11 hilfreiche Online Marketing Tools, die ich für mein Business nutze

11 hilfreiche Online Marketing Tools, die ich für mein Business nutze

Hier findest du eine Liste von Online Marketing Tools, die ich teilweise schon seit Beginn meiner Selbständigkeit für mein Business nutze. Ich bin mir sicher, während ich diesen Blogartikel schreibe, fallen mir nach und nach immer noch mehr Online Marketing Tools ein, die mir – und vielleicht auch bald dir – das Leben erleichtern. 

Wichtig vorab: Die folgenden Tools sind meine ganz persönlichen Lieblingstools. Es müssen nicht auch deine Lieblingstools sein oder werden. Aber vielleicht ist die ein oder andere Idee dabei, welches Tool du dir mal genauer anschauen könntest. 

Die Podcast-Episode zum Blogartikel: 11 hilfreiche Online Marketing Tools für dein Business

Bei fast jedem Online Marketing Tool gibt es inzwischen die Möglichkeit, einen kostenlosen Trial zu nutzen. Mache von dieser Möglichkeit unbedingt Gebrauch, damit du ohne vorher Geld auszugeben feststellen kannst, ob du mit einem Tool und seiner Benutzeroberfläche überhaupt zurechtkommst oder dich überhaupt nicht wohl fühlst. 

In wenigen Fällen handelt es sich bei den Links um Affiliate-Links, d.h. wenn du über die Links mit dem * kaufst, dann bekomme ich ein kleines Dankeschön, für dich ändert sich am Preis aber nichts. Ich empfehle nur Tools oder Produkte, die ich selbst nutze und von denen ich überzeugt bin. Super dolles Indianerehrenwort! 

Trello

Mein absolutes Lieblingstool für meine Organisation. Seitdem ich die 1-Minute To Do List von Linnenberger für mich entdeckt habe (dickes Shoutout an dieser Stelle an Claudia Kauscheder und ihr Abenteuer Home-Office), kann ich mir ein Business-Leben ohne Trello nicht mehr vorstellen. 

Trello ist ein digitales Marketing Tool, welches dich dabei unterstützt, deine Aufgaben und Projekte sinnvoll zu strukturieren und zu planen. Das geht alleine, aber auch im Team sehr gut mit Trello. 

Du arbeitest in Trello mit Boards, Listen und Karten und kannst dein Trello dank zusätzlicher Features und Power-Ups ganz auf dich und deine Bedürfnisse anpassen. 
Um das volle Potenzial von Trello nutzen zu können, rate ich aber dringend dazu, mindestens einen Einsteigerkurs zu machen, um die grundlegenden Funktionen und Möglichkeiten von Trello zu verstehen. Hier geht’s direkt zum Tool: Trello und hier kommst du zum Kurs “Selbstmanagement mit Trello”* von Claudia Kauscheder.

Trello

ActiveCampaign

ActiveCampaign ist das E-Mail-Marketing-Tool meiner Wahl. Mit ActiveCampaign schreibe ich nicht nur meinen wöchentlichen Newsletter, den du hoffentlich schon jede Woche bekommst?!

Wie, du bist noch nicht angemeldet? Dann aber schnell:

Marketingpost abonnieren

Hier kannst du die wöchentliche Marketingpost abonnieren und bekommst alle News und Tipps direkt ins Postfach geliefert

Marketing von

Auch die Marketing-Automationen rund um mein kostenloses Angebot, Webinare, sowie Launch-E-Mails kann ich über dieses Tool zuverlässig steuern. 

Ich mag, dass ActiveCampaign tagbasiert arbeitet und ich jederzeit die Möglichkeit habe, durch sinnvolle Selektion meiner Gesamtliste auch nur einen Teil der Personen anzusprechen. 

Das Wichtigste ist und bleibt für mich persönlich aber der Newsletter. In einem meiner vorherigen Blogartikel bekommst du übrigens alle wichtigen Infos rund um das E-Mail Marketing und den Newsletter Aufbau. Prädikat: lesenswert!

Und hier geht’s direkt zu ActiveCampaign.

ActiveCampaign

WordPress mit Divi

Tjaaaaaa ohne dieses Online Marketing Tool - wenn auch nicht zwangsweise in dieser Kombination - geht nichts. WordPress ist ein freies Content-Management-System und wurde ursprünglich für Weblogs programmiert. Es ist ein Open-Source-Programm, mit dem du dir deine Website erstellen kannst. 

Das muss nicht zwangsläufig mit dem Theme Divi passieren. Als ich mir jedoch vor über drei Jahren meine Website selbst erstellt habe, war Divi das Theme für WordPress, welches mir von vielen Seiten empfohlen wurde. Deshalb habe ich mich sowohl in WordPress als auch in Divi eingearbeitet und möchte es auch nicht mehr missen. 

Natürlich kannst du WordPress als CMS auch mit vielen anderen, ggfs. leichteren Themes verwenden. Lass dich da aber unbedingt beraten, wenn du dich damit nicht so genau auskennst, damit du das für dich optimale Theme nutzt, mit dem du dann auch zurechtkommst. 

Ich halte tatsächlich viel davon, zumindest einen Teil der Website, z.B. den Blog, selbst gestalten zu können. So bist du nicht ausschließlich von einem Webdesigner abhängig und musst nicht wegen jeder Kleinigkeit um Hilfe bitten. Außerdem solltest du wissen, wie du Landingpages erstellen kannst. 

Und falls du jetzt fragst, was mit Baukastensystem wie z.B. Jimdo oder Wix ist: Jop, kannste machen. Ich würde es dir aber ehrlich gesagt nicht empfehlen, denn ich fürchte, du wirst früher oder später an Grenzen stoßen. Mit einer WordPress-Installation kann dir das praktisch nicht passieren. 


Hier geht’s direkt zu WordPress (Achtung: wordpress.org - nicht wordpress.com nutzen!)

WordPress (hier mit Themes-Übersicht)

Lastpass

Safety first! Seitdem ich mit Kunden-Logins arbeite, war mir super wichtig, dass ich einen Passwort-Manager habe, auf den ich mich wirklich verlassen kann. Den habe ich mit Lastpass gefunden. 

Warum gerade Lastpass? Um ehrlich zu sein, habe ich es auf Empfehlung hin genutzt. Mir war der Passwort-Manager an sich relativ egal. Übersichtlich sollte er sein und wenn möglich preisgünstig. 

Lastpass tut, was es tun soll: Es schützt meine Passwörter und das einzige, was ich schaffen muss, ist mir mein Master Passwort zu merken. Das bekomme ich noch so gerade hin 😊 Naja und außerdem gibt's den Notfall-Button, wenn man es mal tatsächlich vergessen sollte.

Aufgrund der zahlreichen Passwörter, die ich für die Online Marketing Tools und auch privat brauche, habe ich inzwischen auf die Business-Variante upgegradet und es noch nicht bereut. Damit kann ich von noch mehr Endgeräten LastPass nutzen, was ich ausgesprochen nützlich finde. Denn man sollte ja nie und zwar wirklich NIE Passwörter im Browser speichern.

Hier geht’s direkt zu LastPass

LastPass

Canva

Ich bin überhaupt nicht kreativ. Jedenfalls ist mir das jahrelang erfolgreich eingeredet worden. Aber was soll ich sagen? Mit Canva bekomme sogar ich halbwegs brauchbare und ansehnliche Grafiken hin und das mit steigender Erfahrung und Übung (und vielen hilfreichen Tipps meiner Business-Mitstreiterinnen) auch in immer kürzerer Zeit. 

Hier hat sicher meine Erfahrung bei der Pin-Grafikerstellung geholfen. Inzwischen nutze ich Canva für alles, was mit Grafiken zu tun hat: Grafiken für Blogartikel, Social-Media-Posts, für meine Angebote, für private Einladungen und vieles mehr. 

Canva ist ein Grafik-Tool für Nichtgrafiker:innen und sehr einfach und intuitiv anwendbar. 

In Verbindung mit meiner Membership bei Darlingstock* brauche ich mir auch keine Gedanken mehr zu machen, dass die Fotos, die ich für meine Grafiken verwenden, entweder schon von 102323123 anderen Content-Creators verwendet wurde oder irgendwie lizenziert sind und ich eine Abmahnung kassieren könnte.

Hier geht’s direkt zu Canva

Canva

Slack

Slack und ich… Das ist ehrlich gesagt so eine Mischliebe. Oftmals finde ich es richtig großartig. Mit meinem Business-Buddy tausche ich mich z.B. die meiste Zeit über Slack aus. 

Slack ist ein webbasierter Instant-Messaging-Dienst zur Kommunikation innerhalb von Arbeitsgruppen oder Teams. Ich mag diese Möglichkeit der Kommunikation grundsätzlich, auch wenn ich oftmals das Gefühl habe, dass bei der Übersichtlichkeit noch Luft nach oben ist. 

Trotzdem ist mir bisher noch kein vergleichbarer Dienst unter die Augen gekommen, weshalb ich Slack nach wie vor zur Kommunikation mit meinen MasterMind-Kolleginnen und mit den Teilnehmerinnen meines Online-Programms “Alles im Griff” nutze - und das funktioniert auch sehr gut. Vor allem dann, wenn man keine Facebook-Gruppe als Alternative nutzen möchte. 

Hier geht’s direkt zu Slack

Slack

Mindmeister

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mein Schwager die Hochzeit mit meiner Schwester mittels einer Mindmap geplant hat. Klingt nicht romantisch, war aber im Nachhinein betrachtet höchst effizient und stress-sparend. Damals habe ich das Konzept des Mindmappings noch nicht für mich verstanden und konnte überhaupt nicht nachvollziehen, was er da tut. 

Dann habe ich 2021 mit Gordon Schönwälder von den Podcast-Helden zusammengearbeitet und mit ihm meinen ersten Podcast “Pin Your Podcast” (Ruhe in Frieden, kleiner Podcast 😉) entwickelt. Er nutzte dafür das Tool Mindmeister und ich war mega begeistert. 

Auch für meinen jetzigen Podcast “ALLES IM GRIFF im Online Marketing” habe ich Mindmeister genutzt, als ich mir über Ziel, Zielgruppe, Keywords, Format, Beschreibungen, den Redaktionsplan, Pitch, Cover etc. Gedanken gemacht habe. 

Seitdem arbeite ich selbst ganz viel mit Mindmeister, z.B. für die Entwicklung von Ideen, für Projekte, für’s Blogartikel-Brainstorming, für die Zusammenarbeit mit Kundinnen im Rahmen meines Programms “Alles im Griff” und bald auch für mein Umsetzungscoaching (coming soon!). 

Das Mindmapping hat den ganz großen Vorteil, dass auch ihr mir mal zugestehe, alle meine Ideen und Überlegungen ungefiltert niederzuschreiben, da ich sie im Nachgang super sortieren und clustern kann. 

Zu Mindmeister bin ich über Gordon gekommen - es gibt sicher auch eine Menge anderer guter Mindmapping-Tools. Ich mag aber das übersichtliche und aus meiner Sicht ansprechende Design von Mindmeister, deshalb ist dieses das Mindmapping-Tool meiner Wahl.

Hier geht’s direkt zu Mindmeister.

Mindmeister

Google Drive

Ich bin eine große Freundin von den Google Tools, so auch von Google Drive. Google Drive ist dein Cloud-Speicher, mit dem du auch ganz leicht Dateien freigeben kannst. 

Ich nutze es unter anderem für den Austausch von Dateien aller Art mit Kundinnen und Business-Kolleginnen. Außerdem speichere ich dort meine Blogartikel und sonstige Dokumente, damit ich von allen möglichen Endgeräten darauf zugreifen und daran weiterarbeiten kann. 

An dieser Stelle noch ein Tipp: Aus eigener Erfahrung ist es sinnvoll, Blogartikel nicht direkt in WordPress zu schreiben, sondern in einer externen Datei zu sichern. Dabei ist fast egal, ob du ein Word-Dokument nutzt oder wie z.B. ich ein Google Drive Doc. 

Der große Vorteil für mich ist eben, dass ich auch zwischen PC und Laptop switchen kann, ohne dass ich vorher umständlich Dateien hin- und herschieben muss. 

Wie du zu Google kommst, weißt du sicher… 😉 Ansonsten bitte hier lang: Google Drive

Google Drive

Google Analytics

Apropos Google… Ja, ich nutze Google Analytics. Und ja, ich habe sogar einen Kurs dafür gemacht, wie man die Zahlen von Google Analytics trackt, auswertet und seine Schlüsse daraus zieht. Dafür kann ich den Kurs von Karin Crvtila von Tiladigital empfehlen.

Ich bin niemand, der sich sklavisch an den Zahlen von Google Analytics festhält. Dennoch ist es interessant zu sehen, welche Marketing-Zahlen es gibt, wie man sie interpretieren kann und wie du vor allem durch das Lesen dieser Zahlen dein Marketing beeinflussen und sie für dein Wachstum nutzen kannst. 

Google Analytics bietet mir die Möglichkeit, durch die Anlage entsprechender Dashboards die für mich relevanten Zahlen zu filtern und im Auge zu behalten. So kann ich erkennen, was bzw. welche Themen besser funktionieren und welche weniger, wo kann ich an meiner Website Verbesserungen vornehmen und was funktioniert schon ganz gut. 

Hier findest du mehr Informationen zu Google Analytics.

Google Analytics (Beispiel von neilpatel.com)

Ubersuggest

Geiler Shice dieses Tool - und ich nutze vielleicht 10% der Möglichkeiten, die es bietet. Ich schreibe aber tatsächlich keinen Blogartikel, ohne vorher eine kurze Keywordrecherche zu machen. Und sei es nur, dass ich mich bezüglich des von mir ausgesuchten Suchbegriffs für den Blogartikel auf der richtigen Spur befinde 😎

Ich würde meine SEO-Kenntnisse so als mittelmäßig betrachten. Ich habe schon SEO-Kurse gemacht, kenne mich vor allem aufgrund meiner Zeit in Sachen Pinterest-Marketing (ja, Pinterest ist eine Suchmaschine und arbeitet mit Keywords!) aus, wie man eine gescheite Keyword-Recherche macht und nutze inzwischen Ubersuggest neben anderen Keyword-Tools, um “quick and dirty” meinen Content für die Suchmaschinen zu verbessern. 

Ubersuggest bietet dir ganz einfach die Möglichkeit, Keyword-Ideen zu finden und dich zwischen beliebten, organischen Keywordphrasen zu entscheiden. Die Farbmarkierung zeigt dir dabei an, wie schwer es vermutlich sein wird, für ein bestimmtes Keyword zu ranken, also auf Google eine gute Platzierung zu erzielen. Außerdem kann man ganz hervorragend die Konkurrenz “ausspionieren”, ich meine natürlich analysieren. Das ist ja auch nicht ganz uninteressant. 

Ubersuggest bietet wie viele andere Tools einen kostenlosen Trial. Probier’s mal aus (aber lass dich von der Fülle der Möglichkeiten, die dieses Tool bietet, nicht umhauen 😉)

Ubersuggest

Podigee

Podigee ist der Hoster für meinen Podcast “ALLES IM GRIFF im Online Marketing”. Mit diesem einfachen und intuitiven Tool bringe ich meine Show direkt auf Spotify, Apple Podcasts, Amazon und Google. 

Einfach Podcast-Episode aufnehmen (ich mache das mit Audacity - in coolem 80er-Jahre-Stil gehaltenes Aufnahme-Tool), hochladen, knackige keywordoptimierte Texte dazupacken, veröffentlichen und BÄM! ist die Show für die Welt da draußen zu hören. 

Ich mag das Handling dieses Tools und dass es sich um einen deutschen Anbieter handelt. Da ich anscheinend doch ein kleiner Zahlenfreak bin und auch die automatische Veröffentlichung auf der weiteren Suchmaschine YouTube zu schätzen weiß, nutze ich Podigee im Advanced-Paket. Das Basic tut’s aber auch absolut!

Hier geht’s direkt zu Podigee

Podigee

Fazit

Welche Online Marketing Tools du für dein Business nutzt, ist natürlich höchst individuell und vor allem Geschmackssache. Ich hoffe aber, dass ich dir mit dieser Aufstellung über meine Tools ein paar Ideen mitgegeben habe, was man nutzen kann und vor allem auch warum. Alle genannten Tools nutze ich schon eine geraume Zeit, viele sogar seit Beginn meiner Selbständigkeit. 

Wenn du magst, hinterlasse mir gerne deinen Kommentar, auf welches Online Marketing Tool du auf keinen Fall mehr verzichten möchtest! 

7 clevere Ideen, wie du das Sommerloch für dein Business nutzen kannst 

7 clevere Ideen, wie du das Sommerloch für dein Business nutzen kannst 

Eigentlich hatte ich für diese Woche die Veröffentlichung eines ganz anderen Blogartikels geplant. Weil es aber in Social Media & Co. wie jedes Jahr rund geht in Sachen “Das Sommerloch” springe ich ausnahmsweise auf diesen Zug auf. Aus diesem Grunde möchte ich dir 7 clevere Ideen liefern, wie du das Sommerloch für dein Business nutzen kannst.

Frage: Gibt es überhaupt ein Sommerloch?

Zunächst stellt sich mir aber die Frage: Gibt es das überhaupt? Das Sommerloch im Online-Business? Wir unterliegen im Online-Business ja generell weder Öffnungszeiten noch sonstigen zeitliche Beschränkungen. Unsere Website z.B. hat normalerweise 24/7 geöffnet. 

Das Sommerloch ist kein Grund, nichts für dein Marketing zu tun

Auch sind nicht alle Menschen im DACH-Raum, in dem die meisten meiner Kundinnen und Leserinnen dieses Blogs zuhause sind, im Sommerurlaub. Jedenfalls nicht alle gleichzeitig. Was genau ist es dann, dieses Sommerloch?

Definiert wird das Sommerloch als “besonders an wichtigen politischen Nachrichten arme Zeit während der sommerlichen Ferienzeit; Saure-Gurken-Zeit”. Danach ist “Das Sommerloch” eine Bezeichnung der Medien für die nachrichtenarme Zeit während der Sommermonate, da während der sitzungsfreien Wochen der politischen Institutionen und der spielfreien Zeit von kulturellen Einrichtungen wie Opernhäusern und Theatern kaum Tagesaktuelles zu melden ist. In der Regel berichten die Medien dann auch über Ereignisse und Personen, die sonst kein Medieninteresse erregen würden. […]”

Das Sommerloch ist also ein Thema, was eher politischer Natur ist bzw. von den Medien initiiert wurde. 

Warum also sprechen so viele im Online-Business vom Sommerloch? Jedenfalls in meiner Bubble ist das so. 

Um ehrlich zu sein: Ich habe keine Ahnung. Für mich ändert sich gefühlt nicht viel. Außer, dass in Deutschland Sommerferien sind (die sich übrigens nur zu einer sehr geringen Zeit komplett überschneiden), sehe ich keine Unterschiede. Ich weiß weder, wann meine Podcast-Hörer*innen oder Blog-Leser*innen in Urlaub gehen noch wann in Österreich oder in der Schweiz überhaupt Ferien sind. 

Für mich existiert “Das Sommerloch” nicht. Und wenn ich auf Social Media davon lese, dann ist mein erster Gedanke: Wenn du Ferien machen möchtest, dann mach das. Brauchst du kein Sommerloch für. Ist doch deine Entscheidung, wann du in deinem Business eine Pause machst. 

Vielleicht hast du aber tatsächlich etwas weniger zu tun. Vielleicht arbeitest du viel 1:1 und einige deiner Kund*innen sind im Urlaub. Dann gehen wir mal davon aus, dass das mit dem Sommerloch keine “Ausrede” für’s Nichtstun sein kann. Wie nutzt du denn die Zeit trotzdem sinnvoll für dein Business?

Podcast-Episode #011: 7 clevere Ideen, wie du das Sommerloch für dein Business nutzen kannst

Idee No. 1: Erstelle (weiterhin) Content

Nutze die ruhigere Zeit und erstelle Content. Das können Blogartikel, Podcast-Episoden oder Videos sein. Du kannst auch Content für Social Media erstellen. Sommerloch oder nicht – jetzt ist eine gute Zeit, Content zu kreieren.  

Wenn du jetzt anfängst, dann kannst du sogar für die nächsten Wochen und Monate vorarbeiten und ja, sowas gibt es 😉 Vielleicht hast du schon einige angefangene Blogartikel in der Schublade liegen, die eigentlich nur noch überarbeitet und auf die Website gesetzt werden müssen, oder du möchtest die Zeit nutzen, um ganz in Ruhe Content-Ideen zu entwickeln.

Du kannst die Zeit auch nutzen, um ausgehend von bestehenden Angeboten deinen Redaktionsplan für die nächsten Monate zu entwickeln. Wann möchtest du was anbieten, welchen Content kannst du zu deinen Angeboten rausbringen. 

Und wenn du dann so richtig im Flow bist bei der Ideensammlung, dann fang direkt an zu schreiben. Ein zu 50% fertiger Blogartikel ist besser als gar kein Blogartikel. 

Bei Content gilt übrigens aus meiner Sicht: Regelmäßigkeit schlägt Perfektion. Immer.

Sorge also am besten dafür, dass regelmäßig Blogartikel auf deiner Website online gehen. Und mit regelmäßig ist nicht unbedingt wöchentlich gemeint. Aber 14-tägig einen Blogartikel veröffentlichen, das schaffst du doch, oder?

Idee No. 2: Entwickle neue Angebote

Vielleicht hast du auch Lust, so richtig kreativ zu werden. Es gibt ja Menschen, die bei Sonnenschein und Wärme erst so richtig aufdrehen und ins Denken kommen. Ich zähle dazu nicht unbedingt. Bei mir ist dann eher gedankliches Sommerloch. Deshalb nutze ich im Sommer vor allem die Stunden frühmorgens, wenn ich Denkarbeit leisten soll.

Aber vielleicht gehörst du zu denen, die gerne draußen sind, wenn sie kreativ sein und z.B. neue Angebote entwickeln möchten. Schnapp dir eine Picknick-Decke oder einen Liegestuhl und geh nach draußen.

Du kannst dir jetzt auch überlegen, wie es um deine vorhandenen Angebote bestellt ist. Horche in dich hinein, was dir gerade Spaß macht, mit welchen deiner Angebote du dich noch wohl fühlst.

Vielleicht darf eines deiner Angebote auch gehen und einer weiterentwickelten Idee und einer ganz neuen Idee Platz machen?

Wenn du jetzt ein neues Angebot auf den Weg bringst, alle inhaltlichen und technischen Voraussetzungen wie Angebots-Definition, Preisgestaltung, Landingpage usw. umsetzt, dann kannst du direkt danach anfangen, über dein neues Angebot zu sprechen und es zu bewerben – und nach dem Sommerloch oder im Herbst trudeln dann die ersten dankbaren Käufer*innen ein. 

Idee No. 3: Nutze die Zeit für Weiterbildung

Du hast noch unzählige ungesehene Onlinekurse auf der Festplatte rumliegen oder wolltest so gerne mal in Ruhe die Bücher X, Y und Z lesen?

Jetzt ist die Zeit dafür. Blocke dir jeden Tag eine Stunde für deine Weiterbildung, schnappe dir ein leckeres Heiß- oder Kaltgetränk und schaue dir die interessanteste Online Kurse oder Bücher in Ruhe an. 

Du kannst die Zeit auch nutzen, um z.B. neue Tools auszuprobieren. Zu fast jedem Online-Tool gibt es eine Gratis- oder eine Test-Version. Nutze diese, um neue Tools oder neue Technik kennenzulernen und auszuprobieren. Vielleicht willst du dein 

  • Zeitmanagement optimieren
  • deine Arbeitszeiten tracken
  • schönere Grafiken erstellen
  • ein Mindmap-Tool ausprobieren oder
  • ein Videoschnitt Programm testen?

Jetzt ist die Zeit dafür, in ein neues Tool einzutauchen und es dann nach dem Sommerloch für noch mehr Produktivität und Zeitersparnis in deinem Business einzusetzen.

Idee No. 4: Räume in deinem Business auf

Wenn du jetzt denkst: Aufräumen macht doch keinen Spaß und im Sommer, in der die Motivation eh nur schwer zu finden ist, pack ich das erst recht nicht. 

Ich kann das nachvollziehen. Auf der anderen Seite weiß ich auch, wie befreiend es sein kann, wenn man mal richtig aufräumt, sich von Dingen trennt, die einem nicht mehr taugen. Das können unnütze Social Media Kanäle sein oder Tools, die man eigentlich nicht mehr nutzt. 

Schau doch mal in meinen Blogartikel Offene Gestalten und dein Online-Business – das haben sie gemeinsam oder in Trau dich, Dinge in deinem Online-Business NICHT zu tun – da findest du zahlreiche Tipps dazu. 

Meine Erfahrung ist: Ein aufgeräumter Geist denkt besser. Und aufräumen im Online-Business kann und wird dir ganz sicher dabei helfen, klarer denken zu können. Außerdem ist Aufräumen im Online-Business eine tolle Idee, um Idee No. 5 umzusetzen. 

Idee No. 5: Erstelle einen Fahrplan für den Rest des Jahres

Was möchtest du in 2022 noch erreichen? Jetzt kommt das zweite Halbjahr und während man sagen könnte, dass es nur noch 6 Monate sind kann man es auch positiv betrachten. 

Du hast noch 6 Monate in diesem Jahr Zeit, um an und in deinem Business zu arbeiten. Du kannst Menschen weiterhelfen, Probleme lösen, Umsatz generieren. 

Wenn du dir jetzt einen Fahrplan für den Rest deines Business-Jahres erstellst, dann hast du zu jeder Zeit im Blick, worauf du dich fokussieren möchtest. Und du kennst jeder deiner nächsten Schritte ganz genau. 

Nutze die Möglichkeit und bestimme aktiv, wohin die Reise nach dem Sommerloch und in den nächsten 6 Monaten gehen soll. Jetzt ist eine tolle Zeit dafür!

Falls du nicht genau weißt, wie du dir einen Fahrplan für dein Business erstellen kannst, sprich mich gerne an!

Idee No. 6: Sammle Leads für deine Newsletter-Liste

Du wünscht dir mehr Menschen auf deiner Newsletter-Liste und hoffst, dass endlich deine Community wächst?

Das verstehe ich sehr gut. Ich liebe meine Community und jede*n einzelne*n meiner Newsletter-Abonnentinnen. Mein Newsletter ist der authentischste Teil meines Businesses, hier erfahren Menschen als erstes und sehr viel näher, wie es mir geht, welche Pläne ich habe, was gerade ansteht und welchen aktuellen Content ich produziert habe. 

Eine gute Möglichkeit, neue Menschen auf deine Newsletter-Liste und in deine Community zu holen, ist ein Angebot für 0,00 €, ehemals Freebie genannt.

Wie wäre es, wenn du jetzt während der Zeit des Sommerlochs ein neues Angebot für 0,00 € kreierst und umsetzt? Vielleicht magst du auch da mal über den Tellerrand hinausschauen und überlegen, worauf du Lust hast. Es muss ja nicht immer eine Checkliste oder eine E-Mail-Serie sein.

Du könntest z.B. auch

  • eine Video-Serie produzieren
  • Webinare planen und geben
  • eine Anleitung erstellen
  • Templates kreieren
  • Mind-Maps zur Verfügung stellen oder 
  • eine tolle Infografik machen. 

Womit können Menschen einen schnellen Erfolg erzielen. Was bringt sie gerade weiter? Wie kannst du ein Problem lösen?

Mach’ einfach mal ein Brainstorming und überlege, wonach Menschen um dich herum fragen, welche Probleme sie haben und wo sie nicht weiterkommen. Und dann entwickle ein Angebot für 0,00 €. 

Idee No. 7: Setze etwas um, was du schon länger vor dir herschiebst

Vielleicht gibt es auch irgendetwas, was du schon länger in deinem Business angehen wolltest und was du immer vor dir herschiebst, bis “der richtige Zeitpunkt” gekommen ist oder “du mal Zeit dafür hast”. 

Das Ding ist: Wir haben nur Zeit für etwas, wenn wir uns die Zeit dafür nehmen. 

Und vielleicht kannst du dir jetzt in diesen Wochen die Zeit nehmen, ein Projekt oder eine Sache umzusetzen, die du bisher immer auf “den besseren Zeitpunkt” verschoben hast. 

Du willst

  • eine Zero Inbox haben, dann räum auf
  • regelmäßig Blogartikel erstellen, dann fang an zu schreiben
  • Social-Media Posts vorbereiten, dann schreib die Captions dafür
  • deine Website überarbeiten, überlege dir die einzelnen Schritte oder Punkte, die du umsetzen möchtest
  • endlich mit dem Newsletter starten, dann komm in die Umsetzung oder
  • mit einem neuen Marketingkanal starten, dann melde dich dort an und mache die ersten Schritte.

Blocke dir jeden Tag 1 oder 2 Stunden für die Arbeit an diesem neuen Projekt. Du wirst sehen: Wenn du dieser Aufgabe Zeit einräumst, kommst du in den Flow und in die Umsetzung. Es wird dir Spaß machen, weil du endlich nicht mehr verschiebst sondern handelst. 

Mein Tipp, falls du dir Unterstützung wünschst: Umsetzungs-Coaching

Wenn du dir bei der Umsetzung eines deiner Business-Themen Unterstützung wünschst, dann hol‘ dir Hilfe. Wenn du merkst, du schiebst etwas, dass du „eigentlich unbedingt machen solltest“ immer wieder vor dir her, dann sprich mich gerne an.

Ich arbeite gerade an der Entwicklung eines neuen Angebots, bei dem ich Selbständige und Unternehmerinnen dabei unterstützen möchte, ein Thema, das sie schon lange vor sich herschieben, endlich (dauerhaft) umzusetzen. Damit sie dieses Thema endlich für sich abhaken können, weil sie einfach regelmäßig in die Umsetzung kommen und gar nicht mehr darüber nachdenken müssen. Weil die Hürden weg sind.

Mehr Infos dazu findest du hier: Umsetzungscoaching

Falls das interessant für dich ist, buch dir gerne einen unverbindlichen Call mit mir und wir sprechen darüber: 

Business mit Struktur – ein Ding der Unmöglichkeit?

Business mit Struktur – ein Ding der Unmöglichkeit?

Warum bist du Online-Unternehmerin geworden oder bist selbständig tätig? Sicher nicht, um in deinem Arbeitschaos zu versinken und kaum nach Luft schnappen zu können, so sehr bist du im Strudel deiner Aufgaben verwickelt. Business mit Struktur – das ist nur etwas, von dem du mal gehört hast, dass es das geben soll. So richtig glauben kannst du das nicht. Dein Arbeitstag fühlt sich auch überhaupt nicht strukturiert an. Ist dieses Business mit Struktur vielleicht nur ein Mythos, ein Ding der Unmöglichkeit? Schauen wir mal genauer hin…

Podcast-Episode #33: Drei Tipps für mehr Struktur im Business

Wie fühlst du dich mit deinem Business?

Sei mal ehrlich: Wie fühlst du dich mit deinem Business? Fühlst du dich organisiert, gut strukturiert, hast du die Übersicht? Oder gleicht eher alles einem Teller weichgekochter Spaghetti – dem totalen Business-Chaos?

Als ich mein Programm “Alles im Griff” entwickelt habe, habe ich im Vorfeld viele Interviews geführt, um zu hören, wo konkret der Schuh drückt und wie ich diesen Selbständigen und Unternehmerinnen am besten weiterhelfen kann. 

Ich habe dabei ganz oft die gleichen Antworten bekommen (genauso auch von den Teilnehmerinnen der Premieren-Runde von “Alles im Griff”), z.B.

“Ich fühle mich in meinem Business sehr gestresst, weil meine ToDo-Liste nicht kleiner wird. Gerade die Flut an Content-Erstellung auf Social Media, Newsletter und Blog überfordert mich und natürlich das Launchen, Produkt und Angebot erstellen etc.”

“Ich weiss das ich ganz viel machen muss in Sachen Marketing – und ich kenne ja auch die einzelnen Bausteine. Habe aber keine Chance die selber in eine für mich sinnvolle Reihenfolge zu bringen – nicht zuletzt, weil ich immer zu viel gleichzeitig machen will.”

“Ich fühle mich aufgesplittert, irgendwie habe ich das Gefühl meine Kundinnen zu verwirren statt ihnen helfen zu können.”

“Ich mache andauernd irgendwelche Sachen, um Kunden zu finden, dabei würde ich viel lieber an meinen eigenen Zielen arbeiten, meine Projekte und Ideen umsetzen und verwirklichen. Außerdem werde ich nie fertig, das stresst mich. So habe ich mir die Selbständigkeit nicht vorgestellt.”

Vielleicht findest du dich in einer oder mehreren der Aussagen wieder. Ich halte das für völlig normal. Wir alle befinden uns mehr oder weniger im Business-Chaos. Die Frage ist nur: Willst du das genauso haben? Oder möchtest du lieber mehr Struktur, Organisation und Übersicht in deinem Business? Den ultimativen Business-Fahrplan quasi?

Die Frage ist: Muss das so oder kann das weg?

Warum entsteht überhaupt Business-Chaos?

Wie kommt es denn überhaupt, dass ein Business mit Struktur, selbst wenn man es mal hatte, verloren geht? Man sollte doch meinen, dass gerade wenn man grundsätzlich als strukturierte und zielsichere Person gilt, ein Business mit Struktur kein Problem sein sollte. 

Aus meiner Sicht geht das Business mit Struktur verloren bzw. entsteht das Business-Chaos aus verschiedenen Gründen:

  • Du bist das erste Mal selbständig – woher sollst du wissen, wie du dich da organisierst?
  • du hast viel zu viele To Do’s und verlierst die Übersicht über deine ganzen Aufgaben
  • du hast dein nächstes Ziel nicht vor Augen
  • du läufst zu vielen shiny objects hinterher
  • dir fehlt der Fokus
  • du bist unsicher, weil es nicht so gut läuft in deinem Business
  • du traust dich nicht, Marketing-Kanäle still zu legen bzw. Dinge einfach nicht mehr zu machen

Na, erkennst du dich in einem oder mehreren der genannten Punkte wieder?

Falls ja ist das völlig normal, denn wie gesagt: Das Online Business als Solopreneur ist für die meisten von uns neu und niemand hat es studiert oder genau so beigebracht bekommen.

Es ist deshalb schwierig, ganz auf sich alleine gestellt zu sein und dann noch unterscheiden zu müssen, was jetzt zu tun ist und was (erst einmal) nicht. Aber ich kann dir auch verraten, dass es einen Weg aus diesem Business-Chaos gibt. 

Was ich unter Business mit Struktur verstehe

Erst einmal möchte ich kurz erläutern, was ich unter einem Business mit Struktur überhaupt verstehe – denn hier scheiden sich vielleicht die Geister und mir ist wichtig, dass wir von den gleichen Dingen ausgehen, wenn ich ich von der Begrifflichkeit „Business mit Struktur“ spreche:

Ein Business mit Struktur liegt nach meinem Verständnis dann vor, wenn

  • die Organisation des Business durchdacht hast
  • die Business-Ausrichtung klar festgelegt ist
  • eine klare Angebotsstruktur vorliegt
  • die Marketing-Aktivitäten nicht einem digitalen Haufen Spaghetti gleichen
  • klar ist, was die nächsten Schritte in deinem Business sind
  • Tools genutzt werden, die bei der Organisation und Strukturierung helfen und
  • perspektivisch klar ist, wohin die Reise mit dem Business in den nächsten 5 Jahren gehen soll.

Es ist klar, dass nicht zu jeder Zeit alle 7 Punkte in deinem Business gegeben sind oder gegeben sein können. Dennoch wäre es doch schön, wenn sich dein Business geplant und durchdacht anfühlt und nicht wie eine ständige Aneinanderreihung von Reaktionen statt Aktionen, oder?

Wozu brauchst du ein Business mit Struktur?

Aber vielleicht geht’s ja auch einfach ohne Struktur?

Denn ein Business mit Struktur aufzubauen kostet natürlich auch Denkschmalz und Arbeitszeit. Vielleicht geht es ja auch so und du arbeitest einfach (weiter) vor dich hin?

Ich sag es mal, wie es ist: Don’t do that!

Denn weißt du, worin das endet?

Vielleicht reicht schon ein Blick in den Spiegel, ansonsten sage ich es dir noch einmal:

  • Ohne Struktur hast du keinen Fokus
  • ohne Struktur gibt es keinen richtigen Feierabend (die To Do Liste ist und bleibt ellenlang)
  • ohne Struktur fehlt die Effizienz und
  • ohne Struktur läufst du deinen Aufgaben immer hinterher, bist reaktiv statt aktiv.

Das alles zu erschaffen, also ein Business mit Struktur zu etablieren, ist auch keine Raketenwissenschaft. Aber oftmals fehlt der Blick von außen, um die Stellschrauben erkennen zu können. Dennoch gibt es ein paar Tipps, mit denen du das erste Licht in das Marketing-Chaos bringen kannst.

3 Tipps, wie du dein Business mit Struktur etablieren kannst

Wie schaffst du es denn nun, aus dem Marketing-Chaos und dem unstrukturierten Business ein Business mit Struktur zu schaffen? Theoretisch gibt es dafür unzählig viele Stellschrauben und es ist sehr individuell, was du gerade für dein Business brauchst. Aber generell kann man 3 Dinge ausmachen, die dabei helfen, ein Business mit Struktur zu entwickeln:

Tipp #1: Fokussiere deine Ziele 

Du solltest zu jeder Zeit wissen, was dein eines (!) nächstes (!) Ziel ist und dich darauf fokussieren. Ein Business mit Struktur heißt nämlich auch, dass du nicht von Ziel zu Ziel hüpfst und auf x Baustellen gleichzeitig unterwegs bist. Das ist weder energetisch clever noch effizient. Also Fokus! 

Was möchtest du als nächstes erreichen? Mehr Newsletter-Abonnenten? Ein Freebie erstellen und eine Automation dazu entwickeln? Ein Produkt launchen?

Ein nächstes Ziel. Schreib’s dir auf!

Tipp #2: Nimm dir Zeit für Planung

Nimm dir bitte unbedingt die Zeit für die Planung deiner nächsten Schritte. Überlege dir genau, welche kleinen Schritte du machen möchtest, um dein nächstes Ziel zu erreichen. Beachte dabei bitte auch realistisch, wieviel Zeit du zur Verfügung hast. Wenn du z.B. wie ich Mutter eines Kindergartenkindes bist, dann ist es eher unrealistisch, dass du jeden Tag 10 Stunden arbeiten kannst.

Hier geht es darum, dass du nicht reaktiv und schnell-schnell loslegst sondern du

  • alle deine To Do’s und Aufgaben aufschreibst
  • unterteile sie in Aufgaben, die zum Ziel gehören und solche, die es nicht tun
  • bringe die richtigen Aufgaben in eine sinnvolle Reihenfolge
  • notiere alle anderen Aufgaben für später

Eine ordentliche Planung und Struktur an dieser Stelle ist die halbe Miete. Die Zeit, die du hier investierst, holst du locker wieder raus, wenn du einen Fahrplan hast, nach welchem du Schritt für Schritt vorgehen kannst. 

Tipp #3: Geh in die Umsetzung. Immer wieder

Und jetzt heißt es umsetzen. Immer und immer wieder. Business mit Struktur führen heißt auch, dass man Dinge einfach mal erledigt, weil sie gemacht werden müssen. 

Wenn du ein neues Angebot für 0,00 Euro erstellt hast, dann brauchst du eine Danke-Seite und eine Email, mit der du dieses Freebie auslieferst. End of story. Da kannst du 3 Wochen drumherum schleichen oder diesen Punkt einfach abarbeiten

Wenn du vorher ordentlich geplant hast, brauchst du dir aber um die einzelnen Punkte keine Gedanken zu machen und nicht jeden Tag zu überlegen, was du denn heute so anstellst. Das weißt du dann ganz genau. 

Du hast keine Zeit, Struktur in dein Business zu bringen

Vielleicht denkst du dir jetzt, dass du für sowas keine Zeit hast. Ein Business mit Struktur zu erstellen kostet dir zuviel Zeit, geht ja auch irgendwie ohne. 

Ja geht, aber was dann passiert, hast du ja schon weiter oben gelesen, als es darum ging, wozu du ein Business mit Struktur überhaupt brauchst. 

Wenn du ein Business mit Struktur hast, wirst du sehr viel Zeit dadurch sparen, dass du gut organisiert bist (z.B. mit einem Tool wie Trello), dass du ganz genau weißt, welche Aufgaben du als nächstes zu erledigen hast und vor allem auch weißt, worauf es jetzt gerade nicht ankommt. Auch Dinge nicht zu tun und sich dafür zu entscheiden, Marketing-Aktivitäten nicht mehr wahrzunehmen, ist hilfreich, um ein Business mit Struktur zu schaffen. 

Was aber sicher mehr Zeit kostet – und das liegt einfach in der Natur der Dinge, wenn es um Veränderungen geht – ist, wenn du versuchst, alles alleine zu machen. Das wird dich sehr viel Zeit kosten, weil du dich verhaspeln und immer wieder von vorne anfangen wirst. Du wirst dich ablenken lassen, weil Veränderung unbequem ist und dir fehlt ein Business Sparringspartner, der dir Feedback auf deine Ideen gibt. 

Hier kannst du übrigens mehr zum Thema Business Sparringspartner nachlesen: Warum du einen Sparringspartner für dein Business brauchst

Was du jetzt direkt tun kannst

Buche dir einen Platz in meinem 12-Wochen-Programm „Alles im Griff“: Dort begleite ich dich 12 Wochen lang intensiv dabei, wenn du dir einen Fahrplan für dein Business erstellst und wir Schritt für Schritt die Themen Bestandsaufnahme, Website, Angebote, Content-Marketing, Suchmaschinen, E-Mail-Marketing, nützliche Tools usw. besprechen. Ich verspreche dir, danach weißt du zu 100%, was deine nächsten Schritte im Business sind:

Business Sparringspartner – besser als Coach oder Berater?

Business Sparringspartner – besser als Coach oder Berater?

Hast du auch schon mal gedacht, dass es schön wäre, wenn du dich mit einer objektiven Person über dein Business unterhalten könntest? Dass du eine Art Sparringspartner für’s Business bräuchtest, mit dem du dich austauschen kannst? Was Business Sparring ist und warum jeder einen Business Sparringspartner haben sollte, erfährst du in diesem Blogartikel.

Die Podcast-Episode „Business Sparringspartner – was ist das?“ zum Blogartikel

Coach, Berater, Mentor oder Business Sparringspartner

Ich bin kein großer Freund von Begrifflichkeiten. Mir ist egal, ob jemand sagt, dass er Coach, Berater, Mentor oder was auch immer ist. Allerdings habe ich in letzter Zeit verstärkt bemerkt, dass bestimmte Begrifflichkeiten inflationär benutzt und fast schon “ausgelutscht” sind. Da ist es schon keine gute Idee mehr, wenn man sich selbst Coach nennt. Damit du meinst, wovon ich bei den Begrifflichkeiten genau spreche, möchte ich sie kurz definieren und erklären, wie ich sie verstehe.

Der Coach

Ein Coach ist jemand, der anhand von wissenschaftlichen Methoden einen Menschen betreut, um dessen berufliches (oder sportliches) Potenzial zu fördern und weiterzuentwickeln. Coaching ist dabei ein Sammelbegriff für unterschiedliche Beratungsmethoden, die drei Grundtypen sind Einzel-, Team- und Projektcoaching (Quelle: wikipedia). 

Das Problem am Coach ist, dass es keine geschützte Bezeichnung ist und sich quasi jeder Hinz und Kunz so nennen kann. Auf der anderen Seite verstehe ich den Begriff “coaching” auch so, dass es eine Unterstützung einer anderen Person bei der Beseitigung von Problemen oder bei der Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten ist. Ich hätte diese Bezeichnung also für meine Arbeit durchaus auch gewählt. 

Der Berater

Bei Berater wird es noch Interessanter. Per Definition ist es “jemand, der (berufsmäßig auf seinem Fachgebiet) einen Rat erteilt“. Klingt schon so steif wie eine Eisenstange, oder? 

Unter einer Beratung wird im Allgemeinen eine Form des Gesprächs bzw. der Kommunikation verstanden, also ein Beratungsgespräch. Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde das irgendwie schwammig. Denn steckt nicht auch in einem Coaching eine Beratung?

Und auch wenn ich mich auf meiner Facebook Seite offiziell als Online Business Beratung bezeichne merke ich, dass es den Nagel überhaupt nicht auf den Kopf trifft. Ich berate nicht, denn ich maße mir keineswegs an, dass ich das Business der Person besser führen könnte als sie selbst. Beratung bedeutet also für mich, dass es eher um fachspezifische Fragen geht, bei denen der “Profi” dem “Laien” bzw. Ratsuchenden einen Rat erteilt. 

Der Mentor

Wenn ich an einen Mentor denke, dann bin ich gedanklich direkt wieder in der Uni. Da hatte ich auch einen Mentor, der mich bei meinen Fragen rund um das Studium unterstützt hat. Es geht dabei also um die Weitergabe von fachlichem Wissen und Erfahrungen einer erfahrenen Person (Mentor*in) an eine unerfahrene Person (Mentee). 

Auch da muss ich passen: Ich habe mitnichten mehr Erfahrung bezüglich der Themen, in denen ich unterstütze, als meine Kundinnen. Ich habe vielleicht andere Herangehensweisen, eine pragmatische Sichtweise, einen objektiven Blick bezüglich ihres Businesses an sich. Aber mehr Fachwissen oder Erfahrungen? Nein, sicher nicht. 

Der Mentor scheidet also in jedem Fall aus.

Ein neuer Begriff: Business Sparringspartner

Eine Kundin hat mir heute noch bestätigt, dass dieses Wort am besten ausdrückt, wie sie die Zusammenarbeit mit mir im Rahmen von “Alles im Griff – Das Programm” empfunden hat:  Als wäre ich ihr Business Sparringspartner.

Bei Sparring denkt man zunächst an Boxsport, oder? Tatsächlich geht es dabei um Trainingsformen, die Kämpfen ähnlich wie im Wettkampf entsprechen, jedoch mit geänderten Regeln und Vereinbarungen. Dadurch sollen Verletzungen weitgehend verhindert werden können. 

Der Begriff des Sparrings zieht sich aber inzwischen auch schon in die Business-Welt. Dann wird unter Business Sparringspartner eine externe Person verstanden, die mit dem Klienten zielorientiert an Herausforderungen arbeitet, um einen Soll-Zustand zu erreichen. Dabei handelt es sich meist um die Befähigung, einen besseren Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten [Quelle: https://www.business-wissen.de/artikel/sparringspartner-wie-sparring-bei-managern-und-unternehmern-funktioniert/].

Dieser Begriff und auch mein Verständnis von dem, was ein Sparringspartner (im Sport und damit auch im Business) tut, gefällt mir sehr gut.

Aufgaben des Business Sparringspartners

Die Aufgabe des Business Sparringspartners ist es also, die Fähigkeiten der Kundin zu trainieren. Dabei werden mögliche Situationen der Kundin simuliert, also Entscheidungen, Aufgaben und Herausforderungen, denen die Kundin aktuell in ihrem Business gegenübersteht. 

Diese Herausforderungen werden gemeinsam besprochen, reflektiert und nach unterschiedlichen Handlungsmöglichkeiten gesucht und diese nach Umsetzungsfähigkeit überprüft. 

Der Business Sparringspartner übernimmt dabei den Gegenpol zur Kundin. So stellt er mit Fragen oder Impulsen die Entscheidung, zu der die Kundin tendiert, auf den Prüfstand. Hat sich die Kundin gegen eine Möglichkeit entscheiden, kann der Sparringspartner als “advocatus diaboli” die Rolle des Gegenspielers und damit bewusst die Position des Gegners einnehmen. 

Wobei Business Sparringspartner weiterhelfen können: Ein Beispiel

Deutlicher werden die Unterschiede zwischen der Vorgehensweise von Coach, Berater, Mentor und Business Sparringspartner, wenn wir uns ein Beispiel dazu anschauen:

Beispiel: 

Laura Müller ist selbständig als bildende Künstlerin und Handlettering-Expertin tätig. Sie gibt Handlettering-Workshops und verkauft offline Produkte in einem kleinen Shop auf ihrer Website. Perspektivisch möchte sie einen Online Kurs launchen und als Evergreen-Produkt, also ohne immer wieder launchen zu müssen, verkaufen. Sie ist sehr fleißig auf Instagram und Facebook, aber außer einer ewig lange To Do-Liste hat sie nicht viel zu tun, es fehlt an Kund*innen. Sie kommt nicht richtig vorwärts in ihrem Business, obwohl sie jeden Tag mehr als 8 Stunden arbeitet und oft auch am Wochenende am Schreibtisch sitzt. 

Laura sucht Hilfe, um aus ihrem Hustle-Modus und Marketing Chaos herauszukommen und bittet einen Coach, einen Berater, einen Mentor und einen Business Sparringspartner darum ihr zu sagen, was sie tun bzw. ihr raten können. 

Der Coach wird Laura für die gesamte Dauer bis zum Launch des Online Kurses begleiten und dafür gezielte Fragetechniken und Methoden einsetzen. Er gibt keine Handlungsvorschläge und kein Ergebnisversprechen sondern will in Laura die Fähigkeit wecken, selbst den passenden Weg für sich zu finden. Der Coach reflektiert die von Laura selbst entwickelten Lösungen. 

Der Berater analysiert Lauras Situation ausführlich und entwickelt danach einen konkreten Lösungsvorschlag für Lauras Herausforderung. Dabei plant er auch die nächsten Schritte und steht dann in einem begrenzten Zeitraum beratend bei der eigenen Umsetzung durch Laura zur Verfügung. Der Berater formuliert also für Laura Lösungen, für die ihr bisher das Wissen und die Erfahrungen fehlen. 

Der Mentor befindet sich in der Rolle eines Ratgebers oder eines erfahrenen Beraters und fördert die Eigenentwicklung von Laura und die eigene Lösungsentwicklung mit seiner Erfahrung und seinem Wissen. Er wird Laura helfen, große und kleine Entscheidungen zu treffen. 

Der Business Sparringspartner hingegen findet mit Laura gemeinsam eine Lösung für ihre Probleme und Herausforderungen. Dabei hinterfragt er Lauras vorhandene Ideen und Erfahrungen und entwickelt diese weiter bzw. festigt sie. Dabei achtet der Sparringspartner auch auf Lauras Ressourcen, sowohl zeitlich, als auch fachlich und energetisch. Beim Sparringspartner ergeben sich die Lösungen aus der Interaktion mit Laura. Dabei ist unerheblich, wer dann schließlich die Lösung formuliert. 

Die Mischung macht’s – der coachende Business Sparringspartner

Mir persönlich gefällt der Gedanke einer Mischung aus Coach und Business Sparringspartner. Der Coach, weil er sich bemüht, die Kundin ihren eigenen Weg finden zu lassen, sich zu entwickeln. Der Coach unterstützt dabei durch aktives Zuhören, das Geben von Denkanstößen und Impulsen. Auch das Anregen dazu, andere Vorgehensweisen zu durchdenken, halte ich für wichtig. 

Allerdings ist meine Erfahrung, dass Kundinnen dann oft “in der Luft hängenbleiben”. Es mangelt ihnen ja meist nicht an Ideen, ganz im Gegenteil. Alle meine Kundinnen haben Schreibtischschubladen voll mit Plänen, Angebotsideen und Wünschen, was sie in ihrem Business noch umsetzen möchten. Es geht eher darum, sich von Fehlvorstellungen und “schlechten Ideen” zu befreien. 

Was ihnen also tatsächlich fehlt ist jemand, der ihnen ihre Ideen spiegelt. Bei der Frage der Umsetzbarkeit nochmal nachhakt, bei der zeitlichen Komponente “Ist das gerade jetzt wichtig” Impulse gibt. Es geht um einen positiven Schlagabtausch, um das gemeinsame entwickeln von Lösungen und darum, die Tauglichkeit und Umsetzungsfähigkeit der Lösungen immer wieder auf den Prüfstand zu stellen. Das perfekte Feld für einen Business Sparringspartner. 

Die Interaktion ist der Schlüssel zum Erfolg, weshalb dieses Konzept, dass ich immer wieder Feedback gebe und kritische Nachfragen stelle, auch in mein Programm “Alles im Griff” Einzug gehalten hat. Bei “Alles im Griff – Das Programm” erstellen Selbständige und Unternehmerinnen in 10 Wochen mit Struktur ihren eigenen umsetzbaren Business-Fahrplan, um das Online-Business zu führen, dass ihnen weniger Hustle-Modus und mehr finanzielle und zeitliche Freiheit ermöglicht!

Wichtige Bestandteile des Programms sind 1:1 Coachings, Masterminds und Aufgaben zur eigenen Umsetzung, zu denen die  Teilnehmerinnen schriftliches Feedback von mir bekommen. Das ist wichtig, damit sich die Teilnehmerinnen nicht in nicht-umsetzbare Ideen verlaufen sondern sich jederzeit klar darüber sind, dass ihr bisher entwickelter Fahrplan auch machbar ist. 

Fazit

Ich selbst sehe mich deshalb als coachenden Business Sparringspartner und bemühe mich, mit meiner Arbeit den Frauen einen Weg aus dem Hustle-Modus heraus zu mehr Klarheit, Struktur und Fokus in ihrem Business zu verhelfen. 

Wenn du dir auch Hilfe bei deinem Marketing wünschst und Schluss machen willst mit Marketing Überforderung, die dir nichts bringt außer voller To-Do-Listen, dann lass uns gemeinsam Ordnung in dein Marketingchaos bringen, damit du mit weniger Aufwand mehr Kund*innen gewinnen kannst.

Buche dir einen Platz in meinem 12-Wochen Programm „Alles im Griff“ und mache Schluss mit Überforderung im Online-Marketing, die dir nichts bringt außer volle To Do-Listen. „Alles im Griff – Das Programm“ für Online-Selbständige und -Unternehmerinnen, die Ordnung in ihr Marketingchaos bringen und mit weniger Aufwand und sinnvollerem Marketing mehr Wunschkund*innen gewinnen wollen.

Eine gute Kundenreise ist kein Hexenwerk

Eine gute Kundenreise ist kein Hexenwerk

Die Kundenreise ist etwas, womit jeder Mensch im Rahmen seiner Selbständigkeit und im Zusammenhang mit dem Online-Business einmal in Berührung kommt. Im Grunde geht es darum, das Verhalten von potenziellen Kunden besser zu verstehen, seine Überlegungen und den Weg bis zu einem Kauf nachzuvollziehen und die entsprechenden Berührungspunkte mit einem Kaufinteressenten bestmöglich zu beeinflussen. 

In diesem Blogartikel erfährst du, wie die Kundenreise genau definiert wird, welches mögliche Touchpoints in der Kundenreise sind, du lernst die verschiedenen Kundenreise-Modelle kennen und erfährst, in welche Phasen sich eine Kundenreise aufteilen lässt. Zum Schluss gebe ich dir auch noch Tipps mit an die Hand, wie du selbst proaktiv die Kundenreise gestalten kannst. 

Die Podcast-Episode „Eine gute Kundenreise ist kein Hexenwerk“ zum Blogartikel

Kundenreise oder Customer Journey

Wenn ich in diesem Blogartikel von der Kundenreise spreche, dann meine ich gleichermaßen auch die Customer Journey. Diese beiden Begriffe können synonym verwendet werden. 

Die Customer Experience

Die Customer Journey ist ein Bestandteil der Customer Experience. Bei der Customer Experience handelt es sich um den Sammelbegriff für alle Aspekte eines Unternehmens, welche die Wahrnehmung und Gefühle eines Kunden zu diesem Unternehmen beeinflussen. Diese Aspekte formen die allgemein Kundenerfahrung. 

Die Kundenreise: Eine Definition

Die Beeinflussung der Kaufentscheidungen gestaltete sich früher einfacher, da die Berührungspunkte zwischen Unternehmen und Kunde überschaubarer waren. In der Regel ging der Kunde in eine Geschäft, sah sich zwei oder drei mögliche Alternativen eines Artikels an und entschied sich dann für oder gegen eine der Optionen. 

Heute sieht das ganze insofern komplizierter aus, als das der Kunde viel mehr Informationsmöglichkeiten hat. Denn wenn es um eine Kaufentscheidung geht, dann haben wir mehr Optionen, uns über Kaufalternativen zu informieren: Wir können z.B.

  • googlen
  • große Versandhändler aufrufen
  • Websites besuchen
  • Social Media nutzen
  • in Foren nach Tipps fragen usw.

Das bedeutet, dass wir als Kunden extrem gut informiert sein können und es viel mehr Berührungspunkte (sogenannte Touchpoints) gibt, die einen Kunden bezüglich einer Kaufentscheidung beeinflussen können. 

Daher ist es wichtig, die Customer Journey zu kennen, also zu wissen, wie der Kunde zu einer Kaufentscheidung gelangt. Nur wenn die Kundenreise beachtet (und auch beeinflusst) wird, können potenzielle Kunden uns finden und wir die Chance nutzen, gerade unser Produkt, unsere Dienstleistung dem Kunden schmackhaft zu machen.

Die Customer Journey lässt sich also als Reise (engl. “journey”) des potenziellen Kunden über verschiedene Berührungspunkte (engl. “touchpoints”) bis hin zur gewünschten Handlung, in der Regel der Kaufentscheidung, bezeichnen. 

Die verschiedenen Modelle der Kundenreise

Grundsätzlich gibt es verschiedene Modelle, mit der die Kundenreise oder auch ein Funnel abgebildet werden. In diesen Modellen werden also die verschiedenen Phasen der Customer Journey dargestellt. Eines der bekanntesten Modelle, von dem du wahrscheinlich schon einmal gehört hast, ist das sogenannte AIDA-Modell.

Das AIDA-Modell

Das klassische AIDA-Modell setzt sich aus folgenden vier Punkten in der Kundenreise zusammen:

A – Attention: In dieser Phase geht es darum, dass der Kunde auf ein bestimmtes Angebot oder eine Dienstleistung das erste Mal aufmerksam wird.

I – Interest: Der Kunde zeigt Interesse an dem Produkt oder der Dienstleistung. Er wird neugierig. 

D – Desire: Der Kunde entwickelt den Wunsch, das Produkt zu besitzen oder die Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. 

A – Action: Der Kunde vollzieht die von ihm gewünschte Handlung, d.h. er kauft das Produkt oder bucht die Dienstleistung. 

Wie bereits oben dargestellt haben Kunden inzwischen aber viel mehr Möglichkeiten, sich über Angebote, Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Das AIDA-Modell stößt daher schnell an seine Grenzen

Das ACPRA-Modell

Eine Weiterführung des AIDA-Modells und damit eine zeitgemäßere Variante stellt das ACPRA-Modell dar. Damit lässt sich die Customer Journey in 5 Phase darstellen:

Die 5 Phasen der Customer Journey

Phase 1: Aufmerksamkeit | Optimierungsbedarf erkannt (Awareness)

Phase 2: Interesse | Bedürfnis entwickelt (Consideration)

Phase 3: Kaufentscheidung | Auswahl Angebot (Purchase)

Phase 4: Erfahrungswerte | Weiterer Bedarf (Retention)

Phase 5: Wunsch, Erfahrungswerte zu teilen teilen (Advocacy)

Diese Phasen beschreiben verschiedene Stadien des Kunden, die auch durch unterschiedliche Marketing-Aktivitäten begleitet werden. 

Awareness: Der Kunde erlangt Kenntnis von einem Produkt z.B. durch Social Media, Suchmaschinen wie Google, Pinterest oder YouTube

Consideration: Der Kunde beginnt damit, sich mit dem Produkt zu beschäftigen. Er informiert sich darüber z.B. in Reviews oder Blogartikeln, Newsletter oder Social Media Kanäle

Purchase: In dieser Phase schlägt der Kunde zu, er kauft das Produkt online oder auch vor Ort im Shop.

Retention: Der Kunde behält das Produkt bzw. nutzt die Dienstleistung und wird durch weitere Blogartikel über Tipps rund um Produkt und Dienstleistung informiert, außerdem bekommt er personalisierte Newsletter mit individuellen Angeboten

Advocacy: In dieser Phase sorgst du auch über den Kauf hinaus für weitere Zufriedenheit bei deine*r Kund*in, so dass deren Loyalität gestärkt wird. 

Wie du siehst, gibt es eine Menge Punkte auf der Kundenreise, bei denen du mit deinen Marketing-Aktivitäten in Kontakt mit dem Kunden kommen kannst. Diese Marketingaktivitäten werden auch als Berührungspunkte oder Touchpoints bezeichnet. 

Touchpoints in der Kundenreise

Als Touchpoints werden also die Berührungspunkte des potenziellen Kunden mit dem Unternehmen oder der Marke bezeichnet. Touchpoints können dabei sowohl Marketingmaßnahmen der klassischen Werbung wie

  • Zeitungsanzeigen
  • TV-Werbespots
  • Radio-Werbung usw.

sein als auch Onlinemarketing-Maßnahmen, wie z.B. 

  • E-Mail
  • Soziale Netzwerke
  • Website
  • Newsletter
  • Blogs
  • Suchmaschinen (Google, Pinterest, YouTube) usw.  

Dabei werden diese Berührungspunkte des potenziellen Kunden mit dem Unternehmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedlich wahrgenommen bzw. auch unterschiedlich wichtig. 

Das können mögliche Touchpoints in der Kundenreise sein
Touchpoints in der Customer Journey

Während der Kunde vor dem Kauf vor allem durch Werbemaßnahmen beeindruckt werden soll, gibt es auch Touchpoints während des Kaufprozesses (Service, ggfls. Verpackung, Rechnungsabwicklung usw.) und nach dem Kauf (Kundenservice, Mitteilung weiterer Angebote, Erfüllung von Qualitätserwartungen), welche die Customer Experience, also die Kundenerfahrung beeinflussen. 

So erstellst du selbst eine Kundenreise 

Um selbst eine Kundenreise für deinen Wunschkunden zu gestalten oder ermitteln zu können, bedarf es einiger Schritte, die du durchlaufen solltest. Dabei geht es vor allem darum herauszufinden, wie der Kunde seine Reise bis zum Kauf erlebt, welche Schritte er durchläuft, welche Kontaktpunkte bestehen und wie er seine Reise wahrnimmt

Recherche und Datensammlung

Um das Kundenerlebnis nachvollziehen zu können, musst du zunächst möglichst viele Informationen darüber sammeln, wie sich eine Person grundsätzlich verhält, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Es gilt also, Daten darüber zu sammeln, was sowohl durch Tracking des Nutzerverhaltens möglich ist (also z.B. Social Media Analytics, E-Mail-Marketing Reports, Web Analyse), als auch durch die Nutzung von Informationen aus Kundenbefragungen.

Kundenavatar erarbeiten

Der nächste Schritt ist die Erarbeitung und Erstellung einer sogenannten buyer personas, eines Kundenavatars. Die Festlegung dieses Kundenavatars ist – auch wenn es sich bei manch’ einer Selbständigen um ein unliebsames Thema zu handeln scheint – unerlässlich und Grundlage jeder Customer Journey Map (dazu gleich mehr). Denn nur wer versteht, sie sein Kunde tickt und sein soll, kann natürlich auch seine Entscheidungen, Gefühle, Denkweisen und Vorgehensweisen verstehen. 

Die wichtigsten Informationen und Eigenschaften dieser fiktiven Person sind:

  • Demografie (Alter, Wohnort, Geschlecht, etc.)
  • Beschäftigungsverhältnis (angestellt oder selbständig etc.)
  • Hintergründe zur Person wie z.B.
  • Erwartungen, Ziele, Emotionen
  • Herausforderungen
  • Einwände bei Kaufentscheidungen usw.

Wie du dir einen Kundenavatar bzw. eine buyer personas erstellst, kannst du im Blogartikel “Deinen einzigartigen Wunschkunden definieren” nachlesen. 

Touchpoints bestimmen

An dieser Stelle wird es besonders spannend, denn wenn du den Kundenavatar erarbeitet hast gilt es, die Berührungspunkte, also die Touchpoints zu bestimmen, an denen die Person mit deinem Angebot in Berührung kommen wird. Um diese Touchpoints entlang der Kundenreise zu ermitteln, kannst du Umfragen, Interviews, Keyword-Recherchen o.ä. nutzen. 

Mögliche Touchpoints können dabei sein:

  • Blogartikel oder Podcast-Episoden
  • Social Media Kanäle
  • Newsletter
  • Landingpages
  • Shop
  • Telefon
  • E-Mail
  • Online-Werbung
  • Social Media Ads 

Tatsächlich hat jede von uns mehr mögliche Touchpoints mit Kunden, als sie wahrscheinlich denkt. Wichtig ist eben, die entsprechenden Touchpoints zum Kundenavatar zu ermitteln. Wie kommen die Kunden an Informationen? Wonach suchen sie? Wo suchen sie? Was hilft ihnen direkt weiter?

Kundenreise visualisieren (Customer Journey Map)

Um die Kundenreise bestmöglich entwickeln zu können, ist das Mapping, also die Visualisierung, ein wichtiger Schritt. Die grafische Darstellung der Kundenreise, auch Customer Journey Map genannt, hilft dabei, die möglichen Berührungspunkte deiner Marke und deines Unternehmens mit dem Kunden leichter erkennbar zu machen. 

Wichtig ist dabei, dass du dir auch die Probleme und Gefühle deines Kundenavatars vergegenwärtigst. 

In der Map, die sich an den fünf Phasen der Customer Journey nach dem ACPRA-Modell orientiert, kannst du verschiedene Aspekt aufnehmen, wie z.B. 

  • die Ausgangsposition des Kunden
  • die Kundenrecherche
  • Zitate von Kunden
  • Gefühle und Emotionen
  • Kanäle bzw. Touchpoints

Hier siehst du ein Beispiel einer stark vereinfachten Customer Journey Map, wie du sie dir selbst erstellen kannst:

Kundenreise Customer Journey Map zum Ausfüllen

Und hier siehst du ein Beispiel einer ausgefüllten Customer Journey Map [Quelle: https://www.computerweekly.com/de/definition/Customer-Journey-Map]

Analysieren und optimieren

Auch bei der Customer Journey gilt es, immer genau hinzuschauen, an welchen Stellen Kunden gegebenenfalls aussteigen, nicht kaufen oder auch wo er sich für Angebot der Konkurrenz entscheidet. 

Deshalb hilft es, die entsprechenden Zahlen zu tracken und sich in seinem Business auch die Zeit zu nehmen, sich regelmäßig zu fragen, ob ein Marketing-Kanal den gewünschten Kundenavatar tatsächlich erreicht, überflüssig ist, ein Berührungspunkt nicht richtig wahrgenommen wird oder die Kundenreise irgendwo ins Stocken gerät. 

Fazit

Die Kundenreise oder auch Customer Journey ist ein wichtiges und umfassendes Marketing-Mittel, um näher an den Wunschkunden heranzurutschen und mit ihm entsprechende Berührungspunkte zu ermitteln und für das eigene Marketing zu nutzen. 

Wenn du dir Hilfe dabei wünscht, deine Kundenreise zu erstellen oder zu verbessern bzw. die entsprechenden Marketing-Aktivitäten und -Bausteine zu überprüfen und zu optimieren, dann nutze mein Programm “Alles im Griff”. In diesem 10-Wochen Programm schauen wir uns deine Website, deine Social-Media-Kanäle, deine Marketing-Aktivitäten ganz genau an, erstellen gemeinsam einen Kundenavatar und bringen Ordnung in dein Marketing-Chaos. 

Klingt super für dich? Dann setze dich jetzt unverbindlich auf die Warteliste und du bekommst alle spannenden Infos zu „Alles im Griff“ in dein Postfach!

Warum passives Einkommen eine Lüge ist

Warum passives Einkommen eine Lüge ist

Das passives Einkommen ein für viele Menschen interessantes Thema ist, sieht man schon an den Google-Ergebnissen: Ca. 1.110.000 Ergebnisse zeigt Google an, wenn man nach “passives Einkommen” sucht. Viele Menschen scheinen sich dafür zu interessieren, möglichst im Schlaf oder während sie Cocktail schlürfend den Winter auf den Seychellen verbringen, das “bling” ihres Kontoweckers zu vernehmen. Doch ist das tatsächlich so einfach? 

Ich zeige dir, warum passives Einkommen eine Lüge ist, warum das mit dem “reich werden ohne viel dafür zu tun” nicht ganz so einfach funktioniert und welche Möglichkeiten es aber dennoch gibt, nicht dauerhaft aktiv für einen Umsatzzuwachs arbeiten zu müssen. 

Podcast-Episode: Passives Einkommen ist eine Lüge – weshalb du trotzdem darüber nachdenken solltest

Was ist passives Einkommen

Was bedeutet passives Einkommen eigentlich? Wikipedia schreibt hierzu: “Passives Einkommen ist Einkommen, das automatisch mit minimalen Arbeitsaufwand verdient oder erhalten werden kann. Es wird als progressives passives Einkommen bezeichnet, wenn der Verdiener wenig Aufwand aufwendet, um das Einkommen zu steigern.”

Einfach ausgedrückt bedeutet es, dass – im Gegensatz zu aktivem Einkommen – der Verdiener nicht seine Arbeitsleistung im direkten Gegensatz zum Erhalt von Einkommen einsetzt. Aktives Einkommen bedeutet also Arbeitseinsatz = Geldertrag. Bei passivem Einkommen gibt es auch Geldeinnahmen, ohne dass direkt ein Arbeitseinsatz gegengerechnet werden muss. 

Wie bei der Wikipedia-Definition aber schon deutlich wird, geht es auch hier nicht ohne Arbeitsaufwand. Der Unterschied ist lediglich die Stetigkeit des Arbeitsaufwandes.

Die Lüge vom passiven Einkommen und Geld verdienen im Schlaf

Ist also die Rede von passivem Einkommen, dann denken viele an “Geld verdienen im Schlaf” und das sie nichts dafür tun müssen, das Geld in ihre Kassen gespült wird. 

Dem ist aber nicht so, denn auch bei passiven Einkommensquellen muss zunächst eine aktive Arbeitsleistung erbracht werden. Es muss also ein gewisser Aufwand betrieben werden, damit das passive Einkommen entstehen kann. 

Vorteile von passivem Einkommen

Dennoch hat das Erschließen einer passiven Einkommensquelle mehrere Vorteile:

Unabhängigkeit

Beim passiven Einkommen findet ein solcher Austausch nicht unmittelbar statt. Passives Einkommen ist schon mit weniger zeitlichem Aufwand, der auch noch zeitlich unabhängig erbracht werden kann, erreichbar. Ein fester Arbeitsplatz oder festgelegte Zeiten sind hierfür nicht notwendig, so dass die Erschließung einer passiven Einkommensquelle theoretisch von überall und zu jeder Zeit stattfinden kann. 

Außerdem sind Höhe und Dauer der passiven Einkommensquelle im Gegensatz zu aktivem Einkommen nicht festgelegt.

Sicherheit

Der Aufbau einer zuverlässigen passiven Einkommensquelle als zusätzliches Umsatzstandbein bietet mehr Sicherheit. So kann ein zusätzliches Einkommen erwirtschaftet werden, was wiederum zur Erwirtschaftung einer soliden Altersvorsorge genutzt werden kann. Passives Einkommen eignet sich hervorragend zum Vermögensaufbau. 

Freiheit

Mehr Einkommen, für das keine direkte (zeitliche) Gegenleistung erbracht werden muss, bedeutet auch mehr Freiheit und Freizeit, die zum Beispiel mit der Familie verbracht oder für Hobbies genutzt werden kann. Auch die Freiheit dank passivem Einkommen selbstbestimmter arbeiten zu können, darf nicht unterschätzt werden.

Beispiele für passives Einkommen

Was sind denn nun gute Möglichkeiten, um passives Einkommen zu generieren?

Es gibt eine Menge Möglichkeiten, passives Einkommen zu erwirtschaften. Hier möchte ich nur die 3 interessantesten Möglichkeiten für Online-Unternehmer*innen nennen. Darüber hinaus gibt es aber auch weitere Arten von passivem Einkommen, denn mit den Jahren wachsen die Möglichkeiten, passives Einkommen zu generieren, stetig.

Affiliate-Marketing

Wenn du eine Website hast, einen Blog, YouTube-Kanal oder auch Social Media Kanäle wie z.B. Instagram betreibst, dann kann Affiliate-Marketing eine gute Möglichkeit für passives Einkommen sein. 

Beim Affiliate-Marketing machst du Werbung für das Produkt oder die Dienstleistung einer anderen Person. Du empfiehlst sie z.B. deinen Newsletter-Leser*innen, sprichst auf Instagram darüber oder verweist in deinem Blogartikel auf das Produkt des oder der anderen Unternehmer*in. 

Wenn nun jemand über deinen personalisierten Link kauft, dann bekommst du eine Provision in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes von Angebots- bzw. Produktverkaufspreis.

Wichtig ist, dass die von dir beworbenen Produkte zu dir und deinem Business passen, ohne das sie deine eigenen Einkommensquellen beschneiden. Du solltest nur Produkte empfehlen, die du kennst bzw. die du auch selbst nutzen würdest, um deine Glaubwürdigkeit zu erhalten. 

Wie du siehst, musst du aber auch hier aktiv werden, also das Produkt empfehlen, um passives Einkommen durch Affiliate-Marketing erzielen zu können. Dennoch ist dein Aufwand sehr viel kleiner als der des Angebotserstellers. 

Onlinekurse und digitale Produkte

Das ist wohl der Klassiker, wenn an passives Einkommen im Online-Business gedacht wird. Einmal einen tollen Onlinekurs oder ein E-Book erstellt, spült es dir im besten Falle ohne viel Zutun dauerhaft Geld in die Kasse. 

Auch hier ist aber nicht zu vergessen, dass ein Onlinekurs zunächst erstellt werden muss, d.h. er muss konzipiert und erstellt werden und danach muss er vermarktet werden. Im besten Falle führst du den Onlinekurs – bevor du ihn dann als passive Einkommensquelle automatisiert vertreibst – in der Beta-Version live durch, um ihn zu entwickeln und zu erproben. 

Bevor also ein eLearning-Produkt wie ein Onlinekurs, ein automatisiertes Webinar, eine Masterclass oder sonstige digitale Produkte passives Einkommen erzielen können, ist auch hier eine aktive Arbeitsleistung von teilweise nicht geringem Aufwand zu erbringen. Erst wenn das Produkt entsprechend erstellt und vermarktet wurde, kann eine tolle passive Einkommensquelle entstehen. 

Standardisierte Produkte

Wenn du Expert*in in einer bestimmten Nische bist und deine Produkte bisher nur aktiv angeboten hast, überprüfe mal, ob sich hier nicht auch passives Einkommen erzielen lässt. Beispielsweise kannst du 

  • als Fotograf*in deine Bilder auch auf Plattformen für Stockfotos anbieten
  • sonstige Bilder als Postkarten oder Plakate verkaufen
  • ein Buch schreiben und über Amazon vertreiben
  • Website-Themes oder Plugins erstellen
  • bezahlten Audio-Content, wie z.B. Meditationen erstellen usw.

Hier gilt es, über den Tellerrand zu schauen, welche Produkte du schon aktiv verkaufst und wie du eventuelle auch mit einmaligen Arbeitsaufwand ein passives Einkommen damit erzielen kannst. 

Zusatztipp

Die Altersvorsorge ist ein großes Thema. Natürlich und vor allem auch für uns Selbständige und Unternehmer*innen. Auch hier gibt es aber Möglichkeiten, durch z.B. Investitionen in Wertpapiere passives Einkommen zu erzielen. 

So kannst du durch Investition in Aktien, ETFs oder andere Wertpapiere Anteile an Unternehmen kaufen. Wenn diese dann gewinnbringend wirtschaften, entsteht ein passives Einkommen durch Dividende oder den Verkauf des Wertpapiers zu einem höheren Aktienkurs. 

Inzwischen sind bei ETFs auch Sparpläne möglich, so dass du kein Startkapital benötigst, um direkt in Aktien investieren zu können. Wichtig dabei (und Achtung, ich bin kein Aktienprofi!): Du solltest keine Konsumschulden haben, bevor du Geld in Aktien anlegst.

Außerdem sind gerade ETFs nicht auf kurzfristige Anlagestrategien ausgelegt. Sie können dir aber bei regelmäßiger Einzahlungen eine ordentliche Rendite bescheren und somit ein passives Einkommen bescheren, indem du dich nur einmal mit deiner Anlagestrategie und deinem Portfolio beschäftigst. Mehr Informationen rund um ETFs und ETF-Grundlagen für Einsteigerinnen bekommst du z.B. bei justETF.

Eigenschaften von Produkten oder Dienstleistungen, die passives Einkommen erbringen

Die Eigenschaften von Produkten und Dienstleistungen, die sich für das Generieren von passivem Einkommen eignen, sind vor allem

  • vielfache oder unbegrenzte Verkäuflichkeit
  • geringer Aktualisierungsaufwand (v.a. bei digitalen Produkten)
  • geringe Konkurrenz
  • Vertrieb ist automatisierbar
  • Zeitlosigkeit des Produkts oder der Dienstleistung
  • es ist keine 1:1-Betreuung notwendig

Fazit

Passives Einkommen klingt vor allem dann nach einer Lüge, wenn nicht miterwähnt wird, dass dafür zunächst eine aktive Arbeitsleistung erforderlich ist. Diese kann unterschiedlich groß ausfallen, ist aber dennoch notwendig, um den Einkommensstrom aus passivem Einkommen starten zu können.

Passives Einkommen zu erzielen hat aber auch insbesondere den Vorteil, dass nicht mehr Zeit gegen Geld gerechnet werden muss und ein (zusätzlicher) Verdienst auch dann möglich ist, wenn du kein Zeitinvest einbringst. Aus diesem Grunde ist es eine gute Idee, zur richtigen Zeit auch die Möglichkeit passiven Einkommens ins Auge zu fassen und eine entsprechende Einkommensquelle zu erschließen.

Wenn du dir Unterstützung hierbei wünscht, dann sprich mich sehr gerne an oder komm in mein 12-Wochen-Programm „Alles im Griff“, wo wir auch über diese Möglichkeit für dich sprechen.

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