verschiedene Varianten eines Angebots hast, vermeide es, diese alle nebeneinander zu präsentieren (z.B. Basic, Premium, VIP). Stattdessen kannst du ein Hauptangebot vorstellen und im Gespräch mit der Kundin individuelle Anpassungen vornehmen.
Eine klare, übersichtliche Präsentation deiner Angebote auf deiner Website für Coaches und Berater hilft deinen potenziellen Kundinnen, schnell zu verstehen, wie du ihnen helfen kannst. Sie bildet die Brücke zwischen deiner persönlichen Vorstellung auf der Über-mich-Seite und dem nächsten Schritt: der Kontaktaufnahme. Wie du diesen Prozess gestaltest, werden wir im nächsten Abschnitt betrachten.
Die Kontaktseite: Einfach erreichbar sein
Eine gut gestaltete Kontaktseite ist entscheidend für den Erfolg deiner Website als Coach oder Beraterin. Sie bildet die Brücke zwischen dem Interesse deiner potenziellen Kundinnen und dem Beginn einer Zusammenarbeit. Deine Aufgabe ist es, diese Brücke so einladend und unkompliziert wie möglich zu gestalten.
Verschiedene Kontaktmöglichkeiten anbieten
Menschen haben unterschiedliche Präferenzen, wenn es um die Kontaktaufnahme geht. Einige bevorzugen eine E-Mail, andere telefonieren lieber, und wieder andere möchten direkt einen Termin buchen. Biete daher verschiedene Möglichkeiten an, aber überfordere deine Besucherinnen nicht mit zu vielen Optionen.
Überlege dir, welche Kontaktmethoden für dich am sinnvollsten sind und zu deinem Arbeitsstil passen. Wenn du beispielsweise nicht gerne telefonierst, musst du keine Telefonnummer angeben. Stattdessen könntest du ein Buchungstool für Erstgespräche einbinden.
Vor- und Nachteile von Kontaktformularen
Kontaktformulare können sehr nützlich sein, da sie es dir ermöglichen, bestimmte Informationen von deinen potenziellen Kundinnen abzufragen. Sie können jedoch auch abschreckend wirken, wenn sie zu lang oder kompliziert sind.
Wenn du ein Kontaktformular verwendest, halte es kurz und frage nur nach den wichtigsten Informationen. Ein Name, eine E-Mail-Adresse und ein Nachrichtenfeld reichen oft aus. Du kannst zusätzlich ein optionales Feld für die Telefonnummer oder den bevorzugten Kontaktweg hinzufügen.
Datenschutz und rechtliche Aspekte beachten
Bei der Gestaltung deiner Kontaktseite musst du unbedingt die geltenden Datenschutzbestimmungen beachten. Informiere deine Besucherinnen darüber, wie du mit ihren Daten umgehst und hole ihre Einwilligung ein, bevor du ihre Kontaktinformationen speicherst oder verwendest.
Verlinke deine Datenschutzerklärung gut sichtbar auf der Kontaktseite und stelle sicher, dass alle Formulare DSGVO-konform sind. Dies schafft Vertrauen und zeigt, dass du professionell und verantwortungsvoll mit den Daten deiner Kundinnen umgehst.
Eine gut gestaltete Kontaktseite auf deiner Website für Coaches und Berater macht es deinen potenziellen Kundinnen leicht, den nächsten Schritt zu gehen. Sie ist der Schlüssel zur Umwandlung von Interesse in konkrete Anfragen und letztendlich in erfolgreiche Kundenbeziehungen.
Im nächsten Abschnitt werden wir uns damit befassen, wie du deinen Content-Bereich gestaltest, um deine Expertise zu demonstrieren und kontinuierlich Mehrwert für deine Zielgruppe zu schaffen.
Content-Bereich: Blog, Podcast oder Video?
Für Coaches und Berater ist ein vielseitiger Content-Bereich das Herzstück ihrer digitalen Präsenz. Er bietet dir die Möglichkeit, deine Expertise zu demonstrieren, Mehrwert für deine Zielgruppe zu schaffen und regelmäßig frischen Content für Suchmaschinen bereitzustellen. Die Frage ist: Welches Format eignet sich am besten für dich und deine Zielgruppe?
Regelmäßige Content-Erstellung hat viele Vorteile. Sie positioniert dich als Expertin in deinem Feld, baut Vertrauen bei deiner Zielgruppe auf und verbessert dein Ranking in Suchmaschinen. Zudem gibt sie deinen potenziellen Kundinnen einen Vorgeschmack auf deine Arbeitsweise und dein Wissen.
Unabhängig davon, ob du dich für einen Blog, Podcast oder Videoformat entscheidest, ist Konsistenz der Schlüssel zum Erfolg. Ein regelmäßiger Veröffentlichungsrhythmus hilft dir, eine treue Leser- oder Hörerschaft aufzubauen.
Strukturierung des Content-Bereichs
Eine durchdachte Struktur deines Content-Bereichs ist entscheidend für die Benutzerfreundlichkeit und SEO-Optimierung deiner Website. Statt auf klassische Archivseiten und Tags zu setzen, empfiehlt es sich, eine Silo-Struktur zu implementieren. Diese Methode gruppiert thematisch verwandte Inhalte und schafft eine klare Hierarchie.
Erstelle Silo-Pages als Übersichtsseiten für deine Hauptthemen. Zum Beispiel könnte eine Silo-Page „Marketing-Strategien für Coaches“ alle deine relevanten Blogartikel zu diesem Thema zusammenfassen und verlinken. Diese Struktur hilft nicht nur deinen Besucherinnen, sich besser zurechtzufinden, sondern signalisiert auch Suchmaschinen die thematische Relevanz und Expertise deiner Website.
Innerhalb jedes Silos kannst du Unterkategorien bilden. Bei einem Blog über Coaching-Methoden könntest du beispielsweise Silos für „Persönlichkeitsentwicklung“, „Karrierecoaching“ und „Business Coaching“ erstellen. Jeder neue Artikel wird dann dem passenden Silo zugeordnet und von der entsprechenden Übersichtsseite verlinkt. Diese Struktur schafft einen klaren Pfad für deine Leserinnen und verbessert gleichzeitig dein Suchmaschinenranking für spezifische Themenbereiche.
SEO-Aspekte bei der Content-Erstellung
Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielt eine wichtige Rolle bei der Content-Erstellung. Recherchiere relevante Keywords für deine Nische und integriere sie natürlich in deine Inhalte. Achte auf aussagekräftige Titel und Metabeschreibungen.
Bei geschriebenen Inhalten ist es wichtig, diese gut zu strukturieren. Nutze Überschriften (H1, H2, H3) und kurze Absätze, um die Lesbarkeit zu verbessern. Bei Podcasts und Videos solltest du Transkripte oder ausführliche Beschreibungen hinzufügen, um den Inhalt für Suchmaschinen zugänglich zu machen.
Egal ob Blog, Podcast oder Video – der Content-Bereich deiner Website bietet dir die Chance, dich als Expertin zu positionieren und kontinuierlich mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu bleiben. Er ergänzt perfekt die anderen Bereiche deiner Website und kann ein wichtiger Faktor sein, um Besucherinnen zu regelmäßigen Leserinnen und schließlich zu Kundinnen zu machen.
Im nächsten Abschnitt werden wir uns damit befassen, wie du effektiv Newsletter-Anmeldungen und Lead-Magnete in deine Website integrierst, um deine Reichweite weiter auszubauen.
Newsletter-Anmeldung und Lead-Magnete
Eine Website ist nicht vollständig ohne die Möglichkeit einer Newsletter-Anmeldung. Worauf du hierbei achten solltest und warum es auch sinnvoll sein kann, eine reine Landingpage für die Newsletter-Anmeldung zu erstellen, erfährst du jetzt.
Gestaltung einer überzeugenden Opt-in-Seite
Deine Opt-in-Seite ist der Einstiegspunkt in deine E-Mail-Liste. Sie sollte klar, einladend und überzeugend sein. Kommuniziere deutlich, welchen Mehrwert dein Newsletter bietet. Versprich deinen potenziellen Abonnentinnen relevante Inhalte, exklusive Tipps oder frühen Zugang zu deinen Angeboten.
Halte das Anmeldeformular einfach und frage nur nach den notwendigsten Informationen – in der Regel reichen Vorname und E-Mail-Adresse. Ein klarer Call-to-Action-Button, der sich farblich abhebt, erhöht die Conversion-Rate.
Eine Landingpage für die Anmeldung zum Newsletter ist sinnvoll, unabhängig davon, ob du ein Angebot für 0,00 € hast oder nicht. Nicht jeder möchte unbedingt ein Freebie haben, bevor er sich in den Newsletter einträgt. Biete daher auch immer die Möglichkeit, der Anmeldung zum Newsletter ohne ein zusätzliches „Geschenkt“.
Arten von Lead-Magneten für Coaches und Berater
Dennoch ist das Angebot eines Lead-Magneten, also eines Freebies sinnvoll. Lead-Magnete sind kostenlose Angebote, die du im Austausch für Kontaktdaten anbietest. Sie sollten einen echten Mehrwert für deine Zielgruppe darstellen. Hier einige Ideen für effektive Lead-Magnete:
– Ein kurzes E-Book oder Workbook zu einem spezifischen Thema deines Fachgebiets
– Eine Checkliste oder ein Template, das deinen Kundinnen direkt bei einem Problem hilft
– Ein Mini-Kurs per E-Mail zu einem relevanten Thema
– Ein exklusives Video-Training oder Webinar
– Ein Online-Quiz, das deinen Besucherinnen wertvolle Erkenntnisse liefert
Ein hervorragendes Beispiel für einen effektiven Lead-Magneten in Form eines Online-Quiz findest du auf meiner Website: https://silkeschoenweger.com/online-marketing-quiz/. Dieses Quiz hilft Besucherinnen, ihren Online-Marketing-Typ zu ermitteln und bietet gleichzeitig einen unterhaltsamen und interaktiven Weg, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Wähle ein Format, das zu deiner Expertise und den Bedürfnissen deiner Zielgruppe passt. Der Lead-Magnet sollte einen Vorgeschmack auf deine bezahlten Angebote geben, ohne zu viel vorwegzunehmen.
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Datenschutzkonforme Umsetzung
Bei der Implementierung von Newsletter-Anmeldungen und Lead-Magneten ist es wichtig, die geltenden Datenschutzbestimmungen zu beachten. Verwende ein Double-Opt-in-Verfahren, bei dem sich Abonnentinnen nach der ersten Anmeldung nochmals bestätigen müssen.
Informiere klar und transparent darüber, wie du die gesammelten Daten verwendest. Verlinke deine Datenschutzerklärung gut sichtbar und hole die explizite Zustimmung zur Datenverarbeitung ein. Biete auch eine einfache Möglichkeit zum Abmelden an.
Die Integration von Newsletter-Anmeldungen und Lead-Magneten auf deiner Website für Coaches und Berater ist ein kraftvolles Werkzeug, um deine Reichweite zu vergrößern und potenzielle Kundinnen in deinen Verkaufstrichter zu bringen. Sie ergänzen perfekt deinen Content-Bereich und helfen dir, langfristige Beziehungen zu deiner Zielgruppe aufzubauen.
Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit den rechtlichen Aspekten deiner Website befassen, insbesondere mit dem Impressum und der Datenschutzerklärung.
Rechtliche Seiten: Impressum und Datenschutzerklärung
Als Coach oder Beraterin ist es unerlässlich, dass deine Website den rechtlichen Anforderungen entspricht. Zwei zentrale Elemente dabei sind das Impressum und die Datenschutzerklärung. Diese Seiten mögen auf den ersten Blick weniger spannend erscheinen, sind aber von entscheidender Bedeutung für die Rechtssicherheit deines Online-Auftritts.
Gesetzliche Anforderungen
Das Impressum ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und muss bestimmte Informationen enthalten, darunter:
– Vollständiger Name und Anschrift
– Kontaktdaten (E-Mail-Adresse und Telefonnummer)
– Angaben zur Berufshaftpflichtversicherung (falls vorhanden)
Die Datenschutzerklärung informiert deine Website-Besucherinnen darüber, wie du mit ihren personenbezogenen Daten umgehst. Sie muss unter anderem Auskunft geben über:
– Art der erhobenen Daten
– Zweck der Datenerhebung
– Speicherdauer der Daten
– Rechte der Nutzerinnen (z.B. Recht auf Auskunft, Löschung)
Platzierung und Erreichbarkeit
Sowohl das Impressum als auch die Datenschutzerklärung müssen von jeder Seite deiner Website aus mit maximal zwei Klicks erreichbar sein. Üblicherweise werden sie im Footer (Fußzeile) der Website verlinkt. Achte darauf, dass diese Links auch auf Landingpages oder speziellen Angebotsseiten, wo normalerweise der Header und der normale Footer ausgeblendet werden, vorhanden sind.
Regelmäßige Aktualisierung
Die rechtlichen Anforderungen an Websites ändern sich regelmäßig, insbesondere im Bereich des Datenschutzes. Es ist daher wichtig, dein Impressum und deine Datenschutzerklärung regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf zu aktualisieren. Dies gilt besonders, wenn du neue Funktionen zu deiner Website hinzufügst (z.B. einen neuen Newsletter oder ein Kontaktformular) oder deine Geschäftsdaten sich ändern.
Bedenke, dass diese rechtlichen Seiten nicht nur eine gesetzliche Pflicht sind, sondern auch Vertrauen bei deinen Besucherinnen schaffen. Sie zeigen, dass du professionell arbeitest und die Rechte deiner Kundinnen respektierst.
Es ist ratsam, für die Erstellung und regelmäßige Überprüfung dieser Dokumente einen Rechtsanwalt zu konsultieren, der sich auf Internetrecht spezialisiert hat. Dies stellt sicher, dass deine Website für Coaches und Berater allen rechtlichen Anforderungen entspricht und du dich voll und ganz auf deine Arbeit mit deinen Kundinnen konzentrieren kannst.
Im nächsten Abschnitt werden wir uns damit befassen, wie du die Nutzerführung und Navigation deiner Website optimieren kannst, um deinen Besucherinnen die bestmögliche Erfahrung zu bieten.
Nutzerführung und Navigation optimieren
Eine überzeugende Website für Coaches und Berater zeichnet sich durch intuitive Nutzerführung und klare Navigation aus. Diese Elemente helfen deinen Besucherinnen, schnell die gewünschten Informationen zu finden und führen sie gezielt durch dein Angebot. Eine gut durchdachte Struktur verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern kann auch deine Conversion-Rate erhöhen.
Gestaltung einer übersichtlichen Menüstruktur
Dein Hauptmenü sollte klar und übersichtlich sein. Beschränke dich auf maximal sieben Hauptmenüpunkte, um Überforderung zu vermeiden. Wichtige Elemente wie „Über mich“, „Angebote“ und „Kontakt“ sollten prominent platziert sein. Verwende eindeutige Bezeichnungen für deine Menüpunkte, die sofort verständlich sind.
Überlege dir, welche Informationen für deine Zielgruppe am wichtigsten sind und priorisiere diese in deiner Menüstruktur. Du kannst auch ein Dropdown-Menü verwenden, um Unterkategorien zu organisieren, aber sei vorsichtig, es nicht zu überladen.
Verwendung von internen Links und Breadcrumbs
Interne Verlinkungen helfen deinen Besucherinnen, sich auf deiner Website zurechtzufinden und relevante Inhalte zu entdecken. Verlinke in deinen Blogartikeln auf verwandte Themen oder führe deine Leserinnen zu passenden Angeboten.
Breadcrumbs (Brotkrümel-Navigation) sind eine weitere nützliche Funktion, besonders wenn deine Website eine tiefere Struktur hat. Sie zeigen den Nutzerinnen, wo sie sich gerade auf deiner Website befinden und ermöglichen eine einfache Navigation zurück zu übergeordneten Seiten.
Call-to-Actions strategisch platzieren
Gut platzierte Call-to-Action-Buttons (CTAs) leiten deine Besucherinnen durch deine Website und ermutigen sie, die von dir gewünschten Aktionen auszuführen. Dies können Aufforderungen sein wie „Jetzt kostenloses Erstgespräch buchen“, „Zum Newsletter anmelden“ oder „Mehr erfahren“.
Platziere deine wichtigsten CTAs prominent auf deiner Homepage und anderen zentralen Seiten. Achte darauf, dass sie sich farblich abheben und klar formuliert sind. Verwende aktionsbasierte Sprache, die die Vorteile für die Nutzerin betont.
Eine effektive Nutzerführung auf deiner Website für Coaches und Berater erleichtert es deinen Besucherinnen, die gewünschten Informationen zu finden und die nächsten Schritte zu gehen. Sie verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern kann auch dazu beitragen, mehr Interessentinnen in Kundinnen zu verwandeln.
Im letzten Abschnitt werden wir uns mit der Bedeutung von Benutzerfreundlichkeit und responsivem Design befassen, um sicherzustellen, dass deine Website auf allen Geräten optimal funktioniert.
Benutzerfreundlichkeit und Responsive Design
Eine Website für Coaches und Berater muss auf allen Geräten optimal funktionieren, um erfolgreich zu sein. Benutzerfreundlichkeit und responsives Design sind keine optionalen Extras mehr, sondern grundlegende Anforderungen für eine effektive Online-Präsenz.
Die Bedeutung von mobilfreundlichen Websites
Mit der zunehmenden Nutzung von Smartphones und Tablets greifen immer mehr Menschen über mobile Geräte auf Websites zu. Eine mobilfreundliche Website ist daher nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch für das Suchmaschinenranking von Vorteil. Google bevorzugt bei der Indexierung mittlerweile mobile Versionen von Websites.
Stelle sicher, dass deine Website auf verschiedenen Bildschirmgrößen gut aussieht und einfach zu navigieren ist. Teste deine Seite regelmäßig auf verschiedenen Geräten oder nutze Tools wie den Mobile-Friendly Test von Google, um die Mobilfreundlichkeit zu überprüfen.
Eine klar strukturierte, gut durchdachte und mobilfreundliche Website ist der Schlüssel, um dich als Coach oder Berater nachhaltig zu zeigen.
Anpassung von Inhalten und Layout für verschiedene Geräte
Responsives Design bedeutet, dass sich deine Website automatisch an die Bildschirmgröße des jeweiligen Geräts anpasst. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Seite auf einem kleineren Bildschirm „passt“, sondern auch darum, dass die Inhalte sinnvoll angeordnet sind.
Beachte folgende Punkte:
– Verwende flexible Bilder und Grafiken, die sich an die Bildschirmgröße anpassen
– Stelle sicher, dass Schriftgrößen auf mobilen Geräten lesbar sind
– Gestalte Buttons und Navigationselemente so, dass sie auch auf Touchscreens einfach zu bedienen sind
– Priorisiere Inhalte für mobile Ansichten – wichtige Informationen sollten zuerst sichtbar sein
Konsistente Nutzererfahrung über alle Bildschirmgrößen hinweg
Obwohl sich das Layout je nach Gerät anpassen muss, sollte die grundlegende Nutzererfahrung konsistent bleiben. Deine Markenidentität, Farbschema und der allgemeine Stil sollten auf allen Geräten erkennbar sein.
Achte darauf, dass wichtige Funktionen wie die Kontaktaufnahme oder die Newsletter-Anmeldung auf allen Geräten leicht zugänglich sind. Die Nutzerführung, die wir im vorherigen Abschnitt besprochen haben, sollte sowohl auf Desktop- als auch auf mobilen Versionen intuitiv sein.
Eine benutzerfreundliche und responsive Website für Coaches und Berater verbessert nicht nur die Zufriedenheit deiner Besucherinnen, sondern kann auch zu höheren Conversion-Raten führen. Indem du sicherstellst, dass deine Website auf allen Geräten optimal funktioniert, schaffst du eine professionelle und zugängliche Online-Präsenz, die deine Expertise und dein Angebot bestmöglich präsentiert.
Mit diesem Abschnitt haben wir alle wichtigen Elemente einer wirkungsvollen Website für Coaches und Berater unter die Lupe genommen. Jetzt bist du dran! Schnapp dir diese Tipps und bring deine Online-Präsenz auf Vordermann. Denk daran: Eine gut gemachte Website ist dein digitaler Handschlag – sie begrüßt deine Besucherinnen, zeigt ihnen, was du drauf hast und lädt sie ein, mit dir in Kontakt zu treten. Viel Spaß bei der Umsetzung!
Ich bin Silke, Online-Marketing- und Content-Coach für selbstständige Frauen, die gestressten Marketing-Muffeln hilft, ihr Online-Marketing mit Leichtigkeit und Authentizität zu meistern, indem ich mit ihnen maßgeschneiderte Strategien entwickle, die nicht nur effektiv sind, sondern auch Spaß machen und perfekt zu ihrer Persönlichkeit passen."